BMW 5er Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 03/2011
- Fahreigenschaften: sehr gut
- Fahrkomfort: sehr gut
- Qualität & Verarbeitung: sehr gut
- Ausstattung: gut
- Platzangebot: sehr großzügig
- Zuverlässigkeit: sehr gut
- Anschaffungskosten: durchschnittlich
- Haltungskosten: durchschnittlich
Pro & Kontra
Vorteile
- + sattes Drehmoment bei jeder Drehzahl + harmonischer Antriebsstrang + überlegene Fahrleistungen + gute Materialanmutung (mit Individual-Ausstattung)
- Sehr ausgewogene Fahreigenschaften,gute Langzeitqualität,kultivierter Motor,gute Fahrleistungen, guter Komfort, rel. geringe Unterhaltskosten für die Wagengröße
- Modell mit guter Ausstattungen sind verbreitet zu günstigen Preisen erhältlich.
- Motor, Fahrwerk, Komfort,
- stark, schnell perfekt
Nachteile / Kritik
- schlechte Bedienbarkeit (I-Drive) happiger Preis vergleichsweise hohe Kosten
- hoher Batterieverschleiß,schlecht zugänglicher Ölfilter, schwache Lenkgelenke
- schwache Vorderachse, empfindliches Kühlsystem
- Fahrverhalten auf Kopfsteinpflaster
- wer sucht der findet
Tests und Erfahrungsberichte
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Der BMW 525i(E34) - auf dem Wege zum Klassiker
5Pro:
Sehr ausgewogene Fahreigenschaften,gute Langzeitqualität,kultivierter Motor,gute Fahrleistungen, guter Komfort, rel. geringe Unterhaltskosten für die Wagengröße
Kontra:
hoher Batterieverschleiß,schlecht zugänglicher Ölfilter, schwache Lenkgelenke
Empfehlung:
Ja
Liebe Leserinnen und Leser,
mein Bericht über den 525i(E34) beschreibt nicht irgendein Auto,das irgendwann einmal Probe gefahren wurde und flüchtige Eindrücke hinterließ. Dieses Auto ist ein besonderes Auto - denn es ist mein Auto,das ich jetzt schon über 11 Jahre fahre.
Seither habe ich fast 200.000 Kilometer damit zurückgelegt und es macht jeden Tag Spass damit zu fahren.
Impressionen(besonders für Nicht-BMW-Fahrer)
Der 525i ist eine 4-türige und 5-sitzige Limousine der oberen Mittelklasse mit einer zeitlosen Linienführung der Karosserie,einem überragenden Fahrwerk ,einer gediegenen Innenausstattung und insbesondere,
einem kultivierten,laufruhigen 6-Zylinder-Reihenmotor,der beachtliche Fahrleistungen ermöglicht.Der Fahrgastraum des 525i zeichnet sich durch seine komfortable,jedoch nicht verschwenderische Grösse aus.Die Armaturen sind BMW-typisch auf den Fahrer ausgerichtet.Alles liegt somit gut erreichbar zur Hand.Manchen mag der Beifahrersitzraum
optisch etwas klein erscheinen,ist aber eine Folge der Zentrierung aller Bedienungselemente um den Fahrer.Auf den straff gepolsterten,aber sehr bequemen Sitzen,sind auch ermüdungsfreie Langstrecken kein Problem.Der Platz im Fond ist ausreichend.Kopffreiheit sowohl vorne wie hinten reichlich(2-Meter-Menschen bekommen natürlich auch hier Probleme)
Der Kofferraum verdient seinen Namen: er ist grosszügig bemessen,jedoch etwas flach geraten,was den Transport sperriger Güter behindert.Zum Glück gibt es auf Wunsch eine Durchladeeinrichtung,mit der Sperrgut(z.B Skier) bis zu 2,5 Meter geladen werden können.
Das Gewicht des 525i ist gleichmäßig 50:50 auf beide Achsen verteilt,was ein gutmütiges Fahrverhalten(auch beladen)zur Folge hat.Bei zuviel Gas in Extremsituationen schiebt der Wagen über die Vorderräder und bricht aus - für Durchschnittsfahrer
selten möglich,da der Grenzbereich weit oben angesiedelt ist. Der Fahrkomfort war 1989 Referenzklasse - die ausgeklügelte Federung ausreichend straff,aber kleine Unebenheiten schluckend:sportlich und trotzdem komfortabel! - auch heute noch würde ich den Federungskomfort als überdurchnittlich in seiner Klasse bezeichnen. Insgesamt kann die 525i-Limousine als harmonisches Gesamtkunstwerk betrachtet werden,die wenig Anlaß zur Kritik,aber viel Anlaß zur Freude bietet.
Die Biographie
Mein BMW 525i,werksintern mit dem Kürzel E34 versehen,
erblickte 1989 das Licht der Autowelt.Malachitgrün-metallic mit pergamentfarbenem Leder und Kreuzspeichen-Aluminiumräder - ein Genuß für das Auge,der damals(und wie ich finde auch heute) das Herz jedes 5-er Freundes höherschlagen läßt!
Mittlerweile hat das Fahrzeug über 226 TKM auf dem Zähler...
Motor und Fahreigenschaften
Der BMW 525i,ausgestattet mit dem schon legendären 2,5 Liter M 20-Motor Zweiventiler,der unter anderem auch Einbau
in den BMW Roadster Z1 fand,bietet nicht nur motorische Qualitäten,sondern kann auch mit Fahreigenschaften aufwarten,die selbst heute noch zeitgemäß sind.Die mögliche Querbeschleunigung ist weit überdurchschnittlich,besonders wenn wie in meinem Fall 225/60 VR15 Breitreifen aufgezogen sind. Die Fahrleistungen des 170 PS-starken Triebwerkes sind
völlig ausreichend und lassen allenfalls im unteren Drehzahlbereich Lust nach mehr Kraft aufkommen.
Der Motor läuft aufgrund seiner Reihenbauweise und dem fast perfekten Massenausgleich wunderbar rund und erinnert an die Turbine eines Flugzeuges! Besonders gut zur Geltung kommt der Motor mit dem serienmäßigen 5-Gang-Getrag-Getriebe,während die 4-Gang-Automatic viel Spritzigkeit(und Sprit) kostet.
Fahrleistungen und Verbrauch
Nach nunmehr 13 Jahren erreicht mein 525i immer noch
eine Vmax von 225 Km/h und eine Beschleunigung aus
dem Stand(Motor warm)von gut 9 Sekunden auf 100 km/h.
Wichtigster Hinweis dabei:Immer auf fällige Ölwechsel achten(Intervallanzeige)!!
Leider ist der Ölfilter beim M20- Motor ohne Hebebühne nicht selbst zu wechseln,da er unterhalb vom Motorraum liegt(!)
Der Kraftstoffverbrauch liegt heute wie vor 11 Jahren
bei ca.11,8 Liter Normalbenzin auf 1oo Kilometer bei gemischtem Betrieb.Minimum: 9,6 Liter/Maximum: 13,5Liter
Eine Unterschreitung der 10-Liter-Marke ist jedoch aufgrund der geringen Verdichtung
von 8,8:1 (Lambdafaktor) selten möglich.
Karosserie und Innenraum
Die Karosseriequalität ist nach wie vor makellos und hat lediglich an den empfindlichen Türschwellern leichten Rostansatz,den man leicht entfernen kann. Wer im 525i Platz nimmt,wird von grosszügigen Sitzen umschmeichelt und hat ein schönes(leider noch ohne Airbag) Lederlenkrad in der Hand. Die Qualität der Materialien kann,besonders mit Lederausstattung, als gut bis sehr gut bezeichnet werden.Kofferraumvolumen übrigens mit 460Litern ausreichend gross.
Als Zusatzaustattung kann unbedingt eine Klimaanlage, ein Schiebedach oder(wer viel auf Langstrecken unterwegs ist) der Tempomat empfohlen werden.
Die Langzeitqualität des BMW 525i(E34) kann als hervorragend bewertet werden - gepflegte Modelle können Laufleistungen von über 350.000 Kilometer erreichen.Die zeitlose Eleganz des Modells hat mich bisher vom Kauf eines neuen Modells abgehalten...
Unterhalt
Durch die drastische KFZ-Steuer-Erhöhung zu Beginn des Jahres 2001 erhöht sich die Steuer auf über 278 Euro!
Angaben zu Versicherungskosten lassen sich schwer machen,da die Kosten für TK un VK bei den einzelnen Gesellschaften stark differieren! Die Kosten für Instandhaltung und Reparaturen bewegen sich der Klasse entsprechend auf erhöhtem Niveau -
lassen sich aber deutlich senken,wenn selbst Hand angelegt wird.(siehe Empfehlung unten)
Preise(gebraucht)
sehr gut erhaltene Fahrzeuge werden selten unter 4000 Euro angeboten,bei zu günstigen "Gelegenheiten" ist Vorsicht angebracht!e-Bay bietet eine reichliche Auswahl - wer sicher gehen möchte sollte zum BMW-Händler gehen.
Schwerpunkte bei Defekten und Reparaturen:
Ausgeschlagene Lenkgelenke
Leere Batterien
Defekte in der Elektronik/Hauptplatine
Bisherige Reparaturen:
Kupplung erneuert bei ca.150.000 Kilometer
Neue Zylinderkopfdichtung bei Kilometerstand 184.000
Zentralverriegelung(Stellmotor defekt)bei ca.220.000
Ansonsten natürlich das Ersetzen von Verschleißteilen,wie sie bei allen Fahrzeugen üblich ist.
Nachtrag:
Die Stossdämpfer wurden bei meinem 525i bei KM-Stand 120.000 ersetzt(auf hochwertige Ersatzteile ist unbedingt zu achten,da sie die Lebensdauer deutlich erhöhen) - muss als Verschleißteil gelten und eigentlich nicht als Reparatur. Bei Kilometerstand 243.000(2005) wurden das zweite Mal die vorderen Stoßdämpfer(Marke Monroe) ersetzt. Die Kosten beliefen sich dafür auf etwa 500 Euro. Insgesamt kann man die Stoßdämpfer damit als relativ langlebig betrachten.
Ganz wichtig:
Alle 80-100.000 Km sollte der Zahnriemen (Transmissionsriemen von Kurbelwelle und Nockenwelle) gewechselt werden,da wenn er reißt ein kapitaler Motorschaden drohen würde!!
Fazit:
Wer ein günstiges Gebrauchtauto kaufen möchte,daß neben viel Platz auch noch mit überdurchnittlichen Fahreigenschaften und Fahrleistungen aufwarten kann und relativ geringe Wartungskosten verursacht, der sollte sich einen gepflegten 5-er anschauen.
Die Devise sollte heißen: Lieber 1000 Euro mehr bezahlen und ein lückenloses Scheckheft vorfinden,als ein "Superangebot",das nicht ordnungsgemäß gewartet wurde! Wer ein sehr schönes Stück ergattern kann,das auch noch top-gepflegt ist,hat gut Chancen einmal einen echten Klassiker zu fahren.
Viel Erfolg bei der Suche und jederzeit "Gute Fahrt"
Roland alias sindimindi (C) 2003,2005,2006
PS:
Hier noch ein wichtiger Hinweis für do-it-yourself
Leute:
Vom XXX-Verlag gibt es ein Handbuch:"Jetzt helfe ich mir selbst" Bd.141, von D. K.
Bei aufmerksamem Studium lassen sich so viele Wartungs-und Reparaturkosten sparen.
PPS: schickt mir eine Mail - dann bekommt ihr die
genaue Angabe
Preis: siehe ebay oder Händler...
Update von Oktober 2006
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Bei Kilometerstand 252.000 wurden das erste Maldie Motorgehäusedichtungen undicht und mussten ersetzt werden.
Materialkosten 16 Euro, Arbeitskosten etwa 200 Euro, da der gesamte obere Teil des Motors ausgebaut werden musste. Die Auspuffanlage musste ebenfalls ab dem Katalysator ersetzt werden, was noch einmal Kosten von 300 Euro verursachte. Bei BMW hätte eine originale Auspuffanlage gut 450 Euro(ohne Einbau) gekostet. Es empfiehlt sich also, einen vertrauenswürdigen KFZ-Meister zu kennen, der einem günstig weiterhelfen kann und nicht die völlig überteuerten BMW-Preise zu bezahlen.
