Siena Garden ClassicLine Astschere Testbericht

Die klassische Astschere von Siena Garden schneidet sehr zuverlässig. Die Scherenbacken sind scharf, nutzen kaum ab, und die Hebelwirkung ist aufgrund der langen Griffe perfekt. So lassen sich selbst hoch gelegene und dickere Äste bis zu einer Stärke von etwa 40 Zentimeter Durchmesser problemlos schneiden. 

Obwohl die Griffe aus lackiertem Holz bestehen, rutschen sie nicht in den Händen, zumal man beim Ästeschneiden ohnehin meist Gartenhandschuhe trägt. Vielmehr sorgt die Lackierung dafür, dass Nässe dem Holz nichts anhaben kann. Und sie vermeidet, dass man sich bei der Benutzung der Schere Splitter in die Haut reißt.

Der vordere Teil der Schere besteht aus rostfreiem Metall. Er ist recht filigran gearbeitet, so dass sich Bäume und Sträucher sehr präzise schneiden lassen. Grundsätzlich finde ich die Siena Garden ClassicLine sehr gut. 

Einen Nachteil allerdings besitzt die Schere. Diesen dürften allerdings alle Modelle mit Holzstielen vorweisen. Ist die Schere für längere Zeit im Einsatz, werden zumindest Frau aufgrund des Scherengewichts die Arme lahm. 

Dennoch möchte ich die Siena Garden nicht missen. Sie erinnert mich im Design an Großvaters Zeiten. Damals war Handarbeit eben noch angesagt. So betrachte ich das Werkeln mit diesem Produkt als eine Art Freizeitsport. Für den Fall, dass mir die Schere dann doch zu schwer wird, habe ich noch eine Gartenschere aus Metall in Reserve. 

Besonders positiv möchte ich den geringen Preis hervorheben. Wo bekommt man schon eine wirklich funktionierende Astschere für knapp 20 Euro? Ich habe den Kauf nicht bereut und werde auch weiterhin mit ihr Äste kappen. Das bisschen Krafttraining nehme ich in Kauf.