Pro:
Design, Verarbeitung, Speicherplatz, Bedienung, Klang, Marke, Qualiät, Funktionsumfang.
Kontra:
nix
Empfehlung:
Ja
Der iPod... fast alle haben schon irgendwann mal von diesem ominösen und teuren "Musik Ding" gehört. Und die, die ihn nicht kennen, verwechseln ihn mit dem iPaq, HP's Organizer für Businessmen.
Apple hat sich mit iPod & iMac vor einigen Jahren aus den tief roten Zahlen katapultiert. Wobei eines Apple auszeichnet und immer noch auszeichnet: Der Erfolg hatte sich nicht durch exzessive Marketingstrategien (nicht nur) sondern vornehmlich durch die superbe Qualität von Apple-Produkten eingestellt. Schon der iPod erster Generation war kaum mit anderen MP3-Playern vergleichbar. Weder im Design, noch in der Handhabung und den Features noch in der Speicherkapazität oder der Qualität der Verarbeitung.
Der iPod liegt nun in der vierten Generation auf. Zwischen einer Version für Mac und einer für Windows wird nicht mehr unterschieden. Alleine schon dieser Schritt dürfte den Weg entschieden ebnen um auch Nutzer auf der Windows-Plattform zu gewinnen, was für Apple zunehmend von Bedeutung zu sein scheint und auch sein sollte!
Folgend werde ich die verschiedenen Punkte zu Verarbeitung, Features usw. behandeln und bewerten:
* Verpackung: 5 Punkte möglich
* Design & Verarbeitung: 20 Punkte möglich
* Anschluss an PC & Mac: 15 Punkte möglich
* Datenübertragung & iTunes: 20 Punkte möglich
* DRM (ohne Wertung)
* Bedienung: 25 Punkte möglich
* Klang: 40 Punkte möglich
* Wiedergabeformate: 20 Punkte möglich
* Menüsystem: 15 Punkte möglich
* Akku: 30 Punkte möglich
* Zusatzfunktionen, Zubehör & Co. 20 Punkte möglich
* Technische Daten & Lieferumfang (ohne Wertung)
* FAZIT & WERTUNG
***** VERPACKUNG 5/5 *****
Kaum ein anderer Hersteller versteht es so blendend wie Apple, Produkte zu Verpacken. Gemeint ist weniger die Stoßsicherheit oder Transportabilität der Produkte in der Verpackung (die zweifelsohne sehr hoch ist) sondern vielmehr die Freude am Auspacken! Wo einem anderorts trister Kunststoff oder grauer Karton entgegenspringt überrascht Apple. Die Verpackung ist ein Würfel. Der äußere Teil der quasi übergeschoben wird ist bunt gestaltet und erinnert ein wenig an Pop-Art aus den 70ern. Hat man diesen entfernt so sieht man einen schwarzen Würfel der oben und unten an den sichtbaren Stirnflächen das weiße Apple-Logo trägt. Dieser Würfel kann nun in der Mitte aufgeklappt werden, man sieht zwei weiße Innenflächen. Links entfernt man ein kleines, weißes Kartonstück auf dem "Enjoy" steht und findet Installations-CD (die ich noch bei keinem Windows XP benötigt hatte), Handbuch sowie Kopfhörer, Firewire & USB2.0 Kabel und ein paar Schaumstoffbezüge für die Kopfhörer. Entfernt man den rechten weißen Karton auf dem "Don't steal music" steht so sieht man den iPod eingebettet in einer weißen Kartonschale. Darunter befinden sich das weiße Netzteil und der Länderspezifische Stecker.
Das Konzept der Verpackung ist genial, man freut sich wie ein kleines Kind alles aufzupacken. Apple, eben.
