Pro:
Lernen der Fremdsprache
neue Freundschaften schließen
Kontra:
man wird ausgenutzt
Empfehlung:
Nein
So seit gut einer Woche befinde ich mich wieder auf deutschem Boden.
Die letzten 3Monate habe ich in einem Hotel in Südfrankreich bei Perpignan gearbeitet.
Ich möchte euch einem genauen Bericht von der Vermittlung bzw. Bewerbung bis zum Ende der Hotelarbeit geben.
Bewerbung:
Ende der 12. Klasse habe ich mir in den Kopf gesetzt Französisch zu studieren. Daher wollte ich unbedingt ein Jahr nach Frankreich gehen.
Über das Internet habe ich mir dann Organisationen die ein FSJ oder ähnliches in Frankreich anbieten gesucht.
Ich habe auch einige gefunden und mich bei ca. 5Organisationen beworben.
Im Winter habe ich dann durch eine Freundin von der Organisation Travelworks erfahren, die bezahlte Hotelarbeit in Frankreich für einen zeitraum von 3 bis 6Monaten anbietet.
Da ich ja vor hatte ein Jahr wegzugehen, hat mich diese Organisation nicht so interessiert.
Allerdings bekam ich dann im Februar 3Absagen von den anderen Organisationen und dachte mir, dass ich doch mal mich genauer bei der organisation Travelworks erkundigen sollte.
Ich habe mir nochmal Gedanken darüber gemacht, ob ich wirklich ein Jahr weg will, denn alle meine Freunde bzw. Klassenkameraden fangen im Oktober an zu studieren und außerdem wollte ich auch meinen Freund nun doch nicht für ein Jahr verlassen. So habe ich mich entschieden doch erstmal nur 3monate wegzugehen und danach gleich anzufangen zu studieren.
Ich habe mich also bei der Organisation Travelworks beworben und wurde auch genommen.
Mein Aufenthalt sollte am 4.07losgehen und am 22.09 sollte ich wiederkommen, also 12Wochen sollte ich in einem Badeort "Canet Plage" bei Perpignan verbringen.
Hotelarbeit:
Am 4.Juli bin ich dann also nach Perpignan runtergeflogen und wurde von einer netten älteren Frau am Flughafen empfangen.
Gemeinsam ging es zum Hotel, wo mich der Chef schon erwartete.
Mit einer Französin, in meinem Alter, bin ich zu unsere gemeinsamen Wohnung gelaufen.
Ich wohnte also nicht im Hotel sondern in einem kleinen Appartement 200m vom Strand entfernt.
Die Franzöin kam aus Tarbes und arbeitete in der Küche von meinem Hotel.
Am 5.Juli sollte ich dann morgens anfangen zu arbieten. Ich habe die Tische für das Frühstück gedeckt, danach das Frühstück serviert, die Tische wieder abgedeckt und dann abgewasechen und alles weggeräumt.
Mittags bin ich dann nach Hause gegangen und es sind noch 2weitere Französinnen in mein Appartement mit eingezogen, die auch beide in der Küche gearbeitet haben. Damit waren wir zu 4.
Im Nachbarappartement wohnten 2Franzosen und 1Russe, die auch bei mir arbeiteten.
Abends ging ich dann um 18:30Uhr ins Hotel zum Abendbrot essen und danach habe ich beim Service des Abendbrots geholfen.
Leider war ich die einzige die morgens und abends gearbeitet hat. Die 3Französinnen, haben abends ein bisschen früher angefangen und abends etwas länger gearbeitet, aber dafür morgens nicht.
Und somit hatten wir nicht die gleichen Zeiten und die Französinnen haben die ganze Nacht durch dann Lärm gemacht und Party, weil sie ja am nächsten Tag ausschlafen konnten und ich musste um 7:15uhr anfangen zu arbeiten, das war hart. Ich war ständig übermüdet. Gerade auch weil ich abends noch bis 22:30 oder 23:00uhr gearbeitet habe.
Im August wurde es dann noch schlimmer, wegen den vielen Gästen in dem Hotel. Da habe ich dann auch über 10stunden am Tag gearbeitet.
