Bali Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 03/2005
- Preis-Leistungs-Verhältnis: gut
- Empfehlenswert: ja
Pro & Kontra
Vorteile
- für jeden etwas,billig,wunderschöne Strände,Landschaften,sehr freundlich...
- Traumurlaub, tolle nette Menschen, viel Kultuer und zum Entdecken....
- einfach alles
- wunderschöne Insel, faszienierende Kultur
- Bali wäre eine wunderschöne Insel...
Nachteile / Kritik
- langer Flug
- höchstens die doch sehr lange Flugzeit
- nichts
- langer Flug
- ...wenn der viele Müll nicht wäre
Tests und Erfahrungsberichte
-
Kulturreise gepaart mit Entspannung
4- Preis-Leistungs-Verhältnis: gut
- Empfehlenswert: ja
Pro:
Kultur und Enspannung in einem
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Vor ein paar Jahren habe ich noch mit meinen Eltern einen dreiwöchigen Urlaub nach Indonesien unternommen. Es ging eine Woche nach Java, danach Bali und eine Woche Badeurlaub auf Lombok.
Im Winter war ich wieder auf Bali, mit meinem Mann.
Wir haben eine Rundreise gemacht und wieder viele schöne Teile der Insel gesehen.
Kulturreise auf Bali
Mein Mann und ich sind beide von den asiatischen Kulturen fasziniert und haben uns deshalb aufgemacht und mehrere Tempelanlagen auf der Insel besucht.
Auch wenn es sich nicht um so beeindruckende hinduistische und buddhistische Heiligtümer handelt wie auf Java, hier stechen besonders Prambanan und Borobudur hervor, die Tempel sind nicht minder interessant noch reich an Verzierungen und Schönheit.
Auf Balinesisch bedeutet das Wort „Pura“ Tempel.
Pura Besakih, der Muttertempel, ist einer der bekanntesten und schönsten. Die Anlage ist sehr groß, gepflegt und birgt viel zum Entdecken.
Männer wie Frauen müssen im Sarong, einer Art Wickelrock, den Tempel betreten, die Schultern sollten ebenfalls bedeckt sein.
Weitere Tempel, die es nicht zu verpassen gilt, sind Tanah Lot, der Tempel auf einem Fels direkt am Meer, Pura Luhur Ulu Watu und mehr.
Tanah Lot sollte man am besten zum Sonnenuntergang aufsuchen, zwar haben viele andere die gleiche Idee, es lohnt sich dennoch.
Etwas weniger Religion und Kultur, dafür mehr Kunst gibt es rund um den Ort Ubud zu sehen.
Dieser befindet sich im Inneren der Insel und bietet sich ebenfalls als Ausgangspunkt für Ausflüge zu üppigen grünen Reisfeldern an. Kunstgegenstände gibt es noch und nöcher.
Zudem ist das Café Lotus ein schöner Fleck Erde zum Entspannen und um einen Gin Tonic zu trinken.
Entspannung am Meer
Als Insel bietet Bali natürlich auch eine abwechslungsreiche Küste. Sandstrände gibt es ebenso wie Kieselstrände.
Zum Tauchen hatten wir auch Zeit, wenn man jedoch keinen Tauchschein hat, kann man sich entweder an eine Tauchschule wenden oder einfach den Schnorchel und die Flossen einpacken, ein paar hundert Meter zu einem ruhigen und Touristenfreien Strand laufen und in die bunte Unterwasserwelt eintauchen. Es empfehlen sich Strände, die nicht flach abfallen.
Ein schneller und steiler Abfall zum vorgelagerten Riff ist optimal.
Wenn man Schildkröten sehen will, sollte man jedoch von Lombok aus einen Ausflug zu den Gili-Inseln planen.
Beim Packen für Bali heißt es also: Wanderschuhe und Taucherflossen nicht vergessen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
anonym, 06.06.2013, 17:34 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Prima vorgestellt. Würde mich freuen, wenn du auch bei mir mal reinschaust =) LG
-
-
Indonesien entdecken und entspannt abtauchen
Pro:
Die Landschaft Die Kultur Die Menschen Das Wetter
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Meine Freundin hatte mir schon immer ans Herz gelegt, das wunderschöne Bali in Indonesien zu besuchen. Es soll eines der schönsten Orte sein, die man je gesehen hat. Nach meinem dreiwöchigen Trip kann ich auch ganz klar sagen, dass sie damit recht hatte.
Ich wollte mit meiner Freundin dieses Land insbesondere in seiner Kultur und kulinarischen Spezialitäten erkunden. Seit Jahren ist der Tourismus in Bali ein wichtiger wirtschaftlicher Bestandteil geworden und lockt zahlreiche Kultur-, Natur- und Abenteuerliebhaber an. Wer Bali in seiner Gründung noch nicht kennt, diese beliebte Insel gehört seit 1949 zu den Inseln Indonesiens und bildet sozusagen die gleichnamige Provinz dieses Staates. In Bali ist immer noch der Hinduismus die weit verbreiteteste Religion, eine Religion, die es auf den vielen Inseln Indonesiens nur auf Bali vorzufinden ist. Wenn man wie ich dahin reist, ist es wichtig, sich vorab über die kulturellen Unterschiede und unterschiedlichen Verhaltensweisen zu informieren. Damit geht man der Gefahr aus dem Weg, kräftig ins Fettnäpfchen zu treten. Religiöse und kulturelle Veranstaltungen, sprich Riten und Feste sind ein fester Bestandteil der Bevölkerung und sind somit gebührend zu ehren. So werden beispielsweise in der Kultur der Balinesen bestimmte Volksfeste, Feiertage oder auch Versammlungen in der Regel in Tempelzeremonien eingeleitet. Wir hatten die Ehre bei der Gründung eines Dorfes dabei zu sein. Dies wird mit einer großen religiös-kulturellen Veranstaltung gefeiert. Wie auch sonst? Wenn man dieses Kultur-Verständnis jederzeit im Kopf behält, kann man den Urlaub so richtig genießen!
Wir waren an den schönsten Stränden, die ich je gesehen habe, und haben die Fisch- und Korallenwelt mit einem großen Tauchertrip erkundet. Dies lege ich wirklich jedem Urlauber ans Herz, denn das Wasser ist klar, Türkis und unglaublich erfrischend bei dem warmen Klima. Daneben haben wir, wie erwähnt, traditionelle Dörfer, Tempel und traditionelle Märkte besucht, die in Sachen Gewürze, Lebensmittel und heimischen Spezialitäten wirklichen keinen Geschmack offen lassen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
goat, 03.01.2013, 23:57 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Würde mich sehr über Gegenlesungen von Dir freuen. LG Melanie
-
minasteini, 03.01.2013, 19:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr hilfreich. Freue mich über Gegenlesung. LG Marina
-
-
-
-
Traumurlaub auf Bali
Pro:
Tolle Landschaften, viel Kultur, schön zum Schnorcheln
Kontra:
Entweder sehr ruhige Örtchen oder Massentourismus
Empfehlung:
Ja
Im September 2008 sollte es dann losgehen, wir wollten auf keinen Fall in die Touristengebiete im Süden der Insel. Es wurde fleißig im Internet recherchiert und ich entdeckte, dass es auf Bali auch gute Möglichkeiten zum Schnorcheln gab. Dabei weckte der kleine Ort Amed in Ostbali unser Interesse. Es gab dort etliche kleine Bungalowanlagen, wir mögen so etwas lieber als riesige Hotels. Wir entschieden uns für das Hotel Amed Cafe und buchten den Flug bei der Singapore Airlines.
Am 31. August starteten wir dann ab Frankfurt, drei Urlaubswochen lagen vor uns. Zunächst ging es bis nach Singapur, dort hatten wir drei Stunden Aufenthalt. Aber in dem Flughafen ist es kein Problem, sich die Zeit zu vertreiben. Es war zwölf Jahre her, dass wir über Singapur nach Australien geflogen sind und wir konnten nur staunen, was sich alles verändert hat. Dann kamen wir in Denpasar an, wo wir von einem Fahrer unseres Hotels abgeholt werden sollten. Wir haben diese Art des Transfers schon öfter organisiert und es hatte bisher problemlos geklappt. Wir hielten eine zeitlang Ausschau nach jemand, der ein Schild mit unserem Namen hat, aber es wurde uns klar, dass niemand da war, um uns abzuholen. Dann sprach uns ein freundlicher Taxifahrer an, wir schilderten ihm unsere Lage und er ließ uns noch durch die Flughafeninformation durchrufen. Als sich danach niemand meldete, baten wir ihn, uns zu einem Hotel zu bringen. Wir tauschten schnell noch etwas Geld und dann ging es los. Er fuhr uns zu einem Hotel in Kuta, wir wurden dort freundlich empfangen und unser Eindruck war sehr positiv. An der Hotelbar konnten wir uns erst mal mit einem kalten Bier erfrischen, unser Zimmer war in Ordnung und wir konnten eine angenehme erste Nacht auf Bali verbringen.
Am nächsten Morgen riefen wir dann in unserem Hotel in Amed an, man hatte sich mit dem Datum geirrt und uns wurde mitgeteilt, dass der Fahrer sofort starten würde und mittags bei uns sei. Wir haben es dann positiv gesehen und fanden es letztlich schöner, die zweieinhalbstündige Fahrt tagsüber zu erleben statt spätabends. Da wir noch Zeit hatten, haben wir uns die Umgebung des Hotels angeschaut, es war nicht allzu lebhaft, aber doch etliche Hotels, Restaurant, Geschäfte und Reiseagenturen. Für einen längeren Aufenthalt hätte es uns dort nicht gefallen. Mittags kam unser Fahrer vom Hotel Amed Cafe und dann ging es los in Richtung Nordosten. Während der Fahrt bekamen wir einen ersten Eindruck von Bali und wir waren voller Erwartung, wie es uns in Amed wohl gefallen würde. Der erste Eindruck vom Hotel war gut, es war alles im balinesischen Stil eingerichtet und dekoriert, die vielen tropischen Pflanzen schufen eine angenehme Atmosphäre. Unser Bungalow war oberhalb des Pools und schön ruhig gelegen. Das Restaurant war direkt am Strand, dort haben wir auch oft gegessen, es war preiswert, sehr gut und die Auswahl war reichhaltig.
Die ersten Tage haben wir teilweise am Strand verbracht, die Schnorchelmöglichkeiten waren einfach Spitze! Direkt vor dem Hotelstrand ist ein wunderschöner Korallengarten. Hier fanden wir noch eine intakte Unterwasserwelt! Aber nur auf der Liege faulenzen wollten wir nicht, sondern auch unseren Urlaubsort kennen lernen. Amed besteht aus einigen kleinen Hotels und Bungalowanlagen, Tauchshops und Warungs, so heißen auf Bali die einfachen, landestypischen Restaurants. Am Strand lagen Fischerboote, die ein malerisches Bild boten. Im Dorf wurde auch ein wenig Landwirtschaft betrieben. Die traditionelle Salzgewinnung hat hier eine wichtige Bedeutung. Das Salz wird durch einen einfachen Verdunstungsprozess gewonnen, wie schon seit Generationen. Nach dem ersten Spaziergang war uns klar, dass wir den richtigen Urlaubsort gewählt hatten.
Unser Hotel hatte eine Reihe von Ausflügen im Angebot und wir entschieden uns für die Ostbalitour. Sie führte uns als erstes an den wunderschönen Reisterassen vorbei. Dass es so viele Grüntöne gibt! Die Landschaft sah aus wie hingemalt! Wir haben immer wieder angehalten, um Fotos zu machen. Unser erstes Ziel war Tirtagangga (heiliges Wasser vom Ganges). Der königliche Wasserpalast wurde 1947 vom letzten König von Karangasem erbaut. Wir wurden von einem freundlichen Guide angesprochen, der uns viel über Tirtagangga erzählt hat, ich hatte den Eindruck, er kannte jede einzelne Statue und jede Blüte. Er erklärte uns, dass bei den Vulkanausbrüchen sehr viel zerstört worden ist, der letzte Ausbruch war 1963. Vieles ist aber restauriert worden, einige Figuren waren aber noch gut erhalten. Es war ein angenehmer Gang durch die Anlage mit den verschiedenen Wasserbecken, die Atmosphäre war still und friedlich. Ringsherum wuchsen viele tropische Pflanzen, der Guide hat uns einige gezeigt und erklärt. Meine Lieblingsblume, die Heliconia, konnten wir auch bewundern. Hinter dem Wasserpalast ging es in die Reisfelder, dort konnten wir einen herrlichen Spaziergang genießen, das Umland von Tirtagangga ist wunderschön. Der Guide hat uns auch einiges über den Reisanbau erzählt, wir konnten aber auch aus der Nähe sehen, wie hart die Menschen hier in der Landwirtschaft arbeiten. Was für uns schön aussieht, bedeutet schwere körperliche Arbeit.
Die nächste Station unserer Tour war die Bezirkshauptstadt Amlapura . Dort konnten wir einen sehr ursprünglichen Markt erleben. Wir waren sehr froh, dass wir unsere Fahrer voran ging, sonst hätten wir uns in dem Gewirr glatt verlaufen. Es war kein Touristenmarkt, die Einheimischen kauften dort ihre Waren für den täglichen Bedarf ein. Wir haben eine interessante Frucht entdeckt, dunkel mit einer rauen Schale. Uns wurde erklärt, dass diese Frucht „Salak“ heißt. Das helle Fruchtfleisch schmeckte sehr lecker, ein wenig wie Aprikose. Nach dieser Stärkung ging es zum nächsten Köngispalast in Amlapura, dem Puri Agung. Besonders beeindruckend fanden wir den Eingangsbereich, wir konnten viele Bilder der königlichen Familie betrachten. Dann schauten wir uns in der Nähe von Amlapura noch einen königlichen Wasserpalast an, den Puri Taman Ujung. Die weitere Strecke zog sich über eine Bergstraße in Richtung Sereya, wir durchquerten kleine ursprüngliche Dörfer, die Straßen waren kurvig und teilweise sehr eng. Unseren Fahrer konnten wir nur bewundern! Dann ging es wieder in Richtung Küste, wir sahen einen menschenleeren Strand und eine kleine Felseninsel. Sie heißt Gili Selang. Zum Abschluß unserer Tour gelangten wir über den kleinen Ort Lipah zurück nach Amed. Da gibt es noch einen Aussichtspunkt, wir haben einen wunderschönen Blick auf den Strand mit den Fischerbooten.
