HTC One S Testbericht

ab 10,60
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Handhabung & Bedienung:  sehr leicht
  • Akkulaufzeit:  durchschnittlich
  • Gesprächsqualität:  sehr gut
  • Support & Service:  gut

Erfahrungsbericht von Buecherjule

The One!

5
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Handhabung & Bedienung:  sehr leicht
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Auch ich gehöre zu den Glücklichen, die für TRND fast 5 Wochen das neue HTC One S testen durften. Hier und jetzt werde ich meine Erfahrungen in Form eines Abschlußberichtes ausführlich vorstellen! Aber Vorsicht, ich nutze zwar schon länger Smartphones, das allerdings als Otto-Normalverbraucher, nicht als Fachmann!
Die neue HTC One-Serie mit dem X, S und V steht für die brandneuen HTC Smartphones. Die sollen den Markt revolutionieren und Qualität, Design und Leistung in neuer Perfektion bieten. Das HTC One S ist der kleine Bruder des großen X – die Konkurrenz des Samsung Galaxy und Iphones!


1. Der Hersteller

Die Firma High Tech Computer Corporation (HTC) wurde 1997 in Taoyuan, Taiwan gegründet und hat sich längst auch auf dem europäischen Markt etabliert. Anfangs vertrieb man die Geräte unter den Namen von Netzbetreibern, seit 2006 unter dem Markennamen 2006.
HTC hat es sich nach eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, der führende Anbieter von innovativen mobilen Geräten für Information und Kommunikation zu werden. Man möchte den Kunden mit dem Besten an Design, Verarbeitung, Logistik und Support überzeugen.


2. Der Preis

Innovation hat ihren Preis und sicher weiß jeder so ungefähr, was iPHone und Galaxy 3 und Co so ungefähr kosten. Beim HTC One S liegt der Herstellerpreis bei stattlichen 499,- Euro. Inzwischen erhält man es zum Beispiel bei Amazon für ca. 470 Euro.


3. Die Technische Daten

Abmessungen: 130.9 x 65 x 7.8 mm
Gewicht: 119.5 g mit festverbautem Akku
Display: HD 720p Amoled, Größe: 4,3-Zoll (540 x 960 Pixeln)
Prozessor: 1.5 GHz, Dual-Core
Betriebssystem: Android 4.0 mit HTC Sense 4
SIM-Kartentyp: microSIM
Speicher gesamt: 16 GB, RAM: 1 GB
Netz: HSPA/WCDMA: Europa/Asien: 850/900/2100 MHz, GSM/GPRS/EDGE: 850/900/1800/1900 MHz
Sensoren: Gyro-Sensor; G-Sensor; Digitaler Kompass; Näherungssensor, Umgebungslichtsensor
Konnektivität: 3,5-mm-Stereo-Audioanschluss
Bluetooth mit aptX™ aktiviert (Bluetooth® 4.0)
Wi-Fi®: IEEE 802.11b/g/n
DLNA® für drahtlose Übertragung vom Telefon auf einen kompatiblen Fernseher oder Computer
Mikro-USB 2.0-Anschluss (fünfpolig) mit Mobile High Definition Link (MHL) für USB- oder HDMI-Verbindung (gesondertes Kabel für die HDMI-Verbindung erforderlich)
Kamera mit HTC ImageSense™
8-Megapixel-Kamera mit Autofokus, intelligentem LED-Blitz und BSI-Sensor (für bessere Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen), F2.0-Blende und 28-mm-Objektiv, 1080p HD-Videoaufnahme, Frontkamera: VGA, Spezieller Chip für Bilder, HD-Video aufnehmen und gleichzeitig Fotos machen, Continuous Shooting-Modus macht mehrere Schnappschüsse in Folge, Automatischer Blitz intelligent abgestimmt auf die Entfernung zum Objekt,
Videostabilisierung sorgt für eine "ruhige Hand" bei allen Aufnahmen, Zeitlupen-Videoaufnahme und -Wiedergabe in hoher Qualität
Klangoptimierung - Beats Audio™
Akku: Kapazität: 1650 mAh
Erhältlich in Ultra-Mattschwarz oder eloxiert mit Farbverlauf.
Das sind beeindruckende Daten von HTC! In dieses Handy kann man sich nur verlieben, schick und schlau!


4. Lieferumfang

• HTC One S mit Li-Ion Akku 1650 mAh
• Ladegerät mit USB-Anschluss
• microUSB-Kabel
• Stereo-Headset
• Kurzanleitung
• Spezialtuch zum Reinigen des Displays
Ein gedrucktes Bedienungshandbuch gibt es nicht, man kann es sich im Internet runterladen. Besonders benutzerfreundlich finde ich aber die Lösung von HTC, es als PDF-Dokument direkt im Gerät selbst abzuspeichern.


5. Design und Verarbeitung

Das HTC One S mit seinem formvollendeten Design ist ein echter Hingucker. Mir gefällt insgesamt die gewählte Größe, es lässt sich sehr gut halten und bedienen, nicht zu groß und nicht zu klein – für ein Maximum an Bedienkomfort. Es ist wirklich sehr dünn mit seinen 7,8 mm, mir schon fast zu dünn. Wenn es auf dem Tisch liegt, kann man es schon etwas schlecht greifen, aber in der Hand liegend gefällt die Schmalheit! Für das Display nutzt man fast die ganze Oberfläche des Smartphones, es hat einen sehr schmalen Rand. Das gefällt mir, natürlich möchte man gerade zum Surfen im Internet ein großes Display haben, aber auch kleine Frauenhände möchten dieses Gerät noch sicher halten. Perfekt gelöst. Durch eine neue Technologie ist es laut Hersteller extrem stabil und kratzfest, Kratzer soll man einfach wegrubbeln können.
Die Optik in dem matten Schwarzton überzeugt, klassisch, sehr edel und höchst elegant. Dabei wirkt das Aluminium-Unibody-Gehäuse wie aus einem Guss. Kein Plastik, kein Kunststoff – das fasst sich gut an und überzeugt. Hochwertig! So setzt man sich wohltuend von der Konkurrenz ab, damit zeigt man sich doch gern. Das Metall wirkt eher kühl in der Hand. Die Lautsprecheröffnung ist mit haarfeinen Löchern direkt in die Unibodyschale integriert. Das hochglänzende Display besticht in der Optik durch den Kontrast zum matten Gehäuse! Das Gehäuse ist laut Hersteller härter als Stahl.
Die Oberfläche des Aluminium-Unibody-Gehäuses vom HTC One S wird mit einem speziellen Verfahren namens Micro-Arc-Oxidation behandelt. In einer Elektrolyt-Flüssigkeit wird das Gehäuse dazu Energie von über 10.000 Volt ausgesetzt. Dabei entstehen kleine Plasma-Blitze und die Oberfläche erhält den charakteristischen matten Farbton und die besondere keramische Haptik.
Nach so einer Behandlung ist die Oberfläche des Gehäuses etwa dreimal härter als Edelstahl und sogar fünfmal härter als Flugzeugaluminium. Das garantiert ein langes Leben, so bleibt das Handy einfach schön und edel, egal was es aushalten muss!
Ich bin begeistert von diesem eleganten Design, man sieht diesem HTC Smartphone schon äußerlich die besondere Qualität an!


