Leverage - Staffel 4 (DVD)

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ab 14,30
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 06/2013
Die 18 neue actionreiche Episoden mit Timothy Hutton, Gina Bellman, Christian Kane.
- 5 DVDs.
- Länge 730 Minuten.
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  viel
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  hoch
  • Humor:  humorvoll
  • Spannung:  spannend

Leverage - Staffel 4 (DVD) im Preisvergleich: 15 Preise

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Produktbeschreibung

Leverage - Staffel 4 (DVD)

gelistet seit 06/2013

Film / Kino-Daten

Altersfreigabe (FSK) 16 Jahre
Genre Action

Video / DVD-Daten

System DVD

Pro & Kontra

Vorteile

  • spannend
  • Action
  • DD 5.1-Sound dt.
  • humorvoll-ironisch
  • romantisch-sinnlich
  • Bonusmaterial
  • gutes Bild

Nachteile / Kritik

  • keine Untertitel & Synchro in den Extras

Tests und Erfahrungsberichte

  • Sexy und dramatisch: Gauner sorgen für Gerechtigkeit

    4
    • Action:  viel
    • Anspruch:  durchschnittlich
    • Romantik:  hoch
    • Humor:  humorvoll
    • Spannung:  spannend
    • Altersgruppe:  ab 12 Jahren
    • Meinung bezieht sich auf:  DVD-Version

    Pro:

    spannend
    Action
    DD 5.1-Sound dt.
    humorvoll-ironisch
    romantisch-sinnlich
    Bonusmaterial
    gutes Bild

    Kontra:

    keine Untertitel & Synchro in den Extras

    Empfehlung:

    Ja

    Filminfos

    O-Titel: Leverage Season 4 (USA 2012)
    Dt. Vertrieb: Edel Motion
    VÖ: 10.05.2013
    EAN-Nummer: 4029759082828
    FSK: ab 16
    Länge: ca. 730 + 25 Min.
    Regisseur: Dean Devlin, Brown, Arvin; Rogers, John; Harrison, John; Harrison, John; Oz, Frank; Pesce, P. J.; Frakes, Jonathan
    Produzent: Dean Devlin ("Independence Day")
    Drehbuch: diverse
    Musik: u.a. Andy Lange (Song, siehe EXTRAS)
    Darsteller: Timothy Hutton (Nate), Christian Kane (Eliot), Gina Bellman (Sophie), Beth Riesgraf (Parker), Aldis Hodge (Hardison), Jeri Ryan (Tara), Danny Glover (Charles Lawson) u.a.
    Neupreis: knapp 35 Euro

    Hintergrund

    Er ist der Robin Hood der heutigen Zeit: Der geniale Stratege und Dieb Nathan „Nate“ Ford (Timothy Hutton) hat es sich in der amerikanischen Kabel-TV-Serie „Leverage“ (engl. Einfluss, Druckmittel) zur Aufgabe gemacht, denjenigen Gerechtigkeit zukommen zu lassen, die von betrügerischen Institutionen, skrupellosen Geschäftemachern und brutalen Verbrechern in existenzielle Not gebracht wurden.

    Motto: „Die Reichen und Mächtigen nehmen sich, was sie wollen – wir holen es für sie zurück!

    An seiner Seite steht eine Gruppe aus kriminellen Spezialisten:

    1) Alex Hardison (Aldis Hodge), Technikgenie und Computerhacker,
    2) die exzentrische Meisterdiebin Parker (Beth Riesgraf),
    3) der adrenalinsüchtige Martial Arts-Kämpfer und Waffenexperte Eliot Spencer (Christian Kane) sowie
    4) Nathans attraktive Bekannte, die äußerst wandlungsfähige Betrügerin und Kunstexpertin Sophie Deveraux (Gina Bellman) – vier geläuterte Diebe und Betrüger, die ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten für die gute Sache einsetzen.

    Die erste Episode der Staffel 4 startet nicht nur mit einem brandgefährlichen Abenteuer, sondern auch mit einem hochkarätigen Nebendarsteller: In der Rolle des mutigen Alan Scott ist Schauspieler und Produzent Eric Stoltz zu sehen. Egal ob es gilt, einem korrupten Bauunternehmer das Handwerk zu legen, einen ausgeklügelten Rufmord zu verhindern oder einen verschollenen Van Gogh zu finden, Nate und sein Team stellen sich jeder Herausforderung.

    Die 18 actionreichen Episoden versprechen Spannung, Nervenkitzel und knifflige Rätsel: Wird das Fünfer-Gespann ihre Erzfeinde Jack Latimer und Victor Dubenich schließlich hinter Gitter bringen können? Und gestehen Sophie und Nate sich endlich ihre Gefühle füreinander ein? (Quellen: Edel.com, Filmstarts.de, Cinefacts.de, eigene Korrekturen)

    Die 18 EPISODEN

    1) Episode 1: Gipfelstürmer (Long Way Down Job )

    Auf dem Mt. Kibari in Alaska wird der Bergsteiger Alan Scott (Eric Stoltz!) vermisst. Seine "Witwe" wendet sich an Nates Team. Steckt vielleicht Alans Finanzpartner, der zwielichtige Mr Drexel dahinter? Emails wurden gelöscht, ein Computer wurde gelöscht. Doch Alan hatte noch ein Smartphone bei sich, als er verschwand. Es bleibt nichts anderes übrig, als das Smartphone sicherzustellen, bevor Drexel es tut - und so das Lebenswerk Scotts zu retten.

    Mein Eindruck

    Eric Stoltz spielt Alan Scott! Stoltz macht eine sehr eindrucksvolle Figur - als in einer Gletscherspalte erfrorener Bergsteiger, der noch eine letzte Botschaft für die Nachwelt in petto hat. Ebenso bemerkenswert ist die Action am schneereichen Berg (siehe dazu das Bonusmaterial), die vom Schurken Drexel initiiert wird, um Nates Team zu stoppen. Im Basislager findet kein fröhliches Stelldichein von Bergkumpeln statt, sondern eine Firmenübernahme. Na, da haben Sofie, die Betrügerin, und Hardison, der Hacker, ein Wörtchen mitzureden. Dumm nur, dass sie auffliegen….

