Pro:
Es funktioniert einfach, lange Batterielaufzeit, edles Design, recht schnell, umfangreiche Ausstattung, gutes Betriebssystem, nette Detaillösungen
Kontra:
der Preis
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe LeserInnen,
heute möchte ich das PowerBook 15" von Apple vorstellen. An sich ist es nur ein Notebook. Aber innerhalb kürzester Zeit ist es Mobilar, Freund und ständiger Begleiter geworden. Leider habe ich es inzwischen verkauft...
Aber genug des Vorwortes: eNJOY rEADING...
[wIE iCH aUF aPPLE kAM]
Schon lange Zeit hatte ich mir überlegt, einen Computer der Firma Apple zuzulegen. Was mich bislang immer abschreckte war der hohe Preis. Doch nachdem mein Firmennotebook immer mehr Macken hatte, wurde es Zeit für mich zu wechseln.
Vor dem Kauf versprach ich mir vor allem eine bessere Stabilität und den Kick, etwas Anderes einmal auszuprobieren. Bei einem Notebook für ca. 2000 € ist so ein experiment ganz schön wagemutig, aber ich kann schon vorwegnehmen, dass ich es nicht bereue...
[...uND eS kAM aN]
Geordert hatte ich das Powerbook im Apple Online Shop, da es nirgenwo billiger zu finden war und ich mir dachte: "Wenn Du dir schon einen Apple kaufst, dann auch bei Apple." - mal ganz ohne Logik.
Geschickt wurde es per TNT in einem brauen Umkarton. Ich war sehr aufgeregt, als ich die Umverpackung öffnete - ein edler, verhältnissmäßig kleiner schwarzer Karton mit einem Tragegriff kam zum Vorschein. Ich öffnete ihn und riss die Styroporumverpackung mitsamt Dokumentation und Handbüchern heraus.
In meinen Händen hielt ich nun ein aluminiumfarbenes Notebook.
[äUSSERE wERTE]
Schon beim ersten Betrachten fällt das Design des Gerätes auf - nein, es sticht hervor. Mein altes Dell-Notebook (das gar nicht so alt ist) sieht gegen das PowerBook aus wie ein Spielzeug. Und es fühlt sich auch so an. Das Apple Notebook ist komplett aus Aluminium gefertigt. Im ersten Moment fühlt es sich etwas fremdartig an, aber es ist sehr angenehm. Ich öffnete den Deckel und erblickte eine sehr aufgeräumte Tastatur, ein Trackpad und einen Widescreen Monitor (der übrigens 15,2" groß ist)
[aNSCHALTEN]
Bei Windows PC's ist man es ja schon mal gewöhnt, dass der eine oder andere Treiber nachinstalliert werden muss oder die Konfiguration geändert werden sollte.
Bei Apple war das nicht so. Die Einrichtung ist extrem simpel und auch für Laien leicht verständlich. Abwechselnde Menüs in grau warten auf Benutzereingaben. Dabei wird automatisch z.B. ein WLAN erkannt und der Rechner mit dem Internet verbunden, wo man ihn direkt bei Apple registrieren kann (wenn man möchte). Ein Benutzer wird angelegt - grob war es das schon.
Nach dem ersten Hochfahren fiel mir der gewaltige Unterschied des Betriebssystemes Mac OS X gegenüber Windows XP auf. Schon auf den ersten Blick sieht es aufgeräumter auf. Unten gibt es eine Art Schnellstartleiste, oben eine Art Menüleiste. Ohne jemals mit einem Apple gearbeitet zu haben, hatte ich nach fünf Minuten meine Email-Adresse eingerichtet, war im Internet und hatte meine Daten mittels externer Festplatte auf das Notebook überspielt.
Dass es so einfach gehen würde, hätte ich nicht gedacht...
[dIE iNNEREN wERTE]
Natürlich sollten hier die inneren Werte des Powerbooks nicht fehlen. Es ist ausgestattet mit einem 1,5 Ghz starken PowerPC G4 Prozessor und 512 MB RAM. Zusätzlich gibt es ein CD/RW /DVD Schreiber. WLAN (alias Airport) ist ebenso an Board wie Bluetooth (sollte man mal Daten mit dem Handy austauschen wollen). Eine 80 GB Festplatte sorgt dafür, dass man genügend Platz hat für alles, was man braucht. Dazu erhält man ein eingebautes Modem, zwei USB 2.0 Anschlüsse, zweimal Firewire 800, ein Gigabit-Netzwerk-Anschluss und ein Kartenlesegerät. Netterweise liegt auch ein Adapter bei, mit dessen Hilfe man das Powerbook an den Fernseher anschliessen kann.