***** DESIGN & VERARBEITUNG 20/20 *****
Wie hatte ich vorhergehenden Absatz beendet? "Apple eben...", dies trifft auch hier zu. Ich habe schon sehr viele Elektrogeräte, Handys und anderes elektrisch betriebenes Zeug in Händen gehalten. Doch die Qualität die Apple hier liefert schlägt alles, was ich bisher gesehen habe. Der iPod ist solide, beide Gehäusehälften sitzen absolut bündig aufeinander. Die wenigen mechanischen Schalter sitzen solide, wackeln nicht und sind sehr gut erreichbar. Anmerken möchte ich allerdings, dass die Rückseite verchromt ist. Dieses Material zerkratzt schon seit den Zeiten als es sich noch vornehmlich an den Stoßstangen Amerikanischer Luxuslimousinen befand äußerst leicht. Man sollte also gut auf seinen iPod aufpassen!
Das Design des iPod ist wohl einzigartig. Seit der 4. Generation gibt es an der Vorderseite keine sichtbaren "Tasten" mehr Eine runde Bedienfläche die sich farblich etwas vom Weiß des restlichen Gehäuses abhebt und in der Mitte einen runden weißen Knopf aufweist fällt zuerst ins Auge. Darüber befindet sich das große Display, das alle notwendigen Informationen äußerst gut lesbar mit gutem Kontrast darstellt. Lediglich bei langen Titelnamen, wenn der iPod den Titel über's Display scrollt, verwischt der Text leicht. An der Oberseite des iPod befindet sich ein Stecker für die Fernbedienung, ein 3,5mm Klinkenstecker für die Kopfhörer sowie der "hold" Schalter. An der Unterseite finden wir den "Dock Connector" der zum Anschluss ans Netzgerät, den Computer oder das zahlreiche Zubehör dient.
Die Rückseite besteht aus Metall, ist verchromt und trägt groß das Apple-Logo, die Angabe ob im Inneren ein 20GB oder ein 40GB Herz schlägt sowie einige Angaben wo der iPod hergestellt wurde und welche Seriennummer ihn kennzeichnet.
Zur verchromten Rückseite kann man eigentlich nicht mehr sagen (prima Taschenspiegel!). Die Vorderseite besteht aus weißem Kunststoff. Besser gesagt aus Transparentem der weiß hinterlegt zu sein scheint. Es ergibt sich ein brillanter Effekt der den iPod sehr hochwertig erscheinen lässt. Apple bleibt seiner Designlinie für Consumer (weißes Plastik) treu und verwirklicht dies äußerst konsequent und qualitativ perfekt.
Der iPod erreicht für mich die volle Wertung in punkto Design & Verarbeitung. Das Gerät ist einfach schön anzusehen und man fühlt sein Geld gut angelegt.
***** ANSCHLUSS an PC & Mac 14/15 *****
PC (mit WinXP):
Einfach. Kabel ausgerollt, ein Ende an den iPod angeschlossen, das andere an den PC mit USB2.0 bzw. Firewire, das war's. Beides funktioniert absolut problemlos, der iPod wird vorerst als Wechselfestplatte erkannt. Installiert man zudem noch die Treiber von CD wird ggf. eine installierte Version von iTunes upgedatet und der iPod auch gleich, so gewünscht, bei Apple registriert, umbenannt und auf Windows formatiert.
Nach ca. 5min ist der iPod betriebsbereit und bietet in der 20GB Variante unter Windows ca. 18,5GB an Speicherplatz.
MAC (OS X):
Wertung folgt
PC (früher WinXP): keine Bewertung
Der iPod funktioniert mit beiden Kabeln (USB2.0 sowie Firewire 400) gleichermaßen gut. Er wird an Aktiv-Hubs, am PC oder MAC selbst erkannt und auch aufgeladen. Das Firewirekabel selbst dient zusätzlich auch als Netzkabel, es kann ans Netzgerät angesteckt werden. An sich eine gute Idee, problematisch wird’s natürlich wenn man z.B. den iPod nicht über USB sondern Firewire fix mit dem PC und dem optionalem iPod Dock verbindet. Will man dann ohne Notebook verreisen muss man das Firewirekabel entwirren und das Dock abschließen. Würde das Netzteil sowohl auf Firewire als auch USB Stecker sich verstehen wäre es perfekt. Deshalb ein Pünktchen Abzug.
