Aprilia SR 50 Street Testberichte
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- Design: sehr gut
- Sound: gut
- Qualität & Verarbeitung: gut
- Sicherheit: sehr hoch
- Fahrkomfort: sehr gut
- Zuverlässigkeit: sehr gut
- Kostenaufwand: hoch
Tests und Erfahrungsberichte
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Jetzt bin auch ich motorisiert unterwegs !
5Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
|| Einleitung ||
Es ist für jeden etwas besonderes, wenn man endlich motorisiert unterwegs ist. Bei dem einen ist es ein Auto, bei dem anderen fängt es schon mit dem Roller an. Auch ich habe einen Roller. Ich bin zwar erst 15, aber auch ich darf mit einem gedrosselten Roller fahren. Bedingung dafür ist, dass man einen Mofaführerschein hat, 15 ist und das der Roller eben gedrosselt wird. Hierzu braucht man eine Drossel, heute werden sie elektrische gedrosselt, sodass sie nur noch 25km/h fahren. Allerdings wird der Roller mit der Zeit schneller, denn er gewöhnt sich an die Drossel.
|| Wie ich zu ihm kam ||
Ich habe eine Anzeige in einem kleinen Heft gelesen, welches es in Münster umsonst gibt. Es heißt ?Na dann?. Ich habe gleich angerufen, aber ich hatte kein Glück. Ich war schon richtig enttäuscht, denn ich hatte den Roller vorher schon einmal gesehen und mich sofort in ihn verliebt. Aber da hat mir der Ex-Besitzer gesagt, dass er noch jemanden kennt der noch einen Roller zu verkaufen hat.
Ich habe mir gleich die Nummer notiert und gleich angerufen. Es hörte sich alles gut an. Ich habe ihn mit meiner Mutter besichtigt und ein paar Tage später habe ich zugelangt. Dann habe ich ihn gleich zum Händler gebracht, wo er dann gedrosselt wurde.
|| Roller starten ||
Es gibt 2 Möglichkeiten den Roller zu starten, einmal den E-Starter, der zweifelsohne die bequemere Variante ist. Um den Roller mit dem E-Starter zu starten muss man den Schlüssel so weit nach rechts drehen, wie es geht und dann noch die Hinterbremse ziehen, während man den On Knopf drückt. Falls der Roller immer kurz bevor er angeht absäuft, dann muss man den Choke ziehen, der sich am linken Griff befindet. So wird das Verhältnis zwischen Benzin und Luft geändert, sodass er erst mal angeht. Natürlich verbraucht der Roller so mehr und ist auch nicht so schnell. Deshalb sollte man ihn so schnell wie möglich wieder rausnehmen.
Wenn der Roller nach der Winterpause z.B. nicht anspringt, dann gibt es nur noch den Kickstarter. Hierzu stelle man den Roller auf den Ständer, dann muss man die Hinterbremse ziehen und den Hebel, der über dem Ständer ist nach unten treten. Wenn man Glück hat, dann springt er beim ersten Mal an. Wenn nicht, dann muss man einfach ein paar mal treten und er sollte angehen.
Wenn alles nichts bringt, dann muss man die Batterie auswechseln.
|| Design ||
Klar, zählen nicht nur die inneren Werte. Als erstes sieht man einen Roller natürlich von außen. Ich habe das Sondermodell ?Netscaper?. Dieser ist nur in einer Lackierung erhältlich. Aber fangen wir mal hinten an. Der Roller hat 2 Rücklichter, die Abblendlicht ( normales Licht ) und Bremslicht in einem sind. Diese sind rund und sehen so aus wie Nachbrenner. Natürlich sind sie rot. In der Sonderausführung werden sie sogar serienmäßig von Chrom umzäunt, dass sieht nicht nur toll sondern auch total edel aus.
Die hinteren Blinker stehen ab, sind also nicht in der Verkleidung eingebaut. Diese kann man sehr leicht abbrechen, aber sie werden bei einem möglichen umkippen von der Karosserie geschützt. Der Roller besitzt nur ein hinteres Federbein. Dieses ist weiß lackiert. Ich habe ihn zuerst von der anderen Seite gesehen, also von da wo er kein Bein hat. Das sieht zwar ungewohnt, aber irgendwie geil aus.
