Basel Testberichte

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Pro & Kontra
Vorteile
- 70 verschiedene Museen
Nachteile / Kritik
- nicht alle sind für Rollstuhlfahrer zugänglich
Tests und Erfahrungsberichte
-
Das Tor der Schweiz zur Welt
04.11.2002, 14:13 Uhr von
Aprikose
Nein, ganz so verträumt wie mein Foto bin ich hoffentlich nicht... Wofür ich mich interessiere? ...4Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ein sehr persönliches Stadtporträt...
Basel grenzt an Deutschland und Frankreich, geographisch wie kulturell. Die Stadt zeichnet sich durch eine Weltoffenheit aus, die mancheiner von der Schweiz nicht erwartet, denn der "Rest" der Schweiz liegt von Basel aus gesehen hinter dem Jura-Gebirge, während Elsass und Südbaden sich offen vor den Toren der Stadt erstrecken. 30.000 Pendler aus Frankreich und Deutschland arbeiten in Basel, in einigen Quartieren erreicht der Anteil ansässiger Ausländer aus der ganzen Welt 50 Prozent. Eine spannende Stadt, die auch politisch zu den Quergeistern des Landes gehört. (Ginge es nach dem Basler Stimmvolk, wäre die Schweiz vermutlich längst Teil der EU und hätte ihre Franken gegen Euros getauscht.)
So versuche ich also, diese besondere Stadt aus meiner Sicht zu schildern, ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit. Meine Beschreibung richtet sich vor allem an Reisende aus Deutschland. Erstens, weil ich die Stadt selbst als Deutscher erlebe, zweitens und vor allem, weil ich einfach davon ausgehe, dass die allermeisten Schweizer Basel bereits kennen.
Vorweg: Viele Tipps zu den beliebten Themen Shopping, Kneipen und Nachtleben kann ich nicht geben. Dafür kenne ich mich in diesen Bereichen zu wenig aus. Wer hier nach fundierten Informationen dazu, wird im folgenden Bericht (fast) nichts finden. Sorry.
Inhalt:
- Fakten und Rückblick
- Wesen
- Orientierung
- Aussichtspunkte
- Saisonales
- Shopping, Kneipen, Nachtleben, Kino
- Unterkunft
- Autobahnvignette
- Für Bücherfreunde
- TROCKENE FAKTEN UND RÜCKBLICK –
Basel war bis vor wenigen Jahren zweitgrößte Stadt der Schweiz (nach Zürich). Doch hohe Miet- und Lebenshaltungskosten (einschließlich hoher Steuern) sowie die engen Stadtgrenzen ließen die Einwohnerzahl stetig sinken. Inzwischen wurde Basel von Genf "überholt" und ist mit ca. 165.000 Einwohnern drittgrößte Stadt des Landes. Stetig gewachsen ist jedoch der Ballungsraum Basel - er umfasst über 300.000 Einwohner. (einschließlich deutscher und französischer Nachbargemeinden)
Die Stadt liegt im Nordwesten des Landes am Rhein und markiert das Dreiländereck Schweiz-Deutschland-Frankreich. Sie gehört zum flächenmäßig kleinsten Schweizer (Halb-)Kanton Basel-Stadt. (Dieser umfasst die Stadt Basel, sowie die Gemeinden Riehen und Bettingen.)
Aus deutscher Perspektive: Basel liegt 65 Kilometer südlich von Freiburg (Breisgau).
Die Stadt ist klimatisch günstig gelegen: Es ist die wärmste der Schweiz nördlich der Alpen (und wohl wärmer als jede deutsche Stadt).
Auf dem heutigen Stadtgebiet befand sich einst eine Keltensiedlung, später ein Bischofsitz, dann eine Römerfestung.
Entstanden ist die Stadt Basel ursprünlich linksrheinisch. Erst als hier im 13. Jahrhundert eine der ersten Rheinbrücken überhaupt erbaut wurde (abgesehen von längst zerstörten Brücken aus der Römerzeit), entstand rechtsrheinisch die Stadt Kleinbasel, zur Sicherung des Brückenkopfes. Und erst Jahrhunderte später wurde Kleinbasel in die Stadt Basel eingemeindet. Noch heute nennt man den rechtsrheinischen Teil der Stadt „Kleinbasel“ und den linksrheinischen entsprechend „Grossbasel“, wenn sie auch längst nicht mehr von einander getrennt zu denken sind.
