Abtreibung Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Abtreibung ???

  

  01.05.2003, 15:58 Uhr von
  Brianna
  

  4

  Bewertungen (11)
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Nein

  Abtreibung ja oder nein ? Diese Frage kann nur die Frau selbst beantworten. Ich habe mir die Frage auch einmal für einen kurzen Moment gestellt. Es war vor 8 Jahren, als ich mit meinem Sohn schwanger war. Es war ein Unfall, falsch gerechnet. Als ich von der Schwangerschaft erfuhr war ich mit meinem heutigen Mann erst 3 Wochen zusammen. Mein Mann fragte mich, ob ich das Kind wolle. Wir haben darüber geredet und sagte, egal was er möchte, es wäre meine Entscheidung,da es ja um mich und meinem Körper ging. Da ich schon immer Kinder wollte, habe ich mich für meinen Sohn und gegen eine Abtreibung entscheiden.
  Würde ich jetzt schwanger werden, würde ich versuchen abzutreiben. Ich bin inzwischen Mutter von zwei Kindern und mache seit letztem Jahr eine Umschulung. Ich will diese Umschulung abschließen und nicht noch ein Kind großziehen.
  Nicht das ich falsch verstanden werde, ich liebe meine beiden Mäuse, aber ein drittes Kind will ich einfach nicht. Ich fühle mich dafür mit 34 Jahren einfach zu alt, ich will nachts nicht mehr stündlich aufstehen, ich bin froh das meine Tochter mich jetzt nachts in Ruhe schlafen läßt.
  
  Meine Meinung an die Abtreibungsgegner ist:
  Verurteilt nicht vorschnell, hört Euch erstmal die Gründe für eine Abtreibung an.
  
  Es soll jede Frau selbst entscheiden, ob sie ein Kind möchte - oder nicht.
  
  Kein Mann der Welt hat das Recht über meinen Körper zu entscheiden. weiterlesen schließen
• Anzeige

• Abtreibung? Mal sehn!

  

  19.11.2002, 17:41 Uhr von
  Herzwig
  Nun bin ich schon zum zweiten Mail von einem Yopi-Crash betroffen. Zwar ist nicht alles weg, aber...

