Osram Nightlux WT Testbericht

Wer kennt das nicht ? Man wacht nachts auf, weil man aufs WC muss - oder steht auf, weil man meint, irgendetwas gehört zu haben, und schaltet das Licht ein. Grell brennt dies in die noch verschlafenen Augen und man würde sich wünschen, dass diese Helligkeit doch bitte nicht soo grell sein möge . Oder man findet, wie ich schonmal, in der Dunkelheit in einem Raum einfach den Lichtschalter nicht, um das Licht einzuschalten - nun, für diese Zwecke gibt es Nachtlichtlampen wie die Osram LED Nightlux z.B,

=== So kam ich zur Osram Nightlux ===

Die Osram Nightlux bestellte ich bei Amazon für 11,99 € - dafür versandkostenfrei, da ich gleich noch etwas anderes zusätzlich mitbestellte. Ohne Versandkosten eingerechnet gibt es diese Lampe im Netz ab 9,99 €, in Baumärkten habe ich sie schon ab 12 € aufwärts entdeckt.

=== Die Osram Nightlux Nachtlichtlampe...===

war in einer Kunststoffblisterverpackung "in einem Stück" verpackt gewesen. Die zum Betrieb der 3 weißen LEDs der Lampe notwendigen Batterien waren bereits eingelegt - die Lampe stand aber freilich auf "off", sodass sich die Lampe nicht während des Transports unerwünscht selbst einschaltete. Eine kurze Gebrauchsanweisung auf der Rückseite der Packung war ebenso mit dabei, genauso, wie hinten am Gehäuse der Lampe recht fest die kreisrunde, metallische Gegenplatte zur Magnetmontage der Lampe an einer Wand z.B. angebracht war.

== Praxis ==

=== Wozu überhaupt eine Nachtlichtlampe ? ===

Letztens ist es mir doch passiert. Ich musste nachts ungewollt "raus" und fand in der Dunkelheit den blöden Lichtschalter einfach nicht - boing- da hatte ich mir recht schmerzhaft im Dunkeln den Fuß schon an einer Ecke meines WC angeklopft. Auch, wenn ich den Lichtschalter entdeckt hätte - das helle Licht der Badezimmerlampen hätte in meinen noch verschlafenen Augen auf jeden Fall zu einem leichten Brennen geführt.
Auf der Suche nach einer Lösung für dieses, wenn auch eher kleine , Problem stieß ich nun auf die sogenannten "Nachtlichtlampen" - die werden vielfach für Kleinkinder oder Babies angeboten, wenn die "lieben Kleinen" sich mitten in der Nacht mal wieder schreiend melden und sich entsprechend regen, sodass sie nicht im ganz Dunklen liegen und Mama oder Papa sofort dank des automatisch per Bewegungsmelder geschalteten Lichtscheins einen Überblick über die Lage haben.
Auch ältere Menschen werden bestimmt die Vorzüge einer Nachtlichtlampe schätzen, besonders, wenn sie im Halbdunkeln keine gute Übersicht über die zu nehmenden Treppenstufen haben, da kann so eine Zusatzbeleuchtung echt hilfreich sein. Nun, für meine speziellen Zwecke schien mir so eine Lampe - möglichst batteriebetrieben und wenig "stromfressend" dabei, da keine Steckdose an dem geplanten Anbringungsort vorhanden ist - bestens geeignet zu sein. Es gibt nämlich auch netzbetriebene Nachtlichtlampen - die werden einfach in eine Steckdose gesteckt und gut ist.
Nun, ich entschied mich - aus genannten Gründen - für eine batteriebetriebene Variante. Dazu achtete ich darauf, dass möglichst AA- oder die kleineren AAA-Zellen zum Betrieb eingesetzt werden - Knopfzellen haben eine kürzere Lebensdauer und sind zudem immer noch vergleichsweise teurer als ein Satz "normaler" Mignon (AA) oder Mikrobatterien (AAA).

