Alexanderplatz Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- bekannt, viele Einkaufsmöglichkeiten, der Fernsehturm
- Sehenswürdigkeiten, zentrale Lage, Shopping
- Lage, Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten
Nachteile / Kritik
- schmuddelig, viele Bauernfänger
- etwas schmuddelig, wenig Flair (ändert sich langsam durch Neu- und Umbauten)
- Nichts
Tests und Erfahrungsberichte
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Der Alex in Berlin
5Pro:
Lage, Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten
Kontra:
Nichts
Empfehlung:
Ja
Wer selbst demnächst einmal eine Reise nach Berlin unternehmen möchte wird sich sicherlich auch einmal vollkommen zurecht fragen was man sich denn am Besten ansehen sollte. Überaus wichtig ist hierbei auch eine gute Planung und Vorbereitung, denn in Berlin gibt es nun wahrlich einmal eine Menge an tollen Plätzen die eben nicht nur für sich selbst genommen sehr gut ankommen, sondern welche eben auch unterschiedliche Sehenswürdigkeiten rings herum einmal bieten.
Der im 17. Jahrhundert in Berlin Mitte angelegte Alexanderplatz gehört nun zweifelsfrei nicht nur zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Deutschen Bundeshauptstadt, sondern ist auch aus den obig genannten Gründen einmal überaus interessant. Wer nun jedoch einmal heute den Alexanderplatz besucht wird dabei nicht auf die ursprüngliche Form und Gestaltung treffen, sondern gerade in den Jahren seit der Wiedervereinigung von Ost und West hat auch der in Berlin auftretende Bauboom eben dafür gesorgt das der Alexanderplatz ein anderes Gesicht bekommen hat.
Für uns stand ein Besuch dieses zentral gelegenen Platzes jedoch auch deshalb fest, weil eben um ihn herum auch eine Menge an tollen Sehenswürdigkeiten gefunden werden können. Die größten und wichtigsten sind hierbei nun ohne Frage und Zweifel einmal der Fernsehturm von Berlin sowie das Rote Rathaus, welche zentral am Alexanderplatz gar nicht übersehen werden können. Doch damit natürlich noch längst nicht genug, denn auch das Alexanderhaus oder aber die Kongresshalle gilt es zu bestaunen, wenngleich Besucher aus aller Welt den Alexanderplatz in der Zwischenzeit auch wegen seiner vorhandenen Einkaufsmöglichkeiten ins Herz geschlossen haben.
Der Alex, wie dieser Platz im Berliner Volksmund einmal genannt wird bietet jedoch gerade für Touristen auch einmal den sehr entscheidenden Vorteil das man eben bequem auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin kommt. Neben den Buslinien 100 und 200 die sich Touristen merken sollten verkehren am Alexanderplatz nämlich auch diverse Straßenbahn Linien. Ebenfalls kann man mit den Ubahnlinien 2,5 und 8 sowie zahlreichen Sbahn Linien schnell, einfach und sicher an den Alexanderplatz kommen.
Ebenfalls nicht entgehen lassen sollte man sich als Tourist und Besucher des Alexanderplatzes in Berlin Mitte einmal die vorhandene Bahnhofshalle, denn diese ist nicht nur Abends eine tolle Location bei der im Hintergrund der Berliner Fernsehturm sehr gut besichtigt und bestaunt werden kann, sondern darin befinden sich auch eine Menge an Imbisseinrichtungen und anderen Läden die zu einer Stärkung in Form von Essen und Trinken zu wirklich sehr guten Preisen einladen.
Zudem gefiel uns auf der Rückseite des Alexanderplatzes in der Nähe des Roten Rathauses auch das unterschiedliche Künstlergruppen einmal ihre Show und Darbietungen aufführten und somit für gute Unterhaltung sorgten. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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NancyNoack, 05.07.2010, 13:03 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Vor ungefähr 15 Jahren fand ich den Alex noch besser.
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austin77, 05.07.2010, 12:27 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
du liest bei mir und ich bei dir,so macht yopi Spaß.lg
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**** EXCUSE ME: IS THIS THE RIGHT WAY TO THE ALEXANDERPLATZ?? ****
Pro:
Sehenswürdigkeiten, zentrale Lage, Shopping
Kontra:
etwas schmuddelig, wenig Flair (ändert sich langsam durch Neu- und Umbauten)
Empfehlung:
Ja
Liebe Yopi-Gemeinde,
liebe Leser,
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***Vorwort ******
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Es ist Anfang 2007. Ich arbeite teilweise in einer Filiale an diesem Platz in der Hauptstadt. Wenn ich aus dem Schaufenster schaue, sehe ich das Alexanderhaus und das Berolinahaus, die um 1930 erbaut wurden. Ansonsten stehen hier nur grosse Häuser aus der Nachkriegszeit und speziell im sozialistischen Grossstadtstil. Schräg rechts
sehe ich ein Hochhaus, welches ein Hotel ist. Jaaa richtig, ich meine den Alexanderplatz in Berlin, von dem ich nun berichten möchte. Ob dieser Platz mir gefällt oder nicht, steht nun im folgenden Bericht:
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*** Lage ********
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Der Alexanderplatz befindet sich im östlichen Teil des Berliner Stadtzentrums. Es ist einer der grössten Verkehrsknotenpunkte der Stadt, vielleicht auch der grösste, weil einige grosse Strassen sternförmig vom Alex auswärts führen. Es führen u.A. die B96a Richtung Hohen-Neuendorf und Oranienburg, die B109 Richtung Wandlitz, die B2 Richtung Bernau/Eberswalde und Potsdam, die B1 - die Küstrin und Aachen verbindet, die B5 in Richtung Frankfurt/Oder und Nauen, um nur die grossen Bundesstrassen zu nennen. Sie alle laufen mehr oder weniger am Alex zusammen. In der City-West gibt es ja die Stadtautobahn, in der City-Ost nicht, so dass die Strassen auch alle sehr stark befahren werden.
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*** ÖPNV und Parken *****
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Am Alexanderplatz fahren drei U-Bahnlinien, die der Benutzer unterirdisch an verschiedenen U-Bahnhöfen, die mit langen Gängen verbunden sind, erreicht. Dort unten befinden sich auch ein paar Geschäfte, wie Rossmann, Kiosk, Blumenladen usw. Es fahren die Linie 5, die am Alex beginnt, in Richtung Tierpark über Hellersdorf nach Hönow. Dann fahren die Linien 8 von Hermannstrasse nach Wittenau und die 2 von Pankow über Bahnhof Zoo nach Ruhleben über bzw. unter den Alex. Dann gibt es einen S- und Regionalbahnhof, die S-Bahn ist hier die Ost-West-Achse und
man gelangt in alle Richtungen zum Ring und kann spätestens dort in alle Richtungen umsteigen. Somit ist der Alex ein riesiger Verkehrsknotenpunkt, auf dem täglich mehrere Hunderttausend Menschen fahren, laufen oder umsteigen.
Parken: Am Alex und drumherum sind alle Parkplätze gebührenpflichtig. Auf dem Mittelstreifen vor dem Hotel Park Inn und gegenüber (Achtung: Dauerbaustellen, kann evtl. nicht stimmen), also vor dem Bundesministerium für Umwelt, Familie und Gesundheit (heisst das so?) findet man meistens noch Parkplätze, aber ich kann nicht genau sagen, was das kostet dort zu stehen! Einen Euro pro halbe Stunde vielleicht. Dann gibt es ein grosses Parkhaus in den Rathaus-Passagen, die vor ca. 2 Jahren eröffnet wurden. Kostenlos parken kann man weiter nördlich vom Alex in den Strassen des Ortsteils Prenzlauer Berg und man läuft 10-15 Minuten. Naja, also nur für Leute, die unter keinen Umständen auf ihr Auto verzichten können.
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*** etwas Geschichte ****
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Lange Zeit lag der Alexanderplatz vor den Toren Berlins, genauer gesagt vor dem Oderberger Tor, durch das in die Stadt Berlin also innerhalb der Stadtmauer gelangte. Auf dem Platz sammelten sich die Reisenden aus Nord und Nordosten auf dem Weg nach Berlin, um auf ihre Kontrolle zu warten. Der Platz entwickelte sich als Viehmarkt und Mitte des 18. Jahrhundert kam der Wollmarkt hinzu. Bis Anfang des 19. Jahrhundert war er auch als Ochsenmarkt oder auch als Paradeplatz bekannt.
° 1805 besuchte der russische Zar Alexander die Stadt Berlin und zu dessen Ehren wurde der Platz in Alexanderplatz umbenannt. Seitdem heisst er auch nur Alex.
° Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts wuchs Berlin sehr rasant und es wurde im Zuge des Bebauungsplanes von 1882 wurde der Bahnhof Alexanderplatz erbaut. Im Jahre 1913 kam die U-Bahn hinzu und 1929 wurde der Alex komplett für den Verkehr freigegeben. Seitdem ist er Hauptknotenpunkt in der Berliner Stadtmitte.
° Um 1930 entstanden auch das Alexanderhaus und das Berolinahaus, die heute die einzigen, restaurierten Bauten aus der Vorkriegszeit direkt am Alex sind. Im Zweiten Weltkrieg wurde die gesamte Umgebung völlig zerstört und zu DDR-Zeiten wurde eben im kommunistischen-stalinistischen Stil wieder aufgebaut.