  4

  Bewertungen (24)
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Nein

  Seit einigen Jahren arbeite ich in unserem Haushalt mit verhaltensauffälligen Kindern. Wir sind eine sogenannte individualpädagogische Projektstelle. Meine Frau ist Heilerziehungspflegerin in einem Heim für geistig und körperbehinderte Menschen. Was nun, wird sich der eien oder andere Fragen, hat das mit Abtreibung zu tun? Vielleicht nicht viel, aber wir bekommen täglich einen Eindruck davon, wie NICHT gewollte Kinder von Eltern, der Gesellschaft, der Politik und vielen anderen Menschen behandelt werden. Dieses soll keine Aufforderung zur Abtreibung sein, wohl aber eine Aufforderung die eine oder andere Meinung zu überdenken,in der man fordert, Frauen die Möglichkeit der Mitentscheidung zu nehmen oder einzuschränken!!
  Ich erspare auch mir und euch die Diskussion, ab wann und ob Abtreibung Mord ist! Ist mir einfach zu platt!
  Viele Eltern, so stelle ich fest, bauen sehr schlecht oder im schlimmsten Fall keine Beziehung zu ihrem ungewollten Kind auf. Diesem Kind steht oft ein sehr schwieriges und liebloses Leben bevor. Ersatz können Pflegeeltern , Heime, (gleich ob der Träger ein religiöser ist oder nicht,) und andere Institutionen leider nicht bieten. Fast ausnahmslos werden die Kinder verhaltensauffällig, viele sogar verhaltensgestört. Landen in Heimen oder Kinderpsychatrien, besuchen Schulen zur Lernhilfe oder Erziehung. Sind ungewollte Kinder gar noch behindert, führt das oft zum totalen Kontaktausfall.
  Bei dem Versuch hier Elternliebe zu ersetzen, scheitern wir immer wieder.
  Oft denke ich, warum hat diese Mutter dieses Kind bekommen, sich Geburt und Schwangerschft noch angetan. Wäre eine Abbruch Indikation da nicht gegeben gewesen ??!!
  Im selben Moment sehe ich das Kind und erschrecke darüber, daß ich gerade über ein Leben entscheiden wollte.
  Es ist gewiss nicht so, dass ich für Abtreibung plediere, weil ich meine, dass ungewollte Kinder kein lebenswertes Leben zu erwarten haben. Aber ich bin auch kein Verfechter der religiösen These: Kind auf die Welt bringen und dann weitersehen!! Alles wird gut, der liebe Gott wird's richten!-- Eben nicht, wie ich immer wieder feststellen muß!
  Ich denke aber auch, als nicht betroffene/r kann man da immer ziemlich schlau daherreden!
  Ich war noch nie in der Situation, ungewollt Vater zu werden! Außerdem bin ich keine Frau, die schwanger werden kann... auch wenn ich als Mann natürlich Mitverantwortung trage. Als Mann ist es aber, wie das Leben oft zeigt, einfacher sich aus dem Staub zu machen!!
  Es ist wiederum aber auch wichtig, andere, die Abstand haben, also nicht dierekt betroffen sind, deswegen auch eher objektiv sein können, anzuhören.
  Ich weis von mir, der ich ein Gegner der Todesstrafe bin, daß ich bei einer Straftat an meiner kleinen Tochter, dann wohl vermutlich als erster nach der Todesstrafe rufen werde!!
  So schnell kann sich eben eine Meinung und eine Situation ändern.
  Also bitte keine bösen Kommentare mehr für Berichte von Frauen, die sich für eine Abtreibung entschieden haben.
  Übrigens weiß ich, dass ich hier keine eindeutige Position vertrete, weil ich das nicht kann. Ich tolleriere aber unsere Gesellschaftsform und lebe in dieser, also muß ich auch die Konsequenzen tollerieren. In unserer leistungsorientieren Gesellschaft ist es manchen Müttern nicht möglich ein Kind zu bekommen! weiterlesen schließen

• Abtreibung

  

  12.09.2002, 15:38 Uhr von
  AnjaG
  

  4

  Bewertungen (21)
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Nein

  Das Thema Abtreibung ist ein sehr sensibles Thema. Ich war noch nie in der Situation, schwanger zu sein geschweige denn abtreiben zu müssen. Vielleicht würde ich dann auch einiges anders sehen. Grundsätzlich bin ich gegen Abtreibung. Meiner Meinung nach wird es den werdenden Müttern heutzutage zu einfach gemacht abzutreiben. Es gibt ei paar Gründe, die ich nachvollziehen kann - die werdende Mutter ist definitv zu jung und unreif ein Kind großzuziehen und es gibt keine alternativen, werdende Mutter ist Opfer einer Vergewaltigung geworden, das Kind wird stark behindert und nicht lang und bewußt lebensfähig sein können... Das sind Dinge, bei denen ich eine abtreibung nachvollziehen kann. Doch wenn ein Kind absolut nicht gewollt ist, weil es einem einfach nicht in den Kram paßt, kann man es immer noch zur adoption freigeben - wieviel Paare wünschen sich sehnlichst ein Kind und würden gern eins adoptieren um ihnen ein gesichertes liebevolles Zuhause zu geben?! Finanziell ist mir klar, daß ein Kind "schweineteuer" ist, doch kann man Unterstützung bekommen (sei es aus der eigenen Familie oder vom staat). Menschen, die nicht unbedingt am Existenzminimum leben und wegen eines Hausbaus (Beitrag vor einigen Tagen) oder Autos, sprich wegen der Anschaffung eines Statussymbols, ein Kind abtreiben, kann ich nicht verstehen. Desweiteren denke ich, daß es nicht nur die Entscheidung der werdenden Mutter, sondern auch des Vaters ist.
  Allerdings habe ich wie gesagt weder ein Kind noch eine Abtreibung erlebt, aber das ist meine bisherige Meinung, die sich vielleicht im Laufe der Jahre und mit mehr Lebenserfahrung (bin 25) auch noch ändern wird - wer weiß?! weiterlesen schließen