Allgemeines über Handball Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- günstig, nie langweilig
- Ist Wetter unabhängig, da es ein Hallensport ist
Nachteile / Kritik
- wird vom Fussball \"unterdrückt\"
- nichts
Tests und Erfahrungsberichte
-
Handball - Eine klasse Sportart
15.08.2009, 12:43 Uhr von
catmum68
Treibe auf anderen Plattformen unter momo 40 und catmum68 auch mein Unwesen.5Pro:
Ist Wetter unabhängig, da es ein Hallensport ist
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Bevor ich euch schreibe wie wir zum Handball gekommen sind werde ich euch erstmal wissenswertes über den Handballsport nahe bringen:
Die Spielfläche:
Die Spielfläche ist 40 m x 20m groß, also ein Rechteck. Die Tore befinden sich in der Mitte der der Torauslinie, jeweils davor Torräume. Außerhalb der Torräume ist das Spielfeld.
Tore:
Ebenfalls wie die Spielfläche sind die Tore auch rechteckig und haben eine Größe von 3 m breit und 2 m hoch. Außerdem müssen die Tore im Boden oder an der Wand fest verankert sein. Torpfosten und Querbalken sind entweder aus Holz oder Leichtmetall und haben eine 8 cm quadratische Kantenlänge. Das Tornetz muss so befestigt sein, das der Ball im Tor bleibt und nicht hin durchfliegt.
Torraum:
Der Torraum hat einen Radius von 6 m. Der Radius von 6 m wird jeweils um die innere Ecke der Torpfosten und einer Linie parallel zur Torlinie gebildet. Dieser Torraum darf von Feldspielern nicht betreten werden.
Auswechselraum:
Auf beiden Seiten der Mittellinie befindet sich der Auswechselraum, wo sich die Ersatzspieler, Trainer, hin ausgestellte Spieler und Betreuer aufhalten dürfen.
Spielball:
Größe, Mannschaft
III, Männer, männliche Jugend ab 16 Jahre (A-Jugend)
II, Frauen, männliche Jugend ab 12 Jahre (C – B Jugend)
und weibliche Jugend ab 14 Jahre (B – A Jugend)
I, Jugend ab 7 Jahre ( mJE -D, wJE – C)
Umfang (cm), Gewicht (g)
58 - 60 (III), 425 - 475 (III)
54 - 56 (II), 325 - 375 (II)
50 - 52 (I), 290 - 390 (I)
Für den Mini-Handball ( jünger als 7Jahre) gibt es offiziell keine festgelegte Größe und Gewicht, inoffiziell sollte der Ball einen Umfang von 48 cm haben.
Hartz ist ein Haftmittel für den Ball, damit der Ball besser in der Hand zu halten ist und Täuschungen und Trickwürfe besser durchführen kann. Durch die hohen Reinigungskosten ist Hartz aber in den meisten Hallen verboten.
Spielzeit:
- Seniorenbereich und A – Jugend: 2 x 30 Minuten
- C – B Jugend: 2 x 25 Minuten
- F – D Jugend: 2 x 20 Minuten
Die Minis haben Turniere, wobei dort die Zeit unterschiedlich ist, meistens jedoch 1 bis 2 x 15 Minuten, je Anzahl der teilnehmende Mannschaften.
Bei Entscheidungsspiele (z. B. Pokalfinale) wird die Spielzeit, wenn nach der regulären Spielzeit unentschieden steht um 2 x 5 Minuten verlängert. Ist immer noch keine Entscheidung zustande gekommen, kommt es zum 7 m werfen.
Die Spielzeit kann durch den Schiedsrichter unterbrochen werden, wenn dies erforderlich ist, z. b. Wegen eines verletzten Spielers. Auch die Mannschaften können pro Halbzeit ein Time Out (Spielunterbrechung von einer Minute) vornehmen, in dem die grüne Karte auf den Kampftisch gelegt wird. Aber nur die im Ball besitzende Mannschaft darf ein Time Out vornehmen.
Schiedsrichter:
Im Regelfall gibt es zwei Schiedsrichter, die abwechselnd Feld- und Torschiedsrichter agieren. Die Schiedsrichter werden im allgemein von Handballverband gestellt und sollten unparteiisch sein Es kommt jedoch vor, das die angesetztem Schiedsrichter nicht erscheinen. Dann muss die Heimmannschaft für Ersatzschiedsrichter sorgen.
Spieleranzahl:
Jede Mannschaft muss mindestens aus 7 Spieler bestehen – 6 Feldspieler und 1 Torwart. Zusätzlich dürfen maximal 7 Auswechselspieler auf der Auswechselbank sitzen. Somit kann eine Mannschaft aus maximal 14 Spielern bestehen.
Feldspielern:
Der Feldspieler darf den Ball möglichst nur mit der Hand berühren, erlaubt ist aber auch eine Berührung oberhalb des Knies. Maximal 3 Schritte darf ein Feldspieler machen und muss dann den Ball an einen Mitspieler passen. Nur beim Dribbeln dürfen mehr Schritte mit dem Ball gemacht werden.
Spielsystem:
Im Angriff
LA - Links außen = linke Außenbahn
RA - Rechts außen = rechte Außenbahn
RL - Rückraumlinks = linker Rückraumlink
RM - Rückraummitte = zentraler Rückraum, „Spielmacher“
RR - Rückraumrechts = rechter Rückraumlink
KM - Kreismitte = Kreis
KL/KR - Kreislinks/Kreisrechts (im Spielsystem mit zwei Kreisläufern) = Kreis
In der Abwehr
AL - Außenlinks = linke Außenbahn, Gegenspieler des RA
AR - Außenrechts = rechte Außenbahn, Gegenspieler des LA
HL - Halblinks = linker Rückraum, Gegenspieler des RR
HR - Halbrechts = rechter Rückraum, Gegenspieler des RL
HM hinten Mitte = zentraler Deckungsspieler am Kreis
VM - vorne Mitte = vorgezogener Deckungsspieler, „Indianer“
IL/IR - Innenlinks/Innenrechts (Mittelblock auf einer Linie) = zwei zentrale Deckungsspieler am Kreis
Verstöße gegen Regeln führen zu:
- Ballverlust
- Freiwurf an der Stelle des Regelverstoßes, jedoch mindestens 9 m vor dem Tor
- 7 m Wurf
Besondere Ausprägungen der Verstöße der Regeln führt zu progressives Strafsystem:
die Verwarnung = Gelbe Karte
die 2 Minuten Zeitstrafe = Spieler muss für 2 Minuten auf die Bank
die 2 + 2 Minuten Zeitstrafe = Spieler muss für 4 Minuten auf die Bank
die 2 Minuten Zeitstrafe + Disqualifikation (rote Karte) = Spieler muss aus die Tribüne wenn wer nach der Hinausstellung beleidigend wurde
die Disqualifikation = erhält der Spieler nicht nur bei gesundheitsgefährdenden Fouls sondern auch bei der 3. 2 Minuten Zeitstrafe. Die Spieler muss auf die Tribüne und die Mannschaft darf nach Ablauf der 2 Minuten wieder komplettieren.