[nETTE fEATURES]
Dass Apple mitdenkt, habe ich das erste Mal bemerkt, als es dunkel wurde. Ich sass im beleuchteten Zimmer und entschloss mich, das Licht auszumachen - prompt reagierte das PowerBook, indem es die Displayhelligkeit hinunterregelte und die Tastaturbeleuchtung anschaltete (die übrigens in sehr edlem weissblau gehalten ist).
Andere nette Features: Lässt man das Notebook herunterfallen, so merkt dies die Festplatte und zieht sofort den Lesekopf der Festplatte zurück, damit kein Datenverlust entsteht - was ich gottseidank noch nicht ausprobieren konnte :)
[dER aLLTAG mIT dEM pOWERBOOK]
Ich hatte ja schon Angst, dass es Probleme bei der Umstellung geben würde. Dass man sich die meisten Spiele abschminken kann, war mir von vorneherein klar. Aber dafür habe ich ja auch die XBox. Aber was war mit Sachen wie ICQ? Oder andere Programme wie Winamp, usw?
Aber auch hier überraschte mich das PowerBook positiv, denn es gibt wesentlich mehr Software, als ich angenommen hatte. ICQ zum Beispiel gibt es auch für den Mac - es war "natürlich" kinderleicht zu installieren. Und anstatt Winamp benutze ich zur Musikwiedergabe nur noch iTunes - das passt auch wesentlich besser zu meinem iPod.
Microsoft Office gibt es auch für den Mac und funktioniert ebenfalls einwandfrei. Davor hatte es mir gegraut: Meine Präsentationen laufen nicht - und auf die bin ich angewiesen. Aber es gab weder Darstellungsfehler noch sonstige Ausfälle.
[dAS bETRIEBSSYSTEM]
Mac OS X basiert "irgendwie" auf UNIX - die Experten streiten sich darüber, Fakt ist aber, dass es sehr nah an UNIX gebaut ist. Daher hat man auch die selben Strukturen im Aufbau der Datenverteilung auf der Festplatte. Für mich als Linux-Kenner war das kein Problem.
Im Allgemeinen lässt sich MAC OS X 10.4 sehr schnell und einfach bedienen. Sehr genial ist die Suchfunktion, die nicht nur nach Dateien sucht, sondern auch in Dokumenten. Gibt man "Kartoffel" ein, so spuckt das System alle Dokumente und Dateien aus, die irgendwie irgendwas mit "Kartoffel" zu tun haben. Sehr schön ist, dass die Suche schon mit der Eingabe des ersten Buchstaben gelingt!
Dass Mac OS X in erster Linie zum Benutzen gemacht ist, bemerkt man an der intuitiven und einfachen Bedienung. Aber für den Experten gibt es z.B. einen Konsolenmodus, in dem er sich austoben kann. Ich persönlich benutze ihn trotz UNIX-Kenntnisse nicht - ich wollte ja einen Computer, der funktioniert und keinen, den ich Schrott konfiguriere... :)
Sehr schön auch die Einbindung der verschiedenen Programme wie iWorks, iTunes, iDVD, usw. ins Betriebssystem. Man hat das Gefühl, alles käme aus einem Guß!
Die Geschwindigkeit hatte mich direkt von Anfang an beeindruckt. Obwohl Mac OS X mit optischen Reizen nicht geizt - ganz im Gegenteil: Es gibt tausende Effekte und sieht dennoch nicht überladen aus - ist es sehr schnell und bislang weder abgestürzt noch hängengeblieben.
Gibt es Updates für das System, so verbindet sich das Notebook automatisch mit Apple und lädt Patches und Ähnliches herunter.
[uMSTELLUNGSPROBLEME]
Sehr irritiert war ich am Anfang darüber, dass es nur eine einzige Maustaste gibt. Aber schon nach ein paar Stunden vermisst man sie überhaupt nicht mehr. Der Mac ist eben einfach gehalten und deswegen ist der Verzicht auf die anderne Maustasten nicht schwer zu verkraften. Das Touchpad hat netterweise übrigens die Funktion zwei Finger zu erkennen und kann dann zum scrollen benutzt werden - einfach genial!
