Pro:
Gutes Gehalt, nach der Ausbildung super Job,
Kontra:
zum Teil harte Arbeit, stressige Tage gibt es auch . .
Empfehlung:
Ja
Hallo Ihr lieben, heute werde ich mal was über meinen Ausbildungsbetrieb schreiben, der netten Firma ALDI...
Als ich mich im Frühjahr 1998 dort aufgrund einer Zeitungsannonce bewarb, war es eigentlich nur das Geld dass mich lockte, es waren immerhin im 1. Lehrjahr schon 1410 DM brutto, was dann über 1000 DM netto waren.
Aber gut, ich habe mich dann schriftlich dort beworben, hörte aber dann garnichts mehr von der Bewerbung und begnügte mich damit, wohl doch bis zum Abitur auf dem Gymnasium zu bleiben, immerhin war ich ja schon fast in der 12. Stufe.
Kurz nach Beginn der Sommerferien klingelte dann das Telefon und ein Bereichsleiter von Aldi fragte mich, ob ich denn noch an dem Ausbildungsplatz interessiert sei.
Natürlich war ich das. Ich hatte zwar nicht wirklich viel Ahnung davon, was mich da erwarten würde, aber ich war mir sicher, wenn ich es halt doch nicht wollen würde, könnte ich ja auch noch aufhören...
Ich wurde zu einem Bewerbungsgespräch in einer Filiale eingeladen, es handelte sich dabei auch um die Filiale, in der ich später eingesetzt werden sollte.
Somit lernte ich auch gleich meinen Chef kennen.
Keine 24 Stunden vergingen und ich hatte wirklich eine Ausbildungsstelle...
Am 1. August 1998 begann ich dann meine Ausbildung. Wie alle Azubis bekam ich erstmal einen Vertrag für die 2-jährige Verkäuferlehre mit 37,5 Stunden in der Woche, bei entsprechenden Noten und Leistungen im Betrieb kann man dann auch noch das dritte Lehrjahr machen.
Da damals noch alle Preise aus dem Kopf eingegeben werden mußten, bekam ich erstmal einige Monate Zeit, diese auch zu lernen, deshalb bestand meine Hauptaufgabe darin, zu packen, die Paletten im Laden zu ersetzen und aufzuräumen, was auch noch heute zu meinen Tätigkeiten gehört.
Nach gut 3 Monaten klappte es dann auch in der Kasse recht gut, und mir gefiel meine Arbeit jeden Tag besser, was auch an dem Team lag.
Zudem hatte ich 2 mal im Monat Firmeninterne Schulungen, die einem Lebensmittelkunde näher brachten, was auch in der Abschlußprüfung gebraucht wird.
Anfangs hatte ich einmal die Woche Berufsschule, wobei ich mich wirklich fragen mußte was denn da los war, da man eigentlich nur logisch denken können brauchte um diese Aufgaben zu meistern.
Deshalb bekam ich dann auch das 3. Lehrjahr ohne weitere Probleme.
Im dritten Lehrjahr hatte ich dann auch die Möglichkeit, für 3 Monate in der für meinen Bereich zuständigen Zentrale zu arbeiten, was wirklich sehr interessant war, da man nun wirklich verstehen konnte wie es "hinter den Kulissen" abläuft, wo der LKW, der ja täglich kommt, beladen wird, was im Lager gemacht wird, wo die ganzen Lieferscheine erstellt werden, welche Aufgaben man halt auf der anderen Seite des Betriebes hat.
Wirklich super! und die Arbeitszeiten waren eigentlich auch nett, bis 16.15 täglich bzw. noch ein Nachmittag in der Woche frei....
Schon während des dritten Lehrjahres gab man mir grünes Licht, dass ich auch übernommen werde, und dass war wirklich mein Traum...
Denn auch nach der Ausbildung gibt Aldi einem super Chancen, man ist zwar in der Regel nur eine Teilzeit-Kraft, verdient aber meist weit mehr als andere in Vollzeit.
Beispiel: Eine Freundin, die bei mir in der Berufsschule war, verdiente nach der Ausbildung in Vollzeit (37,5) in einer großen Klammotten-Kette grade mal so viel wie eine unserer 18 (!) Stunden-Kräfte.
Alles in allem kann ich sagen, dass ich froh bin, diesen Schritt damals gemacht zu haben, denn es macht mir viel Spaß, man hat viel Abwechslung, ich kann auch sagen, super Kollegen, ich hatte bisher auch nur nette Chefs, es könnte nicht besser sein...
Natürlich muß ich aber auch sagen , dass es zum Teil wirklich körperlich harte Arbeit ist, was mit Sicherheit nicht jedem liegt.
Doch nach jedem Tag, an dem ich arbeiten gehe, weiß ich dass es auf jeden Fall dass richtige war, denn direkt nach der Ausbildung wurde ich stellvertretende Filialleiterin, und kann sagen, dass man mit den Arbeitszeiten wirklich leben kann, zumal auch die Azubis heute in Schichten arbeiten, und zum Teil um 16 Uhr Feierabend haben!!! weiterlesen schließen
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