Petromax HK 500 Testbericht

Die Petromax Starklicht Laterne kenn ich noch vom THW (Technisches Hilfswerk). Einige kennen sie auch von der Bundeswehr. Für alle die sie nicht kennen werde ich hier mal was schreiben.

1. Hersteller
2. Funktion
3. Material
4. Wo bekommt man das zu kaufen?
5. Preis
6. Typen
7. Zubehör
8. Meine Meinung


1. Hersteller

Es gibt inzwischen viele nachbauten bzw. andere Hersteller die die Lampen auch in eigenem Name vertreiben.
Einen gleichen Aufbau der Lampe gibt es auch von der Firma Geniol.

Die ältesten sind meist von Petromax. Da konnte ich aber nur die Homepage rausbekommen:
http://www.petromax.de/de/home.html
Dort kann man auch die Ersatzteile bekomme und auch ganz NEUE Lampen kaufen.

Sie sind aber auch über bei Amazon.de zu bekommen.

2. Funktion

Der Brennstoff wird in dem unten liegenden Tank mir der Tankpumpe, mit der Luft in den Tank gepumpt wird, auf einen Druck von ca. 3 bar gebracht. Wird das Düsenventil geöffnet strömt der Brennstoff durch das Vergaserrohr. Hier wird der Brennstoff verdampft und geht dann durch ein Nadelventil in den Oberen Teil des Vergasers. Dort ist eine Regulierschraube verbaut, mit der man die optimale Luftmenge für den Verbrennungsprozess regulieren kann. Vondort aus geht das Gas Luft Gemisch zum Ton oder VA Brenner. An diesem Brenner ist ein Glühstrumpf angebracht, der mit einer Chemikalie getränkt ist. Diese Chemikalie erhöht die Leuchtkraft von dem Verbrannten Gas.

Alte Glühstrümpfe hatten eine andere Chemikalie, die allerdings leicht radioaktiv war. Dies ist aber bei neuen Glühstrümpfen nicht mehr der Fall. Diese Glühstrümpfe sind auch als „nicht radioaktiv„ gekennzeichnet.

Die Petromax oder die Geniol Lampen kann man mit Petroleum, Diesel oder auch Benzin befeuern. Allerdings rate ich von dem Gebrauch mit Benzin ab, da wenn die Lampe undicht werden sollte eine erhöhte Brandgefahr besteht.

Es gibt auch noch unterschiede an den Lampen. Die Bundeswehr Lampen waren meist in Mattem Lack gehalten. Neuere Typen gibt es aber auch in Chrom, Messing oder es gibt aber auch Lackierte Lampen. Aber egal wie alt diese Lampen sind. Die Funktion hat sich über nun fast ca. 100 Jahren nicht geändert.

3. Material

Es gibt sie inzwischen in verschiedenen Ausführungen. Aber alle sind aus Metall.

4. Wo bekommt man sie zu Kaufen?

Neu kann man sie im Campingzubehör kaufen, in Globetrotter Shops oder in Bundeswehrshops
Bei ebay bekommt man auch nahezu alle Modelle, von ganz neu bis 50 Jahre alt und auch älter.

5. Preis

Für alte Lampen muss man zwischen 30 Euro und 100 Euro ausgeben (je nach Zustand und alter)
Bei Neuen Modellen kann der Preis auch bis 200 Euro gehen.

6. Typen

Die Petromax Lampen sind in verschieden Typenklassen eingeteilt:
Die Typenklassen geben die Lichtleistung.
HK bedeutet Henfer Kerze
CP bedeutet Candel Power
1 Watt entsprechen ca. 1,25 HK/CP

HK/CP 150
Tank ca. 0,33 l / Brenndauer ca. 4 Stunden / Gewicht ca. 1 kg / Lichtleistung ca. 120 Watt

HK/CP 250
Tank ca. 0,5 l / Brenndauer ca. 6,5 Stunden / Gewicht ca. 1,7 kg / Lichtleistung ca. 200 Watt

HK/CP 350
Tank ca. 1 l / Brenndauer ca. 10 Stunden / Gewicht ca. 2,1 kg / Lichtleistung ca. 280 Watt

HK/CP 500
Tank ca. 1 l / Brenndauer ca. 8 Stunden / Gewicht ca. 2,1kg / Lichtleistung ca. 400 Watt

7. Zubehör

Dort wo man dien Lampen kaufen kann, bekommt man auch jedemenge Zubehör.
Es gibt inzwischen: Kochaufsätze, Radiatoren (Lampe als Heizung nutzen) Lampenschirme und so weiter.

Sollte mal ein Teil verschleißen oder gar kaputt gehen kann man in verschieden Shops im Web Ersatzteile bestellen. Es gibt JEDES Teil der Lampe als Ersatz zu Kaufen.
Einige Shops aus dem WEB:
http://www.petromax.de/de/home.html
http://www.Pelam.de

8. Meine Meinung

Diese Lampen sind nahezu unkaputtbar. Sie sind robust und wenn sie einmal leuchten machen sie ein schönes, helles Licht. Wer sich gerne mit dieser Technik auseinandersetzt und gerne bastelt, hat an diesen Lampen seinen Spaß. Im normalen Betrieb geben die Lampen ein leises Gurgeln von sich, welches schon zum entspannen einlädt.
Für jeden der gerne schnell Licht haben möchte und ehr zu den Ungeduldigen zählt der sollte lieber eine normale Petroleum Lampe mit Docht nehmen.

Ich selber habe 2 dieser Lampen aus dem Jahre 1962 aus Bundeswehrbeständen gekauft. Ich kannte sie schon vom THW. Ich habe die Lampen als Bastlerware (komplett zerlegt) gekauft und ich hatte nur einen Bauplan aus dem Internet. Nach einigen Tagen funktionierten die erste Lampe einwandfrei. Lediglich die Glühstrümpfe gehen mal kaputt.
Fürs Camping ist es einfach geniale Lampen.