***** DATENÜBERTRAGUNG & iTUNES 15/20 *****
Eins vorweg: Den Punkteabzug gibt’s für die Tatsache, dass die einzig wirklich vernünftige Möglichkeit den iPod als MP3-Player zu nutzen, iTunes ist. Zumindest die einzig vernünftige Möglichkeit die Apple offiziell unterstützt.
iTunes liegt momentan (August 2004) in der Version 4.6.0.15 auf und unterstützt erstmals "AirTunes" via Airport Extreme (Airport Extreme = WLAN lt. 811.2g). Dadurch kann Musik über WLAN z.B. direkt per PC/Mac an eine Air Tunes Basis weitergeleitet werden, ohne dort einen PC zu benötigen, es kann direkt die Stereoanlage oder auch Aktivlautsprecher angeschlossen werden. GENIAL!
iTunes ist im Prinzip eine Musik-Software wie auch Microsofts Mediaplayer. Große Unterschiede findet man eigentlich nicht, außer dass Mediaplayer viel überladener und unübersichtlicher ist. iTunes baut auf dem Easy-to-use Prinzip, welches alle Apple-Produkte auszeichnet, auf. Nach kurzer Zeit kann man mit dem Tool prima arbeiten.
Ist iTunes installiert und der iPod wird angeschlossen taucht er auch kurze Zeit in iTunes auf und wird synchronisiert. Das synchronisieren per Firewire 400 von ca. 2510 Titel dauerte bei mir ca. eine halbe Stunde.
Zu einem weiteren Punkteabzug führt die Tatsache, dass man NICHT im Explorer per Drag & Drop einfach Musik auf den iPod ziehen kann und dann auch anhören kann. Man würde so ja das DRM von iTunes (=Digital Rights Management) quasi umgehen. Daten befördern kann man aber problemlos. Damit der iPod Musik auch abspielt muss er mit iTunes synchronisiert werden. Der Vorteil: Er erhält alle Wiedergabelisten, alle Bewertungen der Musikstücke und auch die ganze Datenbank die es einem ermöglicht, am iPod nach Titel, Interpreten, Musikrichtungen usw. zu suchen.
Angeblich funktioniert das auch mit der Musicmatch Jukebox; da ich allerdings schon vor iPod große Probleme mit dieser Software hatte, gehe ich nun nicht weiter darauf ein.
***** DRM *****
DRM steht für "Digital Rights Management". Quasi ein Kopierschutz. DRM greift in einem iTunes - iPod System an allen Ecken und Enden an. Relevant ist dies allerdings nur für die, die im iTunes Musicstore einkaufen. Macht man das, so wird der Rechner per Hardwarekey (ähnlich WinXP) im Musicstore angemeldet und dort ein Account erstellt. Zu diesem Account kann jeder Nutzer noch vier weitere Rechner hinzufügen. Wird nun ein Song vom Musicstore geladen, so lässt er sich genau auf dem Rechner auf dem er geladen wurde abspielen (natürlich auch auf den vier weiteren). Weiters kann dieser Song genau sieben Mal auf eine CD gebrannt werden (per iTunes) und beliebig oft auf den iPod geladen und wieder gelöscht werden. Es gibt natürlich kleine Progrämmchen, die es ermöglichen, DRM aus den geladenen Dateien zu entfernen; allerdings hinterlässt DRM gewisse spuren. Nach einem Update von iTunes kann es daher dann sein, dass die geladenen Songs nicht mehr abgespielt werden können. Abhilfe könnte höchstens das Brennen auf CD und erneute Codieren als z.B. MP3 schaffen - da Österreich allerdings keinen Zugang zum Musicstore hat, momentan, weiß ich nicht ob das funktioniert. Es ist in jedem Falle NICHT legal.