Von der mittelalterlichen Altstadt, die damals große Bedeutung besaß, ist ein großer Teil erhalten geblieben. Genau genommen zwei Teile: Der Münsterhügel und der Spalenberg, die beide unter Denkmalschutz stehen und penibel gepflegt werden. Getrennt werden diese beiden Quartiere von breiten Einkaufstraßen, die in den letzten Jahrhunderten entstanden, nachdem man den zum Abwasserkanal verkommenen, kleinen Fluss Birsig aus hygienischen Gründen abgedeckelt hatte.
Industriell stützt sich in Basel heute vieles auf die Chemie: Novartis (ehemals Sandoz, gesprochen „Sondóh“) und Hoffmann-LaRoche sind die größten Firmen der Stadt.
Ansonsten seien folgende Stichworte angefügt:
Größter Messestandort der Schweiz, drittgrößter Flughafen (nach Zürich und Genf), Bahnhöfe dreier Nationen im Stadtgebiet (Schweiz: Bahnhof SBB, Frankreich: Gare SNCF, Deutschland: Badischer Bahnhof), ca. 40 Museen, zahlreiche Schauspieltheater (darunter 2 große), Musicaltheater, neu erbautes Fußballstadion des FC Basel (Schweizer Meister 2002), um nur ein paar zufällige Highlights zu nennen. Die meistbesuchte Einrichtung der Stadt ist übrigens der (privat finanzierte) Zoo.
- WESEN -
Die große und gepflegte Altstadt macht deutlich, dass Basel immer eine wichtige Rolle in der Region gespielt hat. Es war und ist vor allem eins: Handels- und Industriestadt. Doch gerade das macht sie auch für Reisen so interessant. Denn hier vorkommt die Altstadt nicht zum Museum, sondern ist eingebettet in höchst dynamische Wohn- und Arbeitsviertel. Die Stadtränder sind geprägt von Industrie, von den Rheinhäfen, dem Flughafen, den Rangierbahnhöfen und den vielen Nachbargemeinden, die längst mit Basel zusammen gewachsen sind - auch grenzüberschreitend. Abschreckend? O nein, für mich ist es vor allem das ständige Nebeneinander beschaulicher Ruhe und geschäftiger Urbanität, die mich in Basel faszinieren. Langweilig wird es hier so schnell nicht. Und wer freitags- oder samstagsabends durch die Fußgängerzonen spaziert, der kann nur staunen über die Menschenmassen, die hierher strömen, um die zahlreichen Kneipen, Discotheken und Kinos zu besuchen.
Was also macht Basel aus?
Vor allem sein eigener Charme. Während es auf den Straßen der Innenstadt immer geschäftig zugeht, herrscht in den unmittelbar angrenzenden Altstadtquartieren ungestörte Ruhe. Wer sich beim Shopping verausgabt hat, braucht nur ein paar Schritte hinauf auf den Münsterplatz zurück zu legen – schon kann er in dieser Oase unter Bäumen verschnaufen und bekommt vom Lärm der Stadt nichts mehr mit.
Man kann es so zusammenfassen: Basel ist nie langweilig, aber auch nie erdrückend groß. Nicht zuletzt die Lage am Rhein, der hier noch so sauber ist, dass er im Sommer zum Badegenuss wird (sehr zu empfehlen!), lässt immer Platz zum Atmen. Und wie viel den Baslern der Rhein bedeutet, zeigt die Tatsache, dass es neben den sechs Brücken noch immer vier von der Strömung angetriebene Fähren über den Fluss gibt. Wer sich für 1,20 Franken von einem dieser kleinen Kähne übersetzen lässt, erlebt die Stadt nicht nur aus einer der typischsten, sondern auch schönsten Perspektiven.
Gibt’s denn nichts Negatives über Basel zu erwähnen?
Die Innenstadt wirkt auf mich mitunter etwas zu herausgeputzt, gar „spießig“, es gibt selbstverständlich auch Basler, die diese Eigenschaften durch ihren Charakter unterstützen; es gibt eine Basler Oberschicht, die sich dessen allzu bewusst ist. (Doch in welcher Großstadt gibt es die nicht?)
Dennoch: Kaum bewegt man sich in die nächste Seitenstraße, ist davon nichts mehr zu spüren. In Basel liegt alles dicht beieinander. Alle Extreme. Und die meisten Basler zeichnen sich vor allem durch ihre Weltoffenheit aus.
