Ayers Rock Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Pro & Kontra
Vorteile
- siehe Teil 1
- Das Weltwunder muss man gesehen haben
- sehr schön und faszinierend
Nachteile / Kritik
- siehe Teil 1
- Man hat immer zu wenig Zeit
- Rechte der Ureinwohner beachten, immer genug Wasser mitnehmen, Wege nicht verlassen
Tests und Erfahrungsberichte
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Mit dem Kamel durch die Wüste
5Pro:
Das Weltwunder muss man gesehen haben
Kontra:
Man hat immer zu wenig Zeit
Empfehlung:
Ja
Teil 3) Ayers Rock und Olgas
Wir hatten im "Curtin Springs Roadhouse" unseren Camper entlastet, die Kamera-Akkus frisch geladen und die Speicherchips auf das Laptop gesichert, denn heute wollten wir zum "Ayers Rock" (Uluru National Park).
Weiter auf dem "Lasseter Highway" nach Westen kamen wir zunächst nach etwa 150 km nach " Yulara".
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☻ "Yulara"
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Rechter hand war der Flugplatz, bei dem man die Tankstelle findet.
Wir fuhren nach links in den Ort hinein und stellten unser Auto beim Einkaufszentrum ab. Die erste Gelegenheit (außer unsere Lebensmittel in Alice) was ein zukaufen. Meine Tochter kaufte T-Shirts und einen Sonnenhut.
Es war nach der kalten Nacht mit Temperaturen, nahe dem Gefrierpunkt, schon wieder ca. 30°C. Die Klimaanlage im Bus war Gold wert.
Ich fand dort einen praktischen Reise-Stecker-Adapter, sehr universell und viel kompakter als das Gerät das ich mitgebracht hatte.
Wieder zurück im Auto folgten wir der Wegweisung zur "Kamelfarm".
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☻ Kamelreiten
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Meine Tochter wollte unbedingt auf einem Kamel reiten.
Es war etwa 11Uhr als wir ankamen. Im Shop wurden wir in typischer australischer Freundlichkeit begrüßt. Es gab die verschiedensten Touren (Sonnenaufgang, Sonnenuntergang, mit BBQ etc.) Wir mussten sofort und etwa 1/2 Stunde später ging es los auf die 2 Stunden Tour.
Die Kamele waren sehr eindrucksvoll, so aus der Nähe betrachtet, als sie für uns gesattelt wurden. Es trafen immer mehr Leute ein und als es dann losging waren es fast 30 Personen.
Die Führerin teilte uns unser Kamel zu. Für jedes hatte sie eine kleine Geschichte parat. Die in Australien lebenden Tiere sind wegen des Wüstenklimas als Transport Tiere eingeführt worden. Inzwischen gibt es dort die größte wildlebende Population (500.000 - 700.000 geschätzt) der Welt.
Der Outback ist ideal für sie, da sie das wenige spärliche Futter perfekt nutzen können und im Prinzip keine Feinde haben. Selbst Dingos hätten keine Chance eines der Jungtiere zu reißen, weil es von der Mutter die ersten Stunden gut verteidigt wird und dann schon so gut laufen kann.
Es sind Dromedare, also musste einer vor und der andere hinter dem Höcker im Sattel sitzen.
Als die Karawane zusammengestellt war und die Tiere Kopf an Schwanz mit Seilen verbunden, nahmen wir Platz und mit zwei Rucken erhoben sie sich. Man hat das Gefühl aus dem Sattel katapultiert zu werden.
Und dann ging es los. Im wiegenden Schritt folgt die Karawane der Führerin, die auf dem Leittier sitz. Hin und wieder Erklärungen zur Fauna und Flora des Redcenter. Wir kommen einen Hügel hoch und da liegt er vor uns, mächtig aus dem oliv grün der Pflanzen und dem gelben Blütenmeer liegt er da:
Der "Ayers Rock"! Die Führerin weiß ganz genau, wo die Touris ein Foto machen wollen. So geht es dahin. In der Ferne erkennt man auf der anderen Seite, viel weiter entfernt schemenhaft die "Olgas".
Die Zeit vergeht viel zu schnell! Als wir am Sattelplatz ankommen nach 1 1/2 Stunden Ausritt, hat sich der Tag schon gelohnt.
Absteigen und weiter geht’s. Das Auto ist schnell schön angenehm kühl. Wir fahren zurück zum "Lasseter Highway" und dort wo wir nach links abgebogen waren geht es nicht zurück, sondern weiter den Highway.
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☻ "Uluru National Park"
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Wenige km weiter geht es rechts ab zu den Olgas. Wir fahren weiter und kommen zu einer Art Mautstation. Es ist der Eingang zum "Uluru National Park".
Für wenige Dollars erhält man ein Ticket und weiter geht es auf Asphaltstraßen, die links und rechts von breiten rot geschotterten Banketten begrenzt sind zu auf den "Ayers Rock"!
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☻ Ayers Rock (Uluru)
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Der Ayers Rock (Uluru von den Aborigines genannt) wurde von seinem Entdecker William Gosse, der 1873 hier ankam nach Henry Ayers, dem Gouvaneur von "South Australia" benannt. Es ist der größte Monolith der Welt, erhebt sich beeindrucken 348 Meter aus der Ebene und es sind ungefähr 9km wenn man außen am Fuß herum geht. In der Mythologie der Ureinwohner nimmt er einen besonderen Platz ein und ist heilige Erde.
Der Fels ist Arkose, aus grob körnigem, Feldspat reichen Sandstein ca. 2,5 km dick!
Gehoben und gefaltet vor 400-300 Mill. Jahren, sind die Sedimentschichten fast 90° verdreht in ihre der zeitige Lage gebracht worden. Die Oberfläche ist stark zerklüftet.
Ich musste mich zurückhalten um nicht immer wieder anzuhalten und meine Speicherkarte in der Kamera vorzeitig zu füllen.
Wir beschlossen auf der Straße die herum führt zunächst nach links (Westen) zu fahren. An einem der Parkplätze, dort wo eine Aufstiegshilfe zur Besteigung des Berges ist hielten wir an. Von dort geht ein rot geschotterter Weg am Fuß des Berges entlang. Es gab viele Eindrucke auf dem Spaziergang die nur teilweise mit der Kamera eingefangen werden können.
An einen Aufstieg, bei der Hitze und unserem engen Zeitrahmen, haben wir nicht gedacht. Wir sind also dem Wunsch der Aborigines ihr Heiligtum zu ehren gerne gefolgt.
Zurück am Auto haben wir unseren Weg weiter fortgesetzt, um den Berg herumgefahren, aber nicht ohne anzuhalten und einige schöne Eindrücke fest zuhalten. Leider war die Zeit, die wir eingeplant hatten viel zu kurz.
Wir wurden weiter gejagt zu den Olgas.
Vielleicht sollte man doch nach Yulara fliegen und dort eine oder zwei Nächte bleiben.
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☻ Olgas (Kata Tjuta)
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Wir fuhren wieder zurück nach Yulara, verließen den Park, um unseren Tank zu füllen und begaben uns dann auf die Straße, die nach ca. 30km zu den Olgas (Kata Tjuta = Viele Köpfe)führte. Auch hier ist das Outback eindrucksvoll.
Man fährt, bevor man die Olgas erreicht, parallel zu den einzelnen Hügeln, bevor die Straße auf die "Olga Gorge" zuführt. Wir sahen einen Hinweis auf den Sonnenuntergangs Beobachtungspunkt und beschlossen später dort zu Abend zu essen. Vom Parkplatz, der relativ voll war bewegten sich Ströme von Menschen in Richtung der Olga Schlucht. Zunächst im Schatten der Bäume und dann auf roten Felsklippen in der prallen Nachmittagssonne zwischen die beiden größten "Köpfe" hinein. Dort gab es wieder Vegetation und Schatten.
Im Schatten war es angenehm. Wir liefen soweit, dass wir sicher waren um sechs Uhr auch wieder zurück am Beobachtungspunkt zu sein.
Dort hatten viele Busse geparkt, da anscheinend die einzige Toilette weit und breit war. Wir fanden etwas abgelegen einen schönen Platz mit Blick nach Osten auf die Olgas und bauten unsere Tafel auf. Die letzten Sonnenstrahlen noch nutzend kochten wir unser Abendessen.
Wie bereits am Vortag begann um sechs das großartige Schauspiel.
Der Sonnenuntergang an den Olgas ist sehenswert. Mit schummrigen blau und violett Tönen und intensive orange und rot das den Himmel ausleuchtet, war es innerhalb von etwa 10 Minuten dunkel. Ich hatte eine Serie von Bildern geschossen, bis die Speicherchips gefüllt waren. Obwohl diese traumhaft sind, beschreiben sie nicht den Eindruck, den man hat wenn man es selbst erlebt.
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☻ Zurück zum "Curtin Springs Roadhouse"
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Im Licht des Campers beschlossen wir einen ereignisreichen Tag mit einer selbst gekochten Buschmahlzeit und fuhren vorsichtig die 200 km zurück nach "Curtin Springs".
Leider war es auch wieder zu spät, für die sagenumwobenen Köstlichkeiten des Restaurants.
Mit einem "Strong Bow" in der Bar beschloss ich den Tag und vorbereitet auf die Kälte der Nacht hatten wir eine erholsame Nacht im Container-Apartment.
Eines war klar, ein Tag für Ayers Rock und Olgas ist entscheidend zu kurz!
Aber wir mussten weiter, mit unserem dicht gedrängten Programm.
Bilder bei: Ciao User: farnbauk weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Barbara01, 07.07.2005, 11:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr schöner Bericht ... der lässt mich träumen ...
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Mein Traumurlaub Australien-Teil 2
Pro:
siehe Teil 1
Kontra:
siehe Teil 1
Empfehlung:
Ja
So, verehrte Leserschaft! Weiter geht’s in meiner „Berichtereihe“ über meinen supergenialen, mega-entspannenden und einfach traumhaften Urlaub. Also, taucht wieder ein;-) (natürlich nur, wer möchte*g*).
