A Chorus line (DVD) Testberichte

Auf yopi.de gelistet seit 09/2004
- Action: wenig
- Anspruch: durchschnittlich
- Romantik: durchschnittlich
- Humor: durchschnittlich
- Spannung: spannend
Pro & Kontra
Vorteile
- gut gelaunt und spritzig
- gute Musicalumsetzung - toller Michael Douglas
- der Film, überarbeiteter Ton
- toller Film, Tanzszenen, Musik
Nachteile / Kritik
- nichts
- nur für Musicalfreunde - Special Edition? ! ? = Mogelpackung !
- einfallslose und zu wenig Extras
- kein gutes Bild, kein guter Ton, fast keine Specials
Tests und Erfahrungsberichte
-
Zach sucht den Superstar!
08.02.2006, 23:23 Uhr von
Prisca
Ich schreibe z.Z. unter anderen Sean Astin Film (-und Co) Berichte, um euch diesen tollen Schausp...4- Action: sehr wenig
- Anspruch: wenig anspruchsvoll
- Romantik: sehr niedrig
- Humor: wenig humorvoll
- Spannung: durchschnittlich
- Altersgruppe: ab 16 Jahren
- Meinung bezieht sich auf: DVD-Version
Pro:
gute Musicalumsetzung - toller Michael Douglas
Kontra:
nur für Musicalfreunde - Special Edition? ! ? = Mogelpackung !
Empfehlung:
Ja
Der Film, den ich euch heute vorstellen möchte, ist wirklich schon ein alter Hut - aber ich finde, man kann ihn sich immer wieder ansehen. Deswegen habe ich mir neulich auch die DVD zugelegt - mal wieder günstig als Tausch DVD.
*** A CHORUS LINE ***
Dieser Film beruht eigentlich auf dem gleichnamigen Broadway Musical - hat aber trotzdem seinen ganz eigenen Reiz. Um ihn euch etwas näher zu bringen, werde ich euch erst mal ein wenig um
*** INHALT ***
verraten - obwohl es bei diesem Film eigentlich gar nicht viel Inhalt gibt. Hört sich seltsam an? Na, dann lest doch erst mal weiter!
Der Film erzählt von dem großen Regisseur Zach, der für sein neues Musical Darsteller sucht. Es soll eine große Broadwayproduktion werden und für die Teilnehmer des Castings ist es die große Chance, endlich bekannt zu werden. Entsprechend angespannt ist die Stimmung unter den vielen Bewerbern - denn sie wissen, die Auswahl wird streng sein und zum Schluss werden nur wenige von ihnen zu den Glücklichen gehören, die eines Tages im Rampenlicht stehen.
Je weiter das Castings fortschreitet, umso erbarmungsloser wird Zach, der von den Kandidaten alles abverlangt. Er will nicht nur ihr tänzerisches Können austesten sondern auch ihr Auftreten allgemein.
Zusätzlich kommt es zu Spannungen als Zachs Exfrau auftaucht und ebenfalls eine Chance will in dem Musical einen Platz zubekommen. Doch Zach hat mit der Vergangenheit noch lange nicht abgeschlossen ...
So - mehr werde ich zum Inhalt hier nicht sagen - viel mehr gibt es auch kaum zu sagen. Wenn ihr mehr wissen wollt, müsst ihr mir wohl oder übel in meine
*** GEDANKENWELT ***
folgen. Denn natürlich habe ich wieder ein wenig über den Film nachgedacht.
Zunächst einmal: Obwohl dieser Film keine 1:1 Umsetzung des Musicals ist, basiert doch die ganze Story auf Musik und Tanz. Wer sich darauf nicht einlassen mag, der sollte diesen Film erst gar nicht ansehen, denn derjenige dürfte sich schnell langweilen.
Alle anderen werden allerdings unterhalten von sehr schönen Tanzszenen, von Musik, die ins Ohr geht und von Gesang (der löblicher Weise nicht eingedeutscht wurde sondern im Originalton mit deutschen Untertiteln auftaucht). Darum herum ist die Story des Films aufgebaut, der sich fast ausschließlich im Probentheater abspielt (es gibt anfangs einige kleine Außenszenen, aber die fallen fast nicht ins Gewicht). Als Zuschauer kann ich mich also ganz auf die Story und die Personen einlassen, ohne abgelenkt zu werden von einer ständig wechselnden Filmkulisse.
Aber jetzt ein wenig zur Story selbst. Auf den ersten Blick gibt sie nicht viel her - aber durch die Umsetzung wird sie einfach fesselnd. Die Story läuft irgendwie mehrgleisig ab. Da ist einmal Zach, der aus dem Hintergrund alles dirigiert. Keine große Rolle, aber trotzdem große Präsenz. Man vergisst eigentlich nie, das er da ist, das er mit wachsamen Augen das ganze Geschehen auf der Bühne verfolgt (der zweite Handlungszweig).