Den Abend haben wir in einem kleinen Warung neben unserem Hotel verbracht. Wir probierten zum ersten Mal Babi Guling, das ist balinesisches Spanferkel. Ich hatte davon im Reiseführer gelesen und war gespannt, wie es zubereitet wurde. Uns wurden eine sehr knusprige Schwarte, eine Schweinefleischspieß und Scheiben von dem Fleisch serviert, dazu eine tolle Soße und den obligatorischen Reis. Als Nachtisch gibt es auch etwas Besonderes und zwar schwarzen Reispudding, er schmeckte sehr interessant. Zur Unterhaltung gab es Gitarrenmusik, die Stimmung war einfach schön! Der Gitarrespieler sprach uns dann an, ob wir mit ihm eine Tour machen wollten. Das wollten wir sehr gerne, mit ihm sollte es dann nach Ubud gehen.
Nach einigen erholsamen Tagen am Strand sollte es nach Ubud gehen. Ich hatte schon einiges darüber gelesen und erfahren, dass der Ort als das künstlerische Zentrum Balis gilt. Der Guide, den wir im Restaurant neben dem Hotel kennen gelernt hatten, holte uns pünktlich ab und dann ging es los über Amlapura, Candi Dasa und Klungkung. Je weiter wir ins Inselinnere gelangten, desto vielfältiger wurde die Landschaft. Nach den herrlichen Reisterrassen sahen wir hohe Bananenstauden und zahlreiche Palmen. Dass wir in die Nähe Ubuds kamen, merkten wir schon an den vielen Schnitzereien und kunsthandwerklichen Werkstätten. Im Ort angekommen, haben wir erst mal ein wenig auf dem Markt gestöbert. Dann haben wir einen Bummel durch die Stadt gemacht. Obwohl wir es etwas rummelig fanden, waren die vielen Ateliers und Kunsthandlungen schon interessant. Kunstinteressierte können hier sicherlich mehrere Tage verbringen! Wir haben uns dann noch den Fürstenpalast Puri Saren angesehen, dann wollten wir weiter zum Affenwald .
Am Eingang war auch hier etwas Betrieb mit Ständen und Händlern, das ist halt überall so, wo Touristen hinkommen. Die Affen waren ganz lustig, es waren viele Affenkinder zu sehen. Aber echt sehenswert fanden wir den riesige Banyan-Baum im Zentrum des Waldes. Es gab natürlich auch einen kleinen Tempel und einen Badeplatz mit einer heiligen Quelle. Als nächstes hatten wir dann die Elefantenhöhle Goa Gajah auf unserem Programm, die nicht allzu weit von Ubud entfernt liegt. Es ging einige Stufen hinunter und wir konnten im Eingangsbereich vor der Höhle den Wasserplatz mit seinen schönen Skulpturen bewundern. Am Eingang empfing uns ein uriges Steinmonster, innen konnten wir eine Statue von Ganesha, dem Elefantengott, sehen. Uns wurde erzählt, dass sich in früheren Zeiten die Mönche in die Höhle zum Meditieren zurückzogen, ein Ort der Andacht.
Auf dem Rückweg wollten wir uns noch in Klungkung den Königspalast Taman Gili anschauen. Er liegt im Zentrum der Stadt, gleich gegenüber befand sich ein großer Parkplatz. Es war viel Verkehr und es war für uns etwas abenteuerlich, die andere Straßenseite zu erreichen. In der Anlage konnten wir die Gerichtshalle mit ihren wunderschönen Deckenmalereien bewundern. Da hätte man Stunden verweilen können, um alle Details zu betrachten. Es gab auch noch verschiedene Pavillons mit Lotusteichen zu sehen. Somit bekamen wir einen kleinen Einblick in die Vergangenheit Klungkungs, das auch als Semarapura bekannt ist. Während der Weiterfahrt nach Amed konnten wir viele Zeremonien sehen. Unser Guide erklärte uns, dass es meistens Verbrennungszeremonien sind, das ist hier ein farbenprächtiges Fest.
Auch nach dieser Fahrt waren wir wieder voller Eindrücke, die wir erst mal verarbeiten mussten. Den Abend verbrachten wir im Hotelrestaurant, das Essen fanden wir sehr gut und es hatte eine schöne Atmosphäre. Die nächsten Tage waren mit Strand und Schnorcheln ausgefüllt oder bummelten durch den Ort. Wir entdeckten einen Warung, der direkt am Meer lag. Wir gingen auch mal gerne am späten Nachmittag dort hin, denn uns bot sich ein traumhafter Blick auf den Gunung Agung.
Der nächste Ausflug sollte uns zum Batursee führen. Auch darüber hatte ich schon einiges gelesen und war gespannt auf die landschaftlichen Schönheiten. Auf dem Weg dort hin liegt Besakih, die größte Tempelanlage der Insel. Wir fuhren durch ein festlich geschmücktes Dorf und unser Fahrer erklärte uns, dass am Vortag eine Zeremonie stattgefunden hätte. Er hielt an, damit wir uns den Festplatz aus der Nähe anschauen konnten. Dann erzählte er uns, dass es eine Verbrennungszeremonie gewesen, sei an der rund 500 Personen teilgenommen hätten. Die Religion bestimmt das Leben der Balinesen, auf der Insel gibt es die größte hinduistische Gemeinschaft außerhalb Indiens. Feste und Rituale spielen eine bedeutende Rolle, nach dem balinesichen Glauben ist der Tod nicht das Ende, sondern ein Anfang. Somit ist die Verbrennungszeremonie das wichtigste aller Feste für die Menschen auf Bali.
Dann erreichten wir Besakih, wo wir uns die größte Tempelanlage Balis ansehen wollten. Es handelt sich sozusagen um den Muttertempel aller balinesicher Tempel und für die Menschen auf der Insel ist er das bedeutendste Heiligtum. Ein Guide kam gleich auf uns zu, wir bekamen noch die üblichen Sarongs und es konnte losgehen. Die gesamte Anlage war beeindruckend! Es ging zunächst etwas bergan zum Pura Panataran Agung, das ist der große Staatstempel und er ist Shiva geweiht. Zusammen mit seinen Nachbartempeln Pura Batu Madeg und Pura Kiduling Kreteg bildet er die göttliche Dreieinigkeit Trimurti. Dann teilt sich der Weg, es ging noch höher hinauf und der Ausblick war einmalig schön.
Wir sollten an diesem Tag noch viele herrliche Ausblicke erhalten, denn es ging weiter zum Batursee. Die Landschaft beeindruckte uns immer wieder, in dieser Gegend wurde sehr viel Gemüse und Obst angebaut. Der Guide erklärte uns, dass dort auch die Salakfrüchte wachsen, die wir schon in Amlapura auf dem Markt probiert hatten. Er hielt an einem der Straßenstände an, damit wir uns Früchte kaufen konnten. Während der Weiterfahrt fiel uns auf, dass sich die Landschaft schon wieder mit einem anderen Bild zeigte und wir sahen Bambussträucher und Palmen. Wir näherten uns dem Gunung Batur und sahen viele Steinmetzbetriebe, die das Lavagestein verarbeiten. Der Gunung Batur gehört auch zu den tätigen Vulkanen Balis.
An einem besonders schönen Aussichtspunkt konnten wir anhalten und fotografieren. Der Blick auf den See war traumhaft schön! Bei der Weiterfahrt durchquerten wir kleine Dörfer und konnten immer wieder den See mit dem Vulkan im Hintergrund bestaunen. Imposant fanden wir auch die gigantischen Lavafelder, ein Zeugnis für eine rege Tätigkeit des Vulkans. Die Strecke zog sich rund um den See, in Penelokan konnten wir noch eine besonders schöne Aussicht genießen. Tief unter uns lag der See mit seinen Booten und den kleinen Dörfchen. Zum Mittagessen brachte uns der Guide in ein Restaurant mit Blick auf den See. Danach ging es zurück nach Amed in unser Hotel mit vielen Eindrücken von einer ganz anderen Seite Balis.
Der nächste Ausflug sollte uns in eine völlig andere Welt entführen. Wir wollten das Bali-Dorf Tenganan besuchen. Dabei handelt es sich um eine strenge, konservative Gemeinschaft. So durften bis in die 60er Jahren ausländische Besucher nur mit einer Sondergenehmigung in das Dorf, das sieht heutzutage anders aus, das Dorf ist Besuchern zugänglich. Es ist den Bewohnern allerdings nicht erlaubt, jemanden aus einem anderen Dorf zu heiraten. In dem Fall muss er das Dorf verlassen. Das gesamte Dorfleben ist alten Regeln unterworfen und die Menschen haben noch Achtung vor ihren Traditionen. Das Dorf Tengangan ist berühmt für seine Korbwaren und Textilien. Wir hatten auch Gelegenheit, bei der Herstellung zuzuschauen. In getrocknete Palmblätter wurden besondere Zeichen eingeritzt, dann wurde das Ganze eingefärbt und mit Bambusrohren zusammengefasst. Diese Art der Palmblatt-Manuskripte hat eine lange Tradition, so können ganze Geschichten aufgezeichnet werden. Bei dem Rundgang durch das Dorf konnten wir den Marktplatz, den Tempel und die Versammlungshalle sehen.
Dann ging es weiter zu der Fledermaushöhle Goa Lawah Wir hatten großes Glück, im Tempel vor der Höhle fand eine Zeremonie statt. Wir bekamen den üblichen Sarong und durften dann hineingehen. Unser Guide sagte auch, dass wir fotografieren dürften. Es war mehr als beeindruckend, alles war wunderschön geschmückt. Nach diesem Erlebnis fuhren wir weiter nach Padang Bai, dort wollten wir in der Blue Lagoon schnorcheln. Eine war eine schöne Sandbucht und wir fanden es echt toll, mal wieder durch Sand zu laufen, denn in Amed ist der Strand steinig. Leider war es etwas wellig, zum Schnorcheln nicht gerade optimal. Aber zum Schwimmen fanden wir es sehr schön! Dann sind wir durch den Ort gebummelt, Padang Bai hat uns gut gefallen. Die Bucht mit den vielen Booten bietet ein hübsches Bild. Wir fanden es auch nicht so sehr touristisch wie Candi Dasa, das wir uns auf der Rückfahrt noch kurz angeschaut haben. Hier hat uns besonders der Strand enttäuscht. Dann ging es wieder an den Reisterassen vorbei nach Amed, wo wir die letzten Tage mit Faulenzen und Schnorcheln verbrachten. Es hieß Abschied nehmen vom Hotel und von Amed, der Fahrer des Hotels brachte uns nach Kuta, wo wir die letzte Übernachtung gebucht hatten. Unser Flieger startete morgens um 9.15 Uhr, da hätten wir sonst mitten in der Nacht losfahren müssen. Wir fanden es so angenehmer und verbrachten einen entspannten letzten Urlaubstag. Bali war traumhaft weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Reisterrassen von elke2
am 23.11.2011religiöse Zeremoni von elke2
am 23.11.2011Kommentare & Bewertungen
-
Miraculix1967, 23.11.2011, 22:15 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Schönen Abend und LG aus dem gallischen Dorf vom ollen Druiden Miraculix1967
-
-
anonym, 23.11.2011, 20:49 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sehr toller bericht, lg willi
-
-
Die Insel der Götter und Dämonen
Pro:
wunderschöne Insel, faszienierende Kultur
Kontra:
langer Flug
Empfehlung:
Ja
Liebe Leser,
"salamat datang" heißt auf deutsch "Herzlich Willkommen". Das hört man auf Bali mehrmals täglich, denn die Balinesen sind ein sehr freundliches und hilfsbereites Völkchen auf unserer schönen Welt.
Und damit sind wir beim Thema meines heutigen Berichtes. Ich hatte das Glück in den letzten Jahren oft in fernen Ländern Urlaub machen zu können. Ein von mir schon lange vorher gewünschtes Reiseziel war die Insel Bali.
Wir buchten eine Pauschalreise, 14 Tage all inclusive im 5 Sterne Hotel Melia Benoa in Nusa Dua. Ein Traumhotel, wo man jeden Abend ab 18 Uhr von balinesischen Tänzerinnen am Eingang begrüßt wurde. Man hatte also immer diesen balinesischen Flair.
Unser Flug ging von Berlin-Tegel nach Frankfurt und von dort mit Singapore Airline über Singapore nach Bali. Schon auf dem Flug nach Bali wurde man durch den Anblick der zierlichen Stewardessen in balinesischer Kleidung auf den Urlaub eingestimmt.
Wir haben für die Reise knapp 1800 Euro pro Person bezahlt. Aber die Reise war jeden Euro wert.
Nun aber zu dem eigentlichen Bericht. Ich werde Euch über die Trauminsel Bali informieren.
Bali zählt wohl zu den berühmtesten Inseln der Welt. Sie ist eine der rund 17500 Inseln des indonesischen Archipels. Seit Jahrzehnten besuchen Menschen aus aller Herren Länder dieses Paradies auf Erden.
Bali mit knapp 5600 Quadratkilometern gerade doppelt so groß wie das Saarland und mit 3,3 Mill. Einwohnern fasziniert die Besucher durch seine prächtigen religiösen Rituale, die heiteren Tempelfeste, die feierlichen Prozessionen, die prunkvollen Feuerbestattungen, aber ebenso der schillernde kulturelle Reigen, die exotischen Maskenspiele, die geheimnisvollen Trancetänze, die anmutigen Legong-Darbietungen begeistern uns.
Aber auch landschaftlich setzt sich Bali sehr unterschiedlich in Szene. Man begegnet üppig grünen Reisterrassen (man sagt, sie seien die Himmelstreppen der balinesischen Götter), dramatische Vulkankegel, dichten tropischen Urwäldern und traumhaften Stränden, denen vielfach bunte Korallengärten vorgelagert sind.
Bereits in den 20er- und 30er-Jahren zog es viele Maler und Musiker nach Bali. Die Künstler, darunter der Musiker und Maler Walter Spies und der niederländische Maler Rudolf Bonnet schlugen vor allem in Ubud ihr Quartier auf, wo sie sich von der einzigartigen Reisfeld-Landschaft und den vielfältigen künstlerischen Ausdrucksformen der Balinesen inspirieren ließen.
In den 60er-Jahren kamen dann die Hippies und bewunderten am Kuta Strand die legendären Sonnenuntergänge.
Diese sind wirklich einmalig schön. Ich habe schon viele Sonnenuntergänge überall auf der Welt gesehen, aber die in Kuta sind traumhaft. Vielleicht tragen da auch noch die begleitenden Klänge balinesischer Musikinstrumente dazu bei.
Heute verzeichnet das kleine Tropeneiland über eine Million Touristenankünfte pro Jahr.
Man befürchtete dadurch schon, daß Bali Gefahr laufen würde, seine Seele zu verlieren. Aber Bali bietet sich an, ohne sich preiszugeben.