8. Tag (13.12.2003)
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Heute war ein ruhiger Tag. Bis 07/00 geschlafen und gegen halb 9 Richtung „Airlie Beach Center“ (City) gefahren, um noch einmal ein paar Dinge einzukaufen. Gegen 10/00 hieß es dann für uns weiter Richtung Townsville (also weiter hoch gen Norden), was unser Ziel für den heutigen Tag sein sollte. Etwas mehr als 200 km sind locker zu schaffen. Die Fahrt war wieder einmal super interessant, nicht allein wegen der herrlichen Landschaft. Was uns aber auch immer wieder amüsiert: es stehen immer wieder irgendwelche schwarzen, rabenähnlichen Vögel mitten auf dem Highway. Nein, nicht dass ihr denkt, die gehen bzw. fliegen weg, sobald sich ein Auto nähert. WEIT gefehlt:). Die machen gar keine Anstalten zur Seite zu gehen geschweige denn zu fliegen. Erst wenn man nah genug dran ist und hupt, damit man sie nicht überfährt, bequemen sich die lieben Tierchen mal zur Seite. Aber gerade mal bis zum Seitenstreifen. Alles andere wäre ja auch zu anstrengend:). Allerdings fängt man so langsam an, dass Klima der Tropen zu spüren. Ein kurzer Stop in „Bowen“ (ca. 180 km von Townsville entfernt) an einem „Beach Resort“ war auch spannend, da dort riesige Gesteinsbrocken ins (oder aus dem) Meer (je nachdem wie man´s sehen möchte*g*) ragen. Irgendwie trieb uns die Neugier&Entdeckungslust und ließ uns darauf rumklettern. Nach einer ¾ h Foto´s schießen, klettern und genießen, gings dann weiter. Ca. um 16/00 kamen wir dann entspannt in unserem ausgesuchten Caravan Park von Townsville an und testeten gleich mal den dazu gehörigen Pool. Der war allerdings nicht ganz soooo schön wie der im Park von „Airlie Beach“. Aber für eine Erfrischung trotzdem absolut ausreichend:). Abends war dann der erste „Kartenmarathon“ für die Daheimgebliebenen angesagt. Selbst beim Karten schreiben wird es nicht langweilig. Die Tierwelt ist auch hier wieder absolut faszinierend. Vögel beim Abendessen; süße, kleine Gecko´s und große Kröten und Frösche, die im Takt zu Techno quaken können gab es zu beobachten:). Grad die Gecko´s haben es meinem Süßen angetan. Nicht wahr, Schatz ;-)??? Er spricht immer davon, dass er solche dann im Terra(qua)rium haben will, wenn unsere zwei Mäuse mal nicht mehr leben:).
Für morgen haben wir uns das „Billabong Sanctuary“ vorgenommen. Da sind wir heut vorbeigefahren, aber da es nur noch eine halbe Stunde geöffnet hatte, entschieden wir uns, das für den nächsten Tag aufzuheben. Denn eine ½ Stunde dafür wäre definitiv zu kurz gewesen...
9. Tag (14.12.2003)
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So! Neuer Tag, neues Glück;-)! Das „Billabong Sanctuary“ rief, was Aufstehen kurz nach halb 7 bedeutete. Aber wir ahnten, dass es ein toller Tag werden würde und dafür macht man dass dann doch gern, oder;-)? Um 08/00 wird das „BS“ aufgemacht und um kurz nach 8/00 waren wir dort. Wollten ganz früh da sein, weil um 8/30 die erste „Show“ stattfinden sollte. Und es machte sich auch bezahlt, dass wir so früh da waren-so waren wir die erste halbe Stunde ganz allein in dem Park:). Die erste Show war „Hold a Koala“ und da wir allein da waren, durften wir das ganz allein genießen so einen „Knuddelbär“ auf dem Arm zu halten. Wir waren ziemlich gespannt wie das wohl sein würde. „Bonza“ (so hieß die „Besucherfreundliche“) Koaladama, muffelte ein wenig*g*-aber mich stört so was nicht wirklich. Und als man dieses „Wollknäuel“ auf dem Arm hatte, war das auch völlig egal. Sooo süß! Er wollte erst gar nicht von seinem Pfleger auf meinem Arm und als er sich es dann doch überlegt hat, krallte er sich ziemlich in meiner Schulter fest, was ein paar Schrammen nach sich zog:). Irgendwie ist es schon bisle blöd für die Tiere, wenn Sie jeden Tag „herumgereicht“ werden, aber sie werden zu nix gezwungen. Und sie machen auch den Anschein, als ob es ihnen nicht schlecht geht oder so. Das „BS“ macht insgesamt einen klasse Eindruck. Sowohl was die Betreuung der Tiere, als auch die Sauberkeit angeht. Und wenn man schon mal die Chance hat, so ein süßes (und hier auch zahmes) Tier auf den Arm zu nehmen-wer kann da schon widerstehen?!? Danach haben wir uns erst mal ein wenig weiter im Park umgeschaut. Gab es doch sehr viel zu erkunden:). Eine Halle mit exotischen Vögeln amüsierte uns in der Zwischenzeit! Als wir eintraten „begrüßte“ uns ein schwarz-weißer Vogel mit langem Hals, den wir in den nächsten 2-3 Minuten unseren „Führer“ nannten. Sobald wir losgingen, setzte auch er sich in Bewegung und behielt uns ständig im Auge. Blieben wir stehen, hielt auch er inne. Gingen wir weiter, tat er es ebenso... Irgendwie kam uns das komisch vor-wir lachten uns fast schief über ihn. Dann wollten wir austesten, was er macht, wenn wir zurückgehen. Das irritierte ihn aber scheinbar und er wusste nicht mehr, was er nun tun soll. Also flog er kurzerhand weg-wahrscheinlich zurück zum Eingang, wo er auf die nächsten Besucher wartete*g*. Um 10/00 hieß es dann „Hold a Wombat“. Ein Wombat ist ein Tier, was mit den Koala´s verwandt und fast genauso träge ist:). Farblich unterscheidet er sich ein wenig-ist nämlich fast so braun wie ein Bär und hat am Hinterteil (was bei uns der Po ist), eine harte Platte, womit er Feinde schlagen kann. Stolze 20kg wiegt so ein Wombat, ist aber sonst auch total knuffig. Hat super süße Knopfaugen und schaut wie ein Baby;-). Geschickt für super schöne Foto´s:). Zwischendurch ist uns beim Laufen dann ein Känguruh mitten übern Weg gehüpft. Die laufen da frei rum und sind Menschen natürlich auch gewöhnt und demzufolge richtig zahm. Sobald man mit der Futtertüte raschelt (die man am Eingang für 0,75 Cent erwerben kann), kommt es näher und schaut ganz lieb und fragend. Vielleicht haben ja die dummen Touristen was zu futtern für mich?!? Ich hatte gestern schon gesehen, dass die einfach da rumhüpfen und für mich war klar, dass ich unbedingt versuchen will eins zu streicheln. Als es dann zu mir gehüpft kam (denn ich hatte die Futtertüte), war ich erst mal doch relativ skeptisch. Denn was, wenn es doch nicht so zahm ist und boxt, wenn es nicht gleich was zu fressen kriegt, oder so!?! Aber als Matthias sich traute es zu füttern und wir schnell merkten, dass es doch sehr zahm ist, konnte ich auch nicht mehr warten. Enten, die wir zuvor verwöhnt hatten, rannten immer wieder um „Hopser“ herum und warteten darauf, dass uns was aus den Händen fällt und es aufsammeln können. „Hopser“ und die Enten begleiteten uns dann noch ein ganzes Stück durch den Park, waren wir doch scheinbar an dem Tag die ersten Touri´s, die was zu fressen hatten...
Nach weiteren Erkundungen des Parks, hielten wir dann einen Papagei-ähnlichen Vogel und einen Papageien auf dem Arm. Weitere Shows wie „Hold a Crocodil“, „Hold a Phyton“ usw. standen auf dem Programm. Bis zum Kroko hab ich noch mitgemacht, bei der Phyton dann aber gestreikt:). Kleinere Reptilien hab ich auch Matthias überlassen, weil mir die zu sehr auf der Hand gekratzt haben:). Zuzuschauen wie die so ein Kroko füttern ist auch mal ganz spannend. Ein Teich, der mit „Entengrütze“ in einer Minute noch völlig harmlos und grün aussieht, bekommt in der nächsten Minute einen etwas erschreckenden Anblick... Knapp 5h waren wir in dem Park und um dieses Erlebnis zu beschreiben, reicht ein Wort: GREAT!!! Dann mussten wir uns leider von den ganzen tollen Tieren und Eindrücken verabschieden und weiterfahren. In Townsville noch mal ein kurzer Stop, um in einer Post Briefmarken zu kaufen. Nur schlecht, wenn gerade Sonntag ist:). Da haben wir mal gemerkt, dass wir wirklich so in den Tag hineinleben und Wochentage für uns Schall und Rauch waren... Heutiges Ziel heißt „Mission Beach“. Auch hier das Kriech-&Krabbelzeugs->phänomenal! Ich mag so was ja eigentlich nicht so. Aber diese vielen verschiedenen Arten machen es so interessant. Am frühen Abend waren wir dann noch kurz am Strand-haben gelesen und einen schönen Spaziergang gemacht. Morgen werden dann die restlichen 100 km bis Cairns in Angriff genommen.
