Vileda Relax Saugroboter Testbericht

ab 99,98
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Summe aller Bewertungen
  • Qualität & Verarbeitung:  gut
  • Handhabung & Komfort:  gut
  • Saugkraft:  durchschnittlich
  • Reinigungswirkung:  gut
  • Akkulaufzeit:  sehr lang
  • Lautstärke:  durchschnittlich
  • Design:  sehr gut

Erfahrungsbericht von eicke_de

Guter Ansatz mit einigen Mängeln

3
  • Qualität & Verarbeitung:  durchschnittlich
  • Handhabung & Komfort:  durchschnittlich
  • Saugkraft:  schlecht
  • Reinigungswirkung:  durchschnittlich
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Lautstärke:  laut
  • Design:  gut

Pro:

für leichten Schmutz & Staub sehr gut
relativ gute Akkulaufzeit

Kontra:

katastrophale Reinigung des Geräts
schlechte Saugleistung
unkoordinierte Reinigungswege

Empfehlung:

Nein

Qualität & Verarbeitung

Der Vileda Relax Saugroboter ist relativ gut verarbeitet. Er ist klein und kompakt, aber wirkt auch im Gebrauch stellenweise etwas "wackelig".

Handhabung & Komfort

Der Vileda Relax Saugroboter verfügt über ein Drei-Stufen-Reinigungssystem:
1. Seitenbürste auf der rechten Geräteseite, um Kanten und Ecken zu reinigen.
2. Rotierende Bürsten an der Unterseite des Gerätes wirken wie ein Kehrbesen.
3. Saugsystem zur Aufnahme von Schmutz und Staubpartikeln.

Saugkraft

Die Saugkraft ist eher schlecht. Er kann definitiv keinen "normalen" Staubsauger ersetzen.

Reinigungswirkung

Leichten Schmutz, wie Staub und einzelne Tierhaare entfernt er ganz gut. Dazu sollte er aber jeden Tag "seine Runden fahren". Sobald einmal mehr Schmutz entfernt werden muss, ist er überfordert.

Akkulaufzeit

Er verfügt über einen Ni-MH-Akku (14,4 Volt, ??? mAh). Daraus resultiert eine maximale Laufzeit von ca. 80 Minuten.

Lautstärke

Überraschend war die immense Lautstärke, die der Roboter auf Fliesen von sich gibt. Das ganze Konstrukt rumort, summt und vibriert. Es ist zwar leiser als ein gewöhnlicher Staubsauger, aber durch den mechanischen Klang doch noch etwas aufdringlicher und durchdringender.

Design

Er ist klein, kompakt und sehr gefällig im Design. Er kombiniert das Vileda - typische rot mit schwarzen Komponenten.

Weitere Erfahrungen & Fazit

Was ist der Vileda Relax Saugroboter?

Der Vileda Relax Saugroboter verfügt über ein Drei-Stufen-Reinigungssystem:
1. Seitenbürste auf der rechten Geräteseite, um Kanten und Ecken zu reinigen.
2. Rotierende Bürsten an der Unterseite des Gerätes wirken wie ein Kehrbesen.
3. Saugsystem zur Aufnahme von Schmutz und Staubpartikeln.

Er ist für Hartböden sowie kurzflorige Teppiche und Auslegware geeignet. Er verfügt über einen Ni-MH-Akku (14,4 Volt, ??? mAh), aus dem eine maximale Laufzeit ca. 80 Minuten resultiert.

Nachfolgend noch ein paar weitere Infos zu dem Vileda Relax Saugroboter:

- Beutelloses Staubauffangsystem
- Intelligente Raumabdeckung (dazu später mehr)
- Stoßdämpfer (gleichzeitig Sensoren bei Kontakt mit Möbeln und Gegenständen)
- Treppensensor zur Vermeidung von Stürzen
- Lautstärke angegeben mit 63 dB

Vorbereitung für den ersten Start:

Der Vileda Relax Saugroboter muss vor der ersten Verwendung 12 Stunden an das Ladegerät. Dieser erste Ladevorgang ist so angelegt, dass der Akku-Pack einmal bis zu seiner maximalen Kapazität aufgeladen und somit sprichwörtlich „formatiert“ wird.