Roland (c) Sindimindi im Oktober 2006 weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
BMW E34/ 525i - Frontansicht von sindimindi
am 18.12.2006Armaturentafel von sindimindi
am 18.12.2006Kommentare & Bewertungen
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fa4k, 27.11.2008, 19:21 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Naja mein bester Freund hat sich einen e30 325i kauft mit einer höchstgeschwindigkeit von 220km/h wieso sollte ich mir dann so einen 5er kaufen? zusätzlich ist es ein großer Unterschied ob man mit einem 5er BMW fährt oder ob man mit einem Audi R8 fährt! lg
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Eilige Drucksache
22.05.2005, 00:22 Uhr von
Overknees
Irgendwie haben sich hier nur noch Klickzirkel eingenistet... keine Ahnung, wieso solches Volk ni...5- Fahreigenschaften: sehr gut
- Fahrkomfort: durchschnittlich
- Platzangebot: großzügig
- Zuverlässigkeit: sehr gut
- Besitzen Sie das Produkt?: ja
- Dauer des Besitzes & der Nutzung: seit 1 Woche
Pro:
+ sattes Drehmoment bei jeder Drehzahl + harmonischer Antriebsstrang + überlegene Fahrleistungen + gute Materialanmutung (mit Individual-Ausstattung)
Kontra:
- schlechte Bedienbarkeit (I-Drive) - happiger Preis - vergleichsweise hohe Kosten
Empfehlung:
Ja
Eilige Drucksache
Nun ist es auch mir passiert, ich bewege einen von Chris Bangle designten BMW.
Lange habe ich mich gewehrt, zu wenig BMW-typisches steckt mir in den Kreationen, mit dem 535d Touring ist aber auch bei mir die moderne BMW Linie angekommen.
Für die, die keine Romane mögen, hier eine Kurzbewertung:
Karosserie:
gut ausreichende Platzverhältnisse vorn wie hinten
sehr gut nutzbarer, nicht extrem großer Kofferraum
dank Individualausstattung extrem hochwertiger Qualitätseindruck
Fahrkomfort:
auf der Autobahn guter Fahrkomfort
eingeschränkter Langsamfahrkomfort
extrem niedriges Geräuschniveau
sehr gute Sitze
Antrieb:
starker (Serie) bis gnadenloser Durchzug (mit Chiptuning)
unaufgeregte Automatik
breites nutzbares Drehzahlband
Fahreigenschaften:
mit Alpina-Radsatz extrem gute Beherrschbarkeit
sehr gutes Handling
Traktionsschwächen bei Nässe
ohne ESP messerscharf zu dirigieren
Sicherheit:
sehr gute Sicherheitsausstattung
sehr standfeste Bremsen ohne erkennbares Fading
sehr geringe Seitenwindempfindlichkeit
Umwelt:
für die Fahrleistungen extrem geringer Verbrauch
Rußpartikelfilter serienmäßig
EU4 schadstoffarm
Kosten:
happiger Anschaffungspreis
vergleichsweise hoher Wertverlust
spürbare Werkstattkosten
extremer Reifenverschleiß an der Hinterachse
Kleine Historie
Im Jahr 1972 stellt BMW als Nachfolger der viertürigen 1800/2000er Serie den Fünfer vor.
Schon damals setzte man den Fokus der Entwicklung ganz auf das Thema Agilität und Handlichkeit im Vergleich zu den damaligen Mitbewerbern. Zur Markteinführung gab es zunächst nur den 2 Liter Vierzylinder, als Vergaser und Einspritzer 520i.
Im Jahr 1973 gab es dann mit dem 525 den ersten Sechszylinder im Fünfer, der den Grundstein für die Leistungsentwicklung legte.
Über 528 bis zum 528i gab es kontinuierlich mehr Leistung, am unteren Ende der Leistungsskala bekam man mit dem 518 und 90 PS den Einstieg in die BMW Mittelklasse.
Schon damals war der Fünfer mehr Maßanzug als legere Freizeitkleidung, das ganze Auto war betont auf den Fahrer zugeschnitten, das Cockpit dem Fahrer zugeneigt.
Auch die Branche der Veredler kam schon früh um Zuge, die bis heute edelsten Derivate auf BMW-Basis kommen von Alpina aus Buchloe im Allgäu, wobei die Firmenphilosophie des Firmengründers Burkart Bovensiepen nie die reine Leistung, sondern immer das Auto als Gesamtes begriff. So gab es schon auf Basis des allerersten Fünfers E21 einen Sechszylinder Turbo aus dem Allgäu, der B7 Turbo (auch nochmals verschärft als B7S) war eine ganze Zeit die stärkste Serienlimousine der Welt.
1981 kam der Fünfer dann als Modellreihe E28 auf den Markt, dem Zeitgeist entsprechend mit vergrößerten Heckleuchten und noch sachlicher gezeichnet. Die technische Basis blieb erhalten, es wurde aber ein neues Armaturenbrett spendiert.
Der E28 sah auch die ersten BMW Dieselmotoren, der 524d als Sauger (mit 86 PS) und der für damalige Verhältnisse sehr starke 524td (mit 115 PS) waren echte Meilensteine und halfen mit, dem Diesel sein laut und lahm Image zu nehmen.
Unrühmlich fiel zu dieser Zeit die Zuverlässigkeit der Elektronik auf, BMW bezahlte einiges an Lehrgeld, bis die Technik im Griff war.
Natürlich erlebte auch der E28 wieder eine Leistungssteigerung, bis hin zum 535i (218 PS) gab es eine breite Palette.
Eine echte Sonderstellung nahm der erste M5 ein, mit dem extra für den Supersportwagen M1, der nur in extrem kleiner Stückzahl gebaut wurde) und 286 PS ein echter Sportwagen im Limousinengewand.
Auch die ersten Katalysatormodelle für den deutschen Markt kamen mit dem E28 zur Auslieferung, dazu ein sehr angenehmes, später nie mehr genutztes Angebot, ein leistungsreduzierter und drehmomentgesteigerter Benzinmotor im 525e. Das „e“ stand dabei für den griechischen Buchstaben „Eta“, in der Physik das Maß für den Wirkungsgrad.
Das Ergebnis war auf der Straße sehr überzeugend, erstmals in einem BMW gab es Kraft aus dem Drehzahlkeller, mit 2.7 Liter Hubraum wurden nur 125 PS (später auch 129 PS) produziert, also genauso viel wie im 520i mit nur 2 Liter Hubraum.
So angenehm die Autos zu fahren waren, die BMW Kundschaft ging diesen Weg nicht mit, es wurden weiter lieber Hochdrehzahlkonzepte gekauft, somit verschwand die geniale Idee mit dem E28 wieder aus dem Programm.
Das Jahr 1988 brachte dann mit der Premiere des E34 einen erstmals seit 1972 völlig neuen Fünfer.
Diesmal war erstes Entwicklungsziel nicht nur Sportlichkeit, sondern auch Sicherheit und verbesserte Platzverhältnisse gewesen.
Vom Start weg gab es den E34 mit einer breiten Motorenpalette, vom eher schwachbrüstigen Vierzylinder im 518i bis hin zum souveränen 535i. Bei der Gestaltung des Innenraums wurde wieder der Fokus auf die optimale Anordnung der Bedienelemente für den Fahrer gerichtet, auch heute noch wirkt ein E34 innen wie ein modernes Auto.
Dazu gab es deutlich mehr Komfort, eine jahrelang unerreichte passive Sicherheit und beispielsweise auch die ersten Airbags im Fünfer, damals noch für horrende Aufpreise verkauft.
Leider war der Fünfer auch ein ganzes Stück schwerer geworden, bereitete im E28 auch ein 520i noch eine Art Fahrvergnügen, hieß es beim E34 schon, besser den wunderbar harmonischen 525i mit 170 PS zu kaufen.
Im Jahr 1990 gab es dann die Ablösung der bewährten Zweiventil-Sechszylinder, die Vierventiler 520i und 525i hatten zwar deutlich mehr Leistung, aber der 520i war Untenrum nun extrem schlapp geworden.
Am oberen Ende des Motorenangebots gab es dann 1992 erstmals echten Luxus im Fünfer, die schon im Siebener vorgestellten V8 Motoren lösten die großen Sechszylinder ab.
Die beiden Versionen 530i und 540i (siehe separater Bericht) hatten dabei ganz verschiedene Charaktere. War der 530i betont komfortabel, aber irgendwie schlapp, schöpfte der 540i in allen Belangen aus dem Vollen und stellte ein echtes Spitzenmodell dar.
Auch das Sportmodell der Baureihe, der M5, erlebte eine Evolution. Gestartet mit 3.6 Liter Hubraum und 315 PS (und häufigen Motorschäden) gab es ab 1992 3.8 Liter Hubraum und 345 PS, dazu erstmals auch einen Touring genannten Kombi als M5. Mit dem optionalen Nürburgring-Fahrwerkspaket auch heute noch eine echte Nummer wenn es um schnelle Kilometervernichtung geht.
Der 1991 vorgestellte und ab 1992 ausgelieferte Touring war von der ersten Vorstellung an mehr auf Lifestyle denn an Nutzwert orientiert. Plötzlich galt es auch in der Mittelklasse als schick, Kombi zu fahren, fernab jedes Ruches, ein Handwerkerauto zu bewegen.
Audi hat da mit seinen Avant Modellen schon gute Vorarbeit geleistet, BMW konterte zielgenau.
Auch mein erster Fünfer war ein Touring, ein 525 TDS. Die Diesel hatten im E34 eine Evolution erlebt, vom aus dem E28 übernommenen 524td zu Anfang gab BMW wieder neue Impulse mit Vergrößerung des Diesels auf 2.5 Liter und dem Einsatz eines Ladeluftkühlers beim 525 TDS. Die daraus resultierenden 143 PS sorgten für souveräne Fahrleistungen und waren lange Zeit die bezahlbare Leistungsspitze bei PKW-Dieselmotoren.
Im Jahr 1994 sah der E34 dann noch ein Facelift, alle Modelle bekamen nun die mit den Achtzylindern eingeführte breitere Niere, Airbags für Fahrer und Beifahrer wurden Serienausstattung.
Im Jahr 1996 gab es dann wieder einen neuen Fünfer, der E39 wurde vorgestellt.
Wieder gab es mehr Evolution denn Revolution, ein E34 sah nicht gleich alt aus neben dem neuen Modell.
Im Innenraum gab es das für mich bis heute schönste und funktionalste BMW Cockpit aller Zeiten, der Fünfer war endlich nicht nur auf Augenhöhe mit dem härtesten Mitbewerber Mercedes, nein, es gab in einigen Bereichen echte Überlegenheit.
So war mit dem E39 der Fünfer erstmals wirklich auch im Komfortkapitel Mercedes überlegen, in Sachen Qualität, gerade auch bei der Zuverlässigkeit der Elektronik, hatte man glatt überholt.
Mit der Einführung der Nockenwellenverstellung VANOS hatten schon im E34 auch die kleinen Sechszylinder wieder den gewohnten Biß bekommen, in Sachen Agilität und Handling braucht ein E39 auch heute nur wenige Gegner zu fürchten.
Die Motorenentwicklung machte bei den Dieseln die deutlichsten Fortschritte, die Einführung der ersten CommonRail-Dieselgeneration 1998 konnte jetzt auch die letzten Zweifler vom Konzept Diesel überzeugen. Ob budgettauglicher 520d (mit 136 PS) oder sahnig-druckvoller 530d (184 PS), die neuen Motoren konnten überzeugen.
Aber auch da machte die Entwicklung nicht halt und gipfelte im 530d mit 204 PS des Jahres 2001.
Natürlich gab es auch bei den Benzinern eine Entwicklung, die Sechszylinder gewannen durch Doppel-VANOS weiter Mumm, die Achtzylinder 535i und 540i (jetzt aber mit 4.4 Liter Hubraum) mit VANOS wurden zu echten Geheimtips, leider auch extrem teuer in der Anschaffung.
Und die sportliche Speerspitze, der M5, war mit seinem 5 Liter Achtzylinder mit Einzeldrosselklappen (wie zuvor schon bei den Sechszylinder im M5) zum echten Dampfhammer. Leider gab es den M5 im E39 nicht mehr als Touring, meines Erachtens nach hat BMW sich damit locker die Hälfte der Kunden verprellt. Sollten da Zweifel bestehen, empfehle ich den Produktverantwortlichen einen Blick nach Ingolstadt, die dort verkauften A6 Avant mit viel Leistung, die hätte die Kundschaft auch als M5 Touring eingekauft.