***** BEDIENUNG 25/25 *****
Vorbildlich lässt sich der iPod bedienen, wenngleich auch gewöhnungsbedürftig. Aber keine Sorge, nach fünf Minuten ist man mit dem Bedienkonzept vertraut und es ist eine Freude, das Clickwheel zu benutzen. Nach ein paar stunden navigiert man zielsicher durch sowohl kurze als auch sehr lange Wiedergabe- und Track-Listen. 1+, Apple!
Das Konzept ist einfach. Das mechanische Bedienrad der früheren Modelle wurde durch...man kann es am besten mit einem Trackpad wie bei Notebooks vergleichen... ein berührungssensitives Touchpad, kreisrund, ersetzt. Bewegt man nun den Finger sanft im Urzeigersinn darüber, so scrollt man nach unten, in Gegenrichtung geht’s wieder nach oben. Auf diesem "Clickwheel" befinden sich weiters noch vier Tasten, nämlich "Menü", oben, "Zurück", links, "Vorwärts", rechts sowie "Play/Pause" unten. In der Mitte des Clickwheels befindet sich dann noch ein Knopf (sozusagen die Radnabe).
Geht man nun ins Menü, scrollt man per Clickwheel zum Menüpunkt und drückt die mittlere Taste. Durch die Menütaste geht's wieder eine Menüebene zurück. Einfacher geht's eigentlich nicht.
Es sei auch noch angemerkt, dass die Bedienung auch recht "intelligent" ist. Wird z.B. im Betrieb der Kopfhörer abgezogen, so schaltet der iPod auf Pause. Umgekehrt schaltet er sich ein, wenn der Hold-Schalter gelöst wird. Alles in allem rundum gelungen, vor allem das Clickwheel halte ich für einen entscheidenden Vorsprung gegenüber der Konkurrenz da es quasi keine mechanischen Verschleißteile besitzt!
***** KLANG 40/40 *****
Nun zum wichtigsten aller Punkte die ein tragbares, Musikabspielendes Gerät kennzeichnen, dem Klang:
Der Einfachheit halber bewerte ich hier nur den Klang mit AUSGESCHALTETEM Equalizer, über den Equalizer kann man diverseste Klangeinstellungen abrufen, nicht jedoch selbst eine dieser Klangeinstellungen ändern. Der iPod bietet 20 Equalizereinstellungen, hier sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. "Mehr Bässe" ist ebenso vorhanden wie "Mehr Höhen", "Jazz", "Pop", "R&B" usw. Hier ist das Klanggefühl reinsubjektiv.
Erwähnenswert: Klangverfälschungen und Abstriche im Klang konnte ich bei den getesteten Kopfhörern (sowohl die dem iPod beigelegten als auch teure Sony-In-Ear Kopfhörer und Offene full-size Kopfhörer, ebenfalls von Sony (Type MDR-F1) hinsichtlich eingeschaltetem Equalizer nicht feststellen.
Auch das gefürchtete Problem, der neue iPod (4. Generation) würde das Laufgeräusch der Festplatte in die Musik einkoppeln tritt bei meinem Pod nicht auf.
Das Teststück: Brandenburgisches Konzert No. 6 in B, Equalizer linear, Format: MP3, 192kb/s, konstante Bitrate, 44,1kHz Abtastrate, codiert mit iTunes 4.6.0.15, Dateigröße 8,3MB.
1. Test, iPod Kopfhörer
Rein subjektiv wirkt der Klang nach deaktivieren des Equalizers etwas dumpf. Die Höhen wollen irgendwie nicht so richtig in Fahr kommen. Speziell Flötenspiel kommt einfach nicht Transparent rüber.
2. Test, Sony In-Ear Kopfhörer
Transparenter, klarer, luftiger. Klar diese Kopfhörer kosten ca. 110EUR im Handel, da darf man schon etwas Besseres erwarten.
