Andalusien Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Almería: Der Sonnenaufgang an der Costa del Sol
4Pro:
Ursprüngliche Stadt in Andalusien, attraktive Ausflugsziele, gutes Klima.
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Almería – der Spiegel des Meeres!
Almería liegt am östlichen Rand von Andalusien, jeweils etwa 220km südlich von Murcia und östlich von Málaga an einer Bucht am Mittelmeer.
Der gleichnamige Golf wird im Osten begrenzt durch die Sierra de Gata mit dem Cabo de Gata. Von der Seite gesehen wirkt dieses Gebirge wie das Bild einer sich duckenden Katze. Es scheint, als ob sie sich vor dem Seewind schützen wollte, der über die Berge des Naturparks Sierra de Gata streift.
Der südöstliche Teil der Bucht begrenzt die Landzunge etwa zwischen El Parador und Adra. Diese heiße Ebene, von Nordwind durch die Sierra de Gador geschützt, wird als Garten genutzt. Deshalb meint man, es habe geschneit, so viele mit Plastikplanen abgedeckte Flächen sind hier zu sehen. An der Küste gibt es dort verschiedene Touristenburgen, wie die „Urbanisación“ Roquetas de Mar oder Almerimar.
Von den Nordwinden wird Almería durch die Ausläufer der Sierra de Gador und der Sierra de Alhamilla geschützt.
Bei Almería beginnt die berühmte Costa del Sol, die sich westwärts bis Gibraltar erstreckt. Da einige Ortschaften der Costa del Sol, wie z.B. Torremolinos, Fuengirola, Estepona oder auch Marbella einen eher traurigen Ruhm erlangten, wurde von den Reisegesellschaften die noch relativ unberührte Küste der Provinz Almería kurzer Hand als Costa de Almería in die Kataloge aufgenommen.
Klima:
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Die Costa del Sol liegt im Windschatten der Gebirge, besonders Almería. Demzufolge regnet es hier recht selten. Im Norden von Almería gibt es sogar richtige Wüstengebiete.
Die Provinz zählt zu den niederschlagsärmsten Gebieten Europas. Wenn es aber einmal regnet, so ist es wie die Sintflut (aber nur kurz). Im Sommer und Herbst können die Tagestemperaturen bis über 40°C steigen. Besonders in der Stadt wird es fast unerträglich. Glücklicherweise ist die Luft trocken, daher wird es nicht schwül, und vom Meer weht eine angenehme Brise.
Die Strände sind auch nicht weit.
Im Durchschnitt gibt es 320 Sonnentage im Jahr! Die Wassertemperatur beträgt im Sommer bis Ende September über 22°C. Im Winter wird es auch nicht richtig kalt, denn dann schwanken die Tagestemperaturen um die 19°C, und die Sonne scheint mindestens 6 Stunden (garantiert). Baden im Winter können aber nur die „Nordlichter“, denn die Spanier würden bei ca. 15°C sicher erfrieren.
Die Geschichte in Kurzform:
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„Spiegel des Meeres“ (Al Mariyya) nannten sie die Araber, die bereits im VIII-Jahrhundert mit der Invasion auf der Iberischen Halbinsel begannen. Außer einer Zeitspanne zwischen 1147 und 1157 war Almería immer wieder unter arabischer Herrschaft. Nach dem Fall des Kalifates von Córdoba im X-Jahrhundert war Almería ein unabhängiges Emirat und erfreute sich des Wohlstandes und einer großen kulturellen Entwicklung. Erst 1489 wurde diese Stadt von Katholischen Königen für Spanien zurückerobert. Spuren dieser Zeit finden sich überall:
Die mächtigen Palmen, die Bogenarchitektur und vor allem, die Anfang des X-Jahrhunderts von Abd-Al Rahman III, dem ersten Kalifen von Córdoba, erbaute Festung Alcazaba im Westen der Stadt. Zuvor waren an der gleichen Stelle Befestigungen der Phönizier und der Römer. Durch ein schweres Erdbeben im Jahr 1522 wurde die Festung schwer beschädigt.
Bereits 2 Jahre später wurde mit dem Wiederaufbau, auch anderer zerstörter Bauten begonnen.
Erst 1939, nach Ende des Bürgerkrieges, machte man sich auf, die armen Stadtviertel durch moderne Wohnhäuser zu ersetzen. Der Aufbau der durch die Kämpfe zerstörten Kirchen und anderen historischen Einrichtungen begünstigte dieses Vorhaben.
Mit der Entwicklung des Ferntourismus Anfang der 60er Jahre entdeckten die Reisemanager einen der Reichtümer dieser Provinz: Die Sonne. Sogar die Filmindustrie Hollywoods fand im nahen Tabernas natürliche (und billige) Kulisse für viele Westernfilme. Heute ist Almería eine lebendige Metropole mit Industrie, Wissenschaft, Kultur und Tourismus.
Die Stadt aktuell:
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Die Einwohnerzahl der Provinz beträgt etwa 440 000, davon leben in Almería
ca. 160 000 Menschen. Die meisten Arbeitsplätze gibt es direkt oder indirekt in der Tourismusbranche. Almería besitzt eine Universität, ein Archäologisches Museum und einige Bibliotheken. Es gibt auch eine Stierkampfarena. Manche Internationale Firmen, wie z.B. Siemens, haben auch hier ihre Niederlassungen.
Verkehrstechnisch ist Almería gut erschlossen. Der Flughafen wird von vielen Touristenfliegern genutzt, mit Iberia kann man Madrid und Barcelona erreichen. Auch eine Eisenbahnverbindung gibt es, allerdings ist das Schienennetz in Südspanien sehr grobmaschig. Die Küstenorte sind nur über das Binnenland miteinander verbunden. Schnellzüge verbinden z.B. Almería mit Granada und Malaga. Die Straßenverbindung nach Malaga (über Motril) oder Murcia (über Lorca) ist inzwischen gut ausgebaut (N340).
Der Hafen verbindet die Provinz mit Melilla (spanische Enklave in Marokko). Die Überfahrt der Autofähre nach Melilla dauert etwa 8 Stunden. Wer kurz Afrika besuchen will, kann diese Möglichkeit nutzen.
Zu den Stränden von Roquetas über Aguadulce fährt ein klimatisierter Linienbus. Fahrtzeit ca. 50 Minuten, Preis 1,77 €.
Das Luxushotel „La Parra“ für gut betuchte Gäste, die auf der Fahrt durch Andalusien mal zu ruhen gedenken, wird in wenigen Minuten Richtung Aguadulce erreicht. Dieses Hotel, in einen Felsenhang direkt am Meer gebaut, hat mich an „Orca Praia“ auf Madeira (siehe mein Reisebericht) sehr stark erinnert.
Sehenswürdigkeiten
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Die bereits erwähnte Festung Alcazaba ist das von überall sichtbare Wahrzeichen der Stadt. Sie ist wohl die best erhaltene maurische Festung in Spanien. Danach kommt die Kathedrale, eine von den Reyes Católicos umgebaute Moschee. Der Form nach, wurde sie in der Vergangenheit sicher auch als Festung genutzt. In der Kirche Santo Domingo wird im prächtigen Rahmen die Schutzpatronin von Almería, La Virgen del Mar, die Jungfrau des Meeres verehrt. Sie ist auch die Patronin der Fischer.
Schön angelegt ist die mit Pinien gesäumte Promenade entlang des Hafens. Im Schatten der Bäume kann man inmitten exotischer Pflanzen sich an verschiedenen Wasserspielen erfreuen, wie z.B. einem Brunnen mit künstlerisch gestalteter Delphingruppe.