Wenn man sich den Roller dann man von der Seite anguckt, dann sieht man besonders die beiden verschiedenen Farben. Der Roller ist hauptsächlich dunkelblau-metallic. Und unten ist er quietschgelb. Das gelb lockert alles ein bisschen auf, und lässt ihn zugleich noch sportlicher wirken. Das Vorderlicht ist der Hammer. Denn es ist Klarglas, sodass man die beiden Lampen direkt sehen kann. Die Lampe ist sehr breit und recht niedrig, wodurch er wieder total aggressiv ist. Also wenn ich den im Rückspiegel sehen würde, dann würde ich aber rechts ranfahren ;-)). Die vorderen Blinker sind in der Karosserie drin. So können sie nicht abbrechen und sind auch nicht teuer, wenn man sie mal austauschen muss. Das schöne ist, dass man die Blinker auch sehen kann, wenn man auf dem Roller sitzt. So weiß man auch, ob der Blinker links oder rechts blinkt.
Der Tacho gefällt mir ebenfalls super. Die Tankanzeige ist ganz links und separat. Der Tachometer und die Temperaturanzeige gehen ineinander über und wirken auch sehr sportlich, vor allem der Tacho bis 120km/h. Die Beleuchtung geht an, wenn man das Licht anmacht. Die Geschwindigkeit wird rot beleuchtet und der Rest weiß.
Bei Tag, also wenn man kein Licht an hat ist das Ziffernblatt blau.
|| Handling ||
Das Handling passt einfach zu einem Italiener. Man kann das Feuer im Benzin einfach spüren. Der Roller ist sehr handlich zu fahren, man kann mit ihm sehr gut enge Kurven fahren. Die Kurvengeschwindigkeiten können sehr hoch sein, wenn man ein bisschen Übung hat. Vorsichtig sollte man nur sein, wenn es nass ist. Denn es ist nun mal ein Zweirad und kann daher in Kurven sehr leicht wegrutschen, vor allem wenn es nass ist und womöglich noch Blätter auf der Fahrbahn liegen.
Die Lenkung geht sehr leicht und der Roller ist eigentlich in jeder Situation beherrschbar. Bevor er auf trockener Fahrbahn anfängt zu rutschen oder wegzurutschen fangen erst mal die Reifen an zu quietschen und spätestens da sollte man die Finger vom Gas nehmen, denn sonst kann es wirklich gefährlich werden. Das Handling überzeugt voll und ganz, es ist sportlich und gutmütig.
|| Sicherheit ||
Der Roller kann natürlich abgeschlossen werden. Hierzu drehe man den Lenker nach links und drehe den Schlüssel ganz nach links, bis der Schlüssel an dem Zeichen für abgeschlossen ist. Dann ist das Lenkrad gesperrt. Was natürlich sehr toll ist. Denn nur kurzschließen ist ja für die heutigen Diebe kein Problem mehr. Aber so ein Lenkradschloss bringt schon recht viel. Denn man stellt den Roller zwar immer nur kurz ab, aber auch dort kann etwas passieren. Von meinem Freund wurde innerhalb von 20mins, als wir im Krankenhaus waren, das Autoradio geklaut. Und das am hellen Tag.
Es ist vorgeschrieben, dass man einen geprüften Motorradhelm trägt. Es gibt verschieden Variante. Ich habe einen sehr sicheren Klapphelm, denn so wird bei einem möglichen Sturz auch das Kinn geschützt. Jethelme sind vorne offen und deshalb nicht sehr sicher.
|| Pflege ||
Der Roller sollte natürlich gepflegt werden, denn sonst wird der Lack schnell stumpf und er altert so. Es ist auch sehr wichtig, dass man den Auspuff pflegt, denn diese neigen bei Rollern immer sehr schnell zu rosten. Und wenn sie erst mal hin sind, dann wird es teuer.
Gut ist es natürlich, wenn man eine Garage für den Roller, denn so wird er schnell trocken, sodass das Wasser den Auspuff nicht angreifen kann.
Aber jetzt zur Pflege des Lackes. Ich habe dafür einmal Politur. Dies schützt den Lack sowohl vor Steinschlag, als auch vor Verstumpfen und vor der Witterung. Denn das Wasser und der Dreck perlt ab.