° Die Hochhäuser am Alex wurden ab Mitte der Sechziger Jahre errichtet. Das Haus des Lehrers entstand 1965 und war das erste Hochhaus am Alex. Danach entstanden ab 1969 der Fernsehturm, im selben Jahr auch der Brunnen der
Völkerfreindschaft und die Weltzeituhr und das heutige Hotel Park Inn 1970, um nur ein paar Bauwerke zu nennen.
° Nach der Wende wird am Alex immer irgendwo gebaut oder auch an mehreren Stellen gleichzeitig. Das Alexanderhaus und Berolinahaus wurden renoviert. das Kaufhaus Kaufhof wurde komplett umgebaut und vergrössert und darf sich heute Galeria Kaufhof nennen. Das ehem. Hotel Stadt Berlin wechselte schon mehrmals den Besitzer und heisst momentan Park Inn. Zwischen Bahnhof und Rotem Rathaus entstanden ein UCI Kino und die Rathaus-Passagen neu. Aber trotzdem wirkt der Alex auf mich grösstenteils immer noch an vielen Ecken trist und schmuddelig und was ich generell nicht mag, sind grosse betonierte Flächen ohne Grün, welche man mit Bäumen, Bänken etc. viel netter gestalten könnte. Auch zieht der Alex eine Unmenge von Leuten an, die z.B. einen Urlauber nett ansprechen, aber nicht weil er ihn sexy findet, sondern weil er sein Portemonnai sexy findet. Hier sollte man auch als Berliner wachsam sein. So, naja, eigentlich wollte ich nur über den Alex der letzten Jahr plaudern, aber ich bin abgekommen ...
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***Sehenswertes ******
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Der Fernsehturm ist bereits weit vor den Toren Berlins sichtbar und am Alex mit Abstand die Attraktion Nummer eins. Von meiner Arbeitsstelle aus steht rechts das Hotel Park Inn und schräg dahinter links der Fernsehturm und das sieht angestrahlt von der Sonne ziemlich gut aus! Pro Jahr besuchen circa eine Million Gäste den Fernsehturm.
Anschrift:
Berliner Fernsehturm
Panoramastr. 1A
10178 Berlin
Telefon: 030-242 3333
Telefax: 030-242 5922
eMail: [email protected]
Homepage: www.tv-turm.de
Eintritt: Euro 10.50, Kinder bis 16 zahlen Euro 6.50, Kinder bis 3 kostenlos
Die Weltzeituhr von 1969 gehört neben dem Neptunbrunnen auch zu den Sehenswürdigkeiten, die jeder Besucher kostenlos bestaunen kann. Die Uhr steht auf dem Platz vor Kaufhof und der Neptunbrunnen auf der anderen Seite vom Alex vor dem Roten Rathaus. Das Haus des Lehrers mit der anschliessenden Kongresshalle wird noch für Ausstellungen genutzt. Sehenswert ist auch die Marienkirche am Alex, die täglich offen steht und zwar in den Sommermonaten sogar von 10.00-21.00h. Es gibt wunderbare Konzerte in der Kirche. Die Geschichte der Kirche geht bis in das Jahr 1270 zurück. Gegenüber auf der anderen Alexseite befindet sich das Rote Rathaus, in dem sich seit 1991 der Berliner Senat befindet. Es verdankt seinen Namen den roten Klinkersteinen seiner Fassade.
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*** Essen, Trinken und was noch? ***
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direkte Umgebung des Alex ist mehr in Richtung Fast Food aus. Hier gibt es Mc Donalds, Burger King und Co., Imbisse und Stehcafés. Wer in ein richtiges Restaurant gehen möchte, dem empfehle ich das Nikolaiviertel. Ihr geht einfach am Roten Rathaus vorbei über die Strasse und seit schon da. Hier findet ihr ein typisches Berliner Restaurant "Mutter Hoppe" mit deftiger Berliner Küche, im Sommer Terrasse und am Wochenende Livemusik im Stil der 20iger und 30iger Jahre. Dann gibt es ein Steak-House, ein China-Restaurant und das Reinhardt`s mit etwas gehobener Gastronomie.
Das Alexa ist neben dem Alexanderplatz vor ein paar Jahren als eines der größten Berliner Einkaufzentren eröffnet worden. Die Fassade ist sehr kräftig rot und hat sehr große Werbeflächen, was ich nicht so schön finde. Um sich der vorhandenen Architektur besser anzupassen, fände ich Sandstein o.Ä. schöner. Im Alexa haben alle Geschäfte von Montag bis Samstag von 10.00-22.00h geöffnet. Man findet neben den üblichen Filialen großer Ketten auch viele kleiner Boutiquen. Hier ein paar Namen: Media Markt, Christ, Swarovski, Douglas, Body Shop, H&M, Brando 4, Colloseum, MEXX, Levi Strauss & Co., Orsay, Pimkie, S. Olivier, Tommy Hilfinger, Zara, Jack Wolfskin, Bertelsmann, Mc Paper und noch weitere Dutzende Läden und etwa 20 gastronomische Betriebe.
Adresse:
ALEXA
Am Alexanderplatz
Grunerstraße 20
10179 Berlin
Telefon: 030 - 269 340 - 0
Telefax: 030 - 269 340 - 110
email: [email protected]
www.alexacentre.com
Im Bahnhof Alexanderplatz findet ihr viele kleine Geschäfte, wie Bäckerei, Frisör, Kiosk, Teeladen usw. die teilweise auch sonntags geöffnet haben. Hier sieht es nach der letzten Renovierung auch richtig nett aus. Nicht weit vom
Alex bzw. gleich im nächsten Häuserblock in Richtung Unter den Linden findet ihr das Sea Life mit riesigen Aquarien! Den Alex erreicht man von der Berliner City West am besten und am erlebnisreichsten mit der Buslinie 100, dessen Verlauf ich in einem Bericht letztes Jahr genau beschrieben habe. Die Buslinie 100 endet am Alex.
Übernachtungen: Direkt auf dem Alex befindet sich das Hotel Park Inn. In unmittelbarer Nähe befinden sich ausserdem die Hotels AGON Alexanderplatz, MotelOne Alexanderplatz oder das Ibis Berlin Mitte, um nur einige zu nennen. Man sogar in Alex-Nähe eine Ferienwohnung mieten, genauere Angaben gibt es unter www.alexanderplatz.com oder www.123berlinzimmer.de.
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*** Fazit ****
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Der Alex ist nicht hübsch, im Gegenteil: laut, teilweise schmuddelig, hässliche Hochhäuser, aber er ist irgendwie kultig. Hier findet man das Gesicht Berlins, man trifft sich, geht einkaufen oder steigt am Bahnhof um. Dank des Fernsehturms, Roten Rathaus und des Hotels Park Inn ist ein Teil des Alex sehr photogen und sieht im Spiel mit Sonne, Wolken und Licht jede Minute anders aus und eben auch sehr schön, finde ich zumindest. Jeder Berlin-Besucher sollte ein Mal am Alex gewesen sein und von hier aus weitere Höhepunkte der Stadt entdecken. Ich mache beim Alex Punktabzug in Sachen Flair, Sauberkeit und Architektur und gebe ihm drei von fünf Punkten.
Ich bedanke mich fürs Lesen, Kommentieren und Bewerten und wünsche
euch allen noch einen sonnigen Sonntag. weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Berlin Alexanderplatz mit Fernsehturm von Vorhangauf
am 17.01.2010Einkaufscenter Alexa am Alex von Vorhangauf
am 17.01.2010Kommentare & Bewertungen
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KnolliNicole, 19.04.2010, 16:24 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Klasse Bericht..schöne Woche.Gruß Nicole
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fantagirlie, 31.01.2010, 15:46 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Liebe Grüße und einen erholsamen Sonntag wünsche ich Dir noch. Genieße den Rest des Wochenendes
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guter Treffpunkt
19.08.2005, 10:26 Uhr von
campimo
Hier erstmal Pause, nicht zuletzt wegen den nicht-funktionierenden Sicherheitscodes. Aber auf den...Pro:
s.o.
Kontra:
s.o.
Empfehlung:
Ja
~ Lage / Einleitung ~
Alexanderplatz, als City Ost bezeichnet und meiner Ansicht nach auch wirklich in der Mitte Berlins liegend (darüber streiten sich manche Leute) ist meiner Meinung nach ungünstig angelegt, weil ein typischer Platz mit seiner Form wenig Möglichkeiten zum wachsen hat. Der Alexanderplatz, in Berlin einfach Alex genannt ist angeschlossen an eine Bahnstation, S-Bahnstation mit mehreren Linien, zwei Straßenbahnstationen auch Tramstationen genannt mit mehreren Linien, die „in den Osten“ fahren, eine U-Bahnstation mit drei Linien und mehreren Busstationen mit unzähligen Linien.
~ Aufbau ~
Der Kern, die Mitte des Alexanderplatzes ist, – so wie ich es sehe - eingerahmt von dem S-Bahnhof, dem Kaufhof, einer gegenüber den Bahnhof angelegten Ladenreihe inklusive Hotel, einem dem Kaufhaus gegenüberliegenden Brunnen und einem großen, grauen Klotz, einem leerstehenden Gebäude oder gar Ruine, unter der die U-Bahn fährt. Der Platz in der Mitte ist eine relativ kleine Fläche für den großen Begriff City Ost. Ebenso klein ist die Randfläche für die Ansiedlung von Läden. Der Alex geht eigentlich noch weiter, nur daß es dann insgesamt keinerlei harmonisches Bild mehr ergibt.