Es lohnt sich ein Besuch der Markthalle, ziemlich im Zentrum gelegen. Wer diese Halle am Vormittag besucht, erlebt noch das ursprüngliche Almería. Bummeln, am besten am Abend, kann man auf dem Paseo del Generalisimo oder in der Geschäftsstrasse Obispo Orbera, gleich in der Nähe.
Ausflugsziele:
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Abgesehen von so bekannten Zielen, wie Granada in der Sierra Nevada oder die höchsten Berge des Festlandes Mulhacén(3482) und Pico de Veleta(3398) über die höchste Strasse Europas (bis 3470 Meter), bieten sich entzückende Möglichkeiten in der Provinz Almería an. Denn die Entfernungen sagen nicht viel über die Fahrtzeit zu entlegenen Zielen.
So würde ich empfehlen in Granada zu übernachten (Traumquartier: Parador San Francisco, direkt an der Alhambra....) , sich einen abendlichen Stadtbummel durch Granada gönnen, um gleich nach dem Frühstück die Alhambra mit dem Generalife zu besuchen (noch keine Busse da!).
In der näheren Umgebung von Almería ist am Meer der Strand von San José zu empfehlen, der, weil schwer zu erreichen, noch nicht überlaufen ist. Bekannte Badeorte, wie Aguadulce, Roquetas de Mar, Mojacar oder Almerimar bieten etwas Leuten, die mehr Gesellschaft wünschen.
Wer mit den Kindern vor einer echten Westernkulisse einen Privatfilm drehen möchte, sollte nach Tabernas fahren. Dort viele Western-Filme gedreht, sogar "Bonanza".
Am Cabo de Gata oder in der Sierra Gador kann es sehr einsam werden. Arabischen Charakter haben noch viele Dörfer, wie z.B. Felix bewahrt. Auch Enix - die Taube in den Bergen – hat mir gut gefallen.
Fazit:
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Die Stadt ist noch sehr andalusisch geblieben. Man merkt es anlässlich der verschiedenen Feste. Da wird gesungen und getanzt, nicht für Touristen, sondern aus Lebensfreude. Geschäftstüchtig sind die Menschen nicht, sie begnügen sich mit wenigem.
Die karge Landschaft der Provinz mit pittoresken Dörfern, die gleichsam wie Oasen weiße und grüne Farbtupfer bilden, lässt keinen Besucher unberührt.
Wer blühende Landschaften, wie die der Toskana sucht, wird enttäuscht sein. Menschen, die hier den Hauch einer uralten Geschichte spüren, werden vom Reiz dieser Gegend und von ihren Bewohnern begeistert sein und immer wieder zurückkommen! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 17.12.2008, 15:33 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr hilfreich. LG Just86
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Andalusien für Anfänger
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
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ANDALUSIEN IST SO TOLL?
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„Andalusien ist so toll“ – habt Ihr das auch schon mal gehört? Und nun überlegt Ihr selbst, mal dahin zu fahren? Aus diesem grund wollt Ihr Euch informieren und wisst nicht so ganz, wo Ihr anfangen sollt? Ganz genau so ging es mir auch. Ich habe gerade (Ostern 2003) einen zweiwöchigen Andalusien-Urlaub hinter mir und will Euch davon berichten. Fazit vorneweg: Fahrt hin, es lohnt sich – auch wenn man(n) einiges beachten und nicht jeder „Superschön“-Schilderung bedingungslos glauben sollte. Damit Ihr keine falschen Erwartungen habt: Dies ist ein PERSÖNLICHER Bericht, kein Reiseführer, also ohne Anspruch auf Vollständigkeit, deshalb aber individuell. Dummerweise gibt es so viel zu erzählen, dass dies nicht alles in einen Beitrag reinpasst. Aber ich will Euch wenigstens eine Art Überblick geben.
Was erwartet Euch in diesem Text? (in folgender Reihenfolge)
a) mein Reiseverlauf und die Erfahrungen
b) eine Reihe persönlicher Erfahrungen (unsortiert)
c) ein paar Infos zum Land (die Ihr im www mühelos ergänzen könnt)
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ANDALUSIEN – WO ISN DAS?
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Andalusien ist eine Region im Süden Spaniens. Rund 7, 2 Millionen Menschen leben in dem Gebiet, das sich aus folgenden Provinzen zusammensetzt: Almeria, Cadiz, Cordoba, Granada, Huelva, Jaén, Málaga, Sevilla. Links, also im Westen wir Andalusien durch den Atlantischen Ozean begrenzt, unten (also im Süden) durch das Mittelmeer, rechts und oben durch Berge, die Sierra Morena. Hauptstadt von Andalusien ist Sevilla. Klimatisch ist Andalusien im Frühjahr sehr mild, im Sommer kann es warm und subtropisch werden. Da die Region extreme Höhenunterschiede umfasst, erlebt man bei der Rundfahrt eine Menge unterschiedlicher Wettersituationen. Spannend an Andalusien sind die arabischen Einflüsse, sowohl in der Architektur als auch in Formen des Alltags, merkt man immer wieder, dass sich hier im Laufe der Jahrhunderte unterschiedliche Kulturen begegneten. Und alle haben Spuren hinterlassen, die in Andalusien zu einer sehr interessanten Mischung geführt haben.
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MY WAY... TO ANDALUCIA
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Eigentlich wollten wir ja in die USA. Wie gesagt: eigentlich. Dagegen sprach dann allerdings die Schwangerschaft meiner Freundin (der Doc. riet von einem Langstreckenflug ab) und der bekloppte Irak-Krieg. Also: spontanes Um-Entscheiden am Frankfurter Flughafen, Last-Minute-Markt. Nach vielen Empfehlungen von Freunden und Kollegen (...“Andalusien ist im Frühjahr ja so toll“, tolle Landschaft, super Klima“...) fragten wir einfach mal den freundlichen Verkäufer von ALLTOURS, der uns ermunterte, es auszuprobieren. Seine Gattin sei Spanierin und er deshalb schon ziemlich oft in Andalusien gewesen. Ok, nicht lange gezögert und schnell gebucht. Erst eine Woche am Strand (was sich als Fehler rausstellen sollte) und dann ne Woche per Mietwagen quer durchs Land (was die richtige Entscheidung war).
Gebucht hatten wir:
- Flug Frankfurt-Malaga (knapp 200 Euro pro Person) mit Condor
- kleiner Mietwagen von Sunny Car für 14-Tage (knapp 300 Euro)
- 7 Tage im 4-Sterne-Hotel „Andalucia Princess“ in Esteponia (knapp 40 Kilometer links von Marbella, direkt am Strand) (pro Person 400 Euro, Übernachtung und Frühstück)
- für das „zerstückelte“ individuelle Buchen mussten wir zudem eine „nur Flug“ Gebühr von 30 Euro zahlen.
Da es nur noch wenige Tage bis zu unserem Abflug war, sollten uns die Tickets am Flughafen hinterlegt werden. So geschehen, alles soweit wunderbar.
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7 TAGE ESTEPONIA – WELL.....