Ausschluss = härteste Bestrafung, die bei Tätlichkeit eines Spielers gegenüber andere Spieler begeht. Die Mannschaft darf den Spieler nicht mehr ersetzen, der Spieler erhält für eine längere Zeit eine sperre, gegeben falls auch eine Geldstrafe
Kampftisch
Der Tisch an dem ein Zeitnehmer und ein Sekretär sitzt nennt man Kampftisch. Der Zeitnehmer bedient die Uhr, das heißt er oder sie drückt auf den Start und Stopp Knopf und drückt jeweils die gemachte rote, damit der Zuschauer sieht, wie der Spielstand ist und wie langen noch zu spielen ist. Der Sekretär schreibt im Spielbericht die Strafen, die gemachten Tore, wer die Tore gemacht hat und die Zeiten der Time Outs der Mannschaften auf. Die Heimmannschaft stellt den Zeitnehmer und die Gastmannschaft den Sekretär.
So sind wir zum Handball gekommen:
Ihr Sohn ist ein Junge und deshalb ist Fußball genau das richtige für ihn. Als ich das von einer Mutter - sie dafür zuständig war, Nachwuchsspieler für den Verein zu gewinnen -, war nur mein Kommentar zu ihr das es noch lange nichts heißt, er müsse Fußballspielen, nur weil er ein Junge ist. Zu diesem Zeitpunkt war mein Sohn 3 Jahre alt und bei ihm wurde endgültig die hochgradige Schwerhörigkeit festgestellt und er bekam seine Hörgeräte. Meine 5 Jahre ältere Tochter war im Turnverein. Immer wenn ich sie dort hin brachte, wollte mein Sohn auch dort bleiben. Die Übungsleiterin sagte, es sei kein Problem. Nach einer Probezeit hab ich ihn dort angemeldet.
Die Jahre vergingen und mittlerweile war mein Sohn 9 Jahre. Ich bemerkte das er keine richtige Lust mehr hatte, er wollte was machen. Mein Sohn war beim Fußball zum Probetraining, jedoch gefiel ihm das nicht. Also weiter suchen war angesagt. Es war auch das Jahr wo er zur Kommunion ging. Seine Patentante wusste nicht so recht was sie ihm schenken sollte. Sie war Jugendwartin in einem Handballverein und meinte, bevor sie ihm was sinnlose schenkt, zahlt sie den Beitrag für ein Jahr im Handballverein. Ich ging mit meinem Sohn zum Handballtraining der E-Jugend. Der Mannschaft wurde erklärt wie sie mit meinem Sohn die erste Zeit zu reden haben. Die Mannschaft hat ihn sofort, trotz seiner Hörbehinderung und Sprachschwierigkeiten akzeptiert. Das fand ich sehr korrekt. Meinem Sohn hats gefallen und so ab ich ihn angemeldet.
Mittlerweile ist mein Sohn 17 Jahre alt und hat sein erstes Jahr in der A – Jugend hinter sich. Seine Mannschaft und die eines anderen Vereins hatten eine HSG gebildet, weil beide Vereine den Trainer damals haben wollten und die A - Jugend der anderen Mannschaft nicht genügend Spieler hatte. Die Spieler harmonierten sehr gut, als wären sie schon von klein an zusammen gewesen. Dies war vor den Sommerferien 2009 zu beobachten, als die Mannschaft ihr offizielles Auftretten bei ihrer Kreisligaqualifikation hatten. Bei dieser Qualifikation hatten sie 3 Spiele von jeweils 30 Minuten zu absolvieren und haben alle 3 Spiele ganz klar gewonnen. Somit hatte die Mannschaft als Tabellenführer die Kreisquali geschafft und mussten nicht in die Ehrenrunde. In der Saison 2009/2010 spielte die Mannschaft so gut, das sie die Saison jetzt als Vizemeister beendet haben. Leider bleibt die Mannschaft nicht zusammen, da der 91ziger Jahrgang in den Seniorenbereich müssen. Mit den üblichen 92ziger Jahrgang konnte man keine Mannschaft bilden. Es war eigentlich dann gedacht, das diese Mannschaft dann als 1. Herrenmannschaft zusammenbleibt, aber der andere Verein wollte in der neuen Saison nicht auf die 91ziger nicht verzichten, so geht die komplette HSG in den jeweiligen Vereinen in den Seniorenbereich rüber. Eine sehr gute Lösung hatte eigentlich dann der Verein meines Sohnes: Sie wollten ihre 91ziger und 92ziger Jahrgänge komplett in einer Herrenmannschaft in der neuen Saison spielen lassen, während die anderen Spieler des anderen Vereins getrennt werden. Doch das klappte nicht ganz so, wie sich der Verein das vorgestellt hat, denn einige mussten den Handball für einige Jahre, wegen Ausbildung und Bund den Handball an den Nagel hängen. Auch mein Sohn tritt ein wenig kürzer, da er er ein Berufsvorbereitungsjahr in Neuwied macht und somit nur am Wochenende zur Verfügung steht. Die übrigen Spieler haben sich dann entschieden, gemeinsam der 6. Herrenmannschaft zur Verfügung zu stehen, eben weil sie nur Freitags beim Training dabei sein können und diese Mannschaft Freitags Training hat.