Ein magischer Schutzschild scheint die "Götterinsel" nicht nur vor bösen Gerstern zu bewahren, sondern vor den schlimmsten Auswüchsen der modernen Welt zu schützen. Bisher jedenfalls hat Balis Kultur gegen alle düsteren Voraussagen dem Tourismus standhaft getrotzt. Die Balinesen führen weiterhin trotz der vielen Touristen ein Leben, das fest in Religiosität verankert ist.
Die Balinesen bekennen sich zum Hinduismus. Die religiöse Vorstellungswelt ist wohl geordnet in Gegensatzpaare. Himmel und Hölle, Rein und Unrein, Hell und Dunkel, Gut und Böse - eins ist so wichtig wie das andere, um die Weltharmonie in Balance zu halten. Die Balinesen schenken diesen entgegengesetzten Kräften gleichermaßen Beachtung. Sie huldigen deshalb Götter und Dämonen gleichermaßen. Kein Balinese beginnt den Tag ohne ein Opfer. Aus Palmblättern geflochtene Körbchen mit zu kleinen Pyramiden geschichteten Reiskörnern, Blättern und Früchten werden vor die Haustür, in den Familientempel oder an besonders gefährdete Stellen wie Straßenkreuzungen und Brücken gestellt, um die Götter zu erfreuen und die Dämonen milde zu stimmen.
Folgt man auf Bali Gongs, Xylophonen, Trommeln, Zimbeln, Schellen, Bambusflöten, leierähnlichen Saiteninstrumenten, kann man sicher sein, bald auf eine religiöse Prozession, eine Tempelzeremonie oder Tanzvorstellung zu stoßen.
Den Besucher, der dann den Pura Desa, den Dorftempel, betritt, empfängt eine Vielfalt von Eindrücken.
Während einige Männer ihre Kampfhähne massieren, sind andere gerade dabei, die Ritalmahle zuzubereiten.
Tempelfeste sind fröhliche Feste. Frauen in kostbaren, eng anliegenden Brokatgewändern balancieren mit akrobatischem Geschick kunstvoll arrangierte, oft über einen Meter hohe Opfertürme aus gefärbten Reiskuchen, exotischen Früchten, Blüten und gebratenen Enten oder Hühnern auf ihren Köpfen zum Tempel. In weiß gekleidete Priester, hinter deren Ohren Hibiskus- oder Frangipaniblüten stecken, nehmen die Gaben in Empfang. Ein hoher Tempelpriester segnet die Gemeinde mit heiligem Wasser. Nach der Zeremonie dürfen die Opfergaben wieder mit nach Hause genommen und im Kreise der Familie verzehrt werden. Die Götter haben sich vorher an der geistigen Essenz gelabt.
So folgten die Menschen auf Bali ihrer religiösen Überlieferung. Und die Götter schauen gelassen von ihrem Thron auf dem Ganung Agung, dem heiligen Berg Balis, herab und wissen, daß die Balinesen gut mit dem Widerspruch zwischen Mythos und Moderne zurecht kommen.
Wer sich über die Geschichte Balis informieren möchte, der kann im Internet darüber nachlesen. Ich berichte hier lieber über das balinesische Volk und die Sehenswürdigkeiten.
Der Bericht würde sonst noch länger werden als so schon und das würde Eure Geduld beim Lesen überstrapazieren.
Urlaubsorte
**********
Kuta an der Südspitze bildet mit Legian und Tuban Balis Touristenzentrum. Der breite Sandstrand eignet sich hervorragend zum Schwimmen und Surfen. Das Stadtbild mit den Hotels, Diskotheken und Restaurants ist vorwiegend auf den Tourismus ausgerichtet.
Nusa Dua und Seminyak sind mit ihren zahlreichen Hotels am feinsandigen Strand die beliebtesten Urlaubsorte Balis zum Sonnenbaden und Relaxen.
Balinesisch essen
***************
Wenn man original indonesisch essen möchte, geht man zu den kleinen Warangs am Straßenrand und fragt nach Babi Guling, Bebek Betutu oder Nasi Campur.
Aber wundert Euch nicht, wenn man statt eines Tellers die Speisen auf einem gefalteten Bananenblatt serviert bekommt. Eine Gabel? Die gibt es nicht unbedingt. Eher schon einen Löffel. Traditionell ißt man in Indonesien mit den Fingern der rechten Hand (die linke gilt als unrein). Oder man benutzt Löffel und Gabel, wobei der Löffel rechts gehalten und wie unsere Gabel verwendet wird. Die Gabel hat also Messerfunktion.
Ist man zu Gast bei einer Familie eingeladen, sollte man folgendes wissen:
Alles Essen kommt zugleich auf den Tisch. Man nimmt von allem etwas. Unhöflich wäre es, sich mehrfach nachzunehmen. Am Schluß bleibt immer ein kleiner Rest auf dem Teller zurück, damit der Gastgeber weiß, daß er genug aufgetischt hat.
Wir hatten das Glück einmal eingeladen zu werden. Ich hatte mich Gott sei Dank vorher gut informiert und deshalb, so glaube ich jedenfalls, alles richtig gemacht.
Balinesische Gerichte
******************
Babi Guling - über offenem Feuer gegrilltes Spanferkel
Bebek Betutu - in Bananenblätter über schwelenden Reisschalen gegarte
Ente
Bebek Panggang - geröstete Ente
Cap Cay - klein geschnittenes, kurz angebratenes Gemüse mit Fleisch
Gado Gado - blanchiertes, kaltes oder lauwarmes Gemüse, mit Erdnuss-
sauce serviert
Nasi Goreng/Mie Goreng - gebratener Reis/gebratene Nudeln mit Eiern,
Gemüse und Zwiebeln, eventuell auch mit
klein geschnittenem Fleisch oder Krabben
Nasi Campur - Reis mit verschiedenen Beilagen
Opor Ayam - in frischer Kokosmilch gekochtes Huhn
Lawar - "Balinesische Blutwurst", Mischung aus rohem, fein gehacktem
Fleisch mit zerkleinertem Gemüse, Gewürzen und Blut
Getränke
********
Die Balinesen trinken zum Essen meist (Mineral-) Wasser oder gesüßten Tee.
Für die Touristen gibt es u. a. auch einheimisches Bier.
Ähnlich dem Federweißen schmeckt Tuak, der gegorene Saft der Palmblüte.
Brem heißt der populäre Reiswein.
Arak, hochprozentiges Destillat aus Brem und Tuak, eignet sich hervorragend als Zutat zahlreicher Cocktails und Longdrinks oder pur als Verdauungsschnaps.
Fauxpas auf Bali
**************
Schmutzige, gar zerrissene Kleidung, ein zu legeres Outfit abseits von Pool und Strand wird nicht gern gesehen.
Wenn Ihr etwas von einem Balinesen wissen möchtet, tippt ihn bitte nicht an. Für Balinesen ist die Berührung durch einen Fremden eine Respektlosigkeit. Vor allem der Kopf (auch bei Kindern) ist unantastbar.
Zeigt niemals mit ausgestrecktem Finger auf jemanden. Das gehört sich ja eigentlich auch bei uns nicht.
Wenn Ihr einen Kellner rufen wollt, winkt ihn mit ausgestrecktem Arm, die Handflächen nach unten gerichtet.
Falls Ihr traditionell auf der Erde sitzen müßt, sollten Eure Fußsohlen nicht auf einen anderen weisen. Das gilt als beleidigend.
Der Austausch von Zärtlichkeiten zwischen Mann und Frau ist in der Öffentlichkeit nicht gern gesehen.
Und sollte Euch doch einmal ein Fauxpas passieren, gibt es nur eins - lächeln. Das Lächeln ist auf Bali ein Joker in allen Lebenslagen.
Tempelbesuch
************
Besucher Balis sind in den meisten Tempeln jederzeit willkommen, auch wenn gerade ein Fest gefeiert wird. Es wird jedoch sittsame Kleidung erwartet, Shorts und T-Shirts oder gar Badehose und Bikini sind tabu. Lange Hosen bzw. das Knie bedeckende Röcke, Hemden oder Blusen mit mindestens kurzen Ärmeln und ein Selendang, ein Tempelschal, sind erforderlich. Bei Tempelfesten müssen Frauen und Männer stets einen Sarong (ein Rock, der aus zusammengenähten Stoffen besteht) tragen.
Besucher sollten sich natürlich im Hintergrund halten. Nicht auf Mauern klettern, auch wenn dort der Ausblick vielleicht besser ist, denn die Füße gelten als rituell unrein, weil sie ständig auf dem Boden sind, der Shäre der Dämonen.
Bitte darauf achten, den Priester mit dem Kopf nicht zu überragen.
Blut auf dem Tempelboden bedeutet eine rituelle Verunreinigung, die eine aufwendige Reinigungszeremonie erfordert. Menschen, die aus einer Wunde bluten, sowie Frauen während ihrer Menstruation dürfen einen Tempel nicht betreten.
Die Verwendung von Blitzgeräten ist streng verboten.
Totenverbrennung
***************
Sieht man eine große Prozession, in deren Mitte eine gewaltige Sänfte - eine Pagode, ein schreinähnliches Gebilde - hin und her schwankt, dann hat man einen Trauerzug vor sich. In der Sänfte wird der Verstorbene zum Verbrennungsplatz geleitet, wo er in einen Sarg von Tiergestalt umgebettet wird. Haben die weiß gekleideten Priester alle Riten vollzogen, entfacht man unter Gamelan-Klängen das Feuer.
Riten markieren die Abschnitte im Leben jedes Balinesen. Die heiligste all dieser Zeremonien ist die Totenverbrennung. Voraussetzung für die Wiedergeburt. Tränen sind verpönt - sie würden der Seele ihren Abschied erschweren.
Sehenswürdigkeiten
*****************
Etwa 20km nördlich von Klungkung liegt an den südwestlichen Ausläufern des heiligen Gunung Agung Pura Besakih, als Muttertempel das Zentrum des religiösen Lebens auf Bali.
Er stammt aus dem 11. Jahrhundert und liegt rund 950m über dem Meeresspiegel. Der Anstieg dorthin ist ziemlich steil.
Der ausgedehnte Tempelkomplex, in mehreren Terrassen am Hang aufsteigend, besteht aus drei Hauptheiligtümern und zahlreichen Nebentempeln, insgesamt rund 200 Bauwerken.
Wir hatten das Glück, dort ein Tempelfest zu erleben.
Der wichtigste Tempel dieser Anlage ist der Pura Panataran Agung Besakih. Er ist dem Allmächtigen Gott, Sanghyang Widhi Wasa, in seiner Erscheinungsform als Shiva geweiht.
Flankiert wird dieser Tempel von dem Brahma-Heiligtum Pura Kiduling Kreteg und dem Pura Batu Madeg, in dem die Gläubigen Vishnu verehren.
Man sollte diese Tempelanlage möglichst früh besuchen, da bereits im Verlauf des Vormittags häufig dichte Wolken den Gipfel des Gunung Agung verschleiern.
Einer der vielleicht schönsten Tempel Balis, der Pura Taman Ayun, liegt bei Mengwi, einst Hauptstadt eines Königreichs der Gelgel-Dynastie.
Der Tempelkomplex besteht aus drei Höfen, auf denen zahlreiche Altäre, Schreine und Pavillons sowie große und kleine vielstöckige Pagoden stehen.
Die Ursprünge gehen bis ins 17. Jahrhundert zurück.
Vom Tempel Pura Taman Ayun sollte man zum Dorf Jatiluih fahren, das an den Ausläufern des 2276m hohen Gunung Batukau liegt. Dort ziehen sich die riesigen Reisterrassen wie Himmelstreppen oft hunderte von Metern die steilen Bergflanken hinauf.
An der Südküste Balis, im Bezirk Tabanan, liegt der berühmte Meerestempel Pura Tanah Lot.
Man sollte nicht den Sonnenuntergang dort versäumen. Das ist ein spektakuläres Naturschauspiel.
Dieser Tempel liegt auf einem Felsen im Meer. Vom Strand aus erreicht man den Tempel nach einem 50 Meter langen Gang über Steine und feinem dunklen Sand.
Der Tempel stammt aus dem 16. Jahrhundert und darf nur von Gläubigen betreten werden.
Gegen ein Entgeld dürfen Besucher die in den Klippen am Fuße des Felsens gelegene Höhle Ular Suci betreten und sich die heiligen Schlangen zeigen lassen.
Denpasar ist eine Stadt im Süden der indonesischen Insel Bali. Es ist die größte Stadt der Insel und gleichzeitig die Hauptstadt.
Zu Denpasar gehört der traditionelle Badeort Sanur, der bei den Balinesen für rituelle Reinigungen und Schlusszeremonien von Totenverbrennungen in hohem Ansehen steht. Dort findet man am Strand den Tempel Barunas, des Gottes des Meeres.
In der Nähe von Denpasar befindet sich der Internationale Flughafen Denpasar Ngurah Rai International Airport.
Ubud ist eine Kleinstadt auf der Insel Bali. Sehenswert ist der Palast Puri Saren und der heilige Affenwald, in dem mehr als 200 Affen leben.
Ubud gilt als künstlerischer Hauptort Balis. Vor allem Malerei und Textilkunst, aber auch traditionelle Holzschnitzereien werden in Ubud gepflegt.
Celuk ist das Mekka der Gold- und Silberschmiede. In einfachen Werkstätten werden hier nach traditionellen Methoden vorwiegend feine Filigranarbeiten hergestellt.
Batubulan ist das Zentrum der balinesischen Steinmetzkunst. In den Werkstätten der Skulpteure werden zu tausenden Götter- und Dämonenstatuen, Fabeltiere und Gestalten aus der hinduistischen Mythologie gemeißelt.
In Goa Gajah befindet sich die Elefantengrotte, die ihren Namen Ganesha, dem elefantenköpfigen Sohn Shivas, verdankt.
Über dem Eingang prangt eine riesige Dämonenfratze.
Im Innern sieht man eine Ganesha-Statue und verschiedene Inschriften.
Vor der Höhle liegt ein Badeplatz mit sechs weiblichen Figuren, die Wasserspeier in den Händen halten.
Vom am Rande des urzeitlichen Batur-Kraters gelegenen Peneloken, einem kleinen Ort, dessen Name Aussichtspunkt bedeutet, bietet sich ein atemberaubender Breitwandblick auf eine der großartigsten Vulkanlandschaften Indonesiens. Vor Millionen von Jahren hat sich dort nach einem gigantischen Vulkanausbruch eine Caldera (kesselförmige Struktur vulkanischen Ursprungs) gebildet, die mit einem Durchmesser von 12km zu den größten Einbruchkesseln der Welt zählt. Aus der Mitte wuchs ein neuer Vulkan, der 1717m hohe, noch tätige Gunung Batur, der 1994 zum letzten Mal ausbrach.
