Tron: Legacy (Blu-ray 3D) Testbericht

Vor ein paar Monaten kam bei einem Sonntagsbrunch, die Idee auf ins Kino zu gehen. Dabei kam nicht nur irgendein Film raus, der es sein sollte. Nein, es sollte unbedingt Tron Legacy werden, ein Film der im Vorfeld fasziniert und auch schon einen Vorgänger hatte. Den ich aber noch nie gesehen hab.
Nun ist der Tron Samstag vorbei und meine Eindrücke durch brechen meine kühnsten Erwartungen.
Drum hab ich mich dazu entschieden, über dieses Spektakel auch zu schreiben, wobei es mir bei Filmen aus dem Kino eher schwer fällt, da viele Eindrücke mit einspielen.

***Vorfeld***
Eigentlich, waren meine Kenntnisse über den Film ja gen null. Ich hatte mal belanglos einen Trailer gesehen, der mir ganz gut gefallen hatte. Konnte mich aber mit dem Sinn und der Art noch nicht so anfreunden. Ich wusste nur das es um die Thematik Computer Spiele und Programme ging. Den Ursprung von Tron habe ich nie zu vor als Film gesehen. Somit habe ich mich auf etwas eingelassen wo ich nicht genau wusste, ob es nun wirklich meins sein wird.
Als Bonus hatte ich für mich, ich bin Videospieler, mag elektrische Musik und bin mit Sci Fi auch völlig in meinem Element. Das hatte mir schon der Trailer offenbart, dass ich da mächtig gute Karten hätte, für Tron.
Dennoch war der Eintrittspreis vor dem Film sehr gesalzen, bei 13.50 Euro.
Das muss schon ein guter Film werden, war mein Gedanke.

***Story***
Im Film geht es um den Jungen Sam Flynn, dessen Vater vor genau 20 Jahren einfach verschwunden ist und ihm eigentlich am Tag zu vor noch versprochen hatte, mit ihm in die Spielhalle des Vaters zu gehen. Dies ist aber nie Geschehen. Sam wuchs alleine auf und ist seit dem Haupt Aktionär der Firma seines Vaters, einem grossen Computer und Software Giganten. Den er aber sich nie getraut hat zu leiten. Eines Tages steht der engste Vertraute von Sams Vater bei Sam in der Wohnung und sagt ihm das, das sein Vater eine Nachricht aus der alten SPielhalle geschickt hätte. Und genau damit beginnt die Reise in den sogenannten Grid.

Der Grid ist das letzte woran Kevin Flynn gearbeitet hatte. Eine Welt im CyberSpace, in der er versucht hinein zu gelangen und genau das ist ihm auch vor 20 Jahren gelungen und tritt Sam in diese Welt ein und wir als Zuschauer blicken in eine Dimension, welche Bildgewaltiger nicht sein könnte.

***Film***
Der Film gleitet Anfangs in 2D in eine Art Rückblick. Man sieht wie Kevin Flynn sich um seinen Sohn kümmert und ihn ins Bett bringt. Sich kümmert und dann trotzdem wieder jede Freie Minute an seinem Projekt, dem Grid arbeitet.
Bis zu dem Tag an dem er verschwindet. Sam wächst dann 20 Jahre, mehr oder minder allein auf und kümmert sich nur in so weit um die Firma seines Vaters, dass er seinen Traum von Gratis Spielen und Software für den freien Markt bei behält. Dieses aber auf eine eher untypische Art und Weise. In dem er in die Firma einbricht und die neueste Software stiehlt und im Internet Umsonst gibt. Eine löblicher Gedanke, wie ich finde, aber doch nicht so Charmant.

An dem Tag wo die Nachricht seines Vaters dann endlich kommt. Fährt Sam zu der alten Familien Spielhalle. In dieser hatten er und sein Vater immer viel Zeit an den Automaten verbracht. Vor dem Tron Automaten bemerkt er aber Schleifspuren, findet dahinter einen Geheimgang zum Privat Arbeitsplatz seines Vaters unter der Spielhalle und loggt sich in seinen Rechner ein. Dumm nur, er hat die Sequenz eingeleitet um ebenfalls in das Programm zu gelangen und damit fängt der Film auch in 3D an.

