Canon Pixma MP280 Testbericht

Ich habe mir einen neuen preisgünstigen Multifunktionsdrucker (Tintenstrahldrucker) gekauft. Der Canon Pixma MP 280 ist ein tüchtiges und emsiges, beflissenes kleines schwarzes Gerät, das für ca. 65,00 Euro im Mediamarkt (im Internet bestellen ist noch viel preisgünstiger) scannt, druckt und kopiert und all so was, über das ich hier jetzt gar nicht meckern und das ich in diesem Bericht auch nicht weiter beschreiben will. Darum geht es hier jetzt nicht, für alle, die eine ausführliche Beschreibung aller Funktionen lesen wollen: dies ist nicht der Ort!

Ich stelle hier jetzt auch nicht die ganzen abkopierten Daten rein, die kann sich jeder z.B. unter

http://www.amazon.de/Canon-Multifunktionsger%C3%A4t-Drucken-Kopieren-Scannen/dp/B00404EN6E
selbst anschauen, darum geht es mir hier nicht!

Ich will mich vielmehr auf eine bestimmte Funktion des Druckers konzentrieren, auf die ich diesen Bericht fokussiere: Die Tinte desselben, denn mit der sitzt man (und frau) ganz schön in der Tinte. Mit der ist man (und frau) bald nicht mehr flüssig! Mit der schwarzen Tinte besonders kann man (und frau) bald nur noch schwarz sehen. Sie verebbt ebenso schnell wie Ebbe im Geldbeutel herrscht.

„Was, 21,00 Euro und ebbes“ für diese 15 ml schwere Packung?“, fragte ich erstaunt den Verkäufer im Technik Markt, der mir im riesigen Dschungel von Canon Drucker Tinten nach 10minütigem Suchen, Aufsuchen des Lagers, Hervorholen noch verklebter Lieferkartons, Aufschneiden und Durchforsten mehrerer solcher Kartons schließlich die richtige Packung mit schwarzer Canon Tinte für den Prixxma MP 280 schweißtriefend hervorzog.

"Ja, das ist die große Packung", sagte er. Bei der kleinen sind nur 7 ml drin für ca. 17,00 Euro (!!!), da fahren Sie mit der großen viel günstiger. Und dass ich es teuer fände, müsse man relativ sehen, es käme auf meinen Druckbedarf an; wenn ich aber über 1000 Seiten drucken wolle, dann käme auch die große Packung an ihre Grenze. Naja, 1000 Seiten klang ja gut.
Aber zu Hause druckte ich dann 2 Leseproben á 30 Seiten meines neuen Romans für die Verlage aus und noch etwa ca. 15 private Seiten und dann war die Tinte am Ende.
Das macht einen Seitenpreis von über 30 Cent die Seite, und das ist noch nicht der Druck mit der hohen Qualität. Also wenn es hoch kommt, 80 Seiten für 21,00 Euro …
Im Copyshop hätte ich für Kopien weniger als ein Drittel gezahlt! Mist. Ich weiß schon, warum ich versuche, möglichst alles einzuscannen, zu digitalisieren und per Mail zu verschicken! Und so wenig wie möglich auszudrucken!
Aber nicht alle Empfänger akzeptieren den Weg über Mail und gemailte Dokumente. Print ist manchmal unerlässlich. Aber eben unerschwinglich!

Und jetzt kommt noch die besonders perfide Geschichte, die noch eins drauf setzt:

Schon nach der siebten oder achten Seite mit der NEUEN VOLLEN Patrone beginnt der Drucker zu mosern und Warnschilder öffnen sich wieder und wieder am Monitor: Ich möge doch bitte bald die Patrone austauschen, sie sei fast leer! Der Drucker setzt mich permanent unter Druck, obwohl die Patrone noch fast voll ist!
Ich drucke danach noch viele, VIELE, Seiten in optimaler Qualität während er pausenlos warnt, seine Patrone sei leer und müsse unbedingt ausgetauscht werden. Ich kenne diese Multifunktionspappenheimer ja schon und glaube nur meinen eigenen Augen, wenn ich den noch einwandfreien Ausdruck sehe, der den Warnungen Hohn spricht.

Aber was ist mit den Leuten, die brav den Meldungen ihres Gerätes glauben? Sie werfen halbvolle Patronen weg! Das ist nicht nur Verschwendung sondern auch schlimme Umweltverschmutzung, zu der der Hersteller des Druckers die Kunden in diesem Fall nötigt! Ich meine, diese falsche Programmierung ist unzulässig und muss von Rechts wegen unterbunden werden. Abzocke ist das eine. Auch schon schlimm. Absichtliche Umweltverschmutzung und massenhaftes Wegwerfen von Ressourcen, wozu der Hersteller (Canon) durch diese Fehlprogrammierung nötigt, das andere! Das macht mich richtig, also richtig sauer!

Da die Tinte selbst ja nichts dazu kann, sondern der Fehler in der Programmierung liegt, habe ich diesen Erfahrungsbericht dem Multifunktionsgerät zugeordnet und nicht der Tinte.

Diesen Bericht veröffentliche ich auch auf der Plattform Dooyoo.