    Stichwort

    An einer Stelle am Anfang ist von "Robo-Signing" die Rede. Darunter ist das massenweise Signieren von Räumungsbefehlen und anderen Verträgen zu verstehen, das von unbescholtenen bzw. unbeteiligten Bürgern im Auftrag einer Firma vorgenommen wird, gegen Bezahlung, versteht sich. Berüchtigt wurde das Robo-Signing als Vorstufe zu Zwangsräumungen von Häusern, deren Käufer/Mieter die Zahlungen nicht mehr leisten konnten. Ist das Haus erst einmal zwangsgeräumt, lässt es sich wenig später gewinnbringend weiterverkaufen, während die ursprünglichen Bewohner noch Jahre mit dem Abstottern ihrer Schuldenlast beschäftigt sind. Auch die Deutsche Bank wird in einer TV-Dokumentation, die ich gesehen habe, des Einsatzes von Robo-Signing bezichtigt.

    Ein starker Auftakt für die Staffel.

    2) Episode 2: Mord ist sein Hobby (The 10 Li’l Grifters Job )

    Morris Beck ist ein betrügerischer Bauunternehmer. Eine geschädigte wendet sich an das Team. Zuerst brauchen sie die Daten aus dem Serverraum Becks. Nichts leichter als das. Wenig später veranstaltet Beck seine Murder Mystery Masquerade, die allein der Demütigung seiner besiegten Konkurrenten dient. Doch diesmal geht der Scherz auf seine eigenen Kosten: Er endet als Leiche auf dem Boden des Saals. Hauptverdächtiger ist kein anderer als Nathan Ford!

    Mein Eindruck

    Die Episode ist halb Theater, halb Verwirrspiel, während die Suche nach dem wahren Mörder läuft. Natürlich bedeutet dies hohen Bedarf an den Fähigkeiten der Betrügerin Sophie, aber auch einen häufigen Einsatz der für die Serie typischen Rückblenden. Immerhin: Es bleibt bis zum Schluss spannend.

    3) Episode 3: Schweigegeld (The 15 Minutes Job)

    Der Bezirksstaatsanwalt Ed Kelly wird durch ein getürktes Foto, das ihn mit einer Lady zeigt, kompromittiert. Er wendet sich an seinen alten Freund Nate und an Sophie. Der verdächtige Drahtzieher ist ein gewisser Reed Rockwell, der die Medien mit allen Tricks zu manipulieren weiß. Wie kann man ihn austricksen? Nates Plan lautet: Rockwell zum Helden aufbauen und ihn dann tief fallen lassen. Doch bei einem so fotoscheuen Kerl ist das leichter gesagt als getan.

    Mein Eindruck

    Dies ist eine Lehrstunde über gefälschte Videos, Bilder und Indizien. Alles scheint sich heutzutage fälschen zu lassen, und die Kunst besteht darin, das Original zu finden. Eine Frau, die schon an der Oberschule das erste Opfer von Rockwell wurde, kann davon ein Lied singen. Es kommt zu turbulenten Begegnungen, bei denen Nates Mitarbeiter alle Register ziehen müssen. Natürlich darf auch Eliot wieder seine Fäuste fliegen lassen. So kommt auch ein vor Jahren fälschlich verurteilter Mann wieder frei.

    In dieser Episode beginnt ein Roter Faden, der in der Doppelfolge 17 + 18 kulminiert: Ein gewisser Jack Latimer will ihn engagieren, um einen Job auszuführen. Immer lehnt Nate ab - bis es zu spät ist.

    4) Episode 4: Kunstraub (The Van Gogh Job)

    Achtung! Zur Zeitreise bitte alle anschnallen, und los geht's! - In einem alten Rollschuhpalast, wie sie in den 1940er Jahren beliebt waren, bricht ein alter Farbiger zusammen. Charles Lawson (Danny Glover!) erwacht im Krankenhaus und erzählt, was ihm widerfahren ist. Ein Mann wollte von ihm ein Gemälde von Vincent Van Gogh, das er im 2. Weltkrieg von einem deutschen Soldaten an der Westfront gestohlen haben soll. Heute ist es natürlich ein Vermögen wert. Lawsons Anwalt schaltet Nates Team. Der Milliardärsklub sei hinter dem Bild her wie der Teufel hinter der armen Seele. Ist an der Geschichte des alten Mannes überhaupt etwas dran?

    Aber Charles will nur mit Parker reden, denn sie erinnere ihn an seine verflossene Jugendliebe Dorothy Ross, eine Weiße, die einst im Rollschuhpalast die Orgel spielte. Seine Liebe wurde erwidert, doch das war damals verboten, und schon bald sahen sich Charles und Dorothy von mehreren Seiten bedroht, so dass Charles beschloss, sich dem Militär anzuschließen und an der Invasion Europas teilzunehmen. Doch auch beim Barras waren Schwarze nur Menschen zweiter Klasse, was ihn zu einer folgenreichen Eigenmächtigkeit veranlasste…

    Mein Eindruck

    Hat er nun das Bild oder nicht? Und falls er es nicht hat, weiß er wenigstens, wo es versteckt ist? Charles verneint zweimal. Doch Nate kombiniert richtig und weiß, wo sich das Versteck des Van Gogh befinden muss. Damit weder der 88-jährige noch der Van Gogh Schaden nehmen, muss sich sein Team wirklich etwas einfallen lassen.

    Der größte Reiz dieser Folge geht - neben Glovers Auftritt - von den Verkleidungen der vier Mitarbeiter Nates aus, die in Kostümen der Kriegszeit auftreten. Beth Riesgraf sieht umwerfend aus als blonde Dorothy Ross; hier kann sie ihren verschmitzten, mädchenhaften Charme voll zur Geltung bringen. Und Hodge als Charles Lawson junior hat in der Serie noch nie eine charaktervollere Rolle spielen dürfen. Die Folge prangert ganz nebenbei den Rassismus an, der bis in die sechziger Jahre offizielle Politik der US-Regierung war.

