The Rocky Horror Picture Show (DVD) Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- einfach kult
- geniales Trash-Musical, sehr gute DVD
- Tim Curry, Meatloaf und Susan Sarandon | schrille Kostüme und aberwitzige Story | die Lieder sind heute noch Ohrwürmer | große Betonung der Sexualität - vor allem der Bisexualität
- lustig und unterhaltsam,
Nachteile / Kritik
- keine
- keine deutsche Synchronisation vorhanden
- lausige Untertitel | falsche Angaben zum Tonformat
- beim ersten mal leicht verwirrend und nur in Englisch erhältlich zwar mit deutschem Untertitel aber wenn man immer mitlesen muss bekommt man das Feeling des Filmes nicht so mit.
Tests und Erfahrungsberichte
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Ein Spitzentransi kommt selten allein
16.04.2010, 10:23 Uhr von
XXLALF
Der Sinn des Lebens besteht in dem Unsinn des Lebens, und der Unsinn des Lebens besteht darin, ne...5Pro:
Vorteile: Schrill, abgedreht, durchgeknallt...
Kontra:
Nachteile: keiner
Empfehlung:
Ja
Irgendwie, so haben wir jetzt im Nachhinein den Eindruck, dass wir damals in unserer Jugend doch etwas verpasst haben, als die "The Rocky Horror Picture Show" in den 70zigern in den Spartenkinos lief, wobei wir in dieser Zeit mehr dem "Star-Wars" Fieber verfallen waren. Zumindest war es bei meinem Mann so. Okay, die doch recht flotte Musik entging nicht unseren Ohren, wenn diese im Radio oder sonst wo gespielt wurde, nur das diese aus diesem schon Kult-Musical stammt, wusste ich nicht, oder anders ausgedrückt, interessierte mich auch nicht. Nur, als mein Mann, der doch auch so ab und zu meinen Geschmack trifft, was die Filme anbelangt, mit dieser DVD daherkam, staunte ich nicht schlecht, als unser Jüngster sagte: "diese DVD ist echt geil". Ey, von wo her kennt den ein 23jähriger diesen Film? Dazu muss ich sagen, dass unsere Kinder den Musikzug in der Schule besuchten, wobei sie dort von ihrem Lehrer den Tipp erhielten, sich dieses Musical mal anzuschauen, sprich das gleichnamige Video zu kaufen, weil dieses unheimlich Aussagekräftig wäre, was Auftritt und Musik angelangt. Na ja, auf jeden Fall erzählten sie uns damals nichts von diesem Video, oder wir hörten ihnen nicht zu, ich weis es nicht mehr. Jedoch eins ist sicher, dass sie die Handlung des Musicals wussten, denn als dieses vor ein paar Jahren im Fernsehen ausgestrahlt wurde, und Mama und Papa im Urlaub waren, schauten sie sich dieses an. Na auf jeden Fall war ich zumindest auf alles im Film gefasst, wenn unser Sohn einen Film schon mal "geil" findet. Ich rechnete mit allem. Mit Monstern, Zombies und Untoten, als mein Mann diese DVD "The Rocky Horror Picture Show" in das Abspielgerät einlegte. Welche Figuren nun am Ende in diesem Kult-Musical wirklich mitgespielt haben, und um was sich die ganze Geschichte dreht, steht nun im folgenden Bericht.
Recht sonderbar, wenn nicht sogar ungewöhnlich fängt dieser Film an, bei welchem man einen kräftig rot geschminkten Mund über den ganzen Bildschirm sieht, mit einer so deutlichen Aussprache, sodass einem fast möglich ist den Liedtext von Magentas Lippen abzulesen. Nun, was sagt der Liedtext aus, zu welchem Magenta ihre Lippen bewegt, denn singen tut das Lied "Science Fiction/Double Feature", das sehr viele Anspielungen auf Klassiker des Science-Fiction-Films der 1950er Jahre enthält, wie King-Kong, Raumschiff Alpha, usw. nämlich Richard O'Brien.
Gleich nachdem, die letzten Töne des Liedes verklungen sind, hört man den Hochzeitsmarsch von Mendelssohn Bartholdy, woraufhin die Kirchentür aufgeht und ein frisch vermähltes Brautpaar zu sehen ist. Wer dieses Paar ist, tut eigentlich am Ende nur wenig zur Sache, zu deren kirchlichen Trauung Brad Majors (Barry Bostwick) und seine Freundin Janet Weiss (Susan Sarandon) eingeladen sind. Auf jeden Fall fällt der Hochzeitsstrauß Janet in die Hände, worauf kurze Zeit später Brad ihr einen Heiratsantrag macht, und sie dann im Duett den Song Dammit Janet singen.
Nun also machen Brad und seine Verlobte Janet sich mit dem Auto auf, um ihren gemeinsamen Freund und ehemaligen Dozenten Dr. Everett Scott zu besuchen, woraufhin sie nachts dann in der Wildnis in einen starken Gewitterregen kommen, sich verfahren und dazu noch eine Reifenpanne haben. Und da ihnen bei diesem starken Gewitterregen 3 Motorradfahrer entgegengekommen sind, vermuten sie beiden stark, dass hier in der Wildnis irgendwo ein Haus sein muss, wo sie Hilfe oder gar ein Telefon vorfinden. Kein Haus, sondern gleich ein Schloss nach Frankenstein- oder Dracula Art finden sie vor, an dessen Eingang ein Warnschild angebracht ist, darauf: "Zutritt auf eigene Gefahr" steht, woraufhin abermals im Duett Brad und Janet das Lied: Over at the Frankenstein Place, singen. Brad klopft an die schwere Tür, woraufhin der bucklige Butler Riff Raff ihnen die Tür öffnet, und den beiden, die klitschnass sind, Einlass gewährt. Gleich darauf erscheint das Hausmädchen Magenta, sodass die beiden, Riff Raff und Maganta, Brad und Janet in den Festsaal begleiten, wo im Oberen Geschoss zu den Klängen von "The Time Warp" fröhlich gelacht, getanzt und gefeiert wird. Okay, so ganz wohl fühlt sich Janet nicht an diesem Ort, da ihr das Verhalten der Personen doch etwas unheimlich vorkommt, sodass sie Brad auffordert, mit ihr das Schloss zu verlassen.
Das es sich um kein normales Schloss handelt, das merken sie in dem Moment, als Dr. Frank N. Furter (Tim Curry), seinen großen Auftritt mit dem Lied Sweet Transvestite an den Tag legt. In seiner einmaligen, damals in den 70zigern, noch recht sexy wirkenden Figur, sieht er im schwarzen Spitzenmieder, Strapsen, Netzstrümpfen und hochhackigen Schuhen, wirklich zum Anbeißen aus. Zu mindestens für Frau. Wahrlich ein Bild für Götter, als er aus einem Gitterlift aussteigt, wobei sein ganzes Mimikspiel und die Gestik, schon stark rosarot bis rot angehaucht ist.
Und jetzt kommt ein klein wenig "Frankenstein" mit ins Spiel, denn Dr. Frank, der Transvestit, hat einen Menschen, seinen Liebhaber Rocky (Peter Hinwood), einen muskulösen, blonden Jüngling, erschaffen, den er in einer Art Badewanne zum Leben erweckt.
Ebenfalls in Begleitung des Hochzeitsmarsches von Bartholdy, heiratet Dr. Frank Rocky, jedoch Eddie (Meat Loaf) in Lederkluft und Netzstrümpfen, bricht mit seinem Motorrad durch eine Mauer und stört die ganze Zeremonie, was ihm jedoch schwer zu stehen kommt. Denn Dr. Frank jagt Eddie hinterher und erschlägt ihn mit einem Eispickel.
Ratlos, ja schon Hilfesuchend stehen Brad und Janet dabei, und sehen dem Treiben zu, woraufhin sie für die Nacht in separate Zimmer geführt werden, die jedoch unter heimlicher Beobachtung von Riff Raff und Magenta stehen. Nachts werden beide jedoch von Dr. Frank aufgesucht, der das brave, sittenreine, unschuldige und jungfräuliche Pärchen nacheinander verführt.
Und noch ein Besuch steht ins Haus, äh, Schloss, nämlich Dr. Scott, den aller Anschein nach nicht nur Brad und Janet bekannt ist, sondern er hat einen recht verzweifelnden Brief von seinem Neffe Eddie bekommen, der sich auch auf dem Schloss befindet.
Als alle beisammen sind, lädt Dr. Frank sie zu einem gemeinsamen Abendessen ein, wobei bei einem Streitgespräch die Tischdecke vom Tisch gezogen wird, und der Tode, auf Eis gebettete Eddie, der schon halb ausgeschlachtet ist, zum Vorschein kommt. Das tolle und phänomenale an der ganzen Geschichte ist, dass keiner der Schauspieler gewusst hat, was sich unter der gläsernen Tischplatte befindet.
Na auf jeden Fall glaubt Dr. Frank, dass Dr. Scott hinter ihm her ist, da ja er zu den Außerirdischen zählt, der vom Planeten Transsexual aus der Galaxis Transsylvanien kommt. Jetzt geht es drunter und drüber im Schloss, denn Riff Raff, jetzt nicht mehr bucklig, und seine Schwester Magenta, die wie Dr. Frank vom selben Planeten kommen, haben Dr. Frank´s doch recht ausschweifendes Leben schon lange satt, worauf sie nun beschließen, selbst das alles in die Hand zu nehmen, und ihn und seinen erschaffenen Rocky zur Strecke zu bringen. Dr. Frank wird mit einem Laser-Strahl getötet, woraufhin ein wenig King-Kong ins Spiel kommt, denn Rocky versucht nun mit seinem toten Schöpfer im Arm, einen Turm zu erklimmen, stürzt aber unglücklich weise ab, und stirbt ebenso.
Und wenn ich schon mal so weit erzählt habe, und das Ende nur mehr einen Satz kostet, verrate ich ihn auch gleich.
Brad, Janet und Dr. Scott verlassen fluchtartig das Schloss, das kurzerhand mit allen die sich noch darin befinden, sich in die Lüfte erhebt, und Kurs nimmt in Richtung Heimat, nämlich zum Planeten Transsylvanien, wobei dazu das Lied "Super Heroes" zu hören ist.
Ich hab schon etliche Musicals gesehen, aber dieses ist mit Abstand das abgefahrenste und kurioseste.
Nun also gleich zur eigenen Meinung
Zunächst einmal, im ganzen Musical wird nur englisch gesprochen und auch gesungen, das wiederum sagt soviel aus, dass dieser Film noch nie synchronisiert wurde, wobei man natürlich die Möglichkeit hat, den deutschen und englischen Untertitel mitzulesen. Sehr schön ist es bei den Liedtexten, die Sinngerecht übersetzt sind, zumal Meat Loaf in diesem Musical ein recht schnelles Lied singt, das wiederum so von Rhythmus geprägt ist, dass es mir zumindest so ergangen ist, dass ich mehr meine Ohren bei der Musik, als beim Liedtext gehabt habe. Okay, im Grunde ist es auch nicht weiter schlimm, denn durch das ganze Musical erzählt ein Erzähler, der extra eingeblendet wird, was als nächstes passieren wird.
So schön romantisch, schüchtern und verlegen, und doch so voller Rhythmus und mit Komik gespickt ist, als Brad Majors (Barry Bostwick) seiner Freundin Janet Weiss (Susan Sarandon) einen Heiratsantrag macht. Dieser Song dazu wird mit soviel Gefühl und Komik im Duett vorgetragen, dass man direkt sagen kann, dass dies schon einmalig ist. Beide Stimmen sind sehr deutlich und auch klar zu verstehen, wobei man in Janets Stimme direkt schon eine helle Begeisterung, ja Freude spürt, die einem im wahrsten Sinne in seinen Bann zieht, sodass man kaum eine Steigerung zu erhoffen wagt. Auch Brads Stimme sagt das aus was er fühlt und denkt, sodass ihr Gesang berauschend und trunken macht, als sie sich zur ewigen Liebe bekennen. Im Hintergrund läuft so aller Hand kurioses ab. Da ist zuerst ein unheilverkündender Donner zu hören, als Brad Janet einen Heiratsantrag macht, und dann stehen zwei merkwürdige Gestalten, anscheinend das Kirchendienerehepaar, vor der Kirchentür, wobei kurze Zeit später ein Sarg in die Kirche getragen wird, was summa-sumarum mit diesem Song eine einmalige Kombination ergibt.
Ja und dann die Autopanne in der Wildnis bei einem starken Gewitterregen, bei welchem helle, grelle Blitze über den Nachthimmel zucken und grollende Donner zu hören sind, lassen erstmals einen leichten Gruseleffekt aufkommen. Man sieht nicht nur, dass sich Janet fürchtet, da sie nicht allein im Auto zurückbleiben will, obwohl es draußen fürchterlich regnet, sondern man merkt es auch am gemeinsamen Song, "Over at the Frankensteins Place" wie doch recht verhalten und ängstlich ihre Stimme wirkt. Und als sie dann doch einen Lichtschimmer in einem Art Frankensteinschloss sehen, schöpfen die beiden wiederum Hoffnung, dass ihre Weiterfahrt bald fortgesetzt werden kann.
Und dann wird ihnen doch tatsächlich von einer recht buckligen und hageren Gestalt mit Schulterlangen recht dünnem Haar, nämlich Riff Raff (Richard O´Brien), der übrigens das Stück geschrieben hat, die Tür geöffnet, und Einlass gewährt, worauf es nicht lange dauert, bis sie merken, wo sie gelandet sind. So werden Janet und Brad in einen großen Ballsaal geführt in welchem gerade eine Kostümparty stattfindet in der alle anwesenden sich zu "Time Warp" bewegen.
