Audi 80 Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Der Herr der Ringe

  

  16.04.2002, 19:02 Uhr von
  dj_lupo
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  4

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  Ja

  so darf man sich nennen, wenn man in einen Audi sitzt. Von wegen Altherrenauto, Klorolle und Hut auf der Ablage. Auch ich war einmal stolzer Besitzer eines Audi 80 LX der Baureihe B4.
  
  Optisch fand ich den Audi sehr ansprechend, besser als die neueren Modelle. Der Erstbesitzer war laut KFZ Brief ein etwas älterer Herr, der mit einem Staublappen ständig am Auto gewesen sein muss. Der Wagen sah aus als wenn, er gerade von Audi vom Band gekommen ist, keine Schramme oder Beule zierte den silbernen Lack. Der Wagen fiel mir beim Händler ins Auge, der Audi lächelte mich förmlich an und schien zu rufen „ Kauf mich“. Um den Audi mein eigen zu nennen bedurfte es ganze 12000 Deutsche Mark was heute 6135,50€ entspricht.
  
  
  Der Wagen verfügte über eine Automatikgetriebe mit Umschalter von Eco auf Sportbetrieb, Servolenkung, ABS,vollverzinkte Karosserie, Colorverglasung, 90PS, 2Liter Hubraum und einen Tachostand von 65000 KM. Nicht sehr viele Kilometer wenn, man bedenkt das er Baujahr 93 ist.
  
  Das einzigste was mich störte war, das er als Viertürer nicht über eine Zentralverriegelung verfügte, ansonsten war ja alles soweit vorhanden. Ich bekundete mein Interesse beim Händler und fragte wie es mit einer Probefahrt aussieht. Kein Problem versicherte mir der freundliche Verkäufer und klemmte rote Nummernschilder an den Silberpfeil. Ohne murren sprang der Motor an und wartete auf seinen Einsatz. Die Automatik schaltete jeden Gang ohne zu rucken hoch und runter, fast so wie in der Wackelelviswerbung von Audi.
  
  Nun wollte ich aber auch wissen was der Audi so an Kraft hat. Ich schaltete auf Sportbetrieb und latschte dann mal voll auf das Gaspedal. Nach kurzen Überlegungen des Getriebes, welchen Gang es nun wählen sollte schoss der Audi los. Ich wusste gar nicht das 90 PS soviel Kraft auf den Asphalt bringen und den 2500 kg schweren Wagen so beschleunigen können. Bei ca. 80 km/h ließ ich das Pedal wieder los um nicht die Polizei auf mich aufmerksam zu machen. Auch in Kurven hat mich das Fahrverhalten des Audis sehr überzeugt. Zufrieden mit dem Ergebnis der Probefahrt stellte ich den Wagen wieder beim Händler ab.
  
  Ohne großartig weiter zu überlegen schloss ich mit dem Händler den Kaufvertrag ab. 3 Tage später, die sich wie Kaugummi gezogen haben, holte ich dann mein neuen alten Audi ab.
  
  Die erste Station sollte die Tankstelle sein, da die Händler immer Autos mit fast leeren Tanks verkaufen. In den Tank sollten laut Hersteller, ca. 65 Liter Normalbenzin passen. Beim ersten Tankstop brachte ich es auf stattliche 55 Liter, was mich zu der Zeit in etwa 100 DM gekostet hat.
  
  Der Stadtverbrauch lag bei mir so bei 11–12 Liter auf 100 Kilometer und auf der Landstraße begnügte sich der Audi mit 7-8 Liter.
  
  In der Versicherung ist der Audi ein recht teures Auto da er in der Teilkasko, in der Typenklasse B29 und in der Haftpflicht Typenklasse 18 ist.
  
  
  Mein Fazit nach ein Jahr Audi: Für mich ist der Audi ein sehr zuverlässiges und komfortables Auto. Der Name Audi spricht für Qualität welche auch seinen Preis hat. Ich würde mir jederzeit wieder einen Audi kaufen, was finanziell aber leider nicht machbar ist.
  
  Ich wünsche euch allen weiterhin eine Gute Fahrt, egal mit was für ein Auto Ihr unterwegs seid.
  
  Bis bald Euer DJ_Lupo weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    doelau, 14.02.2009, 11:53 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht, Gruß doelau

  • 

    Striker1981, 01.11.2008, 00:11 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    SH und Liebe Grüße vom STRIKER

  • 

    Meyerhoffsche, 03.10.2008, 01:39 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    .•:*¨ ¨*:•. Wochenendgrüße von Meyerhoffsche .•:*¨ ¨*:•.