    5) Episode 5: Heiße Kartoffeln (The Hot Potato Job)

    Ellen Marbert muss entsetzt mit ansehen, wie vor ihrem Haus zwei unbekannte Männer ihren Vater zusammenschlagen. Sie habe etwas, das ihnen gehöre. Sie wendet sich an Nate und verrät ihm, dass sie eine genetisch verbesserte Kartoffel entwickelt habe. Doch während die Finsterlinge von VerdAgro sich das Erbgut gewinnbringend unter den Nagel reißen wollen, will sie damit den Hunger aus der Welt schaffen und die DNA als Allgemeingut veröffentlichen. Für Nate ist klar: Wo es um Milliarden aus patentiertem Saatgut wie dieser Kartoffel geht, da gehen Firmen über Leichen. Höchste zeit, VerdAgro das Handwerk zu legen…

    Mein Eindruck

    Diese Folge stellt ganz klar Saatgutkonzerne wie Monsanto an den Pranger, die mit Genmais und anderem Saatgut Milliarden scheffeln. Denn ihr Trick besteht darin, erstens die Abnehmer dauernd an sich zu binden und zweitens die Pflanzen sich nicht fortpflanzen zu lassen - kurzum: ein Monopol zu errichten.

    VerdAgro, der fiktive Konzern mit dem Kartoffel-Tick, agiert wie eine Geheimdienstbehörde. Folglich müssen Nate und seine Mitarbeiter mit harten Bandagen kämpfen, um den Dieben die geklaute Kartoffel wieder abzujagen. Nate gibt sich seinerseits als Agent aus, der vorgibt, einen "Maulwurf" zu jagen - dabei ist er es selbst. Beth Riesgraf als Parker hat hier eine weitere Glanzvorstellung, denn sie muss den Hochsicherheitsraum von VerdAgro betreten: Dort warten mehrere Todesfallen auf sie…

    6) Episode 6: Spieglein, Spieglein (The Carnival Job)

    Connell, der Vertriebsleiter, hat bei der Firma FluidDyn einen Erfinder der Früchte seiner Forschung beraubt: einen Chip, der viel leistungsfähiger als herkömmliche Prozessoren ist. Der Erfinder wendet sich an Nate & Co., denn Connell will den Chip garantiert meistbietend verkaufen - und dann ist die Erfindung nicht mehr anmeldbar.

    Schnell fördert Hardisons Recherche interessante Infos zutage: Connelly ist frisch verwitwet und wegen seines Neubaus völlig verschuldet. Seine Tochter Molly wird von einem osteuropäischen Kindermädchen betreut und ist entsprechend renitent und zynisch eingestellt. Das Problem: Connelly ist ein Kontroll-Freak. Sein Tresorraum hat deshalb nicht mal ein Keypad, sondern einen Atem-Scanner. Hardison ist von den Socken. Doch Eliot freundet sich mit Molly an und besorgt sich ihren Atem. Kaum ist der Tresorraum offen und in Eliots Hand, als Molly entführt wird. Der Akzent der Entführer kommt ihm verdächtig bekannt vor…

    Mein Eindruck

    Christian Kane hat hier als Eliot Spenser einen Glanzauftritt. Da Eliot eine emotionale Bindung zu dem entführten Mädchen hergestellt hat, fühlt er sich persönlich für dessen Sicherheit verantwortlich. Auf einem Rummelplatz (daher "Carnival Job") kommt es zum Showdown mit den Entführern. Gut fand ich, dass Eliot dem Mädchen einiges beibringen darf: Dass es sich lohnt, sich Mühe zu geben, statt zu schummeln; und dass man seinen Gehörsinn durchaus lebensrettend benutzen kann. Eliots Fight kulminiert in dem Showdown in einem Spiegelkabinett. Er reagiert auf unerwartete Weise…

    Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die alltägliche Wirtschaftsspionage, die mittlerweile weltweit gang und gäbe ist - nicht nur digital im Internet, sondern auch ganz körperlich durch Diebstahl und Raub. Diesmal sind es aber nicht die bösen Chinesen, die zuschlagen, sondern die Russen. Kleiner Logikfehler: Nate hätte die Verbindung herstellen müssen, als er "Russen" hört und den osteuropäischen Akzent des Kindermädchens hört. Aber vielleicht ist er dafür nicht paranoid genug.

    7) Episode 7: Lebendig begraben (The Grave Danger Job)

    Hardison erwacht an einem sehr stillen Ort tief unter der Erde. Um genau zu sein: Er ist lebendig in einem Sarg begraben worden. Und nur einer weiß, wo die Stelle ist…

    Zwei Wochen zuvor. Erben werden von der Bestattungsunternehmerin Darlene Wickett betrogen, und wer sich wehrt, bekommt es mit ihren beiden Söhnen zu tun. Eine junge Erbin wendet sich an Nate um Hilfe. Sie finden heraus, dass Darlene bereits eine halbe Million Dollar ergaunert hat. Aber was macht sie mit den Papieren, die sie den Erben abluchst, so etwa Identitätsnachweisen bei Sterbeurkunden? Nate beschließt, es als getarnter Bestattungsunternehmer herauszufinden. Er lässt Hardison als besorgten Hinterbliebenen auftreten - was dieser schon bald sehr bedauern wird…

    Mein Eindruck

    Was war zuerst da - diese Episode oder der Horrorthriller "Buried Alive"? Egal - "Kill Bill vol. 2" war zuerst da, und bekanntlich musste sich damals Beatrix Kiddo (Uma Thurman) aus einem vergrabenen Sarg befreien. Aber "Leverage" kann es an Spannung durchaus mit dieser Konkurrenz aufnehmen. Natürlich braucht sich Hardison nicht durch hartes Edelholz zu arbeiten, denn dafür wird ihm die Atemluft viel zu knapp.

    Doch bevor Parker, die ihm diesmal wirklich ihre echte Freundschaft ausdrücken darf, ihn finden kann, muss erst die Betrügerin ausgeschaltet werden - und die mexikanische Drogenmafia, an die sie die Dokumente verhökert. Wird der Gerechtigkeit Genüge getan werden?

    Diese Folge ist wieder ein Highlight für Beth Riesgraf als Parker und Aldis Hodge als Hardison.