3. Test, Sony MDR-F1
Aber hallo, habe ich gerade den Kopfhörer an den CD-Player angesteckt oder wie?? CD-Qualität. Bei 192kb/s ist die Bitrate der MP3 so nahe der CD daß man sie fast gleichwertig bezeichnen könnte. Bei 128kb/s muß man noch deutliche Abstriche hinnehmen.
Mit guten Kopfhörern legt der iPod selbst dem ambitioniertesten Hörer absolut keine Steine in den Weg. Die gelieferte Qualität entspricht dem, was der Hörer kodiert hat. Je besser die kodierte Qualität der Musik, desto besser spielt sie der iPod auch ab. Im inneren werkeln scheinbar äußerst hoch entwickelte Komponenten um die digitale Musik möglichst naturgetreu wieder wandeln.
Momentan singt Norah Jones den "Paintersong"... und es ist als säße sie neben mir...
Natürlich ist eine Bewertung des Klangs immer rein subjektiv. Auch mit Angaben wie S/R Verhältnis hier um sich zu schlagen, Begriffe wie Dynamikumfang zu verwenden usw. halte ich nicht für zielführend. Es muß jeder für sich selbst entscheiden, ob der Klang gut genug ist. Der Jogger der hauptsächlich die beigepackten Ohrhörer benutzt wird kaum die Anspräche eines audiophilen Dirigenten stellen, der tausende von Euros teure Studiokopfhörer ansteckt (wobei ich bezweifle, daß dieser Typ Mensch mit einem iPod in der Tasche umherläuft?!)
***** WIEDERGABEFORMATE 20/20 *****
Für die einen wohl weniger wichtig "spielen soller", für die anderen das um und auf. Die unterstützten Wiedergabeformate.
Der iPod unterstützt Natürlich MP3 (incl. MP3-VBR, Variable Bitrate) was auch in Zukunft für den plattformunabhängigen Austausch abseits der Windows und Macintosh-Welt wichtig ist. Der iPod unterstützt aber auch moderne Formate wie AAC (Apple Acoustic Coding) das bei 128kB/s Datenrate schon Qualitäten wie MP3 bei 192kb/s aufwärts bietet. Dies ist das Apple-Eigene Format, iTunes ist ab Werk so eingestellt, Musik der CDs in diesem Format zu speichern. Dies läßt sich natürlich ändern.
Weiters wird Music die man über den Music Store kauft ebenfalls in diesem Format gespeichert. Ich selbst bin umgestiegen und finde das Format sehr gut und Qualitativ hervorragend. Ob sich die Windows-Welt mit Mediaplayer (ohne iTunes) allerdings den Qualitäten dieses Formats hingeben wird, sei in Frage gestellt. Hinsichtlich der ID3-Tags (Titelinformationen bei MP3) bietet AAC ebenfalls weitaus vielschichtigere Möglichkeiten.
Der iPod unterstützt also MP3 (32 bis 320KBit/Sek.), MP3 VBR, WAV und AAC (16 bis 320KBit/Sek.), Audible (für Hörbücher), AIFF sowie Apple Lossless (Speichern der Musik mit ca. der Hälfte an benötigtem Speicherplatz aber OHNE jeglichen Qualitätsverlust).
Da der iPod sich nicht ausschließlich auf MP3 bzw. nicht ausschließlich auf das überlegene hauseigene AAC-Format beschränkt, hier natürlich ebenfalls volle Punktezahl.
***** MENÜSYSTEM 15/15 *****
Das Menüsystem ist sehr durchdacht und bietet schnellen Zugriff auf alle Funktionen. Zusätzlich kann es seitens Apple bei bedarf über einen Softwareupdater sowohl unter Mac OS als auch unter Windows schnell upgedatet werden.
Das Menü:
Musik (Wiedergabelisten, Titel, Interpret, Art, etc.)
Extras (Spiele, Kalender etc.)
Einstellungen (wie Equalizer, Beleuchtung, Wiederholung usw.)