10. Tag (15.12.2003)
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Aufbruch um 10/00! Heute mal ausnahmsweise richtig lange geschlafen (bis 08/30*g*). Als wir in Cairns ankamen, haben wir uns erst mal nach einer Post erkundigt. Zuerst das erledigt, damit die ersten Karten auf die Reise gehen konnten (Gruß hiermit an Fam. Lutz*gg*) und danach einen superleckeren, aus frischen Früchten gepressten, Saft getrunken. „Boost“ so der Name dieser Firma, die diese Säfte vor euren Augen herstellt, sollte uns noch öfter in Australien begegnen. Und da wir ja eh gerade in einem Éinkaufscenter waren, nutzten wir das gleich und gingen noch ein wenig shoppen. Erste Souvenirs sollten ja auch mal langsam gekauft werden. Am frühen Nachmittag sind wir dann in unseren nächsten Caravan Park gefahren. Wieder ein „BIG 4“ und diesmal auch wieder TOP von der Qualität! Wesentlich besser als vorgestern in Townsville und gestern in Mission Beach! Neben den frischgepressten Säften im Shoppingcenter, gibt’s aber auch noch andere so leckere Sachen. Mitten am Highway, gab es einen Shop namens „Frosty Mango“. Gab´s da leckere Sachen:). Von Mangoeis über Milchshakes bis Marmelade und und und. Ich glaub wenn ich längere Zeit da verweilen würde, wäre ich schnell kugelrund:). Eiskugeln sind da 2 ½ x so groß wie normale Deutsche und preislich um einiges besser. Mein Milchshake war fast 1 Liter*puh*!
Heute dann wieder ein ruhiger Abend und morgen evtl. noch ein Stückchen höher gen Norden, denn wir haben noch 1 Tag, bevor unsere erste Tour zu Ende ist und wir unseren Camper abgeben müssen.
11. Tag (16.12.2003)
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Port Douglas-was noch ein wenig weiter im Norden liegt-ist in den Hintergrund gerückt. Denn es ist zu nass draussen. In der Nacht gab es 4-5 heftige Regenfälle. Es war wahnsinn. Also beschlossen wir die Mango-Winery aufzusuchen. Dort wird aus frischen Mangos, leckerer Wein in 3 verschieden Geschmacksrichtung und 2 Flaschengrößen (Dry, Medium, Sweet und 350 bzw. 750 ml) hergestellt. Der Geruch, als wir in die Mangofarm reingefahren sind, war genial. Soo frisch und fruchtig:). Wer das mal besuchen sollte, der muss bisle suchen und hat eine lustige Bergauffahrt, die eine gute Serpentine hochgeht. Schauen müsst ihr nach dem Ort Mareeba, der ca. 80km von Redlynch und somit von unserem Nachtlager entfernt lag. Redlynch ist ein Stadtteil von Cairns. Bevor wir aber den Wein kauften (denn soo billig ist so was ja auch nicht), kosteten wir erst mal ausgiebig alle 3 Geschmacksrichtungen:). AllerdingsAchtung: wenn ihr kostet, dann aber nix kauft, verlangt die Winery 5 $ „Verkostungsgebühren“. Aber für uns bot sich das als Souvenir für unsere Familien an! Anschließend fuhren wir weiter ins „Coffee Works“, was auch in Mareeba liegt. Dort wird Kaffee, der in Australien hergestellt wird, ganz frisch verarbeitet. Riecht dort natürlich auch dementsprechend:). Nach längerem Hin und her und einem „Latte Macchiato“ später, entschieden wir uns auch dort, kleine Kaffeesouvenirs mitzunehmen. Und wer mich kennt, weiß dass ich ein Tolpatsch bin. Also kippte ich meinen ersten „Latte“ um und schüttete ihn über die ganze Terrasse. War mir natürlich gar nicht peinlich*hust*! Der Mitarbeiter kam sofort mit einem Lappen und meinte, dass das überhaupt kein Problem sei. Zog einen Schlauch heraus und spritze die Terrasse ab. Ein paar Minuten später kam er mit einer neuen „Latte“ für mich zurück, die ich nicht einmal bezahlen musste. „You´re welcome“ war nur sein Kommentar. Soviel zum Thema Freundlichkeit der Australier;-)!
Nach dieser Blamage, fuhren wir weiter und fanden auch wieder direkt am Highway einen „Shop“ mit anhängendem, kleinem Schnellrestaurant namens „The Termite“. Passte zu der Umgebung, denn gerade in Mareeba, übertrumpften sich die Termitenhügel gegenseitig nur so in Größe und Farbe. In diesem „Shop“ gab es Früchte, Gemüse, Säfte, BBQ (Barbecue)-Soßen und kleinere Gerichte. Dort aßen wir dann auch zu Mittag-ich Krokodil und Chips (Pommes) und Matthias einen Känguruhburger, dazu gab´s einen frischgepressten Melonensaft. Ich muss euch nicht sagen, wie der geschmeckt hat, oder:)?!?
Danach waren wir uns noch kurz das Shoppingcenter in Smithfield anschauen, weil es immer noch geregnet hat. War bis jetzt den ganzen Tag grau und wolkenverhangen. Außerdem brauchten wir wieder eine Post, für die Ansichtskarten die wir am Abend zuvor wieder geschrieben hatten. Diesmal war nicht Sonntag:).
Zum Tagesabschluss wollten wir uns noch die „Crystal Cascades“ in Redlynch anschauen, aber weit kamen wir nicht. Denn es regnete weiter und je näher wir den kleinen Wasserfällen kamen, desto mehr wurde es:(. Irgendwann beschlossen wir zurück zu gehen, ohne die Cascades gesehen zu haben. Schade...
Aber für später hatten wir uns eh noch vorgenommen in Cairns essen zu gehen und so unsere erste Tour gebührend zu Ende gehen zu lassen.
„Red Ochre Grill“-Modern Australian Cuisine, war unser Wahlrestaurant. Ein wenig nobel und superfreundliche Bedienung. Aber wie schon ständig in Deutschland, ging auch hier wieder was schief. Es scheint echt mit dem Teufel zu zugehen, wenn wir essen gehen:). Über 1 h durften wir auf unsere Bestellung warten, nachdem die Vorspeise von Matthias schon durch war. Den Grund, warum es so lang gedauert hat und unser Wein dann auch noch vergessen wurde, konnte uns keiner nennen. Das war ein wenig enttäuschend für das Restaurant, aber das Essen und der Wein waren dafür vorzüglich. Der Kellner, der vorher beim Bestellen noch mit uns rumgescherzt hat, sah uns nach einer gewissen Zeit schon gar nicht mehr an. War also irgendwo klar, dass wir wohl vergessen wurden... Aber naja, wir sind das ja schon von Deutschland gewöhnt*fg*! Rechnung an diesem Abend: knapp 80 $!
12. Tag (17.12.2003)
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Heute hieß es wieder mal um 07/00 aufstehen. Denn der Camper musste geputzt&vollgetantk, die Koffer eingeräumt und das treue Gefährt bei Hertz in Cairns dann abgegeben werden. Anschließend gleich zum Flughafen, um für den Flug nach Alice Springs (ins Herz Australiens-Outback) einzuchecken. Die Zeit am Flughafen verging langsam, auch aus dem Grund, weil ich schlechte Laune nach dem Einchecken hatte. Mir wurde mein Insektenspray zum Aussprühen von Böden und das Waschpulver abgenommen, weil das nicht mit nach Alice Springs eingeführt werden durfte und ich es blöder- (und unwissender-)weise mit im Handgepäck rumschleppte. Ärgerlich... Ansonsten verlief auch hier beim Einchecken alles problemlos. Der Flug dauerte 2h 40 min und wir flogen mit Qantas. In Alice Springs angekommen, wartete schon ein kostenloser Shuttle Bus, der uns zu unserem Motel („Melanka Backpackers&Motel“-vielleicht kennt das ja der ein oder andere von euch) bringen sollte. Dort angekommen, hieß es Sachen zusammen packen für die nächsten 5 Tage Outback. Und dabei gelang es uns, dass Zimmer innerhalb von Minuten zu verwüsten;-). Danach noch kurz etwas zum Essen einkaufen und frühes schlafen gehen hatten wir vereinbart. Um 20/30 Uhr lagen wir dann auch im Bett.
13. Tag (18.12.2003)
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04/00 Uhr aufstehen->weil wir um 05/00 Uhr zu unserer 5-Tages-Safari ins Outback abgeholt werden sollten. 03/30 klingelte der Telefonwecker allerdings schon:(! Um 05/30 wurden wir dann erst abgeholt. Also Zeit war somit genug, denn wir waren schon um 04/30 unten in der Halle. Kurze Verwirrung was mit dem Zimmerschlüssel passieren sollte-denn an der Rezeption war um die Uhrzeit noch niemand. Das war dann aber auch relativ bald erledigt. „Celia“ unser weiblicher Tourguide leitete die 5-Tages-Tour. Erster Anlaufpunkt, als wir dann im Outback ankamen, hieß „Rainbow Valley“. Ein Berg der in den verschiedensten Farben strahlt. Das „Rainbow Valley“ erreichten wir nach etwa 2 h Fahrt. Dann fuhren wir ins Camp im „Ayers Rock Resort“, um ein kurzes Mittag zu uns zu nehmen. Danach schauten wir uns von weitem den „Mt. Gonner“ an. Wer meint, der „Ayers Rock“ sei „The Rock“ in Australien, der täuscht sich. Zumindest was die Größenverhältnisse angeht. „Mt. Gonner“ hat einen Umfang von 18 km, der „Ayers Rock“ „nur“ 9km. Und den hieß es heut auch noch umwandern. 9,4 km um genau zu sein und das bei 45° Mittagshitze ist nicht gerade unanstrengend. Laut unserer Tourguide sollte das in ca. 2 h geschafft sein. War es dann auch-aber wir sind auch nicht gerade spazieren gegangen. Aber wer das mal vorhat, sollte sich gut 2 ½ -3 h Zeit nehmen. Euer Kreislauf wird’s euch danken:). Bei dieser trockenen Hitze muss man pro Stunde 1 Liter Wasser trinken. Wir hatten jeder eine 1,5 Liter Wasserflasche dabei und die konnte man an bestimmten Stelle auffüllen, was aber auch nötig ist. Klasse, geniale Farben je nach Blickwinkel (durch die Sonne), aber auch nicht gerade unanstrengend.
