Pro:
CD-ROM, Transferlolien für helle und dunkle Textilien, kinderleicht
Kontra:
Preis
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Yopi Leser !
Früher war es ein Traum seine eigenen T-Shirts selbst halbwegs fachmännisch mit eigenen Bildern oder Layouts zu bedrucken. Mittlerweile ist das bedrucken von Textilien in vielen Haushalten schon zu einem richtigen Freizeitspass geworden. Das was früher nur von Firmen hergestellt werden konnte ist heutzutage kinderleicht und von jedem durchführbar.
Man benötigt einfach nur sogenannte Textil - Transferfolien. Natürlich ist ein Computer, ein Tintenstrahldrucker sowie etwas Kreativität für das Layout notwendig. Sollte man über diese Hardware und kreativen Fähigkeiten verfügen kann man mit dem Avery Create&Print Mix Kit wirklich überzeugende Ergebnisse erzielen.
Die Verpackung:
Zur Verpackung muss ich sagen das sie dem oben abgebildeten Bild in keinster Weise mehr entspricht. So ist das ja bei vielen Produkten, die eine Verpackung geht und die neue kommt und soll dem Kunden noch mehr zum Kauf verführen.
Mittlerweile besteht die Verpackung aus einem Pappkarton, der etwas grösser ist als das DIN A 4 Format, geziert von einigen bedruckten T-Shirts. Auf dem dominanten roten Hintergrund ist nebst kleinem Herstellerlogo noch eine detailierte Liste des Inhalts aufgeführt. Im grossen und ganzen muss ich sagen das diese ansprechende Verpackung nicht verschwenderisch anzusehen ist und dem Kunden beim Kauf gleich alles vermittelt worauf es nunmal ankommt. Nämlich das Produkt ansich und den Inhalt. Der Inhalt ist übrigens mit Mengenangaben versehen, sodass es wirklich keine Unklarheiten mehr gibt.
Der Inhalt:
1x CD-ROM mit Software Design Pro 2000 SE
3x Transferfolie für helle Textilien
2x Transferfolie für dunkle Textilien
2x Bedienungsanleitung ( Hell und Dunkel)
Der Gebrauch:
Man sollte sich im klaren sein welches Layout oder Motiv man auf ein Shirt oder sonstige Textilien aufbügeln möchte. Die CD mit dem Design Pro 2000 SE Programm kann man auf seinem Rechner installieren, muss man aber nicht. Hier wird nichts anderes geboten was nicht auch herkommliche Bildbearbeitungsprogamme bzw Layoutprogramme können. So ein Bildbearbeitungsprogramm hat ja fast jeder auf seinem Rechner und wenn nicht installiert er eben die mitgelieferte CD-Rom.
Man kombiniert frei nach Lust und Laune Bilder, Graphiken und Texte. Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Jeder Designer hat ja so seine eigenen Ideen und kann hier seinen Gedanken freien Lauf lassen.
Nach der kreativen Phase kommen wir nun zum handwerklichen Bereich. Das fertige Layout sollte nun auf eine der mitgelieferten Transferfolien gedruckt werden. ich persönlich mache erst einmal einen Probedruck auf normales Papier um zu sehen ob auch alles so entspricht wie ich es mir vorgestellt habe. Ein Fehler der sehr oft vorkommen kann ist das man bei Layouts die über Text verfügen vergisst den Text spiegelbildlich auszudrucken. Wird der Text normal leserlich ausgedruckt erscheint er später auf dem Shirt spiegelverkehrt und ist so schwer zu lesen. Ein wirklich ärgerlicher Effekt wenn man nicht aufpasst, weil ist das Textil erst einmal bedruckt bekommt man es nicht mehr ab. Wenn der Probedruck in Ordnung ist, druckt man das ganze in bester Qualität auf eine Transferfolie. Man sollte sich aber vorher im klaren sein ob man sein Layout auf helle oder dunkle Textilien drucken will, da es unterschiedliche Folien dafür gibt.
Nach dem Ausdrucken lässt man die Tinte noch etwas trocknen. Das sollte man unbedingt machen da sonst die Tinte verschmieren kann und das Layout verunstaltet. Anschliessend legt man die Folie mit der bedruckten Seite nach unten auf das Textil. Hierbei ist zu beachten das man keine Falten im Textil hat. Diese würden sich nachteilig auf das Ergebnis auswirken. Mit einem Bügeleise, das so 180 Grad haben sollte, bügelt man nun ca. 30 Sekunden mit einem leichten Druck über die aufgelegte Folie. Nach einer kurzen Abkühlungsphase kann man vorsichtig das Papier vom Textil abziehen und fertig ist das bedruckte Textil. Sollte man beim abziehen erkennen das nicht alles auf dem Textil haften bleibt, sollte mann noch einmal kurz nachbügeln.
Bei mir gab es anfänglich doch etwas Probleme, sodass ich des öftern nachbügeln musste. Mein Fehler war nicht ein zu geringer Druck beim bügeln, sondern ein anderer. Ich hatte versucht den Transfer auf einem Bügelbrett vorzunehmen. Ein fataler Fehler wie sich herausstellte. Das Bügelbrett ist als Unterlage zu weich. Auf einem glatten Tich oder ähnlich festen Untergrund lässt sich die Folie wesentlich besser aufbügeln.
Ein kleiner Tip noch am Rande. Auf dem fertigen Textildruck ein Stück Butterbrotpapier legen und bei schwacher Hitze mit dem Eisen nochmals überbügeln. Das hat zur Folge das der Druck langlebiger im Bezug auf das Waschen wird.
Der Preis & wo gekauft:
Ich habe für das Avery Create&Print Mix Kit 9,99 Euro im Ratio Warenhaus bezahlt.
Der Hersteller:
Avery Dennison/Zweckform
Office Products Europe GmbH
Postfach 1252
83602 Holzkirchen
Mein Fazit:
Mit dem Avery Create&Print Mix Kit kann man wirklich kinderleicht Textilien bedrucken. Dieses kann ich getrost sagen da ich schon einige T-Shirts bedruckt habe. Von den anfänglichen Problemen mal abgesehen, die aber gar nicht erst entstanden wären wenn ich die Anleitung richtig gelesen hatte, ist es wirklich sehr einfach zum gewünschten Erfolg zu kommen. Die mitgelieferte CD-Rom hätte sich der Hersteller auch sparen können, da sie ausser einem Layoutprogramm und einigen erbärmlich aussehenden Cliparts nichts weiter zu bieten hat. Den Leuten die auf dieses Programm angewiesen sind kann ich aber versichern das sie damit gute Ergebnisse erzielen können.
Zum Preis kann ich nur sagen, heftig. 9,99 Euro sind meines Erachtens für 5 Folien und eine CD-Rom eindeutig zuviel. Zumal man sich die CD-Rom auch hätte sparen können.
Alles in allem handelt es sich aber hier um ein ausgezeichnetes Produkt um seiner Kreativität freien Lauf zu lassen.
Euer Doppi77 weiterlesen schließen
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