Pro:
Spaß, Spaß, Spaß!; viele Funktionen; davon hat man lange was
Kontra:
kurze Batterielaufzeit = hoher Stromverbrauch (für solch eine kleine Cam)
Empfehlung:
Ja
ACHTUNG:
------------------------
Es handelt sich bei der vorgestellten Kamera nicht um die "Aiptek VGA Plus", sondern um die "Commodore PenCam 16". Ich habe bereits zweimal einen Produktvorschlag bei YOPI eingereicht - man weigert sich allerdings, eine neuen neuen Produktzweig dafür anzulegen. Da ich der Meinung bin, dass die Commodore dieselbe Ausstattung wie die Aiptek hat, platziere ich den Bericht also hier!
----------------------------------------------------------------
Seit ca. zwei Jahren schon bin ich stolze Besitzerin der "Commodore PenCam 16".
Da ich nun genügend Erfahrungen im Umgang mit dem kleinen Alleskönner gesammelt habe, möchte ich euch heute eben diese präsentieren.
- FUNKTIONEN DER "COMMODORE PENCAM 16":
---------------------------------------------------
Die Kamera ist ein kleines Allround-Talent.
Sie kann sowohl
* als PC Kamera (Liveansicht des Raumes vor der Kamera - so also auch als Webcam oder Überwachungskamera nutzbar),
* als Digital Camera (zum Schnappschussschießen mit einer maximalen Auflösung von 352x288) oder als
* Digital Camcorder (zum Aufzeichnen von kurzen Videosequenzen)
genutzt werden.
Das alles hört sich meiner Meinung nach schon wirklich beeindruckend an.
Doch kann das kleine stiftförmige Ding im edlen silbergrauen Look seine Versprechen auch halten?
Ich erzähle euch im Folgenden einfach einmal, wie ich überhaupt an die kleine Kamera "Commodore PenCam 16" herankam.
- ES BEGANN SO:
-----------------------------
An irgendeinem warmen Tag Anfang August des Jahres 2003 ergab es sich, dass ich auf die Schlecker-Home-Shopping Site surfte.
Neben allerhand interessanten Drogerieprodukten entdeckte ich dort auch eine kleine in die Länge gewachsene Digitalkamera, die sich "Commodore PenCam 16" nannte.
Ich hatte mich sofort verliebt!
Doch meine Entscheidung zum Kauf stand noch nicht fest.
Ich musste zunächst wissen, ob die Kamera für ihr Geld denn auch wirklich taugte und schaute deshalb bei Ciao hinein, um in den Berichten anderer User mehr über das süße Ding zu erfahren.
Gesagt - getan!
Ich war begeistert.
Die Beiträge fielen allesamt sehr positiv aus.
Nun war die letzte Hemmschwelle gefallen, schnell bestellte ich die kleine Silbergraue beim Online-Versand des Drogeriemarktes.
- DIE ERSTE BEGEGNUNG
------------------------------------
mit der Kamera geschah dann nur zwei Tage später.
Der Postbote übergab mir ein relativ kleines Paket im blau-weißen Schlecker-Look.
Gierig riss ich den Karton auf und war schon begeistert ob des Anblickes der
- VERPACKUNG DER KAMERA.
---------------------------------------
Kernig und modern strahlte mich die bunt-computermäßige Verpackung.
Es knisterte zwischen der Kamera, die sich übrigens immer noch sicher in ihrer Verpackung befand, und mir...
Vorsichtig öffnete ich den Karton - dies kann man sehr gut tun ohne die Verpackung dabei zu beschädigen. Lange brauchte ich nicht suchen, bis ich meine Angebetete fand.
Denn der gesamte Produktkarton bestand nur aus
* meiner Kamera und einem prachtvollen Standfuß,
* Batterien,
* einer CD-ROM,
* einem Verbindungskabel und
* einer Kurzanleitung in diversen Sprachen.
- DER LOOK DER KAMERA
--------------------------------------
haute mich geradezu vom Sockel.
Das kleine silbergraue Ding sah wirklich ultra-schnuckelig aus.
Der Bereich um die Linse herum ist schwarz gefärbt, hinten an der Kamera befindet sich ein kleines LCD-Display, welches bei Betrieb angibt, wieiviele Fotos noch zu schießen sind und in welchem Modus sich die Kamera befindet. Ach ja! Und wenn man denn will, dann kann man über dieses kleine, aber dennoch gut lesbare, LCD-Display seine bisherigen Fotos löschen...
Auf der hübschen Brust der Kamera ist ihr Name eingezeichnet..."PenCam 16"...hach *seufz*...schön!
Unten, am Fuß vorne, kann man den Namen des Herstellers lesen: "Commodore".
