Alte Försterei (Berlin) Testberichte
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Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
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Tests und Erfahrungsberichte
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Tradition & Ostalgie in Berlin-Köpenick
5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Einleitung:
Der Umbau der Alten Försterei, das Heimstadion des derzeitigen Oberligisten 1.FC Union Berlin, findet gerade statt. Denn das es sich bei diesem Stadion eher um ein marodes seiner Art handelt, ist ja nicht von der Hand zu weisen. Aber gerade deswegen hat das Stadion meines Erachtens nach bei Bonuspunkte gesammelt. In Berlin-Köpenick lebt eben noch ein Stückchen alte Fußball-Tradition weiter. Denn nicht nur durch Faninterne Kontakte zu den "Eisernen", wie der Anhang der Unioner bezeichnet wird, habe ich ein positives Bild vom gesamten Umfeld und Verein des 1.FC Union Berlin. Am 17. März 1920 wurde das Stadion erstmals eingeweiht.
Preise:
Je nach Platzwahl löhnt man in der Alten Försterei zwischen 6 und 18 Euro. Naja, etwas viel für Oberligafußball wie ich finde, da aber knapp 10000 Zuschauer auch weiterhin die Spiele der Eisernen besuchen, somit immer noch die Nummer 2 hinter der ungeliebten Hertha in der Hauptstadt ein mehr als achtbares Ergebnis.
Stimunng:
Ich war zwar bisher nur einmal zu einem freundschaftlichen Vergleich in der alten Försterei, war aber von der Stimmung hellauf begeistert. Eine tolle Choreographie der eisernen Fans, variable Sprechchöre, tolle Transpis, viel Nebel- und Bengaloeinsatz - rundum ein toller Support, des Union-Anhangs, besser gesagt der Ultras von Union - Ultras sind die aktivsten und wirklichsten Fans eines Vereins: Sie organisieren Auswärtsfahrten, Choreographien, haben Fanssitzungen und supporten ihren Verein am aktivsten nach außen hin.
Anfahrt:
Da ich mich in Berlin nicht so aukenne, habe ich mal den Anfahrtsplan von Homepage der Eisernen in meinem Erfahrungsbericht integriert. Ich will ja keine falschen oder verwaschenen Angaben machen:
Anreise mit öffentlichten Verkehrsmitteln:
Wenn man Berlin per Zug erreicht und an den Bahnhöfen Zoo, Charlottenburg oder Ostbahnhof ankommt, nimmt man die S-Bahn S3 Richtung Erkner. Vom Bahnhof "Köpenick" aus geht es anschließend in etwa 10-15 Minuten per Fuß am Bahndamm entlang zum Stadion. Vom Bahnhof Berlin-Lichtenberg geht es zunächst mit der S5, S7 oder S75 Richtung Spandau bzw. Potsdam Hbf zunächst bis "Ostkreuz" (zwei Stationen). Dort den Bahnsteig wechseln und wie oben beschrieben die S-Bahn-Linie S3 nutzen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass man am Bahnhof Schönefeld oder Schöneweide ankommt. Sollte man in Schönefeld ankommen, nimmt man die S9 Richtung Westkreuz oder S45 Richtung Westend. Mit der S-Bahn fährt man bis Schöneweide und von dort mit der Tram Linie 67 oder 61 Richtung Krankenhaus Köpenick bzw. Rahnsdorf Waldschänke bis zur Haltestelle "Alte Försterei". Von dort sind es noch etwa 5 Minuten Fußweg.
Mit dem Auto:
Auf der Autobahn führt der Weg aus allen Richtungen über den "Berliner Ring" (A10) und von dort über das AK Berlin-Schönefeld (A13, A113, A10) in Richtung Berlin. Dort in Richtung "Berlin-Zentrum" (A113) abbiegen. Von der Abfahrt "Berlin-Treptow" gelangt man auf das "Adlergestell". Dort fährt man am besten bis zum S-Bhf Adlershof und biegt nach rechts in die Dörpfeldstraße (im späteren Verlauf Ottomar-Geschke-Str.) ab. Diese immer geradeaus und am S-Bhf Spindlersfeld nach links auf die Oberspreestraße. An der nächsten Ampel nach rechts abbiegen auf die Spindlersfelder Straße. Wenn man dann an der nächsten Ampel wieder nach rechts abbiegt befindet man sich bereits auf der Straße An der Wuhlheide und in unmittelbarer Stadionnähe. ACHTUNG: In der unmittelbaren Umgebung des Stadions gibt es nur wenige Parkplätze!