Bis hier hin ist es ganz belanglose Geschichte, wo ein Vater spurlos verschwindet.
Aber ab dem Punkt, wo es beginnt in den Grid zu gehen. Wird es Spannend. Der Sound peitscht durch die Boxen, es beginnt ein Arena Kampf wo jeder Kämpfer mit seinem Discuss, den er auf dem Rücken trägt, einen Kampf auszutragen. Der Verlierer, wird gelöscht. Da im Grid nur Programme sind, sollte das ja kein Problem sein. Nur ist Sam kein Programm und wird beim Kampf verletzt und Blutet. Das bringt ihm dann auch die Aufmerksamkeit des
Anführers vom Grid, nämlich Clu.

Und damit beginnt dann auch der Kampf um den Grid. Ich will gar nicht so viel erzählen, denn dieser Teil ist wirklich beeindruckend. Zwar ist die ganze Story eher Marode und in die Tage gekommen, durch den alten Film. Dennoch, Tron überzeugt durch Technische Raffinesse, irren Sound und Schauspieler die einfach nur gut verkörpern können. Die Dialoge die vorkommen sind sprühen zwar nicht vor Witz, wo man eigentlich den ein oder anderen Witz eingebracht hat. Die sind aber für mich so nebensächlich, dass ich einfach nur Warte was ich als nächstes sehe.

Nur so viel: Das Raster Rennen gegen Clou, der absolute Wahnsinn im gesamten Film.

***Sound***
Im Punkto Ton ist es natürlich immer eine Sache, wo man sich das ganze anschaut. Wir waren im 3D Saal vom Cinemaxx am Potsdamer Platz. Und ich muss auch hier sagen, ich bin wirklich auf meine Kosten gekommen. Nicht nur das es Laut war, es rummste und es förmlich hinter mir geschehen ist. Nein, Tron spielt auch noch Musik der Gruppe Daft Punk. Welche ich von Hause aus schon sehr schätze und somit ist mein Geschmack, meine Ohren und auch ein Stück meine Seele belohnt worden. Es war elektrisch, zum Teil Mystisch und dann auch wieder Ordinär hart.
Von den Explosionen, Splitter Effekten und auch nur das bersten von Glass, davon mal ganz ab. Daft Punk hat hier nämlich nicht nur eine Szene im Film wo sie auflegen, sie haben den Film gänzlich Musikalisch untermalt und vertont.
Und ich glaube, dass ist auch der springende Punkt warum mir das ganze so unglaublich gefallen hat.
Es war ein Fest für meine Ohren.

***3D***
Für mich war es ja der erste Film in 3D im Kino. Für mich etwas ungewohnt mit der Brille, weil ich bis Dato auch noch nie eine brauchte. Weder normal noch für Kino oder so etwas. Aber ich muss sagen, was mir geboten im Grid geboten wurde, war beeindruckend. Nebel der so nah an mir dran, Steine die mir ins Gesicht geflogen und auch die Programme die Zerstört wurden und in Splitter gebrochen sind, kamen förmlich bis an meine Nase.
Auch die Perspektive im Inneren der Leinwand war sehr berauschend. Ich muss sagen, Tron hat mich verblüfft und glänzt Technisch wirklich vom allerfeinsten. Zwar ist der Film nicht gänzlich in 3D, dennoch war der Teil, welcher im Programm spielte, eine Festival der Sinne. Da hat sich der Preis von 13.50 für die Vorstellung wirklich gelohnt.

***Fazit***
Tron hat mich zwar nicht mit einer tiefen Geschichte getroffen, auch hat mich keine Romantische Liebes Geschichte verzückt. Nein, Tron überzeugt einfach durch ein Fulminantes Fest aus 3D, Animation, Aussehen und dem Sound.
Die Geschichte ist was gänzlich Nebensächlich in dem Film. Die Technik, die Technologie und wie das ganze arbeitet ist einfach so toll gemacht, das es einfach Wahnsinn war, den Bildern zu folgen. Ich bin so beeindruckt von dem Film Tron dass ich fast schon sage, ich möchte mehr Details im Bild entdecken und würde auch noch ein zweites mal gehen. Einfach nur toll gemacht.