- ORIENTIERUNG FÜR NEUANKÖMMLINGE -
Gut lässt sich eine erste Orientierung schaffen, wenn man der zentralen Achse des geschäftigen Lebens folgt: Vom Claraplatz (dem Zentrum Kleinbasels) über die Mittlere Rheinbrücke zum Marktplatz (dem edlen Zentrum Grossbasels) und weiter über den Barfüsser Platz (vor der Häuserkulisse des Spalenberges) zur Heuwaage (da allerdings ist dann schlagartig Schluss). Wer diese drei Kilometer lange Strecke zurück gelegt hat, hat zwar nicht unbedingt das Wesentliche der Stadt, aber ihr Innerstes gesehen.
Außerdem liegt an diesem Weg die Touristeninformation. Sie befindet sich an der Schifflände, gleich neben der Mittleren Rheinbrücke auf der Grossbasler Seite. Dort erhält mal alle wesentlichen Informationen über die Stadt (vor allem über das kulturelle Angebot, das ich hier weitgehend unberücksichtigt lasse).
Die unwesentlichen Informationen hingegen gibt’s hier bei mir:
- AUSSICHTSPUNKTE -
Ich gehe auf eine meiner besonderen Vorlieben ein: Aussichtspunkte
Sieben von ihnen möchte ich empfehlen:
- Pfalz
Einfach zu erreichen und ein Muss für alle Besucher ist der kleine Platz hinter dem Münster, die Pfalz. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf den Rhein, Kleinbasel und den Schwarzwald. Zudem ein Ort der Ruhe, trotz der vielen Besucher.
- Münstertürme
Für 3 Franken kann man die Münstertürme besteigen. (10 – 16 Uhr), was nicht nur des Ausblickes wegen ein Genuss ist. Besonders reizvoll daran ist der Aufstieg als solcher. Die Treppen sind eng, teilweise aus Holz, teilweise muss man fast kriechen. Und immer wenn man meint, man sei schon oben, geht noch ein Treppchen weiter hinauf. Für Romantiker und Abenteurer! Schöner Blick auf die Altstadt.
- St.-Elisabethen-Kirche
Wenige hundert Meter Luftlinie vom Münster entfernt steht die neugothische St.-Elisabethen-Kirche, deren Turm für 4 Franken bestiegen werden kann. Von hier aus hat man eine besonders gute Aussicht auf das lebendige Basel und seine innerstädtischen Verkehrsströme. Die vielen Straßenbahnen (Trams) wirken von hier oben wie eine hyperaktive Modelleisenbahn. Reizvoll außerdem: Man kann den Glockenstuhl betreten und dort aus nächster Nähe die viertelstündlichen Glockenschläge miterleben. (Ohren zuhalten!)
- St.-Margarethen
Diese Kapelle liegt südwestlich des Zentrums, unmittelbar jenseits der Stadtgrenze, nicht weit vom Bahnhof SBB. Sie befindet sich am Hang eines Hügels, von dem aus man knapp über die Dächer der Innenstadt schauen kann. Keine spektakuläre Höhe, dennoch sehenswert.
- Silo
Mein persönlicher Favorit ist ein historischer Silo im Kleinhüninger Rheinhafen ganz im Norden der Stadt (nahe der Endstation der Tramlinie 8). Dieser Getreidesilo, der noch in Betrieb ist, hat auf dem Dach in ca. 50 Metern Höhe zwei kleine Aussichtsplattformen. Von dort aus hat man einen Blick auf das „andere“ Basel: Auf den Umschlaghafen, die nörlichen Industrieviertel, in die französischen und deutschen Nachbarorte (beide Grenzen sind keinen Kilometer entfernt), aber auch auf die Innenstadt, die von hier aus in einem ganz anderen Zusammenhang erscheint. Der Silo kann noch als "Geheimtipp" gelten, denn kaum ein Basler scheint ihn zu kennen. Geöffnet: 10 – 17 Uhr, im Sommer täglich, im Winter nur an Wochenenden und dienstags.
- Hornfelsen
Zu diesem Hügel muss man sich aus der Stadt hinaus bemühen. Mit Auto oder Bus gelangt man in den östlich gelegenen deutschen Nachbarort Grenzach (Gemeinde Grenzach-Wyhlen), der unter dem steil abfallenden Hornfelsen liegt. Der Fußweg auf den Hügel erfordert nicht allzuviel Kondition oder Zeit. Und von oben bietet sich ein Ausblick, bei dem vor allem der Rhein zur Geltung kommt. Von kaum irgendwo sieht man seine Schlangenbewegung durch die Stadt so eindrucksvoll. Lohnt sich.
- Tüllinger Hügel.
