Pro:
Idee, Umsetzung, schwarzer Humor
Kontra:
tw . die Darstellung, 86 Minuten
Empfehlung:
Ja
Am Mittwoch (24.08.05) war ich mal wieder in einer Film Preview. Diesmal habe ich "11:14 - elevenfourteen" mit Hilary Swank gesehen. Nach Jahren war ich somit auch mal wieder in den "E-Kinos" an der Hauptwache in Frankfurt. Dieser Film läuft am 01.09. in den deutschen Kinos an.
Allgemeine Angaben:
11:14
(elevenfourteen)
Thriller/Drama
USA 2003
ca. 86 Minuten
Start: 01.09.2005
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Crew:
Regie: Greg Marcks
Drehbuch: Greg Marcks
Kamera: Shane Hurlbut
Produzenten: John Morrissey, Beau Flynn
Ausführende- / Koproduzenten: Mark Damon, Sammy Lee, Stewart Hall, Raju Patel, Tripp Vinson, Hilary Swank, Jeff Kwatnetz, David Scott Rubin
Casting: Mary Vernieu, Felicia Fasano
Musik: Clint Mansell
Schnitt: Dan Lebental, Richard Nord
Inhalt:
23:14 Uhr: Jack (Henry Thomas) fährt angetrunken einen Mann an. Daraufhin packt er kurzer Hand den Mann in den Kofferrum seines Wagens. Gerade als er weg fahren möchte trifft ein Polizeiwagen an der Unfallstelle ein. Im ersten Moment scheint alles gut zu gehen, da Officer Hanagan (Clark Gregg) denkt es würde sich hierbei um einen Wildunfall handeln. Allerdings kommt er Jack auf die Schliche. Da der Streifenwagen schon mit zwei weiteren Insassen besetzt ist und dadurch eine kurze Unaufmerksamkeit des Officer erfolgt, nutzt Jack die Gelegenheit zur Flucht. Bei seiner Flucht durch den Wald trifft er auf Norma (Barbara Hershey) die ihn beschuldigt ihre Tochter überfahren zu haben.
Drei Jugendliche (Ben Foster, Colin Hanks, Stark Sands) fahren ziellos mit einem VW Bus durch die Gegend und haben nur Blödsinn im Kopf. Wegen einer Rangelei im Auto übersehen sie die junge Frau auf der Straße und überfahren sie. Ihr Freund wird Zeuge des Unfall und schießt auf die Jungs, die daraufhin die Flucht ergreifen. Dabei wird einer der Jungs an einer sehr empfindlichen Stelle des männlichen Körpers verletzt.
Duffy (Shawn Hatosy) benötigt dringend 500 Dollar und möchte deswegen den kleinen Laden, in dem seine Bekannte Buzzy (Hilary Swank) arbeitet, ausrauben. Diese ist davon überhaupt nicht begeistert, da sie die Konsequenzen befürchtet. Läßt sich dazu dann aber doch von Duffy überreden.
Beim Spazieren gehen findet Frank (Patrick Swayze) eine Leiche. Aufgrund des verlorenen Schlüssels seiner Tochter den er in der Nähe der Leiche findet, ist er besorgt, dass seine Tochter Cheri (Rachael Leigh Cook) eine große Dummheit begannen hat.
Wie es weitergeht müsst ihr schon selbst rausfinden, sonst ist ja die ganze Spannung und der Witz des Films weg. *grins*
Um was geht es genau in diesem Film? Was haben diese unterschiedlichen Episoden miteinander zu tun? Wie wird es den einzelnen Charakter nun weiter ergehen? Ergibt das Ganze einen Sinn?
Rollen/Darsteller:
Buzzy - Hilary Swank
Frank - Patrick Swayze
Cheri - Rachael Leigh Cook
Norma - Barbara Hershey
Mark - Colin Hanks
Jack - Henry Thomas
Eddie - Ben Foster
Officer Hanagan - Clark Gregg
Duffy - Shawn Hatosy
Tim - Stark Sands
Aaron - Blake Heron
Leon (Sanitäter) - Jason Segel
Kevin (Sanitäter) - Rick Gomez
Filmographie:
Hilary Swank u.a.: " The Next Karate Kid", " Boys Don't Cry", " The Gift - Die dunkle Gabe", "Insomnia", "The Core - Der innere Kern", "Million Dollar Baby".
