Wirtz Erdling Testbericht

Wirtz-erdling
ab 8,49
Auf yopi.de gelistet seit 03/2011

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Erfahrungsbericht von Zatzeck0805

-> Die WIRTZZELLE sehr guter deutscher Rockmusik... <-

Pro:

Sounds = ausgewogen; sympathisch rockig, beherzt, dann wieder samtartig . / Supergute Texte . .

Kontra:

- - -

Empfehlung:

Ja

Guten Tag zusammen!



Lange habe ich Ausschau gehalten nach neueren deutschen Interpreten mit aussagekräftigen Texten und ordentlichen bis feinen Melodien. Ich war lange Zeit erfolglos bei meiner Suche.
Erst ein Hinweis eines Mitschülers brachte mir den Erfolg und beendete meine bis dato erfolglose Suche.
Ein Album des deutschen Interpreten DANIEL WIRTZ hat mir so sehr gefallen, dass ein Erfahrungsbericht gar nicht zu umgehen ist.
Der Interpret war Sänger der Rockband Sub7even. Diese Band tourte vor Jahren mit den Böhsen Onkelz, hatte in Kooperation mit der amerikanischen RnB-Band EN VOGUE ein Remake von deren Hit FREE YOUR MIND auf den Markt gebracht und damit den größten Erfolg gefeiert. Ich mag die Band nicht all zu negativ abstempeln, aber vieles - jedoch nicht alles - hört(e) sich an wie Allerwelts-Rock.

Was der Frontmann WIRTZ nun macht, grenzt an purer Leidenschaft, an ausgereiftem Songwriting, wie man es selten zuvor in der moderen deutschen Rock-Szene erlebt hatte.
Sein Zweitwerk ERDLING war es, zu dem mir geraten worden ist. Eigentlich war mir schon nach zehn Minuten Spielzeit bewusst, dass ich mir dieses Werk zulegen wollte, das beispielsweise bei buecher.de derzeit für 11,99 Euro zu bekommen ist [Stand: 03.03.2011].

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* Seine Lieder *

Diese 15 Lieder bietet WIRTZ auf seinem Album ERDLING allen anderen Erdlingen an:

1 Im freien Fall [03:40 Minuten]
2 Geschichten ohne Sieger [03:33 Minuten]
3 Anderer Stern [03:58 Minuten]
4 Der Feind in meinem Kopf [03:20 Minuten]
5 Meinen Namen [03:36 Minuten]
6 Lass mich los [04:03 Minuten]
7 Meilenweit [04:11 Minuten]
8 Scherben [06:15 Minuten]
9 Frei [04:34 Minuten]
10 L.M.A.A. [03:27 Minuten]
11 Kugel Kopf & Eins im Sinn [04:10 Minuten]
12 Siehst du mich [03:42 Minuten]
13 Nada Brahma [04:30 Minuten]
14 Leb' wohl (Bonus) [03:04 Minuten]
15 Overkill (Bonus) [04:02 Minuten]

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* MEINE EINDRÜCKE *

Mit leichter Akustik wird der ERDLING eingeläutet, Wirtz schreitet zugleich mit schnell sympathisch wirkendem Gesang ein; beim ersten Soundcheck schien es mir so, als handele es sich musikalisch um ein Stimmungsfeld á la Silverchair (Australien; Grunge) aus Mitte der 90er Jahre bzw. gar den Mitt-Neunziger-Werken von meinen Braunschweiger Spezis Such a surge (Crossover);
Schon aufgrunddessen habe ich Freundschaft geschlossen mit diesem Album.
-> Track Nr. 1: "Der freie Fall" lässt zu Beginn vermuten, dass es sich um eine Ballade der US-Rocker Nickelback ["Photograph", 2005 erschienen] handeln könnte... Aber ein Abkupfern ohne Reue schliesse ich aus. -> Weit entfernt von einem Plagiat...
Der Song klingt nach dem zartem Beginn auch gleich anders, so viel sei versprochen...
Der Track liefert ein wohlwollendes Geflecht aus hart gezogenen Strecken, mit feinem Rockmuster graniert, immer noch melodisch; zwischendurch immer wieder zartere Phasen. Die Gitarrensounds klingen nicht aufgesetzt, sehr schön dynamisch. Der Gesang vermag offensiver sein, aber keinesfalls zu destruktiv oder zu stürmisch zu vernehmen. Ich nenn´ es einfach mal "beherzt".
Beherzt und eindrucksvoll wirken zudem die Songtexte von Daniel Wirtz.

