Bosch KSV36VL30 Testbericht

Unsere Küche ist nun schon gute 13 Jahre alt und so alt sind auch die Elektrogeräte.
Nun haben wir ja Anfang des Jahres schon den Geschirrspüler (siehe Bericht) tauschen müssen, da der wegen Altersschwäche aufgegeben hat.

Jetzt hat das nächste Teil- der Kühlschrank schlapp gemacht und ich war sogar froh darüber! Warum- lest weiter!!

Unser Kühlschrank lies sich schon länger nicht mehr richtig einstellen. Entweder war er zu kalt und vereiste gleich oder zu warm.

Dann hatte ich noch ein „kleines“ Problem. Wir sind daheim zu viert, bekommen aber oft Besuch. Da wir ca. 500 km von unserer Familie entfernt wohnen, bleiben die auch oft mehrere Tage. Nun bin ich da immer schnell am verzweifeln gewesen, wenn ich einkaufen war und dann vor meinem zu kleinen Kühlschrank stand. Nun hieß es schlichten und stapeln und pressen. Und wehe, es sollte vieleicht noch eine Torte rein- ging gar nicht!!
Kurz vorm Sommer musste dann endlich ne Lösung her. Also hab ich mich im Internet mal schlau gemacht.

Ich hatte ein paar Ansprüche, nach denen ich gesucht hatte:
- Niedriger Verbrauch
- Mehr Nutzinhalt
- Ohne Gefrierfach
- Gerät von Bosch, weil das der Geschirrspüler auch ist


Gefunden habe ich dann folgendes Modell:


OO ooo BOSCH KSV36VL30 KÜHLSCHRANK ooo OO

KAUFORT & PREIS:

Nach einiger Suche und Preisrecherche habe ich den Kühlschrank im Internet bei teures-billiger.de bestellt.

Gekostet hat er da 609 Euro. Ich habe Sofortüberweisung gewählt und daher noch 5 Euro weniger gezahlt. Dieser Preis war echt unschlagbar im Vergleich zu anderen Anbietern. Der Versand war im Preis inbegriffen.

MANN….. IST DER GROß…

Das war das erste, was mein Mann sagte, als er heim kam. Naja, recht hat er ja schon. Mit einer Höhe von 186 cm x 60 cm Breite und 65 cm Tiefe ein ordentliches Gerät. Damit ergeben sich 346 l Nutzinhalt.

Ich hatte das Schmuckstück schon ausgepackt und sämtliche Transportsicherungen entfernt und ihn an die richtige Stelle gerückt.

Der Türanschlag war auf der falschen Seite, aber dass konnte ich auch ganz einfach und mit Hilfe der Anleitung schnell ändern.

Nun stand er da, in Edelstahloptik und schön groß. Ich habe mich für einen Standkühlschrank entschieden, da wir den Platz hatten. Zudem hätte ich in den dafür vorgesehenen Schrank wieder nur einen kleinen mit wenig Nutzinhalt bekommen und das kam gar nicht mehr in Frage!

Man sollte ihn mindestens eine Stunde nach der Lieferung stehen lassen, bevor man ihn anschaltet.

SCHON WAS DRIN???

Ja, aber noch nichts zum essen!
Dafür viele Fächer, die eingeräumt werden wollen. Insgesamt hat der Kühlschrank 7 Ablageflächen. Diese bestehen aus Sicherheitsglas. 5 von den Böden kann man je nach Bedarf in der Höhe verstellen.

Außerdem gibt es ein Flaschenrost. Durch die Wölbung kann man dort bis zu 5 Flaschen nebeneinander lagern, ohne dass die umher rollen oder rutschen.

Ganz unten im Kühlschrank haben wir ein Gemüsefach. Dieses hat aber eine Besonderheit:
Bosch hat das ganze Crisper- Box genannt. Vorn befindet sich ein integrierter Feuchtigkeitsregler. Den Schieberegler kann man je nach Menge im Gemüsefach verändern. Hat man viel drin, so schiebt man ihn auf. Damit wird erreicht, dass die Luftfeuchtigkeit gering bleibt. Ist wenig drin, schiebt man ihn weit zu.

Auch in der Tür befinden sich einige Ablagefächer. 5 Stück an der Zahl, einige flach, andere mit einem höheren Rand. An einer befindet sich eine Klappe, welches als Butter- und Käsefach ausgezeichnet ist. Auch eine Ablage für Eier ist dabei.