    8) Episode 8: Die Schoko-Falle (The Boiler Room Job)

    Greg Sherman ist der moderne Gordon Gekko: skrupellos bis auf die Knochen, bezeichnet sich der Investitionsschwindler als hungriger Mako-Hai, der immer schwimmen und fressen muss, um nicht zu sterben. Als sich eines seiner Opfer, eine Schulleiterin, an Nate wendet, wird dem Team klar, dass man Sherman mit seinen eigenen Waffen schlagen muss. Aber welcher Köder könnte einen solchen Mako-Hai in eine Falle locken?

    Mein Eindruck

    Großer Auftritt für Sophie Deveraux als "Schokoladenflüsterin" Clarissa Dubois! Sie legt - mit ein wenig Hilfe - einen überzeugenden Auftritt vor Sherman hin. Sie sagt, sie arbeite für den Tycoon Graf Diego Messi - kein Geringerer als Nate selbst. Doch Sherman reagiert unerwartet: Er lässt Nate entführen und Clarissa erpressen - er will ihr China-Geschäft haben…

    Was wir schon lange geahnt haben: Nate und Sophie haben ein intimes Verhältnis. Sherman sprich es erstmals laut aus, denn er kann Körpersprache lesen. Das Team reagiert schockiert…

    9) Episode 9: Kaltes Herz (The Cross My Heart Job)

    Auf dem Flughafen von Cincinnati, Ohio, beobachtet Nate als einziger seines Teams, wie eine clever eingefädelte Übergabe stattfindet. Während die anderen noch über ihren letzten urlaub und die ach so anstrengende Aufgabe lästern, stellt er die zweite Person der Übergabe zur Rede: Es stellt sich heraus, dass die Frau dazu gezwungen wurde. In dem Behälter, den sie als Krankenschwester übergab, befindet sich ein Spenderherz, das eigentlich einem Jungen das Leben retten sollte. Doch jetzt bekommt es wahrscheinlich ein alter Knacker, der vor einem Raub nicht zurückscheut.

    Kann Hardison den Flieger mit dem Herz-Kurier aufhalten? Leider erweist sich die Elektronik des Flughafens als "aus der Steinzeit" stammend. Plan B sieht das Team ein Notlager in einem Krabbenrestaurant aufschlagen und einen ausgeklügelten Schlachtplan schmieden. Darin spielt ein getürkter Tornado die Hauptrolle…

    Mein Eindruck

    Lang lebe der MSFT Flight Simulator! Denn nur dieses traditionsreiche Stück Software, an dem auch mich schon versucht habe, verleiht Hardison die Fähigkeit, als einziger Fluglotse in Cincinnati eine Maschine aus Madrid sicher zu landen. (Als ob die Piloten das nicht selbst könnten!) Wie auch immer: Die Sache geht aus. - Doch ob das geklaute Spenderherz innerhalb der gesetzten Frist den eigentlichen Empfänger erreicht, bleibt bis zum Schluss offen.

    Diesmal werden Organspendenskandale angeprangert, denn die gibt es nicht bloß bei uns. Nates Team muss quasi Gott spielen. Wer darf das Spenderherz bekommen: ein reicher Todgeweihter oder ein Junge, der das Leben noch vor sich hat? Die Antwort ergibt sich von selbst.

    10) Episode 10: Schachmatt (The Queen's Gambit Job)

    Der Interpol-Agent Sterling, den wir gut kennen, wendet sich an Nate um Amtshilfe: Der Atomwissenschaftler Livingstone habe vor, ein wichtiges Bauteil, das für eine Urananreicherungsanlage benötigt wird, an die Kasachen zu verkaufen, die mit dem Uran A-Bomben bauen könnten. Das Bauteil ist ein winziges Gewicht, aber entscheidend. Es befindet sich in einem Tresor auf der Spitze des Burj al-Khalifa, wo Livingstone ein kleines Schachturnier als Vorwand für die Übergabe veranstaltet. Auf dem Schachturnier tritt seine Stieftochter Olivia als Champion auf.

    Nate beschließt, gegen Olivia anzutreten, aber anders, als es die Regeln vorsehen. Unterdessen fällt der Diebin Parker die knifflige Aufgabe zu, das Bauteil aus einem Tresor zu klauen, der auf Schuhgewicht und Gehweise des beinamputierten Livingstones abgestimmt ist…

    Mein Eindruck

    Diese Folge spielt vor dem Hintergrund des Cyber-Angriffs auf die iranischen Urananreicherungsanlagen, die von einer Schadsoftware schwer beschädigt wurden. Natürlich sollen angeblich Terroristen am Bau der A-Bombe gehindert werden, aber vielleicht geht es auch um anderes. Schon bald wird Eliot misstrauisch, welche Rolle der Interpol-Agent wirklich spielt und worin das eigentliche Ziel der Kasachen besteht.

    Diese Folge zeigt Beth Riesgraf in einer Glanzrolle. Sie darf wie einst Tom Cruise schließlich auch vom höchsten Gebäude der Welt springen.

    11) Episode 11: Das Experiment (The Experimental Job)

    Bei einem psychologischen Experiment an einer amerikanischen Uni bricht ein älterer Mann aus seiner Zelle aus und bricht davor tot zusammen. Er ist ein Obdachloser, sagt der junge Leiter des Experiments - keiner werde ihm eine Träne nachweinen. Er und seine Helfer werfen den alten Kerl von einer Brücke. Die Psychologiestudentin Shay wendet sich an Nate, weil sie mit solchen Opfern nicht einverstanden ist. Schließlich starb der Alte nicht an einem Herzinfarkt, sondern an den Foltermethoden, die beim Experiment eingesetzt wurden.

    Der Leiter des Experiments, Travis Silgram, gehört einem der verbreiteten Geheimorden an den alten Unis der Ivy League an. Dieser heißt 206, was der Anzahl der Knochen im menschlichen Körper entspricht: die Knochenmänner. (Eine Anspielung auf die Orden "The Skulls" und "The Bones", denen selbst US-Präsidenten angehören.) Als Nate zu schnüffeln beginnt, wendet sich Travis an Mr Conrad von einer wesentlich bekannteren Einheit: die CIA.