Ich zitiere kurz eine der Textphasen, die mir ausser der Reihe sehr gefielen:
"Hier wird die Restglut wieder angefacht
Und auch das was wehtut bis zu Ende gedacht
Maximal focusiert, und prinzipiell frontal
sind die Lektionen des Lebens im freien Fall

Freiwillige Selbstkontrolle alarmiert
Bevor der Anspruch in der Wirklichkeit stirbt
Bevor die dumpfe Masse mich absorbiert
Bevor der Abklatsch die Szene kontrolliert.
Würden die Techno-Trasher SCOOTER solche Texte in ihre Lieder einbauen, würde ich ein Scooter-Fan sein...
Darüber macht man keine Witze.
Mir gefallen die Texte, die nach "Mehr" klingen, die fernab vom schnell gemachten Einheitsbrei gekocht werden. Ein 5-Sterne-Koch ist aus meiner Sicht der WIRTZ.

Dieser fährt die ehrliche, leicht kultivierte Lyrik-Linie durch das gesamte Album, das sei doch zugleich an dieser Stelle verraten.
-> "Geschichten ohne Sieger" lautet sein nächstes Stück, das sich auf diesem 2. Album des dt. Künstlers befindet: Er verfolgt musikalisch ein ähnliches Konzept wie beim Vorgänger, ein gut verbautes Musikgrundstück aus einem unerschütterlichem starkem Rock-Mauerwerk und vielen wärmeren, gut isolierten, Phasen inmitten des Liedkonstrukts. Ganz angetan war ich vor allem, weil eine sehr schnelle Phase eingebaut worden ist, die kurzweilig Leben in die Bude bringen.

Ich kann mich mit vielen Zeilen des Textes sehr gut identifizieren, weil ehemals gutes Freunde von uns mittlerweile alles andere als gute Freunde sind und was einmal nah war, ist nun fernab; was warm und herzlich war, nun vielmehr kalt. Das ist auch eine GESCHICHTE OHNE SIEGER...
Einige Textzeilen von dem Track füge ich nun als Exempel an:

"Es ist still in mir, kein Geräusch von draußen,
keine Regung mehr nicht mal rosa Rauschen.
Es ist still in mir, ich lösche deine Bilder,
keine Gegenwehr, Geschichten ohne Sieger."
Der Track wirkt zum einen verletzlich [das empfinde ich durch den Gesang], vermittelt aber auch einen gewissen Batzen an Stärke [gerade der schnellere Part weckt unbändige Stärke...]. Der Gewinner ist der einducksvolle Song auf Position 2 mit seinen wechselhaften Eindrücken, die dieser vermitteln kann.

-> Dann geht die musikalische Reise weiter zum "Anderen Stern". Der Track "Anderer Stern" kommt absolut nachdenklich daher, spielt nochmals mit einem unverschämt guten Geflecht aus ruhigen Passagen aus Ruhe, Gelassenheit sowie enormem Druck, der sich in den Refrains widerspiegelt. Mein favorisierte Stelle in diesem Track ist so ca. von der zwoten Spielminute an, wo es noch etwas ruhiger zugeht, bis sich nach ca. 2:30 Minuten ein druckbehafteter Part auftut. Die Sologitarre ist bei diesem schleppenden Song als absoluter Befreiungsschlag zu betrachten, ehe es einen kurzen ruhigen Ausläufer gibt und der Track dann nochmals bis zum Schluss die druckvolle Linie fährt.
Die Textzeilen des Tracks kann ich sehr gut verbinden mit einer damaligen mehrjährigen Beziehung, bei der ich im Nachhinein über den Sinn zu grübeln hatte. Damals sah ich einfach nicht, dass ich ausgenutzt worden bin und mir geschadet worden ist.
Einige Textzeilen habe ich rausgepickt, die mir besonders nahe gingen bzw. gehen...