Hinter dem Bahnhof ist der Fernsehturm, der ein Hauptcharakteristikum des Alexanderplatzes ist. Dieser befindet sich in der Mitte, wenn man den parkähnlichen Teil hinter dem Bahnhof, mit Bänken und Wasserspielen mitzählt. Dann ergäbe sich das Bild von einem ruhigen Erholungsgebiet hinter und einem geschäftigen Teil vor dem Bahnhof. Der sog. hintere Teil hat keine Einrahmung durch Gebäude. Dort befindet sich die Marienkirche, eine sehr alte und rennovierungsbedürftige Kirche, die durch großflächige Werbeplakate versucht die Rennovierungskosten zusammenzusammeln.
Im Fernsehturm, der nach wie vor als Touristenattraktion – allerdings ein sog. Klassiker – gehandelt wird, befindet sich oben ein Restaurant in einer Kugel, die sich dreht. Weiter unten befindet sich, was für Touristen weniger spannend sein dürfte, ein regionaler Fernsehsender und ganz unten seit kürzerer Zeit die FitnessCompany.
Hinter dem Brunnen geht der Platz auch noch mal weiter, ist aber abgeschirmt durch das häßliche, leerstehende Haus, mit dem U-Bahneingang. Hier befindet sich die legendäre, immer noch als Single-Treff genutzte, Weltzeituhr. Dieser Teil vom Alex wird beendet von einem länglichen Gebäude, welches eine Ladenreihe und eine zweistöckige Sparkassenfiliale enthält und dem neuen, großen (gläsernen Quader) Cubix Multiplexkino, knapp daneben ist dann die Rathaus Passage, ein überteuerter, häßlicher Wohnblock, in dessen Erdgeschoss vor einiger Zeit Wal Mart eingezogen ist. Auf der Fläche des Platzes ist wenig los, verglichen mit der Fläche vor Kaufland und dem Bahnhof.
Um den Alex drumherum sind mehrer Unterführungen, so daß die Fußgänger sich aussuchen können, ob sie die über die Ampel gehen möchten oder unter der Straße entlang laufen möchten. Diese Gänge sehen alt und grau aus, z.T. auch recht verdreckt. Ich persönlich finde sie abends und nachts unheimlich, weil sie zu diesen Zeiten kaum frequentiert werden.
Unweit von dem, was ich als Alex bezeichne steht das Verlagsgebäude des Berliner Verlags, ein Unternehmen des Heinrich Bauer Verlags, bzw. Bertelsmann, wo die Berliner Zeitung, diverse Tageszeitungen für das brandenburger Umland z.B. Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) und das Boulevardblatt Kurier entseht. Einige Leute sagen, der Alex würde sich bis dorthin erstrecken. Für mich hört der Alex an den Straßen auf.
Allerdings ist auf der anderen Straßenseite der, den Alex einrahmenden Karl-Liebknecht-Str. das Berlin Caree, ein Mini – Einkaufszentrum und dieses empfinde ich eigentlich auch noch als am Alex.
Das Rathaus ist noch zu erwähnen, liegt aber etwas abseits.
Zu Fuß erreichbar vom Alex sind die beiden Attraktionen Nikolaiviertel (die Altstadt, bzw. einer von Berlins Altstadtkernen) und der Hackesche Markt.
~ Shoppen am Alex ~
Handy - shopping ist am Alex ziemlich ok, es fehlen nur Alternativanbieter. Im Bahnhofsgebäude sind Vodafone und E+, gegenüber in der Ladenreihe ist o2, im Kaufhof ist debitel (D1, D2 und E+). Im Berlin Caree bietet die Post T-Mobil und T-Com Produkte an und es gibt einen Victor Vox Laden (kann sein, daß der Pleite ist). Wer in den T-Punkt möchte, muß ein Stückchen laufen. Der T-Konzern hat wohl keinen Laden direkt auf dem Alex gefunden und ist nun knapp daneben.
Technik – Shopping
Da gibt es den Kaufhof und Saturn. Saturn ist immer brechend voll. Ich finde es ganz furchtbar, weil es an der Kasse ewig dauert und kaum möglich ist, Beratungspersonal zu finden.
Klamotten – Shopping
Kaufhof bietet natürlich einiges an, wobei ich finde daß im Kaufhof am Alex alle Abteilungen ziemlich klein sind. Im Bahnhofsgebäude ist so eine Art Szeneladen. Was die genau verkaufen, also für welche Art von Menschen kann ich nicht sagen, ich kenne auch niemanden, der sich dort hineintraut. Daneben ist ein Taschenladen, der ab und an Schnäppchen hat. Im Gebäude mit der Sparkasse ist New Yorker. Im Berlin Carree sind einige kleine Boutiquen und Schuhläden, alles relativ teuer.
Sonstiges Shopping
Geschenkartikelläden, Schreibwarenläden, Discountsupermarkt fehlen. Es fehlt sicher noch viel mehr, was mir jetzt nicht einfällt. Ich persönlich bin noch nie auf die Idee gekommen, am Alex zu shoppen. Berlin hat viel bessere shopping Meilen. City West, der Kudamm und Umgebung ist zum shoppen viel viel besser, zumal die Wilmersdorfer Straße (Einkaufsstraße) nahegelegen ist.
~ Essen am Alex ~
Der Fernsehturm mit der besten Aussicht der Stadt enthält ein wohl empfehlenswertes Restaurant, welches wie o.g. in einer sich drehenden Kugel ist. Ein weiteres Aussichtsrestaurant und Bar befindet sich in der 37. Etage des Hotels. Das sind die zwei Restaurants, die am ehesten für Touristen zu empfehlen sind. Weitere Restaurants sind bei Kaufhof, einmal kantinenartig oben und einmal auf Gourmé-Ebene unten im Lebensmittelbereich, im Bahnhof ist ein Chinese, der halbwegs lecker und nur etwas teuer ist; im Berlin Caree ist ein großes Bayrisches Restaurant und diverse kleinere Gelegenheiten.
Fastfood ist in zwei Burger King Filialen, einmal im Bahnhof und einmal gegenüber, neben dem Hotel, wo man sich besser hinsetzen kann, zu erhalten. Mc Donalds ist im Berlin Caree, wo es ziemlich unfreundlich zugeht. Kentucky Fried Chicken fehlt leider. Vor dem Bahnhof und vor dem Hotel stehen mobile Verkäufer mit Rostbratwürstchen. Fährt man im S-Bahn Gebäude nach unten, stehen Brezelbäckerein zur Verfügung, einmal Ditsch, die leider recht teuer geworden sind und daneben Le Cro Bag, die extrem fettig backen und noch teurer als Ditsch sind. Die Brezelbäckerei Ditsch ist noch ein zweitesmal present, und zwar im Dschungel der Untertunnelungen zwischen den U-Bahn-Linien, auf dem Weg zur U-Bahn Linie 2 und 5 müßte das sein. Döner gibt es am Ales an drei Stellen. Einmal in der U-Bahn Untertunnelung zur U-Bahn Linie 8, dann auf der Karl-Liebknecht-Str. nahe dem Fernsehturm und direkt gegenüber am Berlin Karree – schmeckt bei den beiden letzteren gut. Im Bahnhof ist ein kleiner Italiener, der etwas blöd ist, mit wenig Sitzplätzen und Minipizza auf die Hand. Der Italiener gibt sich keine Mühe und alles ist etwas schmuddelig. Für Leute die den Hunger mit wenig Geld und wenig Zeit bekämpfen müssen stehen zwei Bäckereien zur Verfügung, einmal im Bahnhof und einmal im Berlin Caree. Im Fidays, welches im Kinogebäude sitzt, kann man auch etwas essen. Auf dem Platz sind Kioske, auf edel gemacht in einem Würfel, wo es deutsches und chinesiches Essen gibt.
Kaffeetrinken kan man im Kinogebäude, im Café Dubinsky, dem Café – Spezialist und beim Kaffe – Spezialist Segafredeo im Bahnhofsgebäude, im Café vom Hotel und bei Mc Donalds mit dem Capuchino Sonderangebot.
~ Treffen am Alex ~
Der Alex ist ein sehr beliebter Treffpunkt für Geschäftsleute, Singles, Touristengruppen und sicher Gruppen von denen ich noch nichts bemerkt habe.
Einsame Menschen finden am Alex bestimmt schnell Anschluß. Entweder zur Weltzeituhr gehen und darauf spekulieren, die Singles am Gesicht zu erkennen, allen Mut zusammen nehmen und einfach anlabern. Ich wurde dort auch schon mal angesprochen, obwohl ich derzeit kein Single war. Vor dem Kaufhof sind sehr viele schwarzhäutige Menschen, die irgendetwas über Gott predigen. Wen man wirklich verzeifelt und einsam ist, könnte man zur Not die Zeugen Jehovas kennenlernen.
