Pro:
Schönes Stadion mit Stimmung, aber auch nur wenn es auf dem Platz läuft
Kontra:
Miserable Abwehr, keine Investitionen möglich, verunsicherte Mannschaft
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser,
heute bekommt ihr einen alten Bericht in neuem Gewand serviert, aber die Überschrift lautet (fast) genauso wie die alte, was die Fans der „Roten Teufel“ sehr traurig stimmen dürfte.
Bei mir dreht sich mal wieder um das runde Leder, speziell der vierfache deutsche Meister 1. FC Kaiserslautern, bei dem sich seit dem letzten Bericht trotz derselben Situation einiges getan hat.
Der Bericht ist wie folgt gegliedert:
1. Geschichte
2. Saisonverlauf
3. Kader
4. Trainer und Vorstand
5. Stadion
6. Internet
7. Fazit und Ausblick
Zur Erklärung:
Unter den einzelnen Abschnitten sieht man immer Plus- und Minuszeichen, die den Sinn haben, dass man sofort sieht, wie gut oder schlecht dieser Teil von mir bewertet wurde.
Nun genug der Worte und viel Spaß beim Lesen:
1. Geschichte:
♣♣♣♣♣♣♣♣♣
Am 2. Juni 1900 wird der FC 1900 Kaiserslautern nach dem Zusammenschluss zweier Vereine gegründet.
1909 gewinnt der Verein zum ersten Mal einen regionalen Titel und der FC 1900 Kaiserslautern entsteht aus der Fusion des FC 1900 mit zwei anderen Vereinen.
Am 13. Mai 1920 wird der Sandplatz am Betzenberg eröffnet und 1932 erstmals aufwendig saniert. Unter anderem wird ein Rasenplatz angelegt und die Tribünen werden für eine Kapazität von 18.000 Zuschauern erweitert.
Nach einer weiteren Fusion 1929 wird der Verein 1932 in den heutigen Namen umbenannt.
Fritz Walter wird 1940 erster Nationalspieler der roten Teufel und erzielt beim 9:3 gegen Rumänien auf Anhieb einen Hattrick.
1948 steht der FCK erstmals im Finale um die Deutsche Meisterschaft. Doch der 1. FC Nürnberg holt sich mit einem 2:1 den Titel.
1951 (2:1 gegen Preußen Münster) und 1953 (4:1 gegen den VfB Stuttgart) holt Kaiserslautern die ersten Meistertitel.
1954 haben 5 Lauterer maßgeblichen Anteil am ersten Weltmeistertitel Deutschlands.
1963 wird mit dem 1. FC Kaiserslautern die Bundesliga gegründet.
Wenn man den 20.10.1973 hört, dann fällt mir eigentlich spontan nichts dazu ein, doch es gab ein Ereignis, das vielen Bayern-Hassern wie mir ein Lachen abverlangt. Der FC Bayern verlor auf dem Betzenberg nach einer 4:1 Führung in einem der besten Bundesligaspiele aller Zeiten noch mit 7:4 auf dem Betzenberg.
Am 02. November 1985 wird das Stadion zum 65. Geburtstag von Fritz Walter in „Fritz-Walter-Stadion“ umbenannt.
1990 holt sich der FCK zum ersten Mal den DFB-Pokal durch ein 3:2 gegen Werder Bremen und 1991 folgt die Meisterschaft unter Trainer Kalli Feldkamp. Dabei war der FCK in der Vorsaison als 12. lange Zeit in Abstiegsgefahr.
Im Juli 1994 wird die neue Nordtribüne freigegeben, die den Verein erstmals in finanzielle Nöte bringt.
1996 steigt der FCK erstmals aus der Bundesliga ab durch ein 1:1 in Leverkusen, das sich im direkten Duell retten konnte. Unvergessen sind wohl die Tränen von Andreas Brehme, der sich an Rudi Völlers Schulter ausheulte wie ein Baby. Immerhin gelang der DFB-Pokalsieg und die damit verbundene Qualifikation für den Europapokal.
Doch der FCK schafft den direkten Wiederaufstieg und wird 1998 als erster Aufsteiger Deutscher Meister! Die Truppe von Otto Rehhagel, der in der vorigen Saison mit Schimpf und Schande aus München gejagt wurde, bezwang die Bayern am ersten Spieltag im Olympiastadion und schaffte dann das Fußballmärchen.
