Westmark 9750 Testbericht

Ein Fleischwolf ist ein Haushaltsgerät, welches man nicht unbedingt haben muss, es sei denn, man möchte sich auch mal gern alleine Hackfleisch machen oder Gemüse zermalmen.

Doch hier in Deutschland bekommt man ohne Probleme frisches Hackfleisch, Mett, Tatar und das in jedem Supermarkt bzw beim Metzger, daher kann man hier auf solch ein Gerät gern verzichten.

Aber macht mal in Frankreich Urlaub und kauft euch dort Hackfleisch, dann werdet ihr feststellen, das dort ein Fleischwolf für Deutsche ein absolutes Muss ist.

So ein grobes und fettiges Hackfleisch, was man dort zu kaufen bekommt, dass kann man keinen zumuten, jedenfalls kommen wir damit nicht klar.

Aber wir verbringen nun mal sehr oft unseren Urlaub bei unseren Freunden in Frankreich und immer wenn wir dort waren, hatten wir sehr schnell Sehnsucht nach einen leckeren Mettbrötchen oder einer selbstgemachten Frikadelle, aber das war wohl nix.
Viel zu fett und total ecklig gewürztes Hackfleisch, dass konnten wir unserem verwöhnten Gaumen nicht weiter antun.

Irgendwann fiel ein, dass in meinem Haushalt irgendwo im Schrank ein Fleischwolf so vor sich hingammelte.

Das war mal ein Spontankauf von mir, allerdings habe ich das gute Teil nur zweimal benutzt, einmal um frischen Spinat durchzudrehen, so wie es meine Mutter früher immer getan hat und einmal habe ich mir selbst Mett gemacht, an mehr kann ich mich nicht erinnern.

Irgendwann ist dieser Fleischwolf in Vergessenheit geraten, aber letztens habe ich ihn wieder gefunden und spontan mit nach Frankreich genommen und dort kommt er ab jetzt voll zum Einsatz,

Nun kann er dort alles mahlen, was ihn zwischen die Schnecke kommt, egal ob es sich um rohes Schweinefleisch bzw. Rindfleisch handelt, oder um gekochtes Gemüse oder Fisch.
Dank ihm kann ich sogar harte Brötchen bzw. Baguette, die in Frankreich reichlich anfallen in Semmelbrösel verwandeln und somit kann ich jederzeit meine leckeren Frikadellen braten, denn alles was ich benötige, ist dank dem Fleischwolf vorhanden.
Okay Fleisch muss ich schon noch kaufen ;-).

Dieser handbebriebene Fleischwolf besteht aus verschiedenen Teilen und zwar

Befestigungsschraube
Kurbel
Gehäuse mit Einfülltrichter und Zwinge
Förderschnecke
Edelstahlmesser
4,5 mm Lochscheibe
und einem Befestigungsring

Das Gehäuse besteht aus veredeltem Stahlguss und ist vercromt. Die Kurbel besteht aus Holz.

Der Umgang mit dem Fleischwolf ist wirklich kinderleicht und da er handbebrieben wird, kann auch nichts passieren.

Man hat nicht viel zu beachten. Wichtig ist, dass man die Lebensmittel wie z.B. das Fleisch grob zerkleinert.
Hat man dies getan gibt man es in den Einfülltrichter.
Jetzt muss man mit Hilfe der Handkurbel dafür sorgen, dass die Förderschnecke angetrieben wird und schon bewegt sich das Fleisch oder Gemüse und gelanget dann waagerecht zur Förderschnecke, die das Fleisch nun quetscht und vermengt.

Am Ende der Schnecke befindet sich eine fest mit ihrer Achse verbundene und daher ebenfalls rotierende Messerscheibe.
Im Anschluss daran, findet man die Lochscheibe, aus der die zerkleinerte Fleisch bzw. Gemüsemasse austritt, welches man dann in einem Gefäss auffängt.
Natürlich kann man nun das gleiche noch einmal tun, um z.B. feines Brät zu bekommen, was wir z.B. gerne zum Füllen von Gurken nehmen.

Also es geht echt leicht, mit diesem Fleischwolf zu arbeiten, es bedarf zwar etwas Muskelkraft, aber das bekommt auch die schwächste Frau hin ;-).

Für einen sicheren Stand sorgt eine Befestigungsschraube, mit ihr wird Fleischwolf am Tisch anschraubt.

Natürlich muss der Fleischwolf nach Gebrauch auch wieder gut gereinigt werden.
Dazu muss ich ihn allerdings vollständig zerlegen, nur so kann ich sicher gehen, dass auch alle Teile gründlich gespült werden können.
Ist er in seine Einzelteile zerlegt, spüle ich jedes Teil gründlich in heißen Wasser mit Spülmittel ab, denn nur so kann auch das Fett verschwinden.

Vorteil dieses Fleischwolfes ist, dass er keine Folgekosten verursacht. Strom verbraucht er jedenfalls nicht, nur Muskelkraft.