"Es gibt diese Tage, an dem die Blickrichtung dreht von.
Was da noch kommt, auf das was schon war - ich frag mich.
Ist es der Alk, oder werde ich sentimental,
egal, egal denn so ist es nun mal.
Ja manchmal kommt es hoch,
und der Geruch verbrannter Zeit,
durchströmt die Erinnerung,
auf seinem Weg in die Vergessenheit.

Ja heute kann ich mir,
den Scheiß mit dir nicht mehr erklären,
denn heute fühlt`s sich an,
wie das Leben auf nem` and'ren Stern."
Ich mag vor allem die klare Energie, die WIRTZ bei seinem Gesang an den Tag legt. Bei den folgenden Textpassagen gipfelt der Gesang dann in Sachen Energie:

"Ja heute kann ich mir,
den Scheiß mit dir nicht mehr erklären,
und das ich dich so sah, lag wohl daran, dass meine Brille rosa war."
Für mich ist das wiederholt MUSIK VOM ANDEREN STERN.

-> "Der Feind in meinem Kopf" ist der 4. Track des Albums. Dieser Track hat mich von der Spielweise etwas an Ergüsse der Grunge-Rocker SILVERCHAIR erinnert, die mit dampfenden, schleppenden, tiefer gestimmten Soundlinien einen besonderen Sound Anno 1995 schufen konnten. Dieser Song kommt ebenfalls mit einem ähnlich erfrischendem Flair daher, in dem die Textinhalte überraschenderweise imponieren; diese erfassen die dunklen Seiten im Schädel, die die Gedanken kontrollieren. Mein eigener bester Feind bin ich manchmal selbst:-)!
Das Gitarrensolo lässt nochmal gutes künstlerisches Können blitzen. Dieses beginnt bei 2:20 Minuten und endet leider schon bei 2:40 Minuten. Das ist ein einziges kleines Manko: das Solo hätte ruhig noch weiter so aufblitzen dürfen...

-> Bei dem nächsten Track "Meinen Namen" habe ich das Gefühl, dass Ähnlichkeiten zu Bands wie SUCH A SURGE und mit Abstrichen BEATSTEAKS rauszuhören sein könnten...
Bei diesem Track drehen WIRTZ & Co. gewaltig an der Temposchraube und diese nach oben...
Geballte, hoch dosierte Energie liefert er nun ab und wird auch gesanglich etwas offensiver.
Die hochgespitzen, immerwährenden Gitarrensoundteppiche haben es einfach in sich und dröhnen gewaltig und bringen leben in die Bude. Der Punk hat auch eine leichte Punk-Attitüde inne...
Ein gut gewählter Zeitpunkt, nach etwas langsameren Songs zu Beginn...
-> Was eben erst noch hoch dosierte, spritzig in musikalischer Energie abgefeiert wurde, verfällt nunn wieder in Form des Tracks "Lass mich los" in ruhigeren, nachdenklicheren Formen ab... In komprimierter Form lässt es sich mit dem Wort "Befreiungsschlag" erklären, was WIRTZ auszudrücken vermag.

"Lass mich los, siehst du nicht ich sterbe stückchenweise.
Irgendwo im nirgendwo, weit vor den Toren zu deiner Welt.
Lass los, noch lebe ich noch atme ich wenn auch leise.
Lass mich los, zerschlag' den Bann der uns zusammen hält"
Widerholt hat es der Act geschafft, mich mit diesen Zeilen zu knebeln und eigene Empfindungen / Erfahrungen in diesem sehr gut strukturiertem sowie abgeklärtem Song wiederzuentdecken.