    Nate tritt am College als Krankheitsvertretung für einen Psychologiedozenten auf und Hardison spielt einen Newcomer, der in den Orden aufgenommen werden will. Beide spielen ein riskantes Spiel, denn wenn es um Folter geht, versteht die CIA keinen Spaß…

    Mein Eindruck

    Zum Glück stehen den beiden auch Eliot und Parker bei. Eliot spielt den unknackbaren Freiwilligen, der selbst einen CIA-Folterknecht vor ein kniffliges Problem stellt. Sein Glück, dass hier kein Waterboarding eingesetzt wird, sonst hätte er nichts zu lachen. Die Folter, die er über sich ergehen lässt, besteht in lauter Musik und Prügel seitens der Ordensmitglieder.

    Am Schluss steht Travis Silgram, Spross eines der reichsten Häuser Amerikas, vor der praktischen Anwendung von Nates Spieltheorie: Nützt es ihm mehr, zu seinem Agenten Conrad zu halten, als diesen zu verraten? Schon einmal hat sich Travis falsch entschieden…

    Diese Folge hält für den Zuschauer starken Tobak bereit und rechtfertigt die FSK 16 vollauf. Harte Aussage: Die experimentelle Folter dient dazu, das posttraumatische Belastungssyndrom auszulösen, unter dem Kriegsveteranen so lange leiden, bis sie Selbstmord begehen. Man kann sich allerdings fragen, was das bringen soll, außer um aus Ordensmitgliedern Sadisten zu schmieden, die die CIA als Folterknechte einsetzen kann.

    12) Episode 12: Unter Beobachtung (The Office Job)

    Höchste Zeit für etwas heitere Unterhaltung! Es geht um Grußkarten - was kann da schon schiefgehen? Eine ganze Menge, wie sich zeigt. Die Grußkartenfirma Goodcheer soll gewinnbringend an die Konkurrenz Heartfelt Cards verkauft werden, doch der Chef Fred Bartley kündigt den alteingesessenen Mitgründer der Firma. Der bezichtigt nun Bartley, Geld veruntreut und die Firma heruntergewirtschaftet zu haben. Da es um das Wohlergehen der kleinen Stadt Mountwell geht, beschließen Nate und sein Team, sich diese merkwürdige Sache mal genauer anzusehen.

    Sie treten als Unternehmensberater auf, die die Mitarbeiter motivieren und die Effizienz erhöhen wollen. Da kommt ihnen der russische Dokumentarfilmer Koslov (Peter Sarsgard aus "Minority Report" und "Jurassic Park 2") gerade recht: Er soll alle Aussagen des Personals aufzeichnen, und zwar ganz unparteiisch. Zwei Dinge stellen sich bald als bemerkenswert heraus: Fred Bartley scheint ganz in Ordnung zu sein - und warum ist eigentlich der Kopierer immer kaputt?

    Mein Eindruck

    Ganz klar meine Lieblingsfolge dieser Staffel! Völlig über die Stränge des Genres schlagend, wird hier wie in einer Versuchsanordnung eine heimliche psychologische Ermittlung durchgeführt. Das Ziel ist die Enttarnung des eigentlichen Schurken, der den Verkauf an Heartfelt sabotiert. Das Ergebnis ist wie auch der Verlauf sehr ungewöhnlich. Es kommt garantiert kein Zuschauer drauf!

    Natürlich ist bei diesem "Film im Film" die Darstellung entscheidend: Die Schauspieler sprechen direkt in die Kamera, äußern ihre Gedanken frei von der Leber weg - und siehe da: Sophie hat einiges gegen ihren Chef, den Leitwolf Nate, einzuwenden! Na, wenn das mal gut geht! Auch Peter Sarsgard darf dem Affen Zucker geben und sich als erzrussischer Filmrevolutionär geben. Seine Schnitte sind hart, so dass Aussage auf Aussage folgt - diese Sequenz sollte man zweimal ansehen.

    Der Höhepunkt ist die Einstellung, als Koslov darauf besteht, auch so ein schicke Knopfkamera wie die anderen zu bekommen - und damit der attraktiven Beth Riesgraf auf die Pelle zu rücken. Wow, was für lange Beine sie hat! Das ist richtiges Reality TV mit Live-Cam - und gar nicht nett gemeint. Das auch Ü-Videos aus dem Lager sowie Handy-Videos integriert werden, versteht sich fast von selbst. Der deutsche Titel "Unter Beobachtung" ist völlig berechtigt; den Zuschauer beschleicht schließlich das unheimliche Gefühl, selbst unter Beobachtung zu stehen…

    Achtung: Diese Folge ist geeignet, akute Paranoia auszulösen!

    13) Episode 13: Blind Date (The Girls' Night Out Job)

    Parkers Freundin Peggy ist ein leicht unterbelichtetes Mauerblümchen, aber grundehrlich. Heute hat sie ein Blind Date mit einem Kontakt aus dem Internet. Als Peggy kurz weg ist, um zu telefonieren, fällt Parker ein geschniegelter Kerl auf, der an der Bar selbstbewusst auftritt. Schwupps, hat sie ihn mit ihrem Fotohandy erlegt - und das Foto an die Zentrale zum Gesichtervergleich geschickt. Ein Klacks für einen Hacker wie Hardison, der seine neue Software einsetzt. Mattingly, so heißt der Typ, werde in mehreren Staaten gesucht. Wie interessant - was er wohl im Schilde führt? Hardison und Eliot machen sich auf, Mattinglys Hotelzimmer zu filzen. Doch dort werden sie von zwei Schlägern überrascht…

    Parker leiht sich unterdessen Peggys Identität als Caterin im venezolanischen Konsulat aus, wo heute Nacht ein Ball veranstaltet wird. Sophie bittet ihre alte Freundin Tara (Jeri Ryan) um Hilfe, und tatsächlich haben die beiden Betrügerinnen selten so viel Spaß wie hier. Eine auffällig große Zahl von silbernen Aktenköfferchen steht an den Tischchen von mehr oder wenige reich aussehenden Männern - die alle mit dem gut aussehenden Mattingly sprechen wollen. Was zum Geier läuft hier bloß?

    Mein Eindruck

    Es geht um zwei Dinge: venezolanisches Öl und die Informationen darüber. Mattingly gedenkt, letztere zu klauen und meistbietend zu verhökern. Aber es gibt auch einen Vertreter des venezolanischen Volkes, und bei dieser Begegnung schlägt den Damen das Gewissen.