Dabei geht es nicht nur um Tanz und Gesang, es geht auch darum, das den Kandidaten menschlich sehr viel abgefordert wird. Und obwohl die einzelnen Rollen gar nicht so sehr groß sind, kann man mit dem einen oder anderen doch richtig mitfiebern, mitleiden, sich mit freuen. Das Geschehen auf der Bühne reicht von fröhlichen Gesang bin hin zu Verzweifelung einzelner Kandidaten.
Es gibt noch einen dritten Handlungszweig, den von Zach und Cathy. Zwischen beiden besteht ein sehr angespanntes Verhältnis - als Zuschauer fiebert man wirklich mit Cathy und hofft, das sie irgendwie wieder mit Zach zusammen findet (nicht als Paar, soweit geht der Film nicht - einfach, das wieder ein echter Kontakt zwischen beiden möglich wird).
Alle Handlungszweige gemeinsam bilden den Film - zusammen mit den Tanz- und Gesangseinlagen, die den Zuschauer nicht unbedingt immer mitgehen lassen, die aber sehr gut die Atmosphäre des Castings einfangen können. Besonders gefallen hat mir das Finale des Films - die Glitzerwelt des Broadways ...
Ja, was kann ich noch über den Film sagen, als: einfach mal ansehen - wenn ihr Musicals mögt. Keine Angst, fertig bin ich mit meinem Bericht natürlich noch nicht. Jetzt kommen nämlich die
*** SCHAUSPIELER ***
dran. Vielleicht denkt ihr euch, das sie in einem solchen Film gar nicht so wichtig sein können, weil es hier ja gar nicht so sehr um den Einzelnen geht. Aber ich sage euch, ohne
Michael Douglas, der den Zach spielt, wäre dieser Film gar nichts! Seine Rolle ist nicht riesengroß - aber wie schon oben geschrieben - selbst dann präsent, wenn er gar nicht zu sehen ist. Obwohl ich Michael Douglas als Menschen nicht so mag (na gut, ich muss zugeben, ich kenne ihn natürlich nicht persönlich **gg**) - als Schauspieler ist er einfach genial. Selten ist mir ein so wechselhafter Schauspieler begegnet - was er als Zach auch zeigen darf. Zuerst der eiskalte Regisseur, dem es nur darum geht, die besten Tänzer für sein Musical zu finden. Wie er einfach nur schweigend da sitzt, nur um dann plötzlich dazwischen zu fahren und den einen oder anderen Kandidaten aus der Auswahl zu schmeißen .. ohne Gefühl - ohne Rücksicht.
Und dann darf er im Laufe des Films doch noch Gefühle zeigen. Es ist so, als würde man ab und zu mal einen Blick hinter seine Fassade tun. Eine gefühlvolle fassade, die er nicht zulassen will - nicht zulassen darf in diesem harten Beruf.
Sei Frau Cathy wird gespielt von Alyson Reed. Eine Frau, die für mich so einen hauch von Barbara Streisand rüberbringt (jedenfalls muss ich immer an sie denken, wenn ich diesen Film sehe). Eine kleinere Rolle - aber sie gut gespielt. Nicht so überragend wie Michael Douglas - aber das wäre auch schwer, ihn in dieser Rolle zu toppen.
Auffallen tut auch die Rolle von Larry, gespielt von Terence Mann. Er ist der Choreograph von Zach- arbeitet direkt mit den Tänzern. Auch er fordert viel - aber im Gegensatz zu Zach lässt er von Beginn an Gefühle zu. Jederzeit hat er ein tröstendes Wort oder eine liebvolle Geste für die Kandidaten über. Larry hat sich in den harten Gewerbe immer noch die Menschlichkeit bewahrt!
Die anderen Darsteller sind mehr oder weniger bekannte Namen - darunter auch Audrey Landers (einigen vielleicht bekannt aus "Dallas" ?!). Die anderen Namen sagen mir nichts - die Liste der darsteller ist so lang wie es Vortänzer beim Casting gibt - also ziemlich lang. Es gibt hier starke Darsteller und weniger starke - welche die mit ihrer Ausstrahlung auffallen und einige, die sich einfach durch ihr Verhalten in den Mittelpunkt stellen müssen.
Die meisten Darsteller davon verschwinden in der Masse, einige wenige (eigentlich diejenigen, die das casting etwas länger durchstehen und unter die letzten sechszehn / acht kommen) haben etwas größere Rollen. Die Qualität ihrer Darstellung beurteilen zu wollen, fällt mir etwas schwer - sicher gibt es einige, die ihre Sache sehr gut machen und andere, die eher unscheinbar im Hintergrund bleiben. Andererseits gefällt mir gerade das an diesem Film so, denn dadurch wirkt das alles echt! In einem echten casting treffen auch die unterschiedlichsten Charaktere aufeinander - echte Talente, aber auch Blender, die mehr sein wollen, als sie sind!
Deshalb würde ich sagen, die Auswahl der Schauspieler ist sehr gut gelungen!
Jetzt möchte ich noch ein paar
*** FAKTEN ***
loswerden. Zunächst zum Film selbst.
gedreht 1985 in den USA - die DVD ist allerdings wesentlich aktueller, von 2003
Regie: Richard Attenborough
Lauflänge 113 Minuten
FSK: wie immer in solchen Filmen ab 6 Jahre - allerdings denke ich, das Kinder sich bei einem solchen Film eher langweilen werden.
