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Tests und Erfahrungsberichte
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Kaninchen gehören nicht in Kinderhände
21.04.2005, 13:15 Uhr von
LillyMarlene
Hallo Yopianer, ich denke es wurde Zeit für ein Update und schreibe jetzt mal was über mich, viel...4Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Jedes Kind kommt irgendwann in ein Alter, wo es sich ein Haustier wünscht. Bei vielen ist der Hund oder die Katze und viele wollen es auch eine Nummer kleiner. Am liebsten ein Schmusetier, mit dem sie den ganzen Tag spielen können und nach herzenslust knuddeln können.
So war es auch bei meinem Sohn. Er wollte unbedingt eine Maus und da ich nunmal selbst sehr viel für Tiere übrig habe, wollte ich ihm seinen Herzenswunsch erfüllen. Zum Glück hat er sich aber sehr schnell in das kleine süße Zwergkaninchen verliebt, was so ganz alleine im Zoogeschäft hinter Glas saß und ich habe es ihm gekauft, weil auch ich immer wieder gerne ein kleines Kaninchen haben wollte.
Schnell war jegliches Zubehör besorgt und klein Tom zog bei uns zu Hause ein. Und da saß nun, ganz alleine und völlig verängstig in seinem Käfig. 4 Kinderhände (seine und die seiner Schwester) grabschten ständig nach ihm und Tom wurde immer ängstlicher. Schnell war klar, Tom war kein "Kindertier" sondern Tom war eine starke Persönlichkeit, die Ruhe, Liebe und sehr viel Vertrauen zu dem Menschen brauchte.
Schnell wurde auch klar, Tom litt, denn Tom war alleine. Kaninchen sind nunmal Rudeltiere und sollen UNTER GAR KEINEN UMSTÄNDEN ALLEINE GEHALTEN WERDEN.
Ich möchte jetzt einfach etwas grundsätzliches schreiben und komme dann wieder darauf zurück, warum Kaninchen nicht gerade das ideale Tiere für Kinder ist.
Kaninchen sind wie gesagt Gruppentiere und wenn man sich überlegt, sich ein Kaninchen anzuschaffen, dann bitte immer 2. Schaut in die örtlichen Tierheime, dort sitzen so viele kleine Hoppler, die darauf warten ein schönes Zuhause zu bekommen. Die optimale Konstellation ist ein Weibchen und ein kastrierter Bock. Läßt man den Bock vor der 12 Woche kastrieren dann spricht man von einer Frühkastration. Nach der 12 Woche braucht das Böckchen eine Quarantänezeit von 6 Wochen, da das Restsperma noch überlebensfähig ist und schnell hat man ungewollten Nachwuchs. Beide Tiere sollten schon im gleichen Alter sein.
Kaninchen werden üblicherweise in Käfigen gehalten, in leider viel zu klenen Käfigen. Man sagt, ein Tier braucht etwa 2m² für sich. Ein üblicher Handelskäfig hat meistens die Ausmaße von 1 x 0,5 m und ist viel zu klein. Daher sollte man sich gut überlegen, wo stelle ich das Tier hin und kann ich ihm viel Platz geben, das es braucht. Optimal wäre es, wenn man ein großes Gehege hat, wo das Tier auch sehr viel Auslauf hat. 24 Std. am Tag wären super. Man sollte ihnen viele Versteckmöglichkeiten bieten und für Abwechslung beim Auslauf, denn auch Kaninchen langweile sich sehr schnell.
Kaninchen sind Nager, darüber muß man sich im klaren sein und Kaninchen nagen alles an, was ihnen vor die Zähne kommt. Daher muß die Wohnung kaninchensicher sein. Kabel gehören versteckt und alles andere sollte auch so angebracht sein, das es nicht vom Tier zerstört werden kann. Bevorzugt werden z. B. auch Tapetten und lange Gardinen.
Steht das Tier im Kinderzimmer, muß man sich nicht wundern, wenn viel Spielzeug plötzlich kaputt geht. Außerdem gehört Plastik, Gummi usw. nicht in einen Kaninchenmagen. Ferner muß man sich darüber im Klaren sein, das Kaninchen gerne schon mal was "verlieren". Köttel und diverse Pipipfützen gehören einfach dazu. Man kann Glück haben, das die Tiere stubenrein werden, wenn man ihnen genug Toiletten zur Verfügung stellt, auch außerhalb des Geheges. Aber nicht jedes Tier läßt sich zur Sauberkeit erziehen.
