IKEA Kritter Kinderstuhl Testbericht

== Einleitung ==

Gibt man bei einer großen weltweiten Suchmaschine die Begriffe "IKEA" und "Moral" ein, so erhält man binnen Bruchteilen von Sekunden 3,3 Millionen Suchergebnisse. So erfährt man auf diversen Seiten recht differenziert, was IKEA alles tut und auf anderen Seiten, was IKEA hinsichtlich moralischer Aspekte auch alles sein lässt.

Immerhin schafft es bei dem Trubel, den es hin und wieder wohl um große Firmen und Konzerne so gibt, IKEA bei der Umfrage des Manager Magazins aus dem Jahre 2008 auf Anhieb auf den 15. Platz ... klingt nicht dolle, betrifft aber immerhin eine Umfrage zu 152 Unternehmen. 149. ist übrigens die Deutsche Telekom, Porsche, BMW und Audi sind ganz vorne dabei und bilden das Spitzentrio bei der Umfrage des manager-magazins, bei der 2500 Führungskräfte um ihre Meinung gebeten wurden.

Beim Einkauf beim schwedischen Riesen kann man vielleicht also nicht mit gutem Gefühl, aber mit der Sicherheit umherwandeln, dass man am Ausgang nicht von Demonstranten zum Spießrutenlauf empfangen wird, wenn man mehr als schwedische Kekse aus den Lagerhallen schleppt.

Ich mag IKEA ....

== Der Stuhl ==

Den Stuhl in dieser Serie muss es schon einige Jahre geben, denn so lange stehen einige Exemplare in rot und blau schon bei uns rum. Kinder können wohl schon mit zwei Jahren locker ihre ersten IKEA-Sitzerfahrungen mit den Stühlen machen und auch für den fünften Kindergeburtstag überzeugen die Stühle noch, wenn Kinder am gedeckten Tisch Platz nehmen (wollen).

Der Stuhl hat eine stabile Rückenlehne (die hat sich auch im Laufe der Zeit geändert und nunmehr eine Hund-Katze-Applikation, gab es früher aber auch ohne eben jene, die vier Beine sind mit Querstreben verstärkt und machen den Stuhl nach jahrelanger Erfahrung schier unkaputtbar.

Mit seinen knapp drei Kilogramm und seinen Maßen von Breite: 27 cm, Tiefe: 29 cm und einer Höhe: 53 cm ist er für den ersten Stuhl klein genug zum Sitze und große genug um einge Jahre zu halten. Mit einer Sitzfläche von knapp 30 mal 30 Zentimetern und einer Sitzhöhe in genau diesem Maß passten unsere Kleinen optimal drauf! Zusammenbau: kein Problem!

Hauptbestandteil des Stuhls ist massives Gummibaumholz (Gott sei Dank keine Umweltbedenken), Acrylfarbe überdauert Jahre und sieht bei uns immer noch nahezu unbeschadet schön aus.

Derzeit in den Farben schwarz, blau, weiß, rot, gelb zu erhalten ... warum es grün nicht gibt, weiß wohl nur der südschwedische Desihner Peer Hoppeelch selbst. Nicht, dass ich grün sonderlich mag, ganz im Gegenteil, aber bei IKEA habe ich manchmal das Gefühl, dass mir die netten Sachen meist nur in der Farbe grün ins Gesicht springen wollen. Sei's drum. Alle Stühle sind uni, wenigstens muss man sich nicht auch noch mit der Frage verschiedener Muster in Punkten und Streifen herumschlagen.

== Anwendungsmöglichkeiten ==

Sitzen, klar, sitzen kann man auf den Dingern auch! Wenn man meine Kinder aber fragt, so kann man die Stühle auch prima: umwerfen, rumschmeißen, stapeln, verkeilen, auftürmen, biegen, brechen (zumindest versuchen), balancieren, jonglieren ...

Was ich damit sagen will: die Stühle sind mehr als robust und können all das, was oben auch nur angedeutet ist, spielend wegstecken.

Mein Sohn hat übrigens eine Methode entwicklet, sich mit drei Stühlen in seinem Zimmer einzuschließen. Die Stühle geschickt gestapelt und zwischen Tür und Kommode geklemmt, könnten ihn tagelang vor dem Eindringen von Schwester oder Eltern schützen ...
== Fazit ==

14,99 Euro ist für IKEA-Verhältnisse nicht billig, aber sein Geld wert. Wer woanders zum selben Preis oder aus anderen Gründen nicht bei IKEA fündig werden will, findet sicher Alternativen - ich bin glücklich so, wie es ist ... und meine Kinder auch!
Fazit: Kaufen, zusammenbauen, hinsetzen, glücklich sein