Körperschmuck Allgemein Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- sieht einfach gut aus - tolle Qualität
- kreativität ohne grenzen, zu allen gelegenheiten passend und immer ein guter blickfang ;o) Die Handhabung ist mit den Gummi-Fixier-Ringen echt einfach!
Nachteile / Kritik
- ein wenig teurer als "normaler" Silberschmuck
- manchmal kanns wirklich teuer werden (Scheiben mit Brillis usw *fg*, auch wenn ich sowas NIE zahlen würde ;o) )
Tests und Erfahrungsberichte
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Charlotte Klassik - eine besondere Kreation
25.08.2003, 00:43 Uhr von
curly_the_elf
Was gibts über mich zu sagen - bin Studentin (Informatik) in Erlangen - das Leben und die Lie...5Pro:
kreativität ohne grenzen, zu allen gelegenheiten passend und immer ein guter blickfang ;o) Die Handhabung ist mit den Gummi-Fixier-Ringen echt einfach!
Kontra:
manchmal kanns wirklich teuer werden (Scheiben mit Brillis usw *fg*, auch wenn ich sowas NIE zahlen würde ;o) )
Empfehlung:
Ja
Charlotte - KLASSIK !!
Ich möchte hier die Gelegenheit nützen euch eine neue Schmuckidee vorzustellen, der ich schon seit JAHREN verfallen bin!!!
Der Ring "Charlotte - Klassik", aus dem hause Ehinger Schwarz.
Es handelt dich um einen Ring dem man durch zusammensetzen von Elementen verschiedene Gesichter verleihen kann. Party am Strand ? Kein Problem, eine bunte Blüte mit süßen Schmetterlingen drauf… Elegant am Abend? Cocktailkleid und eine Elegante Perlmuttblüte mit einem Silberstern besetzt mit Edelsteinen…
Wie muss man sich Charlotte vorstellen? Nackt sieht der "Charlotte- Klassik" Ring aus wie ein ganz normaler Ring mit einer Art "Dorn", einem "Halsteil". An dessen Ende befindet sich ein Köpfchen in 3 unterschiedlichen Größen. Entweder S, M, oder L. Die Materialien aus denen Charlotte gefertigt ist variiert. Von Silber über Gold bis hin zu Platin. Ebenso variieren auch die Köpfchenarten. Perlen, Edelsteine oder schlichtes Silber beisliesweise.
Um dem Ganzen Abwechslung zu geben, wechselt auch die Form ab. Also muss man sich nicht stur auf einen Kreisförmigen Ring einigen...
Um den Ring nun kreativ zu gestalten, bietet das Haus Ehinger-Schwarz viele Ornament- und Dekorationsscheiben (mit einem Loch, in Größe des Köpfchens, in der Mitte zum zusammensetzen) aus verschiedenen Materialien und Formen an. Der Kreativität werden keine Grenzen gesetzt!
Von den kleinen konkreten Formen (z.B.: Quadrate, Kreise; Ovale usw) bis hin zu assymetrischen Blüten bietet Charlotte jede nur erdenkliche Form an. Diese wunderhübschen Stücke sind in allen Farben und Materialien erhältlich.
So sind z.B.: Perlmuttblüten, filigrane Silberarbeiten und Emaille-Tierchen bei allen beliebt und vorallem von jedermann bewundert. Edelsteinscheiben wirken auch immer sehr attraktiv und elegant. Sprich Charlotte ist zu jeder Gelegenheit tragbar!
Wie wird nun alles fixiert damit es nicht runterfällt?
Das Stichwort sind Fixier-Ringe. Dieses sind kleine Ringe oder Blumen oooder Sternchen aus Gummi. Dehnbar, damit sie über das Köpfchen am Ende des Halses gedehnt werden können, aber klein und fest genug damit nichts runterfällt.
Somit ist alles sicher und nichts kann irgendwie herunterfallen.
Das einzige was ich nicht empfehlen würde mit Charlotte am Finger zu tun ;o) : HAUSARBEIT *fg*
lasst das mal die Männers machen ;o)))
Preis:
- der Ring:ab 35 Euro... hängt immer von der Ausführung und natürlich Material ab
- die Scheiben und Blüten : ab 5 euro....
Hohe Preise lassen sich oft durch Handarbeit, von Künstlern hergestellte Teilchen rechtfertigen, denn JEDES Teil ist handmade und bearbeitet.
So können wir uns aber immer damit "rühmen" ein Unikat am Finger zu tragen!!!
Dieser Beitrag, hat mich dazu inspieriert, eine Ganze Rubrik im Bereich Schmuck zu "beantragen".
Ich wäre nämlich wirklich sehr neugierig zu erfahren ob ihr dieses Schmucksystem kennt, und welche Erfahrungen ihr gemacht habt. Als Charlotte-fan würde ich mich gerne mit Gleichgesinnten unterhalten.
Fazit: Charlotte macht süchtig, ist manchmal nicht gerade günstig, aaaber es lohnt sich *grinsel*
AH, wer interesse an etwas mehr Bildern usw. hat, soll sich einfach mal auf meiner HP, den bereich "Meine Leidenschaft - Charlotte" angucken. Da ist einiges illustriert erklärt.
Lieber Gruß und "CHANGE IT !!"
Cora weiterlesen schließen -
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Der EINE Ring -- Da guckt Sauron aber dumm aus der Wäsche!
27.07.2003, 14:11 Uhr von
Prisca
Ich schreibe z.Z. unter anderen Sean Astin Film (-und Co) Berichte, um euch diesen tollen Schausp...Pro:
sieht einfach gut aus - tolle Qualität
Kontra:
ein wenig teurer als "normaler" Silberschmuck
Empfehlung:
Ja
Ein Ring, sie zu knechten,
sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben
und ewig zu binden.
Heute möchte ich mal über etwas sehr ungewöhnliches schreiben – über einen RING.
Nein, nicht über irgendeinen Ring, über DEN Ring, der allen Tolkien- und Herr der Ringe-Fans ein begriff sein wird: über den EINEN!
Was kann man über einen Ring schon schreiben, werdet ihr jetzt vielleicht denken! Er ist rund und man trägt ihn an einem Finger ….
Na klar, auch das trifft auf diesen Ring zu (obwohl viele ihn auch nur an einer Kette tragen!) – aber da ist schon noch ein bisschen mehr. Zunächst einmal eine klitzekleine Vorgeschichte zu diesem besonderen Ring:
Hierbei handelt es sich um den Herrscherring, geschaffen von Sauron in den feuern des Schicksalsberges. Mit der Herstellung dieses einen Ringes ändert sich in Mittelerde alles – er ist ein Ring, der Macht verleiht – der aber auch seinen Träger zum Bösen hin verändert.
Einst trug Sauron diesen Ring und er wollte Mittelerde unterjochen. Es kam zum großen Kampf – und Isildur gelang es tatsächlich, Sauron diesen Ring zu entwenden (und damit Saurons Macht zu zerstören) indem er ihn den Finger mit dem Ring von der Hand schlug.