Quelle: http://www.fc-union-berlin.de/default.php?content=anfahrt
Kapazität:
Derzeit finden 18.100 Zuschauer einen Platz in der alten Försterei. Dabei gibt es folgende Sektoren: Neben 16.600 unüberdachten Stehplätzen gibt es zusäzlich noch 1.500 überdachte Sitzplätze. Aber ein echter Fan nimmt eh nicht gern Platz und steht lieber 90 Minuten lang um so seinem Verein mit vollster Kehle Unterstützung zu gewährleisten.
Nach dem Umbau soll das Stadion 22.000 Plätze dem Anhang der Eisernen bieten, wovon 3.500 Sitzplätze auf der neuen Haupttribüne sein werden. Mal sehen, ob was wird.
Zeitfenster:
Noch in diesem Jahr, alos 2005, soll der erste Spatenstich zum Neubau der Haupttribüne erfolgen, der logischerweise deshalb noch nicht erfolgt ist. Im Gegenzug soll mit den Sanierungs- und Überdachungsarbeiten der Stehwälle voraussichtlich erst im nächsten Jahr begonnen werden.
Kosten:
Die Kosten des Neubaus der Haupttribüne sollen sich bei etwa acht bis zehn Millionen Euro belaufen liegen. Hauptfinanzierer ist ein privater Sponsor.
Weiterhin werden vom Bezirksamt Köpenick-Treptow die restlichen Kosten in Höhe von rund fünf Millionen Euro für die übrigen Arbeiten übernommen.
Weitere Infos zum Stadion gibt es natürlich auf der offiziellen Homepage der Eisernen unter http://www.fc-union-berlin.de.
Fazit:
Ein echte Oldschool-Schmuckkästchen wie ich finde. Die Zwischenstände der Partie sind an eine Anzeigetafel zu lesen, due noch manuell mit verschiedenen Täfelchen betrieben wird. Is schon ein cooler Job, die Tafeln zu wechseln, wenn ein Tor fällt. Ein echter Traumjob eben, oder etwa nicht ?
Ein tolles Stadion, das noch Tradition mit Funktionalität verbindet: Die Alte Försterei! weiterlesen schließen -
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Meine Heimat - ALWAYS and FOREVER
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich über die Spielstätte meines Lieblingsvereins – den 1.FC Union Berlin – einen Bericht schreiben. Das Stadion „An der Alten Försterei“.
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***Einleitung***
Inzwischen ist die „Alte Försterei“ so etwas wie eine zweite Heimat für mich geworden. Im späten Sommer des Jahres 1999 schleppte mich ein Freund mit in die „AF“ um sich das Regionalligaspiel Union Berlin gegen den Dresdner SC anzuschauen (1:0). Mir war die Gegend, der Verein und das Stadion damals noch relativ unbekannt, da wir erst vor kurzem nach Berlin- Köpenick (Stadtteil, in dem der erste 1. FC Union beheimatet ist) gezogen sind. Nach dem Spiel war ich zwar noch nicht der Unionfan, aber ich bekam langsam Sympathien für den Verein. Komischerweise war ich dann fast bei jedem Heimspiel der Saison und musste mir auch solche prägenden Niederlagen wie die verlorenen Relegationsspiele gegen den Vfl Osnabrück und LR Ahlen anschauen. Aber bekanntlich schweißen Niederlagen zusammen und so war ich ab diesem Zeitpunkt 100 % eisern...