Auf diese "Erstladung" folgende Ladezeiten belaufen sich dann auf 4-5 Stunden. Es muss am Gerät selber nichts mehr montiert werden, da es vollständig aufgebaut geliefert wird. Zum Lieferumfang gehören neben dem Ladegerät noch ein Reinigungstool und eine Ersatz-Eckbürste.

Die ersten Runden für den Vileda Relax:

Da wir ja bekanntermaßen zwei Kater als Mitbewohner haben, fällt bei uns generell viel Schmutz in Form von Haaren, Katzenstreu und Staub an. Auf dieses Sammelsurium haben wir den Roboter losgelassen.

Also schalteten wir den Vileda Relax am Hauptschalter ein und wählten eines der drei „Programme“ aus. Die Programme bestehen aus folgenden Abstufungen:

1. 5 Minuten Laufzeit
2. 20 Minuten Laufzeit
3. 60 Minuten Laufzeit

Das ist an sich nicht wirklich viel Auswahl, aber es reicht für eine kleine Wohnung oder ein großes Zimmer. Wir wählten einfach den Mittelweg und tippten auf Stufe 2. Mit einem elektronisch generiertem Anlaufgeräusch (unserer Meinung nach völlig unnötig) legte Wall-E 0.5 los.

Überraschend war die immense Lautstärke, die der Roboter auf Fliesen von sich gibt. Das ganze Konstrukt rumort, summt und vibriert. Es ist zwar leiser als ein gewöhnlicher Staubsauger, aber durch den mechanischen Klang doch noch etwas aufdringlicher und durchdringender.

Nach ein paar Fahrten im ziemlich wahllosen System stieß er auf die ersten Hindernisse. Dort begann er stoisch immer in kleinen Bewegungen drumherum zu fahren. Was uns dann doch ziemlich schnell auffiel war, dass er sehr lange benötigt, um wieder aus diesem "Bewegungsmodus" herauszukommen, wenn er einmal mit dieser Bewegungsart angefangen hat. Das bedeutet, dass er sich von den 20 Minuten Laufzeit ca. 15 Minuten ausschließlich an Schränken, Wänden und Türen entlanghangelte und die Mitte des Raums völlig ignorierte.

Das ist nicht so ganz optimal. Da ist von der beworbenen Intelligenz nicht wirklich viel zu spüren. Gerade in großen Räumen verliert der Kleine sich schnell auf der Fläche und arbeitet mit Vorliebe nur Ränder und Kanten ab. Innerhalb des 20 Minutenprogramms fiel außerdem auf, dass plötzlich "Wollmäuse" auftauchten, die es vorher in der Form nicht gab. Seltsam, wo kommen die denn plötzlich her?

Wir ließen ihn erst einmal fertigarbeiten und lernten recht schnell, dass dieses kleine Ding auch echt gefräßig werden kann. Happs, war die Katzenangel - die Portos vor Schreck liegen ließ - gefressen und um die Bürsten im Roboter gewickelt. Tja, das wars dann mit der Angel. Da half nur noch die Schere und viel Gezuppel an den Strippenresten. Ähnlich verhielt es sich mit dem Schnürsenkel eines Schuhs und dem Ladegerät des Handy. Alles was erreichbar ist, wird von dem Gerät förmlich gefressen.

Zum Glück wurde kein weiteres Scherenopfer verzeichnet, nur mussten wir eben auf diese Weise lernen, was in keinem Fall auf dem Boden oder nur in der Nähe sein darf, wenn Wall-E 0.5 losgelassen wird. Also schnell alles in Sicherheit gebracht, bevor er putzt.

Das Programm war dann schnell abgearbeitet. An sich waren wir mit dem Reinigungsergebnis halbwegs zufrieden. Er fuhr auch unter ungeliebte Möbel, die einem sonst das Saugen darunter echt schwer machen. Jedoch die vorhin schon angesprochene „Chaos-Logik“ seiner Bewegungen hat halt doch nicht jeden Platz der zu reinigenden Fläche erreicht.