Wenn dann doch mal etwas Dreck an dem Roller hängen bleibt, dann habe ich dafür auch noch einen Reiniger. Es ist der?S 100 Turbo Glanz?. Mit diesem hat man den Roller innerhalb von 5 Minuten geputzt und mit der Politur drauf, was etwas mehr Arbeit ist, wird der Lack super geschützt und er strahlt wieder richtig.
|| Verbrauch ||
Die heutigen Roller tanken nicht mehr das 2 Takt Benzin ? Öl Gemisch, welches Mofas und Trabbis tanken. Sondern sie tanken normales Benzin bzw. Super. Da es aber ein 2 Takter ist benötigt er Öl. Denn sonst wurde der Kolben an den Arbeitszylinder kommen. Das würde viel zu heiß werden und es gäb einen Kolbenfresser. Also muss man das Öl separat einfüllen. Dies kann man machen, wenn man das Helmfach hochgeklappt hat. Direkt neben dem Benzinstutzen ist eine Öffnung für Öl.
Es gibt keine Ölanzeige, sondern nur eine Warnlampe, die leuchtet, sobald der Motor wieder Öl braucht. Der Verbrauch von Öl ist sehr gering. Der Roller verbraucht ca. 1L Öl pro 1000km. Deswegen würde ich es auch empfehlen gutes Öl zu kaufen, denn dies ist besser für den Motor und bringt vielleicht auch ein paar km/h.
Ganz so gering ist der Verbrauch des Benzins leider nicht. Der Roller verbraucht ungefähr 3L Super auf 100km. Dies ist auf jeden Fall bezahlbar. Denn die 3L sind reell. Bei einem 3L Auto ist das etwas anderes. Dies ist ein Wert der einmal erreicht wurde. Aber ein Roller hält diese 3L auch in der Stadt, wenn er dauernd anfährt und wieder bremst.
Das Tankvolumen beträgt 8L, was eine Reichweite von 225km darstellt. Dies reicht auch, denn es ist lediglich ein Roller, der hauptsächlich für Kurzstrecken gedacht ist.
|| Helmfach ||
Das Helmfach befindet sich unter der Sitzbank, diese ist mit einem Schloss versehen. Natürlich ist es kein Tresor, aber als Diebstahlschutz für einen Helm ist es ok. Das Helmfach ist recht groß. Es passt ein Helm, ein Handtuch ( wozu auch immer ) und eine Ersatz- oder Regenhose, falls das Wetter mal schlechter ist. Ich habe eigentlich nur meinen Hel in dem Fach. Denn So kann man auch sehr gut damit einkaufen gehen. Ich nehme meinen Helm raus, setze ihn auf den Kopf und dann kann ich die Einkäufe in das Helmfach tun. Hier sind die Sachen sicher verstaut. Wem das nicht reicht, der braucht noch ein Topcase, dies ist jedoch teuer und es passt nicht gerade so gut zu meinem Roller, da er sehr sportlich aussieht und mit einem Topcase würde die sportliche Linie unterbrochen werden.
|| Bremsen ||
Bremsen sind sehr wichtig, denn ein schneller Roller braucht auch gut Bremsen. Der SR 50 hat eine Vorder- und Hinterbremse, welches vorgeschrieben ist. Die hintere Bremse, bei der die Bremswirkung nicht so hoch ist und die schneller blockiert ist es eine Trommelbremse. Und diese ist nicht hydraulisch. Also muss man sie mit eigener Kraft über einen Bremszug betreiben. So ist es nicht gerade sehr komfortabel diese zu benutzen. Aber ich nehme sowieso immer die Vorderbremse, denn diese blockiert nicht so schnell und es ist eine hydraulische Scheibenbremse. Hydraulisch heißt, dass man nicht durch eigene Kraft bremsen muss, sondern dass durch den Zug ein Druck aufgebaut wird, sodass die Bremse bremst. Diese Bremse ist nicht nur sehr stark, sondern auch komfortabel und wie die Hinterbremse sehr gut dosierbar.