Nach diesem Rundgang sind wir zu einem Aussichtspunkt gefahren, an dem wir uns den Sonnenuntergang am Ayers Rock (von den Aboriginies „Uluru“ genannt) anschauten. Champagner, Cracker und ein paar klasse Foto´s ließen uns das Ganze richtig genießen. Genial, wie sich das Licht von Minute zu Minute veränderte und plötzlich „aus“ war.
Gegen 20/00 Uhr waren wir zurück im Camp, wo es ein BBQ-Dinner gab. Dann noch etwas Tagebuch nachschreiben und ab ins Bett (wieder früh). Um 04/00 am nächsten Tag sollte die Nacht zu Ende sein.
Dieses war der zweite Streich, doch der dritte folgt zugleich;-))!
Wie immer vielen Dank an alle, für´s Lesen, kommentieren und Bewerten. Ich find´s schön und interessant, wie viele Leute doch schon in Australien waren und ihre Erinnerungen mit mir teilen... Ich bin auf weitere gespannt!
P.S.: Leider finde ich hier bei Yopi nicht ganz die passenden Kategorien. Ich hoffe ihr verzeiht das! Ich versuche halt die dafür passendste Kategorie zu wählen.
Vielen Dank für Euer Verständnis! weiterlesen schließen -
Ein MUSS für Australienreisende
29.06.2004, 13:41 Uhr von
dreamweb
*Momentan im Home-Office* - Derzeit schreibe ich für Yopi, Ciao, Mymeinung und X-Zine. Liebe Grüß...Pro:
sehr schön und faszinierend
Kontra:
Rechte der Ureinwohner beachten, immer genug Wasser mitnehmen, Wege nicht verlassen
Empfehlung:
Ja
Dreimal war ich jetzt schon in meinem absoluten Traumland Australien. Und wie so viele deutsche Touristen war auch ich am Uluru, auch Ayers Rock genannt. Seit dem der Berg aber wieder an die Aborigines zurück gegeben wurde, sollte man als Tourist doch die Höflichkeit besitzen, und den Abrigenes-Namen Uluru verwenden.
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BESONDERHEITEN
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Der Uluru bzw. Ayers Rock ist eine der zwei Besonderheiten des Uluru-Nationalparks. Neben den Olgas ist er alerdings riesig und besonders auffällig. Der Uluru ist der größte Monolith der Erde und ist wie die Olgas aus dem Erosionsschutt des einsigen präkambrischen Gebirges des Petermann-Range entstanden.
Für Touristen ist es schon ein Muss, diesen Berg aufzusuchen, der zwar rot aussieht, aber in eigentlich total dunkel ist. Nur durch den roten Wüstensand wird er rot gefärbt. Man kann den Berg besteigen, was anstrengender ist, als viele vermuten. Wir haben uns damals die Tortour erspart, da mein Vater Herzkrank ist und meine Mutter Astmatikerin. In beiden Fällen darf man diesen eher wie ein Hügel wirkenden Berg nicht besteigen. Leider richten sich viele Touristen nicht danach und so kommt es doch immer wieder auch zu Todesfällen.
Sofern man den Berg hinauf will, sollte man unbedingt auf festes Schuhwerk achten und sofern möglich schon in frühen Morgenstunden hoch. Denn hier in Australiens Mitte herrschen auch die extremsten Hitzetemperaturen. Über 40 Grad im Schatten und leider kein Schatten in der Nähe ist hier normal. Und den 348 Meter hohen Berg darf man hier nicht unterschätzen. Wer Rücksicht auf die religiösen Belange der australischen Ureinwohner nehmen möchte, der sollte davon absehen, auf den Ayers Rock zu steigen. Ein Aborigine hat mal gesagt "Es wäre so, als wenn wir Aborigines auf Europäische Kathedrealen klettern würden."
Der Uluru wirkt wie ein Fremdkörper in der sonst so flachen Wüste und hat einen Umfang von 9 km. Man kann ihn also auch umwandern. Allerdings soll man dabei wirklich auf Wasser achten, denn nicht nur ein Tourist hat sich hier schon verlaufen und ist irgendwo ganz in der Nähe verdurstet. Strikt sollte man sich hier an die Wege halten und nicht einfach in der Wüstengegend mit anfänglich leichtem Pflanzenbewuchs umherlaufen.
Wir selbst haben einen Spaziergang am Uluru bzw. Ayers Rock englang gemacht und waren fasziniert von den verschiedenen Eindrücken, die wir hier bekamen. Denn es gibt hier zum einen Verwitterungen, die wie Darstellung von Tieren oder eben einem Gehirn ähneln. Zum anderen gibt es aber auch Spuren von Wasser, also sehr dunkle von oben herablaufende Spuren. Auch einige Pflanzen kann man hier sehen, je nach Jahreszeit sogar blühende Blumen.
Wichtig bei allem, was den Ayers Rock (Uluru) betrifft ist aber, die Rechte der Aborigenes zu wahren. Denn der Berg ist sehr wichtig für die Kultur und Zeremonien der Ureinwohner. Hier werden Mannbarkeitszeremonien und andere religiose Zeremonien abgehaltenl. Einige Gebiete dürfen von Touristen nicht betreten werden.
Sofern man um den Ayers Rock herumfährt oder herumspaziert, sollte man die Augen offenhalten. Wir selbst haben eine der Kragenechsen gesehen, die bei Gefahr einen Kragen aufstellen. Man läuft an Eukalyptusbäumen herum und bewundert die vielen Farben, in denen der Ayers Rock hier schillert. Auch viele Akazienarten wachsen hier.
Empfehlenswert sind die Tagesfahrten um den Ayers Rock. Hier hat man Gelegenheiten die Farbänderung des Berges zu den verschiedenen Tageszeiten festzustellen, zu bewundern und auch zu fotografieren. Oft sieht man erst auf den Fotos, wie unterschiedlich der Berg im Verlauf eines Tages wirkt. Besonders toll sind die Aufnahmen zur Abenddämmerung. Mit viel Glück erhält man hier spektakuläre Aufnahmen, das aber nur, wenn Wolken in Sicht sind. Und die sind hier eher Seltenheit.
Falls möglich, sollte man auch einen Ausflug zu den nur 30 km entfernten Olgas machen. Diese sehen aus wie große Kugelfelsen, aber wenn man nah ist, bemerkst man erst, wie riesig die Olgas doch sind. Dazwischen herlaufen macht riesigen Spaß.
Lohnenswert ist es zum Einen, selbst um den Uluru herumzulaufen oder sich wenigstens ein Stück der Landschaft anzusehen. Selbst bei größter Hitze gibt es hier immer einiges Grün, denn der Uluru ist ein natürlicher Wasserspeicher. Es gibt herrliche Farbkontraste zwischen den Grünfarben und dem rot der Wüste.
Ebenso empfehlenswert sind allerdings auch die Tagestouren, die mit modernen voll klimatisierten Reisebussen stattfinden. Meistens kann man dann den Ayers Rock in verschiedenen Farben bewundern, denn je nach Lichtverhältnis ändern sich die Farben des Berges. Zudem erfährt man hier interessantes zum Uluru. Bei einer dieser Touren konnten wir auch in ein Aborigines-Lager. Dort durfte man allerdings nicht fotografieren.
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ANREISE/UNTERKUNFT
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Am besten reist man von Alice Springs an. Das sieht aus wie eine Touristen-Oase und ist es auch. Trotzdem sind die kleinen Wohnungen, in denen man untergebracht sind, herrlich. Man kann zu Geschäften laufen und eben Touren zum Ayers Rock/Uluru und auch zu den Olgas unternehmen. Wer mit einem Flieger kommt, wird sich wohl wundern, dass dieser kleine Landeplatz überhaupt Flughafen genannt wird. So ging es uns damals.
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INTERESSANTE DATEN
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(aus einem Reiseführer)
Temperatur: Zwischen 45 Grad im Sommer und Minus 5 Grad im Winter
Durchschnittlich 10 Nachtfröste im Juli
200 bis 250 mm Jahresniederschlag, der unvorsehbar ist.
Sommerzeit: Dezember bis Februar
Winterzeit: Juni bis August.
Wir selbst haben die Gegend im Februar besucht, also noch zur Zeit der größten Hitze. Es waren meist weit über 40 Grad im Schatten. Für wen das nichts ist, der sollte im Winter anreisen oder in den Übergangsmonaten
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FAZIT
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Der Ayers Rock bzw. Uluru ist ein ganz besonderes Stück Australien, das für Jeden etwas bietet, der die Hitze verträgt. Man sollte hier immer genügend Wasser mithaben und sich nicht von den Wegen entfernen, denn die Liste der gestorbenen Touristen wird leider auch jedes Jahr länger. Trotzdem ist es immer noch ein wundervolles Stück Erde und eine faszinierende Gegend.
Liebe Grüße und danke fürs Lesen - Miara weiterlesen schließen -
Alles über den Roten Riesen
26.11.2003, 17:23 Uhr von
MichaelW97614
Hi. Mein Name ist Michael, ich bin ein 25jähriger Student ind wohne in Marburg.Pro:
einmaliges Erlebnis, tolles Fotomotiv,Farb´spiel bei Sonnenuntergang, usw.
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo erst mal. Ich bin von meiner 9wöchigen Australienreise zurück und muss nun natürlich alle meine Erlebnisse mit euch teilen. Ich hoffe, es besteht Interesse daran und ich kann euch dieses wirklich wunderschöne Land näher bringen oder bei der Planung einer künftigen Reise helfen.
Als erstes Thema habe ich mir den Ayers Rock, den wohl bekanntesten Berg Australiens ausgesucht.
Allgemeines
Der Ayers Rock ist ein aus Arkosesandstein bestehender Monolith von 348 Metern Höhe. Anders al bei den Tafelbergen sind die Sandsteinschichten nicht waagrecht, sondern senkrecht abgelagert, da der Berg vor Millionen von Jahren „umgefallen“ ist.
An seiner ovalen Grundfläche hat er einen Umfang von 9,4 Kilometern.