-> Track Nr. 7 heisst "Meilenweit" und in diesem Song zeigt der Künstler die weite Landschaft des Rock-Genres auf, in dem er mit einigen Einfüssen arbeitet und diese miteinander verschweisst... Epische, flehende sowie markante, ausufernde Erfgüsse zeigen sich hier in dem Track, in dem der Text sehr schön aufgebaut ist... Meilenweit entfernte Inhalte baut er ein und lässt sie in dem Track mit einfliessen. Viele unterschiedliche Situationen haut er mit rein, wie diese...
Zu Beginn:

"In Rom erzählt ein Mann, das Gottes Wille auch zählt wenn man den Virus in sich trägt.
Am anderen Ende der Welt wird von nem`Gott erzählt der es zu schätzen weiss wenn du dich in Fetzten reisst,... "
Mittendrin

"Er teilt gern sein Bett auch mit der Frau seines Freundes, weil es dort besser schmeckt.
Sie liegt wieder breit vor dem TV und besäuft sich, während der Kleine weint..."
Der bunte Reigen an Geschichten ist interessant. Kleine Episoden, unfertigerweise, animieren, um die Dinge etwas weiter zu spinnen...

Die schleppende, aber durchaus dynamische Soundwand hat es mir angetan, so dass auch hier keinerlei Abstriche geltend gemacht werden können...
Ab ca. 3:00 Minuten wird der Song wuchtiger und meines Erachtens ist das eine gute Sache, den Song so enden zu lassen...

-> Tja, mittendrin ist nun ein Song, der aus meiner Sicht das Prunkstück des Albums ist:
"Scherben".

Dieses Stück ist leise, verhalten, schüchtern.
Es wirkt zerbrechlich in der ersten Phase. Aber auch ein wenig träumerisch, leichte Perkussion, eine klangvolle Gitarre, geschmeidige Keyboadsounds, wohl geschliffen.

Als WIRTZ gesanglich einsteigt habe ich mir im Stillen gedacht: "Was ein g*iler Track."
- Solch einen guten Song habe ich persönlich aus dem Segment schon lange nicht mehr gelauscht, Der Song entpuppt sich als Pop-Song mit leichter Rock-Neigung. Der Song wirkt sehr authentisch, sehr fliessend und keinesfalls voreilig aufgedichtet.
Der bündige Übergang mit Gesang hinein in den Refrain geht so dermaßen geschmeidig an einem vorüber... Und schon sind einige Minuten vergangen... Nach einer kurzen nochmals ruhigeren Phase wird der Song sehr schmachtend, ab der 5. Minute entpuppt sich der Song als wahnsinnig geniales sinnenhaft-melodisches Meisterwerk, eher der Song leider, leider, leider, leider nach 6 1/4 Minuten vorüber ist. Der Track ist mein persönlicher Tipp.

Vollständigerweise eine kleine Passage aus der Wirtzschen Lyrik-Schmide:
"... Ob mit tieferen Wunden oder kleineren Kerben
Man kann die Wellen nicht reiten ohne dabei nass zu werden
Denn irgendwie,irgendwo,irgendwann rafft man dann:
Das man sich im Grunde nur temporär verarschen kann.
Es ist nicht zu bestreiten - es gibt zwar immer zwei Seiten
aber nur eine auf der man steht ..."

Lange Zeit habe ich versucht, eine schwerwiegende Krankheit selbst nicht wahrhaben zu wollen, die mich auch heutzutage noch sehr schwer zu schaffen macht. Man versucht es zu unterdrücken, es zu überspielen, aber es gelingt nur bedingt. Ver*rschen konnte ich mich ebenfalls nur temporär. Vielleicht erwecken die Zeilen des Songs deshalb einen mächtigen Bezug...
Ein feiner Song, eine mächtige Ballade mit einem sehr schönem musikalischen und gesanglichen Abgang...