Das einzige, was mir nicht so gut gefällt ist, dass beim sehr starken abbremsen der Tacho langsamer fällt als die eigentliche Geschwindigkeit. Sodass ich manchmal an der Ampel beim Stand noch 15km/h auf dem Tacho stehen habe, wodurch der Kilometerstand natürlich verfälscht wird.
|| Licht ||
Das Licht ist sehr gut. Das Vorderlicht ist nicht nur sehr schön, sondern auch hell. Jedoch wird es erst richtig hell, wenn man fährt. Im Stand, also z.B. an der Ampel läuft das Licht nur auf Sparflamme. Man wird aber trotzdem gut gesehen. Ein Fernlicht fehlt, aber das ist auch nicht so wichtig, denn das Licht scheint weit genug. Roller dürfen ja sowieso nicht auf Autobahnen fahren und auf Landstraßen ist die Sicht gut. Denn so weit muss man ja auch nicht sehen können, bei 50km/h.
|| Sitzbank ||
Die Sitzbank ist sehr groß und sie bietet für eine Person sehr viel Platz. Und der Platz ist nicht nur ausreichend, sondern auch noch total bequem. Dies hat er der Form zu verdanken, denn die Bank wird nach vorne hin dünner. Der Notsitz für den Sozius ist nur sehr dünn gepolstert und auch sehr klein, aber wenn man schon mitgenommen wird, dann sollte man auch nicht so hohe Ansprüche haben. Festhalten kann sich der Sozius entweder am Vordermann oder an den Griffen, die neben der Sitzbank angebracht sind.
Die Bank ist mit einem hochwertigen Gummi bezogen ist. An der Seite ist sogar noch ?Aprilia? hineingestanzt.
Die Sitzbank ist natürlich ein sehr gutes Opfer für Leute die ihre Aggressionen ablassen wollen. Denn man sieht nicht selten, das jemand die Sitzbank aufgeschlitzt hat. Dieses ist für den Besitzer sauteuer und für den Täter nur ein kurzer Schlitz. Leider kann man sich hiergegen wirklich nicht schützen.
|| Erfahrungen ||
Meine Erfahrungen sind noch nicht so ausgeprägt, denn ich bin noch keine 10.000 oder 5.000 km mit dem Roller gefahren. Ich selbst habe bisher nur 300km mit dem Roller zurückgelegt. Jedoch habe ich von der Vorbesitzerin ein Werkstatthandbuch bekommen, in dem jede Reparatur und jede Veränderung eingetragen ist. Und die Liste ist rar. Der Roller war zwar immer in der Inspektion, aber er hatte immer nur Kleinteile kaputt. Bei 5.000km die Zündkerze, und die Birnen der Lampen wurden ausgetauscht. Natürlich sind dort keine Verschleißteile wie Bremsklötze oder Reifen eingetragen. Obwohl diese bereits ausgetauscht wurde. Aber das ist auch gut so, denn ich habe gleich bei der Testfahrt gemerkt, dass die Bremsblöcke noch sehr neu sind, weil man die Bremshebel nur ganz leicht ziehen musste, damit der Roller bremst.
Reifen sind auch schon die zweiten drauf, denn sie halten nicht so lange wie bei Autos. Und sind auch in der Anschaffung vie günstiger als beim Auto.
|| Kosten ||
Ich rede hier jetzt nicht von den Anschaffungskosten, sondern von den Unterhaltskosten. Das schöne ist, dass bei Roller und Mofas keine Steuer bezahlt werden muss. So bleibt es bei der Versicherung. Man kann sich hier natürlich verschiedene Auswählen und auch verschiedene Arten. Eine Haftpflichtversicherung ist Pflicht. Aber man kann zusätzlich noch eine Teilkasko mit oder ohne Selbstbeteiligung nehmen. Ich habe eine Teilkasko ohne Selbstbeteiligung. Diese koste im Jahr 102 ?. Dies ist nicht gerade viel und mein Roller ist auch gegen Diebstahl versichert. Die Versicherungssaison geht immer vom 1. März bis zum 28. Februar. Man bekommt jedes Jahr ein neues Kennzeichen. Wenn man die Versicherung erst später abschließt, dann werden die Prozente errechnet, die bereits vergangen sind und diese werden dann abgezogen.
|| Beschleunigung ||
Mein Roller ist zwar gedrosselt, aber dies merkt man bis 20km/h gar nicht. Denn der Roller hat einen sehr guten Anzug, sodass man von der Ampel mindestens so schnell wegkommt wie ein Auto. Aber wenn der Roller schon bei so tiefen Drehzahlen stark gedrosselt sein würde, dann wäre es ja auch eine Behinderung für den Verkehr, denn der könnte erst sehr viel später losfahren. Wobei auch Unfälle passieren können. Denn wenn man sieht, dass ich beschleunige und sie dann auch Gas geben, dann könnte es sein, dass sie mir hinten reinfahren.