Aber die HSG – Mannschaft hat ihren tollen Saisonabschluss auf Mallorca gefeiert. Zusätzlich gab es noch ein deftiges mit der gesamten Mannschaft, Zeitnehmer, Betreuer, Trainer und den Eltern die die Spieler zu den Auswärtsspiele beförderten. So ganz ist die Mannschaft nicht auseinander gegangen, dafür ist der Zusammenhalt zu groß. Sie treffen sich in gewissen Abständen.
Ich selbst bin seit gut 3 Jahren als Zeitnehmer/Sekretär tätig, sitze also bei jedem Spiel am Kampftisch. Es macht mir Spaß am Kampftisch zu sitzen. Am liebsten sitze ich an der Uhr, denn da muss man nicht so viel schreiben, Denn als Sekretär /bei Auswärtsspiele) muss gemacht hat, wann ein Time Out genommen wurde, welche Zeit und welcher Spieler eine Strafe erhalten hat, wenn man dabei nicht aufpassst, passieren dann Fehler und das kommt gar nicht gut.
Mein Sohn spielt nicht nur selbst Handball und ich sitze nicht nur am Kampftisch. Nein wir schauen uns auch Handballspiele der anderen Mannschaften, wie z. B. 1. Herren, 2. Herren und C – Jugend, 1. Damen usw. Es macht nämlich auch Spaß zu schauen was die anderen Mannschaften so machen.
Nur was mich immer wieder Ärgert ist, das in den Nachrichten hauptsächlich nur über Fußball berichtet wird. Über andere Sportarten wird kaum berichtet. Auch erhält man wenig an Fanartikel für den Handball. Fußball, Fußball, Fußball überall nur vorwiegend Fußball, dabei ist Handball auch eine super Sportart. Naja vielleicht ändert sich das ja mal.
Mein Fazit
Handball ist eine super Sportart und kann bei jeder Witterung gespielt werden, da es ein Hallensport ist und nicht wegen des Wtters abgesagt werden muss. Jeder der kein Fußball spielen möchte, aber sich sportlich betätigen möchte, der kann sich ja mal Handball anschauen und ausprobieren, ob diese Sportart was für ihn ist. weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Diese Aufnahme stampt aus dem jahr 2003/2004 beinem D-Jug... von catmum68
am 15.08.2009Die Mannschaft meines Sohnes ist in der Abwehrhaltung (we... von catmum68
am 15.08.2009Kommentare & Bewertungen
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anonym, 27.03.2011, 19:43 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Toller Bericht.LG Quacky
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anonym, 23.02.2011, 17:35 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr interessant zu lesen. Ich habe nur Fußballer um mich. Gruß Leseratee
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Handball ist mein Leben
Pro:
günstig, nie langweilig
Kontra:
wird vom Fussball \"unterdrückt\"
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Yopi.de – Gemeinde. In diesem Bericht möchte ich euch die Sportart „Handball“ ans Herz legen. Ich werde zunächst erst einmal ein paar wichtige Sachen und Regeln zum Handball erklären und anschließend mit Hilfe eines Vergleiches euch erklären, warum ich diese Sportart so sehr liebe. Ich wünsche ihnen viel Spaß und hoffe, dass dieser Bericht fair bewertet wird.
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>>Aufbau:<<
1. Wie und warum ich zu diesen Sport kam
2. Warum ich selber nicht mehr spiele
3. Was brauch man alles, um Handball zu spielen?
3. 1. Die jeweiligen Aufgaben dieser Personen
3. 2. Die Spielfläche
3. 3. Spielzeit, Schlusssignal, Time-out, der Ball
4. Wichtigste Handzeichen der Schiedsrichter
4. 1. Strafen und ähnliches
5. Meine Meinung zu dieser Sportart eine kleinen Vergleich (Fußball – Handball)
5. 1. Das Spielfeld
5. 2. Die Spieler
5. 3. Das Honorar
5. 4. Die Fans
5. 5. Die Werbung und Preise?
5. 6. Die Regeln
5. 7. Die Tore
6. Zusammenfassung und Nachwort
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1. Wie und warum ich zu diesen Sport kam
Wer meinen zweiteiligen Bericht über meine Lebensausschnitte gelesen hat, bräuchte diesen Abschnitt eigentlich nicht lesen. Aber für diejenigen, die es noch nicht gelesen haben hier ein kleiner Einblick in mein Leben.
Mein Vater war, als ich noch klein war, ein sehr bekannter Handballspieler in der Region um Cottbus. Seine Mannschaft, der SCC (Sport Club Cottbus), war damals noch sehr erfolgreich und der Name „Sylvio Schelletter“ war in allermunde. Als kleines Kind wurde ich immer zum Handballspiel meines Vaters mitgenommen und nach dem Spiel spielten wir kleinen immer auch immer mit einem Handball. Als dann mein Bruder auch anfing Handball zu spielen besuchte ich ihn nach der Schule manchmal beim Training und wollte unbedingt ebenfalls anfangen. Als ich dann in die erste Klasse ging fing ich zunächst in einer Jugend weiter oben an, da es für mich keine Jugend gab. Ich stand im Tor, weil meine Kondition damals vermutlich nicht die beste war und in der Deckung war ich bestimmt auch keine große Hilfe. Ein Jahr später überredete ich auch Klassenkameraden bei diesem Sport mitzumachen. Eine neue Jugend wurde gegründet. Noch zu erwähnen wäre natürlich, dass der Bruder meines Vaters, also mein Onkel, sowie der Vater meines Vaters, also mein Opa, ebenfalls Handball spielen bzw. spielten. Als wir nach Lübbenau umzogen spielte mein Vater zunächst gemeinsam mit seinem Bruder bei der TSG Lübbenau und machte sich auch hier einen Namen. Mein Opa war der Trainer. Als mein Opa vor ca. zwei Jahren seinen Trainerposten aufgab war eine große Diskussion, ob mein Vater „sein Erbe“ eintritt. Er wurde aber nicht genommen und mein Vater ist nun Trainer von der TSG Lübben und trainiert dort auch meinen Bruder.