Oben rechts ist die Kamera mit einem Clip versehen. Wer also Lust hat, sich den kleinen Silbergrauen beispielsweise an die Hemdtasche zu klemmen, der ist hiermit gut bedient.
Wer größere Flächen nutzen will, der kann auf den mitgelieferten Gürtelclip zurückgreifen.
Nicht schlecht.
Das Knistern gerade eben hatte nicht gelogen.
Aus Verliebtheit war nun wahre, tiefe Liebe geworden.
*schmelz dahin*
- STROM
---------------------------
erhält die Kamera, wenn sie nicht am PC angeschlossen ist, über zwei Micro-Batterien (2x 1,5 V).
Prima, für den erfolgreichen Start in eine Schnappschuss-Karriere sind gleich zwei solcher Energiequellen der Kamerapackung beigelegt worden.
Betreibt man die Kamera am PC, so benötigt sie keine extra Energielieferanten, dann läuft die Versorgung der Silbergrauen über den USB-Anschluss. :-)
Ich konnte einfach nicht anders. Binnen einer Stunde machte die ersten Fotos:
Also schnell die Batterien eingelegt, die höchste Einstellung gewählt (die ist übrigens schon voreingestellt) und los konnte es gehen.
Alles wurde hier in der heimischen Wohnung festgehalten:
der PC, die Bilder an der Wand, der Wellensittich im Käfig, die Kränze an der Tür...
Nach zwanzig Fotos war der Speicher voll und ich zufrieden.
Wie würden die Fotos wohl aussehen?
Hoffentlich würde man wirklich etwas darauf erkennen können.
Ich hatte ja schon immer ein wenig Angst, dass diese niedrigauflösenden Kameras der letzte Schund seien und man auf ihren Fotos einen Sittich für einen Bären halten würde...
Würden die positiven Erfahrungsberichte Recht behalten?
Bevor ich jedoch überhaupt irgendein Foto sehen konnte, musste ich zunächst
- DIE SOFTWARE INSTALLIEREN.
---------------------------------------
Beim Kauf der "Commodore PenCam 16" bekommt man jede Menge Software mitgeliefert.
Da wäre der
* PenCam Manager (das wichtigste Utensil überhaupt - hiermit lädt man aufgenomme Fotos oder Filme auf seinen PC),
* Video Mail (Desktop video mail software),
* Microsoft NetMeeting (Internet communication software),
* Ulead Cool 360 (Photo Panorama software),
* Ulead Photo Explorer (Visual file management software) und
* Ulead Photo Express (Edit and create exciting illustrations & photos SE).
Wichtig ist zunächst nur der "PenCam Manager".
Man installiere ihn flott (das geht wirklich recht schnell), starte den PC dann neu und krame das
- VERBINDUNGSKABEL
-----------------------------------
aus dem Karton hinaus.
Ein Ende gehört an einen freien USB-Anschluss des PCs, das andere - kleinere - Ende steckt man links in die dafür vorgesehene Buchse an der Kamera.
So!
Man startet den "PenCam Manager" und folgt den Instruktionen der wirklich recht gut verständlichen Bedienungsanleitung (ich habe - wie fast immer - nicht wirklich in die Anleitung geschaut...dauert mir einfach zu lang).
Wenn man dann alles richtig gemacht hat, kann man seine
- FOTOS
------------------------------
in dem dafür vorgesehenen Fenster sehen und diese dann entweder einzeln oder komplett auf den PC ziehen.
Da die Vorschaufenster recht klein sind, fährt man wohl am besten, wenn man sich einfach 'mal alle Fotos herunterlädt.
Gesagt getan.
Nun können wir mit den im "PenCam Manager" verwurzelten Bildbearbeitungstools unsere Bilder noch ein wenig nachschärfen, Helligkeit hinzufügen oder Kontraste variieren.
Wenn wir wollen...
Denn: So schlecht sind die Fotos gar nicht.
Natürlich haben sie keine Kleinbildkamera-Qualität, aber das habe ich auch gar nicht erwartet.
Man erkennt wirklich sehr viel und schlecht sehen die Bilder nicht aus.
Wer die grobe Pixelierung nicht mag, der kann sich die Bilder nachträglich ja noch ein wenig weicher zeichnen.
Also ich habe nun schon eine ganze Fotogallerie mit Aufnahmen von meinem Wellensittich und bin begeistert.
- WICHTIG:
--------------------
Es ist immer wichtig, beim Fotografieren eine ausreichende Beleuchtung herzustellen, weil die kleine Kamera über keinen eigenen Blitz verfügt.