|| Preis ||
Der Preis klingt sehr hoch, aber wenn man es mit einem Auto verrechnet, dann spart man wirklich viel. Schon alleine die Steuern, aber eben auch beim anschaffen. Der Roller hat damals neu 4.600 DM gekostet, also 2346 ?. Wenn man jedoch ein Auto zu diesem Preis haben will, dann ist er meist sehr alt, kostet deshalb sehr viel Unterhalt und ist in der Stadt auch noch teurer und langsamer. Denn es ist erlaubt die stehenden Autos an der Ampel recht zu überholen, Voraussetzung dafür ist, dass genug Platz ist, sodass eine Gefährdung von Personen ausgeschlossen ist.
Ich habe den Roller jedoch gebraucht gekauft. Er ist von 1998, also 4 Jahre alt. Er hatte 11.000km gelaufen und hat noch 1.900 DM, also 972 ? gekostet. Die Lebensdauer eines Motors kann man natürlich nicht pauschalisieren, aber 35.000 km sollten sie schon schaffen. Also hat er noch viel vor sich.
|| Fazit ||
Der Roller ist einfach ein sportliches Gerät. Er steht einem auch bei schlechtem Wetter bei, denn wenn er mal nicht über den E-Start anzubekommen ist, dann geht es mit dem Kickstarter eigentlich immer. Der Verbrauch ist angemessen und für die Stadt ist es ein super Roller, nicht nur wegen seiner Beschleunigung. Aber er ist durch seine gemütliche Sitzbank und die kaum spürbaren Vibrationen auch für die längere Tour gut geeignet.
Über das Design kann man streiten, aber ich finde es einfach nur genial. Ich kenne keinen schöneren Roller. Das Helmfach schluckt auch etwas größere Einkäufe. Der Roller ist mit sehr wenig Aufwand zu pflegen, damit er auch so schön bleibt. Der Roller hat ein super Handling, was sich vor allem in der Stadt bemerkbar macht. Denn man kommt um jede Kurve und fühlt sich dabei auch sehr sicher.
Danke fürs Lesen
© by Dominik Weniger weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Janny, 19.07.2002, 08:20 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
Ist zu lange geschrieben und die wichtigsten Details ausgelassen
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zomtech, 26.06.2002, 22:07 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
was soll man da noch sagen. Wahnsinn der Bericht
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lupocom, 07.06.2002, 21:04 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich hasse Roller, aber der Bericht ist Klasse!
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Liebe und Hass
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Um meinem Nickname gerecht zu werden gibt es heute endlich wieder einen Bericht über einen Roller! Diesmal besitze ich ihn zwar (leider?) nicht selbst, da aber drei meiner Freunde genau diesen „Aprilia SR50 DI-Tech“ besitzen und ich schon oft und ausgiebig mit ihm gefahren bin, bin ich der festen Überzeugung, dass ich einen mindestens genauso überzeugenden Erfahrungsbericht abliefern kann wie jemand, der ihn tatsächlich besitzt.
Außerdem sind die bisherigen Berichte meiner Ansicht nach entweder lückenhaft oder viel zu oberflächlich.
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Optik:
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Die attraktive Form des normalen SR50 kann auch der DI-Tech sein eigen nennen. Obwohl diese schon mehrere Jahre alt ist und in dieser Zeit kaum etwas am Design verändert wurde kann dieser Scooter immer noch sehr gut, auch mit neueren Modellen der Konkurrenz, mithalten. Sein legendärer „Raketenarsch“, für Nicht-Insider: Das in zwei runde Lichter geteilte Rücklicht, ist mehr als gelungen und, wie ich glaube nicht unmaßgeblich am Erfolg dieses Rollers beteiligt. Die Front gibt sich nicht weniger spektakulär: Der grimmig dreinblickende Doppelscheinwerfer unter den großen Lufteinlässen unterstreicht das aggressive Styling perfekt.
In mittlerweile 7 verschiedenen Lackierungen ist der DI-Tech erhältlich.
4 Replica-Lackierungen (also den Aprilia Werksmaschinen nachgeahmt):
„Replica SBK“ in mattschwarz mit rot-silbernen Verzierungen
„Replica GP-1“ ebenfalls in mattschwarz (fast komplett)
„Replica 250 GP“ in Anthrazit mit gelb (sehr geil!)