Zufällige Wiedergabe
Ruhezustand (sofortiges Ausschalten ohne das Powermanagement zu bemühen)
"Sie hören" (Anzeige der aktuellen Titelinformationen)
Hat man einen Song über z.B. eine Wiedergabeliste gestartet zeigt der iPod automatisch den "Sie hören" Bildschirm an. Weiters geht er zu selbigem zurück wenn man eine gewisse Zeit lang im Menü keine Eingabe erfolgt.
Über den "Sie hören" Dialog kann man über das Clickwheel sofort die Lautstärke regeln, bei einmaligem Druck auf die Taste bestätigen (Mitte) kann man durch den Titel spulen und bei zweimaliger Betätigung eine Wertung (1-5 Sterne) zum jeweiligen Titel eingeben. Sehr hilfreich: Diese Wertung wird natürlich sofort beim Anschluß an den PC mit iTunes synchronisiert was einem das langwierige Bewerten von Songs am PC erspart.
***** AKKU 25/30 *****
Zuallererst: Der iPod besitzt einen modernen Lithium-Ionen Akku, ich vermute sogar in Polymer-Technik, da sonst eine so extrem flache Bauweise schwierig würde. Diese Bauweise hat zwar fast nur Vorteile (kleine Größe, große Variabilität der Akkus usw. aber einen Nachteil bringt sie bei Geräten wie dem iPod mit sich: Der Akku ist nicht austauschbar. Bei Handys halte ich diese Technik für unproblematisch, selbst wenn der Akku fix eingebaut wäre. Handys haben einen Lebenszyklus von heutzutage ca. einem Jahr, das hält normalerweise sogar der schwächste Akku aus. Bei einem iPod sieht die Sache schon anders aus. Eine laufende Festplatte im iPod zieht ganz andere Ströme aus dem Akku (wenngleich das Powermanagement sie die meiste Zeit ausschaltet), und einen iPod wechselt man schon des Preises wegen nicht jedes Jahr. Zudem werden die meisten User sich das Dock für den iPod kaufen, d.h. jedes Mal nach dem Joggen z.B. oder einer Zugfahrt steht der iPod im Dock, synchronisiert sich brav mit iTunes und wird geladen. Ein Lithium-Polymer-Akku weist zwar keinen Memoryeffekt auf, jeder Lade/Entladezyklus mindert jedoch die Lebensdauer. Apple bietet zwar ein Tauschprogramm an, doch denke ich nicht, dass nach Ablauf der Garantie sich eine iPod Reparatur noch auszahlt. Ich würde empfehlen, den Akku nur dann im Dock stehen zu lassen, wenn der Akku auch vollkommen entleert ist.
Die Akku-Laufzeit ist sehr gut, wenngleich bei einem neuen Gerät der Akku zusätzlich trainiert werden sollte (vollkommen entleeren, vollkommen aufladen, ca. 2mal). Ein vollständig geladener iPod läuft bei dauerhaft eingeschalteter Beleuchtung ca. 3-4h, wenn er nicht bewegt wird. Es fließen aber viele Punkte in die Akkulaufzeit ein, ein permanent auf voller Lautstärke am Kopfhöreranschluss betriebener iPod (so wie bei mir im Auto) hält weniger lang durch, als einer der über den Dock-Port an einer Stereoanlage mit Verstärker betrieben wird.
Apple gibt eine Akkulaufzeit von ca. 12h an. Ich habe bemerkt, dass 7-8h durchaus realistisch sind, wenn man mit Kopfhörern und nur kurzem Einsatz der Beleuchtung die Musik genießt. Wer ihn im Auto benutzt und mit voller Lautstärke den Kopfhörerausgang nutzt wird ca. 5h Musik genießen können. Alles in allem halte ich dies jedoch für eine sehr akzeptable Leistung für einen Festplatten basierten MP3-Player.
Nach zwei Stunden ist der Akku übrigens wieder auf 80% geladen, nach weiteren zwei Stunden ca. (hängt davon ab ob er nur geladen, oder auch genutzt wird) ist der Akku dann vollständig wieder aufgeladen.