In einem 130ha großen Terrain, unweit von Bedugul, befindet sich ein Botanischer Garten. Dort kann man einen guten Eindruck von der üppig wuchernden tropischen Höhenflora bekommen. Zu sehen sind u.a. zahlreiche Orchideenarten, auch sehr seltene Arten.
So könnte ich noch weitere schöne Plätze auf Bali aufzählen, aber das würde diesen Bericht sprengen.
Zu erwähnen wäre noch, daß man vom Ort Gilimanuk mit einer Fähre nach Java fahren kann. Vom Ort Padang Bai erreicht man mit der Fähre die Insel Lombok.
Reisezeit
********
Aufgrund der Nähe des Äquators besitzt Bali ein tropisch feuchtes Klima mit nur geringen Temperaturschwankungen.
Es gibt die Trockenzeit zwischen Mai und September und die Regenzeit zwischen Oktober und März.
Die beste Reisezeit ist also zwischen Juni und August.
Die Durchschnittstemperatur liegt bei 27° C. Die Wassertemperatur reicht von 27° bis knapp 30° C.
Einreise
*******
Touristen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz benötigen für einen Aufenthalt von max. 60 Tagen kein Visum, aber einen Reisepass, der noch mindestens sechs Monate gültig ist.
Impfungen aus infektionsfreien Gebieten sind zur Zeit nicht vorgeschrieben.
Man sollte sich aber vor der Reise erkundigen, ob eventuell aktuell eine Impfung erforderlich ist.
Meine Meinung
************
Wie schon erwähnt verbrachten wir 14 Tage auf der Trauminsel Bali, in einem Superhotel, das keine Wünsche offen ließ.
Wir haben viele Ausflüge gemacht, die ich alle unter den Sehenswürdigkeiten beschrieben habe.
Ich kann nicht sagen was mich am meisten beeindruckt hat. Die fremde Kultur, die faszinierenden Tempelanlagen, die riesigen Reisterrassen und die malerische Natur haben mich tief beeindruckt. Die exotischen Maskenspiele, die geheimnisvollen Trancetänze und die anmutigen Legong-Darbietungen, die uns abends im Hotel vorgeführt wurden, werde ich nie vergessen.
Wir hatten traumhaftes Wetter, nur am Abreisetag weinte der Himmel.
So war auch meine Stimmung als ich diese Insel verlassen mußte. Aber ich habe den Göttern versprochen, daß ich wiederkomme. Und Versprechen soll man ja einhalten.
Bis jetzt hat es noch nicht geklappt, aber ich bin sicher, daß es in absehbarer Zeit soweit sein wird. Denn jedes Mal, wenn ich den Film, den ich gedreht habe, ansehe, überfällt mich eine unheimliche Sehnsucht nach Bali.
Ich kann jedem nur empfehlen, einmal im Leben diese Insel zu besuchen.
Deshalb vergebe ich 5 Sterne. Schade, daß es nicht noch mehr zu vergeben gibt.
Nun möchte ich mich recht herzlich bei Euch für Eure Geduld beim Lesen dieses langen Berichts bedanken, aber ich konnte und wollte nichts vom Geschriebenen weglassen.
Eure xsara50
Fazit: Bali, ich komme wieder! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
LiFo, 29.09.2010, 02:33 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Sehr interessant und schön geschrieben. Liebe Grüße, Lifo
-
anonym, 20.09.2010, 21:00 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Liebe Grüße Edith und Claus
-
anonym, 19.09.2010, 17:05 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Schönen Sonntag.
-
anonym, 19.09.2010, 14:11 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Schöne Grüsse, Talulah
-
-
Bali, die Insel mit den unzähligen Tempeln
24.07.2010, 20:16 Uhr von
Hatifa
Vielen herzlichen Dank an Yopi, dass einem erst die Möglichkeit drastisch reduziert wird, überhau...Pro:
Bali wäre eine wunderschöne Insel...
Kontra:
...wenn der viele Müll nicht wäre
Empfehlung:
Ja
Natürlich wollten wir uns auf Bali auch ein Bisschen was anschauen und nicht nur faul am Strand herumliegen.
Transorient hatte passenderweise das Ausflugspaket Balima im Angebot, 2 Ganztages- und 3 Halbtagesausflüge jeweils vom Hotel weg für 99,00€ mit deutschprachigem Reiseleiter. Die einzelnen Ausflüge kann man sich eigentlich selbst über den Urlaub verteilen. Sie finden zwar ja jeweils festen Wochentagen statt, aber je nachdem wie lang der Urlaub ist, kann man das Ganze schön über die Zeit verteilen. Normalerweise…
Wir waren ja schon einmal mit Transorient in Malaysia. Dort waren wir auf unserer Rundreise ganz allein. Auf Bali hat uns noch eine alleinreisende Frau begleitet, so dass wir trotzdem nur zu fünft waren. Das finde ich sehr schön. Diese Herden in den großen Reisebussen sind doch nicht so nett.
Zuerst möchte ich Euch über das Negative bei unserem Balima-Ausflugspaket erzählen. Der alleinreisenden Frau wurde angeboten, alle fünf Ausflugstage an einem einzigen zusammenzufassen. Wie unser Reiseleiter sich das vorgestellt hat, möchte ich lieber gar nicht so genau wissen. Wahrscheinlich nur im Auto sitzen, nach rechts und links zeigen und die Namen nennen. Verständlicherweise hat die Dame dieses nette Angebot abgelehnt.
Als wir alle fünf am ersten Tag im Auto saßen, fing Gusti (unser Reiseleiter) wieder damit an, dass man doch einige Ausflüge zusammenlegen könnte, da wir sehr oft in die selbe Richtung fahren würden. Zum Beispiel könnten wir gleich heute zu dem Ganztagesausflug auch noch einen Halbtagesausflug dazumachen. Wie er das hätte machen wollen, wo er doch schon um vier Uhr wieder am Flughafen hat sein müssen… Nachdem wir uns trotz mehrfacher Versuche nicht darauf eingelassen haben, hat er es schließlich aufgegeben.
Auch unsere schöne Planung hat er wieder völlig über den Haufen geworfen. Es wäre ja schließlich am Mittwoch Feiertag und da können wir keine Tour machen. Ich hab ja nichts dagegen. Schließlich freut sich jeder, wenn er an einem Feiertag nicht arbeiten muss. Aber nett fragen kann man doch trotzdem, oder?
Der erste Tag
Wie schon gesagt war dass ein Ganztagesausflug. Statt um 8.00 Uhr sind wir erst eine halbe Stunde später gestartet. Das war uns aber ganz recht. Im Urlaub möchte man schließlich nicht unbedingt so früh aufstehen.
Gleich nach der schon erwähnten Diskussion um die Auslüge fragte uns Gusti, ob wir uns noch eine Tanzvorführung anschauen wollen, die allerdings nicht im Paket dabei ist. Da aber abends in den Restaurants teilweise Tänzerinnen auftreten und wir noch einen anderen Tanz im Paket dabei hatten, haben wir darauf verzichtet. Auch das Batikcenter und den dazugerhörigen Shop haben wir ausgelassen, da wir das schon von anderen Urlauben her kannten. Und kaufen wollten wir eh nichts.
Also war unser Stopp der Elefantentempel. Etwas irritiert von dem Namen waren wir schon, da es ja auf Bali eigentlich gar keine Elefanten gibt. Es gibt wohl verschiedene Theorien, woher der Name stammt. Laut Gusti liegt es an dem Fluss, der hinter dem Tempel entlangfliesst. Zur Regenzeit schwillt er sehr an und auf Bali würden große Dinge gern als „Elefant“ bezeichnet. Eine andere Theorie besagt, dass sich der Name auf den elefantenköpfigen indischen Gott Ganesha bezieht. Durch ein großes Dämonenhaupt gelangt man ins Innere der Höhle, die allerdings nicht sehr groß, dafür sehr verräuchert ist. Außer ein paar Nischen sieht man eine vielarmige Ganeshastatue und eine lingga-Dreiergruppe (beides hängt mir der Shiva-Verehrung zusammen).
Weiter ging es zum Wasserheiligtum Tirta Empul bzw. dem Wasserquellentempfel. Hier soll angeblich irgendeiner der vielen Götter mit Pfeil und Bogen auf die Erde geschossen haben und da, wo der Pfeil traf, quoll Wasser hervor. Hierher kommen sehr viele Balinesen zu einer rituellen Waschung, da die Quelle angeblich heilende Kräfte besitzt. Das Ritual wird mit einem für mich sehr aufdringlichen Glockenspiel begonnen, dann geht man ins Wasser, wäscht sich an jeder einzelnen Quelle, danach zieht man sich um und betet natürlich.
Als Nächstes hatten wir die Wahl, uns einen weiteren Tempfel anzuschauen oder einen Gewürzgarten zu besuchen. Da im Laufe des Urlaubes noch einige Tempel auf dem Programm standen und sie ja doch alle ähnlich sind, haben wir uns für den Gewürzgarten entschieden. Leider hat Gusti uns so gut wie gar nichts zu den einzelnen Pflanzen erzählt. Eigentlich sind wir nur recht schnell durchgelaufen und natürlich an einem kleinen Shop gelandet. Man konnte sich verschiedene Gewürze anschauen (und natürlich auch kaufen). Es gb eine Verkostung unterschiedlich gewürzter Kaffees, Tees und Kakaos, z.B. mit Ingwer oder Chili. Am leckersten fand ich den Zitronengrastee. Auch den teuersten Kaffee der Welt hätte man probieren können. Dieser wird aufgesammelt, nachdem er von Ginsterkatzen erst gefressen und dann irgendwann ausgesch… wird. Darauf haben wir alle dankend verzichtet!
Wilde Hühner waren in extrem kleinen Käfigen eingesperrt, auch zwei Ginsterkatzen hatten in ihren winzigen Käfigen alles andere als ein schönes Leben. Die einzigen, denen es wohl recht gut ging, waren zwei Flughunde, die da eben mal so herumhingen und nicht eingesperrt waren.
Zum Mittagessen fuhren wir auf den Vulkan Batur. So wirklich schön fand ich es nicht. Dort war ein rießiges Restaurant wo Touristenmassen am Buffet durchgefüttert wurden. Das Essen war ganz lecker, aber wohl sehr an europäische Gaumen angepasst. Die Getränke waren nicht inklusive und Dank der Touristenmassen entsprechend teuer. Eine Cola zum Beispiel kostete im Hotel 7500,- Rupia, hier wollte man läppische 20000,- dafür. Leider hatten wir nur eine dreiviertel Stunde Zeit, so dass wir und kaum noch ein bisschen Umschauen konnten.
Auf der Rückfahrt zum Hotel haben wir noch einen kleinen Halt an einem Wasserfall gemacht, den wir uns aber nur aus der Ferne anschauen konnten. Auch dies war eine Alternative zu einem weiteren Tempel.
Der zweite Tag
Diesmal hatten wir einen Halbtagesausflug, zu dem wir am frühen Nachmittag aufgebrochen sind.
Der erste Halt war an einer Silberschmiede. Die alleinreisende Dame hatte extra um viel Zeit gebeten, da sie gern etwas kaufen wollte. Erst bekam man einen kleinen Einblick in die Arbeit, was allerdings nur für die Touristen gezeigt wurde. Unser Reiseleiter hatte sich allerdings gleich aus dem Staub gemacht, anstatt uns die Erklärungen zu übersetzen. Wirklich hergetellt wurde der Schmuck dort nicht. Es gab wirklich sehr schöne Sachen zu sehen. Wenn man tatsächlich vor hat etwas zu kaufen, sollte man sich vorher in Deutschland genau über die Preise informieren und auf Bali dann sehr hart verhandeln, da extrem überteuerte Preise verlangt werden.
Der nächste Halt fand an einer „ Bildergalerie“ statt. Angeblich wurden alle Bilder da gemalt. Merkwürdig nur, dass man überall auf Bali haargenau die selben Bilder sieht ïŠ
Auch bei dritten Stopp landeten wir in einem Geschäft. Diesmal gab es Schnitzerein. Allerdings waren hier wirkich ein paar wunderschöne Sachen dabei, die sehr viel Können erfordern. Eine Angestellte erklärte uns ein paar Sachen, während vor unseren Augen einige Sachen hergestellt wurden. Sie hat sich sogar bei uns für ihr schlechtes Deutsch entschuldigt, obwohl das sogar besser war als das unseres Reisesleiters (und erst recht besser als mein indonesisch).
Danach ging es in die Künsterstadt Ubud. Aber eigentlich besteht der Großteil dieser Stadt nur aus Tütelkramläden. Wir haben uns den Königspalast angeschaut, der eigentlich auch nicht viel anders aussieht wie ein Tempel. Der Lotusgarten (in dem es natürlich auch wieder einen Tempel gab) ist wirklich wunderschön und auf jeden Fall einen Besuch wert.
Die Reisfelder, die angeblich gleich um die Ecke des Gartens sein sollten, haben wir leider nicht gefunden.
Abends haben wir uns dann den Kecak- bzw. Affentanz angeschaut, allerdings die auf eine Stunde gekürzte Touristenversion. Eigentlich wäre das ein extra Auslugstag gewesen. Da man aber nur vom Hotel zum Tanz und wieder zurück fährt und sich das gut mit der Ubud-Tour verbinden lässt, haben wir diese beiden Ausflüge zusammengelegt. Dieser Tanz wird normalerweise von über 100 Männern getanzt, bis die Tänzer in Trance fallen. Bei diesem Tanz wird die „Musik“ ohne Instrumente nur mit der Stimme der Tänzer erzeugt. Im Prinzip rufen sie nur ununterbrochen „kecak“, woher wohl auch der Name des Tanzes stammt.
Der dritte Tag
Diesmal waren wir wieder den ganzen Tag unterwegs und haben uns gleich als erstes wieder einen Tempel angeschaut, den Fledermaustempel in Goa Lawah. Dieser ist nur durch eine Straße von einem schwarzen Strand getrennt ist, der nich völlig zugemüllt ist. In diesem Tempel leben tausende von Fledermäusen, was leider auch entsprechende Gerüche freisetzt. Ich fand, dass es dort fürchterlich gestunken hat. Die anderen haben das aber nicht so extrem gefunden.