Und jetzt die DVD.
Bildformat: 4:3
Ton: dolby digital
Sprachen deutsch; englisch
Bild und Ton sind, wenn man das eigentliche Alter des Films bedenkt, gut. Besonders dem Ton merkt man an, das er nochmals für die DVD bearbeitet wurde - was wohl auch nötig war, wenn man bedenkt, das die Gesangsstücke im englischen Originalton beibehalten wurden. Trotzdem sollte man hier als DVD-Liebhaber nicht mehr als gutes Mittelmaß erwarten!
Preis:
bei Amazon ist nur noch der US Import für 24,99 Euro zu bekommen - also sollte man sich mal nach einer gebrauchten DVD umsehen!
Extras: da auf der DVD Hülle ganz groß: Special Edition" aufgedruckt ist, habe ich hier ein wenig was erwartet - und wurde enttäuscht.
Man findet Biographien /Filmographien von Richard Attenborogh, Michael Douglas und Audrey Landers - wohlgemerkt ausschließlich in Wort! Außerdem wird auf der Hülle versprochen, das weitere Tanzfilme vorgestellt werden. Na ja, wenn man es "vorstellen" nennen will, das man hier, nach Erscheinungsjahr sortiert, lieblos ein paar Filme aufzählt ....
Ich frage mich wirklich, was hier "special" sein soll ... das ist doch wohl eine reine Mogelpackung!
*** MEIN FAZIT ***
Ich mag diesen Film! Ich denke, anderen Musicalfreunden wird es ähnlich gehen. Es ist kein echter Musicalfilm aber auch kein Spielfilm, sondern irgendwie eine Mischung aus beidem. Einzelne Darsteller fallen hier kaum auf, es ist die Masse, die es macht - mit Ausnahme von einem alles überragenden Michael Douglas.
Die Tanz- und Gesangsszenen sind schön anzusehen - besonders die Schlussszene in original Kostümen zeigt dann eine menge Broadway Atmosphäre.
Die DVD ist von der Ausstattung her allerdings eher eine Enttäuschung, weil hier besonders durch den Aufdruck "Special Edition" wesentlich mehr versprochen wird, als nachher rüber kommt! Deswegen muss ich leider auch im Gesamtergebnis ein Pünktchen abziehen.
@ Prisca - Januar 2006 - ich schreibe für Ciao und Yopi weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 05.03.2006, 23:21 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
...sh...*g*...Lg, Christina
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Zu alter Film für anständige Extras?
4- Action: viel
- Anspruch: durchschnittlich
- Romantik: durchschnittlich
- Humor: humorvoll
- Spannung: spannend
- Altersgruppe: ab 16 Jahren
- Meinung bezieht sich auf: andere Version
Pro:
der Film, überarbeiteter Ton
Kontra:
einfallslose und zu wenig Extras
Empfehlung:
Ja
Nachdem ich Euch vor einiger Zeit schon den Film vorgestellt habe, möchte ich Euch nun auch die DVD etwas näher bringen...
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Die Story
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Der Film beginnt direkt mit einem alten Theater, in dem gerade ein Casting durchgeführt wird, bei dem eine Gruppe Tänzer für eine Show am Broadway gesucht wird. Der Leiter dieses Castings ist der bekannte und sehr erfolgreiche Choreograph Zack, der nicht nur besonders gut, sondern scheinbar auch besonders hart ist. Bei seinem Job helfen ihm Larry, der auf der Bühne übermittelt sowie seine Sekretärin Kim.
Gemeinsam treffen sie ein Vorauswahl, was nur sechzehn von mehreren Hundert Tänzern überstehen. Vor diesen sechzehn liegen noch einige harte Prüfungen, denn letztendlich werden nur vier Frauen und vier Männer gesucht... Außerdem taucht plötzlich Zacks Ex-Geliebte Cassie auf, die ihn in eine unangenehme Situation bringt, da zwischen den beiden längst nicht alles geklärt ist....
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Die Aufmachung
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Die Vorderseite wird von obigem Cover geziert, während man auf der Rückseite ein paar Bilder aus dem Film sowie die wichtigsten Infos zu Film und DVD findet. Ein Inlett gibt es nicht.
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Die DVD
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Legt man die DVD ein, wird man erst mal über das Copyright informiert und gelangt dann in das unvertonte Hauptmenü, in dem man folgende Auswahlmöglichkeiten hat:
1) Filmstart (Widescreen / Dolby Digital 5.1, Digital Remastered)
2) Special Features
- Sir Richard Attenborough: Biografie mit Musik hinterlegt
- Michael Douglas: Biografie mit Bild, mit Musik hinterlegt
- Audrey Landers: Biografie mit Musik hinterlegt
- Weitere empfehlenswerte Tanzfilme: Auflistung von Tanzfilmen, nach Jahr sortiert, mit Musik hinterlegt
3) Kapitelwahl
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Weitere Infos
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Der 1985 produzierte Film hat eine Laufzeit von 113 Minuten und ist ab 6 Jahren freigegeben. Die von Best Entertainment produzierte DVD kostet bei Amazon derzeit € 11,99, ist aber bei ebay auch günstiger zu bekommen.