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***Informationen zum Stadion***
Das Stadion „An der Alten Försterei“ wurde im Jahre 1920 eingeweiht und zuletzt 2000 renoviert. In diesem Jahr wurde die Sitztribüne überdacht, neue Zäune wurde gegen alte, marode – noch aus Ostzeiten stammende – Zäune ausgetauscht und eine Flutlichtanlage wurde installiert, die beim Paul-Rusch Pokalspiel gegen NNW 98 am 12.Dezember 2000 eingeweiht wurde. Anfang der letzten Saison wurde das Fundament der Sitztribüne mit Beton ausgegossen und das nicht von irgendwelchen bezahlten Bauarbeitern, sondern die Unionfans übernahmen das höchstpersönlich und natürlich auch unentgeltlich. Typisch Union!!
Anstatt weitläufiger Kurven verlaufen die Zuschauertribünen relativ spitz zueinander und bilden daher kein Oval sondern eine Kastenform.
Das Fassungsvermögen des reinen Fußballstadions beträgt 18100 Zuschauer (16600 Steh- und 1500 Sitzplätze [überdacht]).
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***Anfahrt***
*****Auto*****
Auf der Autobahn führt der Weg aus allen Richtungen über den "Berliner Ring" (A10) und von dort über das AK Berlin- Schönefeld (A13, A113, A10) in Richtung Berlin. Dort in Richtung "Berlin- Zentrum" (A113) abbiegen. Von der Abfahrt "Berlin- Treptow" gelangt man auf das "Adlergestell". Dort fährt man am besten bis zum S-Bhf Adlershof und biegt nach rechts in die Dörpfeldstraße ab. Diese immer geradeaus und am S-Bhf Spindlersfeld nach rechts auf die Oberspreestraße in Richtung Altstadt Köpenick. Durch eben diese Altstadt fährt man durch, nachdem man die Lange Brücke und den Schloßplatz hinter sich gelassen hat. Das Ende der Fahrt nähert sich, wenn man die Altstadt hinter sich gelassen hat und über die Dammbrücke weiter geradeaus auf der Wuhlheide gelandet ist.
Wenn man mit dem Auto kommt, sollte man schon ca. 2 Stunden vor Spielbeginn da sein, da es in unmittelbarer Stadionnähe nur begrenzt Parkplätze gibt.
*****öffentl. Verkehrsmittel*****
Ab Ostbahnhof oder Zoologischer Garten nimmt man die S3 (Richtung Erkner) bis Bhf. Köpenick und läuft dann einfach den Unionfans hinterher. ;-) Für den Fußweg braucht man ungefähr 10 Minuten.
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***Sicherheit***
Das Polizeitaufgebot rund um das Spiel und das Stadion würde ich als mittelmäßig einstufen. Die Polizisten wissen inzwischen, dass die Unionfans zu den friedlichsten gehören und nur der schlechte Ruf aus DDR-Zeiten noch an ihnen hängt.
Die Ordner tasten einen relativ gründlich und schnell ab, an jedem Eingang stehen ca. 5 Ordner. Einer von ihnen leitet die Fans zu einem freien Ordner weiter. Professionelle Organisation.
Im Stadion ist so gut wie keine Polizei, nur im Gästeblock sind immer ein paar „Grüne“ und vereinzelt bei den Unionstehplätzen.
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***Kartenpreise/ Catering***
Die Kartenpreise sind für einen Zweitligisten doch recht happig, aber da in der zweiten Liga nur ein Bruchteil der Fernseheinnahmen wie in der ersten Liga zu verbuchen ist, muss der Verein halt die Eintrittspreise etwas höher ansetzen. Ein Vollzahler bezahlt für einen Stehplatz in der Gegengerade 8,5 € (ermäßigt 6,5 Euro), während eine Stehplatzkarte hinterm „Zuckertor“ 7,5 € Eintritt (ermäßigt 6,5 €) kostet.
Die Leute, die es sich ein bisschen auf der Tribüne gemütlich machen wollen, bezahlen zwischen 17-19 € bzw. ermäßigt 12-14 €.
Das übliche Repertoire von Brezel bis Bratwurst gibt es natürlich auch „An der Alten Försterei“, wobei die Preise noch human sind. Eine Bratwurst kostet 1,8 € und ist qualitativ auch gut.