Zudem lagen jetzt einzelne Wollmäuse aus Katzenhaaren in dem von ihm abgearbeiteten Wohnungsbereich verteilt. Nach dem Hochnehmen des Roboters war auch ganz schnell klar, wo diese herkamen. Die Gummilippe, über die die Saugfunktion stattfindet, war komplett mit Katzenhaaren verstopft und eben alle Haare, die er nicht mehr „verdauen“ konnte, wurden einfach nur zusammengeschoben und irgendwo auf seinem Weg verloren. Das ist nun auch nicht wirklich optimal. Gerade wo doch nur das 20 Minuten-Programm lief. Wie würde das denn wohl bei den 60 Minuten aussehen?

Reinigung des Vileda Relax Saugroboters:

Man stellt recht schnell fest, dass der Vileda Relax sehr pflegebedürftig ist. Die Bürsten sind völlig mit Schmutz und Haaren "paniert". Der Sauger an sich ist eine einzige Wollmaus, da sich das Gehäuse erheblich statisch auflädt und selber den Staub anzieht. Die Sauglippe ist völlig verstopft und im Gerät rasselt es bedenklich. Das sind sicher die Katzenstreu-Krümelchen, die Athos und Portos im Fell durch die Wohnung verteilen.

Das Herausnehmen des Staubbehälters wurde zu einer "bröseligen" Angelegenheit. Die ersten Krümel fielen direkt aus dem Gerät auf den eben gereinigten Boden. Das macht man wirklich nur einmal. Also ganz schnell zum Mülleimer und alles entsorgen. Einfach Auskippen ist da aber leider auch nicht möglich, da ein erheblicher Rest im Staubbehälter verbleibt, wenn man nicht den kleinen Filter entnimmt. Dieser wurde dann auch entnommen und alles was sich im Behälter befand dem Mülleimer übergeben.

Dann ging es an die Reinigung des eigentlichen Gerätes. Dazu legten wir den Vileda Relax auf den Rücken und lernten direkt wieder etwas. Sobald der Vileda Relax in einer für ihn nicht „angenehmen“ Position liegt oder steht, piepst er solange weinerlich, bis man ihn erlöst oder ausschaltet.

Wir entnahmen dann die Sauglippe und bewunderten das Büschel an Katzenhaaren. Eine größere und positivere Bewunderung hätte der kleine Kerl bekommen, wenn diese im Staubbehälter wären und nicht in der Sauglippe. Also alles dort herausgezupft und dann versucht, den Saugroboter mit dem Reinigungstool abzubürsten. Bereits nach drei Strichen legten wir es weg und besorgten uns einen vernünftigen Pinsel. Ganz ehrlich, dieses Reinigungstool taugt gar nichts!

Staub wohin das Auge reicht. Außen wie Innen. Überall gleichmäßig verteilt und wirklich hartnäckig auf dem Kunststoff haftend. Als nächstes wurde die Verriegelung der Büstenwalzen geöffnet. Besser gesagt, es wurde versucht. Erst zaghaft, dann kräftiger und dann wirklich rabiat. Dieser Mechanismus neigt dazu, sich zu verklemmen oder einfach nur schlecht zu packen ist.

Die Büsten waren dann freigelegt und die "haarige Nummer" ging weiter. Nicht nur die Büsten selbst waren voll mit Haaren, auch die Welle und die Lager. Alles war umwickelt und das echt stramm. Dann legten wir los und es dauerte wirklich eine ganz schöne Zeit, all diese Stellen wieder zu befreien. Da wäre man mit dem Reinigungstool völlig aufgeschmissen gewesen.

Am Ende kam eine Tierfell-Bürste mit Drahtborsten und ganz viele Zahnstocher zum Einsatz. Das ist unschön. Vor allem würde es immer mehr werden, je öfter der Vileda Relax läuft und irgendwann ist die Mechanik dermaßen mit Haaren und Staub voll, dass es an einigen Stellen blockiert und den Betrieb behindert oder verschlechtert.