Im Jahr 2003 gab es dann den ersten Schock für mich, als ich mit den ersten E60 in Kontakt kam.
Außen erschien mir die Formensprache des E60 noch so gerade tolerabel, im Innenraum fühlte ich mich als altgedienter BMW-Fahrer aber plötzlich nicht mehr zu Hause. Und wohl nicht nur ich.
Was war geschehen?
Bei BMW wendete man sich von der Tugend, neue Modelle als Evolution der Vorgänger zu gestalten, radikal ab.
Heute interpretiert man dies in München als Erfolg, ich halte das für schlichten Unsinn.
Nicht nur meiner Meinung nach wird der E60 oft als kleineres Übel gekauft, einzig die extrem nachlassende Qualität von Mercedes und NICHT etwa das BMW Design ködern neue Kunden.
Sei es, wie es ist, technisch ist der E60 wieder ein hoch interessantes Auto geworden.
Ganz besonders zu loben ist BMW für den Ausstieg aus der immer weiter nach oben drehenden Gewichtsspirale, mit dem Einsatz von Leichtmetall an beiden Achsen und der konsequenten Erleichterung des Vorderwagens, der Einführung neuer Fertigungstechnik (z.B. werden die Bleche des Vorderwagens an die Spritzwand geklebt, nicht mehr geschweißt) gelang es erstmals seit langer Zeit, einen neuen Fünfer trotz verbesserter Ausstattung und Sicherheitstechnik sogar leichter als den Vorgänger zu machen.
Technisch blieb BMW dem bewährten Konzept treu, die Triebwerke weitgehend aus dem Vorgänger zu übernehmen, der Vierzylinder bleibt dem deutschen Markt aber vorenthalten.
Dafür kommt die neue Achtzylindergeneration mit Valvetronic zum Einsatz, die Sechszylinder erfahren jetzt eine Erneuerung mit der Umstellung des Motorblocks auf Magnesium als Grundmaterial.
Das spannendste neue Triebwerk hat aber der hier vorgestellte Testwagen unter der häßlichen Haube.
Ursprünglich war der Motor eine Gemeinschaftsentwicklung von ALPINA und BMW, bei ALPINA erlebte der Twin-Turbo Motor bereits im D10 Biturbo im Jahr 2002 sein Debüt.
Die Typbezeichnung 535d täuscht dabei ein wenig, es kommt der gleiche Grundmotor wie beim 530d zum Einsatz, mit 2.993 ccm.
Jedoch hat der Twin-Turbo zwei hintereinandergeschaltete Turbolader, einen kleinen für schnelles Ansprechen bei niedriger Drehzahl und schnellen Druckaufbau, einen großen Lader nachgeschaltet, der bei höheren Drehzahlen viel mehr komprimierte Ladeluft in die Brennräume schafft.
Auch vorher hat es bei BMW schon Motoren mit zwei Turboladern gegeben, im 740d/745d (siehe mein Bericht hierzu) z.B. kommt ein Turbolader pro Zylinderbank zum Einsatz.
Neu ist die Registeranordnung, also ein Lader nach dem anderen, das Ergebnis wirkt schon auf dem Papier sehr beeindruckend.
So gibt es ab Werk bereits 272 PS bei für dieseluntypisch hohen 4.400 U/min und ein maximales Drehmoment von 560 Nm bei 2.000 U/min. Allerdings gibt es praktisch aus dem Leerlauf schon über 350 Nm, der Motor schiebt also wirklich aus dem Keller an, wie es kein Benziner kann. Doch dazu später mehr, mein Auto hat dazu noch ein dezentes Chiptuning erfahren.
Kommen wir endlich zum aktuellen Testfahrzeug!
Optik
Beim Touring genannten Kombi stört mich die neue BMW-Formensprache weniger als bei der Limousine.
Rein sachlich läßt sich der Karosse auch wenig vorwerfen, die Verarbeitung erscheint ohne Fehl und Tadel, die Spaltmaße sind klein, alles wirkt wie aus einem Guß.
Obwohl ich bekennender Gegner von Spoilerkrams am Auto bin, stören die mit dem M-Sportpaket verbundenen geänderten Schürzen nicht die Grundlinie des Autos so gravierend, das man das Gefühl bekäme, billiges Tuningzubehör spazieren zu fahren.
Kleine Falle am Rande: der E61 sieht erst wirklich wie aus einem Guß aus, wenn große Räder montiert sind.
Ab Werk habe ich einen 18“ Radsatz mitbestellt (V-Speiche 152), der wird bei mir mit Winterreifen betrieben, für den Sommer kommt ein 19“ Radsatz von ALPINA zum Einsatz, so sieht das Auto wesentlich harmonischer aus, ohne gleich aufdringlich zu wirken.
Der Innenraum
Die Platzverhältnisse
Hier sollte man sich zuerst einmal klar machen, auf welche Zielgruppe BMW den Touring zugeschnitten hat.
Es steht bei BMW Lifestyle und nicht Nutzwert im Vordergrund, dementsprechenden Platz findet man vor.
Auf den Vordersitzen bedeutet das gute Platzverhältnisse, im Fond geht es zwar nicht beengt, aber doch nicht gerade verschwenderisch zu.
Der Kofferraum überzeugt auch weniger durch schiere Größe als mehr durch die Vielzahl an praktischen Detaillösungen.
So gibt es unter dem Ladeboden praktische Staufächer, die Gepäck- und Trennetze sind sehr einfach zu nutzen, auch die Variabilität überzeugt.
Material – Haptik - Verarbeitung
Nach der Vorstellung des E60 gab es bei mir eine Reaktion: ich habe spontan einen 530d Touring Highline Sport aus der letzten Serie des E39 gekauft.
Der Grund war einfach: der E60/E61 zeigt eine furchtbar schlechte Anfaßqualität und Materialauswahl.
Die Möglichkeit, da Abhilfe zu verschaffen, die gibt es, allerdings erst seit Herbst 2004.
Seitdem lassen sich ab Werk, zu allerdings horrenden Preisen, Individual-Pakete ordern.
Damit zieht dann wirklich gutes Leder in gelungenen Farben in den Innenraum ein, auch die Hölzer aus dem Individualprogramm schaffen eine ganz andere Atmosphäre im E61 als die Oberflächen, die in der „Holzklasse“ angeboten werden.
Die Preise erscheinen prohibitiv, zusätzlich zum bei meinem Auto vorhandenen Sportpaket addieren sich für Leder und Holz „mal eben“ 10.550,- Teuro. Aua.
Aber trotz angenehmer Materialien bleibt von der altgewohnten BMW-Atmosphäre wenig über.
Bedienung
Das Kapitel ließe sich auch mit „vergessen Sie alles, was Sie bisher bei BMW kannten“ betiteln.
Mit dem E60/E61 hat der unselige I-Drive im Fünfer Einzug gehalten. In der Bedienung zwar gegenüber der ersten Version im Siebener E65 bereits entschlackt, aber immer noch furchtbar unpraktisch ausgeführt.
In meinem Auto lassen sich alle „Innovationen“ erleben, von der Navigation über die Bluetooth Freisprecheinrichtung bis hin zum Head-Up Display ist alles versammelt.
Mit dem Ergebnis, daß man irgendwie ständig damit beschäftigt ist, sich durch irgendein Untermenu bis zur gewünschten Funktion vorzuarbeiten.
Selbst nach annähernd drei Monaten Gewöhnung empfinde ich das Ganze immer noch eher als Zumutung denn als Erleichterung, es bleibt zu hoffen, daß man auch in München den Holzweg als solchen erkennt, auf dem man wandelt.
Gleiches gilt für die jetzt auf das allernötigste reduzierte Instrumentierung, die von zwei Rundinstrumenten mit einem Display dazwischen gebildet wird.
Schlichter Unsinn, separate Uhren lassen sich auch aus dem Augenwinkel ohne direktes Hinsehen wesentlich schneller erfassen. Irgendwie scheinen die Ingenieure, die das Thema Ergonomie bearbeiten, mal dringend ein paar Monate im Flugzeugbau nötig zu haben.
Sitze
Ein versöhnlicheres Kapitel.
Hier wird, zumindest bei den in meinem Auto verbauten Sportsitzen, wieder echte Qualität geboten.
Die Verstellmöglichkeiten reichen auch groß gewachsenen Personen, die Sitzposition ist nahezu perfekt.
Dazu kommt guter Seitenhalt, auch wenn die Sitze für ein schmales Hemd wie mich ruhig noch enger geschnitten sein dürften bzw. die optionale Lehnenbreitenverstellung aus dem Einser ein nettes Feature wäre.
Die Komfortsitze sind damit zu haben… aber nicht mein Fall, die sind mir zu sehr sesselartig und zu wenig in das Fahrzeug einbezogen.
Die Rückbank fällt naturgemäß ab in ihrer Sitzqualität, ist aber auch weit weg davon, nur ein „Armesünderplätzchen“ zu sein.
Die Technik
Der Triebsatz
Hallo, reden wir hier nicht von einem Diesel???
Aber sicher!
Die Werte ab Werk (272 PS, 560 Nm) sind ja schon recht vielversprechend, im Testwagen spielen wir aber noch eine Liga darüber.
Mit Chiptuning (die teure Sorte, auf dem Prüfstand angepaßt) erreicht er jetzt 235 KW (319 PS) bei gleich gebliebenen 4.400 U/min. Nicht übel.
Aber der wahre Hammer findet woanders statt. Statt schon satten 560 Nm gibt es den leicht gnadenlosen Druck von 655 Nm, bei unveränderten 2.000 U/min. Und das schönste: der Druck setzt noch einen Tick früher ein als in der Serie, es gibt also schlicht Schub von der ersten zarten Berührung des Gaspedals an.
Das Getriebe
Die Wahl beim 535d fällt leicht, es gibt ihn nur mit der Sechsgang-Automatik.
Zwar schiele ich da noch mit einem Auge rüber zu Mercedes, die dort vorhandene 7-G-Tronic (sieben Fahrstufen) scheint noch eine Generation moderner zu sein, aber auch der BMW Automat befindet sich auf der Höhe der Zeit.
So gibt es eine Wandlerüberbrückung ab der ersten Stufe, BMW-untypisch ist der Wandler auch extrem straff ausgelegt.
Das Fahrwerk
Hier gibt es dann endlich wieder echte BMW Tugenden, die dazu noch ziemlich unverfälscht.
Im Zeitalter der schönen neuen Elektronikspielereien glänzt der größte Spaßverhinderer des E60/E61 in meinem Auto durch Abwesenheit: Dynamik-Drive (elektronisch gesteuerte Wankstabilisierung) ist mit Sportpaket nicht lieferbar. Und das ist sehr gut so.
Den allerersten E60, den ich bewegen konnte, mußte ich mit Aktivlenkung und Dynamic-Drive ertragen, mit beiden Extras kombiniert ergibt sich ein dermaßen synthetisches Fahrgefühl, das für mich absolut feststand, das ich niemals selbst ein Auto in dieser Ausstattung bewegen wollte.
Also habe ich auch bewußt auf die Aktivlenkung verzichtet, der 535d besitzt serienmäßig bereits die bei kleineren Modellen aufpreispflichtige, geschwindigs- statt drehzahlabhängig geregelte Servotronic.
Dazu die Tieferlegung (15 mm) durch das Sportfahrwerk, kombiniert mit strafferen Dämpfern.
Das Fahrwerk ist dazu komplett aus Leichtmetall gefertigt, durch die dadurch erfolgte Reduzierung der ungefederten Massen ergibt sich ein besseres Ansprechverhalten der Federung bei kleinen Störungen.
Dazu kommt eine State-of-the-Art Bremsanlage mit vorn wie hinten innenbelüfteten Bremsscheiben und dem obligatorischen ABS. ESP (BMW-Jargon: DSC) ist ebenso serienmäßig und abschaltbar.
Beim Touring findet man dazu eine ebenso serienmäßige Niveauregulierung an der Hinterachse, die unabhängig von der Beladung das Höhenniveau des Hecks konstant hält.
Fahren wir!
Die erste Kontaktaufnahme findet in München auf dem Werksgelände statt.