  • 

    junilump, 21.09.2008, 23:44 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    LG

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• Immer noch hochwertig und preiswert!

  

  29.01.2003, 01:17 Uhr von
  bauerelektronik
  

  4

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  Empfehlung:

  Ja

  Eigentlich wollte ich schon von Anfang an Audi fahren, 1997 war es soweit. Ich kaufte bei einem VW-Audi-Vertragshändler einen Audi 80, 1.8 Liter Hubraum mit 55KW/75PS und 106000km. Er war damals 10 Jahre alt und wies keinerlei Kratzer oder gar Dellen auf. Die Ausstattung war sehr dürftig, Nebelscheinwerfer und dunkle Colorverglasung (sah sehr gut am weißen Auto aus.)
  Der Audi 80 Typ 89 war seiner Zeit weit voraus, das Design und die Vollverzinkung sind einmalig. Es gab unzählige Motorvarianten, angefangen vom 54PS-Diesel bis zu den 5Zylindern im Audi 90.
  Mein 75 PSler war sehr sparsam, der Verbrauch lag bei 7 bis 7,5l Normalbenzin/100km, dank des Hubraumes ließ er sich recht schaltfaul fahren.
  
  Motor/Fahrwerk:
  Der Motor (MBK RU) war mit Vergaser und U-Kat ausgestattet, an das Losfahren mit Choke gewöhnt man sich schnell. Laufkultur und Zuverlässigkeit waren enorm. Die Wartungsfreundlichkeit für Selbstschrauber ist nicht zu überbieten, mit etwas Geschick lassen sich selbst Arbeiten wie der Zahnriemenwechsel recht einfach durchführen. Eine serienmäßige Motorraumabdeckung unten trägt wesentlich zur Aerodynamik und Schutz vor Dreck bei.
  Ein Manko ist das Kühlsystem, die Schläuche sollten genau bei Kauf kontrolliert werden, außerdem ist oft der Wärmetauscher für die Heizung defekt.
  Öl hat mein Audi keines verbraucht, er war quasi staubtrocken ;-)
  Das Fahrwek ist gutmütig, man sollte es jedoch nicht
  herausfordern, da besonders Lastwechselreaktionen recht ruppig erfolgen. Eine Servolenkung besaß mein Audi nicht, allerdings geht es auch ohne sehr gut.
  Der Geradeauslauf ist top.
  
  Karosserie/Innenraum:
  Natürlich ist das große Plus der Karosse die Vollverzinkung, der Unterboden aus einem Stück, die Plastverkleidung in den Radhäusern, die Heißwachsflutung und der hochwertige Lack. Besser kann man ein Auto kaum vor Rost schützen, und so stehen auch 86er Audis meist noch gut da.
  Die großflächigen Stoßfänger halten einiges aus.
  Unfallschäden werden meist schlecht behoben, daher Augen auf beim Gebrauchtwagenkauf. Ein Problem ist das Wasser im Kofferraum, es dringt durch kaputte Dichtungen an der Luke sowie der Rückleuchten. Weiterhin bricht ab und zu das unglücklich verlegte Kabel zu den Leuchten im Kofferraumdeckel, auch hier kontrollieren. Der Kofferraum selbst ist sehr dürftig, durch die Konstruktion mit dem stehenden Tank ist es nicht möglich, die Rücksitzlehne umzuklappen (erst beim Nachfolgemodell B4). Das Ersatznotrad lag bis etwa 1988 noch unter der Abdeckung, danach stand es an der Seite.
  Die massiven Türen lassen sich bis fast 90 Grad öffnen -auch heutzutage nicht selbstverständlich- und schließen satt.
  Relativ eng geht es innen zu. Man bekommt ein richtiges Sicherheitsgefühl in dieser Burg. Die Sitze sind gut konturiert und wirklich langstreckentauglich. Das Amaturenbrett ist eine Wucht, ich finde das Design noch heute wegweisend. Alles hat seinen Platz und wirkt griffsympathisch. Auch alte Audis klappern dank der hochwertigen Verarbeitung nur wenig.
  Die Beinfreiheit vorn und hinten bezeichne ich als großzügig.
  Ein Minus ist das penetrante Hereinplatschen von Regenwasser, wenn die Tür geöffnet wird. Es tropft direkt auf den Sitz. (Die Seiten des Audi sind sehr gewölbt).
  Ansonsten stimmt der Komfort, es zieht nicht zu den offenen Fenstern herein, die Fahrgeräusche sind niedrig. Der Winterbetrieb gestaltet sich problemlos, da die Heizung effizent arbeitet und der Wagen eine gute Gewichtsverteilung aufweist.
  