In diesem Bereich - wie auch bei der Abdichtung des Gehäuses - sollte technisch unbedingt noch einmal nachgearbeitet werden. Denn dass es im gesamten Saugroboter rasselt und klappert, sollte so auch nicht sein. Es gelangt also Staub und Schmutz in Bereiche, in denen er nichts zu suchen hat. Sehr schade.



Fazit Vileda Relax Saugroboter:

Nach einigen Wochen im Einsatz können wir festhalten, dass der Vileda Relax bei täglicher Anwendung eine Erleichterung bedeuten kann. Jedoch sollte man bedenken, dass er sich mit Vorliebe in Ecken und Kanten aufhält. Gut, dort sammelt sich auch am meisten der Staub, aber die Mitte der Räume sollten trotzdem genauso gereinigt werden. Tiefe Ecken (Zimmerecken, Schrankkanten, etc.) werden aufgrund seiner runden Form nicht ausreichend gereinigt. Da hilft auch die Eckbürste nicht. Sie ragt einfach nicht tief genug in die Bereiche hinein, die wichtig wären.

Man sollte es unbedingt vermeiden, in einem Tierhaushalt mehr als zwei Tage nicht zu saugen und dann den Roboter laufen zu lassen. Dies überfordert ihn gnadenlos und bringt auch kein zufriedenstellendes Reinigungsergebnis - trotz des Versprechens auf der Verpackung ("haustiergeeignet").

Zusätzlich neigt der Vileda Relax dazu, sich unter den Schranktüren vom Billy festzufahren. Da passt die Höhe des Roboters nicht zur Höhe des Schranks. Er klemmt dann einfach fest und blinkt nur stumm vor sich her. Kein Piepsen oder Wimmern ist von ihm zu hören. Man geht davon aus, dass er fertig sei mit dem Programm, dabei steckt er einfach fest. Um ihn wieder zum Arbeiten zu überreden, muss man ihn dann ganz ausschalten und das Programm von vorne starten. Das ist irgendwie unschön gelöst.

Zudem zieht er teilweise ziemlich "marodierend" durch die Wohnung. Er rummst laut und kräftig gegen Türen, Möbel und Vasen. Es klingt für die Nachbarn sicher so, als wenn jemand in unserer Wohnung gegen alle Türen schlägt. Das lässt es doch etwas an Präzision und Feingefühl vermissen.

Vileda RelaxDie beworbene Intelligenz vermissen wir auch irgendwie. Er wendet nur, wenn er kräftig irgendwo andotzt oder sich Treppenstufen im Weg befinden. Da er recht kräftigen Kontakt bevorzugt, schleift er ab und zu auch nur an der Wand entlang, da seine Sensoren nicht den Kontaktimpuls bekommen, wenn der Wandkontakt zu sanft abläuft. Dadurch ist das Gehäuse schon recht zerschrammt.

Daher würden wir ihn auch nur bedingt unbeaufsichtigt seinen Dienst verrichten lassen.

Schlussendlich kann man sagen, dass die Reinigungsleistung bei häufigem Einsatz ausreichend ist. Die Reinigung des Gerätes ist jedoch eine Katastrophe! Der große Staubsauger kann also noch lange nicht in Rente geschickt werden. Für Ecken und nach längerer Einsatzpause muss zwangsläufig her große Bruder zum Einsatz kommen.

Der Vileda Relax ist ein guter Ansatz, dem es jedoch noch an Saugleistung und Details mangelt.

14 Bewertungen, 6 Kommentare

  • goat

    14.09.2014, 00:09 Uhr von goat
    Bewertung: besonders wertvoll

    Lieben Gruß.

  • Modelunatic

    03.09.2014, 23:00 Uhr von Modelunatic
    Bewertung: besonders wertvoll

    BW & liebe Grüße

  • Berater

    24.06.2014, 07:39 Uhr von Berater
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr gut! Danke fürs Gegenlesen :)

  • monagirl

    21.05.2014, 15:17 Uhr von monagirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gruß Mona

  • bella.17@live.de

    21.05.2014, 14:56 Uhr von [email protected]
    Bewertung: sehr hilfreich

    Herzliche Grüße. Annabelle.

  • anonym

    21.05.2014, 13:37 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    Freu mich über Gegenlesungen.