Viele sind im Glauben, Kaninchen brauchen Trockenfutter. Aber gerade DAS ist Gift für ein Kaninchen. Denn TroFu enthält Getreide und Getreide zerstör die Darmflora. Es reicht, wenn das Tier mit Heu und Frischfutter, an das es langsam gewöhnt werden muß, gefüttert wird. Kräuter, Zweige und ab und an ein Stück Obst reicht völlig aus für eine abweichslungsreiche und gesunde Ernährung.
2 x im Jahr müssen Kaninchen geimpft werden. Einmal gegen Myxomatose, in Gegenden mit Wildkaninchenbestand notwendig, Erstimpfung ab der 4. bis 6. Lebenswoche, regelmäßige Nachimpfung alle 6 Monate (in stark wilkaninchenreichen Gegenden sogar alle 4 -5 Monate) und gegen RHD, ab einem Alter von 6 Wochen, einmal jährlich wiederholen. Ist die Krankheit einmal ausgebrochen gibt es keine Heilung und die Tiere sterben ganz erbärmlich.
Ich persönlich habe 4 Kaninchen und möchte keines meiner Tiere mehr missen. Alle sind super zahm und mehr mit kleinen Hunden als mit Kaninchen zu vergleichen. Zahm sind sie von ganz alleine geworden. Ich habe mich viel mit ihnen beschäftigt und viel Geduld gehabt und das hat sich ausgezahlt.
Jetzt möchte ich darauf zurück kommen, warum Kaninchen nicht Kinderhände gehören.
Kaninchen sind Fluchttiere und sie werden sehr schnell in Streß versetzt. Man sieht es an den weit aufgerissenen Augen und an dem schnell schlagenen Herzen.
Je nach Alter des Kindes greifen sie natürlich ständig in den Käfig, wollen das Tier kuschenln und schmusen, aber die wenigsten Kaninchen mögen das. Und das bedeutet dann jedesmal Streß für die Tiere, was auf die Dauer krank machen kann. Ferner beißen Kaninchen auch mal sehr gerne zu und wie schnell läßt ein Kind dann ein Tier fallen, was widerum zu Verletzungen des Bewegungsapparates führen kann.
Ich selber habe auch 2 Kinder, die 5 und 7 Jahre alt. Es hat viel Zeit gekostet, ihnen den richtigen Umgang beizubringen. Auch heute noch dürfen sie mit den Tiere nicht unbeobachtet spielen, da mir das Risiko viel zu groß ist. Auch stehen die Tiere NICHT im Kinderzimmer, sondern bei mir im Wohnzimmer.
Eltern sollten sich wirklich gut überlegen, ob sie ihren Kindern ein Kaninchen ins Zimmer stellen. Leidtragender ist immer das Tier.
Ich weiß, man kann das Thema nicht pauschalisieren, aber leider läßt mich hier die Erfahrung sprechen. Erfahrungen die ich leider immer wieder bei Bekannten machen mußte. weiterlesen schließen -
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Mitbewohner für Flöckchen (Update mit Links zu Bildern von meinen Ratten)
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Update:
Link zu Fotoalben
Pinky:
http://www.pixum.de/viewalbum/?id=905306
Krümel:
http://www.pixum.de/viewalbum/?id=903238
Flöckchen u. gemischte Bilder
http://www.pixum.de/viewalbum/?id=903051
In meinem Bericht über unseren Familienzuwachs, schrieb ich Euch ja schon von der Anschaffung von meiner Nase (Ratte) Flöckchen.
In dem Bericht schrieb ich auch schon, was auf jeden Fall vor der Anschaffung einer Ratte zu beachten ist.
In diesem Bericht geht es um Gesellschaft für Flöckchen, die wir aus dem Tierheim in Siegen geholt haben.
Auch hier habe ich wieder Wissenswertes über Anschaffung und Haltung von Nasen eingefügt.
Warum ich Nasen schreibe? Unter den Rattenhaltern werden Ratten üblicher Weise Nasen oder Rattze genannt.
Viel Unterhaltung bei meinen neuen Erkenntnissen!
Mitbewohner für Flöckchen
Ich erzählte Euch ja, dass wir rattigen Familienzuwachs bekommen haben. Unser Flöckchen, ein Rattenmädchen.
Nach einer Woche, machten wir uns ins Tierheim Siegen, um für Flöckchen Gesellschaft zu holen.