Ich finde, der Alex ist ein sehr guter Treffpunkt. Man kann dort erstmal Spazierengehen und sich überlegen, was man machen möchte. Von der Mitte Berlins ist schließlich alles gut zu erreichen. Sollte man keine Idee haben, steht das Kino parat und der Hackesche Markt ist, mit unzähligen gastronomischen Einrichtungen nur fünf Minuten entfernt,
~ Das Treiben ~
Neben mobilen Würstchenverkäufern und Gottespredigern gibt es alles mögliche, was über eine Unterschrift auf dem Klemmbrett verkauft wird. Tierschutzverereine stellen ab und zu vor dem Bahnhof ihren Stand auf und werben um Mitgliedschaften. Die Berliner Zeitung ist immer mit den Werbern für Probeabos present. Ein alter Mann steht fast täglich vor dem Elektromarkt Saturn und es gibt zwischen Bahnhofsgebäude, U-Bahneingang und Kaufhof widerliche Kerle, die fast nur Mädchen ansprechen, bzw. belästigen, um Probeabos zu verkaufen. Weiterhin versuchen Leute Zeitschriften-Abonnements, Video-Club-Mitgliedschaften, Bertesmann Buchclub – Mitgliedschaften, Rabattkarten wie Get2 und einiges mehr zu verkaufen. Daneben gibt es ein bis zwei Motz (das ist eine Obdachlosenzeitung) – Verkäufer. Irgendwo lungert immer eine Gruppe von Punks und Hunden herum, die alles verdrecken und die Leute anpöbeln, um Geld zu schnorren. Aus TV Reportagen habe ich entnommen, daß einige der Punks Straßenkinder sind. Man sieht es denen aber nicht an, so verlebt und verdreckt sind sie. Außerdem wackeln einige Politaktivisten über den Platz, um Unterschriften zu sammen, Flyer zu verteilen und ab und an gibt es Demos.
Der Alex hat auffallend oft Straßen-, bzw. Platzfeste. Der Weihnachtsmarkt ist im Sinne des Kapitalismus in Form eines Ostermarktes dubliziert worden. Die anderen Straßenfeste kenne ich nicht so genau. Desöfteren sind Alternative Veranstaltungen vor Ort, z.B. allgemeinnützige Vereine stellen ihre Arbeit vor und sammeln Spenden.
~ Wenn ich etwas zu sagen hätte ~
Nahe dem Alex befindet sich ein Wohngetto aus Beton, eigentlich sogar zwei bis drei. Da ist erstens die oben bereits erwähnte Rathaus passage zu nennen, die zum Teil aussieht als wollte man sie abreißen. Im weitern ist hinter und über dem Berlin Caree eine Betonsiedlung von 24- und 20-Geschossern. Etwas weiter entfernt vom Alex ist, fast neben dem Altstadtkern die Fischerinsel, auf der 8 gigantische Hochhäuser (auch ca. 20 Etagen) stehen. Ich würde die Rathauspassage abreißen und in ein längliches Einkaufszenter umwandeln. Die Appartments in dem Haus über dem Berlin Caree versuchen an Leute zu vermieten oder verkaufen, die ins Stadtbild passen. Die anderen dort befindlichen Hochhäuser würde ich abreißen und etwas kleinere Gebäude als Studentenwohnheime erbauen, weil die Uni nebenan ist und junge Leute immer das Straßenbild aufmuntern. Es gibt in diesem Ghetto ein Hochhaus, namens Rochstr. 9, welches direkt in der S-Bahnkurve zwischen Alex und Hackescher Markt steht. An diese Stelle müßte ein Gebäude, welches den S-Bahn – Lärm abschirmt oder ein extrem schallisoliertes Gebäude. Die Häuser auf der Fischerinsel würde ich stehen lassen. Das ruinenartige Gebäude gegenüber dem Bahnhof muß abgerissen werden, so daß an der Stelle nur noch der Eingang zur U-Bahn ist. Eigentlich wäre es auch schön, wenn das Kaufhof – Gebäude abgerissen und durch ein hübscheres Gebäude ersetzt würde. Auf dem Platz sollten einige Sitzbänke und etwas Begrünung entstehen. Auf dem hinteren Teil des Platzes könnten weitere Gebäude mit Commerz und Freßständen entstehen. So hätten beide Teile des Platzes eine belebte und eine ruhige Komponente und der Platz würde damit trotz der Trennlinie des Bahnhofskomplexes eine stärkere Einheit erlangen. Irgend welche Politiker-Eierköpfe haben entschieden, die Straßenbahn / Tram wieder über den Alex fahren zu lassen. Die Tram fährt jetzt quer über den Alex. Das würde ich sofort wieder einstellen.
~ Fazit ~
Ich kann den Alex als Treffpunkt privat sowie geschäftlich empfehlen. Essen gehen, Kaffee trinken, Spazieren gehen oder von dort aus die Freizeit mit einem Freund / Freundin starten. Von den gastronomischen Einrichtungen könnte ich nichts wirklich voll und ganz empfehlen, viele Läden gehen aber. Wo man nicht hingehen sollte ist der Italiener im Bahnhof. Zum shoppen finde ich den Alex nicht geeignet. Der Weihnachts- und Ostermarkt ist empfehlenswert. Der hintere Bereich vom Alex, mit den Sitzbänken und Wasserspielen ist nicht empfehlenswert, weil dort komisches Volk herumhockt und man dort angeglotzt und angepöbelt wird. Der Kaufhof ist wenig empfehlenswert, weil er im Vergleich zu anderen Kaufhäusern klein ist. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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\"Nein, ich mag keine Tiere!\"
Pro:
bekannt, viele Einkaufsmöglichkeiten, der Fernsehturm
Kontra:
schmuddelig, viele Bauernfänger
Empfehlung:
Ja
Nachdem ich nun schon seit 2 ½ Jahren in Laufnähe des Berliner Alexanderplatzes wohne, ist es ja nun wirklich Zeit, Euch mal über diesen Platz zu berichten. Denn schließlich komme ich dort nahezu täglich vorbei und kann behaupten, mich dort ganz gut auszukennen und als ich gestern ein Eis essend vor dem S-Bahnhof stand und meinen Blick auf die Gebäude schweifen liess, habe ich doch glatt an Euch gedacht...
1.Lage und Erreichbarkeit
Der Alexanderplatz befindet sich in der City des Ostteils der Stadt, in Berlin-Mitte. Schon von weitem kann man anhand des Fernsehturms herausfinden, wo gerade vom eigenen Standpunkt aus gesehen, der Alexanderplatz, den wir Berliner einfach nur Alex nennen, sich befindet, der Fernsehturm ist ziemlich unübersehbar.
Der Platz liegt sehr zentral und man erreicht ihn mit der S-Bahn, mit den U-Bahnlinien U2, U5 und U8, mehrere Buslinien, unter anderem die Linien 100 und 200 sowie der Bus zum Flughafen Tegel fahren zum Alex und seit ein paar Jahren fährt nun auch die Tram über den Alxanderplatz (Fußgänger aufgepasst!).
Besser an den öffentlichen Nahverkehr kann ein Platz wohl nicht angebunden sein.
Parkplätze sind absolute Mangelware und ich würde niemandem raten, mit dem Auto zum Alex zu fahren, spätestens seit der große Parkplatz östlich des Alexanderplatzes einer Baustelle gewichen ist, ist es sehr mühsam Parkplätze zu finden. Findet man einen, muss man dafür bezahlen, 50 Cent für 30min, wenn mich nicht alles täuscht.
2.Ein bißchen Historisches...
Der Alexanderplatz erhielt seinen Namen als Zar Alexander 1805 in Berlin zu Besuch war. Der Platz hatte einen recht vorstädtlichen Charakter bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, so gab es in der Umgebung um den Alexanderplatz Exerzierplätze, Viehmärkte und den königlichen Holzmarkt.
Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam dann so richtig Leben in die Bude, äh, auf den Platz. Die S-und U-Bahn wurde gebaut, ebenso das Kaufhaus Tietz und die Markthalle. Und so wurde die Gegend um den Alexanderplatz bald zur wichtigsten Einkaufsmeile und zum Verkehrsknotenpunkt in Berlin.
Während des zweiten Weltkrieges kam es zu verheerenden Zerstörungen an den Gebäuden, so dass im Prinzip alles neu gebaut wurde und das eben zu DDR-Zeiten, da der Platz ja im Osten der Stadt ist. Und so sieht man dem Platz auch ganz defintiv den Charme des Ostens und den typischen Baustil an.
3.Sehenswürdigkeiten rund um den Alex
An erster Stelle ist hier sicherlich der Fernsehturm zu nennen, der mit seinen 365m Höhe von so ziemlich jeder Anhöhe in der ganzen Stadt weithin sichtbar ist. Bei Touristen, aber auch Berlinern recht beliebt ist das Telecafé und die Aussichtsplattforom, von denen man einen super Ausblick auf die Stadt hat.
Die Weltzeituhr ist ein weiteres Highlight am Alexanderplatz. Hier finden wohl die meisten Blind Dates in Berlin statt, ich habe dort noch kein Blind Date gehabt, wohl aber mich schon mit recht vielen Leuten, die ich übers Internet, vor allem hier bei Ciao, kennengelernt habe, dort getroffen. Die Uhr ist halt ein recht zentraler Punkt, nicht zu übersehen und man findet sich auch, man muss nur zusehen, nicht einen falschen Menschen zu erwischen, der auch gerade herumsteht und wartet auf jemanden, den er noch nie gesehen hat ;-).
Aber die Weltzeituhr hat natürlich eigentlich eine andere Funktion, sie zeigt die Uhrzeit in der ganzen Welt an, erstaunlich, dass man ausgerechnet in der DDR eine solche Uhr baute, denn da brauchte man die Weltzeit ja eher nicht ;-).
Neulich habe ich gesehen, dass die Uhr momentan um eine Stunde vorgeht...gern hätte ich da jemanden bescheid gegeben, der das wieder richten kann, aber ich wüsste nicht, wen man deshalb anspricht.
Weitere Sehenswürdigkeiten rund um den Alexanderplatz sind der Neptunbrunnen, ein Springbrunnen mit dem Wesen Neptun in Form einer Statur darin, das Haus des Lehrers, ein leerstehendes Bürogebäude, mit aufwendig restaurierten Mosaikbildern außen herum und gelegentlichen lustigen Lichtinstallationen und wenn man vom Alex ein wenig weiter läuft, gelangt man zum Roten Rathaus, also dem Rathaus von Berlin.