Oh, da werden bei mir Erinnerungen wach, zumal ich als Jugendliche regelmäßig die Disco in der Tanzschule besuchte, worauf gerade auf dieses Lied "Time Warp" der Tanzlehrer mit "It's just a jump to the left" "Put your hands to the hips" uns, die Tanzwütigen anfeuerte in Formation zu tanzen, was natürlich zu dieser recht flotten Musik uns allen einen Heidenspaß machte.
Na ja, weiter oben habe ich ja schon aufgeführt, dass "The Rocky Horror Picture Show" für mich das abgefahrenste, schrilligste, abgedrehteste, durchgeknallteste, schrägste Musical ist, das ich je gesehen habe, zumal mir persönlich Tim Curry in dieser schwarzen Reizwäsche unwahrscheinlich gut gefallen hat. Und warum soll sich ein Mann in einem schönen Körper nicht in Strapsen, Netzstrümpfen und Spitzenmieder zeigen dürfen?
Außerdem, so empfand ich es wenigstens, ist diese ganze Geschichte von Anfang bis Ende recht faszinierend und fesselnd, wobei natürlich der Humor auch nicht zu kurz gekommen ist. Und obwohl im Titel das Wort "Horror" drin vor kommt, ist eigentlich nichts richtig Horror mäßiges zu sehen. Okay, die Dunkelheit, der Gewitterregen, die gezackten grellen Blitze, die lauten Donner und eben die düstere Stimmung, versetzen einen vielleicht ein schaudern, aber keinen Horroreffekt, wobei man das ganze Schloss, dunkel, nur in Umrissen erkennen kann. Und kitschig oder gar dumm finde ich die ganze Story auch nicht, denn dieser Film beinhaltet verschiedene Genres. Wie z.B. "Flash Gordon", "Frankensteins Braut", "King-Kong" und vielleicht sogar noch mehr, die ich jedoch nicht zu zuordnen weis.
Ja, und die Musik, die ist einfach überwältigend, einfach faszinierend, die einen unweigerlich mitreißt, ob man nun will oder nicht. Ich glaube, das es niemand schafft, ob nun musikalisch oder nicht, still und ohne jegliche Regung sitzen zu bleiben. Diese Musik reißt einen buchstäblich vom Hocker, zuckt in den Beinen, wobei man da einfach mit summen oder mitsingen muss, ob nun zwanghaft oder absichtlich.
Na ja, wer einen schrägen, schrillen Film sucht, mit wirklich super tollen Songs aus den 70zigern, liegt bei diesem Musical "The Rocky Horror Picture Show" Gold richtig.
Von meinem Mann und mir, bekommt dieser Film die volle Punktezahl, wobei unser größter Wunsch es ist, einmal einer Live Darbietung dieser "Rocky Horror Picture Show", beizuwohnen. Nur leider wird es nur mehr recht selten gespielt, was ich doch recht Schade finde.
Falls jemand bekannt ist, wo dieses Stück aufgeführt wird, wäre ich für einen Hinweis sehr dankbar.
Nun die Daten zur DVD "Rocky Horror Picture Show"
Darsteller: Tim Curry (Dr. Frank N. Furter), Susan Sarandon (Janet Weiss), Barry Bostwick (Brad Majors), Richard O´Brien (Riff Raff ), Patricia Quinn (Magenta), Nell Campbell (Columbia), Jonathan Adams (Dr. Everett Scott), Meat Loaf (Eddie), Peter Hinwood (Rocky).
Regisseur(e): Jim Sharman
Komponist und Musik: Richard O'Brien
Format: Dolby, PAL, Special Edition, Surround Sound
Sprache: Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Englisch und Deutsch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 - 1.66:1
Anzahl Disks: 2
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Genre: Grusical
Studio: Twentieth Century Fox Home Entert.
Erscheinungstermin: 8. Februar 2001
Produktionsjahr: 1975
Spieldauer: 94 Minuten
2 DVDs
Audio-Kommentar
Multi-View Kinoerlebnis
Anweisungen zum Mitmachen
unveröffentlichte und alternative Szenen
Fotogalerie
Rocky Horror Video Show
Lieder zum Mitsingen
Insgesamt umfasst die 2. DVD ca. 2 Stunden Bonusmaterial, wobei ich ehrlich sagen muss, dass dies unheimlich interessant ist, die Hintergründe dazu zu erfahren. Recht lustig ist diese obendrein noch gestaltet, zumal der doch korpulente Meat Loaf, sich recht schüchtern gezeigt hat, als er nur in Lederjacke und Netzstümpfen auf dem Motorrad daherkommen sollte. Na ja, mit einer Decke über den Beinen, hat er es dann doch gewagt, die jedoch, als er vorm Publikum stand schon lange weggerutscht war. Und als er dann noch dazu einen rauschenden unaufhörlichen Beifall erntete, war damit die ganze Hemmschwelle wie weggeblasen. Jedoch in diesem Film tritt er mit einer zerrissenen Jeans und Lederjacke auf, wobei die Wunde über seinem Auge echt ist, denn diese hat er sich bei den Proben beim Sturz vom Motorrad sich zugezogen.
Diese 2. DVD ist so irre und interessant gestaltet, dass es sich lohnen würde, einen separaten Bericht dazu zu schreiben.
Meines Erachtens ist die "The Rocky Horror Picture Show" das abgefahrenste, schrillste, skurrilste Musical aller Zeiten, das schon den Kultstatus erreicht hat, und das man gesehen haben muss, wer so wie ich auf dieses witzige und urkomische Transenspektakel steht.
Fazit: Einfach irre weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Brad´s Liebeserklärung von XXLALF
am 16.04.2010Die Transitruppe von XXLALF
am 16.04.2010Kommentare & Bewertungen
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Sommergirl, 29.06.2010, 19:53 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
toller Bericht - ich hab mal reingeschaut, hielt es aber nicht lange durch
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Don`t dream it……be it…..
02.07.2005, 00:18 Uhr von
MAZZI
,,Nimm jede Herausforderung an, die es dir erlaubt, dich weiter zu entwickeln." -Les BrownPro:
kultig, trashig, strapsig
Kontra:
nur 95 Minuten lang
Empfehlung:
Ja
Lehnt Euch zurück, schnallt euch an, und dann werde ich Euch heute in eine bizarre, transsexuelle Welt durchgeknallter Ausserirdischer entführen….
…put your hands on your hip…..
Seit Ihr bereit für die ultimativste, einzigartigste Horror Show aller Zeiten ? Öffnet euren Horizont und seit gefasst auf jungfräuliche sexuelle Experimente und MORD….denn auf dieser DVD die ich hier vorstellen möchte geht es heiss zur Sache….
THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW……
Es ist zwar jetzt schon ein paar Jahre her, aber trotzdem werde ich nie vergessen wie ich an diesem Film gekommen bin….Ich bin zu einem sit in eingeladen worden. Wir feierten schon echt lustig und genehmigten uns schon so einige Drinks, da kamen ein paar Leute auf die Idee, uns einen Film rein zu pfeiffen…der Film wurde reingeschmissen und los ging es.
Halleluja dachte ich, heftig, unglaublich, einfach….whow
Also, ich muss zugeben dass ich erst dachte, oh mein Gott was zischen die sich da jetzt rein, aber nach und nach war ich vollkommen angetan von diesem, zugegeben etwas gewöhnungsbedürftigen streifen. Die Rocky Picture Horror Show ist einfach mehr als nur ein Film…..ein Musical ohne gleichen, ungewöhnlich Kultig, trashic, liebenswürdig ;O)
Nachdem Film war suppenklar, das Musical musste ich einfach auch mal sehen, bzw.miterleben. Wie Kultig das Musical ist und war, konnte man hier in Oberhausen miterleben, es gab hier nämlich extra einen Rockydome für dieses Erlebnis.
Als echter Fan zischt man sich den Film nicht einfach nur so mir nichts dir nichts rein, sondern hat auf jedenfall folgendes zur Hand um den Kult so richtig mit-zu-celebrieren….
TOASTS,REIS,eine WASSERPISTOLE und jede Menge TOILETTENPAPIER ein paar Strapse wären natürlich auch nicht schlecht ;O)
Denn mitmachen ist hier angesagt…….aber Vorsicht, sauber machen müsst Ihr hinterher selbst…..
Über den Film
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Der Film floppte gewaltig beim Kinostart 1975. Damals war es natürlich nicht so einfach mit so einem Inhalt die Massen in die Kinos zu ziehen. Anzügliche, strapzige, freizügige schrille Orgien kamen beim Puplikum nicht wirklich so an. Aber eine kleine Fangemeinde lies sich da nicht beirren und gab nicht auf. Der Film wurde nicht vergessen, und nach an nach sprach sich dies herum und eine Menge Leute wollten ihn letztendich doch sehen. Seither schließen sich immer mehr und mehr diesem Kult an, und die Begeisterung findet auch heute noch kein Ende….Bitte beachten….dieser Film ist nichts für Konservative Spießer die nicht auf extravagante Unterhaltung stehen!!!
Die Story
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Es ist natürlich jetzt nicht so einfach die Story hier zu beschreiben, man muss diesen Film sehen um zu verstehen…..feel it…..
Der Film beginnt mit einer Hochzeit….dort lernen wir ein eigentlich ganz "normales" Pärchen kennen, Janet Weiss und Brad Majors …die beiden sind verlobt und wollen auch bald heiraten….
Janet und Brad sind auf dem Weg mit dem Auto durch eine stürmische, regnerische Nacht, um einen alten Freund, Mr.Everett Scott , zu besuchen. Der ehemalige Lehrer unserer beiden Turteltäubchen, der ärmste ist an einem Rollstuhl gefesselt, erwartet die beiden voller Vorfreude, ausserhalb der Stadt.
Mitten im Wald, wie das Schicksal so will, bleiben die beiden mit Ihrem Auto liegen…..ist klar….meilenweit kein Mensch…und eine Reifenpanne. Verzweifelt machen sie sich auf den Weg um Hilfe zu suchen….Tief durch die dunkle Nacht sehen sie ein Licht, kurze Zeit später stehen sie vor einem düsteren Schloss namens Frankensteins Palace, einem alten Gemäuer, in dem sich Frank´N´Furter und seine Freunde vom Planeten der Transsexuellen aus der Galaxie von Transsylvanien niedergelassen haben….
Um an ein Telefon zu gelangen klopfen Janet und Brad an die Schlosstür….. und so beginnt eine Nacht voller Überraschungen und Alpträume die sich die beiden in Ihren Kühnsten Träumen nie vorgestellt hätten….
Ihnen begegnet eine Welt die alles was sie bisher gesehen und erlebt haben ins schwanken bringt….Sie geraten auf eine Orgie kurioser, schräger schriller ausserirdischer Transsylvanier deren Gastgeber, Ihr Meister , namens Frank´N´Furter , die beiden in Empfang nimmt…
Heute ist ein ganz besonderer Tag für den strapstragenden Meister aus der fernen Galaxie …..die Erschaffung von Rocky, einem nach männlichen Idealvorstellungen künstlich geschaffenen Menschen…und zukünftigen Sexspielzeugs des Meisters…
Chaos, Sex, Rache, Eifersüchteleien, Hass, Lust, fiese Pläne nehmen Ihren lauf…. Janet und Brad nehmen unfreiwillig teil an diesem Szenarium….die Show in roten Dessous, Strapsen und Netzstrümpfen beginnt…..
Was wird passieren…..und wie werden Janet und Brad mit alldem fertig….
Die Musik
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Von beginn an des Films bis zum Schluss erwartet den Zuschauer Klasse Musik, die den Film den letzten Pfiff gibt. Der Soundtrack wurde bis heute dutztendmal verkauft. Mittlerweile kenne ich logischer Weise alle Songs auswendig und mit Sicherheit habt Ihr alle schon einige Stücke aus diesem Film auf irgendeiner Party oder im Radio oder sonst wo gehört, und habt darauf abgerockt. Die Musik ist abwechslungsreich einfach mitreißend….
DIE SONGS
-SIENCE FICTION/DOUBLE FEATURE
-DAMMIT JANET
-OVER AT THE FRANKENSTEIN PLACE
-SWEET TRANSVSTITE
-TIME WARP
-THE SWORD OF DAMOCLESE
-CHARLES ATLAS SONG
-WHAT EVER HAPPENED TO SATURDAY NIGHT
-TOUCHA TOUCHA TOUCHME
-EDDIES TEDDY
-PLANET SCHMANET JANET
-ROSE TINT MY WORLD
-I´M GOING HOME
-SUPER HEROES
Darsteller
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Die Musik steht bei dem Film ohne Frage natürlich im Vordergrund. Die Präsentation ist selbstverständlich auch wichtig und meiner Meinung nach gelungen. Die heute noch bekanntesten Darsteller sind wohl ohne Frage Tim Curry (Dr. Frank-N-Furter) und Susan Sarandon (Janet Weiss). Damals noch relativ unbekannt und wohl auch Gagenmäßig noch ziemlich günstig. Der Macher von Rocky Horror, Richard O' Brian, spielt den etwas brummigen Diener Riff Raff dar. Auch Barry Bostwick (Brad Majors), ist heute in vielen Produktionen zu sehen. Erwähnenswert natürlich der Auftritt vom Fleischklops persönlich, Meat Loaf, wenn auch mit einer eher tragischen Rolle. Das Zusammenspiel der Darsteller ist überaus gelungen und es ist den Personen anzumerken, dass der Dreh wohl auch eine Menge Spaß gemacht hat.