In der Saison 200/2001 trumpften die roten Teufel international groß auf und erreichten zum zweiten Mal nach 1982 das Halbfinale im UEFA-Cup. Allerdings war CD Alaves stärker und fertigte die roten Teufel mit 1:4 und 1:5 ab.
2003 wird das Stadion zur Schuldentilgung verkauft.
2. Saisonverlauf:
++----------+------
Der Saisonauftakt mit Michael Henke an der Seitenlinie war sehr verheißungsvoll, denn neue Besen kehren gut. Am 1. Spieltag führten die Lauterer zur Halbzeit auf Schalke, doch unterlagen noch mit 2:1. Es folgten ein 5:3 Sieg gegen Duisburg (Ein Hattrick von Altintop) und auch ein Sieg beim 1. FC Köln und in Kaiserslautern wurde schon vom UEFA-Cup geredet. Im Pokal wurde Trier im Derby 3:0 bezwungen und auch in Runde 2 wurde ein Regionalligist, diesmal Erfurt 4:2 bezwungen. Beim Spiel in Thüringen beleidigte Henke einen Spieler des Gegners als „Scheiß Ossi“ und musste dafür auf einen Teil seines Gehalts verzichten.
Nach dem Sieg gegen Köln ging es stetig bergab, um genauer zu sein, es war der bislang letzte Saisonsieg!
Zuerst demontierte Bremens K+K Sturm den FCK am Betzenberg beim 5:1, dann folgte ein 0:0 in Bielefeld und schließlich verlor man gegen die bis dahin sieglosen Mainzer mit 0:2. Auslöser war unter anderem die rote Karte wegen groben Foulspiels gegen den später geschassten Ciriaco Sforza. Zwei Niederlagen gegen Stuttgart und Hamburg folgte ein 3:3 dank eines erneuten Hattricks von Altintop, doch die Schwächen in der Defensive wurden bei allen Dortmunder Toren durch Smolarek offensichtlich. Ebenso blamabel war die Leistung beim 1:4 in Mönchengladbach. Das 2:2 in letzter Minute gegen Leverkusen war ein Lichtblick, aber schon bei der 0:3 Niederlage bei Hertha BSC präsentierte sich die Mannschaft wieder in schlechtem Zustand.
Nach der 1:3 Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg wurde Michael Henke entlassen und auch René C. Jäggi gab seinen Rücktritt bekannt. Nachfolger wurde Wolfgang Wolf. Doch auch unter ihm ging es genauso weiter, denn der FCK verlor am 14. Spieltag sang- und klanglos mit 5:1 bei Hannover 96.
3. Kader:
---+---+---
Torwart:
++-+-+-+-+
Die Zeiten eines Gerri Ehrmann oder Andreas Reinke sind vorbei, Roman Weidenfeller ging bereits 2002 zu Borussia Dortmund und mit Tim Wiese verließ vor der Saison die aktuelle Nummer ablösefrei eins den Verein.
Zu Saisonbeginn stand der zweimalige österreichische Nationalspieler Jürgen Macho (28) im Kasten der Lauterer, doch er wurde nach zehn Spieltagen durch Thomas Ernst (37) ersetzt, der allerdings der Abwehr nicht die nötige Stabilität gibt, bzw. geben kann, da die Abwehr ein einziger Hühnerhaufen ist.
Macho war am guten Start genauso beteiligt wie die ganze Mannschaft und obwohl seine Fehler sich in Grenzen hielten, musste der ehemalige Keeper des FC Chelsea, der im Januar 2005 zum FCK stieß, seinen Platz räumen.
Ernst bestritt trotz seines hohen Alters nur 103 Bundesligaspiele, da er zumeist Ersatzkeeper in seinem jeweiligen Verein war. Egal ob hinter Uli Stein in Frankfurt, wo er 13 Jahre lang beschäftigt war, oder in 4 Jahren in Bochum, Ernst spielte selten mal eine komplette Saison durch.
Dritter Torwart der roten Teufel ist Florian Fromlowitz, der allerdings nur in der Regionalliga-Mannschaft zum Zuge kommt und mit seinen 19 Jahren noch keine ernsthafte Konkurrenz ist.
Abwehr:
----+-+-
Die Abwehr ist das große Sorgenkind am Betzenberg, denn 30 Gegentore nach 12 Spieltagen bedeuten die rote Laterne in dieser Kategorie. Die Abwehr ist eindeutig überfordert und somit nicht bundesligareif.