4.Shopping
Am bekanntesten und größten ist sicherlich das Kaufhof-Kaufhaus, das vor der Wende als Zentrum-Warenhaus bekannt war. Es wird momentan umgebaut und breitet sich offenbar mächtig auf dem Platz aus.
Dort gibt's eigentlich eine ganze Menge, von Klamotten über Haushaltwaren bis hin zu Lebensmittelabteilung...es ist eben ein Kaufhaus.
Aber es gibt noch weitere Shoppingmöglichkeiten am Alex, so findet man in der Nähe des Kaufhofes auch einen Saturn, einen Handyladen, ein Internet-Café, einen hervorragend sortierten Asia-Laden (eine echte Empfehlung!!), einen New Yorker, einen Tchiboladen, einen Laden mit Wolle und in einem Udopea-Laden können Kiffer sich mit Rauchzubehör eindecken.
Also, alles keine sonderlich exklusiven Geschäfte, wie man sie vielleicht an einem derart zentralen, bekannten Platz vermuten würde.
Exklusiver sollte es wohl in den Rathauspassagen werden, die gerade zwischen Rathaus und Alexanderplatz fertig gestellt wurden, allerdings ist es leider noch ganz schön leer dort drinnen, es gibt einen Laden mit super aussehenden, teuren Betten, einen Kik-Textil-Diskont, einen Lush-Laden, eine Kinderboutique und ein paar andere, kleine Läden. Eigentlich sollte in dem Gebäude auch Walmart einziehen, worauf ich mich bereits gefreut hatte, inzwischen hat sich dies aber zerschlagen und nun wird wohl ein Auto Tipp dort einziehen.
Einige Shoppingmöglichkeiten gibt es auch noch direkt im U-und S-Bahnhof Alexanderplatz, da gibt es einen Rossmann, einen Blumenladen, ein Bodyshop und eine Apotheke und ein paar andere, kleine Läden, außerdem einen Friseur.
In der Markthalle gegenüber des Fernsehturms, gleich an der Haltestelle der 100er Busses, gibt es abermals ein paar Läden, unter anderem ein Kaisers-Supermarkt, ein Sockenladen, ein 99-Cent-Laden,(mit allerlei Ramsch im Sortiment), ein Buchladen, der immer spottbillige Mängelexemplare in Angebot hat und noch ein paar weitere Läden bieten hier ihre Waren hier zum Kauf an.
Vor kurzem wurde mit dem Bau eines neuen Einkaufszentrums begonnen, fast vor meiner Haustür ist nun alles aufgebuddelt und bald soll östlich des Alexanderplatzes ein großes, neues Einkaufs-und Erlebniszentrum entstehen. Man darf gespannt sein, noch ist es jedenfalls eine Schlammwüste, aber die Bauarbeiten haben ja auch grad erst begonnen.
Also, exklusive Läden sucht man vergebens, aber es gibt nahezu alles, was man so braucht und das alles zu recht niedrigen bzw. durchschnittlichen Preisen.
5.Hungrig?
Verhungern muss am Alex defintiv niemand, es gibt einige Möglichkeiten, etwas dagegen zu tun.
Wer für relativ wenig Geld und schnell den Hunger bekämpfen will, kann eines der fünf Fast Food-Restaurants aufsuchen, es gibt zwei Burger Kings, einen McDonalds, einen Dunkin´Donuts und einen kleinen Subway.
Im S- Bahnhof sind auch weitere Imbisse, zwei Bäcker und ein Eisdieler.
Wer ein "richtiges" Restaurant aufsuchen möchte, kann dem Telecafé im Fernsehturm einem Besuch abstatten, oder das Restaurant Alex unten im Fernsehturm oder aber man läuft etwas die Dircksenstr. in Richtung Hackescher Markt herunter, dort ist das Thai Inside, was ich Euch ja in einem anderen Bericht bereits empfohlen habe.
Einige Cafés gibt's auch, so beispielsweise das Dubinskys, direkt neben dem Cubix-Kino am S-Bahnhof.
Es gibt also für jeden etwas und auch egal ob der Hunger nun groß oder klein ist und ob man viel oder wenig Zeit und Geld zur Verfügung hat, jeder dürfte wohl etwas für sich finden.
6.Athmosphäre...
Das ist ein echter Kritikpunkt, ich finde, der Platz hat alles andere als ein schönes Flair, vor allem der Platz rund um Kaufhof, Berolina-Haus und Weltzeituhr ist alles andere als wirklich ein sehenswertes Highlight. Viele Häuser sehen aus, als könnten sie eine Modernisierung vertragen, allen voran das Berolina-Haus, wo wohl Denkmalschutzgründe bisher eine Modernisierung verhindern. Auch das große öffentliche Klo mitten auf dem Platz ist eher eine Schmuddelecke, die auch unangenehm riecht, wenn man nur dran vorbeiläuft.
Außerdem ist der Alexanderplatz seit einiger Zeit schon beliebter Anhängeplatz für obdachlose Jugendliche, die vor allem an Sommerabenden in so zahlreicher Menge anwesend sind, dass rund um den Springbrunnen mitten auf dem Platz niemand sonst mehr zu sehen ist, was doch ein wenig für Unbehagen sorgt.
Auch ist der Alexanderplatz scheinbar ein echtes Mekka für irgendwelche Nervensägen und Bauernfänger...jedes Mal, aber wirklich jedes Mal, wenn ich dort langlaufe, werde ich entweder von der Frauenfitness, dem Bibelkreis oder aber vom Tierschutzverein angesprochen, den Satz "Mögen Sie Tiere?" kann ich nicht mehr hören und antworte darauf inzwischen grundsätzlich mit "nein", was natürlich nicht der Wahrheit entspricht, ich habe nur was gegen diese Tierschutzbund-Nervensägen mit den grünen Jacken, weil sie sehr ausfallend werden, selbst wenn man sie lächelnd versucht abzuwehren.
Seit der Kaufhof nun immer größer wird und der Platz an sich immer kleiner, gleicht es an manchen Tagen einem kleinen Spießrutenlauf, um all den Zeitungsabos, den Bibel-Lesestunden, Arcor-Telefonanschlüßen, Umfragen und natürlich dem Tierschutzbund zu entgehen.
Allzu sauber wirkt der Platz auch selten, es ist zwar nicht wirklich verdreckt und auch drehen morgens fast immer die Leute von der Stadtreinigung ihre Runden, aber dennoch liegt oft schnell wieder überall was rum und die offen auf dem Alexanderplatz herumstehenden großen Mülltonnen sind auch nicht so richtig attraktiv. Dagegen sind die Mülltonnen vieler Hochhäuser hübscher versteckt.
Auch die Grünanlagen fristen teilweise eher ein Schattendasein, im wahrsten Sinne des Wortes, ist eine große Anlage doch direkt im Schatten eines Hochhauses. Auch sammelt sich darin leider recht viel Müll. Besser sieht es da schon in den Anlagen in Richtung Neptunbrunnen aus.
===Fazit===
Der Alexanderplatz ist zwar sicherlich auf der Liste nahezu jedes Berlintouristen und die Architektur ist es auch wert, mal angesehen zu werden, auch werden sich viele für den Fernsehturm begeistern können.
Schön ist aber anders und so ist der Alexanderplatz eigentlich nicht wirklich viel mehr als eine Einkaufsgegend, die wunderbar zentral liegt.
Ich schwanke zwischen 2 und 3 Sternen, entscheide mich nun nach langem Hin-und Herüberlegen für 3. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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plötzlichpapa, 02.05.2005, 17:54 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
eigentlich gar nicht so schlecht. Aber Du hast schon recht, einwenig schmuddelig ist er schon. Letztes Jahr war ich dort auf dem Christkindlmarkt und versuchte eine Tasse Glühwein zu trinken. "Versuchte" deshalb, weil mir einfach so (ohne Ge
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Lisolotto, 25.03.2005, 21:34 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
dort gar nicht anders aussehen,diese Ecke gehört zum alten Kiez von Berlin,hat schon vor 30 Jahren so ausgesehen,und die Toilette muss deshalb so riechen,damit man von sehr weit ab riecht,dass es irgendwo eine gibt,es sind ämlich in Berlin die me
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TOMM28, 18.03.2005, 22:37 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
tja dat jute Berlin. Nicht schlecht beschrieben! Ich mag den Alex, außerdem die Gegend im sehr schönen Nicolai-Virtel! Grüße Tom
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Das Alexanderplatz-Misstrauen
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Der Alexanderplatz war und ist einer der zentralen Plätze der deutschen Hauptstadt. Hier traf sich arm und reich, hier grenzte das Scheunenviertel mit seinen hauptsächlich jüdischen Einwohnern. Hier residierte der Polizeipräsident, hierhin versetzte Alfred Döblin seinen tragischen Helden Franz Biberkopf in seinem epochalen Roman "Berlin-Alexanderplatz".
Bis heute kommt der Platz von Döblin nicht los. Quer prangt in großen Lettern über der Fassade des Hauses, in dem einst die Treuhand die Reste der DDR verscherbelte Döblins Beschreibung vom Alexanderplatz des Jahres 1928, drei Jahre vor der Machtübernahme der Nazis. Döblin schreibt vom aufgerissenen Damm, unter dem die U-Bahn verlaufen soll, vom angrenzenden Viertel mit seinen vielen Häusern voller Menschen und davon, dass das nächste Jahr, 1929, noch kälter werden würde.