6. Erste Schritte mit dem HTC One S, Android 4.0 und HTC Sense 4

Vor dem Ausprobieren sollte man sich einen ersten Überblick verschaffen und natürlich den Akku aufladen. Das dauerte bei mir knapp über 3 Stunden.
Nach dem Einschalten, der Ein und Ausschalter befindet sich oben rechts, führt mich das HTC automatisch durch die ersten notwendigen Einstellungen. Einfach die Anweisungen auf dem Display befolgen und im Nu ist alles zur Verwendung bereit. Gefallen hat mir die grafische Darstellung, wie man die SIM-Karte einsetzt – so kann man nichts falsch machen.
Zu den ersten Schritten gehört die Einstellung der Sprache, ein mögliches WLAN Netz, die Freigabe meiner Standortdaten, eine mögliche Synchronisation mit dem Vorgängermodell … dann kann man am Stück alle Kontakte und Daten übernehmen. Mein LG befand sich leider nicht in der Liste, so entschied ich mich, die Kontakte einzeln per Bluetooth zu übertragen. Mein HTC wurde über Bluetooth sofort erkannt und der ganze Vorgang lief problemlos. Früher hatte ich öfter Probleme mit der Zuordnung der Daten, also die Adresse extra, Geburtstag an die richtige Stelle usw. Hier hat gleich alles geklappt.
Schneller funktioniert die Synchronisation allerdings über den Rechner. Wer flächendeckend Google nutzt, hat nach Eingabe seiner Emailadresse sofort alle Daten übernommen, einschließlich der Kalenderdaten. Auch die Synchronisation mit Facebook wird unterstützt.
Sehr positiv: sogar die Geburtstage werden in den HTC Kalender sofort und ohne weitere Einstellungen übernommen. Ich bin begeistert! Alles ist selbsterklärend und auch für Laien schnell zu durchschauen.
Ein Novum: Nach dem Einschalten des HTC One S werden in einigen Fenstern (wie z.B. auf der Startseite) Kurztipps angezeigt, die in die Benutzung des HTC One S einführen. Die Tipps für ein Fenster werden nicht mehr angezeigt, nachdem man sie geschlossen hat.
Als nächstes macht man sich mit den Features vertraut und erkundet die Möglichkeiten. Vieles erschließt sich von selbst, funktioniert intuitiv. Das Einrichten der 7 Homescreens lernt man schnell, das Personalisieren bietet viele Möglichkeiten, die man am besten einfach mal ausprobiert. Töne, Widgets, Apps, Darstellung, Hintergründe … Einige Logos sehen jetzt ganz anders aus, wie das für die Kontakte. Auffällig: insgesamt wirkt alles farbenfroh, kräftig, und fröhlich. Man kann sich sogar verschiedene HTC Szenen einrichten und dann passend mit den Apps belegen, eines für die Freizeit, eines für die Arbeit usw. Die ganze neue Oberfläche überzeugt durch Benutzerfreundlichkeit und Konsequenz. Man findet einfach, was man sucht.
Ein Highlight: die rechte Taste mit der Funktion letzte Apps, aufgefächert wie eine Ziehharmonika.
Im Ergebnis erhält man sein ganz individuelles Smartphone, abgestimmt auf die eigenen Bedürfnisse und Vorlieben.
Probleme hatte ich mit dem Stummschalten, musste ich doch tatsächlich googeln. Das Ergebnis: einfach die seitliche Taste zur Regelung der Lautstärke nutzen und auf die Klingel tippen: normal, vibrierend, stumm!
Zurück zur SIM-Karte. Für das HTC benötigt man eine MicroSim. Üblicherweise wendet man sich an seinen Provider. Ich habe eine Ersatzsimkarte angefordert und erhielt eine so genannte Hybridkarte. Da kann man sich die Micro-Sim einfach rausbrechen. Micro-Sim ins HTC, die Kappe lässt sich gut öffnen, das Einsetzen ist kinderleicht und wird ja gut erklärt und schon ist auch mein HTC voll einsatzbereit.


7. Das Display

Für das HD 720p Amoled Display nutzte man fast die ganze Oberfläche des Smartphones, das sind 4,3-Zoll (540 x 960 Pixel). Das ist für mich genau die richtige Größe, der Kompromiss zwischen dem bequemen und sicheren Handling und dem Komfort beim Surfen durchs Internet.
Das hochglänzende, aber pflegeleichte Display setzt sich wohltuend von dem matten Gehäuse ab. Ein besonders robustes Gorilla-Glas mit seitlichem Halbrundschliff sorgt für den nötigen Schutz. So stört keine harte Kante den Griff ums Smartphone.
Das Display überzeugt durch eine überragende, sehr satte und kontrastreiche Darstellung der Farben, scharf und einfach brillant. Eine tolle Grafik! So schaut man gern Fotos oder Videos an, kräftige Hintergrundbilder lassen das Handy förmlich strahlen, surft durch das Netz oder spielt auch mal anspruchsvolle Spiele. Auch bei den Weiß- und Schwarzwerten gibt es nichts zu meckern, kräftiges, dunkles Schwarz und kühles Weiß (ein winziger Gelbstich bei maximaler Helligkeit stört nicht).
Es lässt sich auch seitlich noch gut ablesen und bei maximaler Helligkeit ist die Lesbarkeit auch bei starker Sonneneinstrahlung noch gegeben, obwohl es natürlich spiegelt.