Die Oberfläche des Ayers Rock ist keineswegs glatt, wie sie vielleicht von weitem wirkt, sondern sie zeigt schuppenartige Abblätterungen, die für das Gestein typisch sind und dem Berg einen unregelmäßigen Farbton geben.
Die rote Farbe bekommt der Berg durch die Oxidation des in seinem Gestein enthaltenen Eisens.
Lage
Der Ayers Rock liegt fast in der Mitte Australiens, im Northern Territory. Er liegt im Uluru Nationalpark, der von der Regierung betrieben wird und für den man Eintritt bezahlen muss. 8 Euro kostet eine Eintrittskarte, die einem 3 Tage Einlass gewährt. Der Berg ist gut mit dem Auto zu erreichen und es gibt auch genügend Parkplätze am Berg. Außerhalb des Nationalparks gibt es auch eine Hotelanlage, die neben Unterkünften auch Restaurants und Supermärkte bietet.
Ayers Rock als Heiliger Berg
Für die australischen Ureinwohner, die Aborigines, ist der Ayers Rock, von ihnen Uluru genannt, ein heiliger Berg. Laut ihrem Glauben wohnt in diesem Berg die Regenbogenschlange, ein Traumzeitwesen, das die Welt erschaffen hat.
Deshalb nutzen die Aborigines diesen Berg und vor allem seine Höhlen auch für viele ihrer Rituale. Da die Aborigines seit 1985 auch offiziell die Besitzer dieses Berges sind, können sie den Berg und auch den ihn umgebenden Nationalpark sperren , wenn sie besondere Rituale oder Bräuche ausüben.
Klettern: Ja oder Nein?
Das ist die wohl am meisten umstrittene Frage, die sich Menschen am Ayers Rock stellen. Es gibt zwar einen Climb, einen durch eine Kette gesicherten Klettersteig, aber den Aborigines tut es in der Seele weh, wenn sie mit ansehen müssen, wie ihr heiliger Berg von den Touristen regelrecht erstürmt wird. Für die Aborigines ist die Besteigung des Berges ein absolutes Tabu. Da es offiziell aber erlaubt ist, muss jeder die Entscheidung für sich treffen. Für mich war klar, dass ich diesen Berg nicht besteige! Ich finde, man sollte den Glauben der Aborigines respektieren und nicht klettern. Was würden wir sagen, wenn Millionen Touristen auf den Dächern unserer Kirchen und auf unseren Friedhöfen rumklettern würden? Außerdem finde ich, dass der Berg von unten viel besser aussieht und man von oben eh nur das recht öde Umland und nichts vom Berg sieht, da das laufen auf dem Berg verboten ist, also nur hoch, schauen und wieder runter.
Und man sollte auch nicht meinen, der Aufstieg sei so einfach. Eds gibt zwar diese Kette, aber die ersten 20 Meter muss man trotzdem frei klettern und die Kette ist etwa in Kniehöhe, also nicht wirklich eine große Hilfe. Zudem ist der Aufstieg sehr steil und das Gestein sehr rutschig. Da es im Gänsemarsch den Berg hoch geht kommt es zu einer Kettenreaktion, sobald einer anfängt zu rutschen, da ihm die hinteren nicht ausweichen können.
Jedes Jahr sterben etliche Leute am Ayers Rock, entweder durch Abstürze oder durch Herzinfarkte, durch die enorme Anstrengung in der doch meist großen Hitze.
Die vielen Unfälle haben dazu geführt, dass die Regierung den Aufstieg bei stärkeren Winden am Gipfel oder bei höheren Temperaturen sperrt.
Ich bin, wie gesagt, nicht geklettert, zumal es eine sehr schöne Alternative gibt, um den Berg zu sehen.
Der Rundgang
Die Alternative zum Klettern ist der Rundgang um den Berg, bei dem man meiner Meinung nach, viel mehr vom Berg sieht. Dieser 9,5 km lange Rundgang, für den man etwa 4 Stunden einplanen sollte führt einen komplett um den Berg herum. Die meiste Zeit läuft man direkt am Berg entlang, manchmal entfernt sich der Weg vom Berg, wenn sich dort eine heilige Höhle befindet in der manchmal Treffen der Aborigines veranstaltet werden usw.. Auf diesem Rundweg kann man die ganze Schönheit des Berges erkunden. Man sieht die verschiedenen Formen und Oberflächenstrukturen, die man aus der Ferne nicht erkennt. Man erkennt eindeutig die Erosionen und sieht die Stellen, an denen bei Regen die Wasserkaskaden ihren Weg zur Erde nehmen. Rillen, Löcher, Unterstände, Höhlen und vieles mehr kann man entdecken. Man sieht auch die verschiedensten Formen, wie z.B. ein Walmaul, oder ein Loch in der Form eines Herzens ( rechts über dem ganzjährigen Wasserloch, falls es jemand sehen will). Auf dem Rundweg entdeckt man auch, wie mächtig der Berg doch ist und man wird, zumindest mir ging das so, komplett in seinen Bann gezogen. Aber man sieht nicht nur den Berg, sondern auch mehrere Wasserstellen am Berg, die zum Teil das ganze Jahr Wasser führen und auch mehrere Höhlen mit Felsmalereien der Aborigines.
Für den Rundweg habe ich knapp 3 Stunden benötigt, ich bin aber auch nicht schnell gelaufen und habe immer wieder Halt gemacht um den Berg zu bestaunen. Mann sollte sich auch jeden Fall eincremen und mit Mütze bewaffnen, da der Rundweg fast komplett in der Sonne ist. Natürlich muss man deshalb auch genügend Wasser mitnehmen, es gibt nämlich keinen Kiosk oder ähnliches am Berg. Ich würde auf jeden Fall die Morgenstunden empfehlen. Ich bin um halb 9 am berg gewesen und war kurz vor 12 mit dem Rundgang fertig, was ideal war, da es doch sehr warm war und ein paar Stunden später doch schon extrem heiß wurde, was den Rundgang unnötig anstrengend macht.
Fotografieren
Für einen Touristen ist es klar, dass man so etwas wie den Ayers Rock unbedingt fotografieren muss. Auch ich wollte unbedingt Fotos von ihm machen, doch da muss man vorsichtig sein. Auf dem Rundweg sind ständig Schilder aufgestellt, die einem anzeigen, ob man hier fotografieren darf oder nicht. Grundsätzlich kann man sagen, dass man außer die Nordseite des Berges, an dem sich einige der heiligen Höhlen befinden, alles fotografieren darf. Ich finde auch hier, dass man dies respektieren muss. Man kann ja den ganzen restlichen Berg fotografieren, oder eben den ganzen Berg von den anderen Seiten ( Die Nordseite ist eine der beiden kurzen Seiten). Es wird aber nicht nur Verboten, sonder auch von Rangern kontrolliert und wenn man beim Fotografieren einer dieser heiligen Stellen erwischt wird, muss man den Film abgeben und wird mit einer Strafe von knapp 3000 Euro belegt. Und ich glaube, das ist keinem ein Bild wert, oder ?
Rundflüge
Es gibt auch Anbieter für einen Hubschrauberrundflug. Diese dauern rund 15 Minuten und führen um den Barg herum, sie fliegen nicht über den Berg und nicht zur Nordseite, da dies verboten ist. Sie starten immer am späten Nachmittag und sind durchschnittlich teuer.
Sonnenuntergang
Ein absolutes Muss, bei einem Besuch der Ayers Rock, ist das ansehen des Sonnenuntergangs. Es gibt extra Parkplätze für den Sonnenuntergang, von denen aus man den Berg komplett sehen und fotografieren kann. Mit der untergehenden Sonne im Rücken kann man das unglaubliche Farbspiel des Berges bestaunen. In der prallen Sonne leuchtet der Berg orange, mit der untergehenden Sonne wechselt er alle paar Minuten seine Farbe. Erst wechselt er langsam ins rot, dann wird er dunkler bis zu einem dunklen lila und schließlich wird er langsam grau, bis es schließlich komplett dunkel ist.
Es mag vielleicht jetzt nicht soo toll klingen, aber ich war davon völlig begeistert und gerührt. Meinen Mitreisenden ging es nicht anders, und einige haben sogar geweint vor Rührung. Ich fand es einfach fantastisch und habe auch dort erst richtig realisiert, dass ich wirklich in Australien bin, dem anderen Ende der Welt, und mir gerade den Ayers Rock ansehe, den bekanntesten Berg Australiens, den viele Menschen in Europa nur aus dem TV kennen.
Fazit
Der Ayers Rock ist ein absolutes Muss auf einer Australienreise!!
Der Ayers Rock ist der schönste und beeindruckendste Berg, den ich je gesehen habe und ich werde den Anblick niemals vergessen. Zum Pflichtprogramm am Ayers Rock gehört für mich der Rundgang und ein Sonnenuntergang, wer kann, sollte sich noch den Sonnenaufgang ansehen.
Die Hotelanlage gehört sicherlich nicht zu den billigsten, aber sie bietet 2 Campingplätze für Zelte und Campervans, zwei 3 Sterne Hotels und zwei 4 Sterne Hotels. Die exklusive 6 Sterne Hotelanlage, die sich näher am Ayers Rock befand, ist 2 Wochen nach meinem Besuch durch ein Buschfeuer komplett zerstört worden. Sie wird wohl nicht wieder aufgebaut, da die Aborigines eh gegen dieses Hotel war, da es auf der Nordseite des Berges lag.
Die Sache mit dem Aufstieg muss jeder für sich selbst entscheiden und man sollte auch respektieren, wenn jemand da unbedingt rauf will, schließlich ist es ja erlaubt, zumindest von der Regierung.
Also, wenn jemand das Glück hat, nach Australien zu kommen, unbedingt zum Ayers Rock!! weiterlesen schließen -
Jogg around the Rock ?
22.06.2003, 00:45 Uhr von
LosGatos
Seit Ende 2000 schreibe ich Beiträge in Meinungsforen, derzeit hauptsächlich bei Ciao und Yopi (ü...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Mit den meisten Ländern verbindet man meist ein Paar Dinge, die einem spontan einfallen. Bei Australien sind das meistens Känguruhs, Bumerang, das Opernhaus von Sidney und der Ayers Rock, der angeblich größte Monolith der Erde.