  Zuverlässigkeit:
  Der Audi 80 ist recht pannenresistent. Wie bereits erwähnt, ist das Kühlsystem eine Schwäche, ansonsten hatte ich keine nennenswerten Probleme.
  
  Fazit:
  Wer einen gutausehenden hochwertigen Gebrauchten sucht, ist mit dem Audi 80 auf der sicheren Seite. Die Preise für den Typ 89 sind mittlerweile niedrig, empfehlenswert sind die PM-Motoren (Zentraleinspritzer mit 90 PS), sie verbrauchen wenig und laufen gut. Schicker ist ein B4, jedoch haben sie noch ein hohes Preisniveau und so groß sind die Unterschiede nicht. Gerade für Schrauber ist der Audi optimal, die meisten Arbeiten lassen sich leicht ausführen.
  Die Unterhaltskosten liegen etwa bei Golf2-Niveau, evtl. sogar darunter, da der Audi wesentlich robuster ist.
  Die Note 2 erteile ich aufgrund der fehlenden Variabilität. weiterlesen schließen

• Doch ganz nett für Mittelklasse

  

  23.01.2006, 16:37 Uhr von
  chrisaitsh81
  

  4

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  • Fahreigenschaften:  sehr gut
  • Fahrkomfort:  gut
  • Platzangebot:  großzügig
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja
  • Dauer des Besitzes & der Nutzung:  länger als 1 Jahr

  Pro:

  Alles!!

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Nach zwei Jahren fahrpraxis bekam ich ihn endlich, meinen Audi 80 B4 2,0. 115 PS, das war schon was und das beförderte mich schneller als gedacht.
  Durchzug und endgeschwindigkeit liesen so manche höhermotorisierte Zeitgenossen auf der Autobahn ins Schwitzen kommen, weil mein kleiner Audi immerhin seine 220 lief (lt tacho) Das Platzangebot vorne und hinten war ausreichend und für Mittelklasse Limousinen heute noch Maßstab! Beachte man nur die Fondssitze beim A4!!!
  Auch der Verbrauch war nicht übermässig hoch, aber mit 7-9 ltr. je nach fahreigenschaften muss man schon rechen. Auf der Autobahn bei voller fahrt werden es dann gern mal 15!
  Bis auf die Verschleißteile wie Bremsen und Filter hatte ich in 60.000 Kilometern nie ausserplanmässige Werkstattbesuche! Der Auspuff ist nun schon seit zehn Jahren dran und macht auch nochkeine Anstalten abzufallen. Hier ist sie die Audiqualität, die mir bei anderen Audiprodukten etwas fehlte. alles in allem muss man sagen, viel Auto für wenig Geld, denn einen Gebrauchten bekommt man schon relativ günstig, nur auf eine geteilte und umklappbare Rücksitzbank sollte man beim Kauf wert legen, der Kofferraum ist zwar nicht gerade klein geraten, aber beim Transport von langen und sperrigen Gütern ist dies mehr als empfehlenswert!
  Mein fahrzeug hat nun 270.000 KM geschafft und wird wohl in Russland, dorthin wurde er nämlich jetzt verkauft noch sicherlich einige Kilometer runterreißen!
  Der Motor ist wirklich unverwüstlich und auch sehr zuverläßig, wie bereits erwähnt, gab es nie außerplanmäßige Werkstattaufenthalte und die Wartungsintervalle kann man, sofern man über etwas Geschick verfügt auch ganz leicht selbst vornehmen.
  Ich wüsste nun wirklich nichts was mich an diesem Fahrzeug gestört hätte, doch da ich nun leider Pendler bin und auf Diesel umsteigen muss, musste ich micht leidervon ihm trennen. Nichtsdestotrotz, den Kauf habe ich nie bereuht. Das nächste fahrzeug soll jedenfalls wieder ein Audi werden, mal sehen ob der mit seinem Vorgänger mithalten kann weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    tobbbbi, 23.01.2006, 16:56 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ganz guter Bericht. Ich bin seit Juli im stolzen Besitz eines nun 18 Jahre alten Audi 80 B3 2.0 E. Er hat jetzt 160000 km drauf und ich werde ihn fahren bis es nicht mehr geht. Hoffe dass ich die 300000 km Marke schaffe ;o) LG Tobias

  • 

    Vicky, 23.01.2006, 16:54 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich. Vic

  • 

    kakaue, 23.01.2006, 16:40 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh lg chris, bewerte immer retour wenn ich bewertet werde

• Audi 80 C - Typ 81 - 1300 ccm

  

  21.03.2002, 16:15 Uhr von
  Stehberger
  Servus Leute! Ich hoffe ich kann Euch mit meinen Meinungen etwas behilflich sein. Erste Erfahr...