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2. Warum ich selber nicht mehr spiele
Wie ich bereits erwähnte, habe ich seit der ersten Klasse Handball gespielt. Als wir umgezogen sind wollte ich zunächst in der Jugend von der TSG mitspielen, aber es gab hier keine in meiner Altersgruppe. So musste ich mich mehr oder weniger mit der Handball AG unserer Schule zufrieden geben. Es machte mir aber trotzdem viel Spaß. Als ich dann in die siebente Klasse kam fing ich in der TSG Jugend an, was mir aber anfangs sehr schwer viel, da ein richtiges Training bei einer Handball AG doch nicht wirklich vorhanden ist. Ein Jahr später musste ich nach einem Training zum Arzt, nachdem wir als Übung einen Japantest gemacht haben. [Info: Japantest = Festgelegte Laufstrecke, die abgetippt werden muss. Beispielsweise: von der weißen Linie zur roten, diese antippen und wieder zur weißen, diese ebenfalls antippen und das gleiche noch einmal wiederholen]. Ich hatte starke Schmerzen im Beckenbereich und der Arzt konnte anfangs nicht feststellen, was mir fehlte. Er schickte mich immer wieder in Therapie und ich erhielt Massagen etc. und eine Sportbefreiung. Die Schmerzen wurden zum Teil aber immer schlimmer, sobald ich mich mehrmals Bücken oder ähnliches musste. Nach drei Monaten stellte eine Masseurin fest, dass zwischen meinen Rippen Muskeln sind, die dort nicht sein dürften und schlussfolgerte ein falsches Muskelwachstum. Als der Arzt ein Röntgenbild erstellte belegte er dies, da mein linkes Bein kürzer sei als mein rechtes. Dies wurde jedoch schon in meiner Kindheit festgestellt und ich sollte als Kleinkind Einlegesohlen tragen. Meine Mutter verschlamperte dies und nun habe ich den Salat. Nun musste ich zwei Jahre erneut Einlegesohlen tragen, aber da ich nicht mehr großartig wuchs nahmen die kaum Einfluss darauf. Da ich nun bestimmte sportliche Betätigungen nicht mehr machen kann gab ich den Handball als Spielerin auf, aber werde es niemals als Zuschauerin aufgeben.
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3. Was brauch man alles, um Handball zu spielen?
Im Prinzip benötigt man nur ein Tor, sich selber und ein Freund, der als Torwart gilt. Schon könnte es losgehen, aber dies wäre kein richtiges Handballspiel, sondern nur Just4fun.
Da Handball ein Hallensport ist, benötigt man selbstverständlich auch eine Halle.
Ein Handballspiel besteht aus zwei Mannschaften, die gegeneinander spielen und natürlich gewinnen wollen. Jede Mannschaft seine eigene Trikotfarbe, die sich, soweit wies machbar ist, von anderen Mannschaften unterschiedet. Eine Mannschaft benötigt mindestens einen Torwart und sechs Spieler. Umso mehr Spieler und Torwarte vorhanden sind, umso mehr kann man natürlich die Spieler auswechseln, falls diese erschöpft sind. Wer es drauf anlegen möchte, kann auch den Torwart herausnehmen und mit sieben Spielern auf den Feld spielen. Dieser Fall tritt manchmal ein, wenn nur noch wenige Sekunden zu spielen sind und es eine Auszeit gab und diese Mannschaft gerade im Ballbesitz ist.
Jede Mannschaft benötigt einen Trainer. Ist der Trainer am Tag des Spieles nicht zur Verfügung, muss jemand anderes die Position des Trainers einnehmen.
Ebenso sind bei Handballspielen zwei neutrale Schiedsrichter, sowie zwei neutrale Zeitnehmer vorhanden. Auch wäre es günstig, einen Wischer in der Nähe zu haben, da es den Spielern untersagt ist, diese Aufgabe zu übernehmen.
3. 1. Die jeweiligen Aufgaben dieser Personen
Da ich denke, dass die Aufgabe der Halle jedem klar sein müsste, gehe ich auf die anderen Personen ein, die zu einem Handballspiel anwesend sein müssen.
Mannschaft:
Wie bereits oben genannt, besteht eine Mannschaft aus mindestens einem Torwart und sechs Spieler. Alle anderen Spieler sind Auswechselspieler. Die generelle Aufgabe der Mannschaft ist es, pünktlich zu einem Spiel zu erscheinen, fair zu spielen und zu ihrer eigen Interesse natürlich zu gewinnen. Der Torwart steht im Tor und die Auswechselspieler sitzen auf einer Bank neben dem Spielfeld. Der Trainer begleitet die Mannschaft. Die Spieler auf den Feld können die Positionen links bzw. rechts Außen, linke bzw. rechte Halbe, Mitte oder Vorgezogen bekleiden. Die Begriffe können in anderen Regionen auch anders benannt sein. Ich werde unten ein Bild hinzufügen, welche Position wie heißt. Die Spieler können während des Spieles die Positionen wechseln.
Torwart:
Er steht im Tor und muss verhindern, dass der Ball ins Tor kommt. Wenn er den Ball besitzt muss er diesen an einen Spieler weitergeben. Ein korrekter Wurf, zu einem nach vorne stürmenden Spieler, kann manchmal sehr wichtig sein. Hinweis: Wenn der Torwart den Ball fängt, aber mit einem Fuss hinter der Torwartlinie steht, so gilt es dennoch als Tor. Der Torwart muss also immer vor der Linie stehen!
Auswechselspieler:
Die Auswechselspieler sitzen, wie bereits oben erwähnt, neben dem Spielfeld. Wenn ein Spieler verletzt wird, oder nicht mehr Spielen kann, so wird er ausgewechselt. Auswechselspieler haben sich stets ruhig auf der Bank zu verhalten, aber müssen jederzeit spielbereit sein.
Positionen:
(Jede Position hat eigentlich dieselbe Aufgabe: Tore zu werfen. Weitere Informationen, die hier gegeben sind, greifen nur Sachen auf, die ich damals gelernt hatte)
Außen:
Diese Position wird jeweils auf der rechten und der linken Spielfeldseite bekleidet. Sie müssen meist als erstes bei einem eigenen Angriff auf der gegnerischen Seite sein. Torwürfe von dieser Position sind meist kompliziert, da der Schusswinkel gering ist.
Halbe:
Auch diese Position wird jeweils auf der rechten und der linken Spielfeldseite bekleidet. Anders, wie die Außen-Spieler, laufen diese meist mit dem Mittelläufer mit. Im Angriff ist es ihre Aufgabe, den Gegner so zu täuschen, dass eine freie Stelle zum Schuss entsteht.
