Gillette Fusion ProGlide Power Testbericht

Einleitung

Vor kurzen war es mir möglich an dem Produkttest von dem Gillette Fusion Pro Glide Power Rasierer teilzunehmen. Dazu muss ich sagen, dass ich mich seit einigen Jahren mit dem Nassrasierer der Handelsmarke von Aldi rasiere und mit diesem eigentlich ganz zufrieden war. Da ist dieser Rasierer, der von Stiftung Warentest mit einem “sehr gut” auszugezeichnet wurde, natürlich oder besser gesagt höchstwahrscheinlich eine ganz andere Liga. Aber dazu später mehr.

Daten

Preis: Das Set mit einer Klinge und einer Batterie: 16,95 € (douglas), 4 Klingen: 22 € (douglas)
Internetseite: http://www.gillette.com/de/de/products/razors/proglide.aspx (31.07.2013)

Verpackung, Aussehen und Funktionen

Die Verpackung erinnert schon eher an die eines Handys. Nur dass man die Hartplasteschale von Mobiltelefonen besser geöffnet bekommt. Nach einigen Versuchen und brachialer Gewalt war es mir dann doch möglich, Der Inhalt besteht aus dem Rasierer in einer Plastikschale und einer kleinen Kurzanleitung, ungefähr â…” so groß wie ein A5 Blatt.

Das Besondere am Gillette Fusion Proglide Power ist, dass er - wie der Name schon sagt - elektrisch unterstützend arbeitet. Dabei ist ein ganzes Arsenal an Präzisionswerkzeugen am Start, die ich aber nicht extra wiederholen möchte. Der Rasierer hat die ganz normale Form eines Nassrassierers, ist allerdings insgesamt etwas größer. An der Unterseite des Kopfes kann man die Klingen mit Hilfe eines größeren Druckknopfes bequem abnehmen. Am “ergonomischen Handgriff”, der aufschraubbar auch die Batterie der Größe AAA beinhaltet, befindet sich auf der Vorderseite ein Bedienelement, dass die elektrische Unterstützung anschaltet. Soweit ich das verstanden habe, werden die Barthaare durch das leichte vibrieren des Gerätes besser getrimmt und dann durch die Scheren, die wirklich sehr dünn sind, geleitet. Warum das funktioniert, kann ich leider nicht beantwortet, doch es funktioniert! Hier ist nur noch wichtig zu erwähnen, dass die Vibration automatisch nach 8 Minuten ausgeht, falls man sie unabsichtlich aktiviert. Ob dann die Batterien auch alle sind, hab ich natürlich nicht getestet.

Anwendung und eigene Erfahrungen

Beim ersten Nutzen hatte ich mein Bart drei Tage nicht rasiert. Ich wollte absichtlich austesten, wie der neue Rasierer mit der längeren Haarlänge klarkommt. Als Rasierschaum nutzte ich eine Handelsmarke, die noch vorhanden war. Neben dem ungewohnten Brummen, das vor allem dann merklich ist, wenn der Rasierer in der Nähe des Wangenknochens ist und die Vibrationen übertragen werden, ist mir nichts negatives Aufgefallen. Die Vibrationen in der Hand sind wahrscheinlich nur Gewöhnung :) Der bewegliche Kopf ermöglicht eine unkomplizierte und glatte Rasur, die selbst mit längeren Barthaaren nur sehr selten ein zweites Nachziehen erfordert. Die Klinge ließ sich leicht im Wasser ausspülen, so dass man die Rasur recht schnell absolvieren konnte. Die Haut war “weich wie ein Baby-Popo”, um mal meine Freundin zu zitieren.

Beim zweiten Test wählte ich einen Eintages-Bart, der wohl den normalen Umständen entspricht. Bei dieser Rasur gefiel mir, dass sie sehr leicht vonstatten ging und der Rasierschaum fast “umsonst” war. Die Frage ist, wie lange die Klingen so gut schneiden und wie lange man tatsächlich kein “Reißen” spürt.
Die dritte Rasur testete ich unter der Dusche. In der Regel ist die Haut unter der Dusche etwas weicher und lässt sich somit auch ohne viel Schaum rasieren. Auch hier war ich überrascht, wie einfach die Rasur ging und wie wenig die Klinge die Haare “gerissen” hat, selbst wenn man Körperstellen rasiert, die selten enthaart werden, wie zum Beispiel unter den Achseln (im Sommer ganz hilfreich).

Fazit

Der Rasierer hat mich voll und ganz überzeugt. Auch wenn die Vibrationen ungewohnt sind und das Halten des Griffes auf Dauer ein wenig unangenehm machen, so überzeugt doch das Ergebnis, dass ich mich selbst mit einem relativ schnellen Bartwuchs nur alle 2 Tage rasieren muss. Die Klingen lassen sich leicht wechseln und auch der Knopf für die elektrische Unterstützung lässt sich leicht bedienen. Durch die Rillen am Griff und dessen Form fällt einen der Rasierer selbst unter der Dusche nicht ungewollt aus der Hand.
Mir wurde schnell klar, dass ich hier im Vergleich zu meinem Handelsmarkenprodukt einen Nassrasierer einer ganz anderen Klasse in der Hand hielt. Trotzdem gibt es für mich einen markanten Grund, den Gillette Fusion Proglide Power nicht dauerhaft zu nutzen: Der Preis!
Die 17 Euro für das Set könnte ich noch verschmerzen, doch die 22 Euro für 4 Klingen sind für meinen Geldbeutel zu viel, selbst unter Einbezug der nachvollziehbaren “Forschungskosten”, die Gillette mit dem Produkt hatte. Daher gebe ich ihm nur vier von fünf Sterne. Falls Ihnen der Preis egal ist, verdient das Gerät ohne Zweifel fünf Sterne.
PS: Mein Bruder wollte den Rasierer auch mal testen und versuchte heute doch tatsächlich, das Gerät vor der Abreise in seiner Tasche verschwinden zu lassen ^^

© Matze081 (ciao.de yopi.de)