Isildur hätte die Macht besessen, diesen Ring zu vernichten – und damit die Gefahr die von ihm ausging endgültig von der Welt zu bannen … aber er war nicht stark genug. Der Ring hatte schon Besitz von ihm ergriffen – er wollte ihn behalten, als eine Art Trophäe. Nur hat ihm das schon sehr bald das Leben gekostet … und der Ring ging verloren.
Jahre später wurde er von Smeagul gefunden und jahrelang behütet – wobei die macht des Ringes Smeagul langsam aber sicher in das böse Geschöpf Gollum verwandelte. Später gelange er in die Hände von Bilbo Beutlin, einem Hobbit – der den Ring schließlich an Frodo vermachte … und Frodo … na ja, die Geschichte werden die meisten ja wohl kennen (oder wer hat den Film Herr der Ringe noch nicht gesehen?) Die Geschichte des Ringkrieges und der Versuch, diesem Ring endgültig zu vernichten ….
Als der Film in die Kinos kam entstand eine regelrechte Herr der Ringe – Merchandising – Welle … und natürlich kamen auch Leute auf die Idee, den EINEN herzustellen. Es gibt diesen Ring in allen möglichen Preislagen von ein paar Euro bis hin zu über 1500,-- Euro. Den „Billigversionen“ kann ich nicht so viel abgewinnen – mir gefallen die Ringe, die von Oliver Nöll hergestellt werden (lizenziert durch New line cinema übrigens, die sämtliche Rechte an diesen Produkten besitzen). Und von denen will ich jetzt noch ein bisschen mehr berichten.
Zunächst mal allgemeines zu dem Ring: Es ist ein schlichter, ca. 6mm breiter Ring mit der Ringinschrift in elbischen Buchstaben (die Ringinschrift ist – für die noch Unwissenden unter euch – das Gedicht, das ich am Anfang dieser Meinung zitiert habe) … wobei die ersten beiden Reihen außen stehen – und die letzten beiden Reihen innen im Ring. Der Ring sieht einem Ehering nicht unähnlich (und wird manchmal auch als solcher "mißbraucht" ... "ein Ring, sie zu knechten"... **gg**) ... nur das die Gravur sich eben innen und außen befindet - und das die Buchstaben für Außenstehende eher sinnloses Geschnörkel sind.
Die Ringe besitzen eine Stärke von ca. 1,2 mm – sie sind also wirklich sehr stabil, verformen sich nicht. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Größen von 50 - 70 mm Durchmessser.
Es gibt diesen Ring in verschiedenen Variationen: zunächst einmal ist da die silberne Version (925 Sterling Silber) – die billigste Version für „nur“ 82,-- Euro … von vielen ein wenig mitleidig belächelt, weil sie nicht dem Originalring entspricht, der nun einmal golden war. Darum gibt es natürlich auch die „Goldversionen“ (drei Stück: 8, 14 und 18 Karat Gold in der Preislage von 214,-- Euro bis 475,-- Euro).
Dann gibt es noch zwei etwas ausgefallene Variationen, nämlich Edelstahl für 82,-- Euro – dieser Ring kommt dem silbernen recht nahe, ist aber etwas dunkler im Farbton. Dafür kratzfester, säure- und laugenbeständig und auch für Allergiker gut tragbar.
Dann ist da noch die exklusive Variation – nämlich Platin! Aber dieses guter Stück wird nur auf Bestellung angefertigt – Wartezeit ca. zwei Monate … der Preis liegt bei (festhalten!!!) 1500,-- Euro. Um ehrlich zu sein, den Kauf eines solchen Ringes kann ich nicht ganz nachvollziehen, das Aussehen ist wie bei der silbernen Variation … sicherlich, Platin ist edler, beständiger … aber für einen Platinring könnte ich mir 18 Silberringe kaufen!!!
Wer jetzt glaubt mehr Möglichkeiten hat man nicht, diesen Ring herzustellen, der sieht sich getäuscht, denn da hat sich Oliver Nöll noch etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Der Feuerring! Diesen Ring gibt es wiederum in verschiedenen Metallen von Silber bis hin zu 18 Karat Gold (der Preis liegt zwischen 187,-- Euro bis 627,-- Euro) Diese Ringe sehen auf dem ersten Blick aus wie die „normalen“ Ringe – hält man sie allerdings in Schwarzlicht hat das einen schönen Effekt. Die Ringinschrift ist nämlich so beschichtet, das sie jetzt zu leuchten beginnt – so wie es bei dem „echten“ Ring auch war. Ein schönes, interessanter Effekt – obwohl ich für mich selbst sagen muss, dass ich dieses „Mehrgeld“ nicht ausgeben würde. Es ist eine nette Spielerei – mehr nicht! Denn mal ehrlich, wo hat man schon die Möglichkeit, seinen Ring in „Schwarzlicht“ auszuführen (na ja, in der Disco vielleicht – hm – aus dem Alter bin ich raus).
Eine Neuheut, die es erst seit einigen Wochen gibt: die itan "black line" - der EINE in Titan - aber geschwärzt - 111,-- Euro. Ich muss sagen, DER gefällt mir auch sehr gut!
Jetzt möchte ich noch zu meinen persönlichen „Trageerfahrungen“ kommen. Ich besitze seit gut 10 Monaten den Silberring. Der Ring ist sehr angenehm zu tragen. Durch seine abgerundeten, weichen Kanten kann man ihn leicht auf- und absetzen – selbst, wen die Finger mal ein bisschen angeschwollen sind (bei diesem Wetter ja keine Seltenheit).
Ich trage diesen Ring täglich, auf der Arbeit, bei der Hausarbeit, in meiner Freizeit – und entsprechend sieht er inzwischen auch aus. Anfangs war er wirklich blank wie ein Spiegel – inzwischen hat er doch schon ein wenig gelitten und es sieht aus wie mattiertes Silber, was aber auch nicht hässlich ist! Die Ringinschrift ist trotzdem noch klar zu erkennen.
Ihr könnt den Silberring sehr einfach reinigen – ich benutze dazu eine Reinigungspaste speziell für Silber, die aufgetragen wird und ein wenig einwirken sollte. Dann noch ein wenig einreiben und einfach gründlich abwaschen … danach hat der Ring auch wieder einiges von seinem alten Glanz zurückgewonnen – obwohl er natürlich durch tiefere Kratzer nie wieder wie neu aussehen kann.