8. Der Akku

Nach meiner bisherigen Erfahrung bei wenig Auslastung hält der Akku 2 Tage also ca. 48 Stunden. Das ist ein ganz normaler Wert und mir so auch von anderen Smartphones bekannt.
Läuft dagegen das Internet, ständige Konten-Synchronisation und dazu noch mehrere Apps gleichzeitig - also volle Power, dann reicht die Akkuladung nur maximal 1 Tag, ca. 24 Stunden. Nutze ich vielleicht noch die Navigation oder spiele diverse Spiele, dann kann es schon mal sein, dass der Akku bereits nach gut 5 Stunden nach Strom schreit. Irgendwie hatte ich hier mehr Leistung erwartet, das sind wohl so die Standardwerte.
Ich finde die Akkuleistung auf jeden Fall ok. Die Warnung, dass man den Akku aufladen sollte erfolgt bei einer Leistung von 15 Prozent. Bei nur noch 9 Prozent muss man damit rechnen, dass das Handy einfach ausgeht - für mich nicht ganz nachvollziehbar. Ich hatte das Problem, dass ich über Nacht das HTC One S bei ca. 20% Akkuladung ausgeschaltet habe und es sich früh nicht mehr starten ließ – Akku leer. Dank einem Tipp kam ich dem Phänomen aber auch die Spur. Schuld ist der Haken bei einer Funktion, die da Schnellstart heißt. Ein Schnellstart ist angenehm, mir aber dann doch nicht soviel Akkuleistung wert. Generell sollte man überprüfen, ob man sparen kann: Displayhelligkeit runterregeln, Synchronisation nicht auf dauerhaft stehen lassen, Nach 1 Minute Nichtnutzung in den Ruhezustand versetzen, nicht benötigte Apps ausschalten usw.
Das Aufladen dauert bei mir gut. 3 Stunden. Leider wird während dieses Vorganges oben rechts nur der Akku mit einem Blitz angezeigt – das Gerät lädt. Von Hause aus weiß ich aber nicht, bei welchem Stand ich bin. Dafür habe ich mir eine BatterieApp herunter geladen. Die zeigt mir beständig mit Prozentzahlen den aktuellen Stand an und vermittelt den auch während des Ladens. Leider stimmen die hier angegebenen Zeitangaben nicht, denn bei mir verbleibt der Status 99 Prozent noch 1 Minute laden, meist mehr länger als eine halbe Stunde.
Der Akku ist fest verbaut, dass macht das Gerät stabiler und leichter. Mir gefällt das nur bedingt. Ich kann ihn nicht ersetzen und bei Problemen auch nicht entnehmen. Bisher ergab sich allerdings dazu keine Notwendigkeit.


9. Die Leistung

Im Gegensatz zum HTC One X setzt man beim kleinen Bruder auf einen Dual-Core-Prozessor mit 1,5 GHz. Wer nun glaubt, bei der Leistung mit Einschränkungen rechnen zu müssen, der sieht sich getäuscht. Der Prozessor ist sehr leistungsfähig und erledigt alle gestellten Aufgaben höchst effizient. Man kann das S schnell und flüssig bedienen, es reagiert sofort und mit nur geringer Verzögerung. Keine Hänger, keine Ruckler, keine Ladepausen. Scrollen über die Homescreens, Starten der Apps – zügig und angenehm!
Webseiten öffnen sich zwar nicht in Rekordgeschwindigkeit, aber doch angenehm zügig. Ich habe hier nur die besten Erfahrungen gemacht, auch bei anspruchsvollen Spielen oder Webseiten mit vielen Bildern. Allerdings wird das Gerät bei voller Nutzung warm!
Einen Benchmark-Test habe ich selbst nicht durchgeführt, weiß aber, dass es auch dabei immer sehr gut abgeschnitten hat.
Mit der Datenverbindung über WLAN und UMTS – ich nutze beides – bin ich sehr zufrieden und kann nur Positives im normalen Gebrauch bescheinigen, natürlich abhängig vom eigenen Standort ab. Zur drahtlosen Medienübertragung steht auch noch Bluetooth 4.0 und DLNA-Standard zur Verfügung. Auch hier kann ich nicht klagen, ohne Probleme und blitzschnell habe ich Fotos, Videos und Musik an andere Geräte versandt.


10. Vorinstallierte Apps

Schon im Lieferzustand sind natürlich etliche dieser Anwendungsprogramme (Apps) vorinstalliert, weitere kann man ganz bequem über Google Play herunterladen.
Man wählt unter einer großen Auswahl von kostenlosen und käuflichen Apps aus, zu denen Apps für produktives Arbeiten, für die Unterhaltung, für Spiele und vieles andere mehr gehören. Um kostenpflichtige Apps zu erwerben muss Google Wallet Zahlungsdienst ausgewählt werden. Installieren und Deinstallieren ist hier ein Kinderspiel.
Besonders positiv ist mir beim HTC One S aufgefallen, dass die heruntergeladene App gleich auf einem freien Platz auf den Homescreens abgelegt wird. Bei meinem LG musste ich das von Hand machen. Einfach mal die Homescreens durchschauen und gegebenenfalls noch verschieben und schließlich die App öffnen.
Das geht natürlich auch über das mittlere Feld mit den vielen Quadraten auf der Schnellstartleiste. Darüber erreiche ich immer alle auf dem Telefon installierte Apps oder verwalte diese direkt unter den Einstellungen!
Nutzt man das Feld mit den vielen Quadraten in der Mitte der Schnellstartleiste oder unter den Einstellungen den Button Apps erhält man eine praktische, alphabetisch sortierte Liste der aller installierten Apps. Manche Apps sind auch als Widget verfügbar.

Die Uhr
Mit dem HTC-Uhr-Widget kann man das aktuelle Datum, die Uhrzeit und den eigenen
Standort anzeigen. Die Uhr kann man auch zur Anzeige der Uhrzeit in einer anderen
Stadt verwenden. Der Standort im Uhr-Widget lässt sich natürlich auch ändern.
Man kann mehr als ein Uhr-Widget zur erweiterten Startseite hinzufügen.
Möglich ist auch die Nutzung als Weltuhr, um die Uhrzeit in Städten auf der ganzen Welt
anzuzeigen. Hier kann man auch den Wecker einstellen oder die Zeit mit der Stoppuhr oder dem Timer überwachen.

Anzeige von Wetter
Dazu verwendet man die Wetter-App und das Widget und erhält das aktuelle Wetter und Wettervorhersagen für die nächsten paar Tage am aktuellen Standort oder auch Städte auf der ganzen Welt. Mir gefällt sie ganz besonders, weil sie sich durch tolle Animationen auszeichnet und die Farben und Logos einfach gute Laune machen – selbst bei Regen. Die Einstellungen in der Wetter-App steuern auch die Wetterinformationen, die in der Uhr und im Kalender angezeigt werden.
Zusätzlich kann man sich das Wetter als Startanimation oder Hintergrund einstellen, dann ziehen Wolken und Regen über das ganze Display! Sehr beeindruckend!

Anzeige einer PDF-Datei
Den PDF Viewer verwendet man, um heruntergeladene oder auf den HTC One S
kopierte PDF-Dateien anzuzeigen. Schließlich kann man so auch ganz einfach eine Datei zu drucken und vieles andere mehr.
Sehr durchdacht und praktisch: bereits im Lieferzustand inbegriffen ist hier das Benutzerhandbuch zum HTC One S als PDF Dokument. So kann ich auch unterwegs mal ganz schnell nachlesen. Vielen Dank HTC!