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3 Stunden in der Luft – länger dauert der Flug von Frankfurt aus nicht, und schon waren wir im Touristenflughafen Malaga. Ein angenehmer Flug und auch die Übernahme des Mietwagens im Flughafengebäude klappte reibungslos. Bis zum ersten Ziel unserer Reise war es knapp eine dreiviertel Stunde Fahrt. Gemütlich tuckerten wir an der Uferstraße entlang und machten unsere ersten Erfahrungen mit Teilstrecken, für die Gebühr erhoben wird und anderen, die man kostenlos fahren darf. Da wir vom letzten Jahr ziemlich gestresst waren, wollten wir uns erst Mal erholen. Das Hotel (gesonderter Bericht folgt) war einer dieser netteren Touristenbunker der Princess-Kette, vor allem von Engländern gebucht. Nette Anlage, große Pools, angenehme Zimmer. Aber eben pauschal. Für Andalusien würde ich Euch davon abraten. Wenn man spontan beim Reisen Hotels sucht, erlebt man mehr und findet garantiert etwas. Die „Costa de Sol“ ist (meiner Meinung nach) das Langweiligste an Andalusien. Zwar nicht so brutal bebaut wie die Kanaren-Strände, aber eben auch nichts anderes als eine Strandmeile, die sich rechts und links von Malaga mit mal mehr, mal weniger dichter Hotel-Bebauung zieht. Ein langer Strand, den man (abgesehen vom attraktiven Hinterland) überall haben kann. Zugegeben – dies war der einzige „ernsthafte“ Fehler, den wir gemacht haben. Andalusien ist tatsächlich so vielfältig und interessant, dass ich niemandem empfehlen würde, an einem Ort ein festes Hotel zu buchen.
Uns wurde es nach ein paar Tagen zu langweilig, zum Glück hatten wir ja unseren Mietwagen. Außerdem war das Klima Anfang Mai zwar lauwarm, aber nicht wirklich warm, um am Strand oder Pool ein paar Stunden zu verbringen. Zunächst schauten wir uns Esteponia an, der Ort in unmittelbarer Nähe unseres Hotels. Naja, hätten wir uns auch sparen können. Außer eine Strandmeile, einer (sehr netten) Fußgängerzone und einem kleinen Park lohnte sich der Besuch nicht wirklich. Also: Sofortiger Strategiewechsel: Weg von den Touristen – ab ins Hinterland.
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DAS „HINTERLAND“
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Ein paar Kilometer ins Hinterland – und schon stimmten alle Lobeshymnen auf Andalusien. Die Landschaft ist echt der Hammer, mal bergig wie im Allgäu, mal etwas sumpfig wie in Irland, mal karg wie in den Rocky Mountains. Sehr abwechslungsreich, sehr farbenfroh und schlichtweg: sehr schön. Das Schöne sind die gigantischen Landschaften, ganze Landstriche voller gelber Blumen, zum Beispiel. Ich stand am Straßenrand und staunte nur. Wirklich wunderschön. Ebenso wie die vielen Orangen- und Zitronenbäume, die dem Besucher überall in Andalusien begegnen.
Als Highlight dieser Tagestrips möchte ich RONDA herausheben, eine wunderschöne Bergstadt, die man über steile Straßen nach wenigen Stunden erreicht. Hoch auf einem Felsplateau gelegen, bietet sie einen gigantischen Panoramablick auf Berge und Täler. Echt schön. Das Besonderer an dieser malerischen Stadt ist eine tiefe Schlucht, die die Altstadt teilt. Auf dem Weg nach Ronda fährt man durch die so genannten „weißen Dörfer“, das sind Bergdörfer, die aus weißen Häusern bestehen und teils auf ziemlich steilen Bergen liegen oder in selbige hineingebaut wurden. Ein Abstecher und Zwischenstopp lohnt sich. Die Menschen sind sehr freundlich, das Leben ist einfach und sehenswert.
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HIGHLIGHTS
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Der beeindruckende Teil unseres Urlaubs war die zweite Woche, die wir mit dem Auto quer durch Andalusien unterwegs waren. Zunächst am Meer entlang bis nach GIBRALTAR (etwa 2 Stunden Fahrt). Wer mag, kann hier mit einer Fähre nach Marokko übersetzen und sich dort kurz die Füße vertreten. Wir haben darauf verzichtet.
Sehr sehenswert ist der Küstenabschnitt zwischen Gibraltar und Cadiz (knapp drei Stunden Fahrt). Keine Hotels, wenige Orte, sehr gut, um spontan in einer Pension zu übernachten und eine gute Zeit an einem wenig besiedelten Strandabschnitt zu verbringen. Hier kommt ein bisschen „Irland-Feeling“ auf. Weite Landschaften, viel Grün. und durch die Wellen am Strand eine sehr reine Luft.
Sehr, sehr nett fanden wir CADIZ, eine Stadt mit vielen kleinen Gassen. Wir blieben zwei Tage lang, bummelten durch die Stadt, ruhten uns mit Büchern in Parks aus, aßen fürchterlich leckere Sachen und probierten das ein oder andere Gläschen Wein. Wer lange und ausgiebig in Geschäften rumstöbern möchte, ist hier absolut richtig.
Da die Spanier Ostern mit traditionellen Umzügen (Semana Santa) feiern, waren wir zu einer absolut interessanten Zeit dort. Die Hotelsuche war am Osterwochenende nicht ganz einfach, letztlich hat es dann aber doch geklappt, sogar für einen guten Preis. In Cadiz haben wir mitten in der Altstadt übernachtet, für 60 Euro hatten wir ein Doppelzimmer in einem 3-Sterne-Hotel.
Der absolute Traum war für mich SEVILLA. Es fällt mir schwer, aus meiner Erinnerung eine schönere Stadt herauszukramen. Sevilla ist einen eigenen Urlaub wert. Selten so ein schönes Stadtbild gesehen, so viele schöne Parks und Gebäude – und so ein angenehmes Nachleben. Zweifelsohne war dies auch die Stadt, in der uns – trotz Nebensaison – die meisten Touristen über den Weg gelaufen sind. Bei nächster Gelegenheit werde ich einen Bericht über Sevilla schreiben, seht mir bitte nach, dass ich nicht alles hierein packen kann.
Raus aus der Sonne – rein in den Schnee, das dauerte in unserem Fall knapp drei Stunden. Von Sevilla aus ging’s weiter nach Granada. Sagenhaft. Die Altstadt, die Festung – irre schön. Von Vegetation gar keine Spur, nur gigantische Felslandschaften. So ein bisschen „Western-Kulisse“.
Zurück ging es über die Berge nach Almeria an den Strand, wo wir zwei schöne Tage am Meer verbrachten, bevor wir in Malaga wieder in den Condor-Flieger stiegen.
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EIN PAAR PERSÖNLICHE ERFAHRUNGEN
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AUTO – Andalusien ohne Auto macht keinen Sinn. Wer zu zweit reist, kann durchaus einen sehr kleinen Mietwagen buchen – am besten von Deutschland aus, denn dann ist es (soweit wir in Spanien vor Ort überprüfen konnten, z.B. Mietwagenbüro im Hotel) tatsächlich deutlich billiger. Allerdings empfiehlt sich für Touren durch Andalusien eine Klimaanlage und ein Autoradio. Wir haben uns am Flughafen direkt für ein Upgrade (Klima & Radio) entscheiden – 30 Euro, die sich gelohnt haben. Benzin ist deutlich billiger als in Deutschland, Tankstellen überall vorhanden.
AUTOBAHNGEBÜHREN – In Teilen Andalusiens muss man sich entscheiden, ob die (gebührenpflichtigen) Autobahnen oder die (kostenfreien) Landstraßen fahren möchte. Wir haben ganz gute Erfahrungen mit den Landstraßen gemacht. Wer allerdings weite Strecken zurücklegen will oder von einem anstrengenden Tagesausflug zu einem Hotel zurückfährt, dem empfehle ich die Autobahnen.
