Philips HR1680 Testbericht

Heute gibt es einen sehr ungewöhnlichen Bericht von mir. Ich möchte ich euch nämlich meinen neuen Handmixer vorstellen.

*** ALASKA HANDMIXER HM 2500 ***

nennt sich das gute Stück. Eigentlich war er mehr ein Zufallskauf. Mein alter Handmixer hat von hier auf jetzt seinen Geist aufgegeben – na gut, das gute Stück hatte schon einige Jahre auf dem Buckel und war ein Billiggerät, es hat seine Dienst wirklich gut erfüllt. Nutzte aber alles nichts – ein Neuer musste her.

Da ich bisher mit Billiggeräten eher gute Erfahrungen gemacht habe, musste ich auch dieses mal nicht lange überlegen. Ich brauche keinen Luxus, ich brauche einen Handmixer, der seine Dienste zuverlässig erledigt. So bin ich auf den Alaska HM 2500 gestoßen.

*** AUSSEHEN UND HANDHABUNG ***

Der erste Eindruck nach dem Auspacken ist recht gut. Verglichen mit meinem Alten sieht das neue Mixer richtig modern aus. In weiß und silbergrau gehalten Das Gehäuse selbst ist wie ein Zylinder geformt, daran schließt sich ein geschlossener, halb runder Griff an, an dem sich drei Knöpfchen befinden.

Das Gerät liegt sehr gut in Hand, ist allerdings um eines schwerer als mein alter Mixer. Das ist mir sofort negativ aufgefallen. Positiv wiederum die praktische Knopfbedienung.

Der Mixer hat fünf Stufen (mein Alter hatte nur drei), die ich bequem mit einem Schiebeknopf einstellen kann. Dieser lässt auch während der Arbeit mit dem Daumen sehr leicht bedienen.
Will ich gleich von null auf hundert kommen kann ich den Turboknopf betätigen, dann springt der Mixer sofort auf die höchste Stufe.

Der dritte Knopf ist der Ejectknopf, den ich betätige, wenn ich die Mixstäbe wieder aus dem Handmixer entfernen will.

Tcha, die Mixstäbe. Damit sind wir also bei den Nachteilen dieses Mixers angekommen. Wie bei Billiggeräten üblich befinden sich hier nur zwei verschiedene Mixstäbe dabei (jeweils zwei Stück selbstverständlich): der normale Rührhaken und der Knethaken.

Die Knethaken sind für mich weiter von Interesse, ich bin nun mal nicht als Bäcker auf die Welt gekommen. Mein Handmixer kommt hauptsächlich zum Einsatz um einen Pudding anzurühren oder um Sahne zu schlagen, vielleicht auch mal ein Eischnee, das ich irgendwo unter heben möchte.
Ihr seht, meine Anforderungen an einen Handmixer sind nicht allzu groß

Trotzdem hat dieser Handmixer es geschafft, mich zu enttäuschen. Nicht, das er nicht anständig arbeiten würde. Aber leider sind die Stäbe einfach viel zu kurz. Ich habe mal meine alten Stäbe daneben gelegt, da fehlen mindestens 5 cm.

5 cm, die für mich entscheidend sind. Wollte ich einen Kuchenteig zubereiten fällt es sicher nicht so ins Gewicht, eine Kuchenschüssel ist breit und ich kann mit dem gerät entsprechend weit abtauchen. Wer aber wie ich eher mit einer Sahneschüssel arbeitet – also schlank und hoch, damit nicht gleich alles in der Küche herumspritzt – der ist angeschmiert, weil er mit dem Mixstab gar nicht bis unten in die Schüssel reicht.

Man kann ein bisschen schummeln, die Schüssel schräg halten und immer wieder mal drehen damit man auch ja alles von dem Puddingpulver unter gemischt bekommt – und bis die Sahne endlich richtig steif wird, dauert es halt ein bisschen länger – letztlich ist das Ergebnis trotzdem ganz befriedigend. Aber was für ein Umstand! Vorbei die bequemen Tage, an denen ich einfach Milch und Puddingpulver eine Schüssel gegeben habe, Spritzschutz obenauf, Mixer aufgelegt und dann hat er praktisch ganz von allein seine Arbeit gemacht. Das hier ist doch ziemlich unbequem – und sehr ärgerlich wie ich finde.

Von einem Handmixer erwarte ich, das ich damit mit allein handelsüblichen Schüsseln, ob nun breit und flach oder hoch und schlank, bequem arbeiten kann.

Wirklich schade. Mal abwarten wie lange ich mich mit diesem Mixer herum ärgern werde. Wahrscheinlich ist das nächste Sonderangebot mein – nur dieses mal werde ich vor dem Kauf genauer hin gucken, wie lang die Rührstäbe sind.

Ein weiterer Minuspunkt – der vielleicht nicht so sehr ins Gewicht fällt, denn mal ehrlich, wer braucht bei einem Handmixer eine Bedienungsanleitung? - diese liegt leider nur in Englisch bei. Bei einem Produkt das in Deutschland verkauft wird würde ich doch erwarten, das man sich die Mühe macht und dieses dünne Blättchen mit vier Seiten Inhalt einfach mal übersetzt.

Positiv zu erwähnen ist die leichte Reinigung. Die Rührhaken entnimmt man nach Gebrauch aus dem Mixer und wäscht sie normal ab, den Mixer kann man mit einem feuchten Tuch abwischen. Macht man das gleich nach dem Gebrauch sollte es dabei keine Probleme geben.

*** WEITERE DATEN ***

Handmixer mit zwei Rührstäben / zwei Knethaken
Hersteller: Alaska
Maximale Leistung: 200 Watt

Preis: 9,99 Euro bei uns im Jawoll Sonderpostenmarkt

*** MEIN FAZIT ***

Für mich eine Enttäuschung.

Der Mixer war zwar sehr günstig und im Grunde wäre er für meine Zwecke auch ausreichend. Aber:

1.er ist recht schwer
2.die Mixstäbe sind zu kurz um damit problemlos arbeiten zu können
3.die Gebrauchsanweisung ist nur in englisch gehalten

Alles in allem bleiben damit zwei Punkte über, einen vergebe ich gern für den günstigen Preis, den anderen dafür das er wirklich schick aussieht. Empfehlen kann ich ihn trotzdem nicht.

@ Prisca – Juni 2010