Bonusmaterial, Qualität & Preis
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Mittlerweile kommt wohl fast jeder Film der irgendwann gedreht wurde, auch auf DVD raus. The Rocky Horror Picture Show ist schon seit dem Jahre 2000 auf dem Markt, damals zum 25jährigen Jubiläum in einer Version mit 2 Silberlingen. In den Geschäften findet der Kunde aber vermehrt eine einzelne DVD zum Preis von ca. 10 Euro. Neben dem Film, verlange ich als Fan natürlich auch eine Menge Extras und die bekommt der Rocky Fan auch geboten.
Die unveröffentlichten Szenen sind sehr witzig anzuschauen und auch die Filmfehler machen nach dem Hauptfilm zusätzlichen Spaß. Spaß an Karaoke? Eure Sangeskünste könnt Ihr mit "Toucha Toucha Touchme" und "Sweet Transvestite" ausleben. Weiteres Hintergrundwissen erhält der Zuschauer mit einem VH-1 Special. Wer dann noch nicht genug hat, kann sich noch ein Video von Meat Loaf reinpfeiffen. Das besonders auf der Filmdisc, es ist möglich während des Films ein reales Publikum einzublenden bzw. eine Tonspur mit einem Fanblock laufen zu lassen. Eine typische Fotogalerie ist weiterhin enthalten. Ihr seht also, keine lieblos zusammen gestellte DVD, sondern schon ein Prunkstück in jeder Sammlung.
Die Bildqualität ist für einen Film aus dem Jahre 1975 gelungen. Natürlich kann man nicht immer perfekte digitale Qualität bei 30 Jahre alten Filmen erwarten. Bei der Tonqualität gibt es auch nicht viel zu meckern. Nur wer eine Dolby Digital 5.1 Anlage hat, wird enttäuscht sein, da nur der DD Stereosound vorliegt.
Die DVD ist im englischen Original, da der Film nie synchronisiert wurde. Untertitel in deutsch und englisch sind im Menü auswählbar. Das Menü ist übrigens ansprechend mit einer roten Schmolllippe animiert, die zum fröhlichen rumklicken einlädt. Natürlich kann jeder Zuschauer sich auch in 36 Kapiteln zu seiner Lieblingsszene zappen. Insgesamt hat die DVD also viel zu bieten und lädt dank der Extras zu einer längeren Verweildauer ein.
Fazit
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Egal was Ihr über diesen Transenstraspsi-Streifen denkt….ich werde ihn mir mit Sicherheit jederzeit wieder anschauen….und vielleicht auch mal in Netzstrümpfen und Strapsen….wer weiß….grins….die Musik und die Schauspieler sind einfach einzigartig und Klasse. Wer auf schrulligen Kult steht wird mir zustimmen ;O)
In diesem Sinne
……..toucha toucha touch me…i wanna be dirty….
Viel Spaß beim gucken und auf Mazzisehen weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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FrankundFrei, 02.07.2005, 00:59 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
...das Bonusmaterail würde mich tatsächlich interessieren. SG, Frank
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Don't dream it - be it!
Pro:
genial
Kontra:
nix
Empfehlung:
Ja
Runtime: 100 min / USA:98 min (edited version)
Country: UK / USA
Language: English
Color: Color (Eastmancolor)
Sound Mix: Chace Surround (Remix for video release) / Mono
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Tim Curry .... Dr. Frank-N-Furter
Susan Sarandon .... Janet Weiss
Barry Bostwick .... Brad Majors
Richard O'Brien .... Riff Raff
Patricia Quinn .... Magenta
Nell Campbell .... Columbia (as Little Nell)
Jonathan Adams .... Dr. Everett Von Scott (A Rival Scientist)
Peter Hinwood .... Rocky Horror
Meat Loaf .... Eddie (as Meatloaf)
Charles Gray .... The Criminologist
Jeremy Newson .... Ralph Hapschatt
Hilary Labow .... Betty Munroe Hapschatt
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Janet und Brad sind frischverliebt und verlobt. Auf der Hochzeit ihrer Freundin lernen wir die beiden kennen - ein glückliches Pärchen, spießig und brav.
Dann allerdings geraten wir ganz schnell in ungeahnte Abgründe. Die beiden Jungverlobten wollen einen alten Freund besuchen. Zu ihrem Pech und unserem Glück bleiben sie dabei im Wald mit dem Auto liegen. Damit beginnt eine Nacht, die die beiden sicherlich nicht so schnell vergessen werden.
Auf der Suche nach Hilfe geraten sie zum Schloß des ausgeflippten Frank'N Furter, der mitsamt seiner skurrilen Gefolgschaft wilde Parties feiert. Ausgerechnet in dieser Nacht will er sein selbst erschaffenes Wesen zum Leben erwecken.
Nach dem großen Happening "dürfen" (oder müssen? *grins*) Brad und Janet noch im Schloß nächtigen. Dabei werden sie nacheinander von Frank besucht, der sie jeweils in der Rolle des anderen verführt. In Janet weckt das Lust auf mehr, und so macht sie sich auf die Suche nach Rocky und verführt auch noch ihn.
Zum Dinner gibt es dann Eddie, nachdem er einen makabren Auftritt hingelegt hat, und auch Dr. Scott, den Janet und Brad ja eigentlich besuchen wollten, taucht zum Essen auf...
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Die ganze Handlung hier zu beschreiben, würde erstens den Rahmen sprengen und zweitens viel von der Spannung und den Überraschungen wegnehmen.
Wer einmal diesen skurrilen, schrillen Film gesehen hat, der kann ihn entweder überhaupt nicht leiden und / oder verstehen oder er / sie liebt ihn. Dazwischen gibt es nix, davon bin ich fest überzeugt.
Tim Curry ist genial als Frank'N Furter, seine Mimik, Gestik, die Maske und Kostüm - rundum gelungen. Ihm zur Seite eine ganze Batterie an skurrilen Figuren, allen voran der unheimliche Diener Riff-Raff mit seiner Geliebten Magenta. Janet und Brad hingegen sind das komplette Gegenteil, spießig und brav, bis sie in die Fänge von Frank'N Furter geraten...
Dieser Film wurde nie synchronisiert, aber ich muß sagen, selbst wenn man nur 3-5 Worte englisch versteht, so kann man doch seinen Spaß an der Sache haben (sorry, ich bin mir im Moment nicht sicher ob es wenigstens eine Version mit Untertiteln gibt, aber ich schätze mal schon). Die Musiknummern sind zum mitsingen und -tanzen, die Kostüme einfach schrill und klasse, der ganze Film ist ein Highlight, besonders wenn man ihn im Kino sieht und dabei mitmacht, denn den Film nur zu sehen ist der halbe Spaß. Die andere Hälfte ist KULT und die, die zum ersten Mal ins Kino gehen, sind daran zu erkennen, daß sie nicht verkleidet sind und keine Utensilien-Tüten dabei haben... Also, LET'S DO THE TIME WARP AGAIN AND AGAIN AND AGAIN!!! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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kruemel02, 07.05.2005, 14:23 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ich auch schon irgendwann mal gesehen.LG Oli
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Overknees, 07.05.2005, 02:12 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
;) ich kenne Kinos, wo der Film wenigstens einmal wöchentlich läuft, mit fester Fangemeinde... besser als jeder Zoobesuch :). Das erste Mal hab ich das in London erlebt... it was a real gret night.. ;) *greetz* Marc A.
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Rocky Horror Picture Show - unbedingt sehen!
Pro:
Musik, Aufmachung, Darsteller, Story
Kontra:
Englisch, dt. Untertitel mögl.
Empfehlung:
Ja
"The Rocky Horror Picture Show" gehört zu meinen absoluten Favoriten in meiner Filmesammlung! Es ist zwar ein verfilmtes Musical, aber mit großem Unterschied zu "Dirty Dancing" oder ähnlichen. Fetzige bzw. schrille Klamotten, klasse Story und super Musik.
Darsteller & Story: Die Darsteller sind einfach klasse! Wer ihn kennt, für den ist Meatloaf ein Begriff und schon Grund allein, sich diesen Film zu besorgen. Ansonsten ist da noch ein außerirdischer Arzt, der in einer abgelegenden Gegend einen künstlichen Menschen erschafft. Riesen Party, viel Musik und immer wieder treffen Leute aufeinander, die es eigentlich nicht beabsichtigt hatten.
Ein frisch verheiratetes Ehepaar hat eine Panne und klingelt an der Tür des Schlosses, wo eine Art von Frankenstein seine Premiere feiert. Sie wollen eigentlich nur telefonieren, sind aber den ganzen Film über in diesem Gebäude und haben ständig Konflikte mit ihren Ansichten, Gefühlen und Absichten. Schließlich schläft sogar die frisch vermählte Frau mit Rocky, dem Kunstmenschen. Viel Tumult um einen letztendlich geplatzten Lebenstraum des Chefs des Hauses. Die Bedienung übernimmt die Kontrolle und beendet das Spektakel letztendlich. Wie bereits gesagt - super Story!
Musik: Die Musik ist das wichtigste und wohl auch das beste am ganzen Film, abgesehen von den Zahlreichen, super(für einen 26 Jahre alten Film) gestalteten Räumen, Personen und Maschinen. Zu den besten und bekanntesten Songs gehören "The Time Warp" und "Sweet Transvestide".
Obwohl es sich bei dem Film eigentlich um ein Musical handelt, welche ich nicht besonders mag, kann ich diesen Film nur weiter empfehlen - an ALLE! Den Film muss man einfach gesehen haben und die Story und wie sie verfilmt wurde, lässt es in den Hintergrund treten, dass es sich um ein Musical handelt. Die Lieder stören keineswegs - auch, wenn man nicht so auf Filmmusik steht.
Zusätzlich sind auf den beiden DVDs noch jede Menge Zusatzmaterial untergebracht. Man kann sich hier informieren und alles mögliche ansehen zur Produktion und anderen Sachen.
P.S.: Das es sich um ein Musical handelt, das in den USA gedreht wurde, war eine angebrachte Synchrosation nicht möglich - die hätte auch den ganzen Film versaut. Deutscher Untertitel ist aber vorhanden und wer Englisch kann, aber kaum was versteht kann sich auch den englischen Untertitel einblenden lassen.
Ich kann nur sagen: ANSEHEN (werde ich jetzt gleich auch nochmal machen) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Guybrush112, 14.04.2005, 16:31 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
etwas mehr Infos wären fein gewesen, aber deine generelle Meinung teile ich... "Leeeeet's dooooo the Time Warp agaaaaiiiiin"
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moddy, 14.04.2005, 15:40 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Gut gelungener Bericht , allerdings würde er noch besser wirken wenn ein paar Absätze und/oder Überschriften enthalten wären , weil so ein ganzer Textblock teilweise doch ein wenig unübersichtlich wirkt . Gruß Moddy
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Kult: \"I can make you a Man...!\"
Pro:
Tim Curry, Meatloaf und Susan Sarandon | schrille Kostüme und aberwitzige Story | die Lieder sind heute noch Ohrwürmer | große Betonung der Sexualität - vor allem der Bisexualität
Kontra:
lausige Untertitel | falsche Angaben zum Tonformat
Empfehlung:
Ja
Liebe Leserinnen und Leser,
heute möchte ich mal wieder auf einen Klassiker einlassen, den viele bestimmt kennen werden. Vor kurzem habe ich endlich günstig die ROCKY HORROR PICTURE SHOW auf DVD erstehen können, die man meistens noch immer für unchristliche € 21,99 zu kaufen bekommt (Single Disc). Viel Spaß nun mit meinem Bericht.
***** DER KAUF
Aufgrund des hohen Preises bei amazon.de und anderen Anbietern, habe ich mich entschlossen, diesen Film bei Ebay zu ersteigern. Ich hatte Glück, ihn dort bei einem Händler für €10,99 erstanden zu haben. Erst seit dem 29.10.2004 kann man nun bei amazon.de die Special Edition für € 14,99 kaufen. Hätte ich das vor einer Woche gewusst, hätte ich mir bestimmt nicht die Single-Disc-Edition zugelegt. Aber was soll’s?
***** QUICKFACTS
Titel: The Rocky Horror Picture Show
Land/Jahr: Großbritannien 1975
Regie: Jim Sharman
Darsteller: Tim Curry, Susan Sarandon, Barry Bostwick, Richard o’Brien, Patricia Quinn, Meatloaf, Charles Gray, Jonathan Adams, …
Musik: Richard o’Brien
Genre: Musical / Drama
FSK: ab 12 Jahren
Laufzeit: ca. 96 Minuten
Kapitel: 36
ASIN: B00006NSCI
***** DER FILM
Nach der Hochzeit ihrer besten Freunde hält der junge Brad Majors (Barry Bostwick) um die Hand seiner Freundin Janet Weiss (Susan Sarandon „Der Klient“) an. Gemeinsam machen sie sich anschließend auf den Heimweg, als sie plötzlich in ein Gewitter geraten und ihr Wagen zudem noch eine Reifenpanne erleidet. Vollkommen durchnässt erreichen sie nach kurzer Zeit zu Fuß ein düsteres Gebäude, in dem Licht brennt, in der Hoffnung, von dort aus Hilfe rufen zu können. Doch sie treffen auf Dr. Frank-n-Furter (Tim Curry „Stephen King’s Es“), der sie vollkommen überrumpelt und als „Gäste“ zu einer speziellen Präsentation einlädt..... einem Experiment, mit dem er das Leben selbst zu beherrschen glaubt....