  4

  Bewertungen (11) / Kommentar (1)
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  Pro:

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  -

  Empfehlung:

  Ja

  Der Audi 80 (Typ 81) war mein zweites Auto. Ich bekam ihn von meinem Vater, dem ich dafür einen Mazda billiger besorgte und ihm einen Grundig-Autoradio einbaute.
  
  Das war 1989 und der Audi war Baujahr 1983. Es war ein Audi 80 C, mit nur 60 PS und einem 3+E-Getriebe. Als Sonderausstattung waren ein Schiebedach und eine Zentralverriegelung eingebaut. Er war weinrot (Farbcode LA3B) und hatte einen aufgeklebten silbernen Zierstreifen, wie damals alle Audis mit der C-Ausstattung.
  
  In meinen jugendlichen Leichtsinn wurden alle Zubehörteile gekauft, die es so gab. So hatte ich amerikanische Chromfelgen, Lufthutzen, Spoiler rundum, Supersprint-Sportauspuffanlage, Scheibenfolie, Stereo mit TV, usw. usf.. Innen war alles mit schwarzen Fell ausgekleidet.
  
  Wie Ihr schon merkt, steckte ich viel Geld in den Wagen, und um an einem anderen Ende zu sparen, wartete ich den Wagen selbst.
  
  Einmal im Jahr Öl, Luft- und Ölfilter und Zündkerzen wechseln. Und das wars. Mehr brauchte man nicht zu machen!
  
  Man konnte sich reinsetzen und losfahren!
  
  Durch seine niedrige Motorleistung, den japanischen Keilhin-Vergaser (der war Serie, und der Motor war eigentlich ein 1600 ccm Motor, der auf 1300 ccm reduziert war) und das extrem lang übersetzte Getriebe war der Wagen extrem sparsam. Egal wie man fuhr, ob man sich bemühte extrem sparsam zu fahren oder "rumräuberte", immer war man mit 7 Litern normal bleifrei dabei! Das Getriebe war der Wahnsinn: Den ersten Gang konnte man bis 60 drehen, den 2. bis 110 und den 3. Gang bis zur Endgeschwindigkeit. Der E-Gang (4. Gang) war ein extrem lang übersetzter Spargang. Selbst bei kleinsten Steigungen mußte man auf den 3. zurückschalten. Und trotzdem machte das fahren riesig Spaß! Konnte man doch bei Ampelstarts ohne zu schalten bis 50 beschleunigen und dadurch mehr als gut mit stärker motorisierten Wagen mithalten. Und auch bei der Höchstgeschwindigkeit konnte man erstaunliche Werte erzielen. Bergab Vollgas 175 km/h waren schon drinn, im E-Gang natürlich, und weil die Drehzahl entsprechend hoch war konnte man die Geschwindigkeit auf der Geraden auch halten. Ging es wieder bergauf, wurde man wieder langsam.
  
  Nach 80.000 km eigener Fahrleistung, was 170.000 km Gesamtfahrleistung entsprach, kamen die Mängel Schlag auf Schlag:
  
  -Kühler
  -Kupplung
  -Wasserpumpe
  -Zylinderkopfdichtung
  -Bremsen
  
  
  Nach 5,5 Jahren hatte ich im Einstieg hinten links starken Rost. Da ich 6 Jahre Garantie gegen Durchrostung hatte, fuhr ich zur Werkstatt. Dort hieß es nur, daß dies keine Durchrostung sei, sondern nur Rost. Ich mußte mich selber um das Problem kümmern. Und ich tat dies mit viel Lustigkeit (d.h. ein gelernter Kfz´ler würde mich schimpfen).
  