Arbeiten an Dokumenten
Möchte man Dokumente bearbeiten, verwendet man Polaris Office, das ist hier bereits vorinstalliert. So lassen sich um Microsoft Office Word (.doc und .docx), Microsoft
Office Excel (.xls und .xlsx), Microsoft Office PowerPoint (.ppt, .pps und .pptx) und
normale (.txt) Textdateien ganz einfach auch unterwegs bearbeiten oder auch Microsoft Office PowerPoint Shows (.pps) anzeigen.

Aufnahme von Notizen
Mal eben schnell unterwegs etwas festhalten oder/notieren, das geht natürlich auch mit dem HTC One S. Man kann ganz einfach den Sprachrekorder nutzen oder aber die App Notizen.
Hier kann man Text eintippen, Tonaufnahmen machen, Fotos und Dokumente anhängen und die Notizen sogar mit einem Termin verknüpfen. Mir geht immer mal unterwegs etwas durch den Kopf und sei es nur der Einkaufzettel für den nächsten großen Einkauf.
Es besteht auch die Möglichkeit, sich beim Evernote-Konto vom HTC One S aus anzumelden, wenn man die Notizen auf den sicheren Evernote Online Servern sichern möchte. Jede Notiz kann man mit einem Namen versehen und so wieder finden oder auch verschieben. Man tippt auf lokales Notizbuch, um diese auf dem HTC One S zu speichern oder tippt auf synchronisiertes Notizbuch, um die Notizen mit dem Evernote-Konto zu synchronisieren.
Ganz witzig, man kann hier auch eine Zeichnung erstellen und sie in die Notiz einfügen und auch eine Webseite in eine Notiz importieren. Beruflich ist hier sicherlich die Audioaufnahme interessant. So kann man zum Beispiel eine Besprechung aufnehmen und anhören, auch um Stichpunkte zu wiederholen. Hat man während der Audioaufnahme Notizen gemacht haben, werden "Zeitmarken" (kleine farbige Punkte in der Audioleiste) hinzugefügt,
um die Notizen an den Zeitrahmen der Audioaufnahme anzuhängen. Das ist spannend und sehr nützlich!
Alle Notizen kann man natürlich auch ganz einfach teilen, versenden und/oder drucken.

Erledigung von Aufgaben
Mit der Aufgaben-App lassen sich zu erledigende Dinge und Aufgabenlisten
organisieren.. Man kann Aufgaben auf dem Telefon speichern oder mit dem Microsoft Exchange Active Sync und Google Konten synchronisieren. Man kann sie sich auch in der Kalender-App anzeigen lassen. Die Bedienung ist einfach und intuitiv und ich nutze sie inzwischen zu dienstlichen Belangen regelmäßig. Speichern und mit einem Kontakt oder Ort ganz leicht verknüpfen. So kann ich nichts mehr vergessen und besonders gerne markiere ich hier die Aufgabe als erledigt also abgeschlossen.

Anschauen von Videos auf YouTube
Natürlich fehlt auf dem HTC One S auch die beliebte YouTube-App nicht. Ich nutze sie gern und regelmäßig. Hier kann ich Videos suchen und wiedergeben und das in einer guten Qualität. Das hat für mich einen sehr großen Unterhaltungswert.

Hören von FM-Radio
Mit der vorinstallierten FM-Radio-App hört man über das HTC einfach den Lieblingsradiosender an. Allerdings benötigt man zwingend das Headset dazu und schließt es über die Audiobuchse des HTC One S an. Das FM-Radio nutzt das Stereo-Headset als FMRadio-Antenne.

Aufnahme von Sprachclips
Auch ein Sprachrekorder fehlt als App natürlich nicht. So lassen sich ganz leicht Informationen bei Vorlesungen und Interviews aufzuzeichnen oder sogar ein eigenes Audioprotokoll erstellen. Das ist gerade dienstlichen Bereich sehr hilfreich!
Der Sprachrekorder kann sogar im Hintergrund weiterlaufen, während man andere Dinge
auf dem HTC One S tut. Natürlich lassen sich genauso intuitiv die Aufnahmen abspielen oder sogar als Klingelton verwenden – witzige Idee! (Geh ran, geh jetzt ran, oder …)

Es gibt noch zahlreiche weitere Apps, die bereits bei Erwerb des Smartphones vorinstalliert sind; von 7digital bis YouTube. Dazu gehören Apps, die man für die optimale Benutzung des Telefons benötigt wie Einrichtung, Einstellungen, Dropbox, FlashPlayer, HTC Hub, Kalender, Musik, Nachricht, Locations, Navigation, Internet, Task Manager oder Google Plus, aber auch sehr durchdachte zusätzliche Apps wie Maps, Friend Stream, Latitude, Car, Facebook, Twitter oder der Rechner.
Aufgefallen ist mir die App Taschenlampe. Damit wird das HTC One S ganz schnell und mit einem Klick zu einem sehr nützlichen Hilfsmittel im Alltag. So noch nie begegnet ist mir die App Spiegel. Damit hat man wirklich und wahrhaftig einen Spiegel in der Hand und Tasche und kann mal schnell das Makeup oder die Frisur überprüfen. Was es alles gibt.
Alles funktioniert leicht, intuitiv und logisch. Die Benutzung unter Android 4 und HTC Sense unterscheidet sich von den mir bekannten Vorgängern deutlich. Man gewöhnt sich aber schnell daran, es macht Spaß.