Mitte:
Diese Position wird von einer Person bekleidet. Meistens ist diese Person diejenige, die den Überblick behalten muss und schnell Chancen sehen muss. Oft kommt es vor, dass der Kapitän der Mannschaft, diesen Posten übernimmt.
Vorgezogen:
Ebenfalls wird diese Position von einer Person bekleidet. Sie steckt fast am meisten Prügel ein. In der eigenen Deckung versucht diese, oft den Ball von den Gegnern zu stibitzen und in der Gegnerischen Deckung versucht diese, die Aufmerksamkeit der Gegner auf sich zu ziehen und so nah wie möglich an den Kreis zu kommen, um aufs Tor zu schießen.
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Kapitän:
Der Kapitän ist meistens derjenige, der schnell eine kleine Taktik entwickeln kann an Hand des gegnerischen Verhaltens. Er ruft oder zeigt per Handzeichen dann an, welche Taktik verwendet werden soll. Der Kapitän ist meistens sehr erfahren.
Trainer:
Der Trainer trainiert normalerweise die Mannschaft. Während eines Spiels führt er Protokoll, welcher Spieler wie reagiert, und wer wie viel Tore schoss. So macht er sich also Notizen, welcher Spieler beispielsweise mehr Konditionstraining brauch, weil er nach dem dritten Angriff schon schlapp machte. Als Beobachter von Außen muss er den Spielern Hinweise zurufen, was sie besser machen sollen, oder auf was sie besonders achten sollen. In einer Auszeit, die von jeder Mannschaft jeweils einmal pro Halbzeit genommen werden kann, kann er den Spielern auch neue Taktiken zurufen. Außerdem kann er bestimmen, welcher Spieler ausgewechselt werden soll aus taktischen Gründen.
Schiedsrichter:
Die zwei Unpartaischen haben dafür zu sorgen, dass das Spiel fair verläuft. Ihnen sind alle Regeln (meist) bekannt und greifen, bei Abweichungen der Regeln, mit Pfiffen und Handzeichen ein. Nach dem Spiel unterschreiben sie das Spielerprotokoll, welches von den Zeitnehmern geschrieben wurde.
Zeitnehmer:
Wie der Name schon sagt, kümmern sich diese um die Zeit. Wenn der Schiedsrichter die Zeit anhalten lässt, weil zum Beispiel gewischt werden soll, oder der Ball zu weit weg flog, so kümmern sich die Zeitnehmer darum. Des Weiteren notieren sie die Zeiten, der Torwürfe, sowie die Rückennummer des Torschützen. Auch Zeitstrafen und gelbe bzw. rote Karten werden notiert. Man könnte sie auch Protokollschreiber nennen ;)
Wischer:
Die Wische sind meist freiwillige Helfer. Sie bekommen einen Schrubber oder einen Wischlappen und wenn einer der Spieler hinfällt, ist es ihre Aufgabe, den Schweiß wegzuwischen, da dieser eine Rutschgefahr bedeutet.
3. 2. Die Spielfläche
Die Spielfläche sollte ein Rechteck von 40 Meter Länge und 20 Meter Breite sein und zwei Torräume sowie ein Spielfeld umfassen. Die Längsseiten heißen Seitenlinien, die Breitseiten heißen Torauslinien, zwischen den Torpfosten jedoch Torlinie.
Es sollte eine Sicherheitszone entlang der Spielfläche von mindestens 1 Meter neben den Seitenlinien und 2 Metern hinter den Torauslinien gegeben sein.
In der Mitte der beiden Torauslinien steht jeweils ein Tor, welches fest im Boden oder an den Wänden hinter ihnen verankert sein muss. Sie sind im Lichten 2 Meter hoch und 3 Meter breit. Jedes Tor muss quadratisch und muss mit einem Netz versehen sein. Dieses muss so aufgehängt werden, dass ein in das Tor geworfener Ball normalerweise im Tor verweilt.
Vor jedem Tor befindet sich der Torraum, welcher mit einer Torraumlinie begrenzt ist. Diese Linie befindet sich im gleichmäßigen 6-Meter-Abstand zum Torraum.
Im 9-Meter-Abstand zum Tor befindet sich die gestrichelte Freiwurflinie. Zwischen der Freiwurflinie und der Torraumlinie befindet sich die 7-Meter-Linie, welche einen Meter misst und parallel zur Torlinie verläuft. Sie befindet sich 7 Meter von der Torlinie entfernt.
Die Mittellinie Halbierungspunkte der beiden Seitenlinien miteinander.
Ich hoffe das reicht, um euch die wichtigsten Linien des Handballspielfeldes zu beschreiben.
3. 3. Spielzeit, Schlusssignal, Time-out, der Ball
Spielzeit:
Die Spielzeit eines Spiels ist abhängig von der Jugend und der Art des Spiels. Die normale Spielzeit für alle Mannschaften mit Spielern ab 16 Jahren beträgt 2-mal 30 Minuten und die Halbzeitpause dazwischen dauert 10 Minuten.
Die normale Spielzeit für Jugendmannschaften von 12 bis 16 Jahren beträgt 2-mal 25 Minuten und für jüngere 2-mal 20 Minuten. Die Halbzeitpause beträgt hier ebenfalls 10 Minuten.
Bei Freundschaftsspielen wird unter den jeweiligen Mannschaften die Spielzeit ausgemacht. Oft beträgt diese dann 3-mal 25 Minuten bei den älteren Spielern.
Wenn bei Pokalspielen oder ähnlichem der Endstand unentschieden ist, so folgt eine 5-minütige Pause und daraufhin eine 2-mal 5 Minuten Verlängerung. Die Pause jedoch beträgt hier nur eine Minute. Wenn es danach immer noch unentschieden steht, so wieder die Verlängerung wiederholt. Und wenn dann immer noch kein Gewinner festliegt so folgt ein 7-Meter-Schießen. Jede Mannschaft hat drei Würfe und die Mannschaft, welche nach diesen sechs Würfen die meisten getroffen hat, hat gewonnen. Wenn gleich viele geworfen wurden, so wird wo lange geworfen, bis jemand führt.