Angemerkt sei noch: Wird der iPod an einem Notebook über USB oder Firewire geladen ist Vorsicht bei Akkubetrieb des Notebooks geboten! Der Notebookakku könnte sehr schnell entladen sein!!
***** ZUSATZFUNKTIONEN, ZUBEHÖR & Co. 20/20 *****
Eigentlich wird der iPod ja "nur" als MP3 Player verkauft. Aber er kann sehr viel mehr. Im iPod Verzeichnis findet man verschiedene Folder. "Contacts", "Calendar", "Messages" usw. Werden z.B. Kontakte aus Outlook oder Mail als "VCF" File exportiert, so erkennt dies der iPod und stellt es korrekt als Kontakt dar. Dies ist äußerst praktisch, wenn man z.B. auch im Urlaub immer ALLE Informationen mithaben will und nicht auf die Möglichkeiten eines Handys beschränkt sein will. Angemerkt sei allerdings, dass Microsoft Outlook nicht das multiple (gleichzeitige) Exportieren mehrerer Kontakte als VCF-Files zulässt, sondern lediglich als MSG-Files welche vom iPod NICHT erkannt werden.
Man kann auch TXT-Files zum Lesen auf den Pod ziehen, genauso Kalendereinträge. Ohne iTunes oder ähnliche Software ist der iPod eine prima mobile Speicherlösung! Belkin bietet z.B. einen Cardreader an, den man am iPod ansteckt. Damit gehören zu kleine Speicherkarten im Urlaub der Vergangenheit an. Anstecken, Karte rein, und schon sind die Bilder auf dem iPod.
Es gibt Ansteck-Mikrophone, Speicherkartenleser, Infrarotfernbedienungen und Anschlussmöglichkeiten an das Autoradio durch die der Pod sogar über die CD-Wechsler-Steuerung gesteuert werden kann. Alles hier aufzulisten würde zu weit führen. Das Zubehör für iPod und auch iPod Mini ist schier unüberschaubar. Man muss nur vorsichtig sein, das richtige Zubehör für die eigene iPod-Version zu ordern. Tipp: www.ipodlounge.com!
***** TECHNISCHE DATEN & LIEFERUMFANG *****
Die technischen Daten sowie den Lieferumfang könnt ihr unter folgendem Link abrufen:
http://www.apple.com/de/ipod/specs.html
Der einzige Unterschied zwischen iPod 20GB und iPod 40GB besteht neben der doppelten Speicherkapazität im bei der 40GB beigelegten Dock (fast ein Muss, würde ich sagen).
******* FAZIT & WERTUNG *******
Punktewertung:
* Verpackung: 5/5
* Design & Verarbeitung: 20/20
* Anschluß an PC & Mac: 14/15
* Datenübertragung & iTunes: 15/20
* Bedienung: 25/25
* Klang: 40/40
* Wiedergabeformate: 20/20
* Menüsystem: 15/15
* Akku: 25/30
* Zusatzfunktionen, Zubehör & Co. 20/20
--> 199 von 210 Punkten erreicht, klare NOTE 1!!
Wer einen MP3-Player für kurze Joggingrunden sucht und selten Musik hört sollte die Finger vom iPod lassen. Dafür ist er zu schwer (zum häufigen Joggen) und vor allem aber zu teuer.
Für alle die, die eine große Musiksammlung digital am PC aufliegen haben, oder viel unterwegs sind, für alle die sich einen lächerlichen 128MB Speicherchip ersparen wollen oder die, die günstig den mobilen Speicherplatz erweitern wollen, ist der iPod eigentlich die einzige Lösung. Eine toll designte, superb verarbeitete, super ausgestattete Lösung, freilich.
Der iPod erhält von mir uneingeschränkt die TOP-Wertung. Ich bin mehr als zufrieden und würde den iPod jederzeit wieder kaufen. Zumal er durch häufige Softwareupdates seitens Apple jederzeit auf dem aktuellen Stand gehalten werden kann.
Kurz gesagt:
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