Damals kreischten die Straßenbahnen die Fußgänger an, heut hört man sie nicht, wenn sie mit zehn km/h über den Platz rollen. Damals dampfte die Fernbahn, wenn sie sich aus dem Bahnhofsgebäude heraus anschickte Berlin den Rücken zu kehren. Stolz stand die Berolina auf ihrem Sockel. Der Alexanderplatz, ein kleiner, überschaubarer Platz eingeklemmt zwischen Berolinahaus, Bahnhof und Kaufhaus Tietz und dem mit einer Nase am Alexanderplatz angrenzenden Scheunenviertel.
Was der Krieg nicht völlig zerstörte, zerstörte der schlechte Geschmack seiner Erneuerer. Wo das Scheunenviertel grenzte, thront heute das Haus der Presse. Im ersten Stock befindet sich das Restaurant Escados, das ehemalige Pressecafé. Ein meist volles, aber sehr lukullisches Restaurant. Wuselnde Kellnerinnen mit adrett eingefrorenem Lächeln summen herum wie die Bienen, Steakmeister sausen mit tropfenden Fleischspießen durch die Gänge und lateinamerikanische Gitarrenduos spielen La Cucaracha, bis man sie mit Geld vom Tisch verjagt. An besonders kalten Tagen ist der Fettgehalt der Luft sichtbar, wenn sie durch die Ventilatoren in der Küche nach außen gelassen wird. Theoretisch müsste sie runterfallen, so dick wie sie ist.
Tatsächlich scheint sie sich hin und wieder ihren Weg in die Unterführung zu suchen, die vom Pressehaus unter der Karl-Liebknecht-Strasse hinüber zum Alexanderplatz führt. Die ungepflegten Fliesen, der dreckige Betonboden, die eingeschlagenen Werbefenster sind von einem klebrigen Film überzogen, was sicher auch darauf zurückzuführen ist, das hier nie jemand mit wirklichem Enthusiasmus sauber macht. Ein eiliges Fegen im Morgengrauen, mehr sollte man nicht verlangen.
Wer hält sich hier auch schon gerne auf, mal abgesehen vom unangenehmen Querflötenspieler, der am Aufgang zum Kaufhof steht und seit Jahr und Tag das selbe Repertoire mit Radiobegleitung herunterreißt. Wer dort regelmäßig lang muss, dem geht das ziemlich auf den Keks, aber das ist nicht das Unangenehmste an dem Mann. Unangenehm ist er nicht nur, weil sich zu seinen Füßen kleine Seen aus heruntertropfender Spucke sammelt, sondern weil ich ihn einmal dabei beobachtete, wie er einen russischen Musiker grob und unflätig verjagte, der es wagte, während seiner Abwesenheit an dessen Stelle zu stehen und zu musizieren. Sicher hat die Straßenmusikmafia feste Standorte verkauft und ähnlich, wie sich niemand erdreisten sollte auf einem fest organisierten Straßenstrich freischaffend zu arbeiten, gibt es auch in diesem Bereich Gesetze und Regeln. Aber sie müssen mir ja deshalb nicht gefallen. Oder?
Ich kann mich noch erinnern, wie es schallte in den Unterführungen, wenn die Zeitungsverkäufer ab 16.00 Uhr mit lauter Stimme verkündeten: "BeeeeeZettaaaaam Aaaaaaabend". Heute heißt das Käseblatt "Kurier". Es war ein typisches Geräusch in Berlin. Noch immer schwebt ein Geräusch über den Alex, das so ist, dass manche es einfach überhören, ein langanhaltendes Brummen, das mich immer an meinen Teddy erinnert, wenn ich ihn einmal im Jahr vom Schrank hebe, um ihn vom Staub zu befreien. Verursacht wird es von einem dicken Mann, der in einer viel zu kleinen Holzkiste sitzt und Lose anpreist. Das Brummen ist schon von Weitem zu hören, der Besitzer allerdings erst auszumachen, sobald man sich in der Nähe des Eingangs zur Saturnfiliale befindet.
Schaut man bei Saturn um die Ecke, auf die Häuser mit dem Döblin-Zitat" so könnte man auf dem Dach die neuesten Nachrichten lesen. Dort ist ein riesiger Bildschirm installiert, der Werbung und News zeigt. Allerdings hat er im Laufe der Jahre seine Pixel verloren und ausgedehnte Flächen sind nur noch tote Fenster. Zeitweise schalten die Betreiber den Bildschirm ganz ab, was zur Folge hat, das weniger Menschen miteinander kollidieren.
Neben Saturn befindet sich Apollo-Optik. Dort habe ich mir mal vor geraumer Zeit eine Brille anfertigen lassen. Die nicht mehr ganz als Jugendlich durchgehende Frau passte mir das Gestell an. Entsprechend den warmen Außentemperaturen trug sie einen Ausschnitt für zwölf Personen, auf dem sich wegen der gut klimatisierten Innenraumatmosphäre die Oberfläche einer gut gerupften Ente ausmachen ließ.
"Glauben sie gar nicht, ich wüsste nicht, das man mit ihrer Sehstärke nicht noch genug erkennen kann", fauchte sie mir leise zu, als sie am Bügel der Brille herumbog. Freundlich nahm sie mir das Gestell vom Kopf, nicht ohne die Gelegenheit wahrzunehmen, unsanft an meinem Ohr zu reißen. Sie bog die Brille zurecht, setze sie mir wieder auf. Ich sagte nichts und genoss still.
Weitere Dinge, die eine extreme Größe aufweisen - davon gibt es auf den Alexanderplatz einige - nimmt man gewohnheitsmäßig viel schlechter wahr, als kleinere, überschaubarere. Ich nehme an, dass das menschliche Gehirn die Unmengen von Daten, die ein sehr großer Gegenstand benötigt, um sich in den Vordergrund der Aufmerksamkeit zu drängeln nicht richtig ordnen kann und sie deshalb einfach ignoriert. So sind der Fernsehturm, der Eifelturm oder das World-Trade-Center, als es das noch gab, viel besser zu begreifen, wenn man sie aus möglichst großer Entfernung betrachtet. Den Fernsehturm aus der Sicht des auf die Stadtautobahn Einfahrenden zu sehen, besitzt viel heimatlicheres, als an seinem Fuße zu stehen, sich den Hals zu verrenken und auf die Preise zu achten, die sich die Touristengruppen in allen Sprachen, die der Planet zu bieten hat, zukreischen. Außerdem kann es einem wirklich das Panorama versauen, wenn man auf einem der höchsten Wahrzeichen einer Stadt steht, prima Panoramafotos schießt und am Ende das Wahrzeichen selbst nicht mit drauf ist. Immer wieder kommen Bratwurstgazetten, wie BZ und Kurier, aber auch Regionalsenderattrappen wie TV-B auf die Idee mit dem Berliner Volksmund um sich zu werfen und Bauwerke, wie den Fernsehturm, als "Telespargel", den Funkturm als "Langen Lulatsch", das Haus der Kulturen der Welt als "Schwangere Auster" und das Kanzleramt als "Waschmaschine" zu bezeichnen. Man behauptet dabei dem Volk aufs Maul geschaut zu haben. Erstaunlich was sich Zugereiste alles einfallen lassen, um sich als Einheimische zu tarnen. Tatsächlich redet keiner vom "Telespargel" der noch alle beieinander hat.
Da man sich, wie ich bereits erwähnte den Hals ausrenken muss, um den Turm zu sehen, nimmt man ihn weniger wahr als beispielsweise die Galeria Kaufhof. Das Haus steht an der selben Stelle, an der einst das Kaufhaus Tietz residierte. Bei der Gestaltung der Fassade des ehemaligen Centrum-Warenhauses am Alex, hat sich mal jemand Mühe gegeben, der absolut und überhaupt keinerlei gestalterischen Geschmack besaß. Diese Leistung wird bis heute anerkannt, denn niemand macht sich die Mühe, das zu korrigieren. Ich spekuliere, das sich heutige Gebäudedesigner nachts in Träumen wälzen und sich wünschen einmal derart von Talent befreit zu sein, wie der damalige Gestalter, und das obwohl sich auch heutige Architekten in dieser Hinsicht nicht scheuen brauchen, an die Öffentlichkeit zu treten und dies bedauerlicherweise auch tun.
Der große Quader wurde in der finstersten Zeit sozialistischen Bauwahns ersonnen und vollbracht. Mit seiner metallenen Spitztütenummantellung sieht er aus wie eine überdimensionale auf links gedrehte Eierverpackung, die selbst interstellaren Katastrophen Solidität und Schutz entgegenzustellen scheint.
Es ist völlig egal zu welcher Zeit man dort einkehrt. Voll ist es immer. Ob in der Leckerlie-Abteilung im Erdgeschoss, wo man sich Käse kaufen kann, der dem bei Lafette durchaus das Wasser reichen kann oder im Selbstbedienungsbordrestaurant Dinea im Obergeschoss. Auch im Internetbereich kann man Zeit totschlagen, so man brutal genug ist etwas so wehrloses totschlagen zu wollen. Die Galeria Kaufhof ist ein typischer "Hier-gibts-alles-Platz". Wer nicht nach speziellen Dingen sucht kann dort so ziemlich jeden Rotz kaufen, der ihm an Leib oder im Haushalt noch fehlt.