„Replica 500 GP“ in schwarz-metallic mit rot (ähnlich SBK)
3 „normale“ Lackierungen:
„lemon yellow“, „hot red“ und „electric blue“
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Motor:
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Das Herzstück des SR50 DI-Tech ist ein 50ccm-Motörchen mit 3,3kW (4,5PS) und eine wahre Freude. Wer sonst nur normale Roller fährt (wie ich) und dann den DI-Tech testet, wird mehr als überrascht sein! Die Beschleunigung dieser Rakete ist dermaßen krass, dass einem ahnungslosen Sozius schon mal Angst und Bange werden kann. Denn der SR50 Di-Tech beschleunigt von 0-50 km/h in nur 7,4 Sekunden (Quelle: Scooter&Sport)!!! Andere 50er brauchen dafür fast doppelt solange, mindestens aber 3-4s mehr. Ich war wirklich komplett von den Socken, als ich das erstemal den Gashahn aufgedreht habe und ehe ich mich besinnen konnte war ich schon auf Tacho 65 (etwa echte 50km/h). Die extrem gute Beschleunigung ist aber nicht etwa auf die elektronische Benzindirekteinspritzung zurückzuführen, sondern ganz einfach darauf, dass der Auspuff kein Blindrohr besitzt (auch Resonanzrohr genannt, welches durch Abgasverwirbelungen im Auspuff die Drehzahl und damit auch die Leistung begrenzt).
Leider ist er von Haus aus auf 45 km/h gedrosselt (wie seit 2002 jeder Roller), schafft aber trotzdem locker echte 50 Stundenkilometer.
Ein etwas bizarres Phänomen trat bei allen (!) in meiner Bekanntschaft auf: Nach ein paar tausend Kilometern verabschiedet sich die Drosselung und der Scooter packt locker 65 Sachen! Selbst durch Nachprüfen der Variomatik (also der, übrigens automatischen, „Schaltung“ des Rollers) kamen wir der plötzlichen automatischen Selbst-Entdrosselung des Rollers nicht auf die Spur.
Ungewohnt ist der Sound des DI-Techs, der sich bei Standgas irgendwie nach Kühlschrankmotor und auch in Fahrt nicht gerade angenehm anhört. Allerdings entwickelt er keinerlei Vibrationen, welche man normalerweise durchs Trittbrett verspürt. Übrigens: Keine stinkende Zweitaktfahne, beim Kaltstart!
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Licht:
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Ein Schwachpunkt des SR50 DI-Techs ist sein vorderer Scheinwerfer. In diesem funzeln zwei mickrige 15 Watt Birnchen, welche die Straße so gut wie gar nicht erleuchten, sondern nur einen längen hellen Strich auf den Asphalt zeichnen. Etwas nervig für nachfolgende Fahrzeuge ist der viel zu helle Blinker! Das mag sich lächerlich anhören, ist aber wirklich gefährlich, da man durch ihn ernsthaft geblendet wird! Die Aprilia-Techniker hätten lieber ein paar Watt von den Blinkerbirnchen dem Vorderlicht zukommen lassen sollen ;)
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Bremsen:
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Die Bremsen des SR50 sind nahezu perfekt! Die beiden Scheibenbremsen verzögern sehr zuverlässig und der Druckpunkt ist präzise. Auch muss man nicht besonders viel Handkraft aufwenden. Vorder- und Hinterbremse arbeiten dabei gleich gut, wobei aber oft das Hinterrad zum Blockieren kommt, da die Bremsen echt bissig sind, was aber immer gut kontrollierbar bleibt.
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Fahrwerk:
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Das Fahrwerk konnte mich nicht ganz überzeugen. Die vordere Telegabel spricht zwar gut an, ist meiner Meinung nach etwas zu weich gefedert, was zu dem sportlichen Image des Roller so gar nicht passen mag. Trotzdem schlägt die Gabel praktisch nie durch, taucht aber beim Bremsen stark ein. Das hintere Federbein dagegen ist von minderer Qualität und schlägt spätestens bei 2-Mann-Betrieb, oft aber auch bei Solofahrt, bei jeder Bodenunebenheit durch und verpasst der Wirbelsäule ein paar heftige Stöße.