Für mich war klar, dass bei einer Australienreise ein Besteigen des Ayers Rock nicht ausbleiben dürfte. Also nichts wie hin. Leichter gesagt als getan. Wie ich überhaupt nach Australien gelangt bin, habe ich ja schon in meinem Bericht „Nothing happens unless first a Dream“ beschrieben. In diesem heutigen Teil meiner Australien-Reihe geht es ausschließlich um den Ayers Rock und seine Umgebung.
Nachdem wir schon ein paar Tage mit dem Reisebus auf unserer Fahrt von Melbourne durchs Outback nach Darwin unterwegs waren, sahen wir endlich von weitem einen Berg mitten in der australischen Wüste. Wir machten eine kurze Rast. Was wir dort sähen, erklärte uns unser Reiseleiter, wäre noch nicht, wie Tausende von Touristen jedes Mal glauben würden, der Ayers Rock, sondern nur der Mount Conner. Aber allzu lange würde es nicht mehr dauern, bis wir unser Tagesziel erreicht hätten.
Wir fuhren dann jedoch nicht direkt zum Ayers Rock, sondern erst zu unserer Unterkunft. Für die ständig steigenden Besucherzahlen aus aller Welt wurde in der Nähe das Yulara Tourist Resort errichtet, was täglich über 5000 Gäste beherbergen kann. Nachdem wir dort eingecheckt und unser Gepäck ausgeladen hatten, brachen wir zu einer ersten Tour auf. Wir wollten den Ayers Rock bei Sonnenuntergang beobachten.
Vorher nutzten wir die Zeit noch zu einem kurzen Abstecher zu den „Olgas“, ein riesiger roter „Steinhaufen“, etwas kleiner und weniger bekannt als der Ayers Rock, aber dennoch sehr sehenswert und bei Wanderern sehr beliebt.
Rechtzeitig zum Sonnenuntergang rollten zahlreiche Reisebusse am Ayers Rock Outlook ein, wo dann die Besucher hinter einem Zaun aus einigen Kilometern Entfernung unzählige Male die Auslöser ihrer Kameras betätigen, um den Felsen in allen möglichen Farbschattierungen abzulichten: von leuchtendem Rot über rostbraun zu evtl. je nach Wetter geheimnisvollem Grau. Letztere Farbgebung haben wir nicht gesehen. Aber ich habe mir im Nachhinein ein paar Dias gekauft, auf denen der Ayers Rock u.a. während eines Gewitters aufgenommen war: da ist er wirklich fast schwarz darauf zu sehen.
Der als Monolith (ein einziger Stein) bezeichnete Ayers Rock ist in der Tat die Spitze eines uralten Berges ist, der im Laufe der Zeit durch Erosion abgetragen und geglättet wurde. Der Ayers Rock ist 863m hoch (über dem Meeresspiegel) und ragt 348m über das flache Land. Der Umfang beträgt knapp 10km. Wem es nicht zu heiß ist, hat vielleicht mal Lust, eine Runde um den Rock zu joggen.
Am nächsten Morgen fuhren wir dann direkt zum Ayers Rock. Er liegt im Gebiet der Aborigines, die ihn Uluru nennen. Seinen offiziellen Namen verdankt er dem ersten Weißen, der ihn 1873 erreichte und der ihn nach seinem obersten Vorgesetzten, dem damaligen Premier von Südaustralien, Sir Henry Ayers, benannte.
Für die Aborigines, deren Eigentumsansprüche seit 1979 rechtlich anerkannt sind, ist der Uluru seit Urzeiten heilig. Die touristischen Nutzungsrechte haben sie sozusagen an den Staat verkauft, an den Eintrittsgebühren sind sie prozentual beteiligt.
Das Besteigen des Berges ist aufgrund der Abmachungen nur von einer Seite aus zugelassen. Ich war bei dieser Reise einer der Jüngeren und wenigen, die sich für den Aufstieg entschieden. So tauschte ich Schirmmütze gegen Sonnenbrille und Stirnband, und dann ging es zügig los. Das erste Stück ist sehr steil, jedoch durch Ketten, an denen man sich anhalten kann, gesichert. Wenn es trocken ist und man rutschfeste Schuhe hat, kann man es jedoch innerhalb weniger Minuten erklimmen. Ich jedenfalls hatte keine größeren Probleme damit. Allerdings erzählte uns unser Reiseleiter, dass dort immer wieder mal Touristen umkommen würden. Insbesondere sollte man Gegenständen, die man evtl. verliert, nicht nachzugehen versuchen. Wenn man die ersten 100 Höhenmeter überwunden hat, geht es über den langgezogenen weiteren Weg zur Spitze jedoch wesentlich flacher weiter. Nach gut einer Stunde hatte ich den Gipfel erreicht. Ich genoss die Aussicht über das Outback, ließ mich fotografieren, bevor ich mich langsam wieder auf den Abstieg begab.
Unten angekommen besuchten wir teils noch ausgewählte „Sacred Places“ (Höhlen, welche nach Aborigine-Tradtion nicht von Frauen betreten werden dürfen), Felsmalereien und „The Brain“, eine Felsauswaschung von der Form eines menschlichen Gehirns.
Eine attraktive Möglickeit, den Ayers Rock zu erkunden, ist natürlich die Vogelperspektive. Dazu werden vor Ort Rundflüge angeboten, wovon ich jedoch keinen Gebrauch gemacht habe.
Der Besuch des Ayers Rock war für mich einer der Höhepunkte meiner Australienreise, den ich bis an mein Lebensende nicht vergessen werde. Ich gehe nicht davon aus, dass ich dort jemals wieder hinkommen werde. Aber immerhin habe ich noch das Zertifikat, das mir unser Reiseleiter aushändigte, mit der Aufschrift „I climbed Ayers Rock“.
Copyright LosGatos
Erstveröffentlichung 24.10.2002
Veröffentlicht bei Ciao, Dooyoo, Yopi und vielleicht eComments und Talk-On weiterlesen schließen -
Warum _matthias_ den Felsen NICHT bestieg
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
TEIL 12 meines ERFAHRUNGS-Berichte-Marathons
Der Ayers Rock liegt im Uluru National Park, circa 450 Kilometer von der nächsten größeren Stadt im Northern Territory, Australien entfernt. Von dieser Stadt -- Alice Springs -- starten viele der Touren, die zu einer der wohl am bekanntesten Sehenswürdigkeiten Australiens führen. Der Ayers Rock ist ein Monolith, also ein einzelner Stein, der mit seiner Höhe von 348 Metern, einer Länge von 3,4 Kilometern, einer Breite von 2,4 Kilometern und einem Umfang von 8,8 Kilometern der zweitgrößte Monolith der Welt ist. Der Größte befindet sich in Westaustralien, auch wenn Touristen gerne erzählt wird, sie stünden vor dem größten Monolith der Welt, was der Schönheit des Ayers Rock beziehungsweise Uluru, wie die Aborigines sagen, keinen Abbruch tut.
Neben dem Uluru/Ayers Rock gibt es im Uluru National Park noch die Olgas/Kata Tjuta und den Mount Connor, der jährlich 250.000 Touristen ins Landesinnere Australiens lockt. Ohne diese Naturgesteine wäre diese Gegend ziemlich trostlos, so jedoch üben sie eine magische Anziehungskraft an, die durchaus berechtigt zu sein scheint.
Besonders die rote Farbe des Felsens ist faszinierend. Sie ist durch den eisenhaltigen Sand entstanden, der über Jahrtausende gegen den Felsen geweht wurde, denn eigentlich ist auch dieses Gestein eher mausgrau, was man an einigen Stellen beobachten kann.
*** An- und Abreise ***
Den Ayers Rock erreicht man von jedem australischen Flughafen aus, denn es gibt dort einen kleinen Flughafen, der circa 10 Kilometer vom eigentlichen Felsen und den Unterkünften entfernt ist. Schon beim Anflug lohnen sich die Blicke aus den hoffentlich auf der richtigen Seite gelegenen Fenstern, denn der Anblick des Ayers Rock ist wirklich sehenswert.
Auch per Auto ist der Uluru natürlich erreichbar, wobei man aber aufgrund der langen Wegstrecken schon etwas Abenteuerlust und Zeit mitbringen muss, um dorthin zu gelangen. Die von uns gewählte Variante, die ich hier nur empfehlen kann, war eine Tour, die von Alice Springs mit dem Bus beginnt und ebenfalls dort wieder endet, nachdem man in den 2,5 Tagen alle umliegenden Sehenswürdigkeiten besucht hat.
*** Unterkunft ***
Auf den Touren haben die Veranstalter feste Campingplätze, bei denen man die Gelegenheit hat, unter dem Sternenhimmel zu übernachten, am offenen Feuer zu kochen und die Natur zu genießen. Wer etwas mehr Komfort wünscht, der muss auf eine der Unterkünfte ausweichen, die seit circa 17 Jahren gebündelt im Ayers Rock Resort liegen, um den Besucheransturm zu bündeln. Es gibt verschiedene Hotels in ebnenso verschiedenen Preisklassen, wobei ich aber einen Aufenthalt, dessen Länge einen Tag und eine Nacht übersteigt, nicht empfehlen würde, da sich der Ayers Rock und die Olgas (eine weitere schöne Felsformation, über die ich auch noch schreiben werde) an einem Tag besuchen lassen, danach hämngt man allerdngs im Resort fest, da Tagestouren zu anderen Stätten kaum noch möglich sind.