11. SMS/MMS/Email

Ich schreibe gerne SMS, man ist schnell, kann noch mal nachschlagen und vor allem ist man unabhängig. Per SMS bin ich erreichbar, kann lesen und antworten, wenn meine Zeit es zulässt. Mit den „alten“ Handys war das doch recht mühselig. Erst das HTC One S erhob mich in den Olymp des SMS-Vielschreibers. Es schreibt sich leicht und flüssig, man trifft und erhält ein Maximum an Unterstützung!
Mit der Nachrichten-App des HTC One S kann man selbstverständlich SMS und MMS schreiben und senden. Im Fenster Alle Nachrichten werden alle gesendeten und empfangenen Nachrichten nach Kontaktnamen oder Telefonnummern in Konversationen gruppiert.
Das Senden einer SMS erfolgt über die App Nachrichten selbsterklärend.
Das Limit für die Anzahl von Buchstaben in einer SMS beträgt 160 Zeichen (wird über der
Schaltfläche Senden angezeigt). Bei Überschreitung dieses Limit, wird die SMS zwar
als eine Nachricht ausgeliefert, es werden aber Gebühren für mehrere Nachrichten
berechnet.
Eine Die SMS wird automatisch zu einer MMS, wenn man eine E-Mail-Adresse als
Empfänger eingibt, einen Betreff für die Nachricht hinzufügt, ein Objekt
anhängt oder eine sehr lange Nachricht erstellt. Durch einen Berührung der Büroklammer, wählt man die Art der Anlage aus und wählt diese aus. Man hat die Wahl zwischen Bild, Video, Audio, App-Empfehlung, Ort, Kontakt oder Termin. Möglich ist hier auch das Erstellen einer Diashow.
Abhängig von den Benachrichtigungseinstellungen spielt das HTC One S einen Ton
ab, vibriert oder zeigt die Nachricht kurz in der Statusleiste an, wenn man eine neue
Nachricht empfangen hat. Für das Öffnen und Lesen gibt es verschiedene einfache Möglichkeiten. Hier glänzt Android in Kombination mit Sense durch intuitive Benutzerfreundlichkeit. Man findet seinen Weg und bald auch seinen Lieblingsweg.
Mir ist es zum Beispiel wichtig, dass der Benachrichtigungston einer SMS sich von dem einer Email unterscheidet! Das lässt sich unter Einstellungen unter Nutzung vieler verschiedener Varianten einrichten! Befindet sich das Gerät im Ruhezustand, informiert mich die Flash-LED-Leuchte durch das Benachrichtigungsblinken über einen Eingang. Über welchen ich auf diese Art informiert werden möchte, kann ich auch vorher definieren.
So kann ich ganz schnell und zielgerichtet auf eine SMS antworten oder sie zum Beispiel als Aufgabe abspeichern. Die Nachrichtenthreads lassen sich perfekt verwalten, sichern, sperren, löschen, jede einzelne SMS oder auch der ganze Thread, natürlich auch mehrere. Über das Menü der App Nachrichten kann man auch die Maximalzahl der Textnachrichten auf 200 begrenzen, bei Überschreitung wird automatisch gelöscht.
So macht das Simsen Spaß, ich kann mir alles bedarfsgerecht einrichten, auch eine Signatur wie „Viele Grüße“ vorgeben. Wer zu faul zum Schreiben ist, der nutzt auch hier einfach die Spracheingabe. Dazu hat man auf der Tastatur ein kleines Mikrofon. Bei kurzem Antippen, wechselt man die Sprache (finde ich unpraktisch, einmal die Sprache festlegen würde reichen), bei längerem Antippen gibt man so seinen Text ein. Die Trefferquote ist erstaunlich hoch, wenn man in einer ruhigen Umgebung einigermaßen klar und deutlich spricht.
Ich nutze die originale Tastaturoberfläche. Die basiert auf 3 Ebenen. Es schreibt sich wirklich angenehm, die Abstände und die Tastenfläche ist groß genug, man trifft wirklich die richtigen Buchstaben. Im Querformat wird es noch bequemer, auch für dickere Finger.
Die Eingabe wird mit Vorschlägen unterstützt. Entscheidet man sich für einen solchen, so tippt man ihn an und spart sich einiges an Tippen. Kennt das Gerät den Begriff nicht, kann ich ihn bei richtiger Eingabe einfach im Wörterbuch abspeichern und so in Zukunft auch als Vorschlag nutzen. Es erfolgt eine Rechtschreibprüfung. Bei verdächtigen Wörtern werden diese rot unterstrichen. Ein erneutes Antippen, schlägt mir Alternativen vor oder aber verkürzt den Weg ins Wörterbuch durch Bestätigung.
Mir gefällt, dass ich hier wie am Rechner Wörter Ausschneiden, Kopieren und Einfügen kann. Einfach mit dem Finger länger auf dem Wort oder dem Satz verweilen, schon öffnet sich ein kleines Menü mit den Möglichkeiten.
Einzig der furchtbare weiße Hintergrund stört mich, aber ich habe noch keine Möglichkeit gefunden, diesen zu ändern (es sei denn man entscheidet sich für Hand Cent oder nutzt WhatsApp). Die Anordnung der Nachrichten erinnert an Sprechblasen und oben drüber prangt das Konterfei und die Telefonnummer des Empfängers.
So wie ich SMS ganz einfach und erfolgreich verfasse, schreibe ich auch Emails. Ich nutze Googlemail und durch die Verbindung zu Android wird das natürlich schon von Hause aus perfekt unterstützt.


12. Die Navigation

Navi: GPS-Empänger ja
Navi: Software vorinstalliert
Navi: Vollversion Vollversion
Navi: Software-Typ Offboard (Google Maps)
Navi: Landkarten Offboard
Navi: GPS-Fix 13 Sekunden
Ich wählte zum Test bekannte Strecken als auch unbekannte Strecken, bevorzugt mit dem Auto, aber auch mal zu Fuß. In jedem Fall war mir das HTC One S eine große Hilfe und überzeugte durch eine sichere Führung zum Ziel. Natürlich kann man es nicht mit einem echten Navigationsgerät wie unser Garmin nüvi vergleichen, das bietet eben doch etwas mehr.
Ich mag Google Maps und nutze es regelmäßig, weniger zur Navigation. So finde ich aber schnell eine bestimmte Adresse, ein Restaurant oder eine Apotheke oder erhalte ganz schnell einen Überblick, in welches Stadtgebiet ich muss. Die Navigation des HTC One S basiert auf Google Maps, das heißt Echtzeit-Navigation. Das Handy zieht beständig Daten, das sollte man wissen, wenn man eine Flat mit einem begrenzten Volumen nutzt. Das kann richtig heftig werden. Außerdem geht die Nutzung natürlich massiv zu Lasten des Akkus. Für längere Strecken sollte man unbedingt über den Zigarettenanzünder oder modernere Varianten wie Ladematten ein Nachfassen einplanen.
Das HTC One S ackert hier beständig und wird auch tatsächlich richtig warm dabei! Beim ersten Fühltest war ich richtig erschrocken. Allerdings passiert nichts weiter, keine Gefahr!
Ich fühlte mich immer gut durch den Großstadtdschungel geleitet! Die Eingabe ist überschaubar und sehr praktisch. Das ist deutlich einfacher als bei einem Navigationsgerät.
Ich kann das Ziel einsprechen, eintippen, mich nach Hause geleiten lassen oder mir eine Karte anzeigen lassen. Das ist übersichtlich und unglaublich leicht zu bedienen.
Die Bestimmung des eigenen Standortes kann schon mal zum Geduldspiel werden, je nach dem wo man sich gerade befindet. Dafür ist aber nicht das HTC verantwortlich.
Ich habe im Auto natürlich die volle Lautstärke genutzt, um die Ansagen trotz Radio und Klimaanlage/Lüftung zu hören. Das ging leidlich gut, ich finde hier sollte man noch eine größere Lautstärke anbieten, um alle Ansagen wirklich zu verstehen. Die Navistimme klingt bei voll ausgereizter Lautstärke einfach furchtbar: sehr blechern und unnatürlich – fast schon eine Beleidigung für die Ohren. Lässt man diese Einschränkungen beiseite, dann habe ich hier ein kleines Navigationsgerät immer griffbereit in meiner Taschen und das gibt mir vor allem auf unbekanntem Terrain sehr viel Sicherheit. Ich mag es weniger fürs Auto, natürlich funktioniert das auch, aber wenn man zu Fuß unterwegs ist und eine Adresse nicht findet, hat man hier das perfekte Hilfsmittel. Adresse eingeben und schon weiß man weiter.
Ich möchte diese Funktion nicht missen und nutze sie regelmäßig, finde sie praktisch und funktional.
Nachteil: ich brauche immer eine Internetverbindung, es wird ein hohes Datenvolumen gezogen, das Gerät wird sehr warm und die Stimme ist bei voller Lautstärke einfach unerträglich.