Der erste Blick in den Innenraum zeigt mir, die richtige Wahl getroffen zu haben, das Caramel-farbene Leder in Verbindung mit der Holzausstattung in Pianolack (schwarz) schafft eine ruhige Atmosphäre im Innenraum und wirkt nicht aufgesetzt.
Lediglich die schmale Holzumrandung im Lenkradkranz wirkt etwas neckisch, dafür fassen sich alle Oberflächen bestens an, an allen sicht- und faßbaren Flächen ist Leder appliziert.
Die beim 535d serienmäßige elektrische Sitzverstellung rückt den Fahrersitz in die passende Position, auch das Lenkrad bewegt sich von Elektromotoren getrieben in eine genehme Haltung.
Vor Fahrtantritt will ich dem Navigationssystem ein wenig zu rechnen geben, dabei fällt auf, daß die mitbezahlte DVD mit dem europäischen Straßennetz nicht an Bord ist.
Bis diese dann herbeigeschafft wird vergeht geraume Zeit, in der ich das Auto schon mal genauer inspiziere, Heizung und Lüftung werden per I-Drive beispielsweise auf meinen Geschmack justiert.
Als auch die Navi gefüttert und die Route eingegeben ist (eigentlich Quatsch, ich weiß ja, wohin ich will… aber der digitale Verkehrsfunk per TMC führt einen sicherer um Staus herum als der konventionelle Verkehrsfunk), geht es endlich los.
Nach dem Dreh am konventionellen Zündschlüssel (noch mal: danke BMW!) verfällt der Reihensechser in friedliches Gemurmel.
Die Dieselgene sind kaum herauszuhören, Vibrationen glänzen durch Abwesenheit.
Der konventionelle Automatikwählhebel findet seinen Weg in D nahezu von alleine, mit sanftem Brummeln aus dem Motorraum geht es in den öffentlichen Verkehrsraum.
Hier gelingt das Mitschwimmen im Verkehr ohne jede Mühe, schon ein sanfter Druck aufs rechte Pedal ergibt direkten Vortrieb, man hängt auch mit dem serienmäßigen Motor sofort am großen Gummiband des Drehmomentbergs, noch mehr, als man es bei den V8 Dieseln empfindet.
Die Automatik spielt perfekt mit, die Schaltvorgänge erfolgen sanft und unmerklich, der Drehzahlmesser ist das einzige echte Indiz, daß die Antriebseinheit die Fahrstufe wechselt.
Der Weg nach Köln über die freitagnachmittags-typisch dicht befahrene Autobahn ist jedenfalls von großer Ruhe geprägt, der neue Motor wird bei mir schonend behandelt die ersten 500 km, aber auch so steht am Ende ein stolzer Schnitt von fast 130 km/h und ein sehr friedlicher Verbrauch von 7.9 l/100 km an.
Die nächsten Tage sehen dann bereits ausgedehntes Vollgas (mehr zum Einfahren moderner Diesel im meinem 320d Bericht), bei abgeriegelten 250 km/h sind lediglich die Windgeräusche wirklich lauter, vom Triebwerk ist nichts zu hören.
Nach gut einer Woche habe ich die 1.500 km erreicht, bei denen meine Autos ihren ersten Ölwechsel sehen.
Und zeitgleich steht auch der Besuch beim Tuner meines Vertrauens an, dem Diesel per Chip die Zügel zu lockern.
Dies geschieht auf seriöse Art und Weise auf einem Leistungsprüfstand, der Motor zeigt übrigens schon im zarten Alter von rund 1.600 km die volle Nennleistung ab Werk, so etwas ist selten genug.
Nach der Kur der Motorsteuerung beginnen dann nochmals neue Zeiten.
Kommt der serienmäßige 535d schon mit einem satten Bumms aus den Startlöchern, gewöhnt man sich nach dem Chiptuning den digitalen Ampelstart schnell ab.
Nicht, das es keinen diebischen Spaß machen würde, nein, es ist einfach Mitleid mit den Reifen, das den rechten Fuß zügelt.
Die jetzt über 650 Nm verwandeln jedenfalls auch teuerstes Gummi auf der Hinterachse nur zu gerne in Abrieb, die schon bei leichter Feuchtigkeit oftmals hilflos blinkende DSP-Warnanzeige macht klar, daß die Hinterreifen Schwerstarbeit bei der Übertragung der rohen Kräfte zu leisten haben. Dazu übrigens noch einen wichtigen Hinweis: wer solch ein Auto bewegt, der bitte beim Gummidealer seines Vertrauens darum, die Reifen auf der Felge zu verkleben. Tut man das nicht, haben sie nach dem ersten vollen Beschleunigen wieder eine Unwucht... die Felge dreht sich haltlos im Reifen.
Auf nasser oder gar schneebedeckter Fahrbahn ist dann weise Zurückhaltung geboten, auch bei mehr als 80 km/h gelingt es ohne weiteres, die Traktionsreserven der Reifen mit einem unbedachten Tritt aufzubrauchen.
Abgesehen vom Start lernt man aber schnell, die vorhandenen Bärenkräfte wirklich zu lieben.
Auf der Landstraße lassen sich Lkws im regelrechten Zeitraffer überholen, ohne das mehr erforderlich ist als eine Bewegung des rechten Fußes.
Dabei animiert das für Dieselverhältnisse geradezu unglaublich gute Drehvermögen (es wird erst bei 5.000 U/min abgeriegelt) und der beim Hochdrehen typische BMW-Sound doch dazu, öfter mal die Muskeln spielen zu lassen.
Das Gefühl, immer und in jeder Lage aus dem Vollen schöpfen zu können, das macht für mich den wahren Luxus aus.
Das Frustpotential für Fahrer anderer schneller Auts ist jedenfalls extrem hoch, in den Kasseler Bergen beispielsweise erlebte ich einen mutigen Porsche 911 Fahrer, der es bergauf versucht hat, vorbeizukommen. Es war sehr nett, ihn in den verschiedenen Stadien des Frustaufbaus von der mittleren Spur aus zu beobachten. In der nächsten geschwindigkeitsbegrenzten Zone hat er es dann geschafft. Falls dieser Herr je diesen Text hier lesen sollte: es war ein Diesel!
Das Fahrwerk spielt dabei recht gut mit, wirklich vermisse ich allerdings eine wenigstens 25%tige Sperre der Hinterachse, die viele Traktionsprobleme verhindern würde.
Die serienmäßige DSC neigt nämlich dazu, bei Traktionsverlust gnadenlos den Leistungshahn abzudrehen, so daß man recht eckig um die Kurven fährt und den echten Grenzbereich des Fahrwerks und der Reifen nicht mal im Ansatz tangiert.
Abschalten ist da noch die beste Lösung, jetzt kann man auch das Gas nutzen, um das Auto anzustellen und so wirklich sauber auch enge Kurven nehmen.
Für Nachahmer: man sollte sich bei aller Leichtfüßigkeit des Handlings ab und zu mal ins Gedächtnis rufen, das man einen annähernd zwei Tonnen schweren Brocken um die Ecken wirft. Dementsprechend ist bei engagierter Fahrweise Reifen- und Bremsverschleiß nicht ohne… und wenn die Fuhre tatsächlich einmal ausbricht, dann ist eine kundige Hand gefragt, das Heck wieder einzufangen.
Doch weg vom Spielen, hin zum Alltagsleben.
Hier besticht der Touring durch angenehme Unauffälligkeit.
Lediglich die Ablagemöglichkeiten im Innenraum scheinen etwas eingeschränkt, meine gewohnte Wasserflasche findet jedenfalls außer neben meinem Bein auf dem Sitz keinen gescheiten Halt.
Dafür gefällt der Kofferraum, Kleinigkeiten werden nur durch die Heckscheibe verstaut, hat man die Hände voll, öffnet sich bei meinem Auto auch die ganze Heckklappe auf Knopfdruck (gegen Aufpreis, natürlich).
Die Sitze bewähren sich auch auf längsten Strecken, die Fahrt nach Südfrankreich ward nur durch einmal Tanken unterbrochen und auch nach fast 1.100 km am Stück entsteigt man entspannt dem Auto.
Die Langstreckentauglichkeit ist also exzellent, das bullenhafte Drehmoment sorgt für Entspannung.
Fahrkomfort
Hier gibt es zwei Seelen.
Zum einen den etwas steifbeinig daherkommenden, leicht rauhbeinigen Stadtwagen, der zwar nicht zum Stuckern neigt aber doch weit weg ist vom sanften Gleiten.
Und dann den Autobahngleiter, der mit steigendem Tempo den Zustand der Fahrbahn immer weiter verschleiert und sich auch trotz Sportfahrwerk nicht von kleinen Störungen zum Stuckern anregen läßt.
Für mich zum Komfort zählt auch die Geräuschkulisse und hier gehört der 535d wieder zur absoluten Spitze des heutigen Automobilbaus. Auch bei weit mehr als 200 km/h auf dem Tacho herrscht Ruhe, ein wenig Windgezischel an der A-Säule, ansonsten herrscht nahezu wunderbare Stille.
Dabei klingt der Motor nie nach Diesel, er entwickelt ein den BMW Reihensechser Benziner ähnliches Geräusch beim ausdrehen, das die allermeisten Menschen eher als Wohlklang denn als Lärm empfinden.
Klimatisierung
Nur beim 545i und hier beim 535d ist die große Klimaautomatik serienmäßig.
Geboten wird damit eine sehr gute Klimatisierung, sehr große Hitze hat mein Auto noch nicht erlebt, aber Außentemperaturen um die 25 Grad haben wir am Mittelmeer schon gehabt.
Neben dem I-Drive Unsinn für die letzten Feinheiten überzeugt die Bedienung dann doch, auch wenn mir andere Lösungen besser gefallen (z.B. VW oder Audi).
Für zugluftempfindliche Menschen wie mich ist jedenfalls eine gute Abstimmung getroffen worden, auch Allergiker werden die guten Filter und besonders die automatische Umluftkontrolle (AUC) schnell zu schätzen lernen, die zuverlässig Geruchsbelästigung oder gar Schlimmeres vom Innenraum fernhält.
Die Sitzheizung tut ein übriges, bei mir ist diese auch abends im Frühjahr sehr oft im Einsatz und läßt sich gut regulieren.
Licht & Sicht
Bewußt verzichtet habe ich bei der Bestellung auf das Abbiegelicht, der 535d kommt mit „normalem“ Xenon-Licht daher.
Von der Lichtverteilung her sehr angenehm und aus alten Zeiten typisch bei BMW empfindet man das Fernlicht als deutlich besser als das Abblendlicht.
Auch die Nebelscheinwerfer tun vernünftig ihren Job, gerade im Schneegestöber in Kombination mit Standlicht und damit reduzierter Eigenblendung von mir im Winter oft und gern genutzt.
Dank Parkdistanzkontrolle vorne und hinten (akustisch und über den Navi-Monitor auch optisch) ist der Touring trotz seiner stattlichen 4.84m Länge auch auf engen Flächen leicht und sicher zu dirigieren.
Gewohnt gut funktionieren auch Regensensor und der automatisch abblendende elektrochromatische Innenspiegel, beides Kleinigkeiten, die langsam aber sicher einen hohen Reifegrad erreicht haben.
Fahrleistungen
Da zum einen Mal die Angaben von BMW zum Serienfahrzeug.
BMW gibt als Wert für den Standardspurt von null auf einhundert km/h 6.6 Sekunden an, die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch bei 250 km/h abgeriegelt.
Mit Chipsfrisch ergeben sich gemessene 6.3s von 0-100 km/h, da scheitert eine kürzere Zeit an mangelnder Traktion, trotz 275er Bereifung an der Hinterachse.
Die Höchstgeschwindigkeit gestoppt und laut Navi beträgt offen 274 km/h, für einen Diesel eine neue Welt.
Verbrauch
Hier erleben wir, wenn auch in abgemilderter Form, einen typischen Effekt sehr starker Autos, eine recht große Verbrauchsspanne.
Milde im Verkehr mitgeschwommen unter häufigstem Tempomat-Einsatz war mein bisheriger Mindestverbrauch 7.6 l /100 km.
Die Verbrauchsspitze bildet bisher ein nächtlicher Vollgasritt, bei einem Schnitt von knapp 180 km/h auf freier Autobahn liefen gut 15 Liter Diesel durch die CommonRail Anlage.
Im Schnitt pendelt sich mein Verbrauch bei etwa 10.5 l/100 km ein, angesichts der gewichts- und Leistungsklasse ein sehr sehr guter Wert.