Weiter ging es nach Klungkung. Hier haben wir ein Gerichtsgebäude besichtigt, welches von den Holländern gebaut wurde. Allerdings sah es auch hier sehr ähnlich einem Tempel aus. Auch Gebäude ist eigentlich zu viel gesagt, da alles offen ist.
Zum Mittagessen fuhren wir zu den Reisterassen. Das Buffet war eigentlich das Selbe wie beim letzten Mal, nur die Getränkepreise waren noch höher.
Wir haben draußen einen Platz mit direktem Blick auf die Reisterassen bekommen, vor der Sonne geschütze durch einen Sonnenschirm. Leider waren wir gerade mitten beim Essen, als von jetzt auf gleich ein wahnsinns Wolkenbruch losging. Der Sonnenschirm war leider nicht wasserdicht, so dass wir doch ins Innere flüchten mussten. Danach sah ich zwar aus, als hätte ich gerade unter der Dusche gestanden, aber auf Bali ist es ja auch bei Regen schön warm. Bei klarem Wetter hat man aber einen herrlichen Blick auf die Reisterassen.
Der letzte Halt führte uns zum Muttertempel Besakih, der aus 40 einzelnen Tempeln besteht. Hier ist die Anlage wirklich sehr schön. Leider fing es auch hier wieder an zu regnen. Praktischerweise standen gleich Frauen mit Schirmen zum Ausleihen bereit (mit 10000,- Rupia war man dabei, das ist etwa ein Euro, unser Reiseleiter brauchte nur 1000,- zu zahlen). Was mich hier gestört hat, waren die sehr aufdringlichen Kinder, die versucht haben, Karten zu verkaufen. Die waren zwar nicht teuer, aber ich hatte meine Karten bereits verschickt. Außerdem ist es auch unter den Balinesen überhaupt nicht gern gesehen, wenn Kinder arbeiten. Am dreistesten fand ich aber einen kleinen Jungen, der sich sehr bestimmend vor mich hinstellte und sagte „give me money“ und mir die Hand hingestreckt hat. Ich hab nur gefragt „why“ und bin weitergegangen. Das war aber wirklich das einzige mal während dieses Urlaubs, dass jemand gebettelt hat!
Der vierte Tag
Auch dieser Ausflug begann wieder mit einem Tempel, dem Wassergartentempel Taman yun Mengwi. Eigentlich wäre das eine wunderschöne Anlage, wenn nicht diese Müllberge gewesen wären. Durch den schon erwähnten Feiertag waren auch sehr viele Einheimische unterwegs. Leider haben diese die Angwohnheit, ihren Müll dort liegenzulassen, wo sie gerade gehen oder stehen. Sogar vollgesch… Kinderwindeln werden mitten im Tempel liegengelassen.
Natürlich darf auf Bali auch ein Besuch in einem Affenwald nicht fehlen. Wir waren in Alas Kedaton. Auf keinen Fall sollte man den Fehler machen und blitzen, wenn man einen Affen fotografiert. Das Kerlchen ist ganz schön böse geworden. Ich dachte wirklich, der schlägt mir gleich seine Zähne ins Bein. Vorsichtshalber haben wir allen Schmuck abgemacht und auch Brillen im Auto gelassen. Allerdings hatten wir dort doch die etwas netteren Affen. Einem kleinen Mädchen aus unserem Hotel hat ein Affe in einem anderen Affenwald die Haarspange aus den Haaren gezerrt. Auf dem Spaziergang durch die Anlage hatten wir eine einheimische Führerin, die allerdings nur mit durchgelaufen ist. Und auf dem Weg zum Ausgang sind wir natürlich ganz zufällig an einem Shop von einer Verwandten vorbeigekommen.
Der letzte Halt unseres Ausflugpaketes war der Meerestempel Tanah Lot. Dieser soll bei Sonnenuntergang besonders schön sein, weshalb wir den Besuch auch extra auf den Abend gelegt haben. Leider war es sehr bewölkt, hat auch ein bisschen geregnet und somit gab´s auch keinen schönen roten Sonnenuntergang.
Bei Flut ist dieser Tempel komplett von Wasser umgeben. Bei Ebbe jedoch kann man hinlaufen.
Fazit
Ein schönes Paket, um Bali ein bisschen kennenzulernen. Leider war Gusti, unser Reiseleiter, nicht besonders gesprächig, was Land und Leute angeht. Er hat zwar oft und viel von den diversen Göttern erzählt, aber rundherum nichts. Irgendwann hatten wir auch keine Lust mehr, wegen jeder Kleinigkeit nachzufragen. Das hat mir schon ein bisschen gefehlt. Ich hättegern mehr über das typische Leben auf Bali erfahren. weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Wassergartentempel von Hatifa
am 24.07.2010Wasserquellentempel von Hatifa
am 24.07.2010Kommentare & Bewertungen
-
Die Insel wo die Götter Urlaub machen
11.04.2008, 19:05 Uhr von
Angel
Hallo! So,nachdem ich mit meiner Bali Hompage fertig bin,werde ich hier nun wieder aktiver sein.M...Pro:
für jeden etwas,billig,wunderschöne Strände,Landschaften,sehr freundlich...
Kontra:
langer Flug
Empfehlung:
Ja
Nach ca.13000 km und 16-22 Stunden (je nach Länge der Zwischenlandung) ist man auf der Insel wo die Götter Urlaub machen,wie man so schön sagt. Auf Bali gibt es für jeden etwas.Kaufsüchtige und vibrindes Leben findet man in Kuta.Resterraunts und Bars haben teilweise 24 Stunden geöffnet. Sowohl am Strand als auch in der Stadt,hier ist immer was los.Ruhige und schöner ist es in Nusa Dua,aber auch teurer.
Der Strand ist für mich einer der schönsten Balis.Es gibt Liegen,Sonnenschirme,kleine Resterraunts,gut und billig, außerdem eignet sich das Meer hier sehr gut zum schwimmen.Der Kuta Beach hat hohe Wellen und eine gefährliche Brandung.Noch ruhiger ist es in Tanjung Benoa.Der Strand bietet viele Wassersportmöglichkeiten und man kann mit einem Schnellboot nach Lombok fahren,ca.2 Stunden 45Euro.
Als Tagestour empfehle ich den Wasserfall in Gigit,liegt im Norden Balis.Alleine die Fahrt dorthin lohnt sich. Wunderschöne Landschaften,Reisterrassen und frei lebende Paviane bekommt man zu sehen.Wer von Kuta oder der Umgebung kommt,sollte ein Stop in
Ubud einlegen,dem Künstlerdorf.Um auf Bali vorwärts zu kommen,braucht man sehr lange,es gibt keine Autobahnen und es ist sehr viel Verkehr auf den Straßen.Man sollte sich einen Fahrer mieten,ist nicht viel teurer, spart eine Menge Streß und man kann Land und Leute in Ruhe genießen.
Auf Bali herrscht Linksverkehr.Der größte Teil der Bevölkerung ist Hindu.Ehrliche,freundliche und hilfsbereite Menschen,die Tag und Nacht ein Lächeln im Gesicht haben.Aber handeln ist auf Bali Pflicht,ansonsten zahlt man bis zu 50% mehr.Leider ist der Kurs im Gegensatz zum letztem Jahr stark gefallen und seid dem 5.9.2000 sind die kosten für Taxis um 40%! gestiegen.Trotzdem ist Bali immer noch sehr günstig.Vom Essen,über Kleidung,bis Silber und Gold.Außerdem mußten die "fliegenden" Händler mit ihren Ständen,die aus Java kamen,die Insel wieder verlassen.Dies hat den Vorteil,das man nicht alle 5 Sekunden angesprochen wird und sich "freier" in der Stadt und am Strand bewegen kann,ohne auf etwas verzichten zu müssen.Das was die Händler anbaten,gibt es auch in den Shops der Balinesen.Aber auch das ist das schöne an Bali,jedes mal wenn man wieder kommt ist etwas anders,nur eines bleibt,das Lächeln in den Gesichtern .Der Kurs momentan(sehr schwankend):1Euro=ca.8000Rupiah.Highlights auf Bali:Pura Besakih (größer Tempel),Wasserfall Gigit,Tanah Lot(am besten beim Sonnenuntergang),Uluwatu(Tempel und Affenwald),Vulkan Agung,Ubud....
Kuta:
Wenn man auf Bali ist,muss man Kuta gesehen haben.Hier findet man alles.Von Mc Donalds,die Suhsi Bar,der Pizzaria bis hin zum deutschen Essen.Alles auf einer Straße,die IL.Legian.Beim Nachtleben sieht es nicht anders aus.Von der Western Bar,über Karaoke bis hin zu Live Musik,für jeden ist etwas dabei.Alles was nicht auf der Legian ist,kann man inerhalb von 10-15 Minuten mit dem Taxi erreichen wie zB. das Hard Rock Cafe mit Shop,Hotel,Bar,Terasse,gilt als das größte der Welt,direkt am Kuta Beach,der einer der schönsten Strände Balis ist.Allerdings nicht zum Schwimmen geeignet,wegen hoher Wellen und starker Strömung.
Für Live Musik empfehle ich das Peanats,angeblich die größte Bar-Disko Balis.Die Bounty2,dem Schiff nachgebaut sollte man sich auch nicht entgehen lassen,auf dem Oberdeck Resterraunt,unten im Schiff Disko,sehenswert.Hat man spät in der Nacht noch Hunger oder Durst,ist man im Mamas gut aufgehoben,deutsches Resterraunt was 24 Stunden offen hat.Alles auf der IL.Legian,genauso wie der Sari Club und das Paddys,hier ist immer was los. Am Wochende sollte man ins Doubel Six gehen,einer der beliebtesten Diskos auf Bali.
Hat man morgens immer noch keine Lust nach Hause zu gehen,in der Nahe ist das Santa Fee (Bar) und das Skandal(Disko)dort geht es bis Mittags weiter.Außerdem ist Kuta ein Paradies für Kaufsüchtige.Von Kreationen aus Holz,Silber,Gold und Stoff bis hin zum Auto Lenkrad findet man alles.Es gibt auch einen Platz in Kuta zum Relaxen,den Waterboompark.Großzügige Parkanlage mit Wasserutschen und kleinen Resterraunts,Pool Bar und überdachte Liegen,wo man Ruhe hat und sehr gut Relaxen kann,auf Wunsch auch mit Massage,die man sich eigentlich nicht entgehen lassen sollte.
Von meiner ersten Reise(1.2.99)bis zur meiner letzen(5.11.03)hat sich einiges in Kuta getan.
Viele Geschäfte und Resterraunts sind verschwunden,dafür neue enstanden.Ein Vorteil ist,das die fliegenden Händler aus Java die Insel verlassen mussten,so kann man sich ein wenig "freier" auf den Sraßen bewegen.Noch etwas zu den Preisen,die stark angestiegen ist.Ein Bier(0.33)kostet 1.50 Euro(im Mai diesen Jahres waren es noch 1 Euro)für ein gutes Essen muss man 4-5 Euro einplanen.Ein gutes,sauberes Hotel gibt es mit Frühstück für 10 Euro.
Nützliches für den Aufenthalt in Indonesien:
Dieser Artikel bezieht sich hauptsächlich auf Bali,ist aber auch auf die anderen Inseln übertragbar.Wer einkaufen möchte sollte viel Zeit mit bringen.Small Talk,etwas länger warten weil zB. kein Wechselgeld da ist,gehören einfach dazu.
Auch handeln ist Pflicht,man kann bis zu 50% sparen.Egal ob es der Jet Ski ist oder die Zigaretten
mit Steuerbandarolle drum,gehandelt wird überall.
Geld:
Hilfreich dabei sind auch ein paar Wörter Indonesich,ist nicht so schwer wie man denkt.Geld wechseln sollte man in der Bank,,obwohl der Kurs hier etwas schlechter ist als beim Moneychanger.Aber dieser verzählt sich ganz gerne,gibt ab und an einen falschen Kurs in den Taschenrechner ein oder hat nur 5000 Scheine.(9000 Rupiah=ca.1 Euro)Möchte man einen höheren Betrag umtauschen,braucht man eine Plastiktüte um das Geld zu transportieren.
Verkehr:
Man sollte sich einen Fahrer mieten anstatt selbst zu fahren,kostet nicht viel mehr,spart eine Menge Zeit und Stress,außerdem kann man so Land und Leute in Ruhe genießen.
Es herrscht Linksverkehr,die Strassen sind schlecht und unzureichend beleuchtet.Die Strassen sind
voll und die Polizei hält ganz gerne Touristen an.Eine Diskussion ob man Schuld hat oder nicht,kann man sich sparen,sie lassen einen erst gegen ein kleines "Bußgeld" weiter fahren.Man sollte immer 50000 Rupiah parat haben.
Taxis:
ES gibt sehr viele Taxis auf Bali.Die Blau lackierten sind am besten.Sie fahren nach Taxameter und sind am billigsten.Bei den anderen Taxis muß man handeln und selbst wenn der Preis fest steht,versucht der Fahrer während der Fahrt mehr raus zu holen,in dem er von seinen Kindern erzählt oder einem etwas verkaufen will.
Wetter:
Von Oktober bis März ist Regenzeit,abends ist es teilweise sehr schwül,dafür sind die Flugpreise billiger.Die Wasser-und Tagestemperaturen liegen das ganze Jahr um die 30 Grad.
Lage:
Die Republik Indonesien besteht aus ca.17 000 Inseln,von denen etwa 6000 bewohnt sind.Die Hauptinseln sind Sumatra,Sulawesi,Java,Bali und Kalimantan(Borneo).Der Inselstaat Indonesien, ca. 13000 km von Deutschland entfernt,liegt überwiegend südlich des Äquators und erstreckt sich von Ost nach West über eine Länge von 5100 km und zählt somit zu den größten Staaten der Welt.Mit über 200 Millionen Einwohnern ist er der größte islamische Staat der Welt,obwohl es noch sehr viele andere Religionen dort gibt.
"Nachbar Staaten":unter anderem Australien,Malaysia,Singapur.Singapur ist von Bali aus,am schnellsten erreichbar ,man benötigt ca.3,5 Stunden.
Wichtig:Am Flughafen braucht man für die Einreise 25 Dollar und für die Ausreise 100 000 Rupiah(ca.7Euro) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
-
Bali.... und die Reise wurde wahr?
Pro:
Traumurlaub, tolle nette Menschen, viel Kultuer und zum Entdecken....
Kontra:
höchstens die doch sehr lange Flugzeit
Empfehlung:
Ja
Nachdem ich mich nun vom Rückflug erholt habe, möchte ich doch auch von meinem tollen - aber anstrengenden - Urlaub berichten.