Ratten sollten niemals allein gehalten werden. Auch wenn sich Mensch ausgiebig mit ihnen beschäftigt, vereinsamen sie, denn Ratten sind absolute Rudeltiere.
Auf der Internetseite des Tierheimes, lasen wir, dass durch unsachgemäße Haltung, bei einer Frau, Ratten- Nachwuchs da war und weil diese Frau absolut keine Ahnung von Ratten hatte und sie nicht rechtzeitig getrennt wurden, gleich wieder ein Wurf da war. Das Tierheim nahm alle Tiere auf. Sonst hätte das wahrscheinlich Wahnsinns Dimensionen angenommen.
Ratten sind ab der 5. Woche fruchtbar. Trennt man sie nicht rechtzeitig von Brüdern und Papa, sind sie mit Sicherheit geschwängert. Man sollte sie am besten schon ab der 4,5 -ten Wochen trennen. Mädels dürfen allerdings bei der Mama bleiben.
Wenn man sich nicht 100 %-tig mit der Genetik der Ratten auskennt, sollte man es tunlichst unterlassen, seine Ratten sich vermehren zu lassen. Außerdem gibt es genug Notfallratten und man muss nicht noch mehr "produzieren"!
Unter wirklichen Rattenliebhabern ist dies auch absolut verpönt.
Nun, wir fuhren also ins Tierheim. Mit "wir" meine ich meinen Schatz und mich.
Die nette Frau in der Nagerabteilung zeigte uns auch sofort das Meer von Ratten, die dort auf ein neues zu Hause warten.
Wir erklärten, dass wir aus einer Zoohandlung ein Rattenmädel haben und da es sehr selten Mädel-Nasen gibt suchen wir nun hier nach einer Freundin für Flöckchen.
Die Frau führte uns dann gleich zu einem recht gut bevölkerten Käfig, lauter kleiner Mini-Nasen.
Laut Angaben der Leute, denen sie abgenommen wurden, müssten sie nun 5 Wochen jung sein.
Die Frau fragte gleich, ob wir denn wirklich nur eins mitnehmen wollten, Zwei wären doch auch toll, sofern zwei Mädels dabei sind.
In dem Käfig waren die Babys und der Papa. Die Mama wurde später noch gebracht.
Also gut, wir suchten uns zwei Mädels aus. Ein Albino mit roten Augen und ein Weißes mit einem sehr hell grauen Rücken. Erstere nannten wir Pinky (hat sich meine Tochter ausgesucht) und die Zweifarbige heißt Krümel.
Im Tierheim werden die Ratten gegen eine Spende abgegeben.
Zu Hause kamen die beiden erst einmal in einen kleinen separaten Käfig, denn die Vergesellschaftung ist nicht ganz so einfach.
Die beiden Käfige stehen nun erst einmal nebeneinander, damit die drei sich an die neuen Gerüche gewöhnen können. Flöckchen reagierte selbst auf den neuen Geruch ziemlich aggressiv. Aber da muss sie nun durch, damit sie bald ihre Gesellschaft hat, die sie ja braucht.
Zwei Wochen haben wir die zwei Süßen nun schon bei uns. Krümel entpuppte sich zu einer äußerst handzahmen Nase, die vor nichts Angst hat und unheimlich gern gestreichelt und gegrault wird. Pinky ist immer noch sehr scheu und quiekt schon, wenn man auch nur mit dem Finger in ihre Nähe kommt...lach.Das ist so putzig.
Nun, es stellte sich raus, dass die Rättchen im Tierheim nicht früh genug getrennt wurden, was durchaus an einer ungenauen Altersangabe der Frau zurück zu führen sein kann, von der sie stammten.
Unser Krümel ist schwanger!
Dies bedeutet leider, dass die zwei nun noch länger nicht zu Flöckchen können, da das wirklich gefährlich für Krümel und ihre Babys sein würde.
Krümel ist jetzt ca. 9 cm ausgestreckt groß und hat einen nun einen kleinen Kugelbauch. Da sie ja nun noch sehr klein ist, sieht es schon lustig aus, wenn die Babys strampeln bzw. sich bewegen. Das ganze Krümelchen zuckt dabei. Sie tut uns schon ziemlich leid, bei dieser Hitze und dann noch diese Last. Sie liegt fast den ganzen Tag lang und wenn sie läuft und klettert zieht sie ihr Hinterteil fast nur hinterher.
Ratten tragen ca. 21-25 Tage. Ein Wurf besteht aus 8-12 Babys und auch mehr. Die Geburt bei Ratten ist eigentlich sehr unkompliziert und dauert in der Regel ca. 20 Minuten.