*** Wanderungen ***
Das Besteigen des Ayers Rock ist (noch) erlaubt, obwohl die Ureinwohner Australiens, denen der Fels offiziell gehört, alle Besucher bitten, von einem Aufsteg abzusehen, da es einer ihrer größten Heiligtümer darstellt. Dennoch schrecken unzählige Touristen nicht davor zurück, den beschwerlichen und teilweise sehr steilen 1,7 Kilometer-Pfad anzugehen. Es gibt nur einen Weg, der zum Besteigen erlaubt ist. Dieser ist mit einer Kette gesichert, dennoch sind bereits mehr als 20 Menschen gestorben, da sie bei hohen Temperaturen entweder einen Herzinfarkt erlitten haben, abgerutscht sind oder sich schlichtweg überschätzt haben. Wer aus irgendeinem Grund den "Climb" nicht macht, kann dies aller Welt zeigen, indem er sich eins der T-Shirts mit dem Aufdruck "I didn't climb the Ayers Rock" besorgt. Eine tolle Idee, wie ich finde.
Ab und zu kann der Aufstieg wegen schlechter Wettervorhersage gesperrt sein ...
Eine circa 10 Kilometer lange Wanderung führt um den Ayers Rock herum. Diese sollte man wegen der meist hohen Temperaturen von bis zu 40 Grad frühmorgens beginnen und mit dem Uhrzeigersinn am Hauptparkplatz beginnen, um der aufgehenden Sonne den Rücken zuzukehren. Das Besteigen ist an keiner weiteren Stelle erlaubt, ebensowenig wie das Fotografieren bestimmter Heiliger Orte der Aborigines. Dazu zählen Höhlen oder bizarre Figuren im Fels, die durch Erosion entstanden sind. Gigantisch wirkt dabei "The Brain", dessen Form wirklich dem eines Gehirns mit dazugehörigem Schädel gleicht und faszinierend zu betrachten ist. Auf dem weiteren Rundweg findet man einige Felsmalereien und Hinweisschilder, auf denen einiges erklärt wird, was zum besseren Verständnis der Kultur der Ureinwohner beitragen soll.
*** Fotografieren ***
Bei Sonnenauf- und Untergang gibt es zentrale Parkplätze, die von unzähligen Bussen und Jeeps angesteuert werden und einen herrlichen Blick auf den Ayers Rock freigeben. Durch den hohen Eisengehalt der roten Hülle des riesigen Felsens kommt es zu prächtigen Farbenspielen, die man hier für eine dreiviertel Stunde genießen kann. Wer sich an dem Trubel nicht stört, kann hier ein "Dinner of Silence" genießen, wobei es mit der Ruhe in dem touristischen Ameisenhaufen leider nicht weit her ist. Je nach Jahreszeit muss man für den Sonnenaufgang um 4 Uhr in der Früh aufstehen, jedoch wird man dadurch belohnt, dass zu dieser Uhrzeit nicht ganz so viel Trubel herrscht wie abends.
Ein guter Tipp eines Ciao-Mitglieds ist das Fotografieren des Ayers Rock in Abständen von 3 Minuten. Daheim wird man dann in Ruhe die Farbverläufe in der auf- oder untergehenden Sonne bewundern können.
Es ist wirklich ein Erlebnis, das einen Besuch auf jeden Fall lohnenswert macht!
*** Sonstiges ***
Wer von einem Besteigen des Felsens absieht, kann einen Hubschrauberflug über den Ayers Rock und eventuell noch über die Olgas buchen, der circa 150 DM kostet und eine dreviertel Stunde dauert. Bekannte, die dies gemacht haben, waren hellauf begeistert und empfehlen diesen Flug als unvergessliches Erlebnis!
In der Nähe des Ayers Rock befindet sich ein Kulturzentrum, in dem die Kulur und Geschichte des Ayers Rock und der Aborigines erläutert und dargestellt werden. Hier sollte man sich durchaus zwei Stunden Zeit nehmen, um in der schön gestalteten Ausstellung ein bisschen Kultur in sich aufzusaugen.
Abschließend möchte ich auf jeden Fall noch eine geführte Tour empfehlen, da man durch de Tour Guides und deren Wissen neben der Schönheit des Ayers Rock viele Tipps und jede Menge Wissenswertes erfahren kann. Individualisten müssen sich hingegen mit dem wunderschönen Anblick und einem Reisehandbuch begnügen.
Monolithische Grüße, euer mr.matze (c) 5.11.01
Wer klaut dem sollen die Hände abfallen.
Respect all Colours.
In eigener Sache: In meinem Ciao-Profil (Link dazu im Yopi-Profil) gibt es ein Inhaltsverzeichnis mit allen Australien-Berichten, die ja
mittlerweile etwas verstreut sind. Ferner gibt es ebenda immer wieder Infos zum Stand der Dinge zum Buch, das wohl aus diesen Berichten und
einigen Fotos entsteht und im Sommer herauskommen wird (privat aufgelegt zum Selbstkostenpreis). Voraussichtlicher Erscheinungstermin:
1.8.2002, Bestellungen per Email. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Pusteblume22, 11.06.2002, 14:11 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wow, hört sich einfach gigantisch an. Greetz
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dreamweb, 07.06.2002, 13:15 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich fand den Ayers Rock auch sehr interessant, bin übrigens auch nicht heraufgestiegen. Wie du siehst bin ich doch zurück, wenn auch gefrustet, weil alles futsch ist. Liebe Grüße - Miara
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tweety3, 06.06.2002, 11:15 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Immer wenn ich etwas über Australien lese komme ich ins Schwärmen. Noch immer ist dieses Land mein Traumziel! Liebe Grüße Antje
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anonym, 06.06.2002, 11:06 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Finde ich klasse, dass du den Ayers nicht bestiegen hast! Ich hoffe, dass sie ihn für Touris ganz sperren! Ich habe ihn leider nicht mal gesehen *seufz* Gruß Trillian
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Ayers Rock: Wahrzeichen Australiens.
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Etwa 450 km südwestlich von Alice Springs erstreckt sich der ca. 125 000 ha
große Uluru Natinalpark, in dessen zentrum der Ayers Rock als bekanntestes
Wahrzeichen Australiens aufragt.
Der rote Felsen im Herzen Australiens wurde erst 1872 von weißen Landver-
messern entdeckt und später nach Henry Ayers, dem Premierminister
Südaustraliens, benannt.
Der Ayers Rock ist ein ca. 3 1/2 km langer Inselberg bzw. Monolith, der bis
zu 348 m hoch aus der ihn umgebenen Erde herausragt. Er besteht aus
rotem Sandstein und aus Konglomeraten, die bereits im Erdaltertum ange-
legt und spätzer durch tektonische Bewegungen stark gekippt worden sind.
Die rostrote farbe rührt vom relativ hohen Eisengehalt des Gesteins her.
Starke temperaturgegensätze, Wasser und Wind setzten dem größten
Inselberg der Erde mit der Zeit sehr zu. Allmählich enstanden Klüfte,
Kerben und an einzelnen Stellen sogar richtige Hohlräume. Die oxidieren-
den Eisenminerale sorgen, je nach Sonnenstand, für ein überaus faszi-
nierendes Farbenspiel. Besonders viele Bseucher finden sich zur Zeit des
Sonnenauf- und Sonnenuntergangs ein, wenn wenn sich der Monolith manchmal
fast glutrot vom Himmel abhebt. Selten, aber kaum weniger eindrucksvoll, erscheint
er von Regenwolken umhüllt oder metallisch glänzend und schwarzgrau. Weiß
leuchtet dann die Gischt der vom Felsen stürzenden Wassermassen.
Der Ayers Rock nimmt in der Mythologie der australischen Ureinwohner
als heiliger Berg einen überragenden Platz ein. Der "Uluru" (schattiger Platz)
ist heute Kernstück des Uluru Nationalpark, der auch die benachbarten und
ähnlich imposanten Felsbildung der Olgas umfaßt. weiterlesen schließen -
Ein MUß für Australien Reisende
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Heute setze ich mal wieder mit einem Erlebnisbericht über meine Australienreise fort. Diesmal schreibe ich über den Ayers Rock.
Wie ein Wunder ragt der 600 Millionen Jahre alte rote Monolith stolze 348 Meter in die Höhe - mit einem Umfang von 9,4 Kilometer. Entgegen vieler Behauptungen ist der Uluru aber nicht der weltgrößte Monolith, diese Ehre gebührt dem (weitaus weniger bekannten) Mt. Augustus in Westaustralien. Viele kennen den ROTEN FELS unter dem Namen Ayers Rock, aber in der Sprache der Aborigines heißt er Uluru - "schattiger Platz" - (dieser Begriff wird auch immer häufiger benutzt).
Faszinierend ist sein legendäres Farbenspiel, dass sich dem Besucher bietet. Tatsächlich ändert der Fels wie auf den bekannten Postkarten seine Farbe je nach Sonnenlicht von dunklem rotbraun in glühendes rot. Das Farbspiel läßt sich sowohl bei Sonnenaufgang, als auch bei Sonnenuntergang sehr gut beobachten.
Kuschelwuschels Tipp zum Fotografieren: einen guten Standpunkt suchen und alle 2-5 Minuten ein Foto machen und zwar über die ganze Dauer des Sonenauf- oder Sonnenuntergangs. Das sich ändernde Farbspiel sieht man dann wirklich so richtig zu Hause auf diesen Fotos. Den Sonnenuntergang finde ich noch besser dazu geeignet als den Aufgang.
Als ich dort war, war ich so vom Uluru fasziniert, dass ich mir zweimal den Sonnenuntergang und einmal den Sonnenaufgang (4 Uhr morgens aufstehen) angesehen habe. Jedesmal sah es anders aus, bei einem Sonnenuntergang hatte ich super Sonnenschein bis zum Untergang. Bei dem anderen Mal war ein Gewitter im Hintergrund und auf dem Uluru ZWEI Regenbogen zu sehen. WAHSINNS BILD!