ESSEN – Spanisches Essen ist lecker. Stimmt. Aber jeden Tag? Man muss es mögen. Ich muss gestehen, dass uns der „leckere Schinken“, Käse, die vielen Tapas und Fischsachen wirklich gut geschmeckt haben. Auch nach Rückkunft in Deutschland haben sich unsere „Spanier“-Besuche deutlich erhöht. Aber da vieles davon mit (wiederum leckeren) Olivenöl zubereitet oder frittiert wird, lag uns das Essen zwischendurch immer mal wieder heftig im Magen. Abwechslung war manchmal unser größter Wunsch. Je nachdem, wo man sich gerade in Andalusien befindet, kann man ganz gut ausweichen. Rund um Esteponia machen viele Engländer Urlaub, deshalb bekommt man dort auch mal ne Pizza oder ein Steak.
PARADORES – Die Paradores de Turismo sind die etwas „anderen“ Hotels, untergebracht in historischen Gebäuden, Burgen und Festungen. Nicht ganz billig, aber dafür eben in tollem Ambiente.
PENSIONEN – Übernachtungen in Pensionen, den Hostales, kann ich absolut empfehlen. Diese sind ebenfalls mit Sternen ausgezeichnet und deutlich billiger als Hotels, haben aber meist dieselbe Ausstattung. Pro Zimmer haben wir zwischen 25 und 35 Euro bezahlt. Lasst Euch unbedingt die Zimmer zeigen, bevor ihr zusagt. Dann habt ihr kein Risiko und wisst genau, was auf Euch zukommt.
PREISE – Nach der Euro-Einführung kann man ja ganz gut vergleichen, was wie viel kostet. Ich hatte das (subjektive) Gefühl, dass die Kosten etwa denen in Deutschland entsprechen.
SEMANA SANTA – Die Oster-Prozessionen fand ich auf den ersten Blick gar nicht feierlich, sondern eher bedrohlich. Menschen mit Kapuzen, aus denen nur durch Schlitze die Augen zu sehen sind, ziehen zu düsterer Musik mit gigantischen Hailigenbildern, die sie (Liebe Spanier, verzeiht mir bitte den Vergleich) wie Karnevalswagen durch die engen Gassen ihrer Städte ziehen. Ein Spektakel, das interessant aber irgendwie schon sehr eigen ist.
SCHINKEN – Schon seltsam, wie billig der spanische Schinken vor Ort ist. Da fühlt man sich ziemlich ausgenommen, wenn man in einem deutschen Supermarkt für richtig viel Geld ein paar Lagen „Serano“ kaufen muss. In den spanischen Supermärkten kann man einen ganzen Schinken – und ich meine tatsächlich „ganz“, also eine Schweinepobacke mit komplettem Fuß – für 60 Euro kaufen. Und da ist jede Menge Schinken dran.
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FAZIT: AB NACH ANDALUSIEN!
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Ja, Andalusien kann man empfehlen. Man kann dort wirklich eine schöne Zeit verbringen. ich würde dringend davon abraten, einen festen Ort zu buchen, sondern euch ermuntern, mit einem Mietwagen in aller Ruhe Andalusien zu entdecken. Die Landschaft ist der Hit, die Menschen auch – besonders im „Hinterland“. Einfach drauflosfahren und entdecken, das kann man in Andalusien vorzüglich. Für mich war es ein „Einsteigerkurs“, den ich garantiert wiederholen werde. Nachdem ich inzwischen mit manch anderem Andalusien-Reisenden geredet habe, würde ich vor Reisen Anfang mai eher abraten. Das Wetter kann schön sein, aber aus Erzählungen weiß ich mittlerweile, dass es nicht nur bei uns sehr schwankend war. Ein paar Wochen später sieht die Lage dann schon viel besser aus. weiterlesen schließen -
Land der Leidenschaft
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Schmerz und Sehnsucht, Leidenschaft, Raserei – „el Cante“, der Gesang, „el Baile“, der Tanz, „el Toque“, das Gitarrenspiel: Der Flamenco ist Andalusien. Hier ist er geboren, und nur hier ist er wirklich zuhause, während er wehmütig nach Afrika blickt und vom Orient, von Arabien, von Indien träumt.
Wie die Sängerin, die aufs Meer schaut, oder übers Meer oder auf die schmutzige, tabakgelbe Wand einer Tablao, einer Musik-Bar, in Sevilla oder Cordoba oder Granada. Wo’s nach Rauch riecht und nach Bier, nach Sherry und nach zu viel Rasierwasser. Wo müde Männer an kleinen Tischen sitzen und plötzlich vorsichtig „Olé“ rufen, weil die Frau neben dem hageren Gitarristen, der erstaunliche Ähnlichkeit mit dem jungen Keith Richards hat, ihren Stuhl zurück schiebt und aufsteht und langsam, ganz langsam ihre Hände über den Kopf hebt. Ihr enges T-Shirt rutscht hoch und gibt einen gepiercten Bauchnabel preis, auf den allerdings niemand zu achten scheint, weil jetzt ihre Hände, ihre Finger zu sprechen beginnen. „Olé“ rufen die Männer vereinzelt, abwartend, während die Sängerin stumm die tabakgelbe Wand betrachtet. Unbeteiligt, beinahe trotzig. Sie wird bestimmen, wann es wirklich losgeht. Noch immer ist es die Stimme, die den Flamenco ausmacht, der Text. Der Tanz kam erst später. Dann, erst sehr spät, vor 200 Jahren etwa, die Gitarre. Denn am Anfang war das Wort, die Geschichte, die zu rhythmischem Händeklatschen erzählt wurde. Dem Rhythmus der Berber, ihrer Kamele, ihrer Pferde. Zu Melodien, groß und wild, wie die arabische Wüste, und untrennbar verwoben mit den melancholischen Gesängen der spanischen Juden – und den sehnsuchtsvollen Liedern der „Gitanos“, mit Liedern, die sie aus Indien, der Türkei, aus Griechenland und vom Balkan mitgebracht hatten.
Diese unglaubliche Mischung macht den Flamenco aus. Und Andalusien. Gut 700 Jahre lebten hier in „Al Andaluz“, dem „Land der Wandalen“ – wie ganz Spanien von den arabischen Herrschern genannt wurde – Berber, also die berühmten „Mauren“, Germanen, Kelten, Iberer und was von den Römern noch so übrig war, zusammen. Und wie! Die Andalusier erwiesen sich als die wahren Erben der antiken Hochkulturen. Cordoba, Sevilla, Granada – diese Namen verzauberten schon im Mittelalter den Rest der Welt. Künstler und Wissenschaftler aus ganz Europa, Afrika und Asien bevölkerten die prachtvollen Paläste der so lebensfrohen wie gebildeten Herrscher. Mehr als 400.000 Bücher umfasste im frühen 11. Jahrhundert die Bibliothek eines einzigen Kalifen, zu einer Zeit, als man im Kloster von St. Gallen stolz auf die größte Sammlung Mitteleuropas blickte: satte 600 Exemplare. Wobei in einer ziemlich durchmischten und erstaunlich toleranten Gesellschaft der Status als „Andalusier“ am ehesten einer Eigendefinition oblag. So gab es einerseits rothaarige, blauäugige Kalifen, den berühmten Rhaman III von Cordoba etwa, halb Franke, halb Araber und einer der klügsten Köpfe seiner Zeit. Andererseits gab’s katholisch-spanische Nationalhelden, die sogar zu Hollywood-Ehren gekommen sind, ihre größten Heldentaten allerdings für die Andalusier vollbrachten. So wurde „El Cid“, also Charlton Heston, bei der Verteidigung Sevillas zwar wirklich durch einen gemeinen Pfeilschuss verletzt, er verteidigte die Stadt allerdings im Sold eines maurischen Fürsten, und zwar gegen christliche Angreifer. Er starb auch nicht wie der heldenhafte Heston im Hollywood-Schinken und musste sich deshalb nicht tot aufs Pferd binden lassen, um die bösen Feinde zu erschrecken. Der Sieg „seiner“ Mauren gelang auch so. Sein Künstlername war übrigens „Al Sajjid“, also arabisch „der Herr“. Die heute berühmte Bezeichnung „Cid“ war ursprünglich nur die spanische Verhöhnung. Charlton Heston hätte natürlich nie und nimmer so gehandelt, aber das ist Andalusien – Geschichte, Geschichten, Leidenschaft.