Kommunikation
Da der aktuelle Fünfer sich dank seines Armaturenbrett-Layouts schon im Ansatz jeder vernünftigen Möglichkeit entzieht, Navigation oder Radio nachzurüsten, habe ich in den sauren Apfel gebissen und ab Werk bestellt.
Da ist zum einen das Navigationssystem Professional, das noch von Siemens VDO stammt (im Gegensatz zur „kleinen“ Business-Navigation (ohne Kartendarstellung), die von Harmann-Becker kommt), und das sich trotz I-Drive Mist noch einigermaßen vernünftig bedienen läßt.
Die Routenempfehlungen sind fast immer eindeutig, VDO typisch ist aber die Karte besser als die Sprachanweisungen.
Der Radioteil funktioniert unauffällig gut und störungsfrei, leider ist kein Empfang von digitalem DAB-Rundfunk möglich, auf den Fernsehempfänger (der hybrid für analoge und digitale Programme ausgelegt ist) habe ich verzichtet, so etwas ist mir kein Geld wert.
Hauptärgernis ist aber auch hier I-Drive, selbst zum Wechseln des Senders muß man in ein Untermenu. Kompliziert und ablenkend, somit schlicht gefährlich!
Der angeschlossene CD-Wechsler spielt ebenso wie der Single-CD Schlitz der Anlage kein MP3 ab, peinlich angesichts der Tatsache, daß dies schon im Einser möglich ist.
Dafür klingt das Logic 7 Soundsystem (von Harmann) für eine Werksanlage ganz passabel, die unterteste Baß-Oktave fehlt, dafür werden gut durchgezeichnete Mitten und niemals lästige Höhen geboten. Größte Schwäche ist der Kickbaß-Bereich, eine Snare kommt nicht wirklich glaubhaft rüber.
Sehr angenehm in Erscheinung tritt dafür die Freisprecheinrichtung mit Bluetoothanbindung. Für mich ein alter Bekannter (Lieferant ist das Funkwerk Dabendorf, Technikspender deren Anlage audio 3000) ist die Anlage in die Bordelektronik sauber eingebunden und spielt mit meinem schon fast historischen T610 ohne Echos zusammen. Lediglich Besitzer vom Nokia 6310i sollten über ein neues Gerät nachdenken, im Gegensatz zur originalen audio 3000 hat die BMW-Anlage hier ein paar Mucken im Zusammenspiel.
Für mich zuerst nur ein Gag, habe ich mich zwischenzeitlich an das Head-up Display gut gewöhnt.
Ich bin ja mit einer fliegerischen Vergangenheit behaftet, dementsprechend ist mir die Technik, Anzeigen auf eine Sichtscheibe zu projezieren, aus alter Zeit vertraut (da allerdings mehr taktisch genutzt, von Navigation war da nicht die Rede).
Da empfehle ich jedem Interessenten aber dringend eine Probefahrt, die Hälfte derer, die es in meinem Auto angeschaut haben, fühlte sich mehr irritiert denn informiert.
Für die, die nicht wissen, worum es hier geht: es werden über eine Spiegeloptik Informationen des Navi-Systems, wie Abbiegepfeile und Entfernungen, in die Frontschreibe projeziert. Optisch scheinen diese Infos über der Motorhaube zu schweben, man muß also nicht mehr nach rechts auf den Navimonitor schauen, um die Info zu bekommen.
Anschaffung und Preis
Hier beginnt das traurigste Kapitel dieses Berichts, der Bereich, der das so begehrenswerte Auto für viele in das Reich der Träume verbannt.
Der 535d Touring im Einzelnen:
BMW 535d Touring Automatik 51.800,-
Lackierung Carbonschwarz-Metallic in M-Paket
Innenausstattung BMW Individualleder Merino 10.550,-
Sitze, Sitzlehnenrückwand, Türspiegel) in Farbe caramel,
Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer
Interieurleisten Pianolack schwarz
Lederlenkrad mit Holzringintarsie (analog Interieurleiste)
Ablagetasche im Beifahrerfußraum
Vollederausstattung (u.a. Türverkleidungen komplett,
Instrumententafel-Unterteil (Oberteil und Türbrüstungen
in Leder Walknappa schwarz), Dachhimmel Alcantara
Leichtmetallräder V-Speiche 152 I (8Jx18 mit 245/40 R18)
M-Sportpaket, beinhaltet: 3.800,-
sportliche Fahrwerksabstimmung
M Aerodynamikpaket
Dachhimmel anthrazit
Sportsitze für Fahrer und Beifahrer
M Fußstütze
Shadow-Line
Kimaanlage mit automatischer Regelung, erweitert Serie
Elektrische Sitzverstellung vorn mit Memory für Fahrersitz Serie
Automatische Heckklappenbetätigung 690,-
Innenspiegel automatisch abblendend 160,-
Getränkehalter vorn 70,-
Lordosenstütze für Fahrer und Beifahrer 350,-
Garagentoröffner im Innenspiegel 230,-
Ablagenpaket 270,-
Geschwindigkeitsregelanlage Serie
Bordcomputer erweitert Serie
Park Distance Control (PDC) 750,-
Hochglanz Shadow Line, 190,-
Reifendruckkontrollanzeige Serie
Navigationssystem Professional mit integrierter 3.850,-
Handyvorbereitung Bluetooth und Europa DVD
CD-Wechsler für 6 CDs hinter Handschuhfach 410,-
Xenon-Licht für Abblend- und Fernlichtfunktion 700,-
Scheinwerfer-Waschanlage 260,-
Lichtpaket 260,-
HiFi System Professional LOGIC7 1.250,-
Head-Up Display 1.300,-
Gesamtpreis 76.890,-
Preise Stand 04.04.2005, inkl. 16% MwSt. ab Werk
Dazu kommen beim vorgestellten Auto noch einmal glatt 1.700 Euro für das Chiptuning samt TÜV-Eintragung und der Alpina Radsatz mit Michelin Pilot Sport für 4.240,- Euro.
Der Komplettpreis von 82.830,- Euro (das entsprach einmal rund 162.000 D-Mark) läßt doch ein klein wenig fürchten, daß die Verbreitung dieser Modellvariante nicht allzu hoch ausfallen wird.
Dabei hat das hier vorgestellte Auto beileibe noch keine Vollausstattung. Es fehlen beispielsweise das Panorama-Glasdach (sowas mag ich einfach nicht), der automatische Tempomat mit Abstandregelung, Dinge wie Standheizung usw., es ist kein Problem, das Auto auch ab Werk noch über 10.000 Euro teurer einzukaufen.
Aber auch der Rest des Kostenapparats erreicht deftige Höhen.
Ist die Steuerbelastung mit 463,20 Euro per anno noch halbwegs erträglich, kommen für die Versicherung doch heftige Beträge zusammen. Sieht die Haftpflichteinstufung mit der Typklasse 20 noch zivil aus, ist die Kasko-Einstufung mit der Typklasse 26 (für Voll- und Teilkasko gleich) doch schon ein schwerer Brocken, bei 30 ist die Tabelle zu Ende.
Ebenso muß man sich, abgesehen vom gezügelten Durst, auch keine Illusionen über die laufenden Unterhaltskosten machen.
Der Diesel verlangt Öl vom Besten, die nach Wartungsintervallanzeige fälligen Wechsel kosten rund 220,- pro Besuch, die große Inspektion fordert in der Regel mindestens 480,- Euro.
Dank der Drehmomentwonnen schmelzen auch die Hinterreifen dahin wie Butter in der Sonne, rund 420,- Euro pro Stück sind bei schwerem Gasfuß etwa alle 7.500 – 9.000 km fällig.
Naturgemäß unterliegen auch die Spitzenmodelle einer Baureihe immer einem erhöhten Wertverlust, ein ziviler und schwach ausgestatteter 525d schlägt den 535d beim prozentualen Wertverlust um Längen.
Man darf sich da also keiner Illusion hingeben, kostenmäßig ist der 535d dem 545i näher als dem 530d.
Frauentauglichkeit
Ich tendiere zur Aussage: null.
Nicht, daß das Auto unpraktisch wäre. Oder häßlich.
Aber er hat eigentlich so gar nichts, was Frauen an Autos mögen. Knuffelfaktor null, Bedienung kompliziert, Sitzposition zu tief.
Im Ergebnis wird es dann schlicht so gut wie keine weiblichen Käufer geben.
Fazit und Empfehlung
Nun denn, ich versuch es mal.
Ist der 535d was für sparsame Menschen? Um Gottes willen, nein!
Ist er ein gutes Familienauto? Wenn man das Geld hat, schon irgendwie.
Ist er was für Angeber? Ganz sicher nicht, der Hinguckfaktor ist nahe Null.
Wie ist es mit Kilometerfressern? Ganz gut, wenn nicht die Kosten wären.
Was sagen Kofferraumfetischisten? Nix, die kaufen einen Citroen C5. Oder zwei fürs Geld
Verdammt, gibt es IRGENDJEMAND, der damit rundum glücklich wird?
Sicher das.
So verrückt es klingt angesichts eines Diesels, aber der gereifte Sportfahrer, derjenige, der an einem Auto lässige Überlegenheit schätzt, der findet hier das Dorado.
Sterne?
Fünf, ohne jede Einschränkung.
Den Bericht wird es demnächst auch auf meiner privaten Website, bei www.autotestnet.de, geben. Da natürlich mit vielen Bildern und ausführlichen technischen Daten.
Soderle, wie immer an dieser Stelle sind mir Kritik, Kommentare und besonders Hinweise, was Ihr am Bericht vermißt, sehr willkommen!
weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
535d Touring seitlich von vorn von Overknees
am 24.04.2006Kommentare & Bewertungen
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Matzinger0815, 04.04.2007, 23:40 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
schöner Bericht, sowas kann ich mir als Student leider nicht leisten, darf mich mit 100 PS und 230 NM zufrieden geben
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rudsiralf, 16.09.2006, 23:01 Uhr
Bewertung: nicht hilfreich
diese laberei ist ja zum einschlafen! Schnarch.... Ich hoffe du hast noch etwas besseres zu tun
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giant01, 17.04.2005, 22:03 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
toler bericht sehr umfangreich und es es da alles drin was man wissen will und muss
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Eierkuchen70, 13.04.2005, 13:56 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein Super Bericht, nach dem lesen fühl ich mich so als hätte ich schon mal im Auto gesessen.
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E39 im Test, ein Kurzfazit
Pro:
stark, schnell perfekt
Kontra:
wer sucht der findet
Empfehlung:
Ja
Fahrzeug:
Jg.98, 4398cm2, V8, 286 PS, 420 Nm, 1745 kg
cosmosschwarz met., M-Sportfahrwerk, Sportsitze, Flockvelours grau, Navi/TV, Xenon, Spiegelpaket, Doppelverglasung, Sonnenrollos Heck-(el.) und hint. Seitenfenster, Durchladesystem, Steptronic, Servotronic, Shadow Line
Eindruck:
BMW baut erwiesenermassen gute Fahrzeuge, der 540er hat ein spezielles Lob verdient. Im Anschaffungspreis wie auch bei den Fixkosten ist dieser im höheren Segment angesiedelt. Unter gewissen Voraussetzungen fährt man durchschnittlich jedoch durchaus sparsam. Speziell bei generell zügiger Fahrweise ist man sowohl im Spritverbrauch wie auch beim Verschleiss gegenüber einem 2.0 l Fahrzeug anderer Fabrikate überlegen.
Bei meinem Fahrzeug ist der Weg sowieso das Ziel. Es steht schon sehr sportlich da -schwarz, Shadow-Line, moderat tiefer- und erst fahrend ist es absolut anregend. Man sitzt bequem-sportlich, Servotronic, kaum Windgeräusche dank Doppelverglasung dafür perfektes V8-Gebrabbel, eine Motor-Getriebe-Fahrwerkkombination die jederzeit entspannend wirkt. Sensationell. Auch in der Nacht. Xenon-Scheinwerfer und keine störende Blender von hinten dank den automatisch abblendenden Rückspiegel. Immer wieder top.
Kauf ist absolut zu empfehlen, ja geradezu ein muss. Lasst die guten Stücke nicht bei den Händlern stehen, die wollen fahren.