-> Danach geht es wieder euphorischer zu in Form des 9. Liedes "Frei"! Es kommt der Rocker durch und durch beim Herren WIRTZ zum Verschein. Musikalisch ein stampfender, aufstrebender, alternativer Song, fast schon ein wenig Metal-lastig. Der Song beherbergt eine geniale Refrain-Phase mit der Anweisung, sich Freiheit, Individualität und Unanbhängigkeit zu bewahren...
Textauszüge:

"Du solltest sprechen für all jene, die nicht reden können von diesen Dingen,
weil die die es nicht hören wollen, sie soll's ganz schnell zum schweigen bringen,
Etwas bewegen für all jene, deren Leben längst erstarrt,
die von deiner Freiheit träumen und den Chancen die du hast."
Recht eindrucksvoll ist die Solo-Gitarre, die sich zunächst über eine halbe Minute in dem Track halten kann und nach einer Weile wieder mächtig einschreitet bis zum Ende dieses Tracks...

-> Song Nr. 10, "L.M.A.A": tja, hier wird in schnellerem Rock-Format mal etwas abgerechnet:
"Du hast es immer schon gewusst - der Typ ist asozial !
Alles gefaked, alles geklaut und völlig austauschbar !
Null Karat, ohne Format und ziemlich abgefucked !
Uns're Beziehung wird nicht leicht - Du gehst mir jetzt schon auf den Sack !

Wirtz mein Name - Guten Tag !
Ich mach's mal kurz: L.M.A.A. !
Ja, ich mein es so, wie ich es sag' !
Und damit kommt 'n Typ wie Du nicht klar !"
WIRTZ wird nochmals ehrlich und nimmt nicht wirklich ein Blatt vor den Mund. Geht so in Richtung Onkelz-Musik-Gewand. Gegen Ende gibt es so manches, was einen guten Rock-Song ausmacht; unterschiedliche Gitarrensounds, Gitarrensoli, leichte Abwandlungen im Soundteppich.
Beherzt, ehrlich, rockig = WIRTZ!


-> Track Nr. 11 hat es in sich: ein Track der Marke "Dampfhammer". Die Gitarrenakustik bei "Kugel - Kopf & Eins im Sinn" mit mächtig vorpreschenden Sounds klingt aber irgendwie, als sei das nen Sound aus den USA von einer angesagten Rock-Band. Ich hatte Sound wie von der US-Band "Staind" gleich im Sinn, wobei der Sänger mit geschmeidigerem Gesang eine Art Gegenpol bildet. So verhält sich das hier meines Erachtens auch in etwa...
-> "Siehst Du mich" ist Song Nummer 12 dieses Albums. Dieses hat wieder ruhigere Töne und entspannteren Gesang im Gepäck und kann als durchaus gute Rock-Ballade bezeichnet werden.

"Hasst Du wie ich auch leere Phrasen?
Belächelst Hunde, die nur bellen?
Bist Du jemand, dem ein bisschen Freundschaft mehr bedeutet, als die Bewunderung der ach-so-großen Welt ?
Schwimmst Du mit mir wirklich Fluss aufwärts ?
Unbequem gegen den Strom ?
Zweisam, aber unaufhaltsam -
unerbittlich aber glücklich, weil Du weisst, das es sich lohnt ?"

Dieses Songwriting hat mir sehr zugesagt, zeigte sie mir doch, sich auf wenige sich verlassen zu können. Sich einfach nicht nur so verstellen, dass man der MAsse gefallen muss um jeden Preis, ein wenig "independent" zu sein.
-> Track 13; "Nada Brahma": Dieser Song kommt mit einer feinen Akustik an den Zuhörer heran. Wenn jemand was mit dem Akustik-Album "Jar of lies" von der Grunge-Band "Alice in Chains" etwas anfangen kann [Anm.: Das einzige Mini-Album, das auf Platz 1 in den US-Charts klettern konnte...]: diese Sounds sind ähnlich SCHÖN und voller musikalischer Leidenschaft; etwas depressiv, aber auch ein wenig verträumt.