Was Andalusien ausmacht ist auch die „Giralda“, das knapp 100 Meter hohe Minarett in Sevilla, heute Glockenturm der Kathedrale und Wahrzeichen der Stadt. Oder die Mezquita-Moschee in Cordoba, ein Wald von mehr als 1000 verzierten Säulen. Und Granada natürlich, die fantastische Stadt am Fuß der Sierra Nevada. Gut 20 Grad Plus im Winter, mit unvergleichlichem Blick auf die verschneiten Dreitausender. Granada, mit dem geheimnsivollen „Albaicin“, dem ältesten Viertel der Stadt, dem Viertel der Muslime, mit seinen schmalen, gewundenen Gassen, romantischen Plätzen und bunten Märkten. Und die „Alhambra“ natürlich, die „rote Burg“, der Märchenpalast des unglücklichen „Boabdil“, des letzten Berber-Königs, der 1492 der „Reconquista“ weichen musste und Spanien für immer verließ. Weinend, wie es heißt. Seine Spur verliert sich irgendwo in Afrika, doch der große amerikanische Romantiker Washington Irving hat ihn mit den „Erzählungen von der Alhambra“ unsterblich gemacht, wie die gesamte sagenumwobene Stadt in der Stadt, mit ihren Höfen, versteckten Gärten, bunt gekachelten Zierbrunnen. Das ist Andalusien, das und die Costa del Sol, die deutschen Frühpensionisten-Muster-Fincas, die wie Schrebergarten-Häusl’n an den Hügeln kleben, die unsagbar hässlichen Hotelburgen in Torremolinos, zu unrecht verewigt in einem von Micheners schlechteren Romanen. Das verschandelte, völlig zubetonierte Murcia –genauso wie das beinahe unberührte Fischerdorf Carrucha. Dort, ganz plötzlich ist Andalusien paradiesisch, wie auch in manchem der „weißen Dörfer“, weiter drinnen halt, im Hinterland, wo sich immergrüne Pinienwälder mit kargen Steinwüsten abwechseln, wo ganz im Osten, im Hochland der Sierra Cazorla, in einer Höhe von gut 2000 Metern nur noch wenige Bauern und etliche Geier, krummschnabelige Desperados mit zerrupftem Gefieder und roten Hälsen, ihren Dienst versehen. Wo die Luft unglaublich klar ist, und alles ganz nah und ganz fern zugleich. Das ist Andalusien. Natürlich, so wie es das Land ist, in dem manirierte Torreros, die mit dem Fächer genauso elegant umzugehen verstehen wie mit dem Degen, einem fanatischen Publikum ihre grausame Show liefern. Und das Land, wo sich auf Stadt- und Dorfplätzen die freundlichsten, liebenswertesten Menschen treffen und bei köstlichen Tapas, „Boquerones“ etwa, marinierte Sardellen oder „Acedias“, die kleinen Seezungen, oder „Rabo de Torro“, geschmorten Ochsenschwanz, gerne und bereitwillig mit jedem Fremden ins Gespräch kommen. Das Land, in dem die älteste Stadt der Welt liegt, Cadiz an der Atlantikküste – und der südlichste Ort des Kontinents: Tarifa, benannt nach dem mystischen Berber-Helden, der vor ziemlich genau 1290 Jahren mit 500 Mann hier gelandet war. Von hier aus kann man übers Meer sehen. Nach Afrika.
Wenn die Sängerin dann beschließt, dass es Zeit ist, wird sie endlich ins Publikum blicken und anfangen zu singen. Nicht lieb, keinen Sommerhit, sondern heiser und trotzdem laut, gellend. Mit einer Stimme, die weh tut, die trifft. „Weshalb soll ich noch leben wollen“, wird sie singen, oder aber „Was passiert, wenn die Stadt nach Blüten duftet“, und „Wer versteht die Liebe – süß wie Honig und bitter wie Galle“. Und die Männer an den kleinen Tischen werden traurig werden. Und fröhlich. Sie werden nicken und klatschen. Sie werden „Ole´“ rufen. Aber richtig. weiterlesen schließen -
BETON BLEIBT BETON: DIE COSTA DE ALMERIA
19.12.2002, 18:51 Uhr von
Schlingel62
Liebe Leserinnen und Leser! Also hier soll ich etwas über mich hineinschreiben. Tja also ich...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Vorwort
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Es hat sich viel geändert in Andalusien, das wusste ich vorher. In den 80 er Jahren, als ich Inter-Rail machte und so ganz nebenbei einen Abstecher nach Granada, Sevillia und an die Küste machte, war es noch ganz romantisch. Doch dass sich soooooooo viel letztendlich so zum Nachteil verändert hat, davon war auch ich überrascht. So landete ich in diesem Jahr bei meinem Sommerurlaub zunächst in der Provinz „Almeria“. Ganz genau in „Vera Mar“ rund 80 Kilometer nördlich von Almeria an der „Costa del Almeria“ in einer Ferienwohnung.
Die Costa de Almeria
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Ich möchte zunächst etwas auf Vera Mar eingehen. Immerhin hatte ich per Internet eine Ferienwohnung gebucht, sah gut aus, zumindestens im Internet. Sie war auch gut, bis auf die Tatsache, dass wir in einer großen Ferienanlage waren und rings umehr lauter „Betonbunker“ waren, ein Hotel neben dem anderen. „Naja“, dachte ich mir, „ist halt nicht Indien, wie im Vorjahr oder Südamerika, oder Nepal“. Wir sind an der Costa de Almeria!.
Ich hab es mir folgender maßen vorgestellt: „bergige Landschaften, Olivenhaine, die Farbenpracht, maurisches Kulturgut, Flamenco, Stierkampf und die lebhafte Atmosphäre. Doch weit gefehlt, denn die ausgedehnten Strände werden von modernen Appartementanlagen aus der Retorte eingenommen. Wir ließen uns davon aber nicht entmutigen und unternahmen mehrere Ausflüge in die Umgebung.
Doch wie sieht es in Vera Mar aus? Mein Tagebuch hat es niedergeschrieben: „Die Zahl der Übernachtungen an der „Costa del Sol liegt jährlich bei 2 Millionen Touristen. Was bedeutet dies für die Provinz Almeria?“ Ich hab´s ja schon erwähnt: der meist durchweg schmale Küstenstreifen ist durchgehend mit Hotels und Apartments eingerahmt und mit den entsprechenden Serviceleistungen für mich sogar „überversorgt“. Vor unserer Anlage rückten auch schon wieder die Planierraupen an, ganz toll!!. Wenn ich mir die unverminderte Bautätigkeit betrachte, frage ich mich ob die Verantwortlichen wirklich ihre Lehren aus der „Krise“, die es hier vor Jahren im Tourismusbereich gab, gezogen haben.
„Beton bleibt Beton!“ für mich und die „Bewohner auf Zeit“, wie auch wir bevölkern noch mehr die Strände, produzieren Müll und Abwasser und verbrauchen kostbares Trinkwasser.
Was haben wir getan?