  Leider war das Auto nicht ausreichend hohlraumkonserviert. Und so sah ich auf der Hebebühne auch Rost an den Ablauflöchern. Daraus habe ich gelernt, meine Autos immer gleich nach dem Erwerb mit Korrisionsschutzfett zu behandeln. Das Zeug ist viel besser als alles andere, weil es dauerhaft kriechfähig bleibt. Manko ist bei heißem Wetter, daß das Fett an den Nähten hervortritt, es läßt sich aber leicht entfernen.
  
  Ein paar typische Mängel und deren Beseitigung:
  
  Der Heizigel (Ansaugluftvorwärmung) ist defekt: Im Winter geht der Motor aus. Die Reparatur war mir zu teuer. Ich half mir mit "WYNN´S DRY FUEL PLUS". Was die Feuchtigkeit im Benzin bindet und der Wagen lief. Ich bin wirklich kein Freund von Additiven, aber das Zeug half. Aufgrund des großen Tanks, mehr als 60 Liter, und des geringen Verbrauchs, mußte ich im Winter ja nur 3 mal tanken, das hieß 3 Flaschen von dem Additiv zu je 10,-- DM und das war weitaus billiger als ein neuer Heizigel.
  
  Kilometerstandsanzeige: Die verklemmt sich bei zunehmenden Alter. Zuerst funktioniert die Tageskilometeranzeige nicht mehr, später auch der Gesamtkilometerstand. Bei eisiger Kälte trat der fehler nicht auf, aber im Sommer "hing" der Tacho immer.
  
  Ein unangenehmer Ton, der von Zeit zu Zeit auftrat, wurde von der VAG-Werkstatt als defektes Lichtmaschinenlager erkannt. Dies war bei ca. 60.000 km, also noch als mein Vater den Wagen chauffierte. Die Lichtmaschine, bzw. das Lager wurden aber nie Ausgetauscht.
  
  Die Zentralverriegelung (ZV) ging in höheren Gibirgslagen nicht. Der Luftdruck reichte nicht aus um die Türen zu verschließen, die Pumpe lief ewig. Abhilfe durch abstecken der ZV und manuelles abschließen.
  
  Später trat dieses Problem auch in normalen Höhen auf. In der VAG-Werstatt versuchte man, den Fehler erst mal durch die "Ich-hau-mal-auf-das-Teil-das-nicht-funktioniert-drauf-Methode" zu reparieren. Aber das half nichts. Man sagte mir ich bräuchte eine neue Pumpe, Preis ca. 700,-- DM. Naja, damals gab ich das Geld lieber für andere Sachen aus, und so machte ich mich selber ans Werk. Und wieder etwas Unglaubliches: Ich sprühte in alle Schläuche der ZV Silicon und siehe da, nach dem Zusammenstecken funktionierte die ZV wieder einwandfrei.
  
  Der Motor ging während der Fahrt einfach aus! Das war total nervend! Der ADAC entfernte ein sogenanntes Hochleistungs-Zünkabel ("Fusel"-Tuning), der Wagen lief. Der Fehler trat wieder auf. Ich fuhr zu einem Kfz-Elektrik-Spezialisten. Der Hall-Geber wurde ausgetauscht. Der Wagen lief. Der Fehler trat auf dem Heimweg wieder auf. Die Leute von der Kfz-Elekrtik-Firma, sagtem, sie hätten keine Schuld. Und sie müssten weiter suchen, aber es sei nie verkehrt den Hall-Geber auszutauschen. Ein guter Spezl half mir dann weiter, er ist inzwischen Kfz-Meister. Er fand heraus, daß es an der Druckplatte des Zündschlosses lag. Ab dann fuhr ich mit dem Reserveschlüssel, an den ich auch nicht mehr so viel Ballast (andere Schlüssel und Firlefanz) hing, der weniger Spiel im Schloss hatte, und siehe da, keine Probleme mehr!
  
  Ich trauere heute noch meinem AUDI nach. Solche Autos werden wohl nie mehr gebaut! Viel Platz, Riesen-Kofferraum, wenig PS = wenig Kosten.
  
  Wäre der Rost nicht gewesen, hätte ich ihn wohl heute noch! Denn alle anderen "Probleme" waren wirklich nur normaler Verschleiß! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Audifreak, 22.09.2003, 01:30 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Wir fahren schon lange so einen -und ähnliche Audi- aber von diesen Mängeln; ZV, Druckplatte Zündanlasschalter, ist mir noch nicht vor gekommen. Es ist aber gut zu wißen, wenn in Zukunft einer dieser Mängel auftritt, was ich zu tu

• Der läuft,und läuft,und läuft...