Kaufen könnt ihr den Ring am einfachsten über das Internet – es gibt die verschiedensten Herr-der-Ringe Shops, die diesen Ring im Angebot haben (meine Preise stammen übrigen aus dem „Elbenwald-Shop“ -www.elbenwald.de – ein super Shop – mit noch besserem Forum – sollte einer von euch Lesern auch da angemeldet sein, hinterlasst mir noch mal eine Nachricht im Gästebuch – danke … okay, das gehört nun eigentlich nicht in einen Bericht … schäm..). Ihr werdet den Ring auch bei Ebay finden – allerdings muss ich euch da ein wenig zur Vorsicht raten – es gibt sie eben, die schwarzen Schafe unter den Verkäufern und es ist leider schon vorgekommen, das jemand billige Kopien als echten Nöll-Schmuck verkauft hat!
Wenn ihr ein „Herr-der Ringe-Fan“ seid und gern einen Ring haben wollt kann ich euch die Nöll-Ringe nur empfehlen. Sie sind natürlich ein wenig teurer wie die „Billigversionen“ – aber sie sind auch ihr Geld wert. Das der Silberring mit der Zeit ein wenig verkratzt, wenn man ihn ständig trägt kann man nicht der Verarbeitung oder dem Material vorwerfen … Silber ist nun einmal ein sehr weiches Material, der verkratzt leicht (und würde euch nicht nur mit diesem Ring passieren, sondern mit anderen Silberringen auch). Wer dem vorbeugen will, der muss eben zu den etwas teureren Variationen greifen (bei 18karätigem Gold z.B. ist die Kratzgefahr geringer!) – oder den Ring nur zu besonderen Gelegenheiten tragen!
@ Prisca – Juni 2003 – ich schreibe für Ciao, Yopi und Dooyoo weiterlesen schließen -
SCHMUCKPFLEGE - GEHEIMNISSE AUS MEINER WERKSTATT.
06.04.2003, 16:07 Uhr von
liskailonka
Meine Berichte findet man auf vielen Plattformen unter vielen Namen.Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Schmuckpflege ist nicht so kompliziert und man kann seinen Schmuck professionell selber reinigen und Pflegen. Voraussetzung sind dafür eine ruhige Hand, ein großer Tisch oder eine Arbeitsplatte, Tageslicht und ein Tablett mit aufstehenden Kanten (damit keine Kleinteile auf der Erde rollen). Schmuck sollte man nie über einem Waschbecken säubern. Stattdessen sollte man sich eine Schüssel mit Wasser auf dem Tisch stellen; sollte ein Edelstein aus dem Schmuckstück fallen, dann geht er so nicht verloren.
°*° AUFBEWAHREN °*°
______________________
Zur Schmuckpflege, gehört an erster Stelle die Aufbewahrung. Wenn die Schmuckstücke durcheinandergewürftelt in der Schmuckschatulle liegen, können die härteren Edelsteine die weicheren Edelsteine beschädigen und verkratzen. Auch das härtere Gold oder Platin, kann Kratzer in Schmuck aus Silber oder Edelstahl machen. Darum sollte man alle Schmuckstücke getrennt in der Schmuckschatulle aufbewahren. Dies geht am besten indem man jedes Teil in Seidenpapier oder Watte wickelt. Zur Not tut es sogar noch ein kleines Plastikbeutelchen mit Rillenverschluß. Ketten (außer Perlenketten - die müssen liegend aufbewahrt werden) sollte man aufhängen oder auch einzeln in Seidenpapier einrollen; dadurch verknoten sie nicht und können keine anderen Schmuckstücke beschädigen.
Vor das man sich abends schlafen legt und seinen Schmuck einwickelt, sollte man ihn erst mit einem Mikrofasertuch kurz abreiben, damit Parfüm, Schminke und Hautschüppchen entfernt werden. Nie mit Schmuck (auch keine Ohrringe) ins Bett gehen. Nur so erhält Schmuck lange seinen Glanz.
°*° CHEMIKALIEN °*°
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Für die Pflege von Schmuck benötigt man diverse Chemikalien, die man sich einfach beim Baumarkt oder in der Apotheke kaufen kann. Nicht alle Edelsteine und Edelmetalllegierungen können mit dem gleichen Mittel behandelt werden und deshalb sollte man immer die richtige Chemikalie einsetzen.
- Schmuckpflegebad.
Damit kann man Schmuck sicher reinigen und ist eine Art von Universalreiniger. Allerdings ist dieser nicht für Schmuck mit Perlen, Opale, Korallen oder Türkise geeignet und auch nicht zu verwenden bei vergoldetem Schmuck.
- Methylalkohol und ölfreien Aceton.
Manche der porösen Edelsteinsorten und Email werden schnell unansehnlich, weil sie Fett über die Oberfläche aufnehmen. Dieses Fett wird hierdurch wieder aus den Stein gezogen.
- Magnesia
Dieses Pulver benötigt man auch um Fett von Perlen, Türkisen, Opalen usw. zu entfernen.
- Mandelöl
Schmuck aus/mit Horn, Elfenbein oder Bein wird mit Mandelöl gereinigt und bekommt so wieder seine Originalfarbe zurück.
- Wasserstoffsuperoxyd (20 Vol. -%)
Kann man auch einsetzen bei Elfenbein, wenn dies sehr vergilbt ist. Nicht nur für Schmuck zu verwenden, sondern auch bei Bestecke mit Griffe aus Elfenbein.
Weiter braucht man noch Ammoniak und ein billiges Spülmittel.
Mit diesen Chemikalien hat man eigentlich die Grundlagen zusammen für eine professionelle Schmuckreinigung und Pflege. Für jede Chemikalie braucht man weiter noch verschließbare Marmeladengläser und alte Zahnbürsten. Die Chemikalien sind nicht teuer und wenn man sie gut verschlossen aufbewahrt, kommt man über zwei Jahre damit hin.
°*° WERKZEUGE °*°
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Neben den Chemikalien braucht man auch eine Anzahl von Werkzeugen, damit man kleinere Defekte am Schmuck direkt ausbessern kann. Es nützt wenig, den Schmuck zu reinigen und dann defekt in der Schatulle zu legen. Viele der kleineren Reparaturen können auch vom Träger selbst gemacht werden und müssen nicht zum Juwelier oder zur Restauration. Ich berate meine Kunden immer in dieser Richtung und diese freuen sich, wenn sie dadurch Geld sparen können.
Zuerst braucht man etwa 10 alte Zahnbürsten; davon sollten zumindest drei Bürsten harte Borsten haben und die anderen Bürsten sollten weiche Bürsten haben. Neben den Zahnbürsten, sollte man sich noch einige Pinseligen zulegen, mit denen man in den kleinsten Ecken und Kanten kommt. Eine Pinzette mit feinen spitzen Backen ist sehr nützlich, wenn man fragile Schmuckstücke reinigen will oder diese wieder aus der Reinigungslösung nehmen will. Gummihandschuhe sind natürlich Pflicht, um Verätzungen zu verhindern. Eine Lupe braucht man auch, damit man sehen kann ob Stellen am Schmuck schadhaft sind oder noch nicht richtig gesäubert wurden. Zum Schluß braucht man Polierwatte, weiche Handtücher, einen neuen weichen Lederlappen und ein.