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Bei „Almeria“(rund 1450000 Einwohner) spricht man von der „afrikanischensten Großstadt“ Andalusiens. Naja, den Eindruck hatte ich nicht. Dies bestätigte sich auch als wir die etwa 90 Kilometer entfernte Provinzhauptstadt Almeria besuchten. Siesta wird hier, wie übrigens in ganz Andalusien groß geschrieben. Aber das störte einen nicht, es ist ja auch ein Stück spanische Mentalität. In Almeria besuchten wir natürlich die Kathedrale, beben der „Alcazaba“(Festung) das bedeutendste Monument. Aufgrund der massiv wirkenden äußeren Gestalt sieht sie auch wie eine Festung aus. Das auf einem rund 100 Meter hohen Felsplateau gelegene Wahrzeichen Almerias ist nahezu allgegenwärtig und wirklich einen Besuch wert.
„Mojácar“
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Das hübsche weiße Dorf, unmittelbar in der Nähe unserer Ferienwohnung war natürlich ein „muss“. Hier gibt es nicht nur gute Tapas an jeder Straßenecke. Das lauschige Ambiente in Verbindung mit einer günstig gelegen Lage in Küstennähe, sorgt dafür, dass das Städtchen (3683 Einwohner ein beliebter Urlaubsort ist. Was war aber der Höhepunkt? Hm, was war das bloss? Ich weiss es jetzt der Aufstieg durch die geschmückte Gasse „Cuesta de la Fuente“ zum Rathausplatz „Placita del Ayuntamiento. Den sollte man auf jeden Fall auf sich nehmen, auch wenn es etwas steil ist. Vom „Mirador“, kann man einen tollen Ausblick auf die eindrucksvolle Küstenlandschaft werfen.
Tipp
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Es empfiehlt sich nicht mit dem Auto in dass Gassengewirr der Altstadt hineinzufahren. Hier kann man gut tagsüber am Ende der Zufahrstraße Calle Golrietta gelegenen „Plaza Nueva“ parken. Wir haben hier immer geparkt, und nicht die etwas abgelegten offiziellen Parkplätze benutzt.
Strände
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Badefreuden kann man je nach Anspruch genießen. Von unserem Domizil in „Vera Mar“ fuhren wir grundsätzlich weg, der schmale Sandstreifen war zwar sauber, doch rundherum „Beton“; na ja das ging mir auf die Nerven, denn immer musste ich an Goa denken, da war ich ja erst 8 Monate vorher. Doch zurück zu „Almeria“. Von Mojácar aus fährt man am besten in Richtung Süden dort wird man durchaus fündig. Im Bereich zwischen der Playa de Macenas und der Playa de la Granatilla gibt es abgeschiedene kleine Buchten in denen auch FKK möglich ist.
Gabo de Gata
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Das Gabo de Gata („Achat-Kap“) war für mich der Höhepunkt unseres Trips an die Costa del Almeria. Es liegt an der südöstlichen Ecke Spaniens und war für Alternativurlauber lange Zeit der „Geheimtipp“. Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. So sorgte die vulkanische Tätigkeit eine äußerst abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft mit einer angepassten Vegetation. Kein Wunder also, dass die zwischen den steilen Felsklippen liegenden Strände zu den schönsten des Landes gehören. Man findet sogar Dünen. Hier sollte man jedoch mit dem eigenen Fahrzeug anfahren, denn der Transport mit öffentlichen Verkehrsmittel gestaltet sich als schwierig. Erwähnenswert ist auch das Klima. Mit130 mm Jahresniederschlag ist die Gegend nicht nur die trockenste Gegend Spaniens, sonder ganz Europas.
Wir hatten auch noch einen tollen Strand gefunden an. Der lag an der Bucht „Cala del Plomo“ bei Agqua Armaga. Ein schöner vollkommener naturbelassener Strand. Man muss allerdings einer Schotterpiste „entlangtuckern“, die an einer alten Mühle vorbei führt. An das kann ich mich noch gut erinnern.
Fazit
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Mein Fazit fällt nicht gerade positiv aus. Almeria ist für diejenigen „Urlauber“ optimal, die sich nicht an den vielen Hotelanlagen stören und auch Baulärm nichts ausmacht. Ich verstehe einfach nicht, wie man solch einen Gegend so verunstalten kann. Zum Glück haben wir nach einer Woche, fast „fluchtartig“ unsere Ferienwohnung verlassen um weiter in Richtung Granada zu kommen.
Deshalb sag ich auch „Beton bleibt Beton“, ich war jedenfalls nicht gerade von der „Cosa de Almeria begeistert.
Euer
©Schlingel62
geschrieben für Ciao und Yopi weiterlesen schließen -
Blauer Himmel und immer Sonne !
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
„Andalusien“
Die Sonnen-Seite Europas !
Eine Fahrt durch die andalusische Landschaft ist ein wahrer Augen-Schmaus :
In der ockergelben und rosaroten Weite breiten sich auf vielen Hügeln weiße Orte aus . Der erste „Riesen-Stier“ - eine Brandy-Werbung mitten in der faszinierenden Landschaft . Doch auch echte Rinder-Herden grasen auf den blühenden Frühlings-Wiesen . Zum Beispiel führt eine Route der weißen Dörfer von Vejer de la Frontera nach San Roque dabei kommt man durch Korkeichen- und Pinien-Wälder . Besonders imposant ist auch : Casares auf einem Berg-Rücken in der Sierra Bermeja . Und auch die schmucke Altstadt von Ronda -
Geteilt von einer fast 200 Meter tiefen Schlucht , durch die der Rio Tajo rauscht . Auf einer der Terrassen über dem Abgrund wird der erste „cafe con leche“ getrunken und dabei saugt man die Sonnen-Strahlen auf .
Von hier aus ist es auch nicht sehr weit an die Costa del Sol , nach Torremolinas oder Marbella , wo sich im Sommer der Jet-Set trifft (habe aber keinen von denen getroffen) .
Viel uriger geht’s noch in den kleinen Dörfern um Fuengirola zu - dort sieht man schon mal Leute über den Kirch-Platz reiten . Prunkvoll geschmückte Reiter und Pferde machen auch die Feria de Abril in Sevilla zu einem der Highlights des Jahres (sie findet immer vom 16. Bis 21. April statt) . Und auch die Semana Santa , in der Woche vor Ostern , zieht mit ihren festlichen Prozessionen unzählige Besucher an . Überhaupt ist die Hauptstadt „Andalusiens“ ein Besucher-Magnet zum Beispiel : Die Plazza d’Espana mit ihren bezaubernden Kachel-Bildern , den sogenannten Azulejo-Mosaiken , und die Giralda , ein maurisches Minarett , lässt einen einen Hauch von Orient spüren .
Es ist die gleiche Märchen-Welt wie in der Alhambra von Granada : Arabesken , Patios und filigrane Torbögen . Von außen eine mächtige mittelalterliche Festung vor den Bergen der Sirra Nevada , zeigt der Palst im Löwenhof lichtdurchflutete Leichtigkeit und in den verzauberten Generalife-Gärten frisches Grün und plätschernde Brunnen . Nicht nur für’s Auge gibt es was zu sehn , nein auch Köstlichkeiten des Landes laden ein wie zum Beispiel die Tapas (das sind kleine Häppchen) die gibt es zum Wein oder als Vorspeise . Würzigen Schinken und Chorizo (das ist grobe Paprika-Salami) gibt es im Hinterland , frische Meeres-Früchte dagegen gibt es an der Küste . Auch das Feigen-Brot , ein Erbe aus maurischer Zeit , kann ich nur empfehlen , das schmeckt fantastisch . Und natürlich den Sherry sowie den Brandy – auch sehr lecker im Kaffee , der dann „cafe carajillo“ heißt .