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Ergonomie:
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Im Gegensatz zu den meisten anderen Rollern ist der SR50 auch für Menschen über 1,80m geeignet, da die Sitzbank und der Lenker recht hoch angebracht sind, so dass die Knie beim Lenken nicht im Weg sind. Allerdings wird er dadurch für Leute, die unter 1,70m groß sind ungeeignet, da man dann nicht mehr richtig mit den Füßen auf den Boden kommt.
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Ausstattung:
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Die Ausstattung ist wie bei fast allen Sport-Rollern sehr spartanisch. Das Helmfach ist zwar geräumig und es gibt sogar in der Mitte des Trittbretts ein kleines Fach für´s Werkzeug, ansonsten gibt es aber nicht viel. Klar ein hübscher Tacho, eine Tankuhr, Temperaturanzeige und Leuchten für Öl, Blinker, Licht, Tankinhalt sind vorhanden, aber Standard. Das einzige, was diesen Scooter in diesem Bereich von anderen abhebt ist der „Injection-Check“, eine rote Leuchte, die beim Aktivieren der Zündung kurz aufleuchtet, während die Einspritzungsanlage gecheckt wir (was immer das auch heißen mag). Sie zeigt außerdem durch Aufblinken an, wenn irgendetwas mit dem Motor nicht in Ordnung ist. Der 8 Liter fassende Tank ist mehr als ausreichend dimensioniert, man kommt mit einer Tankfüllung über 300km weit!
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Qualität:
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Nun komme ich zur absolut schlimmsten gravierendsten Schwachstelle des „SR50 DI-Tech“s, nämlich zur Qualität. Momentan darf ich jeden Morgen einen verhinderten DI-Tech-Fahrer mit zur Schule nehmen, nur weil sich die Schüssel mal wieder weigert anzuspringen! Doch das ist nicht das einzige Problem, was bisher aufgetreten ist! Der Roller springt erst nach 10 Sekunden auf dem E-Starter-Knopf an und braucht dann noch mal 2 Minuten, bis er Gas annimmt, ohne zu Verrecken! Dass er an Ampeln einfach ausgeht und sich gar nicht mehr starten lässt ist genauso wenig eine Seltenheit wie, dass er zwar startet, aber dann nur rumruckelt und nicht fährt (natürlich passierte das nicht alles bei einem einzigen, aber einen gravierenden und im Grunde nicht zu behebenden Mangel hat JEDER!). Außerdem riss bei einem brandneuen DI-Tech urplötzlich die Benzinleitung oder einer gab eines Morgens einfach so keinen Mucks mehr von sich (es ging wirklich NICHTS mehr!!). Die Verarbeitungs- und Lackqualität ist zwar voll in Ordnung, aber solch einen unausgereiften Motor auf den Markt zu bringen ist mehr als dämlich!
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Kosten:
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Mit einem Neupreis von ca. 2600€ ist der DI-Tech einer der teuersten 50er Roller. Zudem sind die Ersatzteilpreise derartiger Wucher, dass es fast schon an Sadismus (seitens Aprilia) grenzt! Die Inspektionskosten halten sich mit 50-100€ halbwegs in Grenzen.
Der Benzinverbrauch von nur 2,5-2,9 Liter auf 100km ist dagegen revolutionär und macht einen Teil der Mehrkosten wieder wett.
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Fazit:
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Ich weiß wirklich nicht, ob ich den „Aprilia SR50 DI-Tech“ nun empfehlen soll oder nicht! Zwar sind die Fahrleistungen überragend, die Qualität aber miserabel. Ich empfehle ihn aber trotzdem, weil das Feeling mit dem Gerät zu heizen einfach geil ist und die anderen Gesichtspunkte auch fast ausschließlich FÜR eine Empfehlung sprechen! Dennoch gibt es nur 3 Sterne, weil für den Preis einfach zuwenig geboten wird und die Nachteil gravierend sind!
Noch ein paar technische Daten:
Bauart: Flüssigkeitsgekühlter 1 Zylinder-2-Takt-Motor; elektronisch geregelte Direkteinspritzung
Bohrung/ Hub: 41 x 37,4 mm
Hubraum: 49,4 ccm
Verdichtung: 12,5:1
Drehmoment: 4,3 Nm bei 7.250/min
Druck: 5 bar
Lichtmaschinenleistung: 140 W, 12 V
Öltankinhalt: 1,2 Liter
Federung vorn: hydraulische Teleskopgabel / 90 mm Federweg
Federung hinten: ein hydraulisches Federbein / 70 mm Federweg
Bremse vorn: Scheibe, 190mm
Bremse hinten: Scheibe, 190mm
Reifen vorn/hinten: 130/60 x 13
Tankinhalt: 8,0 Liter (Reserve 2 Liter)
(Quelle: www.aprilia.de)
© by scootMasta weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Janny, 19.07.2002, 08:27 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wir haben auch so einen aber nicht mit diesen gravierenden Fehlern
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Chris_ONeal, 17.04.2002, 00:48 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Geniale Meinung von dir, MFG Chris_ONeal ----> Besuch mich doch auch einmal...