°*° REINIGEN °*°
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Schmuckstücke sollten einzeln gereinigt werden, um Schäden, Kratzer und Knoten zu vermeiden. Immer erst ein Stück reinigen, trocknen und polieren, ehe man an das Nächste anfängt.
Normalerweise reicht es vollkommen aus, wenn man seinen gesamten Schmuck (getragen oder nicht) reinigt und kontrolliert. Einmal im Jahr gehört der Schmuck zur Kontrolle zum Juwelier.
Vor das man den Schmuck reinigt erst kontrollieren ob alle Edelsteine noch fest sitzen und nicht wackeln; Schmuckstücke mit losen Edelsteinen aussortieren und zum Juwelier bringen um die Fassungen anlegen zu lassen.
* GOLD - PLATIN
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Gold läuft nicht an und kann am einfachsten gereinigt werden. Schmuckstücke mit Perlen, Koralle, Jade, Jet, Opal oder Türkise werden jetzt ausgeklammert, denn die dürfen nicht in das (oben erwähnte) Schmuckreinigungsbad. Man läßt den Schmuck etwa 1o Minuten im Bad liegen und nimmt danach das Stück mit der Pinzette (Handschuhe nicht vergessen) heraus. Mit einer angefeuchteten und weiche Zahnbürste behandelt man das ganze Schmuckstück in kreisenden Bewegungen. Hat man allen Schmutz so gelöst, dann gibt man das Schmuckstück in warmes Wasser und nimmt die Zahnbürste zur Hand um den Schmutz und die Reste vom Reinigungsbad zu entfernen. Man trocknet das Schmuckstück mit einem weichen Handtuch sehr gut (aber vorsichtig) ab und "poliert" es dann mit dem Microfasertuch - dadurch entsteht wieder ein toller Glanz. Einpacken in Seidenpapier oder Watte und fertig.
Platin wird identisch wie Goldschmuck gereinigt und bedarf keine weiteren Erläuterungen.
* SILBER
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Auch hier werden nur die Schmuckstücke gemeint die keine oder nur harte Edelsteine besitzen (siehe Gold). Da Silber oft anläuft, ist dies etwas schwieriger zu reinigen als Gold, weil man zuerst den Anlauf entfernen muß. Dazu nimmt man das Ammoniak und tut davon etwa zwei Verschlußkappen in einem Marmeladenglas (Fenster aufmachen), dazu gibt man die gleiche Menge von dem Spülmittel. Der Rest vom Glas füllt man dann mit heißem Wasser auf. Hierin gibt man das Schmuckstück und verschließt das Glas und schüttelt es kurz. Danach etwa 20 Minuten stehen lassen. Abwaschen mit heißem Wasser in der Schüssel und danach die gleiche Prozedur, wie oben erwähnt beim Gold anwenden.
* DOUBLE
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Auch hier wieder die Schmuckstücke mit weichen Steinen aussortieren und dann abwaschen; allerdings nur 10 Minuten in der Ammoniaklösung liegen lassen. Danach abwaschen, trocken und mit dem Microfasertuch auf Glanz reiben. Schmuck aus Doublé (vergoldet) darf NIE in ein Schmuckreinigungsbad, da sich sonst die Goldschicht auflöst. Die Ammoniaklösung kann man übrigens immer wieder verwenden, bis sie komplett trübe geworden ist. Vor dem Benutzen einfach Deckel vom Glas nehmen und 30 Sekunden in der Mikrowelle erhitzen. Ist die Lösung zu alt oder zu schmutzig, kann sich eine Art von Gel absetzen; ein deutliches Zeichen eine neue Lösung an zu setzen.
* EDELSTAHL
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Diesen mit der Ammoniaklösung reinigen; etwa 5 Minuten reichen. Danach gründlich mit klarem Wasser säubern und sofort trocknen um Flecke zu verhindern. Danach mit dem Microfasertuch polieren und in Seidenpapier oder Watte einwickeln.
°* WEICHE EDELSTEINE °*°
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* ELFENBEIN und BEIN
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Elfenbein und Bein reagieren sehr schnell auf Hitze und Feuchtigkeit. Dadurch kann es aufquellen oder schrumpfen. Durch diese unregelmäßigen Spannungen können Risse und Sprünge auftreten im Material. Daher Elfenbein nie in der Sonne legen oder direkt neben der Heizung aufbewahren. Viele Leute legen ihren Schmuck auf dem Fensterbrett und für Elfenbein ist das ein sicherer Tod.
Elfenbein und Bein sind porös und dürfen deshalb nie in einer Flüssigkeit liegen. Kurzes abwaschen oder sind allerdings kein Problem, solange keine großen Risse oder Sprünge zu sehen sind. Für die feuchte Reinigung macht man ganz normales Spülwasser fertig und taucht darin eine Watte. Dies drückt man gut aus und reibt damit über das Elfenbein. Da viele Schmuckstücke aus Elfenbein geschnitzt sind, braucht man auch den Pinsel um den Schmutz aus den Vertiefungen zu waschen. Danach das Schmuckstück direkt mit klarem kalten Wasser säubern und trocken tupfen.
Ist das Schmuckstück schon älter, vergilbt und rissig, sollte man auf diese Methode verzichten und das Mandelöl zur Hand nehmen. Dieses trägt man dann dünn mit einem weichen Pinsel auf und reibt nach, etwa zwei Minuten, der Einwirkzeit den Schmutz zusamen mit das überschüssige Öl ab. Hier sollte man sorgfältig arbeiten und öfters eine neue Watte nehmen und das Öl restlos aus den Rillen und Schnitzereien entfernen. Danach wieder mit einem trocknen Microfasertuch polieren.
Ist das Elfenbein richtig dunkel geworden, kann man es bleichen. Dies kann man auch machen wenn Flecke von Parfum oder Schminke auf dem Schmuckstück sind. Hierzu rührt man etwas Schlammkreide (Apotheke) mit dem Wasserstoffsuperoxyd an, bis man einen Zahnpasta-ähnlichen Brei hat. Diesen Brei trägt man dann mit einem Pinsel auf dem Schmuckstück auf und läßt es eine Stunde liegen. Nach einer Stunde ist der Brei hart geworden und man kann ihn mit der Zahnbürste vorsichtig entfernen. Danach wieder mit Wasser und Spülmittel reinigen, trocknen und polieren und in Seidenpapier einwickeln.
* JADE
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Hierfür wird wieder das Spülwasser benötigt; mit der Zahnbürste den Schmutz vorsichtig entfernen und mit klarem Wasser nachspülen und das Schmuckstück trocknen. Damit das fett, von der Haut usw., wieder aus dem Stein entfernt wird und der Stein wieder Glanz und Farbe bekommt, nimmt man eine Watte mit Methylalkohol und reibt das Schmuckstück ab. Bei Kugelketten, jede einzelne Kugel so behandeln. Wenn das Schmuckstück dann trocken ist, auftrocknen lassen - nicht abtrocknen, kann man mit dem Microfasertuch wieder alles auf Glanz polieren.