Nachdem vor einiger Zeit noch nur die fixe Idee bestand, zwei Freunde während ihrer Weltreise auf Bali zu besuchen, wurde dies dann doch immer konkreter und wir waren tatsächlich dann auch im August dort!
Wie kommt man nach Bali?
Nach Bali fliegen viele renomierte Fluggesellschaften. Von diversen Arabischen, Lufthansa und auch Singapore und Thai Airways. Wir haben uns für Thai entschieden, weil hier der Preis erschwinglich und der Service sehr gut ist. Alleine für den Flug jetzt in der Hauptreisezeit mußten wir pro Person etwas mehr als 1000,- Euro berappen. Dafür war der Flug sehr angenehm. Die Bordcrew ist sehr sehr höflich, zuvorkommend und aufmerksam. Kann ich also nur empfehlen.
Thai Airways macht einen Zwischenstopp in Bangkok, wo man dann in den Flieger nach Denpasar/Bali umsteigen muss. Ist aber im allgemeinen kein Problem. Es ist alles gut beschrieben und wird auch im Flugzeug nochmals erleutert.
Hotels auf Bali:
Da wir mit dem Rucksack unterwegs waren und mit unseren Freunden n Stückchen weit mitgezogen sind, haben wir verschiedene Arten und Klassen von Unterkünften auf Bali kennen gelertn. Als erstes sind wir für drei Nächte in nem Nobelhotel dem Hard Rock Hotel Bali abgestiegen, weil wir dieses zur Erholung nach dem Flug bereits von zu Hause aus gebucht hatten. Hier fehlt es einem an nichts - super schöne und saubere Zimmer, großes Frühstücksbuffet, riesen Poollandschaft, Spa ... alles was das Herz begehrt. Und das im Dreibettzimmer für umgerechnet ca. 30 Euro pro Person und Nacht.
Nach diesen drei Nächten sind wir weiter gezogen und haben uns "qünstigere" Unterkünfte gesucht. Hier gibt es eine ganze pallette von sehr spartanisch: nur fließend kaltes Wasser, keine Klimaanlage, kein Frühstück (im Zeibettzimmer für ca. 6 Dollar die Nacht) über verschiedene Abstufungen bis zu den oben zitierten Luxushotels.
Wir haben noch im Fat Yogis übernachtet. Dieser liegt direkt in der Poppys Lane - also im Zentrum von Kuta und kostet im Doppelzimmer pro Person 10,- USD. Allerdings hat man hier kein großes Frühstücksbuffet sondern kann zwischen Eiern und Toast wählen. Auch der Zimmerkomfort kann natürlich nicht mit dem Hard Rock verglichen werden. Für uns war noch der Nachteil, dass gerade nebenan ein neues Hotel gebaut wird und wir somit nicht wirklich Ruhe hatten.
Alles in allem muss man halt echt abwägen, was einem wichtig ist. Mitten im Rummel für weniger Geld - dafür spartanisch, oder eher für günstiges Geld n cooles Luxushotel?
Strand von Kuta und Shopping
Der Strand von Kuta lag bei uns ja direkt vor der Haustüre. Er ist mit sehr schönem feinen Sand und auch die Strömung ist nicht all zu wild. Man kann gut darin baden und für surfanfänger gibt es auch n paar nette Wellen. Ist allerdings nix für richtige Surfer - die kommen hier nicht auf ihre Kosten.
Am Stand laufen sehr viele einheimische Händler herum. Teilweise gehen diese einem schon leicht auf den Zeiger, denn wenn man da so sitzt kommen alle Nase lang welche mit Obst, Schmuck, Zigaretten, Tattoos, Massagen und sonstigem Schnick Schnack. Wenn man allerdings bedenkt, wie arm die Bevölkerung ist, kann man das schon n bisken verstehen. Und ab und zu tut es doch ganz gut sich dort massieren zu lassen. Immerhin, wo bekommt man schon ne Stunde Ganzkörpermassage oder Fußmassage für umgerechnet 5,- Dollar. Wichtig - egal bei welchen Händlern man auch kaufet - ist handeln. Die ersten Vorstellungen sind meist horrend und nicht angemessen. Dies gilt im übrigen auch für die ganzen Lädelchen und Ständen z.B. in der Poppys Lane.
Die Menschen:
Obwohl die Menschen wirklich arm sind und im Schnitt von 150,- Dollar im Monat leben müssen, haben wir keinerlei Kriminalität / Diebstahl oder sonstiges erlebt. Im Gegenteil: Die Menschen sind wahnsinnig lieb, höflich und zuvorkommend. Sie freuen sich an Kleinigkeiten und geben auch gerne ohne Hintergedanken und Gezicke Auskunft.
Einzig Frauen sollten sich vor den sogenannten Kuta Cowboys in acht nehmen. Dies sind junge Balinesen, die es darauf anlegen Touristenfrauen kennen zu lernen um sich "aushalten" zu lassen und ne Heirat wäre natürlich net schlecht. Diese können dann durchaus etwas "aufdringlich" werden - aber sonst..... echt ein nettes Völkchen!
Sehenswertes:
Sehenswertes gibt es auf Bali mehr als genug. Zunächst natürlich die schöne Natur. Im Vergleich zu den Europäischen Inseln, ist hier die Natur in herrlichen Farben mit vielen Pflanzen zu sehen. Wunderschöne grüne Reisterrassen, Kaffeepflanzen, Kakaopflanzen, Vanillebäume... alles was das Herz begehrt. Wir hatten eine organisierte Tour gebucht, bei der wir auch diese unterschiedlichsten Pflanzen kennen lernten.
Im allgemeinen empfehlen sich die Touren für mehr Personen. Wir waren zu dritt und haben einen Kleinbus für uns individuell für einen ganzen Tag (ca. 20,- USD/Person) gemietet. Dafür konnten wir entscheiden was wir alles sehen wollten und wie lange wir dort verweilen möchten.
Neben der Kaffeeplantage - in der der Kaffee noch von Hand geröstet und gemahlen wird und jeder Menge Reisterrassen ging es auch noch zum Monkey forest. Hier sitzen die Affen wirklich auf den Leitplanken und lassen sich von den Touristen mit Bananen verwöhnen. Sehr lustig!
Dann ging es weiter zu den heißen Quellen in denen man baden konnte und zum Gitgit Wasserfall. Dieser wurde von den Holländern entdeckt. Außerdem haben wir noch zahlreiche Tempel (Hinduistisch und Buddhistisch) betrachtet. Hier ist zu beachten, dass teilweise die Beine bedeckt sein sollten. Im Zweifelsfall kann man sich vor Ort einen Sarong ausleihen. Generell reicht es wenn man ein paar der bedeutenden Tempel gesehen hat, denn kennt man einen - kennt man alle. Sie sind ähnlich aufgebaut und unterscheiden sich hauptsächlich in der Geschichte.
Essen und Trinken
Auf Bali kann man in den kleinen Warungs sehr gut und günstig essen. Wenn man etwas abseits der Touristenstraßen in die kleinen "Gaststätten" geht, so kann man die einheimischen Gerichte wie Nasi Jampur, Nasi oder Mi Goreng für umgerechnet einen Dollar bekommen.
Ab auch wer nicht so gerne Indonesisch oder Thailändisch ißt, kommt auf seine Kosten. Es gibt in den Tourigaststätten von Steaks über Pizza und Pasta viele Europäischen Essen. Auch ein McDonalds und ein Dunkin Donat sind vor Ort. Es muss also keiner Hunger leiden.
Das Trinken ist ebenfalls wesentlich günstiger wie in Deutschland. Das Ortsübliche Bier Bintang gibt es für knapp einen Dollar. Cocktails sind nicht wesentlich teurer. Das Ortsgetränk ist Arac Attak. Eine Reisschnaps, Orangensaft Mischung die es in sich hat.
Weggehen?
Auch das Weggehen für die jüngeren unter den Baliurlaubern ist kein Problem. Es gibt zahlreiche Musikbars und Diskos. Besonders angetan hat es uns beispielsweise die Skylounge. Hier gibt es nicht nur Essen und jede Menge Cocktails, sondern auf 4 Ebenen auch gute Housemusik.
Als Disco kann man auch das Bounty am Wochenende ansteuern. Hier gibt es auf zwei Floors unterschiedliche Musik und für Europäer freien Eintritt.
Fazit:
Alles in allem ist Bali mehr als eine Reise wert. Man kann sehr viel von einer anderen Kultur sehen und erleben. Auch das ausspannen und Relaxen kommt nicht zu kurz. Außerdem kann man günstig einkaufen und für Mitbringsel sorgen.
Ich würde jederzeit wieder hinfahren - und werd das wohl auch nochmal tun. Allerdings dann nicht mehr mit dem Rucksack, denn auf Bali gibt es viel zu sehen und zu erleben - da muss man nicht wirklich weiter ziehen! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
tk7722, 22.07.2008, 06:06 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Bali ist wirklich toll und es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken.
-
-
-
-
-
Bali
Pro:
einfach alles
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Bali gilt als die westlichste der Sudan-Inseln und liegt im Indischen Ozean.
Von Java ist Bali durch die ca. 3 km lange Bali-Strasse getrennt. Auf der östlichen Seite liegt Lombok.
In Bali wird Balinesisch sowie Hochindonesisch (Bahasa Indonesia) und geschäftlich Hauptsächlich Englisch gesprochen. Die Hauptstadt von Bali ist Denpasar, hier befindet sich auch der Flughafen. Denpasar hat ca. 300.000 Einwohner und ist sehr belebt und vor allem laut und auch stinkig (um erlich zu sein). Fast jeder Balinese besitzt ein Fahrzeug (Auto oder Moped) und auf den Strassen der Stadt geht`s wirklich rund. Was jedoch sehr Sehenswert ist, ist der große Markt in Denpasar - hier erhält man fast alles was das Herz begehrt.
Eine vielzahl an Holzschnitzereien, wunderschöne handgemachte Seidentücher, sowie kunstvolle und vor allem günstige handgemalte Bilder. Natürlich auch Obst und Gemüse sowie natürlich Reis, welcher in diesem Land zur genüge Angebaut wird. Man unterscheidet zwischen drei verschiedenen Sorten Reis - dem schwarzen, dem weißen und dem roten Reis.
Landschaftlich ist Bali ein Traum, die hügelige Landschaft ist mit kunstvoll Reisterassen überzogen, dazwischen findet man natürlich Bannanen- sowie Kokosbäume, tropische Pflanzen sowie eine vielzahl an phantastisch Blühenden Gewächsen.
Die Luft ist (außerhalb von Denpasar) mit Blütenduft und Räucherstäbchenduft versehen.
GLAUBE, GÖTTER, TEMPEL:
Bali ist das Land der Götter, Geister und Dämonen und die Balinesen sind sehr Gläubige Leute welche den Hinduismus
angehören, dies sollte man in diesem Land nie Unterschätzen oder gar Verpöhnen. Die Balinesen bestehen auf Ihren Glauben und dies kann man auch immer wieder Live miterleben, ansonst sind die Einwohner Balis extrem herzliche und sehr Gastfreundliche Leute.
Durch díe Hohe Glaubensgemeinschaft gibt es in Bali knapp 20.000 Tempel. Bei jedem Haus findet man irgendeinen kleinen Tempel oder zumindest Opferaltar. Der Muttertempel Balis ist der Tempel Pura Besaki, hier kann man sogar noch Hahnenkämpfe beobachten. Das Blut der Hähne welches in die Erde fließt dient als Opfergabe für die Götter.
Dieser Tempel ist riesengroß und besteht eigendlich aus Zick eigenen Gebäuden. Er liegt am Hügel des Vulkans Gunung Agung, dem einzig noch arbeitenden Vulkan Balis.
Götter gibt es in Bali auf jeden Fall jede Menge, sowie z.B.: die Göttin der Fruchtbarkeit "Dewi Sri " oder den Obergott der Balinesen" Brahmon", der Gott der Sonne - des Guten ist "Vishnu".
Obwohl - wie gesagt - das sind nur einige von Ihnen.
Auf was man unbedingt noch Achten sollte, das ist das man keinen Tempel oder Moschee mit Schuhen betreten darf und das die Kleiderordnung beim Besuch von Religiösen Gebäuden doch sehr streng ist. Die Hose oder der Rock sollten am besten Bodenlang oder zumindest übers Knie gehen, man wird teilweise sogar mit eigenen Hinweisschildern darauf Aufmerksam gemacht.
Weiter Sehenswerte Tempel sind der Sonnenunterganstempel Tanah Lot oder der Ulu Watu der Felsentempel an der Steilklippe in Pura Ulu im südwesten Balis. Ulu bedeuted Kopf und Watu bedeuted Felsen. Dieser Tempel schützt die Einwohner vor den bösen Geistern des Ozeans. Der Tempel ist aus weißem Kalk erbaut und man findet hier sehr viele Affen.
Besonders schön sind die Sonnenuntergänge welche man hier auf den Steilklippen erleben kann.
ESSEN:
Das Essen in Bali ist gewöhnungsbedürftig scharf, jedoch trozdem sehr gut. Fisch, Fleisch, Nudelgerichte und vor allem viel Reis. Ich denke mal das hier sicherlich jeder für seinen Geschmack etwas findet.
Was man unbedingt beachten sollte ist das man alles nur gut gekocht, gebraten und geschält und gewaschen Essen sollte.
Vor allem auf rohes Obst oder Gemüse sollte man verzichten.
Ein kleiner Tipp von mir: Solltet Ihr so wie ich, nicht darauf verzichten wollen - gönnt Euch doch jeden Abend einen gscheiden Schnaps oder Cognac - das hilft auch! Das Essen auf Bali ist übrigens sehr billig um ca. 3,50 Euro speist man wie ein Kaiser.
SEHENSWERTES:
UBUD:
Ubud ist eingebettet in kunstvoll aussehende, sattgrüne Reisterassen und die Landschaft hier ist einfach einzigartig.
Vor allem ist Ubud auch für seine künstlerische Seite bekannt.
Von Ubud aus kann man auch leicht viele schöne Ausflüge in die näher liegende Gegend machen. Am besten verwendet man hierzu als Transportmittel einen der kleinen Transportbusse.In
Ubuk findet man sehr viele Händler die ihre Kunst verkaufen - fast jeder hier sieht sich als Künstler, egal was er verkauft. Man findet hier im sehr dicht besiedelten Gebiet viele kleine Hotels, Geschäfte, Lokale und Souveniersshops und trotzdem ist Ubud ein richtig nettes Bilderbuchdörfchen.
Sehr interessant ist hier auch das Museeum Puri Lukisan, dieses liegt direkt auf der Hauptstrasse von Ubud.