Eine Viererabwehrkette deutet eigentlich auf modernen und damit erfolgreichen Fußball hin, doch nur wenn man auch Spieler hat, die das kapieren und in guter Form sind. Und genau das ist der Knackpunkt in diesem Fall.
Kandidaten für die Innenverteidigerpositionen sind Ex-Nationalspieler Ingo Hertzsch (28), dessen starke Form aus Hamburger Tagen aber schon lange zurück liegt oder genauso alte kamerunsche Nationalspieler Lucien Mettomo, die aber beide mit Stellungsfehlern und verlorenen Zweikämpfen glänzen. Der zu Saisonbeginn aus Gladbach gekommene Deutsch-Brasilianer Marcello Pletsch (29) sollte auch für Stabilität sorgen, aber auch er spielte bis jetzt weit unter seiner Bestform.
Als linke Außenverteidiger versuchten sich in den letzten Spielen der erst 18-jähirge Fabian Schönheim, der einen passablen Eindruck hinterließ und Stefan Blank (28), der mit seiner Schusskraft in Aachen für Furore sorgte und Olli Kahn im DFB-Pokal aus mehr als 30 Metern alt aussehen ließ. Hier gibt es zwar leichte Vorteile für Blank, aber sicherlich ist er nicht gerade in weltmeisterlicher Form.
Auf der rechten Seite spielen entweder Hervé Nzelo Lembi (30) aus Kongo oder auch Torsten Reuter (23), der ein echter Lauterer Bub ist. Aber egal ob links, rechts oder in der Mitte, überall brennt es lichterloh.
Ex-Kapitän Timo Wenzel (27) spielt derzeit auch keine große Rolle in den Planungen von Michael Henke. Ausschlaggebend dafür war unter anderem ein misslungener Versuch den Ball zu stoppen gegen den BVB. Daniel Damm (23) und Matthias Henn (20) finden sich meist auf der Tribüne oder in der zweiten Mannschaft wieder.
Mittelfeld:
--+-++---+-
Der Chef im Mittelfeld ist Kapitän Marco Engelhardt (24), der auch schon unter Jürgen Klinsmann Luft in der Nationalmannschaft schnuppern durfte. Engelhardt gilt als sehr zweikampfstark, kann auch Akzente nach vorne setzen, aber auch er zeigte nur in zwei oder drei Spielen sein ganzes Können. Übrigens wurde er durch den Rauswurf von Ciriaco Sforza, der an Henkes Stuhl sägte, noch mehr in den Mittelpunkt gestellt. Konkurrent im linken Mittelfeld ist Youngster Michael Lehmann (21), der noch keinen Einsatz diese Saison vorzuweisen hat.
Konkurrenz für Sforza (Auch im defensiven Mittelfeld ist er gut aufgehoben) im offensiven Mittelfeld war der Albaner Ervin Skela (29), der zwar gefährliche Freistöße schießt und auch dribbelstark ist, aber auch ihm scheint das Selbstvertrauen zu fehlen. Ansonsten ist Ferydoon Zandi (26) einer, der sich im offensiven Mittelfeld, bzw. im Sturm wohlfühlt, aber er ist im Moment nur Reservist.
Im rechten Mittelfeld spielt normalerweise Thomas Riedl (29), doch auch zu seiner Form muss man kein Wort verlieren.
Defensiv soll eigentlich Christian Nerlinger (32) aufräumen, doch er hat seinen Zenit scheinbar überschritten. Alternativen sind rar gesät beim FCK. So haben Axel Bellinghausen (22), Mihail Mikic (25) Jochen Seitz (29, Außenbahn) nur wenige Chancen sich auszuzeichnen, wobei der schussstarke Seitz öfters mal ran darf.
Sturm:
++---+--
Im Sturm ist Halil Altintop, der 10 von 16 Lauterer Tore schoss, gesetzt. Der 22-jährige türkische Nationalspieler ist mit Sanogo und Schönheim die positive Erscheinung bei dem abstiegsgefährdeten Verein. Wahrscheinlich wird er den FCK nach Saisonende ablösefrei verlassen. Der gerade eben angesprochene Ivorer Boubacar Sanogo (22) hinterließ auch einen starken Eindruck und ist mit 2 Toren zweitbester Lauterer Torschütze diese Saison.