Zack.....................Michael Douglas
Cassie..................Alison Reed
Larry....................Terrence Mann
Regie....................Lord Richard Attenborough
Musik...................Marvin Hamlisch
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Meine Meinung
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Zum Film:
*********
Anfänglich fand ich die Regie etwas verwirrend, da ständig zwischen dem Casting im Theater und den Geschehnissen auf der Straße hin- und hergeschnitten wird. Dies ändert sich glücklicherweise, als sich das Wesentliche nur noch im Theater abspielt und von da an gibt es auch nichts mehr daran auszusetzen. Allerdings ist der Anfang ohnehin etwas verwirrend, wenn man nicht weiß, worum es in dem Film geht, da ohne Erklärung oder ähnliches direkt das Casting gezeigt wird und man nicht wirklich erahnen kann, was da nun auf einen zukommt.
Das Besondere an diesem Film sind natürlich Tanz und Musik, was den Film so richtig lebendig macht. Die Musik ist absolut passend und es ist auch der ein oder andere Ohrwurm dabei. Der Tanz ist sehr schwungvoll und leidenschaftlich vorgeführt, sodass man regelrecht mitgerissen wird. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Lieder nicht durch Eindeutschen verfälscht wurden sondern nur mit einem Schriftzug übersetzt werden.
Faszinierend ist auch, dass die Figuren anfänglich alle das Gleiche denken und fühlen und wie sich diese Gefühle im Laufe des Castings gelegentlich schwanken. Ebenso ziehen einen die Geschichten der einzelnen Tänzer, die nach und nach ans Licht kommen, in ihren Bann, was durch ein paar hervorragende Solos noch verstärkt wird. Diese Geschichten/Solos reichen von interessant über komisch bis traurig, wobei manchmal unverhofft noch jemand mit einsteigt und die anfängliche Gemeinsamkeit wiederherstellt, denn eins verbindet sie alle: eine ausgesprochen starke und nahezu rührende Liebe zum Ballett.
Jedenfalls werden durch diese kleinen Nebengeschichten die Probleme und der jeweils anders begründete Ehrgeiz der Personen deutlich, was das Ganze so fesselnd macht und die Spannung erhält. Das ist des weiteren auch der Grund, warum man sich so gut in die Personen hineinversetzen kann und warum der Film niemals langweilig wird, obwohl nicht wirklich viel passiert. So hat mir auch sehr gut gefallen, dass die „Verlierer“ sich wirklich nett umeinander gekümmert haben.
Zwischendurch sind auch ein paar kleine Gags eingebaut, z.B. rutscht Cassey aus, als sie das Taxi öffnen will, woraufhin es ihr auf typisch amerikanische Art direkt vor der Nase weggeschnappt wird und in einer anderen Szenen klebt sich einer der Tänzer sein durchgekautes Kaugummi hinters Ohr, weil er es rausnehmen soll und nicht weiß, wohin damit. Michael Douglas spielt den anfangs scheinbar knallharten Zach übrigens absolut überzeugend und bringt auch seine andere Seite, die er offensichtlich zu verbergen versucht, sehr schön zur Geltung. Interessant ist auch das Zusammenspiel und die gemeinsame Vergangenheit mit Cassie deren äußerst charmante Sturheit von Alyson Reed hervorragend dargestellt wird.
Nachdem Zach ihr endlich erlaubt mitzutanzen, hat man zunächst das Gefühl, dass er sie nur schikanieren will. Dass das nicht so ist, sondern dass er ihr damit eigentlich nur sagen will, dass er sie für zu gut für die Gruppe hält, kommt erst später raus, weshalb man erst wütend wird und letztendlich ein wenig gerührt ist. Etwas gemein fand ich allerdings das Ende des Castings, bei dem Zach die Tänzer dadurch verwirrt, dass er welche vortreten lässt, aber darüber möchte ich nicht zuviel verraten. Das Finale ist dafür umso besser, da sehr beeindruckend.
Leider waren bei weitem nicht alle Schauspieler so gut besetzt wie Cassie und Zach. So konnte mich zum Beispiel seine Sekretärin und auch ein Teil der Tänzer nicht wirklich überzeugen. Richtig begeistert haben mich aus der Gruppe nur die etwas ältere und ziemlich eigensinnige Sheila, der Männerschwarm – um nicht zu sagen, die Sexbombe – Valerie, der problembehaftete Puertoricaner Paul und daneben auch Zachs Assistent Larry (zumindest sind das die einprägsamsten Charaktere). Die graue Maus Christin wurde auch sehr passend besetzt, aber irgendwie fand ich sie schon fast zu langweilig.
