Schwibbögen gehören mittlerweile ebenso selbstverständlich zur Weihnachtszeit, wie Weihnachtsbäume und Adventskalender. Die Lichterbögen sind seit Mitte des 18. Jahrhunderts ein fester Bestandteil der Erzgebirgischen Volkskunst. Allerdings eroberten die Schwibbögen erst im frühen 20. Jahrhundert unsere Wohnstuben, vorher konnte man die Kunstwerke nur in den erzgebirgischen Zechstuben bewundern. Heutzutage gibt es unzählige verschiedene Schwibbögen und Weihnachtspyramiden aus Holz, Metall oder Kunststoff, mit Kerzen oder elektrisch. Die Motive reichen vom Alltag der Bergleute und ihrer Familien, über christliche Motive bis hin zu Wald- und Tierszenen. Am schönsten sind aber immer noch die hölzernen handgearbeiteten Lichterbögen aus dem Erzgebirge, denen man die mühe- aber liebevolle Arbeit ansieht. Besonders in Johanngeorgenstadt und Seiffen wird noch das echte Erzgebirgische Kunsthandwerk betrieben. Die Sehnsucht nach (Tages-) Licht spielte bei den Bergleuten in den Wintermonaten eine große Rolle. Ebenso wie für sie, bringen die Schwibbögen auch uns in der dunklen Jahreszeit ein bisschen mehr Wärme und Behaglichkeit. weiterlesen schließen