Pro:
Schaupsiler, Dustin Hoffman, Tom Cruise, Musik, Story, Film über Autismus
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
USA 1988, Regie Barry Lewinson,
Darsteller: Dustin Hoffman, Tom Cruise, u.a.
Drama, USA 1988
Regie Barry Levinson
Drehbuch Ronald Bass, Barry Morrow
Inhalt:
Rainman ist ein Film mit Dustin Hoffman und Tom Cruise, der sehr schlüssig zeigt, wie das Leben eines autistisch Behinderten aussehen kann. Dustin Hoffmann spielt den "Autisten" Raymond Babbit in eindrucksvoller Form Sein Gegenpart Tom Cruise - der Bruder im Film - spielt ebenso überzeugend einen Menschen der sich dem dem äusseren Schein verschrieben hat. Er handelt mit Luxussportwagen, jagt dem Geld hinter her und das Outfit ist perfekt. Der Kontrast könnte nicht größer sein. Tom Cruise (Charlie Babbit) begibt sich nun auf die Jagd nach dem Geld, das der autistische Bruder geerbt hat. Er nimmt seinen Bruder auf eine Ausflugsfahrt mit Abstecher nach Las Vegas mit um an das Geld zu kommen, das dieser geerbt hat. Aus dem ursprünglich reinen Geldinteresse nimmt das Interesse und Verständnis für seinen Bruder als Menschen mit all seinen Besonderheiten und Beeinträchtigungen zu.
Während des Handlungsablaufs werden autistische Besonderheiten dargestellt (die reduzierte Sprache, Umgang mit Gefühlen, Stereotypien, u.a.) und auf die Ausnahmebegabungen abgehoben. Babbit hat ein außerordentliches Zahlengedächtnis, wodurch es ihm möglich ist in Las Vegas mit seinem Bruder am Spieltisch zu gewinnen. Dies weckt Sympathie und Faszination für die autistische Behinderung.
Am Ende des Filmes - die Brüder sind sich näher gekommen - kehrt Babbit in das Heim zurück, aus den ihn sein Bruder "entführt" hatte. Es ist offensichtlich, dass es keinen anderen Platz für Babbit in der Welt gibt.
Raymonds komische Eigenschaften:
In jedem neuen Hotelzimmer, das sie beziehen, muss Charlie Raymonds Bett ans Fenster stellen, da dieser es so in seinem Heim gewöhnt war und sonst nicht schlafen wird.
Er ist in der Lage, sich zahlengebundene Fakten schnell und lange zu merken. So weiß er z.B., welche Airline wann und wie viele Abstürze hatte und er lernt innerhalb einer Nacht ein Telefonbuch von den Buchstaben A bis G auswendig.
Bewertung:
Der Film hat für autistische Behinderte und deren Angehörige eine Menge bewirkt, denn er hat die Menschen aufgeklärt. Er ist spannend, unterhaltend und voll Sympathie für den autistisch Behinderten und verfällt zudem nicht in Mitleid. Dies ist für autistisch Behinderte von besonderer Wichtigkeit. Die Andersartigkeit als solche wird hervorragend dargestellt. Der Film ist sicherlich so gut durch die Darstellung des autistischen Raymond, gespielt von Dustin Hoffmann. Für die Rolle hatte er sich intensiv durch Gespräche mit der amerikanischen Autistin Temple Grandin vorbereitet. Auch sein Filmpartner Tom Cruise, sonst meist in Action-Filmen wie „Mission Impossible“ spielt seine Rolle gut. Ich finde den Film sehr empfehlenswert, da man sehr viel über Autismus erfährt, worüber ich auch einen bericht geschrieben habe.
Vielen dank fürs lesen.
Liebe Grüße
Melanie weiterlesen schließen
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