Nun kommen wir aber zurück zu den technischen Details, bei denen mir besonders das furchtbar aussehende Haarteil aufgefallen ist, dass Cassie in den Rückblenden trägt, das gleichen aber die schönen und geschmeidigen Körper der Tänzer/innen wieder aus. Besonders interessant ist jedoch, dass es in diesem Film extrem wenig Kulissen gibt, da er ja überwiegend im Theater spielt. Dies wird nur durch eine tadellose Kameraführung sowie durch die verschiedenen Beleuchtungen überspielt und das sogar erstaunlich gut. Auch die Synchronisation ist mir als erstaunlich gelungen aufgefallen.
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Zur DVD:
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Die Extras sind über alle Maßen einfallslos, was aber möglicherweise an dem Alter des Films liegt. Dennoch hätte ich zumindest unter dem Punkt „Weitere empfehlenswerte Tanzfilme“ zumindest ein paar Trailer erwartet. Immerhin kann man noch ein paar Infos über die Hauptdarsteller und den Regisseur einholen. Außerdem ist das Bild für einen so alten Film durchaus in Ordnung und auch die Überarbeitung des Tons stellt einen klaren Pluspunkt dar. Überrascht hat mich allerdings, dass es weder verschiedene Sprachen noch irgendwelche Untertitel und noch nicht mal ein Inlett gibt. Dafür ist dann ja aber auch der Preis nicht besonders hoch.
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Fazit
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Da der Film mit seiner fabelhaften Musik und dem schwungvollen Tanz sowie den verschiedenen Geschichten der Hauptpersonen einfach immer wieder toll anzuschauen ist, bekommt das Produkt auf jeden Fall ein Empfehlenswert, aber da die Extras absolut enttäuschend sind, nur drei Sterne.
================= Bei Verschmelzung identischer Produkte angehängt: ==========================
Zum aller ersten Mal habe ich diesen Film bei meinem Opa gesehen, weil man mich während einer Familienfeier irgendwie beschäftigen musste... *g*
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Die Story
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Der Film beginnt direkt mit einem alten Theater, in dem gerade ein Casting durchgeführt wird, bei dem eine Gruppe Tänzer für eine Show am Broadway gesucht wird. Der Leiter dieses Castings ist der bekannte und sehr erfolgreiche Choreograph Zack, der nicht nur besonders gut, sondern scheinbar auch besonders hart ist.
Bei seinem Job helfen ihm Larry, der auf der Bühne übermittelt sowie seine Sekretärin. Gemeinsam treffen sie ein Vorauswahl, was nur sechzehn von mehreren Hundert Tänzern überstehen. Vor diesen sechzehn liegen noch einige harte Prüfungen, denn letztendlich werden nur vier Frauen und vier Männer gesucht...
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Die Hauptpersonen
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ZACK (Michael Douglas) leitet das Casting, wobei ihm sein Assistent LARRY (Terrence Mann) und seine Sekretärin KIM (Sharon Brown) helfen.
Die Gruppe, die die Vorauswahl übersteht, besteht aus folgenden 16 Personen: MEGGIE (Pam Klinger), MIKE (Charles McGowan), CONNIE (Jan Gan Boyd), GREG (Justin Ross), SHEILA (Vicki Frederick), BOBBIE (Matt West), BEBE (Michelle Johnston), JUDY (Janet Jones), BRIDGY – leider weiß ich nicht, ob der Name so richtig ist – (Greg Bridges), AL (Tony Fields), CHRISTINE (Nicole Fosse), VALERIE (Audrey Landers – hat in verschiedenen Serien mitgespielt), MARK (Michael Blevins), PAUL (Cameron English), MORALES (Yamil Borges) und DON (Blane Savage).
Später kommt noch Zachs Ex-Geliebte CASSIE (Alison Reed) hinzu, wozu es allerdings einiger Überzeugungskraft ihrerseits bedarf, da sie sich nicht im Guten getrennt haben.
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Weitere Infos
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Der Film hat eine Laufzeit von 113 Minuten und ist ab 6 Jahren freigegeben. Produziert wurde er im Jahre 1985. Das Video kostet bei Amazon € 9,99 und die DVD, die dort allerdings keine sehr guten Kritiken bekommt, € 20,99.
Besetzung siehe Hauptpersonen!
Regie: Lord Richard Attenborough
Musik: Marvin Hamlisch
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Meine Meinung
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Anfänglich fand ich die Regie etwas verwirrend, da ständig zwischen dem Casting im Theater und den Geschehnissen auf der Straße hin- und hergeschnitten wird. Dies ändert sich glücklicherweise, als sich das Wesentliche nur noch im Theater abspielt und von da an gibt es auch nichts mehr daran auszusetzen.
Allerdings ist der Anfang ohnehin etwas verwirrend, wenn man nicht weiß, worum es in dem Film geht, da ohne Erklärung oder ähnliches direkt das Casting gezeigt wird und man nicht wirklich erahnen kann, was da nun auf einen zukommt.
Das Besondere an diesem Film sind natürlich Tanz und Musik, was den Film so richtig lebendig macht. Die Musik ist absolut passend und es ist auch der ein oder andere Ohrwurm dabei. Der Tanz ist sehr schwungvoll und leidenschaftlich vorgeführt, sodass man regelrecht mitgerissen wird. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Lieder nicht durch Eindeutschen verfälscht wurden sondern nur mit einem Schriftzug übersetzt werden.