Es gibt Sternguckerrohre und digitale Kameras, es gibt richtig lecker Damenunterwäsche, aber auch die klassische Ballerbuchse, Boxershorts und Tangaschlüpper, Spielzeug für jede Altersklasse, Schreibwaren, Bücher, Tonträger, Sachen die passen, Sachen die definitiv niemanden passen und Sachen, die zumindest in der Umkleidekabine noch gepasst haben. Preislich sollte man allerdings wissen, was man sich zutrauen kann. Ich habe dort vor wenigen Jahren eine Jeans gekauft, die mich 79 DM kosteten. Jetzt sind sie futsch und ich hätte gern noch mal solche Hosen. Nur kosten sie jetzt 109 Euro, und das obwohl ich heute sicher nicht doppelt so groß bin, wie damals. Ich vermute, das der Kampf gegen die Ausbeutung in der Dritten Welt Fortschritte gemacht hat. Kinderarbeit ist mittlerweile doppelt so teuer. Manchmal schneidet man sich mit seinem Engagement glatt ins eigene Fleisch.
Wer einigermaßen ruhig das Haus verlassen will, sollte an der Kasse, noch bevor die Verkäuferin den Mund öffnet ein deutliches und markiges "Nein!!!" erklingen lassen, dann unterlässt sie die lästige Frage nach der Paybackkarte und versucht dem Kunden auch keine aufzuschwatzen.
Eine Hürde, die jeder nehmen muss, wenn er das Kaufhaus verlässt, ist die elektronische Türschranke, die immer dann piept, wenn etwas nicht bezahlt wurde oder der Rechner seinen schlechten Tag hat. Dann kann es passieren, dass man seinen Rucksack, seine Tasche, seinen Koffer auspacken muss, um schließlich eine angerissene Tube Fußpilzsalbe aus der Apotheke auszupacken, die einen artverwandten Code besitzt und mit spitzen Fingern vom Sicherheitsmann entsichert werden muss.
So sehr man sich auch bemüht, vor dem Kaufhaus entgeht man ihnen nicht, den lästigen auf die Schulterklopfern und Handhinhaltern. Wenn nicht gerade ein Weihnachtsmarkt oder ein ihn in seinem Abwechslungreichtum tragisch gleichender Oster- Frühlings- oder Pfingstmarkt die eifrigen Sammler verschlingt, dann hat niemand eine Chance unbehelligt an ihnen vorbeizukommen. Ich rede von drei sich ähnelnden Spezies: den Punks, die dich um "... ne Kleinigkeit zu essen" anhauen, den Verkäufern der unlesbaren Obdachlosenzeitungen und den von peinlicher Armut an Zurückhaltung gebeutelten Klemmbrettträgern. Letztere fragen dich ab, ob du wahlweise Kinder, Tiere oder den Frieden der Welt magst. Alle drei Fragen sind strikt mit Nein zu beantworten, wenn man nicht mit einer Unterschrift unter einer Einzugsermächtigung seinen Weg fortsetzen möchte. Wer sich trotzdem auf ein Gespräch einlässt, dem sei ans Herz gelegt, das Menschen mit Klemmbrettern unbedingt angelogen werden wollen. Ein Freund von Douglas Adams musste mal einen Fragebogen auswerten, der im Internet aushing. Danach waren statistisch gesehen neunzig Prozent der Weltbevölkerung ihr eigener Chef und verdienten mehr als eine Million Dollar im Jahr. Schöne heile Welt.
"Nein" ist auch die präzise Antwort auf das Betteln der Punks, selbst oder ganz besonders wenn sie, wie ein glaubwürdiger Freund erzählte, als Gegenleistung sofortigen Geschlechtsverkehr anbieten. Bei dem Mann mit der "Motz" oder dem "Streuner" oder wie die ganzen Obdachlosenzeitungen heißen, muss man abwägen, ob ein "Nein, hab schon" ausreicht oder ob man zwei Euro übrig hat. Die Zeitung kann man fein zusammengefaltet unter die Eisenbahnbrücke legen, vielleicht will sich noch ein Penner damit zudecken.
Wer alle drei Antragsteller erfolgreich abgewimmelt hat, darf sich eine Rostbratwurst vom Grillwalker kaufen. Die Wurst ist köstlich, heiß und kostet 1,35 Euro. Der Grillwalker hat den Grill als Bauchladen vor sich zu hängen. Er vermeidet dadurch Standgebühr, muss das Gestell allerdings nach zwei Stunden absetzen, da das selbst ein trainierter Körper nicht länger schmerzfrei zu tragen vermag. Mit dem heißen Würstchen im Brötchen darf, den optischen Erschießungen des Motzmannes und der Bettler trotzend, gemütlich der Bahnhof inspiziert werden.
Auch dieses Gebäude besitzt einen für ihn typischen Klang. Er besteht aus einem Gong vor jeder Ansage, die die digitale Frau durch den Bahnhofslautsprecher säuselt. "Achtung, eine Zugdurchfahrt", "Achtung, eine Verspätung". Ich versuche mir vorzustellen, wie die Frau zur Stimme wohl aussieht und während ich überlege bleibt mein Blick auf einem Werbezettel liegen, der aus einer Zeitung gefallen auf den Fliesenfußboden im Bahnhof liegt. Die Telekom wirbt darauf mit ihrem digitalen Kotzbrocken Robert T-Online. Angehimmelt von der auch nicht viel attraktiveren Enie mit magentafarbenen Dutt. Ich beschließe, doch nicht wissen zu wollen, wie die Frau zur digitalen Durchsagestimme aussieht.
Der Gong hingegen erinnert mich an den Regulator im Wohnzimmer meiner Oma, in dem ich manchmal übernachtete. (Im Wohnzimmer, nicht im Regulator, ich bin schließlich nicht das siebte Geißlein.) Er weckte mich jede Stunde mit seinem Gong, der Regulator, doch wenn ihn meine Oma abschaltete konnte ich nicht einschlafen.
Was sein Aussehen betrifft, darf sich den S-Bahnhof Alexanderplatz getrost in den Eintopf deutscher Neubaubahnhöfe stürzen, aus dem gelegentlich eine Kelle über die Streckenabschnitte der Deutschen Bundesbahn ausgeschenkt wird. Unpersönlich, funktionell. Eine Einkaufspassage mit günstiger Verkehrsanbindung. Vom Zeitschriftenhandel über Apotheke, Reformhaus, Burgerking, Kartenkasse, Chinaimbiss, Süßwarenladen, Jeansshop und Anbietern von Taschentelefonen ist alles zu finden, was auf einem Bahnhof für zügigen Geldstrom sorgt. Der Gemüsehändler gibt sich multikulturell, sein Angebot ist global, von der israelischen Kakifrucht bis zur neuseeländischen Kiwi - schwierig wird es mit dem deutschen Apfel. Seine Verkaufspraktik findet in gebrochenem Deutsch statt, Kanakdialekt, sein Gespräch mit dem Kollegen im saftigen Berlinisch. "Musst du kaufen Kohl für deine Manne zue Hause, du. Brauchst du Kohl, Hast du Liebe!" - "War ne lecker Braut eben, wat!"
Natürlich besitzt ein moderner Bahnhof auch ein modernes Klo mit modernen Preisen. 50 Cent kostet der Eintritt den man bei einem kleinen Automaten an einem Drehkreuz zu entrichten hat. Wer es eilig hat und kein Kleingeld bereithält - Pech gehabt. Trockene Hosen gibt's gleich nebenan, auch auf Kreditkarte. Wenn Notdurft zu öffentlichen Luxusangeboten werden, ist es an der Zeit in die Drehkreuzautomatik zu pissen. Den Bahnhof darf man getrost wieder verlassen, noch ehe die Bratwurst kaltgeworden ist.
Wer aus dem Bahnhof auf seiner schmalen Seite tritt, erblickt die Weltzeituhr, ein seltsames Gebilde mit einem sich drehenden Kranz aus Zahlen, die die Zeitzonen der Erde darstellen. Anhand der unter dem Zahlenkranz ablesbaren Ortsnamen kann man erkennen, wie spät es an den verschiedensten Orten der Welt ist, so das für irgendwen gerade von Interesse ist. Die Weltzeituhr steht seit Jahren als markanter Treffpunkt für gewollte und zufällige Verabredungen. Eine zeitlang galt sie als Anbandelstelle für homosexuell Kurzentschlossene. Heute trifft sich diese Klientel an anderen Orten, wie in der einige Meter entfernten Kneipe unter den Schienen des Hochgleises.
Verlässt man den Bahnhof hingegen auf der vom Kaufhaus abgewandten Seite, so fallen einem zwei Bauwerke ins Auge. Der Fernsehturm und das Cubix, ein in einem gläsernen Quader untergebrachtes Multiplexkino, das als eine Art Kinokaufhaus das allgemein unattraktive Bild des Alexanderplatzes nicht sonderlich aufhellt. Hier kann der Besucher auf mehreren Etagen Popcorn, Cola und Illusionen kaufen. Wer hier ins Kino geht will nicht träumen sondern konsumieren. Hier versinkt man nicht in den Visionen von Erzählern und Darstellern - hier guckt man Film. Selbst eine bekennende Kinoheulsuse wie mich lässt ein Film, den ich im Cubix sehe kalt. Was sicher daran liegt, dass dem Cubix die Seele eines Kinos fehlt.
Im linken wie im rechten Flügel des Cubix haben sich Restaurants eingenistet. Links das T.G.I.Fridays, rechts das Café Dubinsky. Beide Läden belegen jeweils das Erdgeschoss und die erste Etage.