Drei grosse geschlossene Pavillons dienen hier als Ausstellungsgebäude. Diese liegen inmitten eines wunderschönen Gartens mit Lotusblütenteich und einer kleinen Brücke welche man überqueren muß um dorthin zu gelangen. Diese Dauerausstellung ist die grösste und schönste Sammlung balinesischer Werke.
Kuta:
Kuta ist wohl die Stadt von Bali in ders so richtig abgeht. Party, extrem viel Tourismus und viele Hotels, sowie Cafes, Bars und Diskotheken. Ich bevorzuge ja eher das ruhige, doch anschauen kann man sichs alle mal. Die Hotels liegen meist alle eher abseits vom Strand, doch die Surfer scheinen es hier zu mögen.
Denpasar:
Denpasar bedeuted "nördlich des Marktes" und den gibt es hier mit allen was man sich nur vorstellen kann.
Denpasar ist eine sehr große Stadt und es herrscht auch hier sehr viel Verkehr, trotzdem habe ich diesen Ort in mein Herz geschlossen.
Wenn wir auf Bali in Urlaub fahren ist Denpasar auch immer unser Hauptziel.
Ich mag es nicht im Massentourismus Urlaub zu machen und da wir das Glück hatten bei unserem ersten Bali Urlaub sehr nette Einheimische kennen zu lernen, welche Abseits des Massentourismuses Zimmer vermieten, nützen wir seither immer diese Gelegenheit. Unsere Unterkunft befindet sich ca. 7 km außerhalb vom Zentrum Denpasars.
Wir bewohnen hier immer unser eigenes kleines Heim, zwar nicht sehr komfortable, doch da wir uns eh nur zum Übernachten im Haus befinden ist es ok.
Man darf bei dieser Art von Unterkunft jedoch nicht Heikel sein, hier gibt es keine richtige Dusche - man wäscht sich hier noch mit dem altbewährten Kübelsystem, als Toilette dient ein Plumpsklo und Fernsehen oder Radio gibt es hier auch nicht.
Dafür haben wir ein Urbequemes Doppelbett - natürlich mit Moskitosnetz und einen wunderschönen Blick aufs Meer und den kaum von einer Menschenseele besuchten weißen Sandstrand.
Die Vermieter sind sehr nett und morgens (sofern man sehr früh aus den Federn kommt) kann man mit den Fischern mit auf
See fahren. Wenn man Glück hat, fängt man vielleicht sogar gleich sein eigenes Mittagsessen (ich hatte das Glück leider noch nie).
Das ganze Kostet uns pro Nacht ca. 8 Euro und Abends sitzt man gemütlich auf der Terasse zusammen und erzählt sich von den Erlebnissen des Tages.
So liebe ich meinen Baliaufendhalt ! Ich weiß das ist nicht für jeden was, doch probiert es mal und ihr werdet sehen es zahlt sich aus.
Das Gebiet hier bietet sich auch sehr gut zum Schnorcheln an.
Türkisfarbenes Wasser und wunderschöne Korallen und Riffe mit farbenprächtigen Fischen - ein Traum!
Für den Flug nach Bali - solltet ihr so wie wir ohne Hotel buchen - muß man pro Person mit ca. 1000 Euro rechnen, dafür ist das Leben auf Bali sehr günstig.
In Bali bezahlt man mit Rupiah und mit einer Visacard oder Reiseschecks kommt man eigendlich überall weiter.
Das Wetter auf Bali ist meist sehr heiß, die Temperaturen hier liegen so zw. 27 - 35 Grad und die Luftfeuchtigkeit beträgt bis zu 97%.
Die Trockenzeit ist von April bis Oktober und die Regenzeit von
November bis März, obwohl es hier so gut wie nie einen ganzen Tag regnet. Eher mehrere heftige Regengüsse, die bald wieder vorbei sind. Regenschutz sollte man jedoch trotzdem immer im Gebäck haben.
Die Zeitdifferenz in Bali beträgt 6-7 Std..
Was man für die Anreise nach Bali noch Wissen sollte:
Der Reisepass sollte mindestens noch 6 Monate gültig sein und man braucht ein Rückfahrticket. An der Passkontrolle erhält man sein Visum für 30 Tage für umgerechnet ca. 25 Euro - früher mal gabs dieses sogar für 60 Tage.
Man sollte sich auch unbedingt gegen folgendes Impfen lassen:
Tetanus, Diphderie, Polio, Hepatitis A, Typhus und Malaria Profilaxe.
So - ich könnte noch ewig über dieses wunderbare Land berichten und ich denke ich werde diesen Bericht auch noch sicherlich einmal überarbeiten und vor allem Ausdehnen, doch für Heute erstmals genug..... weiterlesen schließen -
Bali die "INSEL DER GÖTTER" einfach traumhaft, nur keine ANGST
16.10.2002, 15:02 Uhr von
Schlingel62
Liebe Leserinnen und Leser! Also hier soll ich etwas über mich hineinschreiben. Tja also ich...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
VORWORT
********
Jetzt nachdem dies Unglück in KUTA passiert ist hab ich endlich meinen Bericht über Bali überarbeitet. Wir waren als „Individualtouristen“ waren wir in Java und Bali vor vier Jahren insgesamt fünf Wochen Ende Oktober bis Ende November mit dem Rucksack unterwegs.
Für die Tour hatten wir nur den Flug nach Jarkarta gebucht und sind von Denpassar in Bali aus zurück-geflogen.
Was passierte denn überhaupt?
****************************
Auf der „Insel der Götter“ wie Bali gern in Prospekten von Reiseveranstaltern genannt wird, ist es still geworden. So war es zumindestens bei uns 1997.
Am weit geschwungenen Kuta Beach – berühmt wegen seiner Sonnenuntergänge- an dem sich sonst in der Hauptsaison tausende von Touristen drängen, verlieren sich heute ein paar hundert Badeurlauber. So auch in Lovina Beach.
Lovina-Beach
*************
Bali ist kein Puppenhaus der Tradition, die Insel lebt, sie nimmt auf, modifiziert, wandelt sich. Natürlich gibt es knatternde Mopeds auf Bali. Oft sitzen ganz Familien darauf, im weißen Festgewand und mit Opfergaben in den Händen. Wir leihen uns zunächst Mountain-Bikes aus um die Landschaft rund um Lovina Beach zu erkunden.
So kommen wir zu den „Hot-Springs“. Umgeben von großen Palmen und blühenden Sträuchern kann man es in dem 30 Grad warmen Wasser gut aushalten und läßt sich verwöhnen.
Natürlich leihen wir uns auch ein knatterndes Moped aus um zu den Wasserfällen von „Yiigit“ und an den See von „Bratan“ zu fahren.
Jeden Morgen bringen die Balinesen ihren Göttern Opfergaben dar. An Festtagen bauen sie sogar Bankette aus Orchideen, Reisbrei und Palmenblättern, dies sind fast schon filigrane Kunstwerke.
Freundliche Menschen
********************
Als Reisender ist es in Bali fast schon normal, daß man so mit den Ritualen des Lebens der Balinesen in Kontakt kommt. Jeden Morgen ein frisches „Danke“ am Haustempel. Oder ganz einfach während der Fahrt mit dem Bemo kurz beim nächsten Tempel hinausspringen und mit Blumenopfer und Weihwasser die Götter segnen.
Noch lächeln die Balinesen, so auch als wir am Sonntag mitten im Dschungel einen Platten mit unserem Moped hatten. Doch irgendwie finden sich hier immer Helfer, so finden wir eine "Mopedstation". In dem Einmannbetrieb ließ der Chef am heiligen Sonntag alles liegen und stehen um uns zu helfen. Mit mittelalterlichen Werkzeugen und unter vorsintflutlichen Bedingungen dauerte es nur eine halbe Stunde und der Reifen war dicht und dies für etwa 40 Cent.
Wir machten uns weiter auf dem Weg zum Mt. Batur. Bei der Bustour zum Kratersee waren wir wieder einmal die „Attraktion“, da kaum Touristen unterwegs waren.
Ausgerüstet mit Taschenlampe geht es um 4 Uhr morgens mit einem Führer noch zum Gipfel. In Badelatschen und mit Zigarette in der Hand läuft dieser stets voraus, so daß man fast außer Atem hinterher hetzen muß. Vor Sonnenaufgang erreicht man nach eineinhalb Stunden den Gipfel.
Dort wird man schon mit einer kühlen „Coca Cola“ empfangen, die natürlich ihren exklusiven Preis hat. Gemeinsam werden zum Frühstücken auf dem Kraterrand Eier und „heißes Bananenbrot“in den kochenden Spalten gekocht. So lohnt sich die Aussicht aus 1700 Metern Höhe, man sieht sogar den „Rinjani“ auf „Lombok“, der höchste Vulkan von Indonesien mit seinen 3726 Metern.
Trittsicherheit erforderlich
****************************
Etwa eine Stunde verweilt man bis es den schmalen Kraterrand entlang weitergeht. Es war schon etwas Trittsicherheit gefordert, überall dampfte es und Schwefeldämpfe sorgten für so manchen „Hustenanfall“. Durch das harte Lavagestein werden die Schuhe ganz schön in Mit-leidenschaft gezogen. Solch ein Erlebnis sollte man sich aber auf Bali nicht engehen lassen.
Die Künstlerstadt UBUD
***********************
Erholung finden wir weiter in Ubud. Die Stadt der Künstler und Intellektueller, eine Kleinstadt in der einiges an Kultur geboten wird. Letztendlich treffen sich hier wieder alle „Traveller“ also hatten auch wir das Vergnügen „alte Bekannte“ zu treffen. In Ubud findet man die schönsten Reisterassen von ganz Bali. Für die Balinesen sind die weißen Körner ein Geschenk der Götter. Der Reis hat ihr Land und ihre Kultur geprägt. Heute sollen die Bauern Wunderreis aus dem Labor anbauen, der drei Ernten pro Jahr abwirft. Das schmeckt vielen gar nicht. Der Reisanbau schafft Ge-meinschaft auf der Insel. Beim Pflanzen muß hier das ganze Dorf mithelfen.
Wie Höhenlinien ziehen sich die Reisfelder um die fruchtbaren Hänge der Vulkane.
Zu einem Fest der Farben werden stets „balinesische Beerdigungen“. Die wir in „Gyaniar“ erlebten, wo ausnahmsweise eines der berühmten „Kremations Zeremonien“ stattfand.
Ein recht seltenes Ereignis, überaus komplex und anspruchsvoll. Immer mehr Balinesen fahren auf Mopeds, Trucks und Bemos an uns vorbei. Sie sind festlich gekleidet in weiße Gewänder, dem Sarong und natürlich ein gelber Gebetsschal um die Hüfte. Auf den Köpfen tragen zahlreiche Frauen ihre Opfergaben in silbernen Schüsseln.
Die Leiche unterliegt vollständig der Obhut der Familie und darf keines falls Fremden anvertraut werden, gleichgültig wie wohlhabend oder weltoffen die Familie sein mag. Der oder die Verstorbenen wird in der Regel begraben, bis sich die Familie die hohen Kosten einer Verbrennung leisten kann. Diese letzten Riten dienen der Reinigung der Seele. Die nach dem Tod wieder Teil des Göttlichen wird.
Aufregend: Die Verbrennungszeremonie
*************************************
Bei der Verbrennungzeremonie reihen sich die Menschenmassen nach Familienzugehörigkeit auf. Ordner sorgen mit plärrenden Lautsprecherdurchsagen für einiger-maßen Ordnung in dem Chaos, während die „Gammelan-Musiker“ fleißig die alten Instrumente bearbeiten. In das eigentliche „Gebetshaus“, wo die Opfergaben ange-häuft werden und die Verbrennung stattfindet kommen wir nicht hinein.
Etwa 1000 bis 2000 Menschen dürfen es wohl gewesen sein, doch wer eigentlich die Priester sind und wann die Verbrennung stattfand, konnte bis heute nicht geklärt werden. Nach der Zeremonie bringen die Gläubigen Früchte und Lebensmittel nach Hause. Die Götter verzehren nur die Essenz des Dargebrachten. Nach diesen aufregenden Erfahrungen fuhren wir über Klungklung weiter nach Padang Bai.
Padang Bai
***********
Weißer Sandstrand, schattenspendende Bäume und hohe Wellen warn nun ein paar Tage angesagt, bevor es mit der Fähre zu einer vierstündigen Überfahrt nach Lombok weiter ging.
Wir wollen nach „Sengigi“. Die Fahrt geht über tiefe Gewässer, so sieht man auch Delphine. Hier kreuzen sich die asiatische, australische und europäische Plat-ten.
In Sengiggi hat man einen kilometerlangen Sandstrand für sich allein, daher machen immer mehr Urlauber von Bali aus eine Badeabstecher zur Nachbarinsel Lombok.
Auf den Gillis
**************
Wir möchten jedoch weiter und landen dann mit den wackeligen Schifferbooten auf „Gili Terawangan“. Um die drei Inselchen Gili Air, Gili Meno und Gili Terawangan liegen besonders üppige Korallengärten. Sie sind fest in der Hand von Tauchern und Schnorchler. Die drei „Gili Inseln“ waren früher üppig mit grünen Wäldern bepflanzt.
Heute ist nur noch wenig davon zu sehen. Es ist immer noch etwas für Aussteiger und „Hippies“, die relativ günstig hier die Zeit beim relaxen, sonnen und schnorcheln verbringen möchten. Man kann sich aussuchen ob man Tagsüber (Gili Air) oder nachts (Gili Terawangan) den Strom haben möchte.
Die "Horsecars"
****************
Mit sogenannten „Horsecars“ (Perdewagen) wird man auf der Insel umhertransportiert. Zum Glück gibt es keine Mopeds, so herrscht auf der einzigen Straße, die rund um das Eiland führt zumindest kein Verkehrschaos.
Von einem Geologen erfahren wir bei einer Wanderung einiges über die drei Gili-Inseln. So war „Terawangan“ bis Anfang der 80 er Jahre noch gar nicht bewohnt. Die Regierung besiedelte dann mit Bauern aus „Sulawesi“ die Insel. Diese hatten natürlich nichts anderes zu tun, als die Wälder abzuroden, so daß auf der höchsten Erhebung kaum noch Wald vorhanden ist. Touristenboote sorgen dafür, daß die vor-gelagerten Korallenriffe stark zerstört sind. Nach drei Tagen geht es wieder zurück durch Lombok durch mit der Fähre zurück nach „Padang Bai“.