Nachdem ich mir alle Ablagen angepasst habe, konnte es ans einräumen gehen. Die 2 untersten Fächerüber der Crisperbox sind die kältesten. Dort gehören Fleisch, Fisch oder Wurst hin.
Am wärmsten ist es im Gemüsefach und oben in der Tür. Je nach Lebensmittel sollte man beim einräumen auf die verschiedenen Kältezonen achten.

SONSTIGE AUSSTATTUNG:

Die Temperatur lässt sich elektronisch einstellen. Wählen kann man verschiedene Temperaturen: 2, 3, 4, 6 und 8 C°. Einstellen lässt sich das ganze einfach und schnell per Knopfdruck. Die gewählte Temperatur erkennt man, weil eine kleine LED- Leuchte unter der C°- Angabe aufleuchtet.

Daneben ist noch eine Taste angebracht, die für das Superkühlen zuständig ist. Drückt man diese, so kühlt der Kühlschrank etwa 6 Stunden die Temperatur auf das Minimum herunter. Das ist praktisch, wenn man große Mengen frisch in den Kühlschrank legt oder schnell kühle Getränke möchte.

Öffnet man den Kühlschrank, so geht einem auch hier ein Licht auf! Dieses kommt von einer LED Leuchte. Diese ist sehr sparsam im Verbrauch und hält im allgemeinen sehr lang. Die Lampe ist oben angebracht und leuchtet den Kühlschrank sehr gut aus.

An der Rückwand im oberen Teil des Kühlschranks ist ein kleiner Innenventilator angebracht. Dieser sorgt dafür, dass sie die Temperatur besser verteilt und daher geringere Temperaturschwankungen zum Beispiel nach dem öffnen/ schließen des Kühlschranks im Innenraum auftreten.

VERBRAUCH:

Ein ganz wichtiges Thema bei Elektrogeräten ist ja immer der Verbrauch. Die Auswahl geht von D bis A+++. A ist momentan das sparsamste und je mehr + dahinter stehen, umso besser.

Unser Kühlschrank hat A++. Der Energieverbrauch laut Hersteller liegt im Jahr bei 112 kWh.

Das entspricht bei Kosten von 23 cent/ kWh etwa 26 Euro im Jahr. Das ist absolut okay, vor allem für die Größe. Sicherlich wird der Verbrauch je nach Handhabung etwas höher ausfallen, aber immer noch niedriger, als bei meinem 13 Jahre alten Gerät!

ZUFRIEDEN

Na klar bin ich zufrieden. Unser Kühlschrank steht nun ein halbes Jahr bei uns in der Küche und ich habe bisher nix zu meckern.

Ich kann nach dem Sommer schon sagen, dass ich weniger Lebensmittel wegwerfen musste. Beispielsweise Melonen konnte ich aus Platzgründen früher oft nicht kühlen und daher gammelten sie oft im Sommer rum.

Sehr zufrieden bin ich auch mit der Crisperbox. Gemüse hält sich darin wirklich sehr gut. Eisbergsalat bleibt beispielsweise ne ganze Woche frisch.

Schön finde ich auch, dass die Fächer in der Tür zum Teil hoch genug sind, das Flaschen oder Gläser gut drin stehen können. Auch wenn ich die Tür aufmache, ist bisher noch nichts herausgefallen oder umgekippt.

Da er recht groß ist, muss ich auch nicht mehr so oft zum einkaufen gehen. Das ist auch ein positiver Nebeneffekt, den ich genieße.

Die Reinigung des Kühlschrankes ist sehr einfach. Die Glasböden lassen sich gut und schnell mit einem Lappen abwischen. Auch die Innenwände sind leicht zu pflegen.
Außen lassen sich an der Edelstahloptik die Fingerabdrücke leider nicht vermeiden. Allerdings kann man die auch leicht mit einem feuchten Lappen und einem trockenen Tuch wegwischen.

Laut ist er auch nicht. Der Hersteller gibt einen Wert von 39 dB an. Man hört leise, wenn er zum kühlen einschaltet, ansonsten gibt er keinen Mucks von sich. Anfangs hat er beim kühlen gepfiffen, was uns schon erst geärgert hatte. Aber nachdem wir die Füße ordentlich eingestellt hatten, war dieses Geräusch weg.

FAZIT:

Ich kann den Kühlschrank von Bosch nur empfehlen.

Wir haben für unsere Bedürfnisse keinerlei Negativpunkte feststellen können und daher kann ich ihn uneingeschränkt empfehlen.

5 Sterne und eine Kaufempfehlung!