    Ein munteres Verwirrspielchen (shell game) mit mehreren Aktenköfferchen und USB-Sticks hebt an. Dabei kommt Romantik nicht zu kurz, denn Sofie und Tara geizen nicht mit ihren Reizen. Jeri Ryan Tango tanzen zu sehen, ist eine Schau. Dass zu schlechter Letzt auch eine tickende Bombe entdeckt wird, verleiht der ganzen Schnitzeljagd die nötige Brisanz. Fragt sich nur: Welches Mädel kriegt am Schluss den Kerl?

    14) Episode 14: Heilige Maria! (The Boys' Night Out Job)

    Nate sitzt in seiner Stammkneipe bei einer Pokerrunde, bei der auch Sergeant Bonanno von der Bostoner Polizei sowie ein alter Freund mit von der Partie sind. Hurley behauptet, er sei seit zwei Jahren trocken und verdanke dies nur Schwester Lupé, der er dafür Marienfiguren nach Mexiko transportiert. Das kommt Nate ziemlich spanisch vor: Ist Hurley etwa ein Drogenkurier und weiß es nicht mal?

    Eine Schar blauer Bohnen auf Feindflug macht Hurley und Nate klar, dass sie möglicherweise zwischen die Fronten eines Konflikts zwischen Drogenbanden geraten sind. Sie treten die Flucht in ein Gotteshaus an, wo nicht zuletzt Schwester Lupé einen denkwürdigen Auftritt hat…

    Mein Eindruck

    Noch ein Verwirrspiel! Diesmal nicht mit Aktenköfferchen oder Marienfigürchen, sondern mit Drogenautos. Da sollte der Zuschauer mindestens zweimal hinschauen, um alles mitzubekommen. Auch die Rückblende, die obligatorisch alles aufklären soll, könnte noch mehr Verwirrung stiften. Aber Drew Powell als Hurley ist ein klasse Schauspieler. Und wenn Nate als reuiger Sünder seinen Griff zur Flasche zu bekennen beginnt, bleibt hoffentlich kein Auge trocken.

    Die zwei irischen Killerjungs bringen mehr als nur einen Hauch Tarantino ein. Sie streiten sich, wie sich seit "Pulp Fiction" alle unterbelichteten Killer zu streiten haben: um Absurditäten.

    15) Episode 15: Der Ehe-Ring (The Lonely Hearts Job)

    Der reiche Walt Whitman Wellesly vermisst seine junge, zweite Ehefrau Lacy Beaumont. Seitdem seine erste Frau gestorben war, hat nur sie wieder Licht in sein Leben gebracht. Doch nun ist sie spurlos verschwunden. Zusammen mit zwei Millionen Dollar, die sie Welleslys Konto abhob, wie die Recherche zeigt.

    Ist Wellesly auf eine Heiratsschwindlerin hereingefallen? Um dies festzustellen, begeben sich Nate und seine Mitarbeiter auf eine Junggesellenversteigerung. Bei dieser Auktion bieten junge Frauen Geld für einen Junggesellen, das dann an eine Wohltätigkeitsorganisation fließt. Ob der ersteigerte Junggeselle ihre Erwartungen erfüllt, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

    Eliot und Hardison lassen sich versteigern, während Sophie, getarnt als Herzogin Charlotte Prentiss, die werten Damen fotografiert und ihre Daten per Bluetooth absaugt. Na so was: Alle Damen auf dieser Veranstaltung sind Betrügerinnen! Es ist eine abgekartete Sache, und der Conferencier steckt mit ihnen unter einer Decke.

    Nate beschließt, den Tiger beim Schwanz zu packen und bietet der Rädelsführerin seine Partnerschaft an. Doch zuvor will sie von ihm eine Probe seines Könnens sehen - mit Sophie, der vermeintlichen Herzogin…

    Mein Eindruck

    Prickelnd wie guter Champagner kitzelt diese Folge die Romantiknerven der werten Zuschauerin. Denn der Haken bei der Verführungsszene besteht ja darin, dass sich Sophie und Nate bereits herzlich zugetan sind, es aber so aussehen lassen müssen, als wäre genau dies NICHT der Fall. Er muss sie also, kritisch beäugt, erneut verführen. So haben es die Damen gern. Damit auch Eliot und Parker etwas zu tun bekommen, müssen auch Beweisstücke gesichert werden. Und schließlich sieht sich Nate einer Pistolenmündung hautnah gegenüber…

    Junggesellenauktionen - gibt es die auch bei uns oder nur unter den oberen zehntausend Amerikas? Ein Ort namens "Die Hamptons" wird erwähnt. Gemeint sind damit die Hügel, in denen die Nobelvillen auf Long Island stehen. Da weiß zumindest der Amerikakenner, woran er ist.

    Das Ambiente, in dem sich die Schauspieler bewegen, ist absolut stilecht: Alles ist auf Marineblau abgestimmt, denn wer in den Hamptons zur In-Group zählen will, besitzt auch mindestens eine 20-Meter-Yacht. Sehenswert ist die Szene, in der Sophie abends zu Nate zurückkehrt und sich anschickt, ihm ihren ansehnlichen Ausschnitt zu zeigen - wird er anbeißen?

    16) Episode 16: Schatzsuche (The Gold Job)

    Mit Goldankauf lässt sich seit etlichen Monaten gutes Geld verdienen. Das wissen auch die Geschwister Madsen aus Portland, Oregon. Man kann mit dieser Masche die Kunden nach Strich und Faden ausnehmen und das billigst angekaufte Zeug einschmelzen und meistbietend weiterverscherbeln. Und wer, wie Nates jüngste Klientin, die Kette von der Oma zurückhaben will, der geht eben leer: schon eingeschmolzen!