Noch weiter entfernt liegt im Nordosten der Ort Obertüllingen auf dem Tüllinger Hügel, einem Südausläufer des Schwarzwaldes. Er gehört zur deutschen Stadt Lörrach, ist jedoch am besten über Weil am Rhein zu erreichen. Zugegeben, dieser Berg liegt über fünf Kilometer von Basels City entfernt, aber bei gutem Wetter ist dies DER ideale Punkt, um die Stadt in ihrem Umfeld wahrzunehmen. Von hier aus wird die besondere Lage Basels zwischen drei Mittelgebirgen (Jura, Vogesen und Schwarzwald) deutlich. Von hier sieht man, wie sehr die Stadt verwachsen ist mit den Nachbargemeinden und bei ganz guter Sicht sieht man sogar die Alpen hinter den Jurabergen. Wer also entsprechend Zeit hat, dem kann ich den Tüllinger Hügel sehr empfehlen. An sonnigen Wochenenden ist er manchmal etwas überlaufen, denn er gehört zu den beliebten Ausflugspunkten rund um Basel. Parkplätze vorhanden.
- BASEL SAISONAL –
Nicht unerwähnt bleiben sollten wenigstens drei der saisonalen Highlights:
- Fasnacht.
Basel tanzt aus der Reihe. Denn wenn anderswo Fastnacht, Fasching und Karneval vorüber sind, beginnt die Basler Fasnacht erst! (Ja, man schreibt und spricht es ohne „T“ an dritter Stelle.)
In der Woche nach Aschermittwoch verwandelt sich die Stadt für 72 Stunden in ein atemberaubendes Fest der Farben und Klänge. Es würde zu weit führen, hier zu erklären, was die Fasnacht ausmacht, nur soviel: Mit dem mittel- und niederrheinischen Karneval hat sie so gut wie nichts gemein. Sie ist nachdenklich, fast melancholisch, aber immer ohrenbetäubend und lebensfroh. Wer die Fasnacht nicht kennt, kennt Basel nicht. Start ist jeweils am Montagmorgen Punkt 4 Uhr („Morgenstreich“) und Schluss ist am Donnerstagmorgen um 4 („Endstreich“).
- Herbstmesse.
Jedes Jahr Ende Oktober/Anfang November findet ein Volksfest (Kirmes, Jahrmarkt, Rummel) statt, das sich vor allem dadurch auszeichnet, auf fünf verschiedene Orte in der ganzen Innenstadt aufgeteilt ist. Dadurch lernt man beim Bummel von einem Platz zum anderen gleich die halbe Stadt kennen und nirgendwo wird man vom Trubel erdrückt. Stimmungsvoll ist auch der dazu gehörende Markt auf dem Petersplatz. Sicher lohnt sich eine Reise nach Basel nicht unbedingt bloß der Herbstmesse wegen. Aber wer ohnehin zu der Zeit hier ist, sollte sie nicht versäumen.
- „1. August“
Der 1. August ist Schweizer Nationalfeiertag. Denn an diesem Datum im Jahre 1291 wurde die Schweiz gegründet (wenn auch damals noch ohne Basel). Im ganzen Land finden am 1. August Feiern statt, mal patriotisch, mal lebensfroh. Basel fällt eindeutig in die Kategorie „lebensfroh“. Und nicht nur das: In Basel finden die eigentlichen Feiern schon am Abend des 31. Juli statt (damit man am darauf folgenden Feiertag ausschlafen kann). An diesem Abend ist die gesamte Innenstadt in Feststimmung. (Und die halbe Schweiz ist anwesend, da ja in den anderen Orten noch nicht gefeiert wird...) Höhepunkt ist jeweils ein gigantisches Feuerwerk.
- SHOPPING, KNEIPEN, NACHTLEBEN, KINO –
Wie schon erwähnt bin ich kein Kenner dieses Bereiches.
Doch kaufen kann man in Basel mehr oder weniger alles. Und am Barfüsser Platz, der Steinenvorstadt (das ist die Fußgängerstraße zwischen Barfüsser Platz und Heuwaage) sowie in der Umgebung wimmelt es nur so von Kneipen und Restaurants.
Einen Nachteil allerdings hat die Stadt für deutsche Reisende: Das Schweizer Preisniveau. Ein kleines Glas Bier für umgerechnet 3,50 Euro oder ein mittelmäßiges Essen im Restaurant für umgerechnet 20 Euro sind nichts Ungewöhnliches.