***** DIE DVD
· Bildformat:
1.66:1 | Widescreen Version 16:9
· Sprache:
Englisch (Dolby Digital 5.1)
· Untertitel:
Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte
· DVD Specials:
- Interaktive Menüs
- Szenenauswahl
- Audio-Kommentare (von Richard o’Brien und Patricia Quinn)
- Multi-View Kinoerlebnis
- Anweisungen zum Mitmachen
- Publikumsbeteiligung
***** MEINE MEINUNG UND FAZIT
„Science Fiction Double Feature. Dr. X has built a Creature...”
Wer kennt sie nicht, die Worte, die dieses grandiose Musical einleiten?
Bei THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW handelt es sich um ein Musical, wie es auf der Welt kein zweites mehr gibt. Keine andere Aufführung hat dermaßen viele ausgeflippte Fans, wie dieses Musical aus dem Jahre 1975. Bedenkt man, welche heutigen Stars in diesem Musical von einst mitwirken, lässt sich dessen Ruhm vielleicht noch ein bisschen leichter erklären.
Die Geschichte an sich ist eine Mischung aus allem, was man in der damaligen Zeit an Filmen geliebt hat: B-Movies und Science Fiction. Diese Elemente zusammen sind es dann auch, die man immer wieder in dieser Geschichte vorfindet.
Alles beginnt mit dem Lied „Science Fiction Double Feature“, das bereits ein bisschen auf den Inhalt des Musicals einstimmt. Man sieht nichts außer einem rot geschminkten Mund und strahlend weißen Zähnen. Dies ermöglicht es einem, mehr auf den Text des Liedes zu achten. Und dieser ist auch nötig, um die späteren Zusammenhänge zu erkennen.
Dieses ungewöhnliche Musical besticht durch eine Vielzahl von Stars, die man auch heute noch aus Filmen kennt. Aber auch Altrocker Meatloaf ist mit von der Partie. Und Lieder wie „The Time Warp“ sind noch heute gern gespielte Klassiker. Lauter Punkte also, die dieses Musical wohl unsterblich machen. Doch nun erst mal zu den Filmen, die Pate für dieses Musical gestanden haben müssen.
FRANKENSTEIN ist wohl das am ehesten zu erkennende Meisterwerk, das man für dieses Musical heran gezogen hat. Frank-n-Furter lässt schon allein vom Namen her erkennen, dass diese Idee wohl nicht allzu abwegig sein dürfte. Auch die Idee, einen Menschen künstlich zu erschaffen, ist wohl eindeutig auf den Gruselklassiker von Mary Wollstonecraft Shelley zurück zu führen.
GRAF DRACULA als weiterer Horrorklassiker stand wohl Pate für das blasse Aussehen von Frank-n-Furter und seine Transsylvanier. Frank-n-Furter wirkt bei seinem ersten Auftritt wirklich wie einst Bela Lugosi oder Sir Christopher Lee in ihren Paraderollen als blutsaugendem Grafen aus Bram Stokers gleichnamigen Roman. Dies ändert sich aber auch sofort, als dieser sein Cape auszieht. Doch Riff Raff (Richard o’Brien) erinnert einen später noch einmal an diese Vampir-Geschichten, als er seiner Schwester Magenta (Patricia Quinn) genüsslich in den Hals beißt.
FLASH GORDON ist wohl eindeutig als der Part des Science Fiction zu erkennen. Wenn Riff Raff und Magenta sich als vorgesetzte Offiziere vom Planeten Transsylvanien zu erkennen geben. Diese schrillen Klamotten... reflektierend und wie aus Plastik wirkend. Dazu die billig symbolisierten Blitz-Strahler, wie man sie aus eben diesen B-Movies her kennt.
KING KONG findet man als Anleihe gegen Ende des Musicals, wenn Rocky Horror (Peter Hinwood) mit seinem Schöpfer an der Funkantenne hochklettert. Dies erinnert sehr stark an die Szene, in der King Kong im gleichnamigen Film am Empire State Building hochklettert und von Flugzeugen beschossen wird.
Neben diesen Klassikern der Literatur- und Filmgeschichte, spielt dann aber auch noch die Mode der 70er Jahre eine große Rolle. Die große, hässliche Hornbrille von Brad Majors, die schrillen Brillen und Kostüme der Transsylvanier du nicht zuletzt hin und wieder die Musik und die Tänze. Alles wirkt ein bisschen wie von einem anderen Stern. Und Tim Curry in Strapsen und High Heels setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf. Kommen wir daher nun zu den Stars dieses Musicals:
TIM CURRY ist vielen immer wieder in der Rolle des Bösewichts bekannt. Sei es als Kardinal Richelieu aus Walt Disneys „The Three Musketeers“, als Clown Pennywise aus „Stephen King’s Es“ oder als Killer aus der Action-Komödie „Loaded Weapon 1“. Doch als süßer Transvestit vom transsexuellen Transsylvanien dürfte ihn nur wenige kennen (oder besser: erkennen). Doch es ist gerade diese schräge Rolle, die ihn an sich berühmt gemacht hat. Überheblich, skrupellos, kaltblütig und selbstverliebt... diese Eigenschaften beschreiben den außerirdischen Wissenschaftler Frank-n-Furter wohl am ehesten. Tim Curry gelingt es famos, diesen schrägen Charakter wiederzugeben. Sein Auftreten generell... seine Mimik... sein verschmitztes Grinsen... aber auch den hasserfüllten, wahnsinnigen Blick, wenn er mordet.
SUSAN SARANDON sieht man hier in der Rolle der jungfräulichen Janet Weiss, die ihre Unschuld auf so ungewöhnliche Art und Weise verlieren soll. Ich kenne Susan Sarandon aus zahlreichen Filmen wie etwa „Die Hexen von Eastwick“, „Der Klient“ oder „Dead Man Walking“. Immer wirkt sie relativ seriös. In diesem Musical brilliert sie jedoch als niedliche kleine Janet, die sich in dem Haus dermaßen fürchtet, dass sie während des Time Warp immer wieder ohnmächtig wird. Und sie wandelt sich von schüchternen Mauerblümchen zum sexbesessenen Vamp. Sie hat dabei die wandlungsstärkste Rolle zu spiele, wenn man einmal von Richard o’Brien absieht.
BARRY BOSTWICK ist der stocksteife Brite Brad Majors, Janets Verlobter. Immer korrekt im Benehmen und britisch gekleidet, fällt er in der Truppe um Frank-n-Furter auf wie ein Weißer in Harlem. Auch er macht während dieser Nacht eine Verwandlung mit, die er sein Leben lang nicht vergessen wird. Vom spießigen Briten zum lüsternen (und zeitweise immer wieder vor sich selbst erschrockenen) Mann, der keinem Vergnügen abgeneigt zu sein scheint. Barry nimmt man diese Rolle – Dank der Brille – sofort ab. Und man merkt sofort, wann die Verwandlung beginnt... plötzlich ist die Brille nämlich weg.
RICHARD O’BRIEN hat in der Rolle des Riff Raff den wohl gruseligsten Part zu spielen. Mit seinem blassen Teint und dem Buckel erinnert er mich irgendwie an eine Mischung aus Quasimodo (Der Glöckner von Nôtre Dame) und dem behinderten Diener Frankensteins. Liest man die Credits aufmerksam durch, dann wird einem auffallen, dass es Richard o’Brien ist, der die Musik zu diesem Musical beigesteuert hat. Er spielt Diner und Commander in Personalunion... meistens begleitet von seiner Schwester Magenta.
PATRICIA QUINN sticht mit ihrer rauen Stimme wohl akustisch mit am besten heraus. Sie spielt Riff Raffs Schwester Magenta, eine Hausangestellte. Auch sie hat ein stark weiß gepudertes Gesicht und wirkt daher wie ein Vampir. Auch bei ihr erfährt man erst am Schluss, was wirklich hinter ihr steckt und was ihre Aufgabe in diesem Musical ist.
„LITTLE“ NELL CAMPBELL ist in der Rolle der Columbia zu sehen, die einen gleich zu Beginn mit einem Stepptanz begeistert. Sie spielt die Geliebte es Botenjungen Eddie (Meatloaf), auf den ich gleich noch einmal separat eingehen werde. Von Columbia ist während des Musicals an sich nur relativ wenig zu sehen. Sie ist zwar ständig anwesend, doch hat ihre Rolle offensichtlich nicht so viel Gewicht wie etwa die Rolle der Magenta. Och ist ihre Rolle – gerade gegen Ende – sehr wichtig für die Handlung.
JONATHAN ADAMS spielt den an den Rollstuhl gefesselten Dr. Everett von Scott, den man wohl eindeutig als Persiflage auf den berühmten Dr. van Helsing aus „Dracula“ sehen muss. Zudem ist Dr. von Scott der Onkel von Eddie. Bei ihm laufen irgendwie alle Fäden zusammen. Seine Rolle ist dennoch ziemlich klein gehalten, da er erst recht spät auftritt und dabei auch die meiste Zeit im Hintergrund bleibt.
PETER HINWOOD spielt die Titelrolle. Er spielt den Rocky Horror, Frank-n-Furter’s (Sex-) Monster. Dieser Schauspieler überzeugt leider mehr durch seine stählernen Muskeln denn durch schauspielerische Leistung. Durchtrainiert ist er... sine Stimme kann man beim Gesang noch als “gut“ durchgehen lassen. Doch wollen seine steifen Bewegungen nicht wirklich zu dem Körper passen. Dies mag vielleicht auch wieder nur eine Anleihe an den steifen Gang von Frankensteins Monster sein, doch will er eben nicht wirklich zu diesem Körper passen.
MEATLOAF ist in diesem Musical leider nur sehr kurz als Botenjunge „Eddie“ zusehen, der mit Motorrad und Saxophon in die Vorstellung von Frank platzt. Eddie ist der Geliebte von Columbia und wird durch eine unschöne Narbe quer über die Stirn verziert, die mich ebenfalls an Frankensteins Monster denken lässt. Auch heute beweist Meatloaf noch, dass er als Schauspieler nicht viel taugt. Aber sein „Hot Patootie“ rockt!
CHARLES GRAY kenne ich noch aus den James Bond Filmen „Man lebt nur zweimal“ und „Diamantenfieber“. In der Rocky Horror Picture Show sehen wir ihn in der Rolle des Kriminologen, der die gesamten Geschehnisse erzählt und anhand von Bildern dokumentiert. Er wirkt sehr seriös und weise... abgesehen von seinem exzessiven Tanz des „Time Warp“. Eine ideale Besetzung... very british.
Man muss diese Stars in ihren Rollen einfach erleben, um sich ein wahres Bild von diesem Musical machen zu können. Mich hat das Musical schon vor Jahren begeistert. Und diese DVD ist nun ein Beitrag, um hautnah mitzuerleben zu können, wie dieses Musical weltweit bei den Aufführungen von den Fans gefeiert wird.
Die DVD ist nicht allzu stark mit Extras versehen. Diejenigen, die auf der „Single Disc Edition“ vorhanden sind, reichen meiner Meinung nach aber auch schon vollkommen aus.
Das interaktive Menü ist witzig. Man sieht den berühmten Mund, der immer wieder irgendwelche Kommentare zu den getätigten Aktionen abgibt. Daneben gibt es ein paar bestrapste Beine, die die diversen Buttons entweder wegkicken oder wegziehen. Eine witzige Einlage, die man aber auch hätte weglassen können.
Das Multi-View Kinoerlebnis ist hingegen etwas, das man sich auf jeden Fall einmal ansehen sollte. Man sieht hierbei immer wieder Aufnahmen mit einer Handcam, die während einer Kinovorstellung gemacht wurden. So erlebt man förmlich hautnah mit, wie ein solcher Kinoabend ablaufen kann. Mit Live-Auftritten von Fans auf der Bühne bis hin zum Reiswerfen während der Hochzeitszeremonie. Dabei sieht man den regulären Film, vor dessen relevanten Szenen immer erst die alternative Szene aus dem Kino gezeigt wird, ehe es dann zur regulären Szene kommt. Wer das Musical selbst sehen möchte, sollte diese Option besser abschalten, da sie auf Dauer doch ein bisschen nervig sei kann. Für Vollblutfans wird sie aber vermutlich das Non-plus-Ultra sein.
Die Anweisungen zum Mitmachen sind dann schon deutlich unauffälliger. Man hat lediglich eine separate Tonspur mit einem Text versehen (z.B. „Throw your rice“), so dass man weiß, wann man was zu machen hat. Diese Idee finde ich recht witzig, weil man dann ebenfalls nachvollziehen kann, wie es wohl im Kino aussehen würde, wenn diese Szene gespielt wird.
Die Publikumsbeteiligung ist ähnlich dem Multi-View Kinoerlebnis. Man sieht Aufnahmen dieses Kinoabends... allerdings mit Kameraschwenks ins Publikum. Und hier ist es schon schrill zu sehen, mit welchen Outfits manche Fans das Kino betreten haben und wie exzessiv während der Vorstellung gefeiert wird.
Bild- und Tonqualität dieser DVD sind einwandfrei. Mich stört jedoch, dass der Klang offiziell (siehe oben) als „Dolby Digital 5.1“ angegeben wird, in Wirklichkeit aber nur „Dolby Digital 2.0 (Stereo)“ ist (und dieses Symbol wird auch neben dem fälschlichen 5.1 angezeigt). Doch lässt sich die DVD auch mit Stereo sehr schön genießen. Das Bild wackelt nicht und der Sound lässt keine Wünsche offen.