Patrick Swayze u.a.: "Die Outsider", "Love and War", "Bodycheck", "Dirty Dancing", "Road House", "Ghost - Nachricht von Sam", "Gefährliche Brandung", "To Wong Foo", "Dirty Dancing 2".
Rachael Leigh Cook u.a.: "Mädchen an die Macht!", "Eine wie keine", "Eine wie keine", "Abgezockt!".
Barbara Hershey u.a.: "Die Glut der Gewalt", "Der Unbeugsame", "Hannah und ihre Schwestern", "Falling Down", "Die Zeit der Jugend", "Lantana".
Kuschelwuschels Meinung und Fazit:
Diese oben genannten Episoden die scheinbar nichts miteinander zu tun haben verdichten sich dabei zu einer gemeinsamen Story. Nach dem Aufzeigen dieser Episoden erfährt man in Rückblenden was jeweils vor 23:14 Uhr passiert ist. So nähert sich der Film auf detektivischer Art und Weise der Auflösung des Ganzen. Sowohl bei dem oben geschriebenen Filminhalt als auch bei meiner Meinung möchte ich jedenfalls nicht zu viel verraten, da dadurch dann ja wirklich der ganze Sinn des Films hinüber wäre.
Am Anfang des Films ist ja soweit noch alles klar, aber spätestens als Jack auf Norma trifft und diese ihn beschuldigt ihre Tochter überfahren zu haben, fängt man an zu rätseln. Auch das Erzählen der einzelnen Episoden bringt noch nicht die wirkliche Erleuchtung. Aber mit jeder Rückblende ergeben sich mehr Rückschlüsse auf das Ganze. So dass man wirklich schon während des Films anfängt im Geiste an diesem Puzzle mitzuarbeiten.
Der Film ist von der Idee her wirklich klasse, schließlich läuft der sonst so gängige Erzählstil ja anders ab. Es ist nicht nur sehr interessant wie der Abend aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird, sondern auch wie die Charakter sich ändern. Hatte man anfangs von einem Charakter eine bestimmte Meinung (schuldig, unschuldig, gut, böse) so kann sich diese im weiteren Verlauf durchaus ändern. Dies traf, zumindest bei mir, insbesondere auf Cheri - gespielt von Rachael Leigh Cook - zu.
Neben den "jüngeren" Schauspielern wie der zweifachen Oscar-Gewinnerin Hilary Swank, dem Sohn von Tom Hanks - Colin Hanks - und Rachael Leigh Cook spielt auch der mittlerweile "ältere" Patrick Swayze und Barbara Hershey in diesem Film mit. Insgesamt sind die schauspielerischen Darstellungen zufriedenstellend. Gerade Patrick Swayze und Hilary Swank überraschen zumindest rein optisch in ihren Rollen. Beide sehen hierbei nicht sonderlich gut aus. Patrick ist gegenüber früher nicht der gutaussehende Draufgänger sondern ein älterer, dicklicher Mann.
"11:14" ist ein interessanter und durch aus sehenswerter Film. Allerdings muß man einen Zugang zu diesem Film finden, sonst wird einem dieser absurde, komische und rabenschwarze Humor und die Dialoge nicht gefallen. Neben den Toten gibt es ja auch noch ein "fehlendes männliches Glied" eines Protagonisten. Mit 86 Minuten ist der Film nicht sonderlich lang, dafür tritt dann auch keine Langweile auf. Schaut euch den Film an, es muß ja nicht zwingend im Kino sein.
Weitere Informationen über diesen Film könnt ihr euch auf der Homepage ansehen: http://elevenfourteen.de/
Viel Spaß beim Ansehen dieses Films, wünscht euch Kuschelwuschel. weiterlesen schließen
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