Viel Spass. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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sindimindi, 12.02.2005, 21:35 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
Das ist speziell mir als ausgewiesenem BMW-Kenner eindeutig zu wenig! S. mein Bericht zum E34/525i LG; Roland
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528 i als Gebrauchtwagen - Ein echtes Schnäppchen
5- Fahreigenschaften: sehr gut
- Fahrkomfort: sehr gut
- Platzangebot: sehr großzügig
- Zuverlässigkeit: sehr gut
- Besitzen Sie das Produkt?: ja
- Dauer des Besitzes & der Nutzung: seit 1 Woche
Pro:
Preis-Leistungsverhätniss schickes, luxuriöses Design
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ich habe mir vor kurzen einen BMW 528 i als Gebrauchtwagen gekauft. Die Erstzulassung erfolgte im März 1996. Nun hat das Auto 65.000 km auf dem Tacho, also extrem wenig für das Alter.
Ausstattung: Lederaustattung, Klimaautomatik, Autotelefon mit Freisprechanlage, Schiebedach, elektrische Fensterheber hinten wie vorne, Schiebe-Hebedach, elektrisch verstellbare Sitze mit Memory-Funktion, Bordcomputer, Park Distance Control, Alarmanlage, Multi-Funktionslenkrad, Shadow-Line, Radio mit Casette. Dies bedeutete 1996 einen neupreis von 100.000 DM . Bei der extrem geringen Laufleistung und einem Preis von 13.000 € für mich ein echtes Schnäppchen, wenn man davon ausgeht welche Autos man für dieses Geld heut zu Tage noch bekommt. Bestenfalls einen unteren Mittelklasse-Wagen der natürlich eine 10 mal schlechtere Ausstattunh hat und wahrscheinlich noch eher kaputt geht als mein BMW mit jetzt 8 Jahren. Ich will erst gar nicht anfangen von der natürlich viel besseren Qualität und dem viel schickeren Design eines BMW zu sprechen.
Ich kann jedem nur empfehlen sich einen BMW im Alter von 6-8 Jahren zu kaufen,da diese ein extrem gutes Preis-Leistungsverhätniss bieten. weiterlesen schließen -
Der Familienrennwagen
Pro:
gutes Fahrverhalten, Image
Kontra:
Verbrauch, Preis
Empfehlung:
Ja
--Vorgeschichte--
Als ich und meine Frau im vergangenen Jahr erfuhren das wir ein Kind erwarten, war für uns beide klar das wir unser Cabrio verkaufen würden und uns eine Familien Kutsche zulegen würden. Aber nur weil wir ein Kind bekommen sollten, sollten wir deshalb auch auf ein sportliches Auto verzichten... ich und meine Frau waren der Meinung, Nein und deshalb informierten wir uns bei Audi und BMW über Kombis (Mercedes kam nicht in Frage, viel zu klobig ;-), aber am Ende entschieden wir uns dann für den BMW 528i touring, denn er gefiel uns vom äußeren einfach besser.
--Optik--
Wir fahren das Modell aus dem Jahre 02 das uns auch sehr gut gefällt, ich finde der Wagen sieht von vorne sehr bullig aus und hat damit schon einmal eine Menge Überholprestige. Mit seinem schräg abfallenden Heck wirkt der Wagen sehr sportlich und nicht eckig wie manch andere Kombis. Um den sportlichen Charakter des Wagens noch ein bisschen hervorzuheben haben wir 16 Zöller aus der Zubehörliste ausgewählt. Unser BMW ist Schwarz-Metallic und sieht einfach nur göttlich aus.
--Innenraum--
Wie man es von einem BMW dieser Preisklasse erwarten kann, ist die Verarbeitung sehr gut alles ist BMW typisch dem Fahrer entgegen gerichtet und auch nach mehr als 30.000km und einem Alter von einem Jahr quitscht und knirscht nichts. Die Ledersitze sind sehr bequem auch nach längerer Fahrt, das kann ich aus Erfahrung sagen denn ich bin geschäftlich viel unterwegs mit dem Wagen. Doch es ist mir auch etwas negatives aufgefallen, und zwar sind die Kopfstützen zu kurz, zwar bin ich nicht gerade der kleinste mit 1.90m Größe aber trotzdem bei so einem Anschaffungspreis müssten ja wohl längere Kopfstützen drin sein. Wie man es sich warscheinlich denken kann geht in diesem Auto alles elektrisch, elektrische Fensterheber an allen Fenstern, elektrisches Schiebedach und noch ein sehr schönes Detail, die Heckscheibe lässt sich separat öffnen und das ist ideal wenn man mal nur ein paar Kleinigkeiten verstauen möchte.
--Motor--
Der 2.8l große V6 mit 193PS geht ab wie eine Rakete und drückt einen schon ganz schön in die Sitze wenn man mal richtig beschleunigt, laut Werksangaben benötigt der Wagen nur 7.9 Sekunden auf Tempo 100 und es ist erst bei 229km/h Schluß mit der Beschleunigungsorgie, mehr ist auch wirklich nicht nötig, denn erstens sind die Autobahnen sowieso meistens überfüllt und es ist mir auch zu gefährlich mit einem Kind hinten drin über 250km/h zu fahren. Aber für diese Vollgasorgien genehmigt sich der Wagen auch gut und gerne mal um die 15 Liter Super Plus, aber wenn man sich etwas zurück nimmt pendelt sich der Verbrauch im Schnitt bei 10.5 Litern ein(laut Bordcomputer). Das ist nicht wenig aber auch nicht richtig viel wenn man bedenkt das der Wagen 193PS hat und ein Leergewicht von über 1.6 Tonnen hat.
--Platzangebot--
Vorne fühlt man sich wie in einem Flugzeugsessel der ersten Klasse, es ist genügend Platz für die Beine vorhanden, auch bei meiner wie schon erwähnten Größe von 1.90m. auch auf den hinteren Plätzen ist ausreichend Platz wenn nicht gerade drei Erwachsene auf den hinteren Sitzen platz genommen haben. Aber Kinder fühlen sich hinten auf Anhieb wohl.
--Ladekapazität--
Der 410 Liter fassende Kofferraum gehört bestimmt nicht zu den größten seiner Klasse, dennoch ist es kein Problem alles für einen Familienausflug oder eine Urlaubsreise darin zu verstauen, denn es passen 4 große Koffer und Handgepäck hinein, somit ist der BMW zwar kein Lastenesel aber auch nicht wirklich klein, wem aber dieser Stauraum nicht genügt, der klappt einfach die Rücksitzbank um (das geht sehr einfach und schnell) und hat dann mehr als 1500 Liter Staurraum zur Verfügung. Für schwere Lasten habe ich an meinem BMW eine abnehmbare Anhängerkupplung die bis zu 2.0 Tonnen mühelos wegzieht.
--Kosten--
Die Unterhaltskosten sind nicht gerade gering für ein Auto dieser Klasse und der Benzin Verbrauch auch nicht, aber wenn man es vorher weiß geht das in Ordnung. Die Versicherung ist ungefähr vergleichbar mit anderen Autos dieser größe. Aber bei einem Neupreis von über 45.000€ mit einigen Extras, spielt das wohl auch keine Rolle mehr.
--Fazit--
Für mich ist mein Traum war geworden, viel Platz und trotzdem sportlich das ist er der 5er BMW. Man sollte aber die Folgekosten bedenken und nicht nur den Anschaffungspreis denn für Benzin und Versicherung kommt doch ne Menge zusammen. kurz:
BMW - Freude am fahren weiterlesen schließen -
Heizölrakete
Pro:
Sehr kultivierter, kräftiger Motor; günstiger Verbrauch; tadelloses Fahrwerk; gute Verarbeitung; perfekte Ergonomie im Cockpit
Kontra:
eingeschränkte Platzverhältnisse im Vergleich zur Konkurrenz (Mercedes, Volvo, Audi)
Empfehlung:
Ja
Ich hatte wiederholt die Gelegenheit den BMW 530 d als Mietwagen über längere Strecken zu fahren. Um es gleich vorweg zu nehmen: Privat bin ich Mercedeslenker (und so wird´s auch bleiben) , habe mich aber schnell davon überzeugen lassen, dass auch die Münchener exzellente Autobauer sind ;-)).
Nun zu den Fakten: Der Fünfer ist im Vergleich zur Konkurrenz in Gestalt des Audi A6, des Volvo S 80 und der Mercedes E-Klasse doch um einiges knapper geschnitten. Vorne hat auch ein langes Elend wie ich mit 1,97 m Körpergröße ausreichend Platz, nur sieht´s dann auf den Hinterbänken duster aus. Die Sitze überzeugen mit einer angenehmen straffen Polsterung und bieten sehr guten Seitenhalt - besser als in der E-Klasse. Der Kofferaum ist mit ca. 450 Litern ausreichend, aber nicht üppig dimensioniert. Auch hier hat die Konkurrenz deutlich mehr zu bieten.
Das Armaturenbrett ist wie man es von BMW gewohnt ist von exzellenter Funktionalität und sehr übersichtlich. Alle Bedienelemente sind ohne Verrenkungen zu erreichen, sehr sinnvoll auch das Multifunktionslenkrad mit Radio-, Bordrechner- und Telefonfernbedienung. Ein echtes Plus an Sicherheit, denn nun hat der Fahrer seine Pratzen nämlich ständig dort, wo sie auch hingehören: am Lenkrad. Generell bestechen Exterieur und Interieur durch eine ordentliche Anmutungsqualität der Materialien und generell durch eine saubere Verarbeitung bis ins Detail. Bemerkenswert, welche Karosseriequalität die heutigen BMWs mittlerweile aufweisen. Satt schließende Türen, keine Knistergeräusche und eine sehr gute passive Sicherheit; sechs Airbags gehören mittlerweile zum Standard.
Störend am knappen Raumangebot ist in erster Linie die geringere Innenbreite und der begrenzte Knieraum auf den Rücksitzen. Andererseits trägt die Kompaktheit spürbar zum Fahrspaß bei, sitzt der Wagen doch wie ein Maßanzug. Und damit kommen wir auch gleich zur Domäne von BMW, der sprichwörtlichen Freude am Fahren: Was diese ausmacht ?
Erstens die perfekte Harmonie zwischen Motor und Antriebsstrang. Ein derart ausgefeiltes Zusammenspiel zwischen dem bärenstarken, extrem kultivierten Diesel und dem leichgängigen, mit kurzen und knackigen Schaltwegen arbeitenden Fünfganggetriebe sucht wohl seinesgleichen. Überhaupt der Motor: Die nominellen 184 PS erwecken gerade angesichts des satten Drehmomentverlaufes - es gab schon Rangierloks mit weniger Newtonmetern auf der Kurbelwelle - eher den Eindruck von 230 PS, so dermaßen brachial geht der 530er knapp oberhalb der Leerlaufdrehzahl zur Sache. Dabei ist es eigentlich ziemlich wurscht, in welchem Gang man sich gerade befindet, Kraft ist in Hülle und Fülle da. Bei extrem scharfer Fahrweise gelingt es dann auch ,den Verbrauch über die Zehnlitermarke zu treiben. Ich habe im Schnitt auf der Autobahn mit langen Passagen mit Dauertempo 200 ca. 9,2 Liter verbraucht. Das lässt den berechtigten Schluss zu, dass man bei normaler Fahrweise durchaus mit 7 - 7,5 Litern auf 100 Km zurandekommt.
Sehr angenehm auch die über den gesamten Drehzahlbereich hinweg angenehme Laufkultur des Triebwerks. Sobald die Betriebstemperatur erreicht ist, muss man im Leerlauf schon ganz genau hinhören, um den Treibsatz als Diesel zu identifizieren. In höheren Geschwindigkeitsbereichen tritt das Laufgeräusch gänzlich hinter die dezenten Windgeräusche zurück.
Der zweite wesentliche Faktor für die "Freude am Fahren" ist zweifellos das exzellent abgestimmte Aluminiumfahrwerk. Angenehm straff gefedert, mit geringen Seitenneigungen in den Kurven schluckt es fast unhörbar die meisten Unebenheiten souverän weg. Eine leichte Stuckerneigung aufgrund der sportlichen Abstimmung lässt sich da locker verschmerzen. Zusammen mit den tadellosen, perfekt dosierbaren Bremsen ist hier eine echte Fahrmaschine entstanden...mit jedem Kilometer mehr entsteht akute Suchtgefahr.