Ein weiterer Punkt, der mich theoretisch stören könnte ist, dass es keinen deutschen Untertitel gibt, der nicht für Hörgeschädigte ist. Man sieht also nicht nur den gesprochenen Text, sondern auch jedes andere Geräusch (z.B. „Glockenläuten“). Zudem sind die Übersetzungen in den meisten Fällen sehr frei gewählt und stimmen nur selten mit dem tatsächlich gesprochenen Text überein. So wird hier manchmal Dingen vorgegriffen, die erst in späteren Szenen passieren werden. Hier hätte man seitens der deutschen Synchronisation sorgfältiger arbeiten können. Ein Grund mehr, sich das Original ohne Untertitel anzusehen (zumal der Text doch sehr gut verständlich ist).
Ansonsten kann ich dieses Musical wirklich mit einem „sehr gut“ weiter empfehlen und hoffe, dass euch mein Bericht gefallen hat.
***** VERTRIEB
Twentieth Century Fox Home Entertainment Deutschland GmbH
Frankfurt am Main
http://www.fox.de
***** EASTEREGG
Wenn man im Hauptmenü links die Beine anwählt, dann sieht man den Film in der Fassung, wie sie Richard o'Brien ursprünglich vorschwebte. Der Film beginnt dann nämlich schwarz-weiß und wird erst dann farbig, wenn Brad Majors und Janet Weiss mit dem "Time Warp" auf die Transsylvanier treffen.
***** BEMERKUNG
Sollte diesem Bericht über die Single Disc Edition zu THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW noch irgendetwas fehlen, so lasst es mich doch bitte wissen.
Vielen Dank für euer Interesse!!!
© 2004 Lars Hermanns weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 17.11.2004, 12:48 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sehr schöner bericht lg janet
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Einfach \"Time Warp\"
18.01.2004, 21:19 Uhr von
Faceman28m
Hi ich bin Faceman! Star Trek ist die nummer 1 für mich .Astronomie studierte ich und bin auf dem...Pro:
einfach kult
Kontra:
keine
Empfehlung:
Ja
Vor kurzem war ich mal wieder im Kino und zwar(wie man sich vielleicht schon denken kann *g*)in The Rocky Horror Picture Show.
Und es hat viel Spaß gemacht.
Fakten
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1973 entstand dieses Rock-Spektakel von Richard O´Brian als kleine Aufführungsreihe in einem 60 Plätze fassenden Theater. Der Schaffer als Riff-Raff höchstpersönlich besetzte 1975 bei der Premiere in New York den noch unbekannten Tim Curry als “Sweet Transvestite” und steckte Fleischklops Meat Loaf als Eddie/Dr. Scott in Strapse. Was dem Rockstar arge Probleme bereitete, denn erst das nicht enden wollende frenetische Lachen des Publikums überzeugten ihn, daß der kräftig gebaute Vegetarier in Reizwäsche eine gute Figur abgab.
Im gleichen Jahr entstand in England die mit einem Minimalbudget von 1,2 Millionen Dollar in Anlehnung an die alten B-Filme gedrehte Kinoversion der “Rocky Horror Show”. Neben den Figuren aus der Theaterbesetzung spielten hier Barry Bostwick und Susan Sarandon, der es besonders vor den Gesangspartien ihrer Rolle graute, das unschuldige Pärchen Brad und Janet. Zunächst floppte der Film in den Kinos, da viele Zuschauer empört den Kinosaal verließen. Erst fünf Jahre später fand der Film, ausgehend von Los Angeles, sein Publikum in kleineren Programmkinos.
Und seitdem feiert “The Rocky Horror Picture Show” seinen Siegeszug weltweit durch Kino und Theater, denn hier agiert das Publikum als wichtiger Bestandteil des Films aktiv mit.
Die Personen im Film
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Dr. Frank-n-Furter (Tim Curry) - „Ein Wissenschaftler”
Janet Weiss (Susan Sarahoon) - „Eine Heldin”
Brad Majors (Barry Bostwick) - „Ein Held”
Riff-Raff (Richard O’Brian) - „Ein Handlanger”
Magenta (Patricia Quinn) - „Eine Hausangestellte” (und Riff-Raff’s Schwester)
Columbia (Little Nell) - „Ein Groupie”
Dr. Everett Scott (Jonathan Adams) - „Ein Wissenschaftler von der Gegenseite”
Rocky Horror (Peter Hinwood) - „Eine Schöpfung”
Eddy (MeatLoaf) - „Ein Ex-Botenjunge”
Der Erzähler (Charles Gray)
und
Die Transilvanier
Die Handlung
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Zu Beginn geleitet Magenta mit dem Song „Sience Fiction” in eine wundervolle Halbwelt zwischen Illusion und Wirklichkeit. In eine Welt, in die Brad & Janet, „zwei ganz normale, gesunde und naive Leute” geraten.
Gerade ist die kirchliche Trauung ihrer Freunde Bettie Monroe und Ralph Hapschatt vorü ber (während welcher im Kino kräftigst mit Reis geworfen wird), als Brad sich ein Herz fasst , um sich mit Janet bei dem Lied „Dammit Janet - I love you” zu verloben.
Gleich darauf wollen Brad & Janet ihren Freund und Professor Dr. Everett Scott besuchen, um ihm von ihrer Verlobung zu berichten. Allerdings verfahren sie sich und am Auto platzt auch noch der Reifen. Da auch der Reservereifen keine Luft hat, bleibt beiden nichts anderes übrig, als im strömenden Regen nach einem Telefon zu suchen (an dieser Stelle wird mit Wasserpistolen das halbe Kino samt Publikum unter Wasser gesetzt).
Doch sie scheinen Glück zu haben, da sie schon bald auf ein altes Schloss treffen, in welchem Licht brennt. Der Song „There’s a light - over at the Frankenstein place” ertönt (während dessen halten sich die Kinobesucher -wie Janet im Film- eine Zeitung über den Kopf. Während des Refrains „There’s a light”werden Feuerzeuge oder Wunderkerzen gezündet).
Der Hausdiener Riff-Raff öffnet beiden die Tür, bittet sie herein und schon kurz darauf befinden sich Brad & Janet inmitten eines -nun, etwas „seltsamen”- Festes (der Song „Time Warp”, wohl das bekannteste Stück des Films” beginnt, bei welchem Rocky-Kundige im Kino eifrigst mittanzen).
In dieser Situation wollen sich die beiden zurückziehen, erreichen jedoch die Tür nicht mehr. Der Hausherr Frank-n-Further hat seinen großen Auftritt und stellt sich beiden vor, mit dem Song „Sweet Transvestite” („I’m just a sweet transvestite - from transsexual Transilvania”).
Offensichtlich hat Frank-n-Furter seine eigenen Pläne mit den beiden - denn anstatt eines Telefones bietet er Brad & Janet die Gelegenheit, der Erschaffung seines Geschöpfes Rocky Horror beizuwohnen. (Während Rocky Horror aus seinen Bandagen ausgewickelt wird, werden im Kino Toilettenpapier-Rollen geworfen).
Nach der Erweckung leidet Rocky Horror unter einer vorrübergehenden Orientierungslosigkeit, welche er in dem Lied „Sword of Damocles” ausdrückt.
Diese Orientierungslosigkeit (im durchaus doppeldeutigen Sinn) will der Schlossherr schnellstmöglich beseitigen (Song: „I can make you a man”).
In diesem Moment befreit sich jedoch Eddy aus dem Tiefkühler, in den ihn Frank-n-Futer gepakt hat, nachdem er Eddy das halbe Gehirn für sein Geschöpf Rocky Horror entnommen hatte. Da die Interessen von Eddy lediglich Rock´n Roll und Sex waren, hat ihm diese Operation nicht geschadet und er bringt sofort mit der Nummer „Hot Patootie bless my soul” Schwung unter die Gäste (Transilvanier).
Nachdem auch Rocky Horror mittanzt, ist Frank sauer. Er beseitigt „die Störung” kurzerhand mit einer Axt und mach dort weiter, wo er aufgehört hatte „I can make you a man - Reprise”. (Während Frank mit Rocky in seinen Gemächern verschwindet, wird vom Kinopublikum Konfetti geworfen).
Nachdem die frisch Verlobten Brad & Janet in getrennte Zimmer gebracht worden sind, erhalten beide nacheinander Besuch von Frank-n-Furter, der sein Recht als Schlossherr auf die erste Nacht mit der „Braut” und dem Bräutigam” wahrnimmt.
Nach dem „Besuch” von Frank irrt Janet völlig verwirrt umher und trifft auf Rocky. Bei seinem Anblick legt sich die Verwirrung jedoch sehr schnell - Sie hat von Frank Blut geleckt und will mehr! Während „Touch a, Touch a, Touch me” vergnügt sich Janet mit Rocky, nicht wissend, dass sie hierbei von Columbia & Magenta beobachtet werden.
Nun sucht Riff-Raff unter „Ermunterung” (Peitschenhiebe) von Frank auf dem Monitor nach Rocky. Er entdeckt ihn schließlich zusammen mit Janet. Für Brad, der neben Riff-Raff steht, bricht eine Welt zusammen (obwohl auch er gerade Besuch von Frank hatte...). IN DER MUSICALVERSION FOLGT NUN BRAD’S LIED „ONCE IN A W HILE”. Dieses wurde zwar mitgedreht, aus der endgültigen Filmfassung jedoch wieder herausgeschniten.
Neue Verwirrungen ergeben sich, als Dr. Scott von Riff-Raff auf dem Monitor entdeckt wird. Frank-n-Furter verdächtigt daraufhin Brad, von Dr. Scott als Spion geschickt worden zu sein - denn Dr. Scott hatte schon lange die Vermutung, dass Frank „nicht von dieser Welt” ist. In Wirklichkeit sucht Dr. Scott jedoch nach seinem Neffen: Eddy! (Song: „Eddy’s Teddy”).
Beim gemeinsamen Essen (in dem Moment, zu dem Frank-n-Furter einen Tost ausspricht werdem von den Kinobesuchern Toastscheiben geworfen) kommt die Wahrheit ans Licht: Eddy ist tot und Frank, Magenta & Riff-Raff sind Außerirdische (in diesem Moment reißt Frank im Film das Tischtuch mit dem Geschirr runter - der „Tisch” ist ein Sarg, in dem Eddy liegt. Gleichzeitig werden von den Kinozuschauern Pappteller und -becher geworfen).
Mittels morderner Technik übernimmt der Schlossherr die Kontrolle der Anwesenden, sie können ihre Beine nicht mehr bewegen (Song: „Planet - Schmanet - Janet”).
Ihrer freien Willenskontrolle enthoben, leben Brad, Janet, Columbia und Rocky, als auch Dr. Scott, zusammen mit Frank in der „Floor-Show” ihre eigensten Gefühle aus (Song: Rose tint my world”) und Frank verkündet über das gleichnamige Lied seine Botschaft: „Don’t dream it - be it”. Zum Finale der Floor Show vereinigen sich alle bei „Wild and untamed thing”.
Riff-Raff kann sich die Eigenarten von Frank nicht mehr länger mitansehen. Er übernimmit mit Waffengewalt die Kontrolle über die Anwesenden und kündigt die Rückkehr zu seinem Heimatplaneten Transexual in der Galaxie Transilvania an.
Nachdem Frank sich mit der Nummer „I’m going home” von den „Erdlingen” verabschiedet hat, muss er jedoch feststellen, dass Riff-Raff ihn nicht mitnehmen, sondern seinen „Geist” auf der Erde zurücklassen wird... Frank, Rocky und Columbia werden von Riff-Raff per Laser erschossen. Riff-Raff und Magente begeben sich auf den Zeitsprung zu ihrem Planeten. Brad, Janet & Dr. Scott bleiben (mit dem Song „Super Heroes”) zurück.
Mit dem Lied „Sience Fiction - Reprise” entlässt uns Magenta schließlich aus ihrer Welt, zurüch in das „normale” Leben...
Kommentar:
In wohl keinem anderen Film ist das Publikum so direkt mit Zwischenrufen, Verkleidungen als Darsteller, Aktionen und „tatkräftiger Unterstützung” beteiligt, wie bei der Rocky Horror Picture Show!
Der Film ist skuril, verrückt, abgedreht - und dennoch genial und absoluter KULT!
Entweder man liebt oder man hasst ihn. Für "Neulinge" sicherlich erst mal etwas gewöhnungsbedürftig.
Die Musik ist teilweise ebenso verrückt wie der Film, aber (wie ich finde) genial.
Die Rocky Horror Picture Show wurde übrigens (zum Glück...) nie synchronisiert. Es gibt den Movie nur im englischen Originalton, im Fernsehen läuft er ab und zu mit Untertitel.
Ich habe übrigens lange nicht alle Dinge mit aufgeschrieben, welche die Kinozuschauer während des Films (mit)machen, Zwischenrufe habe ich gar keine aufgeschrieben. Auch auf den „Erzähler” der immer wieder zwischen den einzelnen Szenen auftaucht und Erklärungen & Denkanstöße gibt, bin ich nicht eingegangen - all das hätte den Rahmen einfach gesprengt! Aber hier dennoch zwei Zwischenrufe, welche sich ständig wiederholen: Fällt im Film der Name „Brad Majors”, rufen alle Zuschauer „ashole”, fällt der Name Janet Weiss, wiederholen die Zuschauer den Nachnamen, jedoch mit (sehr, sehr) scharfem „ss”.
Sollte es tatsächlich Leute geben, die diesen Film noch nie im Kino oder im Fernsehen gesehen haben, den kann ich nur eines raten: Schaut es euch an! weiterlesen schließen -
Heute basteln wir uns einen Sexsklaven...