-> Auch mit dem 14. Track "Leb wohl" setzt Herr WIRTZ ein Ausrufezeichen. Nach harmlosen, bedächtigerem Anfang gelingt ihm dieses durch einen sehr beherzten Gesang in dieser recht offensiv ausgerichteten Rock-Ballade.
-> Song 15 lautet "Overkill" - nochmals präsentiert der deutsche Musiker eine schöne Ballade.
Gesanglich kommt WIRTZ etwas dunkler, "nüchtener" (aka sachlicher] rüber. Musikalisch phänomenal; besser als so manch anderer Akt aus den Staaten, der mit Stadion-Rock zu brillieren scheint. Die Ballade hat eine schöne, andauernde Melodie inne, die sich schön durch den Song zieht.

EIN ALBUM OHNE JEGLICHEN MAKEL, wenn ich das mal kurz behaupten darf. Sehr gute Texte, mit Emotionen, keineswegs oberflächlich, ehrlich.
Die Musik ist abwechslungsreich, einfach sehr gut strukturiert und bestens in Szene gesetzt worden... von Track 1 bis zum 15. Lied...


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*** Produktinformationen ***

* Label: TONPOOL MEDIEN GMBH / Wirtz Musik
* EAN: 4049324260000
* Genre: Deutsch-Rock
* Datenträger: CD; 1 Datenträger
* Erscheinungstermin = 09. Oktober 2009
* ab ca. 12 Euro derzeit neu zu erwerben...
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* FAZIT *
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Unter´m Strich reicht das Material aus meiner Sicht für eine gut gemeinte Empfehlung aus, dieses Mal aus dem Deutsch-Rock-Milieu, und kommt hierbei nichts anderes als eine Vergabe

von 5 Sternen infrage !
Die Soundstrukturen sind ausgewogen, immer wieder sympathisch rockig, beherzt, dann wieder gefühlvoll und samtartig.

Für die sehr guten Texte sollte dem Herren WIRTZ der Doktortitel verliehen werden. Klar, das ginge zu weit: ABER:
- Es handelt sich nach meinen Erfahrungen um eine der WIRTZZELLEN richtig guter deutscher (sinniger) Rock-Musik :-)!?!



Vielen Dank für das Lesen, Kommentieren und / oder das Bewerten von Eurer Seite aus :-)!
Gruß,

®ene´
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Fazit: ***** Empfehlung! *****

46 Bewertungen, 12 Kommentare

  • mimaus

    10.08.2012, 14:13 Uhr von mimaus
    Bewertung: sehr hilfreich

    Grüße von mimaus....

  • anonym

    21.07.2012, 20:37 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    BW...Liebe Grüße Edith und Claus

  • catmum68

    13.07.2012, 10:45 Uhr von catmum68
    Bewertung: besonders wertvoll

    besonders wertvoller Bericht, LG

  • XXLALF

    13.07.2012, 01:02 Uhr von XXLALF
    Bewertung: besonders wertvoll

    ...und einen lieben gruß

  • Tweety30

    12.07.2012, 19:55 Uhr von Tweety30
    Bewertung: besonders wertvoll

    BW und liebe Grüße!

  • goat

    12.07.2012, 19:40 Uhr von goat
    Bewertung: besonders wertvoll

    Hier kommt mein BW für Dich. LG Melanie

  • morla

    12.07.2012, 19:04 Uhr von morla
    Bewertung: besonders wertvoll

    lg. ^^^^^^^^^^^^petra

  • Noire

    12.07.2012, 18:49 Uhr von Noire
    Bewertung: besonders wertvoll

    Lieben Gruß die Noire. Freue mich auf deine Lesungen bei mir. :)

  • Gute_Fee_2012

    12.07.2012, 17:39 Uhr von Gute_Fee_2012
    Bewertung: besonders wertvoll

    *bw* LG, Nicole

  • katjafranke

    12.07.2012, 17:38 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Katja schickt dir liebe Grüße

  • peter_nordberg

    12.07.2012, 17:15 Uhr von peter_nordberg
    Bewertung: besonders wertvoll

    Toller Bericht und folglich nur eine Bewertung! lg

  • anonym

    12.07.2012, 16:54 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    leider kein bw mehr, damit komme ich später zurück, lg willi bw nachgereicht wie angekündigt, lg willi