Schlusssignal:
Das Schlusssignal wird von den Zeitnehmern oder dem automatischen Schlusssignal gegeben. Ertönt kein derartiges Signal, pfeift der Schiedsrichter, um anzuzeigen, dass die Spielzeit abgelaufen ist. Auch nach dem Ertönen eines Schlusssignals durch beispielsweise die Zeitnehmer, pfeift der Schiedsrichter das Spiel mit drei Pfiffen ab.
Time-out:
Ein Time-out tritt beispielsweise auf, wenn sich ein Spieler verletzt hat und ein Arzt gerufen werden muss. Die Schiedsrichter entscheiden, wann und wie lange die Spielzeit unterbrochen wird.
Wann kann es ein Time-out geben? Hinausstellung, Disqualifikation, Ausschluss, 7-Meter-Wurd, Team-Time-Out (Auszeit von der Mannschaft / grüne Karte), Wechselfehler oder ein „zusätzlicher“ Spieler betritt die Spielfläche, Pfiff vom Zeitnehmer oder Technische Delegierten, notwendige Rücksprache zwischen den Schiedsrichtern beispielsweise, wenn einer der Schiedsrichter anderer Meinung ist.
Bei einem Time-out gebe die Schiedsrichter den Zeitnehmern das Zeichen zum Anhalten der Uhr. Nach einem Time-out wird das Spiel vom Schiedsrichter wieder angepfiffen.
Jede Mannschaft hat pro Halbzeit der regulären Spielzeit Anspruch auf ein Team-Time-Out von einer Minute.
Ball:
Wie die meisten Bälle ist der Handball ebenfalls rund und besteht aus einer Leder- oder Kunststoffhülle. Das Außenmaterial darf nicht glänzen oder glatt sein!
Je nach Jugend oder Geschlecht besitzt der Handball unterschiedliche Größen.
- 58 bis 60 cm und 425 bis 475 g (gekennzeichnet als IHF-Größe 3) für Männer und Jungs ab 16 Jahren
- 54 bis 56 cm und 325 bis 375 g (gekennzeichnet als IHF-Größe 2) für Frauen und Mädchen ab 14 Jahren, sowie männliche Jugend von 12 bis 16 Jahren.
- 50 bis 52 cm und 290 bis 330 g (gekennzeichnet als IHF-Größe 1) für weibliche Jugend von 8 bis 14 Jahren sowie männliche Jugend von 8 bis 12 Jahren.
Bei jedem Spiel müssen mindestens zwei Bälle vorhanden sein, damit beide Mannschaften bestimmen können, welcher ball besser ist, oder eben, damit ein Reserveball vorhanden ist.
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4. Wichtigste Handzeichen der Schiedsrichter
Ohje das wird ohne Bilder schwer. Ich werde euch versuchen die wichtigsten Schiedsrichterzeichen zu beschreiben.
Pfiff:
Je nachdem, wie oft der Schiedsrichter pfeift hat dies eine andere Bedeutung:
1-mal: Anpfiff zum Spiel, nach einem Time-Out oder nach einem Torwurf. Wenn ein Pfiff nach einem Fehler auftritt sollte man schauen, was der Schiedsrichter anzeigt.
2-mal: Pfeift der Schiedsrichter 2-mal ist ein Tor gefallen.
3-mal: Pfeift der Schiedsrichter 3-mal so beendet er das Spiel.
Ausgestreckter Arm mit der Handfläche in den Torraum zeigend:
Dieses Zeichen bedeutet, dass der Torwart den Ball hat und diesen von der Torraumlinie abwerfen soll.
Beide Arme ausgestreckt und die Arme auf und ab bewegend:
Dieses Zeichen bedeutet, dass ein Fang-, Prell oder Tippfehler eben stattfand. Die gegnerische Mannschaft erhält den Ball.
Der Schiedsrichter fasst mit seiner Hand an seinen Fuß:
Dieses Zeichen bedeutet, dass der Spieler den Ball mit seinem Fuß berührte. Die gegnerische Mannschaft erhält den Ball.
Beide Arme angewinkelt und die Hände umkreisen sich:
Dieses Zeichen bedeutet, dass der Spieler mehr als drei Schritte betätigt hat ohne zu Prellen (Schrittfehler) oder den Ball länger als drei Sekunden in der Hand hielt (Zeitfehler). Die gegnerische Mannschaft erhält den Ball.
Beide Fäuste prallen aufeinander:
Dieses Zeichen bedeutet, dass ein Spieler einen anderen zu fest umklammerte, festhielt oder wegstieß.
Beide Arme zeigen ausgestreckt in eine Richtung:
Dieses Zeichen gibt die Einwurfrichtung an bzw. welche Mannschaft den Ball hat.
Ein Arm zeigt ausgestreckt in eine Richtung:
Dieses Zeichen gibt die Freiwurfrichtung an.
Beide Arme sind ausgestreckt und die Handflächen sind hochgeklappt:
Dieses Zeichen bedeutet, dass der 3-Meter-Abstand nicht beachtet wurde.
Eine Hand formt einen Kreisbogen:
Einer der Spieler betrat den Torraum. Der Wurf wird ungültig und die gegnerische Mannschaft erhält den Ball.
Ein Arm wird noch oben gestreckt:
Ein gültiges Tor ist gefallen.
Ein Arm zeigt auf einen Spieler und der andere wird nach oben gestreckt und es wird mit den Fingern eine „2“ angedeutet:
Der Spieler, welcher angedeutet wird, bekommt eine Zwei-Minuten-Strafe. Erhält ein Spieler 3 mal 2 Minuten so erhält er auch eine rote Karte und wird vom Spiel des Weiteren ausgeschlossen.
Der Schiedsrichter zeigt eine gelbe oder rote Karte.
Eine gelbe Karte bedeutet ein Verweis. Bei drei gelben Karten erhält er eine rote Karte (siehe oben).
Mit den Händen wird ein „T“ gezeigt:
Der Schiedsrichter setzt ein Time-Out.
Während eines Spielzuges wird eine Hand hochgehoben (ohne Abpfiff):
Dieses Zeichen deutet ein Zeitspiel an. Wenn eine Mannschaft zum Beispiel mit einem Tor führt und kurz vorm Ende des Spiels nur hin und her spielt, dann bedeutet dieses Zeichen, dass ein baldiger Torwurf erfolgen soll, ansonsten bekommt die gegnerische Mannschaft den Ball.