03.04.2003, 12:36 Uhr von
Kuhli
Hauptsächlich bzw. sogar fast ausschließlich schreibe ich hier über Filme quer durch alle Genres,...Pro:
geniales Trash-Musical, sehr gute DVD
Kontra:
keine deutsche Synchronisation vorhanden
Empfehlung:
Ja
„Give yourself over to absolute pleasure…“
Im Zeitsprung zur STORY:
Auf der Hochzeit ihrer Freunde haben sich Brad (Barry Bostwick) und Janet (Susan Sarandon) verlobt. Beide gehören eher zu den Typen „kein Sex vor der Ehe“ und sind in ihrer Kleinstadt immer gut behütet gewesen. Als sie sich entschließen zur Feier ihrer Verlobung zu Doktor Scott (Jonathan Adams) zu fahren, bei dessen Examen sie sich getroffen und verliebt haben, ändert sich ihr Leben durch einen platten Reifen.
Beide steigen im strömenden Regen aus ihrem Wagen aus und machen sich zu einem Schloss auf, dass Brad in der Nähe der Unfallstelle gesehen hat um von dort aus zu telefonieren. Dort angekommen lädt der Butler Riff-Raff (Richard O’Brien) die beiden durchnässten Teenager in das Schloss ein und ehe sie sich versehen sind sie schon mitten in einer Party im Tanzsaal zwischen einer Menge verrückter Leute.
Doch den „extravagantesten“ von ihnen haben Brad und Janet bis jetzt noch nicht kennen gelernt, doch schon bald kommt er aus seinem Fahrstuhl, der Herr des Hauses - Frank N Furter (Tim Curry) lebt mit Riff-Raff, Magenta (Patricia Quinn), dem Hausmädchen und einem seiner Groupies Columbia (Little Nell) zusammen in dem großen Schloss. Die anderen Leute in Tanzsaal dagegen sind nur Gäste von Furter, da gerade die Transylvania Convention tagt und der verrückte Doktor seine neuste Kreation zeigen möchte, wozu Brad und Janet mehr oder weniger unfreiwillig auch auftauchen müssen.
Im Labor des Doktors erweckt dieser unter staunenden Gesichtern einen leblosen, zusammengebastelten Körper zum Leben und Rocky Horror, ein platinblonder, leicht dümmlicher Muskelmann ist geboren, der Furter von nun an als „Lustknabe“ dienen soll. Doch Furter hat Feinde und Neider, auch in den eigenen Reihen, und somit beginnt eine Horror-Show mit Morden, Verführungen und jeder Menge High Heels…
In Frauendessous zur KRITIK:
Vorne weg erstmal zwei Ankündigungen in eigener Sache. Erstens wird obige Storyzusammenfassung dem Film wahrlich nicht gerecht, denn es ist wirklich nicht einfach und nahezu unmöglich diesen wirren Plot in vernünftigen Worten zu beschreiben.
Zweitens möchte ich mich bei Björn entschuldigen, dass ich schon wieder über ein Musical schreibe und somit wieder über einen Film, den er mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht gesehen hat. Aber bald hab ich ja alle Musicals durch, es kommt wohl nur noch der „kleine Horroladen“ nach seiner DVD-Veröffentlichung und dann wage ich mich wieder mehr an „normale“ Filme *g* Versprochen. Aber jetzt los mit der Filmkritik…
*** Ein Kult entsteht ***
Es gibt wahrlich genug Filme, die schnell als Kult bezeichnet werden, mittlerweile passiert das ja schon vor dem Kinostart von Seiten der Produzenten und Vertriebe und Filme werden im Vorhinein schon auf Kult getrimmt. Doch wirklich gerecht werden der Bezeichnung „Kult“ wohl kaum welche dieser Filme.
Kult wird nicht geboren, Kult entwickelt sich, Kult geht jenseits des Films, Kult ist fanatisch, Kult kann nicht wiederholt werden, Kult ist nicht berechenbar und vor allem nicht absichtlich machbar. Einer der Filme die hundert prozentig und unbestreitbar Kult sind ist die Rocky Horror Picture Show.
Als die Verfilmung des Bühnenstücks Rocky Horror Show (ohne Picture) ins Kino kam wurde er zum grandiosen Flop, Leute verließen verärgert die Kinosäle und der Film verschwand erstmal in der Vergessenheit. Doch schon kurze Zeit später wurde er von einigen, wenigen wieder entdeckt und fand seinen Weg erneut in die Lichtspielhäuser, kleine Programm-Kinos, in denen der Film heute noch allwöchentlich gespielt wird und was ihn in die Geschichte eingehen ließ, da RHPS der Film ist, der am längsten im Kino lief und noch immer läuft. Dank des Themas wurde der Film zuerst vor allem von der schwulen Szene in sein Herz geschlossen, bis er sich dann immer mehr ausbreitete und doch noch seinen verdienten Ruhm erlangte.
Doch nicht nur das, denn die Rocky Horror Picture Show ist nicht nur ein Film, sondern ein einziges interaktives Event. Die Fans schauen sich den Film genauso in den Kostümen ihrer Idole an, wie es sich gehört für Blues Brothers die Sonnenbrille aufzusetzen oder für Twin Peaks Kirschkuchen zu essen (stimmt doch, Maurice, oder? *g*). Und wenn am Anfang die Hochzeit steigt, schmeißt der Fan Reis, wenn es Brad und Janet durch den Regen treibt wird eine Zeitung über den Kopf gelegt, so wie es Janet macht und wenn der Time Warp anfängt wird natürlich mitgetanzt. DAS IST KULT, heute noch, selbst nach 28 Jahren…
*** I’m just a sweet transvestite from Transexual Transylvania ****
Und wie hat der Film es geschafft seine Fans zu gewinnen? Neben der grandiosen Musik, der bunten Umsetzung und der spielfreudigen Schauspieler vor allem durch eins – die dämlichste Story der Weltgeschichte.
Ein Außerirdischer der mit seinen zwei „Freunden“ auf die Erde kommt, um dort sein Leben zu leben ist nicht wirklich neu und daraus kann man einen netten Sci-Fi-Film machen. Wenn dieses Alien aber ein Transvestit ist, der sich wie Frankenstein ein Monster kreiert um mit ihm ins Bett zu steigen, sieht das schon etwas anders aus.
Und wenn sein Butler dann auch noch nicht ganz unfreiwillig an Igor erinnert, ist die wohl nicht ganz ernst gemeinte Absicht der Story klar. Ein zusammengebasteltes zum Leben erwecktes Monster, ein leichenblasser Butler, ein großes, dunkles Schloss, Transvestiten, keusche Tennies, die billigsten Laserstrahlen der Filmgeschichte, eine Außerirdische mit der Frisur von Frankensteins Braut und Aliens in Fummeln – Willkommen in der Welt der B-Movies. Diese billig produzierten, aber eigentlich todernst gemeinten Filme, dienten dem Autor Richard O’Brien als Vorlage zu seinem satirischen mit Klischees spielenden Genrefilm.
Konsequent wurde hier ein wahres Trashfeuerwerk abgefeuert, dass obwohl beabsichtigt lächerlich, trashiger ist als echter Trash.
Abgedreht ist hier jede einzelne Szene und jeder einzelne Charakter, comichaft übertrieben, voller skurriler Einfälle und typischster B-Movie-Dialoge und das alles dann auch noch als Musical.
Trotzdem, gerade weil es so konsequent ist, verliert man nie den Bezug zu den Personen, weil diese Welt trotz all ihrer Übertreibung schlüssig bleibt, so dass gerade die Figur des Frank N Furters neben all der schrillen Bilder und Figuren, doch eine ungewohnte Tiefe hat. Geradezu tragisch ist sein Leben, da er einfach nur ruhig auf der Erde leben will, doch scheitert, weil er sich nicht anpassen kann und sein Leben so lebt, wie er es eigentlich möchte. Sein Größenwahn bringt ihm Neider und ob sein offener Lebensstil in einer geregelten Gesellschaft dem aussterben geweiht ist, wird sich zeigen.
Und seine Einsicht kurz vorm Showdown „It’s not easy having a good time. Even smiling makes my face ache.” hätte selbst Ricky Fitts nicht besser sagen können.
*** Over at the Frankenstein place ***
Eine verrückte Story braucht natürlich passende Bilder und ich denke ein Labor, das eher einer Bühne gleicht und dass mit Statuen von nackten Männern und rosa Fließen ausgestattet ist, bringt den Wahnsinn auf die visuelle Ebene. Und natürlich auch der Rest des Schlosses ist wunderbar düster, mit toten Tieren ausgestattet und heruntergekommen, wie man sich ein Spukschloss vorstellt und neben Labor wurde auch lediglich der zweitwichtigste Raum farbenfroh, hell und knallbunt umgesetzt – Der Tanzsaal.
Und auch sonst hat man hier alles was ein Musical-Fan sehen möchte nur irgendwie ganz anders, denn bis auf den Time Warp und das Finale gibt es hier keine Tanzchoreographien und die Leute bewegen sich „nahezu“ normal während sie singen. Naja, zumindest verhältnismäßig normal…
Die Kostüme sind ebenfalls legendär. Frank N Furter, der den ganzen Film über stark geschminkt mit Korsett, High Heels und heißen Netzstrümpfen durch den Film stöckelt, Brad und Janet die zuerst in ihren biederen Klamotten wandeln und nachher nur noch in Unterwäsche, Riff-Raff als blasser, dunkler Butler oder Eddie als richtiger Rocker. Schade, dass Karneval wieder vorbei ist *g*
*** Music was my second love ***
Als ich den Film zum ersten Mal gesehen hab, war ich etwas enttäuscht von der Musik, da ich keinen wirklichen Kracher, bis auf den bekannten Time Warp, entdecken konnte. Spätestens nach dem zweiten Mal hab ich mich dann gefragt, was mich beim ersten Mal geritten hat. Mittlerweile wüsste ich kein Lied mehr aus diesem Film, das kein Ohrwurm ist.
„It’s just a jump to the left, and a step to the right…“
Wer kennte diese Tanzanweisungen nicht? Doch neben eben diesem Time Warp werden uns noch viel mehr Lieder geboten, die man spätestens nach dem dritten Schauen mitsingen möchte und kann und das aus vollem Leib. Und welches Lied jetzt mein Favorit ist, kann ich wirklich nicht sagen. Das Intro mit „Science Fiction/Double Feature“, Brads Hochzeitsantrag „Dammit Janet“ ist zum Brüllen komisch, „Over at the Frankensteins place“ ist ebenfalls ein wunderbares eher Muscial typisches Highlight, der „Time Warp“ oder das kraftvolle „Sweet Transvestite“, Rockys Song „Sword of Damocles“, Meat Loafs „Hot Patootie“ oder das geniale „I can make you a man“. Ebenfalls wunder lustig ist Janets Deflorationswunsch „Touch-a, Touch-a, Touch me“ oder „Eddies Teddy“ in dem Doktor Scotts Schultern zu Hochleistung aufrufen. Und dann auch wieder der Schluss mit dem Toleranzsong „Don’t dream it, be it“ und dem tieftraurigen „I’m going home“ bei dem meine Augen nicht wirklich trocken bleiben können.
Also ist Rocky Horror auch musikalisch kaum ein klassisches Musical sondern eine vor Sarkasmus triefende Rock Oper par excellence mit einer wunderbaren Moral „Lebe so wie du dich fühlst, egal was andere denken“.
*** Bad Clown vs. Emanze feat. Bürgermeister ***
Die meisten der Schauspieler waren schon vor dem Film sehr bekannt mit den Charakteren und Liedern, da bis auf Susan Sarandon und Barry Bostwick, das Ensemble der Bühenshow übernommen wurde.
Tim Curry’s Rolle als Frank N Furter würde ich glatt als Rolle seines Lebens bezeichnen. Seine kraftvolle Stimme ist einfach der Wahnsinn, genau wie sein gespielter Charakter. Perfekt, mehr muss man nicht sagen, außer das in seinen Lippen mehr Mimik und Aussage steckt, als bei manch einem Schauspieler im ganzen Gesicht. Komisch nur, dass Tim Curry immer nur verkleidet seine besten Rollen hat, wie z.B. als böser Clown Pennywise in „Es“, als knallroter Teufel in „Legende“, als Pfadfinderin in „Loaded Weapon“ oder eben hier als außerirdischer Transvestit.
Richard O’Brien, der die Rocky Horror Show komplett geschrieben hat, bekam auch hier seine Rolle. Wie schon auf der Bühne spielt er hier den intriganten Butler Riff-Raff und wurde so ebenfalls zur Kultfigur. Zu Recht, gerade auch wegen seiner ebenfalls sehr kraftvollen und klaren Singstimme.
Susan Sarandon, die man wohl nie wieder so offenherzig gesehen hat ist wie der ganze Rest mit sichtbarer Spielfreude dabei gewesen. Grandios spielt sie das brave Mädchen vom Lande, das am Ende fast zum Tramp wird, aber doch nie so ganz ihrem alten Leben entsagen kann. Ihre piepsige Stimme ist zwar etwas schwach, aber genau das passt ja zu ihrer Janet.
Barry Bostwick, der dem Sitcom-Fan vielleicht als Bürgermeister aus „Chaos City“ bekannt sein könnte, ist einer meiner absoluten Favoriten in diesem Film. Er ist der Inbegriff eines „uncoolen Losers“, selbst wenn er später als Transvestit auf der Bühne steht. Sowohl Susan als auch er sind grandios in ihrem B-Movie-Overacting.
Peter Hinwood als Rocky Horror hat einen *sorrymussgesagtwerden* geilen Körper und läuft die ganze Zeit in einer engen, goldenen, sehr knappen Hose herum. Er passt perfekt in das Bild vom gut aussehenden, blonden Dummchen, das eher als Matratze dient anstatt als vollwertiger Mensch. Nur seine Frisur ist wirklich schlimm *g* Besonders grandios finde ich sein Lachen, wenn Frank ihm von seinen Muskelaufbauübungen vorsingt. Ganz nach dem Motto „Dumm f**** gut“.
Jonathan Adams als Dr. Scott ist wie alles am Film genial. Sowohl seine „Tanzeinlagen“ zu „Eddies Teddy“ mit seinem wohl deutsch gemeintem Akzent, als auch seine Finalen Beinbewegungen mit Netzstrümpfen in seinem Rollstuhl sind echt zum totlachen.
Quasi als Erzähler, der durch den Film führt, kommt ein Kriminologe zum Einsatz, der in der Verkörperung durch Charles Gray Aktenzeichen XY alt aussehen lässt und auch wunderbar in diese Klischeerolle passt.
Little Nell als Columbia, die am Ende wohl doch Furters Größenwahn anprangert und Patricia Quinn, als intrigantes Hausmädchen waren auch schon auf der Bühne dabei und selbst im Film zeigen sie, dass sie auch auf Zelluloid punkten können.
Meatloaf in seiner eher kleineren Rolle passt ebenfalls genial in das Bild des Rockers und Gehirnspenders.
*** FAZIT - Rote Lippen soll man küssen ***
Ein Trash-Musical, das sich nie ernst nimmt und das vor genialen Liedern, skurrilen Einfällen, schrillen Charakteren, einer knallbunten, verspielten Optik und einem spaßfreudigen Ensemble nur so strotzt. Dieser Film ist Kult – Zu Recht.
Andererseits muss man wirklich für diesen Film geboren sein, denn dieser Film ist alles andere als massentauglich, wie es sich für Kultfilme gehört. Einfach mal anschauen und sich in eine andere Welt entführen lassen.
### DVD ###
Die DVD gibt’s als Single-Disc und als Doppel-DVD-Set, die zum 25 jährigen Geburtstag veröffentlicht wurde und mittlerweile nur noch schwer erhältlich ist, aber dennoch kann ich glücklicherweise genau über diese Special Edition berichten, da ich sie besitze *freu*
Beim Kauf muss beachtet werden, dass sich beide Hüllen kaum unterscheiden, lediglich an der Menge des auf der Rückseite in kleiner Schrift aufgeführten Bonusmaterials und dem kleinen Hinweis 2er Special Edition Disc-Set in eben dieser Liste, kann man diese Versionen unterscheiden.
* Bildqualität *
Das bild ist immerhin ein viertel Jahrhundert alt und so war ich aufs Schlimmste vorbereitet, aber diese remastered Version des Films ist nahezu perfekt. Kaum Verschmutzungen, satte, kräftige Farben, Widescreen, eine gute Schärfe und ein ruhiges Bild. Noch besser als „Omen“ oder „Apocalypse Now“ und sogar besser als manch ein aktueller Titel.
* Tonqualität *
Auch der Ton wurde für diese Version von Mono auf Dolby Digital 5.1 aufgepeppt. Natürlich muss man hier dann wirklich abstriche machen. Es gibt zwar ein paar räumliche Effekte und die Musik ist auch schön räumlich, stellenweise wirken die gesprochenen Stellen etwas metallisch und hohl, aber bis auf eine Stelle während Sweet Transvestite eher dezent. Also für das Alter noch wunderbar.
Da es von dem Film keine deutsche Synchronisation gibt, findet sich auf der DVD auch nur die englische Fassung. Mich stört das sicher nicht, aber nicht jeder ist des Englischen mächtig und den ganzen Film lang Untertitel lesen macht ja auch wenig Spaß. Zudem gibt es da einige sehr unverständliche Akzente.
* Untertitel *
Der Film kann in Englisch und in Deutsch für Hörgeschädigte untertitelt werden, die meisten Bonusmaterialien sind ebenfalls untertitelt.
* Menüs *
Was würde sich für die Menüs besser anbieten als die berühmten roten Lippen des Intros und tatsächlich wird man nach einer Begrüßung dieser Lippen im Menü von ihnen rumgeführt. Das Menü ist alles andere als überladen, aber obwohl es ein sehr übersichtliches Design hat, ist es sehr aufwendig und liebevoll umgesetzt und passt zu der Atmosphäre des Films. Und selbst das komplett musikunterlegte und animierte Menü entlockt einem den einen oder anderen Lacher. Das Menü der Bonus-DVD hingegen ist nicht animiert, aber trotzdem nett und gut zu navigieren.
* Booklet *
Leider erwartet uns hier kein Heftchen mit Filminformationen, sondern nur Werbung zu anderen 20th Century Fox-Titeln.
* Extras *
Die Film-DVD, die ebenfalls einigen Bonus enthält dürfte gleich zu der Single-Disc-Version sein, deswegen Teile ich den Bonus auch in beide DVDs auf.
# DVD 1 #
- Audiokommentar mit Richard O’Brian und Patricia Quinn, untertitelt und sehr interessant.
- Multi-View Kinoerlebnis: Kein Mulit-Angle! Aber an bestimmten Szenen des Films werden bei Aktivierung dieser Option Filmausschnitte zwischengeschaltet die Fans zeigen, die sich in einem Kino den Film ansehen. Aber dabei sieht man nicht nur den Film, sondern Leute die vor der Leinwand den Film nachspielen, eben Interaktiv alles mit Reis werfen, Zeitung auf den Kopf etc.
- Anweisungen zum Mitmachen: Für Leute die die Gepflogenheiten nicht kennen, wird hier in einer Untertitelspur während der passenden Szenen eingeblendet, was man machen muss, eben wieder Reis werfen, Karten Schmeißen, Lichter anmachen etc.
- Eine Sondertonspur, die in einem Londoner Kino aufgenommen wurde und auf der man die Leute fasst nur kreischen und mitsingen hört.
- Easteregg: Geht man auf den untersten Menüpunkt und von dort aus nach links erscheinen gelbe Lippen, klickt man diese, bekommt man eine Version des Films, wie sie sich die Macher zuerst überlegt haben. Der Film ist dann bis zum Time Warp komplett schwarz/weiß.
# DVD 2 #
- 2 Trailer: einen ca. 30 Sekunden Teaser und einen vollwertigen 3 Minuten Trailer, der aber viel aus dem Film verrät, wenn man ihn noch nicht kennt
- 2 Karaokevideos zu „Touch-a, Touch-a Touch me“ und “Sweet Transvestite: Eben nur eine Tonspur und eingeblendeter Text, aber wirklich schwer mitzusingen (also, ich weiß das nur vom Hörensagen *rotwerd*)
- Eine Fotogalerie mit 17 Bildern
- Eine Rekonstruktion des falsch kopierten Schlusses, der so aus Versehen in einigen Kinos bei der Erstaufführung gezeigt wurde: Bilder von „Superheroes“ aber die Stimme vom Criminologist.
- Dokumentation Rocky Horror Double Feature Video Show (36:24 Minuten): Hier hat man einen guten Blick auf die noch anhaltende Fanhysterie, mit Interviews einiger der Darsteller. Sehr interessant und ausführlich, aber kein Blick auf die Dreharbeiten.
- ein alternativer Abspann, aber mit nicht wirklich weltbewegenden Änderungen
- Interview mit Richard O’ Brien (6:32), Susan Sarandon (10:28), Patricia Quinn (6:48), Barry Bostwick (4:24) und Meatloaf (18:49), eigentlich bin ich kein großer Fan von Interviews, aber die sind wirklich sehr interessant. Und hier gibt es auch kritische Worte zu den fanatischen Fans.
- Richard O’Brien im Rocky Horror Schloss (9:18): Er zeigt uns das Schloss wie es heute aussieht, denn mittlerweile wurde es zu einem Hotel umfunktioniert um man kann sich die alten Schauplätze noch mal in neuer Fassade ansehen.
- Pop Up Video Hot Patootie (4:59) Zu sehen bekommt man den schon aus dem Film bekannten Videoausschnitt, aber mit immer wieder auftauchenden „Sprechblasen“, die Hintergrundinformationen zu der Szene geben. Sehr schön gemacht und lustig informativ.
- 11 „Outtakes“: Aber keine Versprecher, sondern wirklich nur alternative Kameraeinstellungen, trotzdem aber nett.
- Eine unveröffentlichte Liedszene „Once in a while“ (3:10) von Brad nach dessen Verführung durch Furter gesungen.
*** DVD-FAZIT ***
Ein nahezug geniales Bild in anbetracht des Alters, ein Ton der OK ist und vor allem in den Liedszenen gut rüberkommt und dazu ein lustiges Menü und interessante Extras. Die fehlende deutsche Tonspur wird Fans sowieso nicht stören. Kaufen, kaufen, kaufen…
*** DATEN ***
The Rocky Horror Picture Show, USA `75
Von Jim Sharman
Nach einem Stück von Richard O’Brien
Mit Tim Curry, Susan Sarandon, Barry Bostwick, Richard O`Brien u.a.
Ca. 96 Minuten
FSK 12
# ANHANG #
Mal ein paar Worte zur Altersfreigabe: Ab 12 ist es sicherlich OK, doch würde ich es nicht raten, weil Kinder in dem Alter den Film wohl erstens wegen der nicht vorhandenen deutschen Sprachfassung gar nicht verstehen und zudem die Story wohl schlecht als Satire von den Kindern angenommen werden kann. Männer in Strapsen, ein blutiger Mord, eine nette Leiche, jede Menge Männernippel und ein paar Frauennippel tun ihren Rest *g* Also ab 12 ist OK, aber das ist kein schönes Musicalfilmchen, dass Eltern mit ihren Kindern schauen sollten, wenn sie nicht peinlichen Fragen aus dem Weg gehen wollen *fg*
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Da ja der April laut Gerüchten der Monat des Buches ist, hier noch ein passendes Zitat von Dr. Frank N Furter:
„Don’t get strung out by the way I look. Don’t judge a book by it’s cover.“ weiterlesen schließen -
Verrückt, schrill, genial - Eben Kultig
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Als ich zum ersten Mal, den Film Rocky Horror Picture Show im Fernsehen sah, der im englischen Originalton lief, verstand ich einige Sätze mit meinem Schul-Englisch überhaupt nicht. Eine deutsche Übersetzung würde den ganzen Film kaputt machen. Irgendwie war ich von Anfang an, von dem Film mit seiner Musik fasziniert. Auf guten Gesang darf man nicht achten. Versteht man den Sinn der Geschichte, erscheint einem der Gesang genau richtig. Alles beginnt mit dem Intro: SCIENCE FICTION - DOUBLE FEATURE.
Das Intro des Filmes ist genial einfach. Vor einem schwarzen Hintergrund sieht man nur einen knallroten Mund mit leicht gelben Zähnen, der das Eröffnungslied Science Fiction - Double Feature singt. Jeder Fan kennt dieses Lied und singt es lautstark mit. Irgendwie bekommt man von dem Stück Gänsehaut.
Das Liebespaar Brad und Janet sind mit dem Auto unterwegs. Es regnet, donnert und blitzt, es ist Dunkelheit. Plötzlich stirbt der Motor ihres Wagens ab. Nichts geht mehr. In einiger Entfernung sehen die beiden ein Licht. Es ist ein Schloss. Schnell laufen sie in Richtung des Lichtes. Nun bekunden beide ihre Liebe zueinander im Song: DAMN IT, JANET Ich wußte nicht das Susan Sarandon singen kann "g"
Als sie kurz vor dem Schloss sind, und dem Licht ganz nahe sind, das in einem Fenster leuchtet, singen beide das Lied: OVER AT THE FRANKENSTEIN PLACE. Der Refrain wird von dem buckligen Butler gefühlvoll gesungen. Sie klopfen an der grossen Türe, sie öffnet sich knarrend und der Butler läßt sie nach einem kurzen Gespräch eintreten.
In der grossen Vorhalle werden sie vom Personal mit dem: TIME WARP empfangen. Dies ist ein Tanz, der eine vorbestimmte Schrittfolge hat. Erklärt wird sie von einem Professor, der die Geheimnisse des Hauses auf den Grund gehen will.
Dann der grosse Auftritt von Frank N´Furter. Er begrüßt seine unfreiwilligen Gäste mit dem Song: SWEET TRANSVESTITE. Tim Curry spielt diese Rolle total überzeugend und sein Gesang ist das Highlight des Films. In Mieder, Strapzen und hochhackigen Stiefelletten mit grell geschminktem Gesicht brilliert er in der Rolle und blüht regelrecht auf.
Die beiden Liebenden werden höflich in Frank N´Furters Labor gebracht. Dort sind schon mehrere komisch anzusehende Gestalten in den unterschiedlichsten Köstümen anwesend. Frank N´Furter erklärt im Song: I CAN MAKE YOU A MAN, was er in seinem Labor vor hat. Er will sich einen Mann bauen.
Dies hatte er schon mal probiert, doch es ging schief. Sein erstes Machwerk fror er ein. Er hieß Eddie und ist Rock`n Roll - Fan, und war der Freund eines der Zimmermädchen. Plötzlich mit lautem Motoren-Gehäule durchbricht Eddie mit seinem Motorad die Wand seines Gefängnisses und schmettert sein: HOT PATOOTIE - BLESS MY SOUL zum Besten.