Das war ein kleiner Eindruck von „Andalusien“ , man kann wie beschrieben außer dem guten Wetter auch noch die Schönheiten der Landschaft genießen . Aber was genauso wichtig ist essen und trinken , besonders die hervorragenden landestypischen Spezialitäten . Es geht ruck Zuck und man hat ein paar Kilogramm mehr auf den Rippen . Dadurch darf man sich aber nicht die schöne Urlaubs-Stimmung verderben lassen . Mir bleibt nur noch allen „Andalusien-Besuchern“ eine sehr schöne Urlaubszeit zu wünschen ! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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uteker, 28.04.2002, 15:24 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ach jaaaaa. Urlaub. Das wäre jetzt das richtige. Gruß Ute
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Abwechslungsreich und einfach schön!
14.04.2002, 17:58 Uhr von
JustOliver
Momentan fast nur bei Trivago. Super interessant, schaut doch mal vorbei!!!Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Mein Urlaub trieb mich letztes Jahr nach Andalusien. Und ich kann nur sagen, ich habe es nicht bereut. Andalusien bietet eine unheimlich Vielfalt, die man in einem 14-tägigen Urlaub gar nicht ausreichend abdecken kann. Um euch an meiner Begeisterung teilhaben zu lassen, möchte ich im folgenden einmal versuchen, diese Vielfalt zu beschreiben.
HISTORIE
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Um vor allem die religiöse und auch die kulturelle Vielfalt zu verstehen, ist es erforderlich, einen kurzen Ausflug in die Geschichte zu machen. Keine andere Gegend Spaniens ist nämlich derart durch diese Geschichte geprägt worden, wie Andalusien. Hier wird vor allem offenbar, dass eine Vielzahl von Völkern, wie Kelten, Iberer, Phönizier, Griechen, Karthager, Römer und Westgoten diese Gegend bewohnt haben. Diese vielfältigen Kulturen haben das Land stark geprägt. Seine stärkste Prägung erhielt Andalusien durch die sukzessive Eroberung durch die Araber im 8. Jahrhundert. Diese Besetzung dauert viele Jahrhunderte und erst 1492 wurde dir Araber komplett vertrieben. Prägend war diese Zeit insbesondere deshalb, weil in der Zeit der Besetzung Teile der erwähnten Völker friedlich zusammen lebten und hierdurch die Gegend entsprechende multikulturelle Prägungen erhielt. Nicht zuletzt hierdurch finden sich auch in der spanischen Sprache noch immer Wörter, die rein arabischen Ursprungs sind.
Das Jahr 1492 war es auch, in dem Kolumbus Amerika entdeckte und hierdurch erhielten natürlich die Hafenstädte an der Atlantik- und Mittelmeerküste Spaniens eine große Bedeutung. Auch diese Entwicklung hat selbstverständlich Menschen, Kultur und Städte in Andalusien geprägt.
LANDSCHAFT
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Andalusien bietet hier sicherlich alles, was man sich an landschaftlichen Gegebenheiten nur vorstellen kann. Die Costa de la Luz (Atlantikküste) ist bekannt für endlose, traumhaft weiße Sandstrände. Weitere Strände befinden sich selbstverständlich an der Mittelmeerküste, der Costa del Sol. Insgesamt verfügt Andalusien über 700 km Küste. Gleichzeitig prägt das dürre Klima die Landschaft Andalusiens. Wüstenähnlich Landstriche in der Nähe von Almeria und dann die das Hochgebirge der Sierra Nevada, das uns allen noch von den Olympischen Spielen in Erinnerung sein dürfte. Und dieses Hochgebirge liegt dabei nur 70 km entfernt von der Küste mit ihren endlosen Stränden. Dies zeigt die Kontraste Andalusiens. Auf der einen Seite endlose Strände auf der anderen Seite raues Gebirge. Wieder auf einer Seite endlose fruchtbare Plantagen von Oliven- oder Eukalyptusbäumen auf der anderen Seiten karge wüstenähnliche Landstriche. Auf der einen Seite große Städte in der Ebene auf der anderen Seite wunderbare Bergdörfer die mit ihren engen Gassen zu bleiben einladen.
WIRTSCHAFT
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Größte Einnahmequelle Andalusiens ist nicht, wie es manch einer sicherlich vermutet hätte, der Tourismus. Die größte Einnahmequelle ist die Landwirtschaft geprägt durch das Olivenöl, Baumwoll- und Salzgewinnung. Die Industrie spielt in diesem Teil Spaniens eher eine untergeordnete Rolle. Bedeutung erlangte in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts die Schiffsindustrie. So entstanden in Cadiz bspw. gigantische Werften. Diese Entwicklung ist jedoch heutzutage auch dafür verantwortlich, dass Cadiz die Stadt mit der höchsten Arbeitslosenquote Europas ist. Die Werften sind heutzutage aufgrund der Konkurrenz aus Fernost schlecht ausgelastet.
TOURISMUS
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Der Tourismus in Andalusien hat zwei Gesichter. Da ist auf der einen Seite die Costa del Sol. Die Mittelmeerküste ist touristisch voll erschlossen, schreckt mit den bekannten Hotelburgen teilweise sogar eher ab, als das sie Touristen anzieht. Auf der anderen Seite gibt es hier die Costa de la Luz, die andalusische Atlantikküste. Diese ist von den Mitteleuropäern noch kaum entdeckt. Hotelburgen existieren nicht, die Spanier scheinen hier aus den Fehlern an anderen Orten gelernt zu haben. Hotels werden nicht unendlich in die Höhe getrieben, sondern werden zumeist nur 3-stöckig angelegt dafür mehr in die Breite gezogen. Hierbei wird darauf geachtet, dass sich die Bausweise in das Bild Andalusiens einfügt. Generell handelt es sich bei der Costa de la Luz auch um ein Urlaubsgebiet, dass verstärkt von den Spaniern frequentiert wird, was zahlreiche Ferienhäuser belegen. Bekannt ist die Costa de la Luz vor allem unter Golfern, das es hier zahlreiche traumhafte Golfplätze gibt.
KULTUR
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Kulturell wurde ich in meinem Urlaub schlicht erschlagen, die ist jedoch nicht negativ zu verstehen. Andalusien bietet unendlich viel. Zunächst einmal ist Andalusien die Heimat des Stierkampfes. Dies möchte ich ganz wertfrei schlicht erwähnen. Ich habe mir ein solches Spektakel (und in Spanien ist es eines, auch wenn ich das aus den sicherlich bekannten Gründen nicht nachvollziehen kann) nicht angeschaut, aber allein die Geschichte des Stierkampfes und die vielen alten Stierkampfarenen sind sehr fesselnd und teilweise unbedingt sehenswert.
Dann ist Andalusien die Heimat des Flamencos. Ursprung war in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts Cadiz. Ein herrliches Spektakel, dass man sich unbedingt einmal anschauen sollte, wenn man die Gelegenheit hat. Doch Vorsicht. Spanier sehen es nicht gerne, wenn man als unkundiger Tourist einfach mitklatscht. Hier kann man sich böse Blicke und Worte einfangen. Daher gilt, sehen und genießen.