* OPAL, TÜRKIS & PERLEN
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Feuchtigkeit bedeutet das schnelle Aus für diese Steine. Deshalb braucht man das pulverisierte Magnesia. Man füllt ein Marmeladenglas zur Hälfte mit dem Pulver und gibt das Schmuckstück hinein. Deckel drauf und etwa fünf Minuten vorsichtig schütteln - darauf achten daß der Stein nicht gegen Glas oder Deckel schlägt. Danach das Glas über Nacht stehen lassen. Schmuckstück rausnehmen und mit Watte und weichem Pinselchen sämtliches Magnesia entfernen. Danach wieder mit dem Microfasertuch polieren. Einwickeln, fertig.
* BERNSTEIN
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Bernstein ist ein ganz empfindlicher Stein. Haarlack, Parfüm und Chemikalien sind Gift für ihn. Für die Reinigung braucht man einen Plastikbeitel mit Brotkrümel (saugen fett auf). Darin gibt man das Schmuckstück und läßt es eine Nacht liegen. Danach wird der Stein mit einer Watte mit Mandelöl eingerieben und wieder eine nacht; AUF EINEM Tuch, gelegt. Danach mit dem weichen Lederlappen alle Ölreste entfernen und das Schmuckstück glänzt wie neu.
* PERLMUTT
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Auch ein sehr empfindliches Material. Hier darf man nur eine Watte, die in Milch getränkt wurde, verwenden. keinen Druck ausüben, sondern nur kreisenden Bewegungen machen. Trocken, polieren und danach einwickeln.
* KORALLE und HORN
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Koralle wird ähnlich gereinigt wie Bernstein, nur darf man absolut kein Öl verwenden. Nur Brotkrümel und mit dem microfasertuch aufpolieren. Schmuckstücke aus Horn werden identisch behandelt wie Bernstein und strahlen in altem Glanz, wenn man viel Mandelöl verwendet.
°*° ABSCHLIESSEND °*°
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Einmal im Jahr wird man sich doch mit seinem Schmuck zum Juwelier/Restaurateur begeben müssen zwecks Kontrolle. Hier wird kontrolliert ob alle Fassungen noch fest um die Edelsteine sitzen. Auch Verschlüsse an Ketten und Armbänder werden überprüft. Perlenketten oder andere Edelsteinketten werden von einer neuen Seide versehen und neu geknotet. Wenn man dies nicht machen läßt, wird die Seide schnell morsch und die Kette kann reißen. Sonstige kleine Macken und Defekte an Schmuckstücke werden schnell verholfen und größeren Schaden vorgebeugt.
Sind Trauringe oder sonstige Schmuckstücke stark verkratzt, bringt man sie auch zum Juwelier, der sie maschínell aufpoliert mit einer speziellen Diamantpaste. Normalerweise werden dann alle Kratzer aus einem Schmuckstück entfernt. Es können sogar Kratzer aus Edelsteine auf diese Weise entfernt werden.
An Volkshochschulen werden oft Schmuckkurse gegeben; dort kann man Vieles über Schmuckpflege lernen und sogar die Kunst des Perlensknotens mächtig werden. Ein schönes und lohnendes Hobby für Schmuckfans.
Goldmünzen werden oft als Anhänger getragen, aber darüber wollte ich keinen Absatz extra schreiben. Diese dürfen NUR mit einem weichen Radiergummi gereinigt werden. Danach wird die Münze mit einem weichen Lederlappen aufpoliert.
Sog. Gold- oder Silbertücher sind nicht zu empfehlen; diese sind zwar auf dem ersten Blick nützlich, aber die Imprägnierung der Tücher (bleibt auf dem Schmuck zurück) kann auf Dauer Allergien hervorrufen.
Wer so mit seinen neuen oder antiken Schmuck umgeht wird sehr viele Jahre Freuden an seine Kostbarkeiten haben und immer mit gepflegtem Schmuck rumlaufen.
Zu letzt sei noch eines zu erwähnen: immer die Handschuhe anziehen und das Lüften während der Arbeit nicht vergessen. Natürlich nicht während der Arbeit rauchen oder essen und auch keine Chemikalien vermischen. Kinder und Haustiere fernhalten. Einen Eimer Wasser bereithalten um verschüttete Chemikalien sofort zu entfernen.
In diesem Sinne - Gut Ding will Weile haben.
Noch Fragen? In mein Gästebuch schreiben oder sich per Kommentar melden.
Copyright Ilonka Liska, 2003 für www.yopi.de und www.ciao.de weiterlesen schließen -
Branding - Körperschmuck mal anders
28.02.2003, 13:12 Uhr von
Trinitie
witzig und frech *g*, falls man das so sagen darf ich lese sehr gerne und arbeite auch sehr ge...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Wohl nicht ganz die passende Kategorie aber ich hoffe das trägt mir hier niemand nach *hoff*
*********************
Heutzutage redet man ja kaum noch darüber. Doch vor einem Jahr in etwa hat noch moch relativ viel ja über das sogenannte Branding lesen können, doch genaues wissen nicht so viele Leute, da es sich nicht wirklich viele machen lassen oder ließen!
Branding ist eine Form des momentanen Kultes von "Körperschmuck" in extremer Art und Weise. Warum extrem. Nun Branding ist etwas das früher die Cowboys eigentlich nur bei Kühen und Pferden machten um diese zu Brandmarken und als ihren Besitz zu kennzeichnen. Doch heutzutage lassen sich sogar manche Menschen dies freiwillig antun und setzen sich diesem Risiko aus eigenem Willen heraus aus.
**Was ist ein Branding denn nun genau?**
Sicher habt ihr schon mal einen Westernfilm oder so gesehen, wo Kühe oder Pferde mit einem glühend heißen Eisenstiel markiert wurden und sich das Zeichen in die Haut quasi einschmelze und somit ein unentfernbares Zeichen hinterließ. Ja und genau dies geschieht auch beim Branding am Menschen. Klingt wirklich dramatisch und ist es meiner Meinung nach auch *g*.
***Doch wie läuft das ganze ab?***
Nun zunächst muss gesagt sein, dass Branding in einigen Ländern nach wie vor verboten ist (was ich auch für gar nicht so falsch empfinde). Doch gibt es immer wieder spezielle Piercer die auch diesen sogenannten Körperschmuck anbieten. (meist erhält man diese durch Insidertips hab ich mir sagen lassen!)
Hat man dann einen Brander gefunden, der bereit ist dies zu machen (unbedingt auf Hygiene achten!!!) geht es auch schon los. Alles wird desinfiziert und gereinigt, damit das Risiko von Infektionen an der entsprechenden Hautstelle mal gemindert werden. Dann geht der Brander an die Arbeit!