Quelle: Internationale Schiedsrichterregeln (Schulunterricht)
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5. Meine Meinung zu dieser Sportart eine kleinen Vergleich (Fußball – Handball)
Eigentlich könnte ich jetzt euch alles aufzählen, was mir so an dieser Sportart gefällt, aber mir gefiel es besser euch zu sagen, was mir im Vergleich zum Fußball, an dieser Sportart besser gefällt. Ich hoffe, dass ich mir jetzt dadurch keine Feinde verschaffe.
5. 1. Das Spielfeld
Das Spielfeld ist im Vergleich zum Fußballfeld kleiner. Zudem ist Handball meist ein Hallensport. Natürlich gibt es auch Hallenfußball, aber ich gehe mehr auf den Outdoor-Fußball ein. Zunächst einmal kann man Handball dadurch zu jeder Jahreszeit spielen und bei jedem Wetter, ohne das sich die Spieler oder Fans dabei erkälten. Zudem haben Wettererscheinungen wie Regen, Nebel oder Schnee keinen Einfluss aufs Spielfeld. In guten Hallen ist es also immer mollig warm. Zudem sind die Fans meist näher an den Spielern als wenn man in einem Stadium ist. Klar passen in einem Stadium mehr Leute rein, aber es beschwert sich kaum jemand beim Handball, dass er nicht trotzdem irgendwo Platz hatte. So ergibt sich schon von ganz allein eine ganz andere Atmosphäre, die meiner Meinung nach viel gemütlicher ist. Wie bereits erwähnt ist das Spielfeld ja kleiner. Beim Fußball besteht ca. die Hälfte des Spiels daraus, den Ball auf die gegnerische Seite heil zu befördern. Beim Handball geht dies alles viel schneller und man verlangt mehr von den Spielern. Es ist mehr Durchhaltevermögen gefragt bei schnellen Spielen, aber es gibt auch kurze Erholungsphasen, wenn es man mal keinen schnellen Angriff macht. Beim Fußball wird nur dumm herumgerannt – immer den Ball hinterher. Zudem haben es Fußballspieler in einer Hinsicht leichter: Sie können genau vor das gegnerische Tor, was vorm Tor oft eine kleine Rammlerei auslöst. Ich finde es dann doch besser beim Handball, dass der Torwart einen eigenen Raum hat, den keiner (bis auf der Schiedsrichter) weiter betreten darf. Das ermöglicht den Torwart ein bisschen mehr Übersicht. Wer jetzt denkt, dass es der Torwart nun viel leichter hat, der irrt. Vor der Torraumlinie steht für gewöhnlich die Deckung, durch die der Torwart nicht wirklich schauen kann. Wenn beispielsweise ein gegnerischer Spieler keine große Lücke findet, aber bei zwei Leuten durch die Köpfe schießen kann, so sieht dies der Torwart trotzdem spät.
5. 2. Die Spieler
Wie bereits erwähnt wird meiner Meinung nach den Spielern mehr abverlangt. Man muss sich auf jede Situation einstellen und die Reaktion der Spieler ist immer anders. Schon allein das Deckungsspiel, was beim Fußball ja eigentlich nie zu sehen ist, fordert Konzentration und genaues Hinsehen. Wann kann man herausspringen um den Ball zu fangen? Wie schaff ich es, dass die Lücke so gering wie möglich bleibt? Oder beim Angriff: Wie trickse ich am besten den Gegenüber aus um einen guten freien Wurf aufs Tor zu bekommen? Wenn ich so einige Spieler beim Fußball sehe, frage ich mich, was die dort machen. Einigen wird nie ein ball zugespielt oder sind kein bisschen tätig. Naja wenigstens laufen sie ja mit, was man aber hier auch nicht von allen sagen kann. Es gibt zwar auch beim Handball natürlich ein paar „Faullenzer“, aber die werden dann auch nur selten auf dem Spielfeld gelassen. Da es beim Handball auf Köpfchen und Schnelligkeit ankommt ist jeder Mann wichtig. Beim Fußball kommt es nur bei wenigen auf Köpfchen und bei den meisten auf Kondition eher an…
Abschließend zu diesem Teilvergleich möchte ich ein Zitat von Herrn Geier aufgreifen, was oft beim Fußball, aber weniger beim Handball zutrifft: „Der Ball war so lasch, den hätte man unterwegs aufpumpen können“
5. 3. Das Honorar
Ich muss jetzt mal ehrlich sein: Ich weis nicht, wie viel ein Profihandballer so verdient. Mein Bruder verdient pro Monat 50 Euro und spielt in der Bundesliga. Ich schätze mal, dass ein Profihandballer nicht mehr als 50 000 Euro pro Spiel verdienen wird, wenn überhaupt… Einige Fußballspieler verdienen über eine Millionen Euro pro Spiel. Letztens habe ich in einer Zeitung gelesen, dass viele Fußballprofis zwar ein Haufen Geld verdienen, aber kaum Tore schießen. So komme ich wieder zu meiner These, dass einige Fußballspieler nur sich einen abbummeln. Das Geld verdienen sie nicht, weil sie gut spielen können, sondern weil sie es mal konnten und nun der Name schon alles andere macht. Sozusagen wird eine Mannschaft ja nicht mehr wirklich nach der Stärke sondern nach der Anzahl der bekanntesten Spieler bewertet. So etwas wird es beim Handball nie wirklich geben. Klar ist ein Stefan Kretschmar einer der bekanntesten Handballspieler aller Zeiten, aber wie viele kennen die Mannschaft, in der er spielt? Zudem haben es die Profihandballer auf noch drauf und sobald sie merken, dass es nicht mehr geht, ziehen sie sich zurück. Mir kommt es manchmal so vor, als ob die Fußballer nur Fußballer des Geldes wegen sind. Bei der Leistung, die die Fußballer im Vergleich zu den Handballern bringen bin ich der Meinung, dass die Fußballer mal lieber ein paar Tausend Euro weniger und die Handballer dafür etwas mehr bekommen sollten.