Die Toiletten (aufgestellte Container) sind nicht gerade sauber und Wartezeit ist meistens auch erforderlich. Aber wenn ihr wollt, kann ich euch Gutscheine zusenden, mit denen man sein Geschäft im Wald erledigen kann.;-)
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***Stimmung***
Da es sich bei der „Alten Försterei“ um ein reines Fußballstadion handelt, kommt die Stimmung natürlich viel besser rüber als in Stadien, die Laufbahnen besitzen. Außerdem sehr atmosphärentauglich ist sind die Zuschauerränge, die im Vergleich zu anderen Stadien relativ steil angeordnet sind und so vom Flair her eher den Charme englischer Fussballstadien versprühen.
Es gibt keinen festgelegten Fanblock, so dass die Mannschaft (fast) vom ganzen Stadion unterstützt wird. Fast jeder, der eine Stehplatzkarte hat, peitscht die Mannschaft nach vorne und feuert sie an, dadurch wird eine im deutschen Profifußball fast einmalige Stimmung erzeugt.
Vor allem das -nach Gegentoren und knapp vergebenden Chancen ertönende- „Eisern Union“ flößt den Gegnern Angst ein und motiviert die Mannschaft noch einmal besonders.
Insgesamt kann man sagen, dass die Stimmung mit der des Millerntors (St.Pauli) oder der auf dem Aachener Tivoli locker mithalten kann.
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***Komfort***
Der Komfort in der „Alten Försterei“ ist nicht gerade der beste und modernste. Aber gerade das macht den Flair in der Kultspielstätte aus. Während die Leute auf den 1500 Sitzplätzen (deren Schalensitze übrigends aus den Umbaumaßnahmen des Berliner Olympiastadions stammen) es doch ganz bequem haben, stehen die anderen Unioner auf – mit Erde aufgefüllten – Stufen, die oft noch nicht mal gerade sind, so dass man manchmal das ganze Spiel lang auf einer auf einer schiefen Stufe stehen muss und das ist nicht gerade angenehm.
Die Sicht ist sehr gut, man hat das ganze Spielfeld gut im Blick, das einzige was stört, sind die Lautsprechanlagen, die auf dem Begrenzungszaun installiert sind und so einem manchmal den Blick wegnehmen.
Die Anzeigetafel bei Union ist einfach nur KULT. Sie besteht aus 2 Holztafeln, die den Spielstand anzeigen. Bei jedem Tor werden die- mit Zahlen beschrifteten – Holztafel manuell ausgewechselt.
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***Zukunft***
Es ist geplant, das Stadion mittelfristig zu sanieren und für die 1.Bundesliga auszubauen. Die Kapazität soll auf 20.316 Plätze steigen, wobei es sogar noch mehr Stehplätze geben wird als bisher, da geplant ist, die Stehtraversen um zwei Stufen zu erhöhen. Jedoch müssen die Tribünen etwas mehr vom Spielfeld wegrücken, da dies die DFB- Regularien vorschreiben.
Hinzu kommt die Überdachung des Stadions, eine- für die 1.Liga erforderliche- Rasenheizung und eine Videoleinwand, wobei die alterwürdige Stecktafelanzeige nach wie vor in Betrieb bleiben wird. Das Problem an der ganzen Sache ist jedoch die Finanzierung. Etwa 7,6 Millionen Euro kostet der Umbau, nur ein Bruchteil der 230 Millionen Euro, die für den Umbau des Berliner Olympiastadion ausgegeben wurden. Aufgrund der Finanznot des Berliner Senates sieht es jedoch vorerst schlecht aus, da weder der Verein noch Sponsoren bereit sein werden Millionenbeträge auszugeben. Somit bleibt abzuwarten, wie sich das Stadion entwickelt. Viel ist auch vom sportlichen Erfolg des Vereins abhängig, denn für die 2.Liga
erfüllt das Stadion alle Anforderungen.
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***Fazit***
Das Stadion „An der Alten Försterei“ ist eines der wenigen geilen und kultigen Stadien in Deutschland, in denen Stimmung wie in engl. Fußballstadien erzeugt werden kann. Einen Besuch ist das Stadion allemal wert, alleine aufgrund des Kultstatus. Man ist sehr nahe am Spielgeschehen und fühlt sich mittendrin...überzeugt euch selbst!;-)
Greetz keule
PS: Bin wie immer auf eure Kommentare gespannt!;) weiterlesen schließen
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