Dabei wird ein Eisenplättchen so lange erhitzt, bis es glühend rot ist und dann wie bei einer Kuh in die Haut gebrannt! Also einfach an die Stelle wo das Muster vorher markiert bzw. gezeichnet wurde, wird dieses Plättchen nun aufgedrückt *autsch*. Diese Prozedur wird so oft wiederholt, bis sich ein Muster ergibt! Da die Brander nur mit Plättchen arbeiten und nicht mit ganzen Figuren! Wenn das Plättchen ins Fleisch eintaucht, riecht es total verbrannt (eben als würde man ein Schnitzel über einer offenen Flamme verbrennen lassen)
Ich habe mir von einem Spezialisten erklären lassen, dass das brennen selbst, gar nicht mal so weh tut, weil die Haut und das Fleisch dabei so einen Schock bekommen, dass sofort alles versiegelt wird und der Körper selbst keine Schmerzen ausstösst, eher das Gegenteilige, also Schmerzberuhigende Helferlein! Und die in rauhen Mengen! Weh tut es erst wenn die Haut wieder beim abkühlen ist, weil dann die Heilung sofort beginnt und das Fleisch nun nicht mehr unter Schock steht! Aber dafür wird es jetzt höllisch brennen!
Natürlich bleiben bei unsachgemäßer Nachbehandlung schwere Entzündungen nicht aus und dadurch können dann wiederum häßliche Narben entstehen, die das Bild ohnehin bis zur Unerkenntlichkeit verschandeln! Also wäre die ganze Sache für die Katz gewesen! Deswegen muss man hier, noch viel mehr als beim Piercing, auf 100% Sauberkeit während der Verheilung achten! Und den Verband natürlich drauf lassen! Denn schon feinster Staub, den man niemals wieder aus der Wunde kriegt, kann hier schon zu Entzündungen führen!
Jedoch wenn man sorgfältig darauf achtet, dann kann so ein Branding auch sehr schön aussehen! Und meine Meinung dazu ist, sowieso, dass es jeder selbst wissen muss, was er sich stechen, implantieren, brennen oder tätowieren lässt! Deswegen ist er für mich nicht anderst, als andere Menschen, denen das nicht gefällt!
Was es kostet kann ich leider nicht sagen, würde mir sowas nämlich nicht machen lassen! Aber ich weiß nur, dass es je nach Motiv schon bis zu 300 Euro kosten kann!! Aber wie gesagt, genau kann ich es nicht sagen! weiterlesen schließen -
Silber - ein faszinierendes Edelmetall!
27.10.2002, 20:12 Uhr von
Rena50
Hallo liebe Leser, über eure Lesungen und Bewertungen freue ich mich und danke allen meinen Lesern.Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ja, welche Frau und auch welcher Mann liebt nicht Schmuck und wenn es bei dem Partner oder der Partnerin ist. Dazu gehört auch Silberschmuck, der ja bekanntlich genauso hübsch wie Goldschmuck ist, aber bei Weitem nicht so teuer. Ich selbst bekam als Kind schon meine ersten Silberschmuckstücke und Silberbestecke geschenkt. Einige Schmuckstücke sind aber auch noch dazugekommen. Besonders wichtig wurde mir ein Armband aus Peru, da es Erinnerungen weckt. Da aber Silber noch mehr ist als nur ein Material für Schmuck habe ich mich damit einmal etwas näher beschäftigt.
ALLGEMEINES:
Silber, das weiße, glänzende und metallische Element übertrifft mit seiner Wärme- und Leitfähigkeit jedes andere Metall. Silber zählt zu den Übergangsmetallen und steht in der ersten Nebengruppe des Periodensystems mit der Ordnungszahl 47. Darüber hinaus gehört Silber zu den Edelmetallen und kommt meist elementar in der Natur vor. In gebundener Form findet man Silber vor allem in Form von Erzen.
Silber dürfte schon über 4500 Jahre bekannt sein. Die ersten Münzen, die aus Silber und Gold hergestellt sind, stammen aus Lydien und sind aus dem 7. Jahrhundert vor Christus. Silberbergwerke der Antike gab es in Spanien, Griechenland und Kleinasien. Im Mittelalter gab es bedeutende Fundorte in Böhmen, in der Steiermark und im Harz.
EIGENSCHAFTEN:
Silber ist nach Gold das geschmeidigste und dehnbarste Metall. Es lässt sich bis zu zweitausendstel Millimeter dünnen Blechen aushämmern. Seine Härte beträgt 2,7. Damit liegt es gleich mit Gold und Kupfer. Sogenannte Filigrandrähte wiegen bei einer Länge von 2 Kilometern etwa 1 Gramm. Silber reagiert bei gewöhnlichen Temperaturen nicht auf Sauerstoff und Wasser, allerdings auf Schwefelwasserstoff. Dabei entsteht Silbersulfid und das Silber läuft schwarz an. Schwefelwasserstoff ist aber ein natürlicher Bestandteil der Atmosphäre und ist beispielsweise auch in Eiern enthalten. Deshalb kann man auch immer wieder diese Reaktionen bei Silber erleben.
VORKOMMEN UND GEWINNUNG:
Seine natürliche Häufigkeit liegt an 66. Stelle bei den Krustengesteinen. Die bedeutendsten Lagerstätten sind heutzutage in Mexiko und den USA, Peru, der ehemaligen Sowjetunion, Chile, Kanada und Australien.. Meistens findet man Silber in Verbindung mit anderen Erzen und Mineralien, am häufigsten mit Schwefel. Die Hauptgewinnung kommt aus silberhaltigen Erzen. Heutzutage löst man das Silber aus seinen Silbererzen mit einer wässrigen Natriumcyanidlösung heraus.
VERWENDUNG:
Man kennt die Verwendung des Silbers hauptsächlich für Schmuck und Tischgeschirr, z.B. Bestecke und Kerzenleuchter und für Münzen. Aber auch in der Medizin und der Elektronik wird Silber eingesetzt. Mit Silber beschichtet man aber auch Spiegel und Glasoberflächen, dies wird allerdings immer mehr durch die Verwendung von Aluminium ersetzt. Dafür wird es mit anderen Metallen legiert um es fester zu machen. Das wohl bekannteste Silber ist das Sterlingsilber. Es besteht zu 92,5 % aus Silber und zu 7,5 % aus Kupfer.
EINKAUF:
Silberschmuck passt je nach Typ zu dem einen oder anderen besser als Goldschmuck. Auch auf die Art und Farbe der Kleidung kommt die Auswahl an. So sieht Silber besonders edel zu kalten Farben aus. Ein positiver Aspekt ist der Preis, der bei weitem unter dem Goldpreis liegt.