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Keine gewohnte Aprilia Qualität
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Sr50 - ein glatter Betrug!!
Aussehen:
Der Sr50 , Baujahr 1996 luftgekühlt, hat
eine spitze Front mit zwei Lichtern. Das
Heck ist rundlich und hat eckige Rück-
lichter . Er hat ein Tacho mit Geschwindigkeits-
und Ölanzeige. Er hat eckige
Spiegel, die schwarz sind . Der Sitz ist
mit einem schwarzen Kunststoffüberzug bezogen.
Der Fußbereich ist mit schwarzen Hartplastik
ausgestattet.
Technische Daten:
ER hat 49ccm ,Benziner (tankt Benzin und man
muss noch ca. alle 200km öl Tanken).Es gibt
ihn mit Wasser- oder Luft- Kühlung. Er hat eine
Drossel im Auspuff und fährt ungetuned ca .
50 km/h. Vorne hat er Scheibenbremsen ,hinten Trommelbremsen .
Sein Gewicht beträgt ca. 100 Kilo.
Er hat einen manuellen Joke und e-starter
Er kostet ca.2500 €.
Komfort:
Man sitzt auf ihm ganz gut , weil der Sitz ganz
gut gepolstert . Die Lenkung ist nicht so das Wahre,
weil sie sehr schwer geht! Er ist original sehr leise,
sein Tank fast ca. 5 Liter und reicht für 150 km. Es gibt wenig Platz für Gepäck.
Leider ist die Bremsleistung mittelmäßig.
Eigene Erfahrungen:
Der Sr 50 ist ein Roller, der sehr schlecht zu lenken ist und bei dem die Federung schon nach einem Jahr im Arsch ist . Der Tank ist meiner Meinung nach viel zu klein
und wenn mal was kaputt ist, muss man gleich den ganzen Motor abschrauben um z.B. den Zylinder zu wechseln. Im Winter springt er sehr schlecht an.
Sein Licht ist sehr schlecht ,weil es kein Fernlicht hat (die Polizei hat mich mal angehalten und gemeint ich würde ohne Licht fahren, obwohl es an wahr!) Die Kurvenlage ist auch nicht gerade so besonders.
Tuning:
Man kann den Sr 50 schon ganz gut tunen z.B. mit
einem zx Sportauspuff und einer Polini- variomatik läuft er an guten Tagen schon mal 90 km/h laut Tacho.
ist aber nicht so gut führ kolben und kurbelwelle meine kurbelwelle wahr nach ca. einem Jahr kaputt und ich musste mir eine neue einbauen lassen! ca einen Monat später war der kolben Kaputt . Dann habe ich mir
gleich einen sportzilynder mit 70ccm von polini gekauft. der hält auch was aus ist aber leider nicht legal
Fazit:
Der sr50 ist für denn normalen gebrauch ein ganz guter Roller für speedfreaks aber nichts weil er nicht so viel ausshält und schnell kaputt geht ich würde ihn mir nicht nochmal kaufen! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Peppy, 28.07.2003, 03:31 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
Hättest ruhig etwas detaillierter schreiben können.
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BigKing87, 19.05.2003, 01:02 Uhr
Bewertung: nicht hilfreich
Also ich weiß auch net von welchem roller du gerade sprichst... Mein Sr ist Baujahr 94, hatte bisher noch nie etwas. und öl alle 200 km?? sooft muss ich gerade mal benzin tanken ... also ich liebe den sr und würde mir immer wieder nen ne
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Janny, 19.07.2002, 08:30 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
Der Bericht ist nicht genug beschrieben und es fehelen auch noch Details
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KevinAlan, 07.04.2002, 15:41 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich finde deinen Bericht gut, habe einen Bericht über den Phantom F12 geschrieben wenn du Lust hast schau ihn dir mal an
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Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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