13. Das Telefonieren

Man mag es kaum glauben, aber mit dem HTC One S kann man tatsächlich auch telefonieren.
Dazu nutzt man einfach den Telefonhörer auf der Schnellstartleiste oder sucht über die KontaktApp den gewünschten Gesprächspartner. Auch hier genügt ein einfacher Tipp auf das Telefonfeld und schon kann ich telefonieren. Gesprächs- und Empfangsqualität waren bei meinen Gesprächen immer tadellos. Ich verstehe meinen Gesprächspartner laut und deutlich und er mich auch. Natürlich lässt sich auch diese Lautstärke einstellen und regeln.
Einzig bei Benutzung der Freisprecheinrichtung fand ich die Stimme ähnlich wie bei der Navigation ziemlich blechern und unnatürlich.


14. Die Kamera

Das HTC One S wurde mit 2 Kameras ausgestattet – eine 8 Megapixel Kamera auf der Rückseite mit Autofokus, LED Smart Flash und BSI-Sensor (für bessere Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen) und eine 0,3 Megapixel VGA Frontkamera (720p).
In weniger als einer Sekunde ist sie schussbereit (0,7 Sekunden). Video Pic macht es möglich – ob HD-Video (1.080p), Fotos, Serienbilder (Continuous Shooting-Modus) oder alles gleichzeitig – mit dem HTC One S verpasst man keinen Schnappschuss mehr, denn der Autofokus braucht von Bild zu Bild nur 0,2 Sekunden.
Dadurch, dass die Auslöser für Fotos und Video­aufnahmen direkt nebeneinander auf dem Screen liegen, kann man schnell und zielgerichtet zwischen den Funktionen wechseln. Dank der Videostabilisierung entsteht somit selbst in Extremsituationen ein beeindruckendes Video.
Die Kamerapp ist schnell gefunden und das angezeigte Display glänzt mit Übersichtlichkeit. Nichts finde ich schlimmer, als wenn ich von den Möglichkeiten und Einstellungen erschlagen werde. Der Zoom wird angezeigt als Leiste, so kann ich mit dem Finger ganz fix ranzoomen oder wieder weggehen. Vorsicht, die Empfindlichkeit ist hoch und das HTC reagiert sofort. Fließende Übergänge erfordert hier wirklich Übung.
Ich habe sofort den Zugriff auf geschossene Bilder und kann über einen großen blauen Punkt direkt Effekte einstellen. Über einen Button lassen sich das Zeitlupenvideo wählen oder die Automatik der Kamera außer Kraft setzen sowie die Art meiner Aufnahme wählen.
Über eine kleine Blume in der Mitte erhalte ich Zugriff auf die Einstellungen wie die Bildauflösung, die Videoqualität, ISIO, Weißabgleich, Bildanpassungen sowie Kamera- und Videooptionen usw. Die wesentlich schwächere Frontkamera ist für Videotelefonate. Auch das lässt sich einfach auswählen. Bei den Blitzeinstellungen entscheide ich zwischen automatisch, direkt oder ohne Blitz. Der automatische Blitz ist intelligent abgestimmt auf die Entfernung zum Objekt. Übersichtlich, gut strukturiert und intuitiv zu bedienen. Möglichkeiten mal kreativ zu werden, gibt es viele. Es lassen sich schon vor dem Foto diverse Effekte nutzen wie Verzerrung, Mono, Country, Klassisch warm, Klassisch kühl, Graustufen, Sepia, Negativ und mehr. Natürlich kann ich auch die geschossenen Bilder erst im Nachhinein dementsprechend bearbeiten oder zuschneiden. Über den Button kann ich genauer bestimmen, welche Art der Aufnahme ich schießen möchte und mir so voreingestellte Einstellungen zu Nutze machen. Beispiel: Automatisch, HDR, Panorama, Porträt, Gruppenporträt, Landschaft, weiße Tafel, Nahaufnahme, geringes Licht. Das gefällt bei geplanten Aufnahmen und holt dann einfach das Beste aus den Einstellungen raus, bei minimalem Aufwand. Das ist für Laien wie mich ideal! Trotzdem kann ich auch beim One S Belichtung, Kontrast, Sättigung und Schärfe manuell einstellen, oder die ISIO und den Weißabgleich wählen, die Gesichtserkennung oder automatische Lächelerkennung einschalten oder das Breitbild wählen bis hin zum Selbstauslöser oder zur kontinuierlichen Aufnahme!
Für die Fotos kann ich zwischen folgenden Bildauflösungen wählen: 8M (3264x 1840), 5M (2592x 1456), 3M (2048x 1152), 1M (1280x 720), Klein (640x 480).
Die mögliche Videoqualität lässt sich wählen zwischen: FullHD 1920x 1080, HD 1280x 270, QHD 960x 540, Hoch 640x 480, Niedrig 320x 240.
Ich kann übrigens gleichzeitig filmen und Fotos machen. Ich habe sehr viele unterschiedliche Fotos geschossen und viele Einstellungen ausprobiert. Nicht klar gekommen bin ich mit der Zoomfunktion. Diese reagiert sehr direkt – zu heftig, führt zu harten Übergängen und die Kamera benötigt doch Etliches an Zeit, um sich wieder scharf zu stellen, wenn sie es denn überhaupt tut. Nahaufnahmen benötigen etwas Gefühl und Geduld, dann bekam ich auch mit dem Handy gute Nahaufnahmen. Der Auslöser lässt sich zielgerichtet und direkt auf dem Display betätigen. Er reagiert sehr schnell und fast ohne Verzögerung. Der Autofokus braucht von Bild zu Bild nur 0,2 Sekunden. Ich liebe dieses Knipsgeräusch!
Lasse ich den Finger auf dem Button, schießt die Kamera in sehr schneller Abfolge mehrere Fotos (maximal 20) für Fotos als Serie bei schnellen Bewegungen. So kann ich aber auch mehrere Bilder schießen und dann schlägt mir das HTC automatisch die beste Aufnahme vor. Die wähle ich und mit einem Klick sind alle anderen gelöscht. Tolles Kino! Insgesamt fallen die Farben bei den Fotos mit dem HTC One S doch etwas zu kräftig, zu satt, zu übertrieben. aus. Die Kontraste wirken gerade bei den kräftigen Farben wie einer roten Rose zu hart und das Ergebnis tut fast in den Augen weh. Hier kann man aber dank der Effekte mit etwas Erfahrung vorbeugen, ich habe hier sehr gute Erfahrungen mit klassisch warm gemacht. Eine weitere Lösungsmöglichkeit ist die manuelle Nachjustierung von Kontrast und Sättigung. Dann werden die Bilder deutlich besser!
Bei Landschaftsaufnahmen wirken die Außenbereiche gelegentlich leicht unscharf. Oftmals ist eben nur der zentrale Punkt scharf, der Rest eher weniger. Mit einem Tipp auf das Display kann ich übrigens einen speziellen Punkt fokussieren und so besser scharf stellen lassen. Ich bin trotzdem sehr zufrieden, schoss gute Fotos als Landschaftsaufnahmen, als Porträts oder Gruppenportraits!
Überrascht war ich von den Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen. Zur Erinnerung: die F2.0-Blende lässt 40% mehr Licht durch und soll gerade beim Fotografieren bei schlechten Lichtverhältnissen bessere Ergebnisse erzielen.
Ohne Blitz wirkt das Bild körnig, aber funktioniert trotzdem. Mit Blitz allerdings bekommt man erstaunliche Fotos. Der Blitz arbeitet hier wirklich sensationell, besser als bei meiner DigiCam und leuchtet doch so manche Schwachstelle aus. Trotzdem erscheinen die Bilder im Ergebnis natürlich blass, aber berücksichtigt man die Voraussetzungen, so finde ich es erstaunlich, was für Bilder im Ergebnis stehen. Begeistert haben mich die Panoramaaufnahmen, zusammengesetzt aus bis zu 5 Bildern zusammen. Das gelang mir auf Anhieb und das Ergebnis ist beeindruckend. Laut Urteil so mancher Fachleute bietet das One S als eines von nur wenigen Smartphones eine HDR-Funktion, in schneller Folge mehrere unterschiedlich belichtete Aufnahmen machen und anschließend kombiniert zu einem Foto mit verbessertem Dynamikumfang. Eine interessante Spielerei mit überraschenden Ergebnissen, die mich aber im Einzelfall nur selten überzeugt haben.
Mit dem Videodreh bin ich sehr zufrieden, auch wenn das Ergebnis bei schnellen Bewegungen nicht immer scharf ist. Es ist hier immerhin möglich, ein HD-Video zu drehen. Auch hier ist gerade das Zoomen problematisch und hat bei meinen Tests nicht gut geklappt. Am Ton habe ich nichts zu kritisieren, realistisch und ausgewogen – einfach zur Aufnahme passend. Sensationell ist natürlich die Variante, während dem Videodreh gleich noch Fotos zu schießen. Da die Buttons nebeneinander liegen, ist die Bedienung entsprechend einfach. Beim HTC One S gelingt das auch, wenn das Handy mit einer Hand hält und gleichzeitig bedient.
Mittlerweile ertappe ich mich oft dabei, statt der Digitalkamera das HTC zu zücken. Ein großer Vorteil ist für mich die sehr einfache Art, das Foto weiter zu verwenden. Egal, ob ich es bei Facebook einstellen möchte oder per Bluetooth auf die Reise schicke, als Bestandteil einer SMS oder Mai anhänge, an Dropbox oder Picasa sende oder zu einer Notiz hinzufüge. Ein Tipp in die linke, untere Ecke des Displays auf Senden und ich kann das Foto in jeder gewünschten Form oder Art verschicken oder weiterverwenden. Einfacher geht es kaum!