So zielt der Fünfer Diesel genau in die Lücke, die E-Klasse und A 6 nicht schliessen können. Unter dem bewußten Verzicht auf üppige Platzverhältnisse und überragenden Fahrkomfort - hier ist immer noch der Benz State of the Art - ist der Fünfer sicherlich für diejenigen erste Wahl, die Spass am zügigem Fortkommen haben und lange Autobahnkurven als nette Beigabe empfinden.
Es ist letztlich wirklich nur eine Glaubensfrage: vielleicht spielt doch das beim deutschen Autofahrer sehr ausgeprägte Prestigedenken mit eine Rolle, dass die E-Klasse auch als Geschäftswagen immer noch die Nr. 1 ist. Generell muß aber auch gesagt werden, dass der Gesamtkomfort der E-Klasse und die durchdachten Detaillösungen gepaart mit einer sehr guten Zuverlässigkeit immer noch die Richtschnur bilden...der BMW-Lenker wird´s verkraften, denke ich..;-))
Jedenfalls hat BMW mit dem 530d ein absolut überzeugendes und dabei zeitgemäßes Auto auf die Räder gestellt. Vielleicht eine kleine Zeitreise zurück gefällig ? Vor 25 Jahren gab´s schon mal einen Fünfer mit 184 PS. Das war der 528i, für viele die erste richige "Powerlimousine". Beim Topspeed war allerdings schon bei 210 Km/h Schluss, dafür glänzte der BMW mit einem Durchschnittsverbrauch laut ams-Test mit 17,7 Litern...Super verbleit, versteht sich. So ändern sich die Zeiten, und es ist absehbar, wann die Diesel den Benzinern endgültig den Rang ablaufen.
Mittlerweile hat BMW den störanfälligen 525 tds durch den 525d ersetzt, der 520d rundet die Dieselpalette nach unten ab...ist mit vier Zylindern allerdings nur ein "halber" BMW. Dennoch bieten auch diese Motoren schon einen beeindruckenden Durchzug, gepaart mit exzellenter Laufkultur. Preislich liegen die BMW´s einige Prozente unter den gesalzenen Mercedestarifen, müssen aber dafür einen leicht höheren Wertverlust hinnehmen. Auch hier gilt also die Devise: "Einen Tod mußt´ halt sterben." weiterlesen schließen -
Rööööööööööör
Pro:
top Ausstatung
Kontra:
zu teuer
Empfehlung:
Nein
„Wer ein Automobil dieser Klasse fährt, möchte auch erster klasse unterwegs sein. Ein Anspruch, den BMW 5er Limousine voll und ganz erfüllt. Die ergonomisch geformten Sitze vorn und hinten machen selbst lange Strecken zu einem echten Vergnügen. Und ein Blick auf die hochwertigen Materialien wie Leder Montana oder Flachgewebe und die vielen Details verrät ihnen, dass die BMW 5er Limousine nicht nur Souveränität ausstrahlt. Sondern auch sonst erstklassig zu ihnen passt.“ >BMW<
Schauen wir uns mal die Limousine von Außen an. Jeder von uns hat doch schon mal solch einen 5er gesehen, außer halt die Motorisierung. Aber die erkennt man auf den ersten Blick ehe nicht. Auf der Motorhaube ist sehr auffällig, dass der Powerdome bis zur A-Säule geht. Der Kühlergrill hat eine elegante Rundung erhalten und ist mit silbernen Elementen veredelt. Außerdem zieht sich jetzt eine Art kante von vorne bis hinten an der Seite entlang, diese lässt das Auto sehr sportlich wirken. Insgesamt kann man das Auto von Außen nicht so gut beschreiben, denn BMW legt auf ein Individual-Modell großen Wert. ES gibt also verschiedene Ausführungen mit verschiedenen Designs, aber im großen und ganzen sehen sich alle natürlich ähnlich.
Das Fahrgefühl
Machen wir mal eine imaginäre Probefahrt: Wir steigen also in das Auto und starten den Motor. Er klingt sehr ruhig, aber auch kraftvoll. Allerdings hängt es von der Motorisierung ab, wie schnell er anzieht. Gehen wir mal vom 530i aus:
2979 cm3 Hubraum
170 kW (231 PS) Leistung
Maximaler Drehmoment 300 Nm bei 3500/min
Von 0 auf 100 in 7,1 Sekunden
250 km/h Höchstgeschwindigkeit (elektronisch abgeriegelt)
9,5 Liter auf 100 km Durchschnittsverbrauch
Fahren wir mal ein Stück. Das Auto liegt wie ein Brett auf der Straße, es steckt sogar größere Unebenheiten der Straße weg. Die Lenkung geht sehr leicht und ist sehr direkt. Da der Innenraum so leise ist muss man aufpassen, dass man nicht zu schnell fährt. Man hört es einfach nicht mehr. Die Kurvenlage ist annähernd perfekt.
Die Sicherheit
Der Bmw hat insgesamt 10 Airbags, 3 für Fahrer, 3 für Beifahrer und je 2 für die Hinterleute. Am meisten trägt aber die Aluminium-Integral-Hinterachse zur Sicherheit bei. Das ist nix anderes eine speziell konstruierte Achse, die mit 3 Systemen geregelt wird, allerdings nur im Notfall. Das bedeutet, der Wagen hat eine bessere Kurvenlagen und wirkt insgesamt stabiler. Kleine Fahrfehler können kompensiert werden.
Das Cockpit
Die farbliche Gestaltung kann man sich natürlich aussuchen, aber die Anordnung der Elemente ist bei den Varianten natürlich gleich. In der Fahrertür befinden sich ein paar Knöpfe, ich kann hier die Fenster hoch und runter lassen und die Türen verriegeln usw. hinter dem Lenkrad befinden sich die Anzeigetafeln. Ganz links ist ein Schalter für das Licht, allerdings wird man diesen nicht benutzen, da man ihn auf Automatik stellt und dann macht das Auto den Rest alleine. Rechts daneben haben wir die Füllstandsanzeige des Tanks, da wir bis zu 70 Liter tanken können und einen Verbrauch von 10 Litern haben, werden wir nicht so häufig tanken. Dann folgt Geschwindigkeitsmesser und Drehzahlmesser mit Verbrauchsanzeige. Fehlt nur noch links die Kühlwassertemperatur. Ganz links haben wir dann einen Schalter für die Nebelschlussleuchte. Unter diesen Anzeigen haben wir einen Bordcomputer mit massig Statistiken und vielen Warnleuchten für mehr Sicherheit. Davor befinden sich das Lenkrad. Na was für eine Überraschung. Hier gibt es recht viele Ausführungen. Nehmen wir beispielsweise ein Multifunktionslenkrad. Dann können wir hier Radio, Telefon, Tempomat und Lenkradheizung. In der Mittelkonsole befinden sich von oben nach unten folgende Instrumente. Luftschlitze, Navigationssystem mit integriertem Radio, Fernseher usw., darunter Klimaautomatik und etliche Knöpfe und zu guter letzt der Schaltknauf und links daneben die Handbremse.
Die Ausstattung
Von Werk ab kann man über 9 verschiedene Felgen wählen, je nachdem ergeben sich dann andere Reifentypen. Auch eine Armlehne für den Schaltarm ist möglich, sehr bequem. Ein Autotelefon gibt es natürlich auch. Es gibt auch ein Nichtraucher Paket, also anstelle von Aschenbecher eine Ablage für Sonnenbrille oder so. Das Auto verfügt insgesamt über 10 Lautsprecher, für perfekten Klang. Sitzheizung ist auch möglich, natürlich sehr praktisch. Die Sitzverstellung ist elektronisch gelöst. Eine Lordosenstütze ist auch sehr praktisch, für eine ergonomisch einwandfreie Sitzhaltung. ABS, CBC, DSC. Viele viele Airbags, Front, Seiten, Kopf und natürlich sind die Hinterleute auch geschützt. Sicherheitsbatterieklemme, also beim Unfall wir der Strom gekappt, damit mehr Sicherheit. Lederausstattung möglich. Xenon Licht mit Reinigungsanlage sind selbstverständlich. Das Standlicht hat eine Ringform, sehr elegant. Der Regensensor sorgt für die optimale Wischfrequenz und entlastet uns vom ständigen Schalten. Die Seitenspiegel sind anklappbar, in Verbindung mit dem Schlüssel ist das beim Parken sehr sinnvoll. Natürlich sind diese beheizt. Reifen Druck Control warnt uns vor Druckabfällen im Reifen. Park Distance Control darf auch nicht fehlen. Servotronik sorgt für ein superleichtes Lenken. Aktivsitze sind auch möglich, hier dreht sich eine Kugel unter unserem Arsch und sorgt für eine, in gewissen Abständen, Bewegeung unserer Wirbelsäule. Sitzheizung darf auch nicht fehlen. Glasschiebedach mit komfortabler Öffnung ganz wichtig. Das Handschuh ist beleuchtet und Sonnenschutzrollos sind auch erhältlich, nur für Hintermänner. Integrierte Kindersitze in der Rückbank. Alarmanlage und Standheizung runden das ganze Packet dann ab. Zu erwähnen ist noch die Bluetooth-Schnittstelle für bis zu 3 Handys (natürlich nicht gleichzeitig). Ich nähere mich also dem Auto und es erkemnt wer da kommt stellt das Telefonbuch im Bordcomputer um und ich habe meine Freisprecheinrichtung, ohne Kabel. Zu erwähnen noch die Schlüssel, ich habe hier die Möglichkeit jeden Schlüssel anders zu programmieren, wenn also die Frau das Auto nimmt und ihren eigenen Schlüssel hat, braucht sie nicht mehr die Sitze verstellen und die Spiegel usw. Das ist alles schon geschehen, wenn sie einsteigt.
Fazit
Ich verweise noch einmal auf den Anfang meines Berichtes. Trotz der Limousine ein sehr sportliches und elegantes Auto mit vielen verschiedenen Individualisierungsmöglichkeiten. Das größte Hindernis ist oft der Preis, mit 55.000 € ist man bei einer guten Ausstattung dabei.
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Mein bayerischer Liebling
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser,
bei meinem ersten Bericht hier möchte ich Euch einige Infos zu meinem Auto - einem BMW 523i - geben.
Dieses Auto kann ich wirklich als meinen "Liebling" bezeichnen, denn es bereitet mir seit nunmehr viereinhalb Jahren sehr viel Vergnügen. Allerdings ist dieses Vergnügen nicht ganz billig.
Aber nun schön der Reihe nach:
*** Optik ***
Das äußere Erscheinungsbild des 523i würde ich als dynamisch-elegant bezeichnen. Wie eigentlich jeder BMW wirkt er schon vom Äußeren her recht sportlich, ohne jedoch die für ein erfolgreiches Fahrzeug der oberen Mittelklasse notwendige Eleganz vermissen zu lassen. Obwohl er von den Abmaßen mit einer Mercedes E-Klasse zu vergleichen ist, macht er doch meines Erachtens den wesentlich filigraneren Eindruck. Ich finde, dass sein Design noch immer ansprechend und zeitgemäß ist, auch wenn im Herbst schon der Nachfolger angeboten wird.
*** Innenraum/Kofferraum ***
Im Innenraum des 5ers wurden hochwertige Materialien verwendet. Die Verarbeitung ist tadellos. Es gibt genügend unterschiedlich große Ablagefächer. Das Platzangebot ist für ein Auto dieser Größe nicht besonders üppig, aber dennoch ausreichend. Auf den vorderen Sitzen haben auch größere Leute um 1,90 m noch genügend Bein- und Kopffreiheit. Die Sitze sind bequem und zudem noch 3-fach verstellbar. Somit sollte man keine Probleme haben, die optimale Sitzposition zu finden. Auf der Rücksitzbank kann es für Erwachsene im Knie- und Fußbereich schon ein wenig enger werden, falls der vordere Sitz relativ weit zurückgestellt ist.
Das Cockpit ist fahrerorientiert, also ziemlich auf den Fahrer zugeschnitten. Die Instrumente hat man gut im Blickfeld und sie sind auch sehr gut ablesbar. Die Bedienung des Radios sowie der Klimaautomatik gibt keine Rätsel auf. Alles ist ziemlich durchdacht angeordnet. Auch ohne die Betriebsanleitung zu lesen, kann man die wichtigsten Einstellungen vornehmen.