Faszinierend ist auch, dass die Figuren anfänglich alle das Gleiche denken und fühlen und wie sich diese Gefühle im Laufe des Castings gelegentlich schwanken. Ebenso ziehen einen die Geschichten der einzelnen Tänzer, die nach und nach ans Licht kommen, in ihren Bann, was durch ein paar hervorragende Solos noch verstärkt wird. Diese Geschichten/Solos reichen von interessant über komisch bis traurig, wobei manchmal unverhofft noch jemand mit einsteigt und die anfängliche Gemeinsamkeit wiederherstellt, denn eins verbindet sie alle: eine ausgesprochen starke und nahezu rührende Liebe zum Ballett.
Jedenfalls werden durch diese kleinen Nebengeschichten die Probleme und der jeweils anders begründete Ehrgeiz der Personen deutlich, was das Ganze so fesselnd macht und die Spannung erhält. Das ist des weiteren auch der Grund, warum man sich so gut in die Personen hineinversetzen kann und warum der Film niemals langweilig wird, obwohl nicht wirklich viel passiert. So hat mir auch sehr gut gefallen, dass die „Verlierer“ sich wirklich nett umeinander gekümmert haben.
Zwischendurch sind auch ein paar kleine Gags eingebaut, z.B. rutscht Cassey aus, als sie das Taxi öffnen will, woraufhin es ihr auf typisch amerikanische Art direkt vor der Nase weggeschnappt wird und in einer anderen Szenen klebt sich einer der Tänzer sein durchgekautes Kaugummi hinters Ohr, weil er es rausnehmen soll und nicht weiß, wohin damit.
Michael Douglas spielt den anfangs scheinbar knallharten Zach absolut überzeugend und bringt auch seine andere Seite, die er offensichtlich zu verbergen versucht, sehr schön zur Geltung. Interessant ist auch das Zusammenspiel und die gemeinsame Vergangenheit mit Cassie deren äußerst charmante Sturheit von Alyson Reed hervorragend dargestellt wird.
Nachdem Zach ihr endlich erlaubt mitzutanzen, hat man zunächst das Gefühl, dass er sie nur schikanieren will. Dass das nicht so ist, sondern dass er ihr damit eigentlich nur sagen will, dass er sie für zu gut für die Gruppe hält, kommt erst später raus, weshalb man erst wütend wird und letztendlich ein wenig gerührt ist. Etwas gemein fand ich allerdings das Ende des Castings, bei dem Zach die Tänzer dadurch verwirrt, dass er welche vortreten lässt, aber darüber möchte ich nicht zuviel verraten. Das Finale ist dafür umso besser, da sehr beeindruckend.
Leider waren bei weitem nicht alle Schauspieler so gut besetzt wie Cassie und Zach. So konnte mich zum Beispiel seine Sekretärin und auch ein Teil der Tänzer nicht wirklich überzeugen. Richtig begeistert haben mich aus der Gruppe nur die etwas ältere und ziemlich eigensinnige Sheila, der Männerschwarm – um nicht zu sagen, die Sexbombe – Valerie, der problembehaftete Puertoricaner Paul und daneben auch Zachs Assistent Larry (zumindest sind das die einprägsamsten Charaktere). Die graue Maus Christin wurde auch sehr passend besetzt, aber irgendwie fand ich sie schon fast zu langweilig.
Nun kommen wir aber zurück zu den technischen Details, bei denen mir besonders das furchtbar aussehende Haarteil aufgefallen ist, dass Cassie in den Rückblenden trägt, das gleichen aber die schönen und geschmeidigen Körper der Tänzer/innen wieder aus.
Besonders interessant ist jedoch, dass es in diesem Film extrem wenig Kulissen gibt, da er ja überwiegend im Theater spielt. Dies wird nur durch eine tadellose Kameraführung sowie durch die verschiedenen Beleuchtungen überspielt und das sogar erstaunlich gut. Auch die Synchronisation ist mir als erstaunlich gelungen aufgefallen.
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Fazit
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Da der Film mit seinen verschiedenen Nebengeschichten immer wieder interessant ist, Michael Douglas und auch ein paar andere ihre Rollen sehr gut spielen und mir sowohl die Musik wie auch der Tanz sehr gut gefallen, bekommt der Film schon mal ein Empfehlenswert, aber da mich leider nicht alle Schauspieler überzeugen konnten, „nur“ vier Sterne. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Mr. Douglas sucht den Superstar!!!
08.02.2003, 13:28 Uhr von
Kuhli
Hauptsächlich bzw. sogar fast ausschließlich schreibe ich hier über Filme quer durch alle Genres,...Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
“Yes everything was beautiful at the ballet!”
STORY
Es ist wohl ein ganz gewöhnlicher Tag am Broadway, aber für einige Menschen ist es der Tag, an dem sich ihr Leben ändern, bessern kann. Sie alle träumen den gleichen Traum – Tänzer in einem Musical zu werden.