Nachdem Ioannis Amanatidis den Verein verlassen hat sind nur noch der nachverpflichtete Berkant Göktan (24) und Carsten „Tanker“ Jancker (31) im Kader. Aber gerade vom großen und schweren Jancker geht nur noch wenig Gefahr aus.
4. Trainer und Vorstand:
++----+-----++-+-----+--+-
Die Bundesliga ist ja ein schnelles Geschäft und gerade bei abstiegsgefährdeten Mannschaften werden die Trainer so häufig gewechselt, dass man manchmal mit dem Zählen nicht mehr nachkommt.
Am 19.11.2005 wurden Michael Henke, der lange Assistent von Ottmar Hitzfeld war, und sein Co-Trainer Manfred Rauscher, der vorher in der Rauschgiftabteilung des LKA München tätig war, nach der 1:3 Niederlage gegen Nürnberg entlassen. Man kann also nicht sagen, dass Henkes Trainerdebüt in der Bundesliga gelungen war, aber ich tippe mal, dass er nächste Saison wieder mit Hitzfeld ein Duo bildet.
Seit dem Abgang Otto Rehhagels im Oktober 2000 haben sich 5 Trainer erfolglos versucht Ruhe beim Traditionsverein reinzubringen, doch weder Brehme, Gerets, Jara, Moser noch Henke schafften dieses schwierige Unterfangen.
Am 22.11.2005 präsentierte der Vorstand Wolfgang Wolf (48) als neuen Trainer. Wolf, der früher Profi bei den roten Teufeln war, gab sein Debüt als Trainer bei den Stuttgarter Kickers als Trainer und Manager (1994 - 1998) und betreute dann bis 2003 den VfL Wolfsburg. Anschließend übernahm er den 1. FC Nürnberg, der ihn Ende Oktober 2005 entließ. In seiner aktiven Zeit auf dem Betzenberg wurde Wolf dreimal Dritter der Bundesliga und stand einmal im DFB-Pokalfinale. Unvergessen ist sicherlich das 5:0 gegen Real Madrid im UEFA-Pokalviertelfinale 1982.
Neuer Co-Trainer ist der frühere Nationalspieler Wolfgang Funkel (47), der auch ehemaliger Profi beim FCK war und zuletzt Co-Trainer bei Hansa Rostock war. Übrigens absolvierten Funkel und Wolf 1997 gleichzeitig ihre Trainerprüfung. Die größten Erfolge Funkels waren der DFB-Pokalsieg mit Bayer Uerdingen 1985 gegen den FC Bayern und die olympische Bronzemedaille 1988 in Seoul. Man darf gespannt sein wie sich das Duo schlägt, das auch für die zweite Liga einen Vertrag hat. Ich denke, dass der Klassenerhalt machbar ist, aber dazu muss die Mannschaft eine Gemeinschaft werden!
Mächtigster Mann in Kaiserslautern ist nach dem Oberbürgermeister sicherlich René C. Jäggi, der, vom FC Basel kommend, den Verein sanierte und als Vorstandsvorsitzender die Zügel in der Hand hält. Aber auch er trat nach der Niederlage gegen den Tabellenletzten Nürnberg zurück und bleibt noch provisorisch im Amt.
Dem Rücktritt gingen der Rauswurf von Ciriaco Sforza und der Streit mit „Super“ Mario Basler voraus, der Jäggi Versagen vorwarf. Meiner Meinung nach sollte Basler sich mit solchen Aussagen zurückhalten, da er bei seiner ersten Trainerstation in Regensburg vollkommen versagt hat und Jäggi den Verein immerhin saniert hat. Als Nachfolger von Jäggi ist der Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz, Hans-Peter Schössler im Gespräch.
Neuerdings hat nahezu jeder Bundesligaverein wie auch die Nationalelf einen sogenannten „Team-Manager“, der Bindeglied zwischen Mannschaft, Trainer und Vorstand sein soll. Für mich ist das nur eine Weiterbeschäftigungsmaßnahme für ehemalige Spieler, die an den Verein gebunden werden sollen. In diesem Fall ist es Olaf Marschall, der als Spieler mit dem FCK 1998 Meister wurde und mit 21 Toren entscheidenden Anteil hatte.
5. Stadion:
+++-++-++
Das „WM-Stadion Kaiserslautern“, das offiziell Fritz-Walter-Stadion heißt, bietet nach dem Ende der Umbauarbeiten für die Fußballweltmeisterschaft 48.500 Zuschauern Platz. Natürlich wird die Erhöhung der Zuschaueranzahl durch Aufstocken der Tribünen inklusive Dach erreicht.