Natürlich ist das Chaos gross. Jeder jagt Eddie. Besonders sein Erschaffer. ls die Jagd zu Ende ist, singt er nochmals sein: I CAN MAKE YOU A MAN in heroischer Pose.
Später als alles schlief, verlief sich Janet in das leere Labor. Sie meinte sie wäre allein, doch sie wurde eines besseren belehrt. In einem Aqarium-ähnlichen Becken unter einer Decke lag Frank N´Furters neues Werk: Rocky. Mit ihm verbringt sie eine kurze Liebesszene in dem das Lied: TOUCH-A TOUCH-A TOUCH-A TOUCH ME gesungen wird. Doch sie werden erwischt. Frank N´Furter ist aufgebracht.
In einer Zwischensequenz wird Eddie gedenkt im Song: EDDIE`S TEDDY. Welch
toller Typ er war und was er durchmachen mußte. Auch seine Freundin kommt zu Wort. Dies wird gut erklärt von einem Rollstuhlfahrer, der ein Bekannter von Brad und Janet ist. Natürlich tut Frank N´Furter so als ob Eddie ihm nicht gleichgültig wäre.
Es geht langsam zum grossen Finale zu. ROSE TINT MY WORLD. Alle Beteiligten treffen sich im Theater auf der Bühne und bezeugen wie sexy sie sich fühlen. Frank N´Furter ist davon überhaupt nicht begeistert und verwandelt jeden nachdem er sein Gefühl bekundet hat in eine Stein-Statue.
Nun beginnt Frank N´Furter grosse Show. Es öffnet sich ein grosses Wasserbecken und er singt: DON`T DREAM IT. Ein langsames, gefühlvolles Lied, bei dem er Tränen in die Augen bekommt. Spätestens hier versteht man den Film und seine Musik und warum sie unter die Haut geht.WILD AND UNTAMED THING, ein rockiges Stück mit Bläsereinsatz läßt den Zuschauer nochmal mitsingen.
Doch nun wendet sich das Blatt für Frank N´Furter. Sein buckliger Butler und eines seiner Hausmädchen entpuppen sich als so eine Art Polizisten einer anderen Welt, die Frank N´Furter nach Hause zu ihren Heimatplaneten bringen soll. Daraufhin singt er I´M GOING HOME, wieder ein gefühlvolles Lied das exellent von Tim Curry dargebracht wird. Klasse sieht sein Gesicht aus, das durch die Tränen verschmiert ist. Lichteffekte tun das übrige zu der gelungen Szenerie.
SUPER HEROES, eine langsame Ballade gesungen von einigen der Hauptdarsteller kündigt das Ende der Story an. Dieser Song erinnert einem irgendwie an die ganze Geschichte zurück. Zum gutem Ende folgt nochmals SCIENCE FICTION - DOUBLE FEATURE.
Seid mir nicht böse, das ich Euch so die Lieder von Richard O´Briens Rocky Horror Show erklärt habe. Ohne einige gewisse Storyszenen wäre dies nach meiner Meinung auch nicht möglich gewesen.
Rocky Horror Show ist Kult. Wetweit ist das Musical bekannt. Das Bühnenstück, der Film sowie die verschiedensten CD´s (Es wurden mehrere vertont mit unterschiedlichen Musikern) sind immer sehens- sowie hörenswert. Das Stück wurde erstmalig am 16. Juni 1973 im Royal Court Theatre in London aufgeführt und hält seitdem ungebrochen ein Siegeszug um die Weltkugel.
Schaut mal in den Kultur-Terminplan eurer Stadt ob das Musical auch in eure Stadt kommt. Den Film sowie die CD habe ich schon unzählige Mal genossen, sowie das Musical bisher 7 Mal. Im Herbst ist das Stück wieder auf Deutschland-Tournee. Rechtzeitig Karten sichern !
TIME WARP
wünscht euch
Bravehart und Avilini
11.02.03 weiterlesen schließen -
I`m just sweet Transvestite
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ich finde, es wird Zeit, dass es einen Bericht von mir über das ausschlaggebende Stück der Rockgeschichte gibt. Also, hier ist er. In Klammern sind immer einige Zeilen aus dem Film zitiert. Bevor ich aber mit der Story anfange, muss ich noch einen Song erklären, der zwar nichts mit der Story zu tun hat, aber trotzdem von jedem Fan gekannt werden sollte: Science Fiction/Double Feature. Der ganze Bildschirm ist schwarz, bis auf ein riesiges, rotes Lippenpaar mit leicht gelben Zähnen, der fast alle bis zum Drehzeitpunkt gedrehten "Kult"-Filme verdreht. Zum Beispiel gibt es Flash Gordon in silberner Unterwäsche(and Flash Gordon was there, in silver underwear) und Micheal Rainy war krank, am Tag, als die Erde stillstand. Wer auf solche "abgedrehten Verdrehungen" nicht steht, sollte sich den Film allerdings auch nicht anschauen
.
Story: Typisch 70er, Janet Weiss, ein recht junges, naives Mädchen und Brad Majors, ein Junge mit 3 cm dickem Brillenrand, verloben sich auf der Hochzeitsfeier eines Freundes mit dem Song Dammit, Janet. Brad erzählt darin, dass er alles nur für Janet tun würde (The river was deep, but I swam it). Daraufhin entschließen sie sich, den Mann zu besuchen, bei dem alles begann: Ihren alten Professor, bei dessen Prüfung sie sich trafen (There`s one thing left to do: That`s go see the man, who began it). Doch bevor sie losfahren, schaltet sich für den Zuschauer ein Professor ein, der
Also fahren sie los und natürlich gibt es ein Gewitter bei ihrem Ausflug. Der Reifen platzt, der Ersatzreifen hat keine Luft mehr, es giesst aus Kübeln und sie sind in einer Sackgasse. Brad willl losgehen und versuchen, bei einem Schloss, das sie gesehen hatten Hilfe zu holen. Brad will zwar alleine gehen, aber Janet fürchtet, dass auf dem Schloss eine schöne Frau ist und Brad nicht wiederkommt. Obwohl am Eingang zum Gelände ein Schild "Eintreten auf eigene Gefahr" hängt, gehen sie rein. Vom Gelände aus sehen sie ein einzelnes Fenster erleuchtet. Also singen sie sofort "There`s a light" Es geht darum, dass es in jedem dunklen Moment im Leben einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt (There`s a light in the darkness of everybody`s life) In diesem Fenster sieht man auch zum ersten mal Riff Raff, den Diener des Schlosses.
Brad und Janet klopfen und die Tür wird von Riff Raff geöffnet. Er hat strähniges Haar, ist ziemlich bleich und bucklig. Er erscheint zunächst als wortkarg ("You`re wet." Janet: "It`s raining"), doch das ändert sich, als er mit dem Hausmädchen den Song "Timewarp" singt. Es geht darum, dass die Zeit fortfließt und er sich erinnert, wie er den "Timewarp" getanzt hat. Nachdem Riff Raff die Einleitung gesungen hat, stößt er eine große Tür auf und spätestens an dieser Stelle müsste allen klar sein, dass dieses Schloss nicht normal sein kann. Man sieht die große Feier, die der Schlossherr gibt. Man würde alte Herren in Anzügen erwarten. Aber keine 30 Leute in knallbunten Kostümen. An dieser Stelle schaltet sich der Professor wieder ein, der den Timewarp erklärt, allerdings wird er durch die feiernde Menge unterbrochen (It`s just a jump to the left. Make a Step to the right. Put your hands on your hip. And bring your knees in tight (?)).
Als das Lied zuende ist und Jane und Brad wieder gehen wollen, gehen sie aus Versehen in die falsche Richtung und hinter ihnen taucht aus einem Aufzug der Schlossherr auf. In Strapsen und Netzstrümpfen. Sein Lied ist I`m just a sweet transvestite (from transsexual Transilvania). In diesem Song will er sagen, dass man ihn nicht nach seinem Aussehen beurteilen sollte (Don`t judge a book by it`s cover) und er eigentlich nen janz netten Kerl is (Lüdenscheiderisch :-) ) Er lädt die beiden liebenden in sein Labor ein, wo er einen braungebrannten und blonden Mann erschaffen hat.
Da die beiden frisch verlobten keine andere Chance haben, folgen sie dem Schlossherren in sein Labor und sehen dort…
Mehr möchte ich euch net erzählen, da sonst der Bericht zu lang und die Spannung weggehen würde. Vielleicht erweitere ich den Bericht demnächst nochmal weiterlesen schließen -
Don't judge a book by its cover
03.11.2002, 16:02 Uhr von
GermanLoser
Über mich: Mein Name ist Sebastian Richter und ich komme aus Vel...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo Freunde der Nacht,
da ich nun schon von meinem 2. Lieblingsfilm geschrieben habe, möchte ich euch nun auch schrecklich gerne meinen Lieblingsfilm näher bringen!
->The Rocky Horror Picture Show<-
Wichtige Daten
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Laufzeit: 95 Minuten
Drehbuch: Richard O'Brien und Jim Sharman
Darsteller:
Tim Curry (Doctor Frank-N-Furter)
Susan Sarandon (Janet Weiss)
Barry Bostwick (Brad Majors)
Richard O'Brien (Riff Raff)
Meat Loaf (Eddie)
Peter Hinwood (Rocky)
Nell Campell (Columbia)
Patricia Quinn (Magenta)
Jonathan Adams (Doctor Everett V. Scott)
Charles Gray (Sprecher)
Sprache: Englisch
FSK: ab 12 Jahren
Handlung (wenn man es so nennen kann!?)
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Es ist ein schöner Tag an dem Brad Majors mit seiner Verlobten Janet Weiss auf der Hochzeit ihrer beiden Freunde Betty Munroe und Ralph Hapschatt ist. Er macht ihr einen Heiratsantrag und sie wollen ihren alten Professor Doctor Everett Scott besuchen. Auf dem Weg zu ihm geraten sie in einen Sturm und bekommen zu allem Überfluss noch einen Platten. Also, was tun, mitten in der Nacht im Regen stehend ohne Ersatzreifen? Hatten die beiden nicht ein paar Meilen weg ein Schloss gesehen? Sie begeben sich auf eine "strange journey" in das Schloss des skurielen Transvestiten Frank-N-Furter und seine Bediensteten. Sie werden vom Butler Riff Raff ampfangen und kurz darauf begegnen sie auch Magenta, dem kleinen und wilden Hausmädchen. Nach einer kleinen Tanzeinlage und der Bekanntmachung mit Columbia ist Janet und auch Brad ziemlich verängstigt (auch wenn man es IHM nicht ansieht). Sie sind drauf und dran das Haus zu verlassen, doch da stoßen sie auf den Hausherren persönlich, Doctor Frank-N-Furter. Sie begleiten ihn in sein Labor, wo er eine spezielle Überraschung für sie bereit hält: Die Erschaffung seines "Lustknechtes" alias Rocky. Es beginnt eine LANGE Nacht für die neuen und alten Hausbewohner, aber mehr von der Geschichte gibt es nicht! Musst ja schließlich noch nen Grund haben den Film zu schaun. RHPS hat allerdings noch viele Wendungen und man lernt noch ein paar skuriele Charakterzüge der Bewohner kennen.
Darsteller
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Die Darsteller sind gut eingesetzt und nicht zuletzt verdanken Susan Sarandon und Meat Loaf den Machern ihren großen Durchbruch (Susan Sarandon: Oskar für "Dead man walking" 1995, Meat Loaf: "Anything for love") Aber auch alle anderen haben durch den Kultstatus profitiert!
Musik
°°°°°
Der Soundtrack bietet mehrere GUTE Lieder. Er beinhaltet 17 Lieder:
(01) Science Fiction / Double Feature [1]
(02) Dammit Janet [1]
(03) Over at the Frankenstein Place [2]
(04) The Time Warp [1]
(05) Sweet Transvestite [1]
(06) The sword of Damocles [2]
(07) I can make you a man [3]
(08) Hot Patootie [3]
(09) I can make you a man (Reprise) [3]
(10) Once in a while (nicht im Film)[4]
(11) Touch A Touch A Touch me [2]
(12) Eddie [1]
(13) Planet Schmanet Janet [1]
(14) Rose tint my world [2]
(15) I'm going home [3]
(16) Superheroes [3]
(17) Science Fiction / Double Feature (Reprise) [1]
[Schulnoten]
Wer sich einen guten Soundtrack holen möchte, dem empfehle ich die CD "The Rocky Horror Picture Show" Infos unter www.castlemusic.com!
Fazit/Eigene Meinung
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Rocky Horror Picture Show ist der Beste Film den ich jeh gesehen habe, gerade einmal "Moulin Rouge" kann da noch mithalten. Ein muss für jeden Freak, Musical-Fan, Musikliebhaber, Susan Sarandon-Fan und für Leute wie mich :D
Die Neuauflage des Films ist mit viel Bonusmaterial überall erhältlich. Wer einen DVD-Player besitzt kann auch den Luxus geießen noch viel mehr Bonusmaterial (u.a. rausgeschnittene Szenen) zu erleben. Wem ein bisschen warten nichts aus macht kann auch ruhig noch warten bis der Film im Free-TV kommt (alle Jubel-Jahre mal auf ARD oder ARTE). Leider (oder zum Glück?!) gibt es den Film meines Wissens nach ausschließlich in englischer Sprachfassung, wenn überhaupt gibt es einen weniger gelungenen Untertitel. UNBEDINGT anschaun...
Danke für die Lesungen und das Feedback im GB oder als Kommentar, Sebastian. weiterlesen schließen
Informationen
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