Eine ganz besondere Entwicklung hat die Baukunst Andalusiens genommen. Dies erklärt sich durch die vielfältigen kulturellen Einflüsse in Andalusien. Dies hat zu einem ganz eigenen Stil geführt, dem sog. Mudejar-Stil. Diese drückt die Kombination christlicher Bauwerke mit Relikten aus der maurischen Besetzung aus. Die Entstehung diese Stils hat zwei Gründe. Zum einen wurden vielfach maurische Gebäude teilweise nach der Rückeroberung durch die Christen eingerissen und durch christliche Neubauten ergänzt. Zum anderen beauftragten die christlichen Regenten jedoch nach der Rückeroberung auch vielfach noch maurische Architekten mit dem Bau ihrer Paläste. Diese ließen es sich natürlich nicht nehmen, ihre maurischen Vorstellungen in die Bauwerke einfließen zu lassen. Dies Kombination christlicher und maurischer Baukunst offenbart sich in vielfältigen Bauwerken, so z.B. in der Alhambra in Granada.
SEHENSWÜRDIGKEITEN
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Die Sehenswürdigkeiten aufzuzählen reicht wäre sicherlich zu umfassend. Daher konzentriere ich mich nur auf das wichtigste. Sehenswert ist sicherlich Sevilla, die Hauptstadt Andalusiens. Eine tolle Stadt, geprägt durch Bauwerke im Mudejar-Stil, die lateinamerikanische Ausstellung in den 20er Jahren, deren gigantische Bauwerke heute noch stehen und zu bewundern sind, herrliche enge Gassen, die EXPO, deren Austragungsort Sevilla in den 90er Jahren war und herrliche Gärten und Parks im Schoße der königlichen und fürstlichen Schlösser. Doch Vorsicht. Sevilla ist im Hochsommer unerträglich heiß.
Sehenswert sicherlich auch Granada, Cordoba und Malaga. In allen Städten kann man wunderbare Bauwerke sehen, die einem tiefe Einblicke in die Geschichte Andalusiens gewähren und den Betrachter bisweilen aus Erfurcht erstarren lassen.
Jerez de la Frontera beherbergt die Königlich-Andalusische Schule der Reitkunst, die bekannt ist für die edlen Pferde. Gleichzeitig ist Jerez Hauptstadt des Sherry-Weins. Hier kann man sich in vielfältigen Weinkellern (Bodegas) die Herstellung dieses köstlichen Getränks erklären lassen und an Weinproben teilnehmen.
FAZIT
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Ich kann in einer solchen Meinung nur einen kurzen Eindruck meiner Urlaubserfahrungen geben. Sicher habe auch ich nicht alles gesehen, was ich jedoch gesehen und erlebt habe, hat mich fasziniert und Andalusien zu einem Reiseziel für mich gemacht, das ich mit Sicherheit nochmals besuchen werde. Schön ist vor allem die Vielfalt, die einen Urlaub nicht langweilig werden lässt. So kann man herrliche Tagestouren bei denen man sich mit der Geschichte oder den Spezialitäten der Region beschäftigt oder aber zur Erholung die Zeit am Strand verbringen. Die Sierra Nevada bietet hierzu zusätzlich schöne Skigebiete und wie beschrieben ist auch für andere Sportarten wie Golf oder Tennis ausreichend Gelegenheit vorhanden. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Flamenco und Atlantokstrände
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
An der Küste des Lichtes ist der Flaminco und die ursprügliche spanische Lebensfreude zu Hause.
Man kann sich hier von den vielfältigen spanischen Taps und dem hier beheimateten Sherry begeistern lassen.
Die weitläufigen Atlantikstrände laden zum Wassersport und zu ausgedehnten Spatziergängen ein.
Urspüngliche Andalusische Dörfer mit weißen Fassaden und Blumenpatios sowie dem typischen Bodegas und den romantischen Gassen befinden sich ganz in der Nähe.
Vor Ort bieten sich zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten.
Zum Beispiel die berühmte Sherry - Kellerei und etliche Reitschulen.
Der Urlaubsort Conil ist ein typisches Fischerstädtchen mit eindrucksvollen Landschaftsvormen.
Es liegt tief im Süden von Andalusien.
Besonderes Merkmal sind die kilometerlangen,feinsandigen Strände in der unberührten Atlantikküste.
In der Altstadt mit den malerischen Gässchen laden Restaurants und Tapabars zum verweilen ein.
Das Hotel,welches ehr zu empfehlen ist,heißt " Conil Park ".
Es liegt direkt am Strand und beides ist nur durch eine Uferstraße getrennt.Zum Zentrum sind es ca. 500 Meter.
Die Zimmer sind sehr edel eingerichtet.
Jedes Zimmer hat einen Balkon mit einer super Aussicht.
Im Garten befindet sich ein Swimmingpool,eine Liegewiese,eine Poolbar,die sehr zu empfehlen ist,außerdem Liegen und Sonnenschirme.
Auch etwas sportlich kann man sich hier betätigen.
Vorhanden ist hier ein Fitnesraum,Sauna uns ein Fahrradverleih.
Sehnswürdigkeiten für Wanderfreunde,da habe ich auch ein paar Tips.
Zum Beispiel das historische Sevilla,Ronda und Cordoba.
Malaga ist zwar nicht zu Fuß zu erreichen,aber dafür ist es eine der schönsten Einkaufsmetropole.
Beeindruckend ist außerdem die Meerenge von Gibraltar mit dem berühmten Affenfelsen.
Vielleicht habe ich Euch eine gute Idee für Euren nächsten Urlaub gegeben.
Michaela weiterlesen schließen -
Traumhaftes Sylvester in Andalusien !
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ein freundliches Hallo an alle!
Es begab sich vor drei Jahren, als ich Sylvester in dem andalusischen Ort "Coin" verbrachte. Ziemlich gelangweilt freute ich mich nicht sonderlich auf die bevorstehende Nacht, zumal ich nicht viel erwartete. Einzig interessant war vielleicht das sich die Spanier mit allerlei Kostümierungen eindeckten, da es hier wohl üblich war, sich zu verkleiden, ähnlich wie bei uns an Karneval. Gegen 20 Uhr, nachdem wir uns kulinarisch gestärkt hatten, zogen wir los gen Marktplatz. Was uns dort erwartete übertraf unsere Erwartungen bei weitem. Eine riesige Menschenmenge (wo kamen die alle her, so groß war der Ort doch garnicht) sang, trank, tanzte und sprühte schaumähnliche Wolken durch die Gegend. Und wir mittendrin. Es war kaum möglich nicht nass zu werden, da die Spanier keine Rücksicht auf Touristen nehmen. Dazu lässt sich vielleicht auch sagen, das wir an diesem Abend auf mindestens 5 verschiedene private Parties eingeladen wurden, am 31.12. gibt es hier also sicherlich keine Kontaktschwierigkeiten (falls sich jemand eine/n nette/n Spanier/in angeln möchte). Um kurz vor zwölt starrten alle Feiernden wie gebannt auf die Kirchturmuhr, die für die nun folgende Prozedur extra mit diversen Laserlichtanlagen in Szene gesetzt wurde. Die letzten 12 Schläge vor 0 Uhr ist es Sitte, Rosinen zu essen, und zwar bei jedem Schlag eine. Kaum das die letzte Rosine weg war, knallten auch schon die Sektkorken, Konfettiwolken stoben durch die Luft, Raketen schossen in die Luft und alle fielen sich um den Hals. Wer vorher noch dem Schaum aus dem Weg gegangen war, der wurde spätestens jetzt nass. Und bunt, da sich die Konfetti auf den nassen Textilien verfärbten. Das bot zum Anblick der Kostüme (Teletubbies, Kartoffeln und verspätete Weihnachtsmänner) einen zusätzlichen Augenschmaus (an dieser Stelle sei empfohlen nicht die teuerste Abendgaderobe anzuziehen). Fazit: ein echter Geheimtip für Junge und Junggebliebene, die fernab vom Massentourismus ein spaßiges, spanisches Sylvester erleben wollen.
So long euer Darkhell weiterlesen schließen
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