Bei Dubinsky kann man lecker Kaffee trinken. Alle möglichen und unmöglichen exotischen Kaffeesorten und kaffeeverwandte Getränke stehen auf der Karte. Eis gibt es in Hülle und Fülle, es schmeckt sogar und sobald die Tage wärmer werden, sitzt man draußen vor der Tür, hört den Tauben beim Gurren zu oder versucht das letzte verbliebene Stadtkaninchen zu entdecken, dass sich in den Sträuchern und Hecken rund um den Fernsehturm versteckt hält. Doch vorerst klopfen von der Baustelle der Alexanderplatzpassagen die Presslufthämmer wie durchgeknallte Spechte. Duftwolken vom qualmenden Asphalt überdecken den Kaffeeduft und manchmal fährt ein Bagger oder ein Transporter mit schweren Steinen zwanzig Zentimeter neben dem äußersten Sitz des Cafés vorbei. Ist das nicht schickstes Großstadtflair?
Und dann steht da dieser Fernsehturm im Weg, der mit seiner Eisenkugel in großer Höhe aussieht wie Pittiplatsch aus dem Kinderfernsehen. Für mich war der Fernsehturm seit meiner Kindheit nichts anderes als ein in die Höhe geschossener Kobold.
Im Fuß des Turmes, unter den schrägen, einst weißen Dächern, die mich an die Papierflugzeuge erinnern, wie wir sie in der Schule gefaltet haben, sitzt die regionale Fernsehpeinlichkeit TV-Berlin, über die ich soviel neckische Sachen berichten tät, besäße ich nur einen Anwalt, der mich hinterher wieder rausboxte. Das der Sender aus der letzten konkursbedingten Abschaltung heraustreten und neu lizensiert den alten Plunder weitersenden durfte, als wäre nichts geschehen, ist tragisch genug. Ich hoffe, es dauert nicht zu lange, bis hier das nächstemal das Licht ausgeht.
Bei denen, die versehentlich ins Programm von TV-B reingeschaut haben möchte ich mich hiermit in aller Form entschuldigen. So sind die Berliner nicht! Oder etwa doch?
Vom Fernsehturm will ich nicht viel berichten. Wer einmal hochgefahren ist, weiß Bescheid und wer nicht hochgefahren ist, weiß nicht viel weniger. Nur soviel: das Restaurant in der Kugel drehte sich einst in einer Stunde einmal um seine Achse. Mittlerweile hat man die Umdrehungszahl erhöht und ich befürchte, es werden nächstens Sicherheitsgurte installiert. Wenn die ersten Teller gegen die Fliehkraft gesichert werden, sollte man sich überlegen, ob man nicht besser in der Achterbahn isst.
Viel lieber als von oben, betrachte ich mir Berlin von den Parkbänken aus rund um den Brunnen mit den Wasserspielen. Hier turnte ich in krachledernd bekurzhost über die Schwellen des Brunnens, während mein Westonkel gönnerhaft mit Sarotti-Schokolade um sich warf. Hier hat mich mal eine Wespe ins Knie gefickt. Ich war zehn und es tat höllisch weh. Mein Onkel gedachte mich von meinen verheulten Leiden zu befreien. "So'n Stich muss ausgebrannt werden, damit das Gift sich nicht verteilt", sagte er und fuchtelte mit seiner Ernte23 herum, bis die Glut abfiel und zwischen meinen Zehen landete. Er hat sich zwar tausendmal entschuldigt, aber irgendwie habe ich ihm trotz Sarotti niemals wieder richtig über den Weg getraut. Dafür habe ich ihm die halbvolle Ernte23 Schachtel aus der Tasche geklaut. Ich war zwar Nichtraucher, konnte mit den Kippen aber bei den Kumpels in der Klasse prima punkten.
Unmittelbar neben dem Brunnen erhebt sich die Marienkirche, eine alte, imposante und eigentlich recht große Kirche, die zwischen Plattenbauten und Fernsehturm hockt wie eine verschüchterte Schildkröte. Seit Jahren wird sie saniert, worauf das bunte Werbeplakat hinweist, das am Gerüst vor dem Kirchturm hängt. Mal hing Claudia Schiffer am Kirchturm oder war es Veronika Ferres? Ich weiß nicht mehr, jedenfalls eine dieser blondbusigen Megafrauen, die bei Dreivierteln der sich auf der Heteroseite befindenden Männerwelt Durchblutungsveränderungen im Unterleib verursachen. Mit derlei überflüssigen, aber geldbeschaffenden Gesichtern finanziert sich die Kirche die Bauarbeiten.
Der Neptunbrunnen gehört ins Bild des Alexanderplatzes. Unbedingt. Photos müssen hier geschossen werden. Berlin ist farbenfroh. Gelbe Japaner vor grünem Neptun, im Hintergrund das Rote Rathaus. Vor dem Rathaus stehen Käse-Karl, Fisch-Fred, Wurst-Wroni und Jurken-Justav. Manchmal wirkt auch noch Russen-Roman mit beim Markt. Der verkauft Militärartikel, die vom Laster gefallen sind. Ferngläser, Schappkas, Gürtel und natürlich Matrijoschkas mit Politikergesichtern. Lenin, Stalin, Breschnew, Gorbatschow, Jelzin, Putin und auch Bin Laden und Saddam Hussein habe ich schon gesehen. Als Holzpuppe zum Bauchaufschrauben, versteht sich. Das Rathaus ist gut bewacht, doch wenn sich mal nicht so viel Politprominenz herumtreibt, verirrt sich auch mal ein Wachmann auf den Markt und testet sich durch die Angebote.
Bevor ich den Alex Richtung Nikolaiviertel verlasse, schaue ich mich noch einmal um. Mein Blick schweift über das Glasdach des Bahnhofs und bleibt am Hotel hängen, das jetzt Park-Inn heißt. Warum es Park-Inn heißt und warum es vorher Forum-Hotel hieß, weiß ich nicht. Nur dass sich im Inneren ein Casino befindet, weiß ich. Dort könnte die Stadt genug Geld einspielen, um den Platz umzugestalten, in etwas lebendiges und der Stadt würdigeres. weiterlesen schließen -
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Früher hieß der Alexanderplatz ja "Ochsenmarkt". Manchmal frage ich mich, wieso mir der Alex immer noch so vorkommt.
1805 besuchte Zar Alexander I. Berlin. König Friedrich Wilhelm III. benannte den Platz ihm zu Ehren kurzerhand um. In Alexanderplat, kurz Alex. Ort zahlreicher Bücher, Filme und Geschichten, jetzt allerding einer der ungemütlichsten Orte Berlins geworden.
Grund: Beton, Beton, Beton und ein merkwürdiger Menschenmix. Besonders in der jetzigen Jahreszeit. Hinter dem Fernsehturm in Richtung ehem. Palast der Republik gehts ja noch. Hier gibt es Grünanlagen, Brunnen, Bänke, Rasen, einem weiten Platz, auch wenn die Flächen oft verschmutzt sind oder von zweifelhaften Personen bevölkert sind. Leider tragen die zahlreichen Demonstrationen in der Stadt, die hier oft ihren Anfang oder Ende finden zur Zerstörung dieser Grünfläche bei.
Aber der Teil zwischen Forum-Hotel und Bahnhof ist eine Katastrophe. Hier wird man erdrückt von der kahlen Betonfläche mit hohen Häusern drumrum. Alles wirkt etwas abgeschabt und schmutzig.
Zwar hat sich nach der Renovierung des Alexanderhauses sowie des Fernsehturmes einiges verbessert, aber einladend ist der Platz gar nicht. Im Gegenteil, da steht am Berolinehaus seit Jahren um das gesamte Gebäude herum ein Gerüst, da erhebt sich hinter dem häßlichen Neubau einer Cubix-Kinos eine Hochhausruine, ebenso wie die Ruine der Rathauspassagen.
Dummerweise muß ich dort öfter umsteigen, als einer der wichtigsten Umsteigeknotenpunkte der Stadt bleibt das nicht aus. 3 U-Bahnlinien, die S-Bahn, die Regionalbahn sowie Busse und Straßenbahnen fahren den Platz an. Und oft muß man über den Platz, um nicht durch das endlose unterirdische Labyrinth laufen zu müssen. Hier ist es fast noch ungemütlicher als oben. Und von der U2 Richtung S-Bahn, muß man halt über den Platz.
Ständig stolpert man über Besoffene, an den Hausecken stinkt es nach Urin und im Winter ist es wohl der zugigste und ungemütlichste Ort in ganz Berlin. Furchtbar. Das Spektrum des Klientels auf dem Platz reicht von Touristen, Pendlern, Obdachlosen, Drogendealern und Yuppis bis hin zu Bettlern.
Und wenn ich nun von den Plänen höre, da noch mehr Hochhäuser hinzustellen, die 150 m hoch und höher sein sollen, frage ich mich, ob die Architekten und Verantwortlichen im Senat noch alle beisammen haben.
Noch einige Highlights, die man aber diurchaus empfehlen kann und sich positiv abheben:
Gute Shoppingmöglichkeiten (Kaufhof, Saturn, div. andere Läden)
Fernsehturm mit der besten Aussicht der Stadt und empfehlenswertem Restaurant.
Aussichtsrestaurant und Bar im Forum-Hotel in der 37. Etage. (Von außen ein häßlicher Klotz, nicht abschrecken lassen); Ein Casino ist auch vorhanden...
Fazit: Es gibt schönere Ecken, meinem Besuch empfehle ich den Platz nicht. Sie kommen beim Umsteigen eh' nicht dran vorbei, ob sie wollen oder nicht. weiterlesen schließen
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