5. 4. Die Fans
Wie oft hört man doch von Schlägereien nach einem Fußballspiel, weil die aufgebrachten Fans ihren Frust irgendwo ablassen müssen? Nach einem Handballspiel ist dies wirklich immer sehr selten. Vermutlich trinken die Fußballfans während eines Spiels mehr – immerhin geht es ja auch länger. Oder das Spiel war so langweilig, dass sie mehr trinken konnten und anschließend die Action, die ihnen im Spiel fehlte, selber machen musste. Vielleicht aber auch sind Handballfans, wie Handballer auch, welche, die mehr mit dem Köpfchen denken. Ich war schon bei sehr vielen Spielen in sehr unterschiedlichen Ligen, aber nach dem Spiel ging es meist diszipliniert vor. Die einzige Gewalt, die gezeigt wurde, war meist in Worten, also Ausdrücke etc. Ich mag es lieber, wenn es gewaltlos zugeht, daher wieder ein Punkt mehr, der mir am Fußball fehlt.
5. 5. Die Werbung und Preise?
Geht man zu einem Fußballspiel muss man zunächst einmal mehr bezahlen. Selbst wenn eine Dorfmannschaft spielt zahlte man manchmal mehr, als wenn man zu einem Bundesligaspiel vom Handball geht. In der Bundesliga kostet eine Eintrittskarte für gewöhnlich zwischen 1 Euro und 3 Euro. Nur bei Mannschaften, die wirklich gut sind kann der Preis bis zu 6 Euro hochgehen. Die jüngeren Jugenden (also alles bis A-Jugend) verlangen so gut wie immer keinen Eintritt. Jedoch glaube ich, dass das beim Fußball auch so ist. Auch sehe ich andauernd immer nur Werbung für den Fußball. Schlägt man die Zeitung auf findet man so gut wie immer eine Seite nur über Fußball. Geht man in einen Laden, wo es Trikots etc. gibt, findet man auch Trikots von allen möglichen Mannschaften. Ein Handballfan hat es da schwieriger, aber ein Handballfan ist auch nicht so wählerisch. Geht man zu einem Spiel einer Handballmannschaft gibt es manchmal dot gleich Fanartikel. Man findet eher weniger Handballfans, die sich vollkommen mit FanArtikel einkleiden. Ich weis nicht, ob man das würde, wenn man es könnte. Ich bin der Meinung, dass sich ein gutes Handballspiel jedermann jederzeit leisten kann während man für ein gutes Fußballspiel tiefer in die Tasche greifen muss.
5. 6. Die Regeln
Da man ja näher am Spielfeld sitzt erkennt ein Zuschauer auch eher die Handzeichen der Schiedsrichter. Die Regeln beim Handball sind zwar nicht wenig, aber einfach zu merken. Auch ohne das Wissen der Regeln bekommt ein Fan nach mind. 5 fünf Spielen die wichtigsten Regeln mit, während so mancher Fußballfan bis jetzt immer noch nicht weis, was ein Abseits ist. Regeln wird es bei Sportarten immer geben, aber es gibt meiner Meinung nach beim Handball keine sinnlosen Regeln. Die Handzeichen der Schiedsrichter versteht man eigentlich sofort. Wenn ich im TV Fußball schaue sehe ich den Schiedsrichter nur selten Pfeifen wegen irgendwelchen Faules oder ähnlichen. Eigentlich ist der Schiedsrichter nur ein „Mitläufer“ (im Sinne von Mitrennen). Es gibt zwar auch beim Fußball viele Regeln aber es scheint mir manchmal, dass sich darum kaum jemand kümmert oder die Spieler zu genau sind *g* Also kurzum: Beim Handball kann man schneller die Regeln lernen, da sie oft gezeigt werden ;)
5. 7. Die Tore
Ein gewöhnliches Fußballspiel endet oft 1:0 oder 2:4… also ist die Torzahl meist sehr gering und eine Mannschaft erreicht größten Teils maximal 10 Tore. Wenn ich mich an das letzte Handballspiel von der HCC erinnere endete dies mit 38:34. Wie ihr seht fallen beim Handball wesentlich mehr Tore, was ich speziell viel aufregender finde. Vor allem, wie die Tore geworfen bzw. geschossen werden. Da man ja mit der Hand spielt gelingen einigen so richtige kleine Kunststücke, wo man sich oft fragt, wie das der Ballzauberer hinbekommen hat. Auch wenn ein Spiel beim Handball 5 Minuten vor Schluss noch 24:21 steht ist es noch lange nicht entschieden. Nicht selten kommt es vor, dass welche noch in den letzten Minuten gewonnen haben. Steht es allerdings beim Fußball 10 Minuten vor Schluss 1:3 ist die Chance sehr sehr gering, das es noch zu einem Unentschieden, geschweige denn einem 4:3 kommen wird.
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6. Zusammenfassung und Nachwort
Wie ihr jetzt also mitbekommen habt, ist Handball ein sehr aufregender und preisgünstiger Sport, an dem bestimmt keiner so leicht Langeweile findet. Zudem ist das Spiel leicht verständlich und selbst Anfänger werden das Prinzip nach einigen wenigen Spielen kapieren.
Ich kann diese Sportart nur jedem ans Herz legen. Klar bin ich mit dieser Sportart aufgewachsen und dadurch ein bisschen beeinflusst wurden aber Handball ist und bleibt mein leben, um meinen Titel noch einmal aufzugreifen.
Ich hoffe ich habe euch das wichtigste über meine Lieblingssportart (nach schlafen) beigebracht. Wenn dennoch Fragen offen sind bin ich gerne für euch da.
Ich bedanke mich schon Im Vorfeld für eure Lesungen, Bewertungen und Kommentare.
Mit freundlichen Grüßen celes
Geschrieben am 11.10.2004 um 0:25 (Fertiggestellt)
Wortzahl: 4417 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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melle7484, 31.10.2004, 18:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wahnsinn! Man erfährt sehr sehr viel. Ich bin aber für Basketball. Cu, Melle
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anonym, 29.10.2004, 19:10 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hi, es ist schon schade, wenn Du nicht mehr selbst spielen kannst, kann ich aber als ehemaliger Fußball- und Eishockeyspieler nachvollziehen, wie übel das ist, beim Zuschauen, doch das mag ich noch immer ... Handball schaue ich auch gerne, leide
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