  

  25.03.2002, 22:08 Uhr von
  bertramlaibach
  

  3

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  Empfehlung:

  Ja

  Seit einem Jahr gehöre ich nun schon zum Kreis
  der Autofahrer.Nach zwei Jahren Motorrad war ich glücklich wie noch nie zuvor,als ich endlich den Führerschein in den Händen halten konnte!
  Denn für mich bedeutet der Führerschein ein enormes Maß an Freiheit!Man ist nicht mehr an öffentliche Verkehrsmittel gebunden,kein Warten,kein Verspäten.
  
  Umso größer war die Freude über einen Audi 80,welcher mein erstes Auto wurde.Meine Mutter stieg zu meinen Gunsten auf Peugeot um,sodaß ich den nunmehr 8 jährigen Audi fahren konnte.
  
  Mein Audi 80 ist einer der ersten Baureihe,also ein B3,die bis etwa 1993 gebaut wurden.Die verbesserte Version ab 93 ist nun der B4.
  
  Technisches
  ------------
  Der Audi 80 hat 90 PS.Der Hubraum beträgt etwa 1800 ccm.Er beschleunigt laut Hersteller von 0 auf 100 in 12 Sekunden.Meinen Erfahrungen zufolge muß ich das widerlegen.Ich brauche nach 8 Jahren 13/14 Sekunden.Aber das spielt ja keine Rolle.
  Der Verbrauch ist für meine Begriffe ziemlich hoch,zu hoch für einen Schüler.Der Audi braucht 10 und mehr Liter auf 100 Kilometer.Vielleicht liegt es an meiner sportlichen Fahrweise,könnte ich mir vorstellen.
  Aus diesem Gesichtspunkt heraus ist der Audi nicht mehr so aktuell,gerade bei den Spritpreisen.
  Ein Lupo z.Bsp. kommt unter 4 Liter auf 100 und ist damit wesentlich billiger zu fahren.
  
  Fahreigenschaften
  ------------------
  Die Fahreigenschaften des Audi 80 sind im Neuzustand
  sehr gut,lassen natürlich mit wachsendem Alter rapide nach.Deswegen war es dringend nötig,bei meinem Wagen einige Veränderungen am Fahrwerk vorzunehmen.
  
  Das Auto hat vom Hersteller 4 Jahre Garantie auf Rostfreiheit!Und noch heute ist mein Audi ohne ein Rostfleck.Denn die Karosserie ist vollverzinkt!
  Nur an kleinen Stellen (Kratzern im Lack,wo Zinkschicht beschädigt ist)beginnt er langsam zu rosten,was aber bei nach 8 Jahren natürlich schein.
  
  Die Ausstattung ist recht gut.Zwar verfügt er noch nicht über Klimaanlage oder Fensterheber,aber für mich ist ein Schiebedachausreichend.Leider hat der Audi keinen Airbag,welchen man aber teuer nachrüsten kann.Das Radio hat mir nicht gefallen,sodaß ich mir ein CD-Radio zugelegt habe,mit dem ich übrigens sehr zufrieden bin(nachzulesen in der vorletzten Meinung).
  
  Alles in allem bin ich als Fahranfänger recht zufriedenMan bedenke,daß der Audi 80 damals ein Top Mittelklassewagen war,der natürlich bis heute in die Jahre gekommen ist.Ich empfehle darum das Auto ohne Abstriche als Gebrauchtwagen auch noch heute zu kaufen.Denn er rostet nicht und bietet einen für mich zumindest akzeptablen Komfort!
  Für etwa 8000 DM im guten Zustand ist er zur Zeit beim Gebrauchtwagenhändler zu haben.Neu gebaut wird diese Serie nicht mehr.Der Audi 80 ist wirklich sehr empfehlenswert!
  
  Weitere Erfahrungsberichte und Empfehlungen zu Autos,speziell Peugeot,sind in meinen vorherigen Berichten zu lesen.Es lohnt sich!
  
  Mfg
  bertramlaibach am 26/03/02 weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Der_Ich, 24.08.2003, 20:39 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    frage mich wie die unterschiedlichen meinungen zum verbrauch zustande kommen.. guter bericht !danke!

  • 

    bauerelektronik, 29.01.2003, 01:23 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Audi gab erst 6, später 10 Jahre Garantie auf Durchrostung beim Typ 89 (B3)

  • 

    unauffaellig007, 25.03.2002, 22:10 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    war ja schneller Lov