Kinos gibt es viele in Basel. Viele Deutsche sind leider abgeschreckt von der Tatsache, dass in der Schweiz alle Filme in der Originalsprache mit Untertitel gezeigt werden. Ich hingegen finde diese Praxis sehr angenehm, da man die Filme so sehr viel authentischer erleben kann.
Auf jeden Fall abschreckend sind jedoch die Preise. Umgerechnet 10 Euro muss man schon für einen Kinoeintritt einkalkulieren. Mindestens. Nur montags ist es etwas günstiger: Dann kosten alle Kinos „nur“ umgerechnet 7,50 Euro...
Besonders empfehlen möchte ich die vier Programmkinos, die sich unter dem Label kult.kino zusammen geschlossen haben. Die sind zwar nicht billiger, bieten aber eine exzellente Auswahl an Filmen abseits der aktuellen Kassenschlager.
Ein Tipp, der nur entfernt mit „Shopping“ zu tun hat:
Wer sich länger in der Stadt aufhält, kann seine Lebensmittelvorräte in deutschen Supermärkten auffüllen, denn die deutsche Grenze liegt nur wenige Kilometer von der Basler City entfernt. (Dass sich diese Praxis finanziell lohnt, beweisen die ungeheuren Mengen an Schweizer Kunden im Marktkauf, der nicht zufällig direkt an die Grenze zwischen Basel-Kleinhüningen und Weil-Friedlingen gebaut wurde...)
- UNTERKUNFT -
Hohe Preise zahlt man auch für Hotels und andere Unterkünfte. (Wobei die Jugendherberge mit ca. 23 Euro pro Nacht und Person noch günstig ist.) Auskunft gibt die Touristen-Information an der Schifflände.
Mein Tipp an motorisierte Gäste: Im deutsch-französischen Umland zahlt man deutlich weniger!
- AUTOBAHNVIGNETTE – DER KLEINE HAKEN, ODER AUCH NICHT –
Ich persönlich halte es nicht für nötig, zu beschreiben wie man nach Basel kommt. Dass Autobahnen dorthin führen, Züge dorthin fahren, Flugzeuge dorthin fliegen und Schiffe dorthin fahren, kann jeder beim Blick auf eine Landkarte erkennen. Mein Bericht soll weder Fahr- noch Stadtplan ersetzen.
Ein Kapitel zum Thema „Anreise“ spare ich mir also.
Dennoch will ich auf eine kleine Tücke für Autofahrer hinweisen: Die Schweizer Autobahnvignette.
Ohne die kommt niemand über den Autobahnzoll. Sie kostet stolze 27 Euro für ein Kalenderjahr (gilt jedoch auch im Folgejahr noch bis Ende Mai).
Doch ACHTUNG! Wer von Deutschland aus nur nach Basel reist, braucht KEINE Vignette! Sofern er folgendes beachtet:
Wer z.B. die typische Route über die Autobahn 5 von Karlsruhe nach Basel fährt, sollte schon eine Abfahrt VOR der Grenze abfahren („Weil am Rhein“, Abfahrt Nr. 69). Von hier aus kommt man problemlos über Stadtstraßen nach Basel. Ist gut ausgeschildert und es sind bloß einige Kilometer.
Wer trotzdem versehentlich am Autobahnzoll landet, bittet den Zöllner, wenden zu dürfen (es gibt dafür eine Unterführung) und fährt zurück zur vorigen Abfahrt.
- GANZ ZUM SCHLUSS NOCH: EIN TIPP FÜR BÜCHERFREUNDE –
Zugegeben, es gäbe noch viel über Basel zu berichten, doch ich muss mich beschränken.
Ganz zum Schluss möchte ich noch einen sehr persönlichen Tipp geben:
Bücherfreunde sollten das „Bücher-Brocky“ besuchen, einen großen Second-Hand-Laden mit ca. 100.000 Büchern auf Lager. Die meisten Bücher werden dort für 1 – 4 Franken verkauft. Mit einem kleinen Bisschen Glück kann man immer wieder lohnende Schnäppchen machen. Aber auch ein Antiquariat mit alten Schätzen sowie ein modernes Antiquariat (wo die Bücher jeweils etwas mehr kosten), ist in den Laden integriert. Güterstraße 137, erreichbar über den Hinterausgang der Fußgängerunterführung des Bahnhofs SBB, Öffnungszeiten: Mo: geschlossen, Di/Mi/Fr: 10 – 18.30, Do: 10 – 20, Sa: 9 – 17 weiterlesen schließen -
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