    Nate und seine Mitarbeiter beschließen, es den Madsen zu zeigen und die Opfer zu entschädigen. Sie locken die Betrüger auf eine Schatzsuche, die sie zu einem uralten Schatz in den Tunneln der Stadt führen soll…

    Mein Eindruck

    Die Methode erinnert zu sehr an die bereits bei den Sweatshop-Betreibern in Staffel 2 angewandte. Dass die Madsens getäuscht werden, ist daher ziemlich vorhersehbar. Weniger vorhersehbar: Die Madsens entdecken, dass sie ausgetrickst werden. Schuld daran ist Hardison, der diesmal die Leitung übernimmt und einen derart kunstvollen Plan in die Tat umsetzt, dass ihm dies schließlich selbst zum Verhängnis wird: Er ist gezwungen, aus Zeitmangel zu improvisieren - und fliegt prompt auf. Nun tritt Nates Plan B in kraft…

    Nate zeigt als alter Hase seinem Mitarbeiter Hardison, wo der Hammer hängt. Aber er macht es derart charmant und lobend, dass ihm Hardison nicht böse sein kann.

    17) Episode 17: Umzingelt (The Radio Job, mit Tom Skerrit)

    Jack Latimer wendet sich, wieder einmal, hilfesuchend an Nate: Jemand setze ihn unter Druck, sei nun aber verschwunden. Heimlich und privat geht Nate der Sache dennoch nach. Er fährt sonntags zum US-Patentamt im Washingtoner Nachbarort Alexandria (wo das berühmte Freimaurer-Denkmal George Washingtons steht). Doch statt eines Verbrechers stößt Nate - auf seinen Dad Jim Ford, der eigentlich in Irland sein Gnadenbrot essen sollte. Jim Ford, von dem Nate alle tricks gelernt hat, sucht nach seinem eigenen Patentantrag für einen Wasserfilter, den er vor 20 Jahren eingereicht hat. Hinter diesem Patentantrag ist auch Latimer her und er benutzt Nate als Spürhund, um später abzukassieren.

    Doch seine Mitarbeiter folgen Nate heimlich und stehen ihm mehrere böse Jungs bei, die Latimer geschickt hat. Allerdings hat jemand den Einbruchsalarm ausgelöst und unvermittelt sehen sich Nate & Co. von einer Hundertschaft von Cops umzingelt, die vom FBI angeführt werden. Höchste Zeit, etwas dagegen zu unternehmen…

    Mein Eindruck

    Dies ist die bei weitem teuerste Folge der Staffel, was die Schauwerte anbelangt. Unmengen von Cops und Statisten, jede Menge Fahrzeuge, ein gemietetes und ausstaffiertes Bürogebäude, schließlich eine gigantische Explosion - die Produzenten haben sich hier nicht lumpen lassen.

    Neben der Action kommt auch das Drama nicht zu kurz. Nate muss sich mit seinem Vater, ausgezeichnet gespielt von TV-Urgestein Tom Skerrit, auseinandersetzen und seine eigenen Lebens -und Handlungsmotive hinterfragen. Schließlich tritt Dad auch ihn aus - und tappt in eine weitere Falle. Das Finale sei hier nicht verraten.

    18) Episode 18: Gemeinsame Sache (The Last Dam Job)

    Latimer hat es geschafft: Er hat seinen alten Kumpanen Victor Dubenich (Leon Rippy aus "Jesse Stone") freigepresst und gedenkt, es Nate heimzuzahlen. Die beiden haben einen Masterplan, um das gekaufte Land mit den Wassernutzungsrechten mit Hilfe von Jim Fords Wasserfilter aufzuwerten und gewinnbringend an die Chinesen zu verhökern. Doch Nate hat mit Latimer noch eine Rechnung offen.

    Weil Nate und sein Team auf jeder Gesichtserkennungssoftware, über die Latimer verfügt, als gesucht registriert sind, müssen sie sich die unwahrscheinlichsten Helfer besorgen, die Latimer nicht erwartet: alte Feinde wie Archie, der Juwelendieb (Richard Chamberlain), und KAOS, der fiese Hacker, den Hardison nicht ausstehen kann - und als Sahnehäubchen sogar Nates Exfrau Jenny. Es ist, als würde sich Superman mit Lex Luthor verbünden - eine explosive Mischung…

    Mein Eindruck

    Erfreulich häufig sind die überraschenden Wendungen, die Nates Rachefeldzug gegen die beiden Superschurken Latimer und Dobenich nimmt. Richard Chamberlain, einst die erste Verkörperung von JASON BOURNE, lässt all seinen Charme spielen - und kann mit Leichtigkeit Parker als seine Tochter ausgeben und Latimer austricksen. Hardison, Eliot und Sophie - sie alle haben eine mehr oder minder schwere Nuss zu knacken. Der Showdown stellt Nate vor die Wahl, ob er als Mörder weiterleben kann. Wen soll er zuerst erschießen - Latimer oder Victor? Zum Glück fällt ihm ein dritter Weg ein.

    Warum all diese Wiederauferstandenen, mag sich der Zuschauer fragen. Ist dies ein Zugeständnis an die Fans der Serie, um sie motivieren, für eine fünfte Staffel zu stimmen? Hat ja schon mal bei "Star Trek" anno 1966 funktioniert. Und tatsächlich gab es eine 5. Staffel - Q.E.D.

    Die DVD

    Technische Infos

    Bildformate: 1,78:1 (anamorph)
    Tonformate: D in Stereo und DD 5.1, Englisch in Stereo
    Sprachen: D, Englisch
    Untertitel: keine

    Extras:
    - Ca. 25 min. Bonusmaterial (keine Untertitel )

    Mein Eindruck: die DVD

    Die Qualität des Bild ist sehr gut, Fehler konnte ich keine finden. Die Qualität ist in den Videos der Extras natürlich ganz anders. Beim Ton heißt es aufpassen, dass man die Menüoption "5.1" auswählt und nicht etwa das Standardmäßig angebotene "Stereo" akzeptiert. 6-Kanal-Ton ist doch etwas besser als Stereo.

    Dass es mal wieder keine Untertitel, kennt man schon von Edel-Motion-Produktion (die gar nicht so edel sind), dass aber auch in den unsynchronisierten Extras keine Untertitel zu finden sind, stellt die Englischkenntnisse des Zuschauers auf die Probe.

    EXTRAS

    ACHTUNG: Alle Extras liegen im O-Ton ohne Untertitelung vor. Man sollte also sehr gute Kenntnisse in amerikanischem Englisch mitbringen, um sie würdigen zu können.