15. BeatsAudio

Das HTC One S wurde wie sein großer Bruder mit BeatsAudio ausgestattet. Ob Filme, YouTube-Videos oder Lieblingshits – mit dem speziell abgestimmten Beats Audio System soll die HTC One Serie spektakulären Sound in studioreifer Qualität wiedergeben.
Es handelt sich um eine Klangverbesserung/-optimierung, dabei werden Höhen und Tiefen ausgeglichen. Leider benötigt man dazu auch die entsprechenden Kopfhörer, die mitgelieferten sind nicht in der Lage BeatsAudio wirklich zu erfahren.
Ich höre wenig Musik übers Handy, aber ich war mit der Wiedergabe ohne Kopfhörer zufrieden, leicht blechern, aber realistisch, wie bei anderen Geräten. Wenn das Handy liegt, leidet der Klang noch etwas, wird dumpfer.
Die knackigen Bässe kann ich so nicht bestätigen. Nutze ich die mitgelieferten In-Ear-Kopfhörer erscheint im Display das rote Zeichen für das aktivierte BeatsAudio. Sofort wird der Klang voller, satter. Da merke sogar ich als Laie einen Unterschied. Wähle ich den Menüpunkt Klangverbesserung kann ich Veränderungen vornehmen, von Klassisch, über Bass-Verstärkung bis hin zu Live oder Höhenverstärkung. Hier kann man sich richtig austoben und hört auch wirklich trotz der einfachen Kopfhörer einen Unterschied. Außerdem kann man noch wählen zwischen Beats urBeats, Beats Solo und Sonstiges. Mir gefiel der Sound über Beats urBeats, so kräftig und voll. Da kann ich nur erahnen, wie diese Effekte mit den passenden Kopfhörern klingen. Mir gefällt es, ein Hörgenuss im Alltag!
Das Widget für den Player gefällt, übersichtlich und einfach zu bedienen, er kann auch im Sperrfenster bedient werden. Man kann sich natürlich seine Lieblingsmusik sortieren und anordnen.
Kleines Highlight ist eine kleine zusätzliche App. Sound Hound hört mit und sagt mir, was ich da von wem höre. Sehr nützlich, wenn man Radio laufen lässt und mal wieder nicht weiß, wer das singt.


16. Was fehlt noch?

Hier müsste ich eigentlich auch noch auf das Personalisieren mit Android 4.0 und HTC Sense 4, das Anlegen der Kontakte, den Kalender oder die Synchronisation mit dem PC eingehen. Ich will es hier kurz machen: ein RundumSorglospaket! Habe ich mir beim Vorgänger noch den Jorte Kalender runtergeladen und mich mit der Einrichtung der PC Suite gequält, so funktioniert das hier alles ohne Probleme, ganz einfach und intuitiv, sehr benutzerfreundlich. Es gibt immer diverse Einstellmöglichkeiten, die findet man leicht und man richtet sich seine Daten so ein, dass man sie definitiv im entscheidenden Moment auch nutzen kann. Problemlos auch die Synchronisation.
Selbst die Nutzung als WLAN-Hotspot habe ich ganz leicht einrichten können. Über die passende App und einige wenige Angaben konnte ich über das Handy mit meinem Laptop im Internet surfen. Genial und genial einfach!