Auf der Homepage kann man per Webcam Bilder des Stadions sehen. Aber nicht nur die Tribünen werden ausgebaut, auch das Innenleben wird aufpoliert. Neben einer Halle für Fans und dem Presseraum baut der FCK auch ein Fernsehstudio.
Die Preise sind ziemlich moderat, wobei man auch sagen muss, dass die Mannschaft viele Fans schon vergrault hat. Gegen Leverkusen und Nürnberg kamen weniger als 30.000 Zuschauer. Zum einen gibt es günstige Preise in einem Familienblock, für einen Stehplatz zahlen Erwachsene 9,50 € (Dauerkarte: 135 €) und Kinder 7 € (95 €) während Sitzplätze zwischen 15 und 40 € für Erwachsene (Dauerkarte: 220 - 600 €) und 13 - 24 € für Kinder (163 - 350 €) kosten.
Ein kurzer Rückblick in die Geschichte des Stadions, das nach dem Weltmeister von 1954 und Ehrenspielführer Fritz Walter benannt wurde.
Am 13.05.1920 wurde das Stadion eröffnet und 1926 der erste Rasenplatz eröffnet. 1953 wurde das Stadion auf 30.000 Plätze ausgebaut und in den folgenden Jahren stetig erweitert. 1985 wurde das Stadion schließlich von „Betzenberg“ in Fritz-Walter-Stadion umbenannt.
Ich war zwar selber noch nicht drin, sondern bin nur mit dem Zug vorbei gefahren, doch was man im Fernsehen sieht, gefällt mir. Man ist sehr nahe am Spielfeld dran und die Stimmung bei ausverkauftem Haus war schon häufig Garant für späte Tore und große Triumphe. Alles in allem ein schönes Schmuckkästchen, das allerdings seit 2003 nicht mehr in Vereinsbesitz ist.
6. Internet:
+++-++-++
Diesen Punkt möchte ich relativ schnell abhandeln, da es hier ausnahmsweise nicht viel zu meckern gibt.
Die Startseite und auch die folgenden Seiten sind sehr übersichtlich aufgebaut. Der obere Teil ist rot und darunter findet man einen weißen Hintergrund mit schwarzer Schrift, was sehr gut erkennbar ist. Links befinden sich die einzelnen Punkte der Homepage, also Aktuelles, Team (Infos zu den einzelnen Spielern plus Fotos), Saison (Einen Rückblick auf die Spiele), Fans, Verein, Geschichte, Stadion und den Nachwuchs. Für Hardcore-Fans gibt es noch einen Chat sowie eine Forum und einen Bereich speziell für Mitglieder, den ich mir aber nicht angesehen habe. Auch auf einen Fan- und Ticketshop muss man nicht verzichten.
In der Mitte der Seite befinden sich Neuigkeiten und weiter rechts befinden sich dann diverse Extras wie Gewinnspiele und Bilder.
Also den Vergleich mit anderen Homepages muss die Seite http://www.fck.de nicht scheuen, da es sehr übersichtlich ist und nicht zu überladen mit allerlei Schnickschnack.
7. Fazit und Ausblick:
++-------++------++---
Angesichts meiner Schreibweise kann ich zu keinem positiven Fazit kommen und sicher wird mir jeder, der Ahnung vom Fußball hat, zustimmen, dass die roten Teufel zurzeit am Tiefpunkt sind. Außer Altintop hat nahezu kein Spieler diese Saison Bäume ausgerissen und die Abwehr ist die schlechteste der Liga.
Auch die finanzielle Lage ist alles andere als rosig, sodass meine Bewertung 2 Sterne und keine Empfehlung lautet. Sicherlich gehört der FCK in die Bundesliga, aber Tradition schützt nicht vor Abstiegen. Wenn man sich die zweite Liga mit Paderborn, Burghausen, Ahlen Siegen und Unterhaching ansieht, dann weiß man, dass Geld und Konzepte für Erfolg verantwortlich sind.
Falls Wolfgang Wolf nicht bis zur Winterpause die Kurve bekommt, dann gehe ich vom Abstieg der roten Teufel aus.
Danke für die Aufmerksamkeit,
auf wiedersehen.
J.Hetfield
Dieser Artikel erscheint auch bei Ciao.de. weiterlesen schließen
Bewerten / Kommentar schreiben