Pro:
Leicht zu ziehen, relativ anspruchslos
Kontra:
Kontra? Kann ich keines finden
Empfehlung:
Ja
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Persea
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Rede (bzw. die Schreibe) ist von Avocados. Dieser an einen Strauch erinnernde Baum aus dem südamerikanischen Regenwald spendiert uns die birnenförmigen grünen bis braunen Früchte, die es mittlerweile in fast jedem gut sortierten Supermarkt das ganze Jahr über zu kaufen gibt.
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15 Meter hoch kann so ein Baum werden. Das ist schon eine ganz stattliche Höhe! Der botanische Name lautet Persea. Die Avocado, die manchmal auch als Butterbirne oder Alligatorfrucht bezeichnet wird, ist eine Frucht, von der man sich längere Zeit ernähren kann ohne unter Mangelerscheinungen zu leiden. Das wussten auch schon die Azteken, bei denen die Avocado zu den Grundnahrungsmitteln zählte. Sie vereinigt nämlich ihren Vitamingehalt mit einer gehörigen Portion Fett, was ja sonst bei Früchten eher unüblich ist. Da die meisten Vitamine fettlöslich sind, hat hier die Natur ein wahres Meisterstück vollbracht. sozusagen ein 2 : 1-Produkt. (Wir merken, so was gibt es nicht nur als Shampoo).
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Besonders wertvoll ist das Öl der Avocado. Es enthält:
mehrfach ungesättigte Fettsäuren,
Kalium,
Calcium,
Eisen,
Vitamin A,
Vitamin B,
Vitamin D,
Vitamin E,
Pantothensäure
und Eiweiß.
Avocadoöl wird besonders gern in Hautpflegeprodukten eingesetzt. Es wird sehr gut von der Haut aufgenommen und schützt mit dem hohen Vitamin E-Anteil vor freien Radikalen. (Dieser Abschnitt wurde von mir teilweise recherchiert bei Megavitalshop).
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So, das war ein kurzes Grundwissen über die Frucht, aus der wir uns nun eine Pflanze ziehen möchten!
Dazu benötigen wir den Kern und um an den ran zu kommen, kaufen wir uns jetzt erst mal eine Avocado, deren Preis sich so um die 99 Cent bewegt. Vor dem pflanzen kommt aber zuerst das essen. Ein kurzes Rezept dazu und dann kann gegessen und gepflanzt werden.
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Jetzt folgt das Essen. Wir benötigen dazu:
1 Avocado
etwas Zitronensaft
1 zerdrückte Knoblauchzehe
Pfeffer
Salz
Avocado mit Knoblauch pürieren, den Zitronensaft einrühren und die Mischung mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig ist ein toller Brotaufstrich.
So gesättigt sind wir bereit zu großen Taten und zu diesen „schreiten“ wir jetzt auch.
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das Pflanzen
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haben wir einen relativ großen, auf einer Seite spitz zulaufenden Kern. Falls noch Reste von Fruchtfleisch vorhanden sind, unter fließendem Wasser vorsichtig säubern. Der Kern kann direkt in die Erde gesetzt werden.
Dazu in einen kleinen Blumentopf zuerst etwas Blähton oder Kieselsteine geben, damit das Wasser gut ablaufen kann und sich keine Staunässe bildet. Dann den Topf mit Anzuchterde (gibt’s in jedem Gartenmarkt oder direkt in der Gärtnerei) auffüllen.
Der Avocadokern wird mit der Spitze nach oben in die Erde gesteckt. Circa ein Drittel Kern sollte von Erde bedeckt sein. Die Erde um den Kern herum soll immer feucht gehalten werden, aber keinesfalls so nass, das der Kern „schwimmt“, dann beginnt er zu faulen und das wollen wir auf keinen Fall. Jetzt den Topf an einen hellen und warmen Platz stellen, gießen und abwarten.
Alternativ dazu kann man den Kern auch auf Zahnstocher in ein Glas mit Wasser stellen (aufpassen, das er nicht beschädigt wird). Sobald der Kern ausschlägt, kann er eingetopft und wie oben beschrieben weiter behandelt werden.
Es dauert bis zu 8 Wochen, bis sich der Kern spaltet und der erste Trieb sichtbar wird. Wenn sich erste Blättchen gebildet haben, darauf achten das der Trieb nicht zu sehr in die Länge schießt, wenn ja, kann er guten Gewissens ein Stück gekürzt werden.
Jetzt kann man auch das Gießen etwas einschränken. Die junge Pflanze weiterhin hell und warm stellen, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, kann sie auch ins Freie.
Überwintern sollte sie allerdings wieder im Haus. Gedüngt werden sollte das erste Mal nach 4 bis 6 Monaten. Ein handelsüblicher Flüssigdünger ist ausreichend.
Wenn die Pflanze einige Triebe gebildet hat, bitte keine Scheu haben und die Triebe kürzen. Dadurch wächst die Pflanze buschiger und das sieht natürlich auch schöner aus. Die Topferde darf NIE austrocknen! Obwohl die Pflanze aus Südamerika zu uns kommt und warme Temperaturen gewohnt ist, dürfen wir nicht vergessen: Sie wächst in ihrer Heimat nicht in der Pampa, sondern im Regenwald, wobei die Betonung auf REGEN liegt. Beim gießen heißt es, ein gesundes Mittelmaß zu finden, nicht zu viel und nicht zu wenig. Die Erde sollte immer leicht feucht sein!
Leider, leider gelingt es in unseren Breiten kaum, die Avocado so weit zu bringen, das sie auch Früchte trägt. Aber mit ihren immergrünen Blättern ist sie auch so ein schöner Anblick.
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nun hoffe ich wie immer, Euch mit meinem Bericht nicht gelangweilt zu haben.
Wenn ja, tut’s mir leid, wenn nein, hat sich die Mühe gelohnt und ich hoffe, ich konnte Euch ein wenig Neues über die Avocado erzählen!
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