=== Inbetriebnahme der "Nightlux" ===

Die Montage / Anbringung der Lampe war in meinem Fall wirklich einfach. Die magnetische Metallplatte, die recht fest sitzend im Lieferzustand auf der Rückseite des für die Wandmontage auch gedachten Gerätes enthalten war, löste ich zunächst einmal durch ein wenig Kraftaufwand. An diesem Plättchen wiederum ist bereits ein selbstklebendes Klebeband befestigt - so musste ich lediglich die braune Schutzfolie von dieser abziehen und konnte so das Metallplättchen echt unkompliziert an einer Wandkachel, die an der Wand genau gegenüber der Eingangstür zu meinem WC befestigt ist, anbringen. Wer möchte, kann dieses Plättchen aber auch durch ein zentral sitzendes Loch mittels Schraube und Dübel an einer Wand anbringen. Bei der Montage sollte natürlich darauf geachtet werden, dass der vorne, zentral an der Frontplatte der Lampe sitzende Sensor auch eine recht große "Bewegungszone" im Blick hat. Es nutzt schließlich nichts, die Lampe so auszurichten, dass der Sensor sonst im Raum vorkommende Bewegungen einfach wegen eines vor ihm "in der Sichtlinie" sozusagen stehenden oder liegenden Gegenstandes versperrt wird - so wird die Lampe in der Praxis nämlich garantiert so gut wie kaum erleuchten. Wo keine "Action" für den Bewegungssensor im Dunkeln stattfindet, da auch kein Licht.

Dann ging es zur eigentlichen "Inbetriebnahme". Die Batterien eines Nonameherstellers, Bauart AA (Mignon) zu 3 Stück, lagen schon im Lieferzustand im rückwertigen Batteriefach der Lampe drin. So brauchte ich nur noch den kleinen, im Batteriefach selbst montierten, kleinen Schiebeschalter von "off" auf "10s" stellen.
60 s kann ich auch einstellen oder in der Schalterstellung "on" bei Eintreten der Dunkelheit (s.u.) auch "durchlaufen" lassen. Die Lampe ist dann solange in Betrieb, wie der Helligkeitssensor noch eine "ausreichend" gegebene Dunkelheit im Raum misst.
Nachdem ich die Lampe also erfolgreich testweise zum Leuchten aller 3 eingebauten, hellweißen LEDs gebracht hatte, schloss ich nun das Batteriefach wieder und setzte die magnetische Rückseite der Lampe passend auf die zuvor an der Wand angebrachte Metallplatte - sitzt,wackelt, hat Luft und - wie es sich herausstellte - funktioniert sogar ;-)

=== Einstellungssache ===

'''Die 10s und 60s Einstellung'''

In dieser Einstellung leuchtet die Lampe dann für mindestens 10 sec.bzw. 60 sec. auf, solange, bis der in der Lampe eingebaute Bewegungsmelder keine weiteren Bewegungen im "Empfangskreis" mehr ausmachen kann. Der "Radius" um den Bewegungsmelder, der zentral vorne am eher flachen, in ihrer Größe einen Standard-Lichtschalter erinnernden Gerät, darf dabei bis zu 3 m betragen - tritt innerhalb dieser vom Sensor überwachten Zone eine Bewegung auf (das kann eine sich öffnende Tür oder generell eine Körperbewegung sein), schaltet sich die Lampe für die zuvor eingestelle Mindestzeit ein. Zudem geht die Lampe dank des ebenfalls eingebauten Helligkeitssensors auch nur bei Unterschreiten einer fest eingestellten Helligkeitsstufe an - im Fall der Nightlux kann ich hier ungefähr sagen, dass, wenn die Straßenlaternen draußen angehen, auch die "Nightlux" das "Limit" für den Nachtbetrieb erreicht hat. Beide Sensoren, der Helligkeits- wie der Bewegungssensor, arbeiten nach meinem Geschmack wirklich sehr solide und zuverlässig.