Eine ganze Horde von ihnen ist zu dem Casting von Zach (Michael Douglas) gekommen, doch nur eine Hand voll von ihnen kann eine Anstellung bekommen. Doch zuerst müssen sie sich alle beweisen.
Again...Step, kick, kick, leap, kick, touch...
That connects with turn, turn out, in, touch, step,
Step, kick, kick, leap, kick, touch...
Got it? Going on, turn, turn, touch down,
Back step, pivot step, walk, walk, walk!
From the top! A-Five, six, seven, eight!
Nachdem schon einige beim Gruppentanzen ausselektiert wurden, bleiben einige wenige übrig, die sich in einer Reihe auf der Bühne aufstellen müssen und aus ihrem Leben erzählen sollen, dabei berichtet jeder von seinem eigenen persönlichen Schicksal:
As I got older I kept getting stranger and stranger, I got to go down to this busy intersection near my house rush hour and direct traffic. I just wanted to see if anybody'd notice me. That's when I started breaking people's houses -- oh, I didn't steal anything --just re-arrange their furniture
And Orphan at three, orphan at three, mother and dad both gone, raised by a sweet ex-con, tied up and raped at seven. Seriously, seriously. Nothing too obscene, I'd better keep it clean
Second week, more advanced, and we had to be a table, be a sports car, ice-cream cone. Mister Karp, he would say, "Very good, except Morales. Try, Morales, all alone." And I dug right down to the bottom of my soul to see how an ice cream felt... Yes, I dug right down to the bottom of my soul and I tried to melt! They all felt something, but I felt nothing. The kids yelled, "Nothing!" They called me "Nothing" And Karp allowed it, which really makes me burn. They were so helpful; they called me "Hopeless", until I really didn't know where else to turn
Als dann Zachs ehemalige Freundin Cassie (Allyson Reed) in das Casting platzt, möchte sie auch eine Chance erhalten ihr Können zu zeigen, doch Zach lässt sie nicht zu, da er sie für talentierter als nur für eine Statistenrolle ansieht, doch Cassie ist karrieremäßig am Ende, braucht den Job und gibt nicht auf.
Give me somebody to dance for, give me somebody to show. Let me wake up in the morning to find I have somewhere exciting to go. To have something that I can believe in, to have someone to be. Use me, choose me, God, I'm a dancer, A dancer dances!
Und tatsächlich gibt Zach klein bei und lässt Cassie einreihen, doch noch hat keiner den Job sicher und so tanzen und singen sich alle bis zur Entscheidung den Geist aus dem Leib…
KRITIK
Ein Musical! Kitsch en masse! Opulente Bilder bis zum Umfallen! Heiterer Gesangsreigen ohne größere Emotionen! Denkste!
„A Chorus Line“ ist diesbezüglich ganz anders. Eine karge, große Bühne ist fast ausschließlich der einzige Handlungsort; Jogginghosen bis zum Anschlag hochgezogen und Bodies aus den Achtzigern, die Jane Fonda erneiden lassen würden; tragische, persönliche Lieder die keinen kalt lassen; ein Handlungsstrang der nur an einem Nachmittag spielt; das ist „A Chorus Line“ – ein simples Musical, und genau das ist dessen große Stärke.
Die Story ist mehr als weit von Komplexität entfernt, ein Satz würde eigentlich reichen, um den Hauptfaden zu erläutern, doch durch die vielen kleinen Geschichten, die die Tänzer von sich erzählen, entfaltet der Film seine eigene Faszination. Hier gibt’s schließlich genug schicksalhafte Charaktere mit denen man sich identifizieren kann. Den einen mag man, den anderen vielleicht weniger, dass macht für mich einen großen Reiz des Films aus, gerade beim ersten Anschauen. Kommen meine Favoriten weiter? Welche Geschichte haben sie zu erzählen? Wird es jeder bis zum Ende durchziehen oder versagen die Nerven?
Und soviel kann ich sagen, alle kommen nicht durch, auch nicht alle, denen ich es sehr gewünscht hätte, und somit hat dieser Film einen erfreulich realistischen Unterton, der nicht in einem Happy End, aber einem optimistischen Glanz-Finale endet.
Aber bis zum Ende ist ja noch ein langer Weg. Alle erzählten Geschichten handeln von tragischen, ernüchternden Momenten. Rückschläge, die jeder einmal erleben muss. Diese Erlebnisse werden, wie es in einem Musical natürlich so üblich ist, durch Gesangseinlagen vorgetragen. Die Musik hält sich hier ungewohnt im Hintergrund, die Sängerstimmen erhalten den Vortritt, Tanz wurde genre-untypisch auch gedrosselt.
Intensiver als manch anderes Musical kommt dieses somit einher, ganz ohne spektakuläre Bilder und Pomp-Klänge. Trotzdem haben die Lieder alle einen großen Widererkennungswert und wunderschöne Melodien und Texte. Nicht immer nur tragisch, manchmal auch ganz witzig…
But after a while I caught on... I mean, I saw what they were hiring! I also swiped my dance card once after an audition, and on a scale of one to ten, they gave me for dance: TEN, for looks: THREE! Why? Dance Ten, Looks Three and I'm still on unemployment, dancing for my own enjoyment. That ain't it, kid! That ain't it, kid! Dance Ten, Looks Three Is like to die! Left the theatre and called the doctor for my appointment to buy...