Der Kofferraum reicht für die meisten Dinge, die man so alltäglich transportieren muss, weitestgehend aus. Als wir in den Urlaub fuhren, passten auch unsere drei großen Koffer locker rein.
Problematisch wird es jedoch, wenn man längere oder sperrige Gegenstände transportieren will. Da die Rücksitzbank nicht umklappbar ist, musste ich mir in diesen Fällen schon ab und zu ein Auto (Opel Vectra, Mercedes C-Klasse Kombi) von meiner Verwandtschaft ausleihen.
*** Ausstattung ***
Natürlich konnte/kann man bei BMW eine ganze Reihe von allen möglichen Extras ordern. Als besonders empfehlenswert empfinde ich aber bei meinem Auto die Klimaautomatik (schnell ansprechend, für Fahrer und Beifahrer getrennt regelbar), die automatische Stabilitäts- und Traktionskontrolle (ASC-T) und - wer gerne Musik hört - das Radio mit Kassettenteil und 6-fach CD-Wechsler mit einem sehr guten HiFi-Soundsystem. Angenehm sind auch die fernbedienbare Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber und elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel.
Da mein Auto Baujahr 1996 ist, muss ich mit 2 Airbags (Fahrer und Beifahrer) auskommen. Das war damals noch serienmäßig so wenig.
*** Fahreigenschaften ***
Hier komme ich zu einer Paradedisziplin des 5ers. Das Auto liegt super auf der Straße. Der Geradeauslauf ist auch bei schnellen Autobahnfahrten optimal. Das Fahrwerk gleicht Bodenwellen und Fahrbahnunebenheiten sehr gut aus. Auch in Kurven ist das Auto sehr stabil. Es sind hohe Kurvengeschwindigkeiten möglich. Durch die 235-er Reifen, die ich mir nachträglich gekauft habe, klebt das Auto förmlich auf der Straße. Solange es trocken ist! Bei Nässe und Schnee ist Vorsicht geboten. Hier fängt der BMW schnell das "Schwänzeln" an. Man sollte dann lieber in Kurven nicht allzu viel Gas geben, sonst wird man vom Heck überholt...
Ansonsten verfügt das Auto noch über sehr gute, standfeste Bremsen und eine direkte Lenkung, durch die der Kontakt zur Straße immer gegeben ist.
*** Motor/Getriebe ***
Der 2,5 l Reihensechszylinder bringt es auf eine Leistung von 170 PS und überzeugt durch einen seidenweichen, vibrationsarmen Lauf und einen guten Durchzug. Bei Bedarf ist man in ca. 8,5 s von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt laut Werksangabe 228 km/h. Das wird wohl auch so hinkommen. Ich hatte zwar schon 240 auf dem Tacho, aber da ist ja auch noch die Toleranz des Tachos zu berücksichtigen. Der Benzinverbrauch liegt in der Regel bei etwa 10 l pro 100 km. Allerdings habe ich es durch rechtzeitiges Hochschalten der Gänge und zurückhaltender Fahrweise schon desöfteren auf ca. 8,5 l/100 km geschafft. Das reicht dann aber auch für das "Mitschwimmen" im Verkehr.
Die Handschaltung ist exzellent. Sie arbeitet sehr präzise und die Gangwechsel sind butterweich zu vollziehen. Ich bin schon einen BMW mit Automatikgetriebe und auch sonst noch viele andere Modelle gefahren. Die manuelle Schaltung des 5ers finde ich immer noch am besten.
*** Kosten ***
Einen 5er BMW zu fahren kann schon ein recht teueres Vergnügen sein. Die Inspektionen werden immer sorgfältig ausgeführt, sind aber mit 200 Euro (kleine Inspektion, Ölwechsel) und 500 Euro (große Inspektion) im Schnitt nicht gerade billig. Kommen dann noch so Dinge wie Bremsscheiben austauschen dazu, kann es ganz schön happig werden. Leider hatte ich auch schon zwei größere Reparaturen. Der Kompressor der Klimaanlage (bei ca. 80.000 km) und der Katalysator (bei ca. 100.000 km) waren schon defekt. Da waren dann jeweils 1500 DM zu berappen.
Der Wertverlust ist auch recht hoch: Das Auto ist Baujahr 03/1996 und wurde damals für 75.000 DM verkauft. Ich habe es dann im Oktober 1998 (30.000 km) für 49.000 DM gekauft. Heute hat es mittlerweile 155.000 km auf dem Buckel und ist in etwa noch 9.000 Euro wert.
Wie schon erwähnt ist der Benzinverbrauch mit ca. 10 l anzugeben. Das finde ich für ein Auto dieser Größe und mit dieser Leistung noch recht gut.
Steuer und Versicherung sind auch noch im Rahmen. Vergleichbare Modelle kosten in dieser Beziehung auch schon mal mehr.
*** Technische Daten ***
Leergewicht: 1495 kg
Zylinder / Ventile: 6 / 4
Hubraum: 2494 ccm
Leistung: 125 kW (170 PS) bei 5500 1/min.
Drehmoment: 245 Nm
Höchstgeschwindigkeit: 228 km/h
0 - 100 km/h: 8,5 s
*** Fazit ***
Aufgrund des Kostenfaktors (Inspektionen, Reparaturen, Wertverlust) wäre rein nüchtern betrachtet die Optimal-Bewertung nicht angebracht.
Da mir das Auto aber durch seine exzellenten Fahreigenschaften, seinen tollen Motor und sein schönes Äußeres sehr viel Spaß bereitet, lasse ich mich zu der emotionalen Gesamtbewertung von "sehr gut" hinreißen!
Aus der puren Freude am Fahren!
Hoffentlich konnte ich Euch ein paar nützliche Infos zu meinem "Liebling" vermitteln.
Bis bald
Maromero
© Maromero weiterlesen schließen -
Ein Auto zum verlieben!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ich habe vor 1,5 Jahren einen BMW 523i gekauft. Schon bei der Auswahl mußte ich feststellen, daß das Preis - Leistungsverhältniss bei dieser Automarke nur bedingt stimmt. Die Autos sind gut, dienen lange, sind aber sehr teuer in der Anschaffung. In Wien gibt es zwei große BMW Händler: BMW Wien und Denzel. Wobei der Denzel der teuerer von den beiden ist.
Im Schnitt kostet ein circa 2 Jahre alstes Auto über 350.000,-- Schilling. Und dabei sind sie nicht neuewertig, sondern zimlich ausgefahren. Bei der Suche habe ich festgestellt, daß fast alle Fahrzeuge einen stark benutzten Motor habe und viel mehr Kilometer als andere Automarken. Wahrscheindlich hängt das mit der Bauweise der BMW zusammen, welche eine sportlichere Fahrweise erfordert. Also Punkt 1: Unbedingt auf den Vorbesitzer achten!
Die ersten Probleme haben sich ergeben bei der Automatik. Eines der bekanntesten BMW-Leiden ist die Spreicherung von Automatikgetriebe. Die Fahrweise wird gespeichert. Sprich das Getriebe schlaltet bei einer eingespeicherten Drehzahl. Punkt 2: Vorsicht bei mehreren Besitzern! Automatik-Speicher nach dem Kauf unbedingt löschen lassen.
Ein weiteres BMW-Problem ist die Tatsache, daß jegliche Reparaturen bei "Bekannten" ausfallen. BMW braucht einen Tester um die Probleme festzustellen.
Das Auto ist voll mit Elektronik! Es gibt hier zwei Hauptstränge. Einerseits ist es hilfreich, andererseits kann es passieren, daß bei einem kleinen Kurzschluß das komplete Auto steht.
Ein weiteres Problem stellen die Ersatzteile dar. Diese´sind enorm teuer. Vergleichsweise kosten Stoßdämpfer bei einem BMW ca 12.000 öS alle vier ohne Arbeit, beim Mecedes kommt das gleiche auf un 600 öS pro Stück.
Ein bekanntes Problem stellen auch die Lämpchen dar. Beim Kauf von BMW muß man sich auf einen wöchentlichen Lämpchenwechsel einstellen.
Aber dieses Auto hat auch gute Seiten.
1. Das Blech ist sehr robust und zeigt keine Kratzer auch bei etwas stärkeren Zusammenstössen, während ein Japaner bereits einen gröbereren Schaden hat, bleit das BMW-Blech intakt!
2. Die Strassenlage ist genial. Man schaft die engsten Kurven mit hohen Geschwindigkeiten. Da kommt kein Mercedes mit!
3. Das Fahrverhalten ist unbeshreiblich. Das Auto pickt auf der Strasse und reagiert auf die kleinste Veränderungen sofort!
4. Die Motorisierung ist perfekt. BMW hat einen starken, leistungsfähigen Motor, der sowohl im niedrigen als auch im hohen Drehzahlbereich gut ist.
5. BMW bietet einen hohen Maß an Sicherheit. Das Auto hat 8 Airbags. Bereits kleinste Störung wird sofort an Bordcomputer angezeigt und kann somit nicht übersehen
werden. Nachteilig stellte sich jedoch heraus, daß die Airbaganzeige mit der Störungsmeldung vim Sicherheitsgurt zusammengekoppelt ist (sinng nicht?). Das gibt heufige Störungsmeldung wo man nicht weiß, was jetzt tatsächlich kaputt ist... Airbag oder der Gurteinzug.
6. BMW ist ein sehr komfortables Auto. Man kann auch längere Strecken Fahren ohne wirklich müde zu werden.
7. Least but not last: Das Auto ist überraschenderweise sparsam. Der Verbrauch bewegt sich zwischen 10 - 12L. Wobei der geringste Verbrauch bei 140 km/h ist.
Fazit: tuerer Spass, aber wenn man sich ihn leistet Genuß pur! Tipp: ein BMW mit 66.000 km ist nicht alt, nicht schlecht und macht keine Probleme, kostet aber bereits die Hälfte vom Preis!
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politisch korrekt, ich hab das drei liter auto sogar als diesel!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
als eingefleischter opelaner wollte ich irgendwann nach höerem greifen. mein vorriger astra gsi, der natürlich getunt war, kriegte langsam seine opel (und vw) typischen macken. lässige verarbeitung, überall quitschte es, ein neuer zahnriemen war fällig und so weiter. es läperte sich eines zum anderen und der wagen wurde entgegen meiner vermutungen richtig teuer. als dann auch die zilinderkopfdichtung ihren geist aufgab, war es zeit für ein neues gefährt.
da leider jemand aus meiner familie verstorben war bekam ich auch eine kleine summe die mir wenn auch aus traurigem anlass gerade recht kam.
als ich eines morgens in die zeitung schaute lass ich folgende anzeige: bmw 530d,150000 km, vollaustatung, leder, klima,vb. 10.000euro. nach einem anruf beim besitzer war ich nun stolzer besitzer eines 5er bmw's.
schon bei der probefahrt war mir klar, dass das mein auto werden würde.
die vorzüge liegen ja auf der hand: ruhiges geräusch niveu, guter fahrcomfort, klasse verarbeitung und natürlich der AHA! effekt bei freunden.
wann immer es ging fur ich nun dieses auto kutschierte meine mutter oder meine freundin wohin sie wolllten, hauptsache ich konnte fahren.
steuer und versicherung ließen sich ertragen und das auto genemigt sich auch bei 190 nur 11 liter diesel. wer langsam fährt kann sogar die 8 liter knacken.
um mal kurz die eckdaten zu nennen:
230 km/h spitze, 3 liter (hubraum), 0-100 km/h
ca:8 sekunden, 350 newtonmeter (das geht mordsmäßig ab).
vor allem auf der landstraße machte sich der starke durchzug bemerkbar und auch bei autobahnansteigungen beschleunigt er kaum weniger wehement.
wenn sich 200 anhören wie 100 im gsi dann spricht das natürlich wie die verarbeitung auch für den bmw.
sowieso ging bisher noch nichts großartig kaputt und er hat jetzt 180000 km runter! außer der beleuchtung für die klimaanlage, was ich aber selber wieder reparieren konnte.
letztlich war ein satz neue hinterreifen fällig, aber dar mein vater konntakte hatte kriegte ich prozente und kam wieder einmal ohne großes loch in der porto kasse nach hause.
mein vater hängt, seit dem er in meinem urlaub fahren durfte, auch sehr an diesem wagen.
insgesamt werden wir bestimmt noch viel spaß haben (ich und der 5er) und ich kann ihn bekannten nur empfehlen( anderen natürlich auch). weiterlesen schließen
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