Sollte es ihr denn einmal arg zu dunkel sein, dann schaltet sie auf sturr und brummt beleidigt.
Dann kann man kein Foto schießen und sollte seinen Standort verändern, Licht anmachen oder was auch immer, hauptsache etwas, was Helligkeit bringt.
Ist genügend Licht da, so löst die Kamera aus und bedankt sich für die ausreichende Helligkeit mit einem freundlichen Piepton.
Man sollte übrigens auch auf jeden Fall die höhere Auflösung zum Fotografieren benutzen.
Zwar hat man dann "nur" 20 Aufnahmen zur Verfügung, aber besser 20 gute als 80 verhunzte.
Tollkühne Menschen sollten nachdem sie sich ihre ersten Aufnahmen angesehen haben, einfach 'mal in den
- LIVE-CAM-MODUS
------------------------------------
umschalten.
*ggg*
Aber nicht erschrecken.
Ihr seht euereiner vor dem PC hockend und in den Monitor starrend.
Nachdem bei mir die ersten Schrecksekunden vorüber waren, fand ich die ganze Sache nur noch spannend und aufregend.
Die Qualität ist in Ordnung, es findet nur eine sehr geringe Verzögerung statt.
Auch hier gilt wieder:
Licht, Licht, Licht!
Je mehr Licht in den Raum fällt, desto besser ist die Qualität der Livebilder auf dem PC.
Weil ich auch unbedingt alles durchprobieren wollte, entschloss ich mich wenige Augenblicke später,
- DIE CAMCORDERFUNKTION
------------------------------------
der Kamera auszuprobieren.
Hier empfiehlt es sich - im Gegensatz zu den vorherigen Ratschlägen - die niedrigere Auflösung zu wählen, da man aus wenigen hochwertigen Bildern nur eine sehr kurze Sequenz aufnehmen kann.
Das Resultat war nicht schlecht.
Nichts professionell Anmutendes, aber für den hobbyhaften Hausgebrauch nicht schlecht.
Ein Selbstauslöser ist übrigens auch vorhanden.
Wer also Zeit benötigt, um sich richtig in Pose zu setzen, der kann dies ohne weiteres machen.
So, was gibt es nun noch Wichtiges anzumerken?
Ah ja:
- DER PREIS!
-----------------------------------
Damals habe ich für die Kamera bei Schlecker DM 99,00 bezahlt.
Ich finde, dass sich das Geld für dieses Multifunktionstalent gelohnt hat.
Ich bin mir sicher, dass ich noch viel Freude mit dem silbergrauen Darling haben werde.
Ein kleiner Wehrmutstropfen ist leider die kurze Lebensdauer der Batterien...
Schon nach zwei Stunden aktiver Schnappschießerei sind die Teile alle.
Schade, aber auch kein Beinbruch.
Nun noch die
- TECHNISCHEN DATEN:
------------------------------------
* Sensor Type/ CIF (352 x 288) CMOS
* Interface Typ/ USB
* Image Performance for Video Stream/ - 9 fps for CIF (352 x 288) - 20 fps for QCIF (176 x 144)
* Memory & Images/ SDRAM 16 Mbit (1MX16) - 20 Pictures for CIF - 80 Pictures for QCIF
* TN LCD Display/ - Hr: CIF Mode - Lr: QCIF Mode - Battery Low Status: Display Blinking - St: Self-Timer (10 Seconds) - Ct: Continous Mode - CL: Clear All Pictures
* Dimensions/ 4,9" x 1,2" x 0,8"
* Battery/ 1,5 V x 2 Battery (AAA)
* Battery Capacity/ Continous Snapshot for 2 hours - Stand-by can work about 2 weeks
* USB Power/ When connected to USB port, the camera can drive its power from PC
* View Angle/ 54 degrees
* Software Support/ MIcrosoft Windows 98/ME/2000
und die
- SYSTEMVORAUSSETZUNGEN:
--------------------------------------
* Microsoft Windows 98/ME/2000,
* P 200 MHz (or equivalent) processor or higher
* 32 MB of RAM (64 MB recommended)
* Video Card with 2 MB of RAM for minimum 16 bit (High Color) display
* 4x speed CD-ROM
* an available USB port
Letzlich kann mein
--- FAZIT
------------------------
also nur lauten:
Prima Kamera!
Unsere Liebe ist noch so frisch wie am ersten Tag, ich möchte das kleine silbergraue Schätzchen nimmermehr aus meiner Hand legen.
Ein kleiner Tipp noch: Da die Kamera so zart und klein ist, solltet ihr aufpassen, dass ihr beim Fotografieren nicht die Finger vor der Linse habt...*ggg* weiterlesen schließen
Bewerten / Kommentar schreiben