Für die Aborigines ist er ein heiliger Berg und er ist der Sitz der Regenbogenschlange. Seit über 10.000 Jahren ist er ihre heilige Stätte und ging erst 1985 wieder in ihren Besitz über. Immer mehr Touristen sehen daher von seiner Besteigung ab, um den Glauben der Ureinwohner zu respektieren. Dennoch ist es möglich auf den Uluru zu klettern. Allerdings erst morgens (7 Uhr) bekannt gegeben oder er geöffnet wird oder nicht. Wenn es vorher geregnet hat oder noch regnet, dann wird nicht geöffnet - da es zu gefährlich ist. Der Ayers Rock ist schon im trockenen Zustand schwer zu besteigen, da er steil ist und sehr rutschig, deswegen wurde am Anfang auch eine Kette in den Fels geschlagen, an der man sich festhalten kann. Für einen Aufstieg bis zum Ende benötigt man ca. 80 Minuten - für etwa 1,5 km. Sollte es sehr heiß werden, dann wird der Aufgang auch gesperrt. Die meisten Unfälle bei der Besteigung geschehen (wie so oft) aus Dummheit der Leute. Kein richtiges Schuhzeug, kein ausreichender Sonnenschutz (Hut, Sonnencreme usw.), nicht genügend Wasser bzw. es wird nicht ausreichend getrunken, zu schneller Aufstieg, Überschätzung der eigenen Fähigkeiten. Für eine nAufstieg sollte man möglichst früh da sein, da es um 9 Uhr schon zu heiß sein kann (bei uns waren es um 9 Uhr 30 Grad). Ich bin nach langen überlegen auch rauf gestiegen und fand es war ein super Erlebnis. Dieser Fels hat auf jeden Fall irgendwas mythisches und der Blick ist einfach spitze. Man kann weiter als zu den Olgas (ca. 60km entfernt) sehen. Bei einem Aufstieg sollte man die oben genannten Tips unbedingt ernst nehmen.
Ein Spaziergang oder eine Autofahrt um dieses Naturwunder ist allerdings auch ein unvergeßliches Erlebnis. Um den Uluru besser kennen zu lernen, lohnt es eine Führung mit einem Ranger zu machen, der einem die heiligen Stätten erklärt. Die Felsformationen sehen wirklich klasse aus und die Bedeutungen sind beeindruckend. Es gibt viele Stellen, die nicht fotografiert werden dürfen, die aber auch so nicht vergessen gehen.
Der Uluru gehört mittlerweile zum "Pflichtprogramm" jeder Australienrundreise. Für das Betreten des Nationalparks (indem sich der Uluru und die Olgas befinden) muß man eine Gebühr von 16 AU $ pro Person bezahlen. Die Eintrittskarte kann an drei Tagen genutzt werden.
Am Uluru und an den Olgas können Wasserflaschen mit sauberem Regenwasser aufgefüllt werden und dort gibt es auch Toiletten.
Ein Besuch des Aborigines Center am Uluru sollte man sich nicht entgehen lassen. Dort gibt es viele Informationen zu den Aborigines.
Übernachtung:
Weit und breit gibt es nur das "Ayers Rock Resort" in dem mehrere Hotels, ein Campingplatz, ein Supermarkt, ein Infocenter, ein Imbiß, ein paar kleinere Läden und eine Tankstelle zu finden sind. Für jeden Geldbeutel und jeden Geschmack läßt sich hier was finden. Auch Autos können dort gemietet werden. WICHTIG: BEI LÄNGEREN FAHRTEN DARAUF ACHTEN, DASS GENUG SPRIT IM TANK IST. Denn im Umkreis von ca. 500 km ist das dort die einzige Tankstelle weit und breit. Kauft genügend Wasser ein. Im Ressort kann man abends Kraft im Pool tanken und sich den ganzen Staub abwaschen, nachdem man sich die Füße Platt gelaufen hat. Abends ist auch super viel los. Menschen aller Nationalitäten treffen sich zum Essen am Grill und trinken ein/zwei Bier bei Musik um sich über ihre Erlebnisse auszutauschen.
Campen im Nationalpark selbst ist verboten, von daher hat man auch keine andere Möglichkeit, als sich im Resort etwas zu suchen.
Anreise:
Am günstigsten ist es direkt am Flughafen Ayers Rock zu landen. Von allen größeren Australischen Städten fliegen täglich Flugzeuge dorthin. Inner-Australische Flüge sollte man mindestens ein halbes Jahr im Voraus von Deutschland aus buchen, da die Flüge zum Ayers Rock sehr begehrt sind. Für die, die keinen Flug mehr bekommen, bietet sich als Alternative ein Flug nach Alice Springs an. In Alice Springs kann man auch gleich den Kings Canyon besuchen. Von dort sind es ca. 400 km zum Ayers Rock. Auch sollte man ein Zimmer im Ayers Rock Resort rechtzeitig buchen, da dort auch immer viel ausgebucht ist. Natürlich kann man auch durchs Outback dorthin fahren, dass bietet sich aber nur für Leute an die Länger als zwei Monate in Australien verweilen. Autos können am Ayers Rock Flughafen gemietet werden (Herz, Avis). Im Ayers Rock Resort kann man auch bei National Autos (günstiger) mieten. Vom Flughafen zum nahegelegen Ressort verkehren in 15 Minuten Abschnitten KOSTENLOSE Pendelbusse. Ich glaube von 7-23 Uhr.
Tipp:
Etwas ganz Besonderes ist das "Sound of Silence-dinner" zum Sonnenuntergang vor der Kulisse des Ayers Rock.
Fazit:
Ein außergewöhnlich und wirklich sehenswertes Erlebnis, dass man nicht verpassen sollte. Ein paar Tips sollte man aber schon beachten, damit alles glatt geht. Aus meinem Bericht könnt Ihr sicherlich erkennen, wie beeindruckt ich vom Uluru war.
Eine gute Reise und ebenso faszinierende Erlebnisse wünscht euch Kuschelwuschel! ;)
Falls es euch interessiert, weitere Meinungen zu meinem viereinhalb-wöchigen Urlaub (Australien/Hongkong) sind:
- Sagenhaft faszinierende Insel (Fraser Island)
- Faszinierend, Wahnsinn, Klasse (Allgemeines zu Hongkong)
- Super nette und hilfsbereite Mitarbeiter (Cathay Pacific)
- Europas ältester Vorposten im Fernen Osten (Allgemeines zu Macao) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Ayers Rock - einfach wahnsinn!
17.03.2002, 14:22 Uhr von
Baerle
Hallo, ich schreibe hier bei yopi oder bei ciao am liebsten Reiseberichte, aber man findet mic...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Der Ayers Rock liegt 450 km südwestlich von Alice Springs, hier befindet sich auch ein Flughafen. In der Nähe des "Uluru" befinden sich nocheinmal zwei Regionalflughäfen. Wenn man, wie ich, Glück hat bekommt man im Yulara Tourist Resort ein Zimmer, das Resort ist 20km vom Ayers Rock entfernt, so dass man einen ganzen Tag dort genießen kann. In Yulara befindet sich auch ein großer Campingplatz.
Nun erstmal ein paar Fakten, der Ayers Rock ist 348m hoch und damit der zweitgrößte Monolith der Erde, er besteht aus rotem Sandstein (das Rot kommt von der eisenhaltigen Erde). Der Uluru ("Schatten spendender Platz") ist eine uralte heilige Stätte der Aborigines und somit für die Religion und Mystik von größter Bedeutung. Deshalb sollte man den Ayers Rock auch nicht besteigen, obwohl es möglich ist.
Für Touristen spiegelt er die rauhe Wirklichkeit des Outbacks wider, außerdem ist er eine geologische Sensation. Wenn man Zeit und Glück hat kann man das Farbenspiel des Ayers Rock verfolgen, es wechselt von einem tiefen Rot über helles Zinnober, lila, grau zu einem Tiefrot am Abend. Es ist einfach wunderschön den Ayers Rock in der Sonne zu sehen.Den kompletten Farbverlauf kann man aber nie sehen, da der Park von 7-18 Uhr bzw. von 7.30 bis 17.30 Uhr (April-Oktober) geöffnet ist.
Der Ayers Rock ist umgeben von Wüste, das ist die Gibson-Wüste im Westen, die Victoria-Wüste im Süden und die Simpson-Wüste im Osten. Es gibt in dieser Öde so gut wie keine Pflanzen, die Vegetation die man findet ist eher grau als grün. Auch Tiere trifft man nur selten an, aber mit etwas Glück sieht man Kängurus, Dingos, Wellensittiche oder Zebrafinken.
30 Km entfernt vom Uluru befinden sich die Olgas, auf markierten Wanderwegen kann man sie erkunden, aber auch sie sind heilige Stätten und sollten deshalb nicht betreten werden. Die höchste Felskuppe der Olgas ist 550m hoch und somit höher als der Ayers Rock. Die Olgas sind 51 km von Yulara entfernt und eine toller Spaziergang (2km) ist der Olga Gorge Walks, ausserdem ist hier weniger los als am Uluru.
Wie erreiche ich Den Ayers Rock?
Von Yulara aus erreicht man den Park Entrance des Uluru-Kata Tjuta National Park nach ein kurzen Fahrt auf einer Teerstraße (5km). Nach weiteren 13 km trifft man auf die Rangerstation und das Besucherzentrum mit interessanten Ausstellungen, hier werden auch handgefertigte Gegenstände der Aborigines verkauft. Dann trifft man auf die Ringstraße um den Ayers Rock, hier befindet sich dann auch die ausgeschilderte Sunset viewing Area, von der man einen tollen Sonnenuntergang genießen kann. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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DonRonaldo, 27.02.2002, 03:08 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
Ist nicht böse gemeint, aber zu DIESEM Ort muss man wirklich wesentlich mehr Infos rüberbringen, als ich hier finden kann. Vielleicht liegts auch daran, dass Du Uluru nicht erlebt, sondern im Rahmen Deiner Tourie-Stress-Tour nur mal gesehen hast?
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amrum, 20.02.2002, 10:25 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Leider etwas wenig Informationen für eine bessere Bewertung.
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store_troll, 19.02.2002, 22:05 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Schade, irgendwie kommen deine Erfahrungen nicht so raus.
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playtick, 19.02.2002, 21:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ein wohl allen bekannter Ort für Australien
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