    1) Hinter den Kulissen (2:02 min)

    Bei den Dreharbeiten auf dem Mount Hood herrschen in 2000 Metern Höhe winterliche Verhältnisse. Der Spezialeffekte-Leiter Victor Franco beschwert sich, dass kein CGI-Schnee mehr nötig sein, denn Mutter Natur sei ihm zuvorgekommen. Kurz ist auch Regisseur und Produzent Dean Devlin zu sehen.

    2) Autoren: Der ganz normale Wahnsinn (The Writers' Room Job) (3:31 min)

    Hier also sprühen die Drehbuchschreiber vor Ideen. Aber Moment mal: John Rogers und Chris Downey scheinen damit ein Problem zu haben, die Muppets auftreten, das Weiße Haus unter Wasser setzen und Hardison einen Hund spielen zu lassen. Rogers hofft, dass sie nicht auf einen Berg müssen… Am Schluss steht er oben im Schnee und eine Autorin ist hochschwanger… So kann's gehen.

    3) Unveröffentlichte Szenen (7:20 min)

    Zum Glück blieben diese völlig überflüssigen Szenen auch unveröffentlicht. Ganz besonders die aus dem chaotischen "Office Job".

    4) Unter Beobachtung: "The Office Job"-Parodie (ca. 6.00 min)

    Der Office-Manager ist verschwunden. Liefern Aussagen der Assistenten und Assistentinnen die nötigen sachdienlichen Hinweise? Führt die Spur ins Vorzimmer von Oberguru Dean Devlin? Schreck, lass nach: Auch die Autoren haben ihren Arbeitsplatz verlassen! Und es kommt zu handgreiflichen Übergriffen. Kein Zweifel: Das Ende der Serie ist nahe! - Diese Parodie wurde für die Fans gedreht.

    5) Outtakes (5:45 min)

    Diese Outtakes lassen sich in zwei Kategorien einteilen. Die erste zeigt Pleiten, Pech und Pannen, wie etwa Versprecher, die zweite erzählt kleine Specials über die fünf Schauspieler. Das alles ist recht lustig. Die Krönung bilden zwei Tanzeinlagen der Schauspieler mit Mitgliedern der Crew.

    Artig bedankt sich die Produktion für eine "großartige 4. Staffel."

    Unterm Strich

    Das Team um Nate Ford betätigt sich als Förderer der Gerechtigkeit - mit ihrer ganz eigenen Auffassung davon, wie Gerechtigkeit herzustellen ist. Der Vergleich mit Robin Hood hinkt ein wenig, denn wer da beraubt wird, ist nicht immer ein Reicher, sondern manchmal auch ganz einfach ein fieser Typ - oder eine fiese Type wie die attraktive Barbara Madsen. Aber stets wird den Geschädigten entweder Geld, guter Ruf oder wenigstens Wiedergutmachung verschafft. Insofern haben Nates Leute unsere volle Unterstützung.

    Etwas anderes sind ihre Methoden. Gauner wenden Gaunermethoden an, ganz klar, und dazu gehören jede Menge Verletzungen von Datenschutzbestimmungen - Hardison knackt absolut jedes System - und Zutrittsverboten. Gekloppt und gesprengt wird ebenfalls regelmäßig, dafür sorgt Eliot. Dass sich die beiden ständig in die Haare kriegen, liegt eigentlich nahe. Schließlich darf Hardison sogar einen ganzen Fall leiten - mit dem erwarteten Misserfolg.

    Dass Parker ein wenig unzurechnungsfähig ist und Sophie Deveraux ihr eigenes Spiel mit Nate spielt, sorgt für Würze in der Suppe. Spannung ist stets kombiniert mit Komik, aber mitunter auch mit anrührendem Drama, wie die Charles-Lawson-Episode zeigt. Wenn es ein durchgehendes Merkmal an der Serie gibt, so ist es Ausgewogenheit: Männer und Frau, Macht und Subversion, Druck und Gegendruck, Coup und Gegencoup usw.

    Der Ablauf eines "Jobs" ist häufig der gleiche, und das erleichtert es dem Zuschauer, der Handlung zu folgen: der Auftrag, das Problem, die Recherche, die Aktion, die Belohnung/Gerechtigkeit. Natürlich gibt es jede Menge unvorhergesehene Schwierigkeiten, die diesen guten, aber allzu absehbaren Verlauf verhindern. Aber überraschende Wendungen sind ein weiteres Merkmal der Serie: Häufig müssen Nate und seine Leute improvisieren oder einen Plan B hervorzaubern. Besonders dann, wenn Hardison Plan A verbockt hat.

    Es soll nicht verschwiegen werden, dass Nate Ford eine "innere Reise" bewältigt, wie Dean Devlin sich ausgedrückt hat. Er muss verantwortungsbewusster werden, dem Alkohol abschwören, Macht abgeben und überhaupt ein wenig erwachsener und vernünftiger werden. Es sei denn, ein Fall wird so persönlich, dass er wild entschlossen agiert. Dann müssen ihn die Frauen bremsen. Interessant wird es, wenn Nate seinen Vater trifft: Das geht an die Nieren und legt das Seelenleben des Leitwolfs offen. Ganz besonders hart trifft ihn deshalb der Abgang seines alten Herrn - mehr darf nicht verraten werden.

    Von den Episoden habe ich mich immer wieder bestens unterhalten gefühlt, sowohl in punkto Spannung wie hinsichtlich des Humors. Aber es kommt darauf an, immer wieder Neues zu bieten, und da hapert es hin und wieder bei den Episoden. Am außergewöhnlichsten ist sicherlich die völlig durchgedreht inszenierte Folge "Unter Beobachtung". "The Office Job" ist denn auch unter den Extras bevorzugt zu finden, so etwa als Parodie.

    Die DVD-Box

    Die Qualität von Bild und Ton ist gut, wenn man nicht vergisst, die Option "5.1." auszuwählen. Das Fehlen jeglicher Untertitel und von Synchronisation in den Extras führt zu einer Abwertung. Die Angabe von 25 Minuten Bonusmaterial erscheint mir übertrieben. Wenn ich richtig gerechnet habe, kommen lediglich 24:30 Minuten zusammen.

    Michael Matzer (c) 2014ff

Leverage - Staffel 4 (DVD) im Vergleich

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