P1 Members Only - Eau de Toilette

Tests und Erfahrungsberichte

• Damit komme ich gut an

  

  26.09.2014, 09:09 Uhr von
  dik1609
  

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  • Geruch:  angenehm
  • Häufigkeit der Nutzung:  selten
  • Haltbarkeit des Dufts:  lang
  • Ergiebigkeit:  sehr ergiebig
  • Preis:  preisintensiv
  • Design der Verpackung:  gut
  • Kaufanreiz:  Werbung
  • Duftnote:  frisch

  Pro:

  Sehr ergiebig, perfekter Duft für die Nacht
  

  Kontra:

  Recht teuer, eher für jugendliche Käufer gedacht
  

  Empfehlung:

  Ja

  Das Aussehen
  
  Das dürfte klar sein: Meine kleine Probe gibt optisch nicht viel her. Der reguläre Flacon aber schon. Er ist quaderförmig und ganz in schwarz mit blauer Schrift gestaltet. Das sieht edel aus, wirkt aber dennoch bescheiden. Genau so mag ich meine Duft-Flacons.
  
  Der Hersteller
  
  SA. G Group, Lyoner Straße 40, 60528 Frankfurt/Main, Internet: www.sa-g-goup.de beziehungsweise www.p1-club.de.
  
  Die Inhaltsstoffe
  
  Alcohol Denat, Parfum (Fragrance), Aqua (Water), Hydoxycitronellal, Coumarin, Limonene, Geraniol, Eugenol, Citronellol, Linalool, Citral, Cinnamal, Farnesol, Isoeugenol.
  
  Das Versprechen
  
  In meiner Probe-Packung heißt es: "Unersättliche Begierden enden hier. Wenn du den Raum betrittst, ist das pure Verführung. Pulsierende Grapefruit und Gewürze wie schwarzer Pfeffer und Ingwer ziehen alle Aufmerksamkeit auf dich. Blendende Lichter und scharfe Chillies erleuchten die Sinne .... wärmendes Holz lässt dich alles um dich herum vergessen. Genieße es! Gefangen im sinnlichen Bann der Tonkabohne und des süßen Bernsteins verlierst du das Zeitgefühl, wenn sich die Nacht über deine Vorstellungskraft hinaus entwickelt... Anziehend. Kantig. Maskulin."
  
  Meine Meinung
  
  Das ist doch schön, wenn man in aller Ruhe einen bis dahin unbekannten Duft testen kann. Beinahe allerdings hätte ich auf diesen Test verzichtet, denn das prosaisch-übertrieben formulierte Versprechen ließ mich Schlimmes ahnen. Ich dachte sofort an einen dieser aufdringlichen Disotheken-Düfte, mit denen ein Mann jenseits der 50 Lenze sich eigentlich nur lächerlich machen kann und der so aufdringlich ist, dass sich alle anderen Menschen vom Träger des Duftes höflich abwenden. Nun denn, ich habe das Versprechen einfach Versprechen sein lassen und meine 2 Milliliter geteilt, um das Eau de Toilette zumindest zweimal auftragen zu können.
  
  Diese Teilung übrigens war durchaus sinnvoll, denn P1 erwies sich als sehr ergiebig und entfaltet seine ganze Kraft schon bei kleinsten verwendeten Mengen. Und so aufdringlich wie ich es erwartet hatte, gab sich der Duft dann auch gar nicht. Im Gegenteil: Obwohl ich eher mit einem negativen Gefühl an ihn herangegangen war, gefiel er mir. Das wirkt alles sehr frisch und aromatisch, wobei ich mir sicher bin, gleich nach dem Auftragen die Grapefruit-Note erschnuppert zu haben. Später tendiert der Duft in den männlich-holzigen Bereich, wirkt sehr würzig. Nun gut: Wirklich dezent ist er nicht unbedingt, aber ich habe auch nicht feststellen können, dass andere Menschen ihn als aufdringlich empfunden haben - eher schien es so, als komme ich mit meinem Duft bei Fremden recht gut an und errege natürlich in gewissem Grade auch Aufmerksamkeit. Dieses Eau de Toilette ist eindeutig zu erschnuppern und sorgt für eine durchaus willkommene Abwechslung im Herren-Einerlei, das ansonsten auf dem deutschen Markt zu finden ist.
  
  Für den Gang ins Büro würde ich P1 nicht verwenden, dafür ist der Duft dann doch einfach intensiv. Aber der Name des Produkts verrät ja schon, wofür er gedacht ist, denn P1 ist ja auch ein bekannter Nachtclub in München. Und für abendliche Aktivitäten emfiehlt sich dieses Wässerchen wirklich, wobei auch die entsprechende Haltbarkeit gegeben ist: Erst nach mehreren Stunden ist der Duft verflogen. Geeignet ist er meiner Meinung nach eher für junge als alte Männer, wobei ich eigentlich zur zweiten Gattung gehöre, mich aber dennoch auch weiterhin nicht scheuen würde, dann und wann P1 (allerdings sehr vorsichtig und zurückhaltend!) einzusetzen - wenn da nicht der doch recht hohe Preis wäre. Ich denke, dass das verlangte Entgeld für den Duft gerade von der Zielgruppe nur schwerlich aufgebracht werden kann. Aber vielleicht kann ich ja meinen inzwischen gut 30-jährigen Sohn demnächst mit dem Wässerchen beglücken. Ich bin mir sicher, dass es ihm gefallen wird - noch etwas mehr als mir. Und damit hat Douglas mit seinem Probenversand genau das geschafft, was auch das Ziel war: Ich denke über einen Kauf nach, denn: Interessante Duft-Kreationen dürfen durchaus auch aus Deutschland kommen.

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