Aber zunächst einmal sollte man bei dem Kauf von Silberschmuck und Silbergegenständen auf die Echtheit achten. Diese ist normalerweise am Prägestempel zu erkennen. Aus diesem geht auch hervor, um welches Silber es sich handelt. Allerdings werden auch Silberstücke teilweise, vor allem im Ausland, verkauft, die keinen Stempel tragen. Das muß aber keinesfalls heißen, dass es nur Imitate sind. So habe ich beispielsweise ein Armband aus Sterlingsilber aus Peru. Es trägt keinen Stempel, ist aber echt. Ich wusste bereits bei meinem Kauf, dass dieses Armband echt ist, da ich dies von Freunden erfahren hatte. Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man den Kauf lieber bleiben lassen. In Deutschland muß Silberschmuck den Prägestempel tragen.
Bei dem Kauf von Silberschmuck solle man allerdings wissen, für wen der Schmuck gedacht ist, denn manche Menschen leiden unter Allergien, die bis zu Hautausschlägen und Schwellungen reichen können. Dies wird aber meist durch die Art der Legierung hervorgerufen. Dies hat mir jedenfalls ein Juwelier erklärt. Manche können aber ganz einfach Silberschmuck nur nicht direkt auf der Haut tragen, da er dann schnell anläuft, müssen aber nicht ganz darauf verzichten, da dies nicht bei tragen auf der Kleidung eintritt.
PFLEGE UND REINIGUNG:
Silberschmuck sollte man am besten in Schmuckschatullen oder Kästen lagern, die mit Filz ausgeschlagen sind, denn darin läuft der Schmuck nicht so schnell an und es entstehen auch nicht so viele Kratzer. Aber trotzdem wird man immer wieder erleben, dass man Silber nach einer gewissen Zeit einmal reinigen muss. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, und zwar Reinigung mit dem Silberputztuch oder im Silbertauchbad.
Die Reinigung mit dem Silberputztuch ist wohl die einfachste Art Silber zu reinigen. Solch ein Tuch ist weich und mit einem bestimmten Mittel versehen. Wenn man Silberteile damit abreibt, wird der Belag entfernt und das Silber bekommt einen schönen Glanz. Allerdings eignet sich diese Maßnahme nicht so gut, wenn man viele Teile reinigen will, z. B. bei Bestecken. Dafür nehme ich dann ein Silbertauchbad. Diese kann man entweder fertig kaufen oder selbst herstellen. Bei den fertigen Tauchbädern sollte man darauf achten, dass sie die Haut angreifen können, also gegebenenfalls sind Handschuhe ratsam. Wenn ich meine Bestecke reinigen will, stelle ich mir selbst solch ein Bad her, indem ich in eine Plastik- oder Keramikschüssel ein Stück Alufolie legen und dann einen gehäuften Esslöffel Salz hinzugebe. Darauf gebe ich dann warmes Wasser und lege die Teile hinein. Schon nach kurzer Zeit glänzen sie wie neu.
Nach der Behandlung im Tauchbad oder mit dem Silberputztuch sollte man unbedingt die Silberteile noch einmal abspülen und mit einem weichen trockenen Tuch trockenreiben.
Mit dem selbst hergestellten Silbertauchbad habe ich über viele Jahre hinweg übrigens sehr gute Erfahrungen gemacht. Es ist genauso gut wie fertige Tauchbäder und man spart noch eine Menge Geld.
FAZIT:
Silberschmuck oder Silbergegenstände kann ich allen denjenigen empfehlen, denen Silber gefällt, mit der Einschränkung, dass es einige Allergiker gibt, die Silber nicht vertragen. Also wenn ich Silber verschenken will, sollte ich mich schon vorher erkundigen, ob ich damit auch eine Freude bereiten kann.
Ich jedenfalls, trage meine Silberschmuckstücke sehr gerne und decke auch gerne den Tisch mit meinen Silberbestecken.
Rena50
bei ciao eingestellt unter Renate50 am 27.10.2002 weiterlesen schließen -
Silberschmuck
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
An Silberschmuck habe ich bestimmt fünf Kilo im Schrank gelagert. Schließlich kann ich Goldschmuck erstens nicht leiden und zweitens nicht bezahlen, zumindest nicht in den Massen die ich so kaufe. Außerdem ist Silber wesentlich flexibler, weil seine Färbung einfach dezenter ist, was besonders im Zusammenhang mit Edelsteinen letzteren eindeutig zu Gute kommt. Silber strahlt für sich selbst, verbindet man es mit einem Stein wird dieser aber unterstrichen und hervorgehoben.
Das erste was ich mir jemals aus Silber geholt habe, war ein Ring so etwa einen Millimeter breit, und sage und schreibe fünf Mark teuer, der fliegt heute noch hier herum, aber er ist natürlich eindeutig zu langweilig. Mit der Zeit sammelte ich dann mehr und mehr Sachen an, zuerst meist Ringe, weil ich keine Ohrlöcher hatte und Ringe meist noch relativ günstig waren. Später folgten dann, durch ein dickeres Portemonnaie, immer dickere und größere Ringe, Ketten, Armreifen und bald dann doch noch Ohrringe. Zuerst hatte ich eine Vorliebe für Indianerschmuck, der damals auch in die späten 80er Jahre passte, den ich heute allerdings kitschig finde. Indianerschmuck zeigt häufig nachgebildete Federn und ist oft mit Türkisen besetzt. Hier bestätigt sich meine Aussage von oben: Türkise im Zusammenhang mit Gold sehen nur kitschig aus. Wer diesen Schmuck mag: im Centro Oberhausen, gibt es nette Sache in der bunten Gasse bei der Coca-Cola-Oase.
Als nächstes kam meine schwarze Phase, wozu sich Schmuck aus Silber oder Silber mit Onyx besonders gut machte. Auf Dauer wurde auch schwarz langweilig, also durften auch noch Granate (mit Gold finde ich die oma-mässig) und Lapislazuli in die Schatulle. Letzterer als Resultat meines Ägyptenfimmels. Daneben versammelte sich noch eine ganzer Karton mit Tigeraugen- und Malachitschmuck, alles natürlich irgendwo mit Silber. Keinen dieser Steine - außer dem Lapislazuli - finde ich im Vergleich mit Gold schöner – weshalb ich trotz einiger Nachteile immer noch am Silber hänge – es hat mich bisher in jeder Lebenslage treu und verlässlich begleitet. Das Metall bringt diese Steine erst richtig zum Leuchten, wie es mit Farben geschieht die man zu schwarz kombiniert.
Schmucksilber besteht in der Regel aus Sterlingssilber, was heißt, der Schmuck besteht zu 925 Teilen aus silber und zu 75 Teilen aus beispielsweise kupfer. Dies ist notwendig um dem sehr weichen Metall Silber Stabilität zu geben. Je unreiner der Silberschmuck ist, also je weniger Silberteile im Verhältnis zum Restanteil vorhanden sind, desto eher löst der Schmuck Allergien aus, weil hier häufig auch mit Nickel herumgekaspert wird. Man sollte also auf den Vermerk „Sterling“ oder „925“ in der Prägung achten. Wie auch bei Goldschmuck muß man irgendwo auf dem Schmuckstück nämlich einen kleinen Stempelabdruck finden, der den Silberanteil mitteilt. Je reiner das Silber ist, desto schöner ist natürlich auch der leicht bläuliche Schimmer der dem Metall sein kaltes und hartes Aussehen verleiht.
