Reise an den Rand des Universums / Urs Widmer Testbericht

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  • Niveau:  sehr anspruchsvoll
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  • Stil:  sehr ausschmückend

Erfahrungsbericht von HEIDIZ

Biografie bis zum 30. Geburtstag

5
  • Niveau:  sehr anspruchsvoll
  • Unterhaltungswert:  sehr hoch
  • Spannung:  sehr hoch
  • Humor:  durchschnittlich
  • Stil:  sehr ausschmückend
  • Zielgruppe:  Erwachsene

Pro:

siehe Text

Kontra:

siehe Text

Empfehlung:

Ja

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·  Gebundene Ausgabe: 346 Seiten

·  Verlag: Diogenes; Auflage: 1 (28. August 2013)

·  Sprache: Deutsch

·  ISBN-10: 3257068689

·  ISBN-13: 978-3257068689

·  Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12,2 x 2,6 cm

PREIS: 22,90 Euro

Über den Autor

Urs Widmer, geboren 1938 in Basel, studierte Germanistik, Romanistik und Geschichte in Basel, Montpellier und Paris. Danach arbeitete er als Verlagslektor im Walter Verlag, Olten, und im Suhrkamp Verlag, Frankfurt. In Frankfurt rief er 1968 zusammen mit anderen Lektoren den ›Verlag der Autoren‹ ins Leben. Kurz nach dessen Gründung wurde er mit seinem Erstling, der Erzählung ›Alois‹, selbst zum Autor. Widmer lebt als Schriftsteller in Zürich. Zuletzt wurde er für sein umfangreiches Werk mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis 2007 der Stadt Bad Homburg ausgezeichnet.

Quelle: amazon.de

Urs Widmer mit seinem neuen Buch „Reise an den Rand de Universums“ hat mich in den letzten Tagen gefesselt. Es handelt sich beim Buch um die Autobiografie des Autors – das sollte man wissen … - und zwar genau um die ersten 30 Jahres seines Lebens, welche er Revue passieren und zwar genau um die ersten 30 Jahres seines Lebens, welche er Revue passieren und den Leser daran teilhaben lässt.

Gliederung:

1938 – 1948

1948 – 1958

1958 – 1968

Leseprobe:

Ins Tal gelangten sie durch einen Stollen, der so breit wie ein Maultier war, kaum breiter, und ohne Licht. Nasse Wände. Allerdings sahen sie den Ausgang bereits, als sie das Höhlenloch betraten. (Wie waren die Talbewohner vor dem Bau des Stollens in ihr Tal gelangt?  Mit Hilfe einer Hängebrücke, die über dem gischtenden Bach hing? Auf einem heute verschwundenen Kletterpfad?) – Wie auch immer: Hinter dem Stollen öffnete sich das Tal, schön und grün und sonnig. An seinem Ende, fern, eine schneeglitzernde Bergwand mit einer Kerbe in ihrer Mitte, der Lötschenlücke, über der der blaue Himmel strahlte. Es gab keine Straße, oder nur eine, die den Maultieren gehörte, allenfalls einem Karren. In der Mitte des Tals, hinter Kippel, hörte auch der Karrenweg auf, und meine Eltern gingen hintereinander auf einem fußbreiten Saumpfad 

Man sieht – in der Ich-Schreibweise geschrieben – ist dieses Buch nicht nur Autobiografie, sondern auch Zeitdokument regionalgeschichtlich und bezogen auf die politischen Strukturen in Europa. Hervorstechendes politisch Wichtiges – aber auch persönliche „Banalitäten“ kommen dem Leser zwischen die Augen.

Der Autor schreibt schrittweise über seine Kindheit, Jugend und das anfängliche Erwachsensein, bis zu seinem ersten 30er Jahren. Gerade diese Jahre waren es ganz sicher, die ihn prägten, die ihn zu dem machten, als das wir ihn als Menschen und Schriftsteller mögen.

Wir lernen das Kind kennen, den Studenten und den Lektor, wir lernen seine Freunde und Wegbegleiter kennen, seine Eltern und seine Frau…

Wir reisen mit ihm in verschiedene Länder und durch die Zeit – und all das auf persönliche und literarisch anspruchsvolle Art und Weise, wie man dies vom Autor gewohnt ist. Ich habe es sehr genossen, diese Biografie zu lesen.

Der Autor lässt uns an seinem Leben teilhaben. Er schreibt lebendig und eingängig. Eigentlich ist dies eine Biografie, die vor seinem „eigentlichen Leben“ beginnt – seinem Leben als Schriftsteller, weil sie die ersten 30 Jahres des Urs Widmer beschreibt, der erst im Alter von 30 zum Schriftsteller wurde, aber gerade das ist es, was so interessant ist, weil vorher sicher schon die Weichen gestellt wurden. Das Buch beinhaltet Fakten, die emotional und hin und wieder auch sachlich dargestellt werden. Alles in allem ist das gesamte Buch äußerst lesenswert, es lohnt sich echt, sich mit dieser Biografie auseinanderzusetzen. Die Jahre 1938 bis 1968 waren auch zeitgeschichtliche interessante – wenn auch nicht einfache Jahre, und auch das bildet für mich den Ausschlag, dass ich dieses Buch mit großem Interesse gelesen hatte.

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17 Bewertungen, 5 Kommentare

  • eno011

    12.09.2013, 23:41 Uhr von eno011
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Enrico

  • Clarinetta2

    10.09.2013, 18:34 Uhr von Clarinetta2
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr gut geschrieben

  • monagirl

    10.09.2013, 09:04 Uhr von monagirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Mona lässt dir liebe Grüße da

  • anonym

    09.09.2013, 20:06 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Damaris

  • mausi1972

    09.09.2013, 16:06 Uhr von mausi1972
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele Grüße Marion.