Kurz bevor die Babys kommen, beginnt die werdende Mama mit dem Nestbau. Dann sollte der Käfig auch nicht mehr gereinigt werden und auch bis 10 Tage nach der Geburt nicht.
Die Ratten werden völlig nackt geboren und auch blind. Selbst die äußeren Ohren sind noch kaum zu erkennen.
Nach ca. 4 Tagen erkennt man die Farbzeichnung. Ab dem 10. tag sollte man sie an beginnen, sie an die Hand zu gewöhnen. Mit ca.10 Tagen beginnen sie blind durch den Käfig zu krabbeln.
Mit ca. 14 Tagen öffnen sich die Augen und Ohren.
Gestern hatten wir den zwei Kleinen ihren ersten Freilauf gegönnt.
Da mein Freund ja auch eine Katze hat, namens Söckchen, durfte sie natürlich mit dabei sein. Nein, keine Angst. Söckchen ist mit Ratten groß geworden, weil mein Freund ja auch schon 2 Nasen hatte.
(Nasen=Ratten)
Es war einfach köstlich zu zuschauen. Pinky traute sich nicht raus, das dachten wir uns aber schon.
Krümel jedoch, ging sofort auf Erkundungstour.
"Och, was ist das für eine große schwarze Ratte" muss sie sich gedacht haben. Sie steuerte direkt Söckchen an und Söckchen ging stiften...Unglaublich!!!!
Als sich Krümel wieder umdrehte und in die andere Richtung spazierte sah Söckchen ihre Chance und schlich ihr hinterher. "Oh...was ist das?! Da kommt mir doch was hinterher." So denke ich mir Krümels Gedankengänge...
Krümel drehte sich um und schwups, Söckchen lief wieder schnell weg.
Nun dachte sich Söckchen wahrscheinlich, ich leg mich am besten hin, da kann ich das kleine Monster sicher beobachten... Falsch! Kaum lag Söckchen kam auch schon Krümel zu ihr...So entstand ein wunderschöner Schnappschuss.... Katze und Rättchen beim zärtlichen Kuss.
Ganz schnell sprang Söckchen auf und lief weg.
Es war wirklich zauberhaft.
Tiere können sozialisiert werden, das ist ganz klar. So wie Hunde mit Katzen gut klar kommen können, so geht es auch mit Katzen und Ratten. meist liegt es an den haltern. Aber natürlich ist trotz alledem immer Vorsicht geboten und man sollte nie die Natur eines Tieres vergessen!
Nun warten wir jeden Tag auf unseren Nachwuchs. Da wir ja nun nicht das genaue Alter wissen, können wir nur ahnen, dass es spätestens Mitte nächste Woche so weit sein wird.
Von der Geburt und den weiteren Werdegang, werde ich demnächst wieder schreiben.
Ich kann nun wirklich bestätigen:
Ratten sind alles andere als eklig! Der Geruch hält sich in Grenzen, wenn man regelmäßig den Käfig reinigt. Meerschweinchen riechen mehr.
Sie sind unheimlich sozial und verschmust. Ratten werden sehr zahm und beißen würden sie nie ohne Grund. Alles in allem sind sie dem Hund sehr ähnlich und das kann ich sagen, weil ich Hundeerfahren bin.
Ratten sind äußerst reinlich und sind bis auf den Käfig sehr kostengünstig zu halten. Einen Käfig kann man sich ganz einfach allein bauen. Bei uns ist auch grad einer in Arbeit, weil wir ja nun etwas mehr Platz brauchen.
Übrigens, Ratten brauchen ihren Freilauf. man kann sie nicht ihr ganzes Leben im Käfig halten.
Ach ja, nicht zu vergessen! Ratten lieben das Klettern. Am besten man hat einen hohen Käfig oder sogar eine Vogel-Voliere. Ein paar Etagen mittels Bretter, Äste (keine Eiche, weil blausäurehaltig), Seile und Rohre, fertig ist ein Rattenspielplatz.
Auch sollte man ihre Umgebung ab und an mal verändern um dass sie neue Dinge entdecken und erkunden können.
Gestern habe ich noch von einer tollen Rattenbeschäftigung gelesen und heute ausprobiert.
Ein gekochtes Ei, mit Schale, das ist das Ü-Ei für Ratten und garantiert langes Spiel-und Essvergnügen!
Danke für Eure Lesungen
diewicca weiterlesen schließen
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