Mir ist es aber schon häufig passiert, dass ich die bekannten Windows-Tastenkombinationen benutzen wollte. Diese funktionieren fast durchweg nicht oder richten andere Dinge an. Zentral zum Bedienen ist hier die Apfeltaste.
[aB aUF dEN bALKON]
Mein Dell-Notebook war leider nicht für Außen geeignet - zu schnell war der Akku leer. Abgesehen davon hat die Sonne immer für Unlesbarkeit gesorgt, denn das Display war einfach nicht hell genug.
Ganz anders hier das PowerBook: Trotz WLAN, Bluetooth und mehreren Applikationen hält es drei Stunden aus. Schaltet man diese Features ab und regelt die Helligkeit des Displays herunter und schaltet grafische Effekte im Betriebssystem ab, so hält es ungefähr vier Stunden und das ist wirklich eine ganze Menge! Auch das Display ist für draussen geeignet.
[iN dIE rÖHRE gUCKEN]
Das Display des Notebooks ist meiner Meinung nach ebenfalls sehr gut. So ist es gleichmäßig ausgeleuchtet und bietet einen sehr satten Kontrast. Die Farben sind sauber und brilliant, der Blickwinkel sehr gross. Einfach rundherum, wie man sich das DIsplay eines guten Notebooks vorstellen würde.
[lICHTbLICKE]
Etwas Angst hatte ich dann schon, als ich meinen zwei Jahre alten Drucker anschliessen wollte. Ich wusste ja gar nicht, ob es Treiber für ihn gibt. Ich schloss ihn also an und - nichts passierte. Ich war zuerst sehr enttäuscht, bis ich auf die Idee gekommen bin, in die Systemübersicht zu schauen: Dort war der Drucker fertig eingerichtet und erkannt - sogar ein kleines Bild des Modells war abgebildet. Alles ohne Treiber zu installieren - einfach reinstecken und fertig!
Auch iTunes (das dem Betriebssystem beiliegt) war für eine Überraschung gut: Legt man eine CD ein, so synchronisert sich iTunes zu einer Datenbank und gibt die Informationen über die CD wie Interpret, Name des Liedes, usw. ein. Ich war wirklich baff!
Auch die Synchronisierung meines iPods mit per Firewire geht wesentlich schneller als mit dem Dell Notebook. Ich brauche nur noch 50 % der Zeit, um ihn komplett zu füllen.
A propos iTunes: Auch das Umwandeln einer CD in ein anderes Format geht flotter zu, als auf den PC's an denen ich bislang gearbeitet habe.
[fAZIT]
PowerBook - und nichts anderes mehr. Höchstens noch einen andern Mac. Ich war vor dem Wechsel relativ skeptisch, ob ich den Sprung wagen wollte. Zwar hatte ich einige Bekannte, die mir von ihren Macs erzählten, aber wirklich überzeugt hatte es micht nicht. Meine Neugier hat dann schliesslich dazu geführt, dieses Gerät zu kaufen.
Und ich habe es nicht bereut - Mac's sind einfach einfacher. Windows XP ist beileibe kein schlechtes Betriebsystem. Aber wo dort die Benutzerfreundlichkeit und Bedienbarkeit aufhört, fängt sie bei Mac OS X an. Dazu kommt noch, dass es für Apple fast gar keine Viren oder Spyware gibt. Auch können Apples aufgrund der Rechtevergabe nicht so leicht manipuliert werden. Ohne Kennwort kann man nichts relevantes verstellen - so wie es sein sollte!
Ich hätte noch gerne mehr über das Betriebssystem geschrieben, aber darum geht es ja heute nicht... :)
Das Powerbook ist ein sehr zuverlässiges Gerät. Die Akkulaufzeit ist hervorragend, das Gewicht ebenfalls (ich denke, es waren 2,5 kg). Man erhält eine gute Ausstattung mit detailverliebten Features hinzu - ebenso wie genug Rechenleistung für die täglichen Applikationen.
Zwar ist es für 2000 € nicht wirklich günstig - man sollte aber bedenken, dass Apple Computer einen wesentlich höheren Wiederverkaufswert haben, so dass sich der höhere Kaufpreis irgendwann wieder ausgleicht. Außerdem beinhaltet Mac OS X viele Programme, die man bei Windows noch extra hinzukaufen muss.
Letztlich bleibt mir nur zu sagen: Ich bin rundherum zufrieden. Nett übrigens: Es soll angeblich einen Lüfter haben - ich habe ihn noch nicht gehört.... weiterlesen schließen
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