Tits and ass. bought myself a fancy pair tightened up the derriere, did the nose with it, all that goes with it. Tits and ass! Had the bingo-bongos done. Suddenly I'm getting national tours! Tits and ass won't get you jobs, unless they're yours! Didn't cost a fortune neither. Didn't hurt my sex life either!
Die “Liebesgeschichte” in der Story zwischen dem Caster Zach und seiner ehemaligen Geliebten bleibt ebenfalls erfreulich im Hintergrund. Auch wenn Cassie nach dem ersten Drittel des Films auftaucht beschäftigt sich der Film weiterhin genügend mit den anderen Charakteren und eine typische „Liebesgeschichte“ wird auch eigentlich gar nicht erzählt. Es gibt keine Liebessongs und die Zwei werden auch am Ende nicht zusammenkommen, sie fangen einfach an sich wieder besser zu verstehen, da sie eher dramatisch auseinander gegangen sind. Das war’s…
Somit ist der Film weniger ein Musical und mehr ein Drama in dem gesungen anstatt gesprochen wird – ein kleiner, aber feiner Unterschied, der Fans des typischen Hollywoodmusicals aber enttäuschen und eher Langeweile verbreiten könnte.
Ich LIEBE verkitschtes, überschwängliches Hollywoodmusical jeder Art, ich liebe aber auch „A Chorus Line“, also kann es gut gehen, wenn man sich einfach darauf einlässt. Langweilig wird er für mich jedenfalls nie, da ich mich gut in die Personen hineinversetzen kann und das hat man ja beim normalen, oberflächlichen Musical eher weniger. Man wartet auf den nächsten Song und die Story und Charaktere dienen hauptsächlich, um diese aneinanderzureihen. Kann ja auch schön sein, aber wenn’s nicht so ist, ist’s mindestens genauso schön.
Um die Schicksale der Tänzer glaubwürdig darzustellen, braucht man nicht nur gute Sänger, sondern auch richtig gute Schauspieler, da sie eben sehr alleine und im Mittelpunkt dort oben stehen. Michael Douglas kennt natürlich jeder (hoffe ich doch mal), aber er hält sich erstaunlich zurück. Als harter, aber fairer „Boss“ hat er Gott sei Dank nichts zu singen, aber seine Schauspielerei ist wie immer sehr engagiert und perfekt.
Alysson Reed tanzt und singt energisch und wunderbar kraftvoll und ist als „gefallene“ Las Vegas Tänzerin, die wieder von unten anfängt, der perfekte Konterpart von Mr. Douglas.
Bei den „normalen“ Schauspielern sind zwar einige Gesichter dabei, die man irgendwo schon mal gesehen haben will, aber wirklich bekannt davon ist nur Audrey Landers als „Tits and Ass“-Lady Val, was aber nicht die Qualität der anderen mindert.
Besonders hervorheben möchte ich hier aber noch Yamil Borges die mir immer wieder als Diana Morales fast die Tränen in die Augen treibt. Einfach herrlich tragisch. Zudem ist auch noch Cameron English erwähnenswert, der einen der dramatischsten Personen spielt, da er wegen seiner Homosexualität nicht nur von seinen Eltern verachtet wurde, sondern auch da sein Traum frühzeitig wegen einer Verletzung zerplatzt. Ich fühle da jedes Mal mit, deswegen kann ich den Film auch nicht so oft anschauen, das halte ich ja nicht aus :-)
Auch wenn der Film nicht wirklich überschwängliche Kritiken bekommen hat, bin ich begeistert, weil für mich persönlich einfach alles passt. Aber was will man auch erwarten von einem Regisseur wie Sir Richard Attenborough, der nicht nur als Schauspieler (z.B. als Parkbesitzer John Hammond in Jurassic Park) überzeugt, sondern vor allem auch als Regisseur Meisterwerke wie Ghandi und den von mir über alles geliebten „Crying Freedom“ (nicht Crying Freeman!!!) geschaffen hat.
FAZIT
Ein minimalistisches Musical, das mit Schicksalen, anstatt mit imposanten Bildern und überflutender Musik, aufwartet und begeistert. Man liebt den Film oder man findet ihn einfach nur langweilig, das sollte aber jeder mal für sich selbst feststellen, er kommt ja schließlich oft genug im Fernsehen.
8 tanzende von 10 rumtrampelnden Punkten
DATEN
A Chorus Line ´85
Von Richard Attenborough
Nach einem Stück von Nicholas Dante und James Kirkwood jr.
Ca. 113 Minuten
FSK 6
P.S.: Irgendwie hat mich heute die Muse nicht geküsst und deswegen entschuldige ich meinen uninspirierten Schreibstil mal einfach so, aber da die meisten das ja sowieso nicht lesen werden und direkt bewerten ist das ja auch egal… weiterlesen schließen
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