Vor allem bei Ohrringen wird gerne mal herumgehunzt. Zwar ist der Schmuckteil selbst aus silber, aber der eigentlich wichtige Teil, wenn es um Allergien geht, der Stecker ist dann aus minderwertigem Material. Ein guter Händler räumt hier aber mittlerweile ein Rückgaberecht ein, falls man den Schmuck nicht verträgt (selbst auf Märkten und Festen!)
Früher konnte man Silberschmuck meist nur auf Parkfesten oder auf der Kirmes kaufen, bei Schmuckgeschäften war selten etwas zu holen. Zumindest aber gab es an den Kirmesbuden die ausgefalleneren Stücke. Am besten kaufen konnte man immer irgendwie auf den Weihnachtsmärkten, wobei eine Schmuckbude in Recklinghausen schon vor ewigen Zeiten zu meinem Lieblingsanlaufpunkt wurde. In den letzten Jahren gibt es aber auch immer mehr Läden die Silberschmuck anbieten ohne sich dabei auf 0815-Produkte zu beschränken. Etwas vermisse ich gegenwärtig: so ganz extravagante Teile, wie z. B. meinen Türkisring, der einen Skorpion nachbildet und gut 5 cm lang ist. Die Kirmesbuden heutzutage bieten auch kaum noch etwas auffälliges an, irgendwo hat man alles schon einmal gesehen. Man muß also schon sehen, wo man noch etwas vernünftiges findet – die Jagd ist nach wie vor eröffnet.
Worauf ich im Moment besonders stehe, sind ganz schlichte Stücke aus mattiertem Silber, die wirken fast platinartig. Eine dösige Angewohnheit, da man von der Mattierung selten langfristig etwas hat. Bei Ohrringen geht es noch, weil die dumm an den Ohren hängen und nirgendwo anecken, aber Fingerringe haben schon ganz schön zu leiden. Mein erster mattierter Ring war nach 6 Monaten nicht mehr matt, sondern glänzte wie ein gewöhnlicher Ring auch. Da er sehr schlicht ist und silber eben eher weich, hat er auch schon einige Macken abbekommen. Des weiteren kann man davon ausgehen, daß Ringe sich verformen und nicht unbedingt lange rund bleiben. Dies verursacht der geringe Schmelzpunkt in Verbindung mit der Handwärme. Einen Ring habe ich mir so verdötscht, daß kein Finger mehr durch passte.
Mir wurde von einem Schmuckhändler gesagt, daß man die Mattierung von Schmuck mit einem dieser grün-gelben Scheuerschwämme (Akkopatz oder so ähnlich) auffrischen kann. Ist ein Bekannter zufällig Zahntechniker? Die haben so Sandstrahler mit der man die Mattierung auffrischen kann. Allerdings nutzt sich so das Silber natürlich ab. Bei Verformungen suche ich mir einen Stift oder nehme eine passende Kappe von einer Nagellackflasche, da schiebe ich den Ring drüber soweit es eben geht und hämmere mit etwas aus Kunststoff von außen vorsichtig gegen den Ring. Profis haben dafür einen Hammer aus Hartgummi.
Die ätzendste Eigenschaft bei Silber ist, daß dieses Metall mit dem Schwefelanteil in der Luft gern mal eine Verbindung eingeht, weshalb das Schmuckstück dann anläuft. Das sieht nicht sehr schön aus und fühlt sich auch nicht gut an, man kann den Belag nämlich regelrecht spüren. Außerdem riecht der Schmuck in diesem Zustand muffig. Man kann schon im Vorfeld darauf achten, daß man rhodiniertes Silber kauft. Hier ist die Oberfläche chemisch so behandelt, daß der Schmuck nicht mehr anläuft. Allerdings ist dieser Schmuck von sich aus etwas matter und verliert von dieser hartkalten Ausstrahlung. Außerdem kann es passieren, daß man genau auf die Oberflächenbehandlung hin allergisch reagiert.
Also sollte man sich überlegen, wie man den Schmuck am anlaufen hindert und / oder, wie man den Schmuck wieder sauber bekommt. An erster Stelle sollte an den Schmuck nicht herumliegen lassen d. h. vor Luft schützen. Zu den Hausmitteln gehört angeblich ein Stück Alufolie, daß man zusammen mit dem Schmuck aufbewahrt. Daran glaube ich aber nicht.
Zum säubern gibt es spezielle Silberbäder, die aber evtl. eingefassten Steinen schaden können, als Hausmittel wird häufig Buttermilch genannt. Eine Arbeitskollegin schwört auf ein Gerät, das den Schmuck physikalisch reinigt, mit irgendwelchen Elektroden. Wollte ich mir immer mal leihen, habe ich aber immer wieder vergessen.
Ich habe bisher dann doch zum altbewährten Silberputztuch gegriffen. Auch wenn das Ding irgendwie stinkt und schwarze Schlieren bekommt, die sich auch auf den Händen fortsetzen. Damit kann man sich aber mal einen Nachmittag oder so beschäftigen. *stöhn*
Ich habe jetzt Lust bekommen, meine gesammelten Schmuckwerke durchzuwühlen, vielleicht findet sich ja noch ein lange verschollenes Stück, das man endlich mal wieder ausführen könnte? weiterlesen schließen -
Allergie gegen Tätowierung
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Aus eigener Erfahrung kann ich allen Personen, die über eine Tätowierung nachdenken, nur dazu raten, sich vorher über die Zusammensetzung der Tattoofarben zu informieren und einen Allergioetest beim Hautarzt machen zu lassen.
Etwa 4 Wochen nach Stechen des Hautbildes bekam ich einen Ausschlag, der sich am ganzen Körper ausbreitet. Nach einem Allergietest stellte sich heraus, dass ich auf mindestens vier Stoffe allergisch reagieren, die in den bei mir benutzten Farben vorkommen. Es handelte sich hierbei um sogenannte Biofarben, in den Schwermetalle wie Nickel vorkommen. Meine Haut hat sich zum Glück allmählich beruhigt (ist jetzt 10 Monate her), aber ich muss immer eine kortisonhaltige Salbe im haus haben, da der Ausschlag sich immer wieder mal an kleineren Stellen zurückmeldet. Meine Haut reagiert jetzt allgemein wesentlich empfindlicher auf Kosmetikartikel, Cremes und Sonne.
Bei Leuten, die sich aufgrund einer Allergie eine Tätowierung wieder entfernen lassen möchten, kann auch leider nicht die narbenfreie Lasermethode angewendet werden, bei der die Farbpigmente gesprengt werden (dabei würden die Giftstoffe erst recht im Körper verteilt werden). weiterlesen schließen
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