'''Dauerbetrieb'''

Durch die Stellung des kleinen Schalters im Batteriefach auf "on" kann ich die Lampe auch bewegungsunabhängig über den Helligkeitssensor schalten. Dabei schaltet sich die Lampe - wie eine normale Straßenlaterne auch - immer durchgehend bei Unterschreiten eines gewissen Helligkeitsgrades durchgehend solange ein, bis der Raum wieder ausreichend hell durch das normale Tageslicht oder auch der "ganz normalen" elektrischen Beleuchtung erleuchtet ist. Dieser Modus ist vielleicht sinnvoll, wenn eine Montage der Lampe nur an einer Stelle möglich ist, wo der Bewegungssensor wegen Abdeckung z.B. einfach nichts an Bewegungen registrieren kann - er ist natürlich gleichzeitig der Modus, der am meisten Strom von den Batterien "zieht" - dazu jetzt mehr...

'''Lichtkegel'''

Neben den Betriebsmodi über den genannten Schalter im Batteriefach kann ich auch
den Winkel des "Lichtkegels" der Lampe einstellen. In vertikaler Richtung kann ich dabei die drei LEDs jeweils um bis zu 60 ° nach oben oder unten neigen - für meine Zwecke ist die "neutrale Mittelstellung" aber besser geeignet.


=== Licht und Leistung ===

Die Lichthelligkeit der Lampe finde ich für eine Nachtlichtlampe absolut ausreichend. Die drei in Reihe nebeneinander sitzenden , hellweißen, schon fast ins Blaue gehenden, LEDs bieten eine nicht zu helle, schon fast an einen hellen Mondschein erinnernde Beleuchtung eines Umkreises von ungefähr 2 m Umkreis. Den Zweck, nämlich zumindest insoweit zu leuchten, dass man sich in diesem Umkreis nicht anstoßen oder (bei Stufen z.B.) abrutschen kann, erfüllt die Lampe wirklich sehr, sehr gut. Seit die Lampe nun an der Stelle hängt, wo sie hängt, suche ich schon gar nicht mehr bei einem nächtlichen WC-Gang nach dem Lichtschalter draußen für das Bad - ich öffne einfach die Tür - die Lampe springt an - alles, was ich sehen muss, sehe ich so, ganz ausreichend und - für die Augen wohltuend - nicht grell beleuchtet.

Die Batterien (3 AA-Zellen) halten in diesem eher kurzen Betrieb mittlerweile auch schon ihre 4 Monate durch - ein Abschwächen der Lichtleistung ist mir bisher noch nicht aufgefallen. Tatsächlich sind LEDs bekanntlich ohnehin eher sparsame Stromkonsumenten - ich denke, die Batterien werden noch eine geraume Zeit halten.
Dabei habe ich den "10s"-Modus ausgewählt - der reicht wirklich absolut für meine "Gänge" aus. Geht die Lampe während meines Aufenthaltes (da ich zu ruhig auf meinem "Topf" saß) aus, braucht es nur eine kurze Handbewegung und die Beleuchtung ist wieder hergestellt - das ist wirklich spitze !

=== Auf einen Blick ===

* Modell: Nightlux Modell 80193
* Hersteller: Osram
* Abmessungen: 86 x 68 x 29 mm / Gewicht: 75 g
* Nennspannung: 4,5V / Batterien: 3x LR6 (AA)
* Betriebsmodi: on-off / 10s / 60s

=== FAZIT ===

Ich bin wirklich sehr zufrieden mit der "Nightlux". Besonders hervorzuheben ist hierbei, dass der eingebaute Helligkeitssensor so im Gerät eingebaut ist, dass dieser nicht die von der Lampe selbst beigesteuerte Helligkeit mit messen kann - es gibt nämlich durchaus Nachtlichtmodelle, die so "blöde" konstruiert sind, dass sie sich dadurch dauernd selbst irritieren lassen und so immer nur kurz "aufblinken" als wirklich den gewünschten Lichtbetrieb aufzunehmen.
Dazu ist die Montage so einfach und für jedermann zu bewerkstelligen, dass auch von dieser Seite nichts gegen diese Lampe spricht.
Ich gebe alle Sternchen und eine Empfehlung ab.