17. Meine Kritik

Meine Kritikpunkte fallen hier bei dem großen Lob sicher weniger ins Gewicht, aber es gibt sie trotzdem. Da wäre die Klangqualität und Lautstärke während Navigation im Auto – eine blecherne und zu wenig leise Stimme soll mich da durch den Verkehr leiten. Ähnliches beobachtete ich bei der Nutzung der Freisprecheinrichtung. Ich denke, da könnte man noch etwas verbessern.
Ein wenig mehr Schutz wünschte ich mir für den offenen Micro-USB Port, eine kleine Gummikappe hat sich bei anderen Herstellern bewährt.
Das Handy liegt leider immer direkt auf der Kameralinse auf, wenn man es ablegt. Ich denke, hier wäre es eine gute Idee, sie etwas tiefer einzulassen, um einen gewissen Schutz zu gewährleisten oder eine Schutzkappe einzubauen.
Bei Höchstbelastung zum Beispiel während der Navigation wird das Gerät sehr warm, das kannte ich so vorher nicht von anderen Geräten und empfinde es als unangenehm.
Als wirklich störend beurteile ich die Lösung für die Tastensperre über den Ein/Ausschalter. Das Sperren ist noch ganz gut handhabbar, aber um des HTC aufzuwecken, muss man doch zielgerichtet nach dem Schalter fassen und benötigt oftmals mehrere Versuche. Dabei kollidiert man häufig mit den Lautstärkentasten an der Seite, die sind ungünstig angebracht. Eine Einhandbenutzung führt hier doch gelegentlich zu Konflikten. Da kenne ich von anderen Handys bessere Lösungen. Für die fehlende prozentuale Anzeige des Ladezustandes des HTC habe ich mir eine App heruntergeladen, das fällt also nicht mehr unter meine Kritik.
Einige Nutzer beschreiben Beschädigungen der Oberfläche in Form von Abplatzungen, die kann ich in meinem Fall nicht so bestätigen. Bisher ließen sich wirklich alle Stellen einfach wegrubbeln. Die fehlende Möglichkeit, eine Speicherkarte zusätzlich zu nutzen, stört mich ebenso wenig. Ich bin mit dem vorhandenen Speicher gut ausgekommen und da gibt es ja auch noch die Dropbox. Als Verwender vom One S stehen mir zwei Jahre kostenlos 25 Gigabyte Onlinespeicher zur Verfügung, das dürfte wohl reichen.
Der Festverbaute Akku stellte für mich bisher kein Problem da, birgt aber das Problem, sollte sich das Gerät mal „Aufhängen“ ist die Entnahme des Akkus hier keine Lösung. Ich kann ihn so leider auch nicht ersetzen, sollte die Leistung aus irgendwelchen Gründen nachlassen.
Im Großen und Ganzen habe ich also wirklich nur wenig zu bemängeln, die vielen Vorteile wiegen diese mit Sicherheit auf.


18. Mein Fazit

Dieses Smartphone hat mich überzeugt. Das Design gefällt, wirkt hochwertig und haltbar. Dank einer auch in der Raumfahrt genutzten Technologie ist es extrem stabil und kratzfest. Die Größe bezeichne ich als perfekt für ein angenehmes, auch einhändiges Nutzen sowie komfortables Surfen. Ein Hingucker!
Aber auch die inneren Werte überzeugen: ein leistungsfähiger Prozessor, der Nutz- und Surffreude bereitet, ein gut reagierender Touchscreen, ein außergewöhnlich brillantes Display, dessen Wiedergabe verzaubert und eine Kamera, die im Alltag meine Digitalkamera ersetzt. Ich kann sogar HD-Videos drehen! Android 4.0 und HTC Sense 4 bieten unendlich viele Möglichkeiten und gefallen mir dank maximaler Benutzerfreundlichkeit. Letztlich bin ich auch mit der Navigation trotz der unangenehmen Stimme zufrieden. Die Kommunikation per SMS/MMS oder Mail war nie einfacher und erfolgreicher.
Mit dem Speicherplatz und der Akkuleistung kann ich gut leben, auch wenn diese nicht überragend ausfällt. Größere Sorge bereitet mir, dass letzterer festverbaut ist. Hoffen wir, dass der Ernstfall nie eintritt. Die Erweiterung per Dropbox wiegt die fehlende Speicherkarte fast auf.
Egal ob BeatsAudio, Synchronisation, installierte Apps, Kalender, Kontakte oder Empfangs- oder Sprachqualität – diese Handy ist für mich ausgewogen und durchdacht ausgestattet, nicht zuviel und nicht zu wenig. Somit der perfekte Begleiter durch den Alltag.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen und empfehle das HTC One S aus Überzeugung.

Dieser Bericht erscheint auch auf anderen Plattformen. Die Tesphase habe ich auf meinem Blog dokumentiert: http://mama-muetze.blogspot.de/

37 Bewertungen, 11 Kommentare

  • satibaer

    07.07.2012, 17:02 Uhr von satibaer
    Bewertung: besonders wertvoll

    alles drin - alles dran - bw!

  • XXLALF

    22.06.2012, 10:24 Uhr von XXLALF
    Bewertung: besonders wertvoll

    .....und ein wunderschönes wochenende

  • morla

    20.06.2012, 16:23 Uhr von morla
    Bewertung: besonders wertvoll

    bestens vorgestellt lg. petra

  • goat

    20.06.2012, 14:45 Uhr von goat
    Bewertung: besonders wertvoll

    Hier kommt das versprochene BW. LG Melanie

  • titus01

    20.06.2012, 13:16 Uhr von titus01
    Bewertung: besonders wertvoll

    Tolle Vorstellung...

  • anonym

    20.06.2012, 10:40 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    Kann ich leider erst morgen angemessen bewerten! ;o) GLG Thomas

  • anonym

    20.06.2012, 09:23 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    BW und einen Gruß aus dem Schbg.- Land

  • anonym

    20.06.2012, 09:23 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    Prima von dir vorgestellt

  • campino

    20.06.2012, 08:38 Uhr von campino
    Bewertung: besonders wertvoll

    .: LG AndreA :.

  • katjafranke

    20.06.2012, 01:03 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße....Katja

  • Lale

    20.06.2012, 00:15 Uhr von Lale
    Bewertung: besonders wertvoll

    Allerbesten Gruß *~*