Es gab noch eine andere Kellnerin, die abends gearbeitet hat, mit der habe ich mich aber überhaupt nicht verstanden, was das ganze noch negativer machte.
Diese kellnerin war allerdings schon 40Jahre und wohnte auch nicht bei mir im Appartement.
Die 3Französinnen, in meinem Appartment waren allerdings sehr nett.
Ende August sind sie dann aber alle 3ausgezogen. Die eine allerdings erst am 4.09 da es ihr in Canet so gut gefallen hatte und sie noch 2Freunde aus Paris eingeladen hatten, die beiden Franzosen wohnten dann auch bei uns, was allerdings verboten war.
Als die letzte Französin dann ausgezogen ist, überredeten sie mich solange, bis ich gesagt habe, dass die beiden weiter bei mir wohnen können. Außerdem fand ich die beiden sowieso sehr nett und wollte auch nicht unbedingt alleine wohnen, und ob es verboten war oder nicht, war mir auch egal, denn ich hatte nichts dagegen, wenn mein Chef mich rausschmeißen würde. Nach 2Monaten hatte ich nämlich genug von dieser vielen Arbeit und dem frühen aufstehen, was nur mit 200euro pro monat bezahlt worden ist.
Die letzten 3Wochen mit den beiden Franzosen war super und am ende wollte ich dann auch gar nicht nach hause.
Die ganze Geschichte endete dann so, dass man den einen Franzosen am 20.9 also 2Tage vor meiner Abreise in meinem Appartement dann gefunden hat und ich rausgeschmissen wurden bin. Ich vermute, dass mich die andere Kellnerin verpetzt hat, so genau weiss ich das aber nicht.
Sparchkurs:
Während der ersten 8Wochen hatte ich jeden Donerstag morgen Sprachschule in Perpignan. Zusammen mit 8weitern Deutschen und einem Holländer.
Alle haben in Hotels an der Cote Vermeille gearbeitet. 2Deutsche und der Holländer haben in meinem Ort gearbeitet. Außerdem waren noch 2Tschchen über meine Organisation in Canet Plage und wir 6haben auch ganz oft etwas zusammen gemacht, wenn wir mal frei hatten.
2tage pro woche hatte ich frei, nämlich mittwoch und donnerstag, donnerstag war sprachschule und mittwoch habe ich immer ausflüge mit der anderen deutschen gemacht. Wir haben Montpellier, Andorra und die Cote Vermeille besichtigt.
Ganz oft war ich natürlich auch in meiner Freizeit am Strand, während der freien tage hat es mir auch richtig gefallen.
Der Sprachkurs wurde von der französischen Partnerorganisation Contact Europe organisiert, und ich habe in diesem Kurs wirklich nichts gelernt, da es die lehrer lieber bevorzugt haben aus ihrem privatleben zu berichten oder uns ins internet zu schicken.
Die Oranisation Contact Europe ist die Partnerorganiosation von Travelworks und von Contact Europe bin ich wirklich enttäuscht. Für den Aufenthalt in Frankreich musste ich 750Euro an die Organisation zahlen und Contact Europe hat so gut wie nichts gemacht. Sie haben uns einmel zum Sandwichessen, einemal zum eisessen und ein letztes nal zum crepeessen eingeladen. Desweitern habe ich einmal mit ihnen telefoniert. Viel zu wenig meiner Meinung nach.
Mit der Organisation Travelworks bin ich eigentlich zufrieden, sie haben das getan, was sie machen konnten, und das war auch in Ordnung.
Insgesamt war es für mich eine einmalige teilweise reichtig schöne Erfahrung, aber ein zweitesmal werde ich es mit Sicherheit nicht machen.
Ich habe viel französisch gelernt, und das war auch das Hauptmotiv für diesen Aufenthalt und vorallem habe ich neue Freunde gewonnen, was die ganze sache dann doch schön gemacht hat.
Ich werde auf jeden Fall nach Frankreich zurück gehen, dann allerdings für ein Auslandssemester an eine Uni. weiterlesen schließen
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