In Ubud, Gianyar und Denpasar werden jeden Abend Tänze und Puppenspiel für Touristen aufgeführt. Dies darf man sich natürlich nicht entgehen lassen. Wir ent-scheiden uns für den „Ketcak-Fire-Dance“. Der „Affen- oder Feuertanz“ ist einer der populärsten Touristenattraktion und wurzelt in alten Beschwörungsritualen.
In seiner heutigen Form wurde der Kecak in den dreißiger Jahren von dem deutschen Maler Walter Spieß choreographiert. Ein halbnackter Männerchor stellt die legendäre Armee des Affengenerals Hanuman dar.
Die nur mit einer Blüte im Haar und schwarz-weiß karierten Sarongs bekleideten Sänger lassen sich im Halbkreis auf dem Boden nieder und intonieren die Silbe „Cak“ so eindringlich, daß einer der Tänzer in Trance fällt und durch die Glut eines Feuers läuft ohne sich die Fußsohlen zu verbrennen.
In Kuta
********
Ein ganz anderes Fernweh findet man auf Kuta, unserer letzten Station: Mit Discos, Drogen und Sufstränden lockt Kuta nicht nur Touristen an, sondern auch junge Männer aus ganz Indonesien. Für sie ist der berühmte Strand ein Stück Westen in den Tropen. Dort träumen sie davon, daß ein Girlfriend aus Japan oder Australien sie mitnimmt – nur raus aus dem Paradies. Nicht nur für Touristinnen ist Kuta, das Tropen-Rimini eine einzige Party.
So kann man hier abends eine Menge Spaß haben wenn man gern tanzt und trinkt. Es ist ein Ort der Verheißung, Lifestyle, viele Sprachen, vielleicht auch Jobs, alles kann man hier erobern.
Ob in der Schatzinsel – Atmosphäre vom „Bounty“ oder im größten Tanzpalast der Stadt dem „Peanuts“ überall ist Tanzen und Party pur bis in die Morgenstunden angesagt.
Die Hauptattraktion auf Bali sind allerdings nach wie vor die Menschen. Sanft und selbstsicher, traditionsbewußt und weltoffen. Daß sie so oft lächeln, hat dabei einen einfachen Grund: Sie leben auf Bali
FAZIT:
******
Kurz und bündig: uns hat es auf Bali sehr gut gefallen. Zur Zeit ist es ja wie fast wie auf einem Pulverfass, aber ich hätte keine Angst, auch jetzt und zu dieser Zeit nach Bali zu gehen.
Viel Spass wünscht Euch
© schlingel62
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-16 13:02:33 mit dem Titel EINE REISE NACH BALI : "DIE INSEL DER GÖTTER"
VORWORT
********
Jetzt nachdem dies Unglück in KUTA passiert ist hab ich endlich meinen Bericht über Bali überarbeitet. Wir waren als „Individualtouristen“ waren wir in Java und Bali vor vier Jahren insgesamt fünf Wochen Ende Oktober bis Ende November mit dem Rucksack unterwegs.
Für die Tour hatten wir nur den Flug nach Jarkarta gebucht und sind von Denpassar in Bali aus zurück-geflogen.
Was passierte denn überhaupt?
****************************
Auf der „Insel der Götter“ wie Bali gern in Prospekten von Reiseveranstaltern genannt wird, ist es still geworden. So war es zumindestens bei uns 1997.
Am weit geschwungenen Kuta Beach – berühmt wegen seiner Sonnenuntergänge- an dem sich sonst in der Hauptsaison tausende von Touristen drängen, verlieren sich heute ein paar hundert Badeurlauber. So auch in Lovina Beach.
Lovina-Beach
*************
Bali ist kein Puppenhaus der Tradition, die Insel lebt, sie nimmt auf, modifiziert, wandelt sich. Natürlich gibt es knatternde Mopeds auf Bali. Oft sitzen ganz Familien darauf, im weißen Festgewand und mit Opfergaben in den Händen. Wir leihen uns zunächst Mountain-Bikes aus um die Landschaft rund um Lovina Beach zu erkunden.
So kommen wir zu den „Hot-Springs“. Umgeben von großen Palmen und blühenden Sträuchern kann man es in dem 30 Grad warmen Wasser gut aushalten und läßt sich verwöhnen.
Natürlich leihen wir uns auch ein knatterndes Moped aus um zu den Wasserfällen von „Yiigit“ und an den See von „Bratan“ zu fahren.
Jeden Morgen bringen die Balinesen ihren Göttern Opfergaben dar. An Festtagen bauen sie sogar Bankette aus Orchideen, Reisbrei und Palmenblättern, dies sind fast schon filigrane Kunstwerke.
Freundliche Menschen
********************
Als Reisender ist es in Bali fast schon normal, daß man so mit den Ritualen des Lebens der Balinesen in Kontakt kommt. Jeden Morgen ein frisches „Danke“ am Haustempel. Oder ganz einfach während der Fahrt mit dem Bemo kurz beim nächsten Tempel hinausspringen und mit Blumenopfer und Weihwasser die Götter segnen.
Noch lächeln die Balinesen, so auch als wir am Sonntag mitten im Dschungel einen Platten mit unserem Moped hatten. Doch irgendwie finden sich hier immer Helfer, so finden wir eine "Mopedstation". In dem Einmannbetrieb ließ der Chef am heiligen Sonntag alles liegen und stehen um uns zu helfen. Mit mittelalterlichen Werkzeugen und unter vorsintflutlichen Bedingungen dauerte es nur eine halbe Stunde und der Reifen war dicht und dies für etwa 40 Cent.
Wir machten uns weiter auf dem Weg zum Mt. Batur. Bei der Bustour zum Kratersee waren wir wieder einmal die „Attraktion“, da kaum Touristen unterwegs waren.
Ausgerüstet mit Taschenlampe geht es um 4 Uhr morgens mit einem Führer noch zum Gipfel. In Badelatschen und mit Zigarette in der Hand läuft dieser stets voraus, so daß man fast außer Atem hinterher hetzen muß. Vor Sonnenaufgang erreicht man nach eineinhalb Stunden den Gipfel.
Dort wird man schon mit einer kühlen „Coca Cola“ empfangen, die natürlich ihren exklusiven Preis hat. Gemeinsam werden zum Frühstücken auf dem Kraterrand Eier und „heißes Bananenbrot“in den kochenden Spalten gekocht. So lohnt sich die Aussicht aus 1700 Metern Höhe, man sieht sogar den „Rinjani“ auf „Lombok“, der höchste Vulkan von Indonesien mit seinen 3726 Metern.
Trittsicherheit erforderlich
****************************
Etwa eine Stunde verweilt man bis es den schmalen Kraterrand entlang weitergeht. Es war schon etwas Trittsicherheit gefordert, überall dampfte es und Schwefeldämpfe sorgten für so manchen „Hustenanfall“. Durch das harte Lavagestein werden die Schuhe ganz schön in Mit-leidenschaft gezogen. Solch ein Erlebnis sollte man sich aber auf Bali nicht engehen lassen.
Die Künstlerstadt UBUD
***********************
Erholung finden wir weiter in Ubud. Die Stadt der Künstler und Intellektueller, eine Kleinstadt in der einiges an Kultur geboten wird. Letztendlich treffen sich hier wieder alle „Traveller“ also hatten auch wir das Vergnügen „alte Bekannte“ zu treffen. In Ubud findet man die schönsten Reisterassen von ganz Bali. Für die Balinesen sind die weißen Körner ein Geschenk der Götter. Der Reis hat ihr Land und ihre Kultur geprägt. Heute sollen die Bauern Wunderreis aus dem Labor anbauen, der drei Ernten pro Jahr abwirft. Das schmeckt vielen gar nicht. Der Reisanbau schafft Ge-meinschaft auf der Insel. Beim Pflanzen muß hier das ganze Dorf mithelfen.
Wie Höhenlinien ziehen sich die Reisfelder um die fruchtbaren Hänge der Vulkane.
Zu einem Fest der Farben werden stets „balinesische Beerdigungen“. Die wir in „Gyaniar“ erlebten, wo ausnahmsweise eines der berühmten „Kremations Zeremonien“ stattfand.
Ein recht seltenes Ereignis, überaus komplex und anspruchsvoll. Immer mehr Balinesen fahren auf Mopeds, Trucks und Bemos an uns vorbei. Sie sind festlich gekleidet in weiße Gewänder, dem Sarong und natürlich ein gelber Gebetsschal um die Hüfte. Auf den Köpfen tragen zahlreiche Frauen ihre Opfergaben in silbernen Schüsseln.
Die Leiche unterliegt vollständig der Obhut der Familie und darf keines falls Fremden anvertraut werden, gleichgültig wie wohlhabend oder weltoffen die Familie sein mag. Der oder die Verstorbenen wird in der Regel begraben, bis sich die Familie die hohen Kosten einer Verbrennung leisten kann. Diese letzten Riten dienen der Reinigung der Seele. Die nach dem Tod wieder Teil des Göttlichen wird.
Aufregend: Die Verbrennungszeremonie
*************************************
Bei der Verbrennungzeremonie reihen sich die Menschenmassen nach Familienzugehörigkeit auf. Ordner sorgen mit plärrenden Lautsprecherdurchsagen für einiger-maßen Ordnung in dem Chaos, während die „Gammelan-Musiker“ fleißig die alten Instrumente bearbeiten. In das eigentliche „Gebetshaus“, wo die Opfergaben ange-häuft werden und die Verbrennung stattfindet kommen wir nicht hinein.
Etwa 1000 bis 2000 Menschen dürfen es wohl gewesen sein, doch wer eigentlich die Priester sind und wann die Verbrennung stattfand, konnte bis heute nicht geklärt werden. Nach der Zeremonie bringen die Gläubigen Früchte und Lebensmittel nach Hause. Die Götter verzehren nur die Essenz des Dargebrachten. Nach diesen aufregenden Erfahrungen fuhren wir über Klungklung weiter nach Padang Bai.
Padang Bai
***********
Weißer Sandstrand, schattenspendende Bäume und hohe Wellen warn nun ein paar Tage angesagt, bevor es mit der Fähre zu einer vierstündigen Überfahrt nach Lombok weiter ging.
Wir wollen nach „Sengigi“. Die Fahrt geht über tiefe Gewässer, so sieht man auch Delphine. Hier kreuzen sich die asiatische, australische und europäische Plat-ten.
In Sengiggi hat man einen kilometerlangen Sandstrand für sich allein, daher machen immer mehr Urlauber von Bali aus eine Badeabstecher zur Nachbarinsel Lombok.
Auf den Gillis
**************
Wir möchten jedoch weiter und landen dann mit den wackeligen Schifferbooten auf „Gili Terawangan“. Um die drei Inselchen Gili Air, Gili Meno und Gili Terawangan liegen besonders üppige Korallengärten. Sie sind fest in der Hand von Tauchern und Schnorchler. Die drei „Gili Inseln“ waren früher üppig mit grünen Wäldern bepflanzt.
Heute ist nur noch wenig davon zu sehen. Es ist immer noch etwas für Aussteiger und „Hippies“, die relativ günstig hier die Zeit beim relaxen, sonnen und schnorcheln verbringen möchten. Man kann sich aussuchen ob man Tagsüber (Gili Air) oder nachts (Gili Terawangan) den Strom haben möchte.
Die "Horsecars"
****************
Mit sogenannten „Horsecars“ (Perdewagen) wird man auf der Insel umhertransportiert. Zum Glück gibt es keine Mopeds, so herrscht auf der einzigen Straße, die rund um das Eiland führt zumindest kein Verkehrschaos.
Von einem Geologen erfahren wir bei einer Wanderung einiges über die drei Gili-Inseln. So war „Terawangan“ bis Anfang der 80 er Jahre noch gar nicht bewohnt. Die Regierung besiedelte dann mit Bauern aus „Sulawesi“ die Insel. Diese hatten natürlich nichts anderes zu tun, als die Wälder abzuroden, so daß auf der höchsten Erhebung kaum noch Wald vorhanden ist. Touristenboote sorgen dafür, daß die vor-gelagerten Korallenriffe stark zerstört sind. Nach drei Tagen geht es wieder zurück durch Lombok durch mit der Fähre zurück nach „Padang Bai“.
In Ubud, Gianyar und Denpasar werden jeden Abend Tänze und Puppenspiel für Touristen aufgeführt. Dies darf man sich natürlich nicht entgehen lassen. Wir ent-scheiden uns für den „Ketcak-Fire-Dance“. Der „Affen- oder Feuertanz“ ist einer der populärsten Touristenattraktion und wurzelt in alten Beschwörungsritualen.
In seiner heutigen Form wurde der Kecak in den dreißiger Jahren von dem deutschen Maler Walter Spieß choreographiert. Ein halbnackter Männerchor stellt die legendäre Armee des Affengenerals Hanuman dar.
Die nur mit einer Blüte im Haar und schwarz-weiß karierten Sarongs bekleideten Sänger lassen sich im Halbkreis auf dem Boden nieder und intonieren die Silbe „Cak“ so eindringlich, daß einer der Tänzer in Trance fällt und durch die Glut eines Feuers läuft ohne sich die Fußsohlen zu verbrennen.
In Kuta
********
Ein ganz anderes Fernweh findet man auf Kuta, unserer letzten Station: Mit Discos, Drogen und Sufstränden lockt Kuta nicht nur Touristen an, sondern auch junge Männer aus ganz Indonesien. Für sie ist der berühmte Strand ein Stück Westen in den Tropen. Dort träumen sie davon, daß ein Girlfriend aus Japan oder Australien sie mitnimmt – nur raus aus dem Paradies. Nicht nur für Touristinnen ist Kuta, das Tropen-Rimini eine einzige Party.
So kann man hier abends eine Menge Spaß haben wenn man gern tanzt und trinkt. Es ist ein Ort der Verheißung, Lifestyle, viele Sprachen, vielleicht auch Jobs, alles kann man hier erobern.
Ob in der Schatzinsel – Atmosphäre vom „Bounty“ oder im größten Tanzpalast der Stadt dem „Peanuts“ überall ist Tanzen und Party pur bis in die Morgenstunden angesagt.
Die Hauptattraktion auf Bali sind allerdings nach wie vor die Menschen. Sanft und selbstsicher, traditionsbewußt und weltoffen. Daß sie so oft lächeln, hat dabei einen einfachen Grund: Sie leben auf Bali
FAZIT:
******
Kurz und bündig: uns hat es auf Bali sehr gut gefallen. Zur Zeit ist es ja wie fast wie auf einem Pulverfass, aber ich hätte keine Angst, auch jetzt und zu dieser Zeit nach Bali zu gehen.
Viel Spass wünscht Euch
©Schlingel62
aktuallisiert am 16.10.02
geschrieben für Yopi und dooyoo und ciao weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben