Bauen Allgemein Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Pro & Kontra
Vorteile
- Einfach lesen*g* dann ergibt sich alles von selbst *g*
- schneller Aufbau, kann auf jeder Fläche aufgebaut werden, günstig
- Hohe CO2 Einsparungen und Umweltentlastung
Nachteile / Kritik
- gibt meiner Meinung nach kein Kontra!!!
- Form der Garage nicht frei planbar
- Schlecht vergleichbare Leistung und Preise
Tests und Erfahrungsberichte
-
NEU- Solarthermieanlage direkt vom Hersteller
5Pro:
Hohe CO2 Einsparungen und Umweltentlastung
Kontra:
Schlecht vergleichbare Leistung und Preise
Empfehlung:
Ja
Wir planen und realisieren schon seit mehreren Jahren Einfamilienhäuser für unsere Kunden zu kalkulierbaren Preisen. Dabei verwenden wir schon seit Jahren für den Bereich Brauchwassererwärmung die Solarthermieanlage von dk-solar. Die Anlage war schon zweifacher Testsieger im „Stiftung Warentest“ und hat von der Zeitschrift „Ökohaus“ das Prädikat empfehlenswert erhalten. Als Besonderheit ist zu erwähnen, dass der Hersteller 10 Jahre Garantie gibt und bisher 26 Jahre Erfahrung besitzt. Die Anlage ist im Preis-Leistungsverhältnis spitze.
Wir haben bisher schon mehrere Häuser für unsere Bauherren mit der Anlage geplant und haben von unseren Kunden bisher nur Lob erhalten. Wir haben auch noch keinen Ausfall oder Defekt an der Anlage bekommen, wie das doch viele Vakuumröhrenkollektoren schon nach ein paar Jahren erhalten.
Die Anlagen des Herstellers dk-solar können auch über das Internet unter www.solarhersteller.de gekauft werden.
Nachfolgend habe ich einige Punkte zum Vergleich von Röhren- und Flachkollektoren zusammengefasst:
Bezüglich der Leistungsfähigkeit der verschiedenen Kollektortypen ist allgemein zu sagen, daß die Vakuumröhrenkollektoren nur in der Prozesswärmeerzeugung deutlich leistungsfähiger sind.
Im Bereich Warmwasserbereitung ist die Differenz zwischen Flach- und Röhrenkollektor circa 10% (siehe Diagramm) aber nur bei gleichem Flächenanteil. Da die Röhrenkollektoren allerdings bis zu 25% weniger Flächenanteil besitzen als die Flachkollektoren kann bei direktem Vergleich zwischen Flach- und Röhrenkollektoren ohne Zweifel festgestellt werden, daß Flachkollektoren einen höheren Ertrag durch ihre größere Fläche erreichen. Die Behauptung Röhrenkollektoren würden höhere Erträge in den Wintermonaten beschaffen, wird von keiner uns bekannten Fachliteratur bestätigt.
Röhrenkollektoren haben eine wesentlich geringere Haltbarkeit als Flachkollektoren. Röhrenkollektoren haben sehr oft technische Probleme. Das zur einwandfreien Funktion notwendige Vakuum kann nicht gewährleistet werden, da die Röhren nicht aus hagelfestem Sicherheitsglas bestehen. Auch die Schneefälle in den letzten beiden Jahren haben dazu geführt, daß in unserer Region vermehrt Röhrenkollektoren durch Schnee und Eisbildung zwischen den einzelnen Glasröhren zu Bruch der Glasrohre geführt hat. In so einem Fall übernimmt der Hersteller keine Produkthaftung. Deshalb empfehlen wir unseren Kunden keine Röhrenkollektoren einzusetzen. Ein weiterer Nachteil von Röhrenkollektoren sehen wir darin, daß das Vakuum nicht ersichtlich ist. Erst im Laufe der Jahre werden die beschädigten Röhren milchig und laufen im Winter an.
Der prozentuale Anteil an Röhrenkollektoren liegt derzeit in der gesamten Solarthermiebranche bei nur noch höchstens 20%, da die meisten Bauherren bei der Wahl ihrer Solarkollektoren den größten Wert auf Qualität und Haltbarkeit legen.
Falls Sie weitere Informationen brauchen, wenden Sie sich an uns oder an den Hersteller dk-solar unter www.solarhersteller.de. Wir wurden bisher immer super beraten und bedient. Außerdem hat der Hersteller auf seiner Internetseite viele Informationen für Laien. weiterlesen schließen -
-
Verlässt man sich auf Baubetreuung Boh - ist man verlassen!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ja, ja wer ein Eigenhaus baut, weiß sicherlich auch daß man einen Baubetreuer braucht. Es gibt gute und schlechte, und einen so schlechten hatte ich. Ich bin so wütend,daß ich euch darüber berichten möchte. Mit meinem Erfahrungsbericht möchte ich ausdrücklich sagen, sucht euch den Baubetreuer gut aus!
*******************************************************************
Ich möchte heute im Auftrag meiner Tante einen Erfahrungsbericht iherseits während ihrer Bauzeit schreiben:
*******************************************************************
Wörtlich erzählte sie mir einiges über die Zusammenarbeit mit ihrem Baubetreuer Norbert Bohn Baubetreuung:
"Die Baubetreuung Bohn hat vor Auftragserteilung eine unverbindliche Finanzierungsberatung durchgeführt, die eigentlich zufriedenstellend war. Im nachhinein wurde ich jedoch eines besseren belehrt, da die Baubetreuung Bohn mich nicht darüber informiert hat, dass bei der Gewährung der öffentlichen Mitteln nach Bewilligung dieser Mittel eine Teilauszahlung möglich ist. Dadurch hätte ich monatlich 344,00Euro Zinsen gespart. Von Oktober 2002 bis April 2003; die ich monatlich an die Bank zahlen mußte für die Bauzwischenfinanzierung.
Dies ist für meine Begriffe schon grob fahrlässig, denn als Baubetreuerhat man über solche Möglichkeiten informiert zu sein.
Da wir ein Schlüsselfertiges Objekt uns angeschaut hatten, brauchte sich die Firma Bohn Baubetreuung nur um die notwendige Finanzierung zu kümmern. Dies geschah mit der ausarbeitung eines Finanzierungsplanes. Da meine Freundin mit ihrer Familie und ich uns ein Doppelhaus gekauft haben, fanden sämtliche Beratungsgespräche bzw. Postabwicklungen gemeinsam statt. Das heißt Herr Bohn kam entweder zu mir oder zu meiner Freundin zu Beratungsgesprächen. Die Post an uns schickte man uns entweder zu mir oder an meine Freundin. Seine Provision jedoch erhielt die Firma Bohn in vollen Umfang von uns beiden - je 3067EURO!!
Die nötigen Anträge bei allen Banken und öffentliche Baudarlehen erledigte die Firma Bohn.
Nach dem die Finanzierung sicher gestellt war, erhielt die Firma Bohn die Provision. Danach war von der Firma Bohn Baubetreuung kein großartiger Einsatz mehr zu erwarten. Der Baubetreuer, Herr Bohn, ließ sich weder auf der Baustelle sehen, obwohl es im Baubetreuer-Vertrag schriftlich vereinbart war.
Laufende Erstellungen von Übersichtsplänen für den Bauherren,
um Nachfinanzierungen zu vermeiden, bekamen wir. Im April 2003 rief ich die Firma Bohn an, um mir bei der Beantragung von Wohngeld/Lastenzuschuß behilflich zu sein ( laut Baubetreuer-Vertrag).
Bis heute habe ich diesbezüglich keine Post erhalten.
Abrechnungen der Akten für mich erhielte ich bis heute auch nicht.
Nicht nur ich, auch meine Bekannten sind mit dieser Art der Baubetreuung äußerst unzufrieden. Empfehlenswert ist aus den oben genannten Grüden diese Firma Bohn Baubetreuung nicht! Wenn ich dadurch andere davon abhalten kann ihr Bauvorhaben mit der Firma Bohn Baubetreuung durchzuführen, ist dies eine kleine Entschädigung für mich.
Denn alleine die horende monatliche Zinsbelastung, welche hätte vermieden werden können, spricht für sich."
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Wie schon am Anfang gesagt, dies ist nicht mir passier, sondern meiner Tante. Sie bat mich in ihrem Auftrag diesen Bericht zu schreiben. Und zum Schluss sagte sie noch folgendes:
Ach ja.....falls man bei der Firma Bohn Baubetreuung anrufen möchte und um Rückruf bittet, kann man lange warten..............!
Ich hoffe dieser Bericht hilft einigen!
eigentum von musca 2003 weiterlesen schließen -
Ibro-Bau -Domo-Star - Exakta : Finger weg !!!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Wer kennt sie eigentlich nicht - freundliche und nette Vertreter, die tagsaus und tagein bemüht sind, uns irgendwelche Produkte an der Hautüre zu verkaufen. Das das auch mit größeren Objekten geht - z.B. mit Wintergärten war mir bisher neu und das funktioniert so :
Ich werde von einem Call-Center angerufen. Die nette Dame erklärt mit, daß in unserer Region Hausbesitzer gesucht werden, die an ihrem Haus einen Musterwintergarten haben möchten. Gleichzeitig wird mir mitgeteilt, daß es verschiedene Möglichkeiten gibt, sich sowas leisten zu können. Im Endeffekt würde dieses Referenzobjekt dem Hasubesitzer zwar etwas Arbeit bringen - dafür aber nichts kosten.
Ein schöner Wintergarten ist sicher ein Traum von Vielen - meiner auch - und so habe ich natürlich nichts dagegen, daß ein Vertreter mich besuchen darf. Dieser taucht nach kurzer Zeit bereits auf, nachdem er telefonisch mit mir einen Termin vereinbart hat, um sich die gegebenheiten vor Ort anzuschauen. Ich erfahre, daß in meiner Region 6 bis 7 Interessenten vorhanden wären und die Firma nun vor Ort ist, um ein geeignetes Objekt auszuwählen, auf dem der Musterwintergarten entstehen soll. Alles weitere würde er mit uns besprechen wollen, wenn wir in die engere Auswahl kämen - die Entscheidung dazu würde in der folgenden Woche fallen und er üwrde sich auf jeden Fall melden.
Die Woche ist eigentlich schon mehr als rum - gut, war denn wohl nichts. Das Telefon klingelt - der Vertreter ist drann und entshuldigt sich, daß er etwas spät drann ist mit seiner Info. Dafür hat er aber die gute Nachricht, daß wir auserwählt wurden und er würde gerne noch einmal wieder kommen um die Einzelheiten mit uns zu besprechen.
Es vergeht wieder eine Woche, wir schreiben den 18.03.2003. Der Herr ist wieder da und nimmt sich ca. 1 Stunde Zeit uns alles genau zu erklären. Es wird ein Wintergarten vorgestellt, der knapp 30.000 Euro kostet. Darin ist alles enthalten - von Projektierung über Bauantrag bis zur Montierung - nur das Fundament müßte ich selbst fertigen. Nebenbei erwähnt er auch, daß die Firma Domo-Star zu den größten Anbietern Deutschlands in Bezug auf Wintergärten gehört.
Aha - denken wir und das soll so gut wie nichts kosten. Naja - ganz umsonst ist es eben nicht - wir müssen halt etwas dazu tun und als Vertragspartner für die Firma arbeiten. Und das wäre ? Ab und an Leute empfangen, die sich den Mustergarten anschauen möchten - dafür gibt es Geld fürt uns. Wenn diese dann später auch einen Wintergarten bei der Firma bestellen - gibt es wieder Geld für uns. Wenn wir Prospekte verteilen - nach einem vorgegebenen Schema, den die Firma vorgibt - gibt es schon wieder Geld für uns. Vom Staat gibt es auch Zuschüsse ( Förderung des Wohneigentums) und letzlich in der Summe kostest der Musterwintergarten also nichts - im Gegenteil - es könnte sogar etwas Geld damit verdient werden.
Hört sich gut an, dachte ich und wir unterschrieben. Abends sitz ich im Internet und suche die Firma Domo-Star und werde nicht fündig - wie bitte ?? Die muß es doch irgendwo geben ! Nichts ! Dafür erhalten wir bereits am übernächsten Tag eine schriftliche Bestätigung über den von uns erteilten Auftrag. Noch 2 Tage später meldet sich eine Frau, die uns in der Beziehung besichen möchte und die Finanzierungsfragen klären will. Ich werde skeptisch - diese Firma sitzt in Gera und das anschliessende Schreiben, daß ich erhalte sieht eher wie eine schlechte Kopie aus. Nur die Namen und ein paar wenige Daten sind handschriftlich eingefügt. Sie will am 09.04.2003 kommen. Naja - schaun wir mal.
Es ist der 03.04.2003. Ich will in´s Netz. Da ruft meine Frau - schalte doch mal MDR ein. Es läuft eine Ratgebersendung ( Ein Fall für Escher). Es geht um ominöse Geschäfte beim Verkauf von Wintergärten **lach**. Gewarnt wird vor einer Firma - die sich IBRO-Bau nennt, derzeit in Konkurs ist und u.a. mit dem Namen Domo-Star weiter arbeitet. Etliche Klagen hat die Firma am Hals, weil die versprochenen Provisionen nicht gezahlt wurden und ein Außendienstler erklärt, daß die Wintergärten knapp 50 % billiger sein könnten - schon allein an Provisionen werden 45 % veranschlagt. Na bitte - da haben wir es ! Unseriöses Geschäft und Hartmut mitten drinn.
Ich habe den Vertrag inzwischen gekündigt und denke mal, daß ich diesen Bericht noch updaten muß - da eine Reaktion seitens des Unternehmens noch aussteht.
Mein Anliegen mit diesem Bericht ist es, Euch zu warnen - weder mit der Firma IBRO-Bau oder Domo-Star oder Exakta ( alles die gleiche Firma) einen Vertrag abzuschliessen. Den Wintergarten gibt es wahrscheinlich nur für überteuertes Geld.
Hartmut
Hier ein Link der einiges aussagt :
http://www.bauzentrale.com/news/1frame.htm?http%3A//www.bauzentrale.com/news/o00367.php4
Und der Link zur angesprochenen Sendung im MDR
http://www.mdr.de/escher/646643.html#absatz1
----------------------------
1. Update : 24.04.2003
Von der Firma habe ich bisher nichts gehört. Dafür aber von einem User, der mir folgendes schrieb :
Hallo,
kann es sein, dass ich Ihren Bericht bei Ciao über IBRO/Domo-Star gelesen habe? Wenn ja, es gibt eine Interessengemeinschaft Betroffener.
Gruß W. Glasmacher
Interessant - nicht ? Berichte werden also auch wirklich von anderen Leuten gelesen und nicht nur von Mitgliedern von Ciao.
Ich habe natürlich geantwortet :
Ja - das ist richtig.
Momentan sieht es so aus, daß ich meinen Vertrag auf Grund der Erkenntnisse aus der Sendung des MDR "Ein Fall für Escher" gekündigt habe. Anzahlungen etc. wurden bisher nicht geleistet. Die Firma selbst hat sich bis dato bei mir nicht mehr gemeldet.
Auch das angekündigte Finanzierungsgespräch fand nicht statt. Daher sehe ich mich momentan noch nicht im Kreis der Geschädigten.
Auf Grund der Sendung und der Art und Weise sowie einiger Recherchen im Internet hatte ich erwogen, bei Ciao, wo ich nun schon einige Zeit aktiv bin, einen Bericht darüber zu schreiben, um eventuell andere Interessenten zu warnen.
Ich bedanke mich für die freundliche Information und würde mich freuen,weiteres über Ihre Arbeit in dem Gremium zu erfahren. Diese Erfahrungen würde ich - Ihr Einverständnis vorrausgesetzt - fortlaufen in dem von mir verfassten Bericht bei Ciao und auch bei yopi einbringen wollen.
Bitte antworten Sie - wenn überhaupt an folgende Mail-Adresse : [email protected]
Mit feundlichen Grüßen Hartmut Siewert
--------------------------
Ein Treffen von Geschädigten findet am 03.05.2003 in Gera statt. Weitere Info´s gibt es aus verschiedenen Gründen nur per Mail.
---------------------------
Ich denke mal Fortsetzung folgt weiterlesen schließen -
Verschiedene Gläser/Fenster
02.04.2003, 01:36 Uhr von
CitKat
Meine Hobbys: Mein Auto ,meine Freunde, feiern, schlafen, lachen Mein Mott: Lebe deine Träu...Pro:
Einfach lesen*g* dann ergibt sich alles von selbst *g*
Kontra:
gibt meiner Meinung nach kein Kontra!!!
Empfehlung:
Ja
ANTELIO® ist ein Sonnenschutzglas der Spitzenklasse, das durch seine Leistungswerte und seine ästethischen Qualitäten überzeugt. Das Geheimnis von ANTELIO® ist eine haudünne Metalloxidschicht, die während der Glasherstellung auf die noch heiße Glasscheibe eingebrannt wird. Kombiniert mit einer weiteren Glasscheibe, die nach dem CLIMALIT®-Verfahren durch einen Abstandhalter verbunden wird, entsteht das Sonnenschutzglas ANTELIO®.
CLIMAPLUS®N, neutralbeschichtetes Wärmedämm-Isolierglas mit PLANITHERM®. Durch eine spezielle Technologie bei der Herstellung hat CLIMAPLUS®N als Isolierglas den Wärmewert einer 30cm dicken Ziegelmauer und ist trotzdem von einem Einfach-Isolierglas optisch nicht zu unterscheiden. CLIMAPLUS®N ist unbegrenzt einsetzbar, ob im 1- oder 2-Familienhaus, in Mehrfamilienhäusern oder Verwaltungsbau. Ein besonderes Anwendungsgebiet von CLIMAPLUS®N sind Wintergärten, die sich einer immer größeren Beliebtheit erfreuen. CLIMAPLUS®N ist das optimale Produkt zu Entlastung der Umwelt.
Das Produnkt CLIMASONOR® steht für eine optimale Kombination von Wärmedämmung und Schallschutz. Die Wärmedämmung wird durch den Einsatz einer edelmetallbeschichteten Scheibe erreicht. Die Schallschutzwirkung kann in unterschiedlicher Stärke erzielt werden. CLIMASONOR® ist für alle Anwendungen in Verglasungen ideal, wo hohe Wärmedämmung in Kombination mit spezifischem Schallschutz gefordert wird.
CLIMATOP®; Dreifach-Isolierglas mit einer Scheibe PLANILUX® und 2 Scheiben PLANITHERM® von 4mm Stärke. Der Scheibenzwischenraum von jeweils 8mm Breite ist mit dem Edelgas Krypton gefüllt. CLIMATOP® eignet sich sowohl für den individuellen und anspruchsvollen Ein- und Zweifamilienhausbau als auch für die stilistisch-ästhetische Gestaltung von Zweckbauten, wie Bürohäuser, Verwaltung etc.
CONTRASONOR®, schalldämmendes Isolierglas nach dem CLIMALIT®-Isolierglassystem bis 51dB. Die hohe Schalldämmwirkung wird erreicht durch mindestens eine Scheibemit hohem Flächengewicht ( Glasdicke 8mm ), unterschiedlich dicke Scheiben, vergrößerten Scheibenabstand, Verwendung von Schwergas im Scheibenzwischenraum und Entkopplung der Glasmasse der Einzelscheiben durch Verwendung von speziellem Verbundglas.
VONTRASPLIT®, Verbund-Sicherheitsglas (VSG) aus zwei oder mehr Scheiben, die mit hochelastischer Folie fest miteinander verbunden sind. CONTRASPLIT® bietet Verletzungsschutz und Absturzschutz.
CONTRACRIME®, durchwurf-, durchbruch-, durchschuss-, sprengwirkungshemmendes Verbund-Sicherheitsglas in den Klassen A, B, C und D. CONTRACRIME® ist das spezielle Verbung-Sicherheitsglas mit der Sicherheit gegen Angriff.
CONTRAFLAM®, ein Brandschutzglas für Bauelemente, die den Anforderungen der DIN 4102, Teil 2, entsprechen. Es sind transparente Brandschutz-Wandelemente mit klarer Durchsicht. Sie sind rauch- und flammendicht und verhindern den Durchtritt der Hitzestrahlung eines Brandes. Im Brandfall baut CONTRAFLAM® einen Hitzeschild auf.
COOL-LITE®, ein beschichtetes Sonneschutzglas in zahlreichen Reflexionsfarben, wird hauptsächlich zu Isolierglas verarbeitet.
ELIOTERM® ist ein reflektierendes, hochwärmedämmendes Sonnenschutz-Isolierglas, das aus zwei PLANILUX®-Scheiben besteht. Die Reflexionsschicht wird im Hochvakuum-Verfahren auf einer der PLANILUX®-Oberfläche aufgebracht und direkt danach zu Isolierglas CLIMALIT® verarbeitet. Dadurch wird die reflektierende Edelmetallschicht im Scheibenzwischenraum unmittelbar geschützt. Angewendet wird ELIOTERM® für die Einsatzgebiete Fenster und Fassaden sowie Schräg- und Dachverglasungen.
Diese Glasarten habe ich bei mir auf der Arbei in einer Glaserei kennen gelernt und kann es wirklich nur empfehlen!
Es ist echt ein spitzen Glas.
Wenn Ihr weitere Fragen zu diesem Glas habt, schreibt mir einfach!
MfG
CitKat weiterlesen schließen -
Regenwasser ökologisch nutzen - die Regenwasserzisternen
Pro:
schneller Aufbau, kann auf jeder Fläche aufgebaut werden, günstig
Kontra:
Form der Garage nicht frei planbar
Empfehlung:
Ja
Es gibt verschiedene Typen von Zisternen. Die Zisterne für den Erdeinbau und für den Kellereinbau. Jene für den Kellereinbau besteht aus Kunststoff, die andere für den Erdeinbau aus Beton und Kunststoff. Hierzu kann man klar sagen, dass der Erdeinbau die bessere Lösung ist und Beton der stabilere Baustoff.
Die herkömmlichen Betonfertigteilzisternen bestehen aus einem einteiligen Stahlbeton-Kompaktbehälter mit einem aufgesetzten Filterschacht. Die Größe des Speicherbehälters richtet sich nach den anzuschließenden Sammelflächen und dem Wasserbedarf. Ebenfalls gibt es unterschiedliche Filtersysteme entsprechend dem Verwendungszweck.
Anschwemmfilter:
Das ankommende Wasser durchfließt das Filtergewebe. Zurückgehaltener Schmutz sammelt sich an und bleibt auf dem Filtergewebe liegen. Somit muß neu ankommendes Wasser den Schmutz durchfließen. Diesen Schmutz muß man dann manuell entnehmen. Dieses System halte ich für veraltet.
Freispülfilter:
Das ankommende Wasser tangiert die Filterfläche nur. Die größere Wassermenge durchdringt das Filtergewebe und fließt gereinigt zur Zisterne. Die Restwassermenge spült den zurückgehaltenen Schmutz vom Filter ab und zum Kanal. Das nachkommende Wasser kommt so nicht in Kontakt mit dem Schmutz. Zur Wartung kann man den Filter problemlos entnehmen und nach der Reinigung wieder einsetzen. Dieses System ist nach dem neuesten Stand der Technik konzipiert.
Wie funktioniert eine Zisterne:
Das ankommende Regenwasser fließt durch ein Fallrohr in die Grundleitung der Zisterne. Weiter geht’s durch einen Regenwasserfilter in die Innenverrohrung der Zisterne. Entsprechend der Maschenweise lässt der Filter keine Schmutzpartikel durch, d.h. keine absinkenden, schwebenden und aufschwimmenden Teilchen. Diese enthält einen Überlaufsiphon, damit das Wasser nicht überlaufen kann. Nun geht das Wasser weiter zum Entnahmeschacht zur Trinkwassernachspeisung. Das saubere Regenwasser steht in der Zisterne und ist von dort zu entnehmen. Dies geschieht entweder mit einer Tauchpumpe in der Zisterne oder mit einer Saug-/Druckpumpe im Haus. Beide Systeme gibt es als montagefertige Module. Somit gelangt sauberes Regenwasser zum WC, zur Waschmaschine und in den Garten. Die Umschaltung auf Trinkwasser geschieht erst dann, wenn der Wasserspiegel in der Zisterne auf ein Minimum gesunken ist und dauert an, bis wieder Regenwasser nachkommt.
Vorteile der Regenwasserzisterne:
1. Garten, Hof- und Anlageflächen werden ausschließlich mit gespeichertem Regenwasser bewässert werden. Somit spart man die Wassergebühr und die teure Abwassergebühr.
2. WC und Waschstellen werden ebenfalls mit Regenwasser gespeist und ersparen selbst bei eingebautem Wasserzähler den Frischwasser-Kostenanteil.
3. Regenwasser ist weicher. Man braucht weniger Waschzusätze.
Ich hoffe, dass ich Euch einigermaßen Funktionsweise und Vorteile der Zisternennutzung näher bringen konnte. Dieses System lohnt sich auf jeden Fall und ist extrem umweltschonend.
Gruß
Bliete :-)
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-04-01 17:42:15 mit dem Titel Fertigteilgarage - schneller Aufbau für jede beliebige Fläche
Hierbei handelt es sich um eine Garage, die komplett aus großflächigen Einzelelementen erstellt wird. Die Fertigteile werden per LKW auf die Baustelle transportiert und dann aufgestellt. Dieser Vorgang dauert ca. 1 Tag.
Es gibt die Garagen in Flachdach-Ausführung, mit Satteldach-Aufbau, als Hanggarage, mit Bepflanzung oder mit Überparkung. Die Größe variiert je nach Anspruch des Käufers.
Die Vorteile des Fertigteilsystems:
1. Die Fertigteilbauweise erlaubt es Boden, Wände und Decke wesentlich stärker auszubilden. Zugleich wird auch den oft auftretenden Spannungsrissen im Beton entgegen gewirkt. Die Garagen sind somit sehr wertbeständig.
2. Durch das vielfach bewährte Fertigteilsystem können natürlich Garagen in allen Längen, Breiten und Höhen erstellt werden. Die Garagen können also an jedem genehmigten Standort gebaut werden.
3. Man erreicht eine äußerst vorteilhafte Innenraumnutzung. Sämtliche Breiten können bis zu einer Länge von ca. 10 m ohne Zwischenwand erstellt werden. Dies ist besonders bei der Rückraum-Nutzung in Doppelgaragen sehr von Vorteil. Dabei kann der Autostellplatz vom übrigen Nutzungsraum durch eine Wandscheibe getrennt werden.
Meiner Meinung nach ist so ein System immer vorteilhaft und beständig. Es ist rentabel für jeden Bauherren. Ich kann es also nur weiterempfehlen.
Gruß Bliete :-) weiterlesen schließen -
Holzhaus von M&M - der Stoff aus dem die Träume sind
16.03.2003, 03:17 Uhr von
Allgäuer
Trotz begrenzter Zeit bzw. anderer Priorotäten schau ich ich immer wieder mal gerne rein!Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Wir lebten zufrieden in unserer 120 qm großen Wohnung im 7. Himmel - pardon im 7. Stock mit Südseite und Bergblick, geringen Nebenkosten, Aufzug und Hausmeister. Allerdings mußten wir nach der Geburt unseres 3. Kindes eine gewisse Enge feststellen, sodass wir uns entschlossen ein Haus zu bauen, bevor unsere Älteste in die Schule kam.
1997 konnten wir von unserer Gemeinde ein gerade noch erschwingliches Grundstück kaufen. Sofort begannen die Planungen und schnell stellten wir fest, dass u.E. der Architekt, der den Bebauungsplan entwickelt hatte eigentlich in die Wüste geschickt gehörte. Maximale Breite des Baukörpers 8 m, dafür unendlich lang. Dachneigung 20 -24° mit der Empfehlung doch Solarenergie einzusetzen für die 36° eigentlich geeigneter gewesen wären. Aber was solls, wir mußten mit den Gegebenheiten fertig werden.
Unser Traum war ein richtiges Holzhaus. Nach vielen Kilometern Fahrtstrecke und vielen enttäuschenden Gesprächen, Planungsvorschlägen und Kostenangeboten kamen wir auf eine kleine Firma zurück, deren Angebot wir ursprünglich für zu teuer gehalten hatten, die aber als einziger Hersteller auf unsere Wünsche einging und darüber hinaus einen soliden Eindruck hinterließ, sowie besonderes Entgegenkommen bezüglich der Ausführung, der möglichen Eigenleistung und der Hilfe bei Problemen erwarten ließ. Also entschlossen wir uns mit der Firma M+M Holzhaus aus Nesselwang zu bauen.
Nach langen Hin und Her ließen wir uns davon überzeugen, dass für unsere Belange eine kombinierte Bauweise die richtige und finanzierbare Lösung ist. Keller Ziegel, EG-Blockbauweise mit massiven, wintergeschlagenen Holzbalken und im OG ein Ständerwerk mit hocheffizienter Zellulosedämmung. Das Dach mit 18 cm Kork-Aufdachdämmung.
Wir ließen von einer ortsansässigen Baufirma den Keller bauen. Dabei erwies sich die Empfehlung von Hans Möst, dem einen M der Firma M+M, als goldrichtig.
Während die Balken für das Blockhaus zugeschnitten wurden konnten wir in Eigenleistung in der Halle der Zimmererei Möst die Wände für das OG aufbauen. Obwohl ich als Schreibtischtäter keinerlei Vorkenntnisse hatte wurde ich von den Handwerkern der Firma M+M so gut betreut, dass ich mir plötzlich ganze Gewerke zutraute, die ursprünglich nie für Eigenleistung zur Debatte standen.
Innerhalb von 2 Tagen stand das EG einschließlich der Fenster und Türen, nach 2 weiteren Tagen war das Dach fertig zum Eindecken. An einem Tag wurde eingedeckt. Nachdem die Ziegel mit ihrem Gewicht Druck ausübten knackte und krachte es im Haus zunächst fürchterlich. Aber das ist normal, denn die Balken müssen sich setzen. Jetzt gings an den Innenausbau. Unter fachkundiger Anleitung - entweder vor Ort oder auf telefonische Anfrage gings Schlag auf Schlag.
Innenwände einseitig beplanken, Leerrohre für die Elektrik anbringen, Wände mit Zellulose isolieren, Windbremsen anbringen. Dann wurden die Wände vollends beplankt. Die Holzwände waren bereits fertig, die Rigipswände wurden verputzt. Nachdem der Verputzer uns im Stich gelassen hatte, wir aber unter Zeitdruck standen versuchte ich selbst mit Traufel und Kelle den Putz an die Wände zu bekommen. Na ja, am anfang war das nicht so toll, aber meine Fertigkeiten verbesserten sich von Wand zu Wand und heute sage ich immer die erste Wand an der ich mich versucht habe sollte man vielleicht noch einmal nachbessern, aber sonst bin ich mit meiner Arbeit zufrieden.
Von Firmen wurden nur folgende Gewerke völlig oder überwiegend eingebaut: Heizung/Sanitär, Elektrik, Estrich, Spenglerarbeiten, Glasarbeiten am Wintergarten. An allen anderen Gewerken waren mein Schwiegervater, mein Schwager und ich sowie meine Frau und einige Freunde mit wesentlichen Anteilen daran beteiligt, dass unser haus bezahlbar blieb. Hier an dieser Stelle möchte ich allen unseren Helfern für Ihren Einsatz danken und auch den Omas, die uns die Kinder oft abgenommen haben.
Nach einer Bauzeit von nicht ganz 6 Monaten konnten wir einziehen. Nach heutiger Erfahrung haben wir genau die richtige Entscheidung getroffen. Geringe Heizkosten, ein angenehmes Raumklima, eine besondere optische Anziehungskraft und erschwingliche Kosten sind die Vorteile unseres Hauses. Als Nachteile sind zu nennen, dass die Holzfassade zwar nicht unbedingt einen Anstrich benötigt um gegen Wind und Wetter geschützt zu sein, dieser aber zur Erhaltung der Optik notwendig ist. Der geringere Schallschutz gegenüber einer anderen Bauweise fällt bei einem Einfamilienhaus nicht ins Gewicht.
Wir würden wieder genau so bauen und können aufgrund der Erfahrungen unserer Nachbarn auch noch behaupten den problemlosesten Ablauf und eine mängelfreie Abwicklung genossen zu haben. Die Bauphase war eine interessante Zeit mit vielen neuen Erfahrungen, die der ganzen Familie neuen Drive gegeben hat. Dazu kommt, und das fällt bei den Vorgaben unseres Bebauungsplanes besonders ins Gewicht, dass durch die geringe Ausßenwandstärke von nur 16 cm und nur 10 cm für die Innenwände, in jedem Stockwerk ca 10 m² mehr zur Verfügung stehen wie wenn wir den gleichen Grundriß mit Ziegel gebaut hätten.
Zwischenzeitlich haben natürlich auch viele Leute unser Haus angeschaut und begutachtet. Selbst kritische Fachleute haben uns bestätigt, dass wir mit bestem Material beliefert worden sind. Nach den Erfahrungen am Bau fällt mir natürlich auch auf, dass andere Bauherren mit gerigerer Qualität zufrieden sein mußten. Ein paar Bagatellmängel, die eigentlich gar nicht der Rede wert sein sollten, wurden von M&M schnell, dauerhaft und unbürokratisch beseitigt. Dabei hatte ich auch den Eindruck dass wir genauso freundlich und zuvorkommend bedient worden sind wir bei der Beratung vor dem Kauf und dass die Firma bei der Beseitigung der Mängelchen nicht aufs Geld schaut, sondern auf die Zufriedenheit der Kunden.
Allen bauwilligen Holzhausinteressenten wünsche ich ebenso viel Freude und Glück beim Bauen und natürlich auch beim Wohnen wie wir es hatten und haben. weiterlesen schließen -
Lehm: Die Renaissance eines Baustoffklassikers
27.02.2003, 13:39 Uhr von
MONETIX
Allen Lesern und Vertrauten wünsche ich ein gesegnetes und erfolgreiches neues Jahr 2007 ;-)))Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Lehm gehört neben Holz zu den ältesten Baustoffen der Welt.
Im Mesopotamien wurden die ersten Großstädte der Menschheit daraus errichtet, aber der Stoff geriet allmählich in Vergessenheit und nur dort, wo pure Not die Verwendung eines anderen Baumaterials ausschloss, kam noch Lehm zum Einsatz.
Findige Leute vom Bau haben aber inzwischen die vielfältigen Einsatzstoffe wieder entdeckt, ihn etwas modernisiert und dem Lehm zu einer Renaissance im Wohnbereich verholfen.
Ein wichtiger Grund für die Renaissance des alten Baustoffes liegt in seinem Image als ökologisch sauberer Stoff:
Lehm wird mit denkbar geringem Energieaufwand abgebaut und veredelt. Seine Verwendung setzt weder Landschaftszerstörung noch die Verschmutzung von Luft und Wasser voraus. Die garantierte gesundheitliche Unbedenklichkeit des Naturproduktes Lehm und die ausgeschlossene Belastung mit Schadstoffen tun ein Übriges für seine Etablierung auf dem Baustoffmarkt.
Lehmbauteile sorgen ausserdem für ein gesundes Raumklima.
Nicht zuletzt spielen auch die ästhetischen Qualitäten der Lehmoberfläche eine wichtige Rolle.
Kreative Oberflächen-Techniken wie Wisch-, Glätte-, Schablonentechniken liegen voll im Trend. Raumsichtige, nur mit einem Anstrich versehene Innenputze aus Lehm, Sand und Stroh in glatter oder geriebener Ausführung stellen das Entscheidungskriterium für Architekten und Bauherren dar.
Eingesetzt werden Lehmbaustoffe für wärmespeichernde Innenschalen, Innenwände und Kamine, Deckenfüllungen und Putze.
Lehm-Dekor-Putze sind sowohl für den Neubau als auch für Renovierungen geeignet.
Das macht Lehm zu einem geduldigen Baustoff, der leicht in Eigenleistung verarbeitet werden kann.
Rustikal bis edel: Lehmputze und Bauelemente aus Lehm bieten ein breites Spektrum für die Wohnung.
Vielen Dank fürs lesen und bewerten, für Fragen immer zugänglich, Günter. weiterlesen schließen -
Daran sollte man denken um Geld zu sparen
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Nachdem ich mittlerweile viel Resonanz auf meine Bauberichte erhalten habe, möchte ich noch schreiben, auf was man beim Bau und bei der Planung achten sollte. Dabei geht es weniger um die Finanzierung (ein wenig schon), sondern eher um Detailfragen, die mir während unserer Bauphase einfallen und auf die man hätte vorher achten müssen. Ich werde diesen Bericht auch laufend ergänzen.
Finanzierung
------------
Zinsenvergleich ist Ehrensache - aber nicht jede Bank will einen als Kunden haben. Macht einen Kassensturz, was ihr Euch an Belastung leisten könnt. Die Banken haben viele Rechenbeispiele - Fazit ist aber, dass eine günstige Bank - wie bei uns - meint, dass Eure Bonität nicht ausreicht - und schwupps - müßt ihr zu schlechteren Konditionen bei einer anderen Bank finanzieren.
Im Internet suchen ist okay - ob ich einen Kredit bei einem Internetanbieter genommen hätte - ich weiß nicht. Denn - auch hier gilt: ein starker Partner mit höheren Zinssatz kann besser sein. Wenn ihr mal in die Verlegenheit kommt, dass ihr 1-2 Monate nicht zahlen könnt, reißt der starke Partner Euch nicht gleich den Kopf ab - bei einem kleinen Internetpartner kann das eher passieren. Auch ist deren Risiko der Insolvenz sicherlich höher.
Grundstück
----------
Nur ein paar Thesen:
Wie ist die Verkehrsanbindung ? Weiter draußen spare ich beim Quadratmeterpreis - muß mir aber evtl. ein zweites Auto kaufen. Rechnet sich das ??
Wie ist die Bodenbeschaffenheit (Bodengutachten - sollte der Bauträger zahlen) ?
Wie ist die Versorgung - sprich: ist es ein Privatgrundstück, dann kann man keinen Support erwarten. Ist es ein städtisches Grundstück, so werden meist neben Straßen auch Grünflächen angelegt. Behördendinge werden evtl. vereinfacht.
Ist es eine Baulücke ? Falls ja, sind die Nachbarn meist schon älter. Mögen die mich und meine Kinder ? Im Neubaugebiet sind die Nachbarn meist in der gleichen Situation wie ich selber.
Ein Neubaugebiet hat den Nachteil, dass mehrere Jahre Bautätigkeit besteht.
Bauträger
---------
Für wen man sich letztendlich entscheidet, muß jeder selber wissen. Fertighaus oder Massivhaus, was auch immer... Eine kleine Auswahl bieten meine anderen Berichte.
Aber hier Tips, die uns aufgefallen sind:
Wie sicher ist der Bauträger ? Oder steht er kurz vor dem Bankrott ? Eine Bankauskunft kann helfen - sicherer ist eine Bauträger-Versicherung.
Schreibt Euch eine Liste auf, was Euer Haus haben soll:
Wohnfläche, Keller, Zimmeranzahl, Klinker, Erker, Gauben, Bäder, Garage/Carport.
Auch kleinere Dinge wie: Zirkulationsleitung, Gartenausgangstür, Kellereingang, goldene Wasshähne, was auch immer -
und schreibt auf, was ihr dafür bezahlen wollt.
Diese Liste (incl. des Preises) legt ihr bei den Gesprächen dem Verkäufer vor. Er wird schockiert sein, den Zettel mitnehmen, und Euch ein Angebot machen, dass entweder deutlich darüber liegt oder weniger beinhaltet (kleinere Wohnfläche, kein Klinker, nur Messingwasserhähne). Dann setzt ihr Euch zusammen und einigt Euch in der Mitte.
Nun gehts ans Eingemachte - das sollte eigentlich geklärt sein, BEVOR man den Kaufvertrag unterschreibt.
Lest die Bauleistungsbeschreibung !!! Schreibt auf, markiert es, was ihr nicht versteht. Laßt Euch zeigen, was sich hinter den Beschreibungen verbirgt (das ist hier wie bei Arbeitszeugnissen:
Beispiel: "eingebaut werden hochwertige Markenartikel...." - heißt: Sie können Sich alles aussuchen, was Sie bei ALDI kriegen, alles andere müssen Sie extra bezahlen !
oder "Sanitärobjekte sind von Grohe oder Villeroy & Boch" - heißt: die sind wirklich von denen, nur natürlich die billigsten von denen. z.B. geht die Preisspanne einer Grohe Armatur von 30 - 300 Euro !
Eine Bauleistungsbeschreibung sollte wenigstens 8-10 Seiten haben. Wer weniger aufschreibt lügt oder verschweigt vieles. Und darüber gibt es später Streit.
Eine der besten Vorlagen die ich kenne ich die Bauleistungsbeschreibung von Viebrock. Nahezu 2 Seiten lassen (fast) keine Fragen offen - dennoch gibt es auch hier noch Erklärungsbedarf. Was soll ich dann von Beschreibungen halten, die nur 2 Seiten haben ???
Natürlich kann man da Glück haben - aber uns war das Risiko auf dieses Glück zu hoch.
Ein paarTips auf die man bei den Gesprächen achten sollte:
- gibt es einen Fertigstellungstermin oder kann der Bauträger sich Zeit lassen ?
- sind die Kellerfenster zu öffnen oder nur kippbar (kostet ca. 400 Euro) ?
- ist das Streichen der Dachsparren inklusive (kostet ca. 400 Euro) ?
- ist die Architektenleistung inklusive oder kostet jede Planungsänderung was ?
- wieviel Steckdosen sind in den Räumen - reichen die ?
- wie ist der Keller gebaut (Stahlbeton: teuer, dichter, Raumluft ungesünder, Kalksandstein: günstiger, wird der Keller mit einer Dickschichtisolierung beschichtet gegen Wasser - ist diese Beschichtung inklusive ?
- Mauerwerk: Kellerwände aus Kalksandstein sollten 36cm dick sein, normale Wände 24cm, meiner Meinung nach sind Ziegelwände besser als Kalksandstein aufgrund der Wärmespeicherung
- sind Maler- und Teppicharbeiten inklusive (kostet zusammen ca. 5000-8000 Euro) ?
- sind Fliesenarbeiten inklusive (kostet ca. 4000 - 8000 Euro) ?
- was kann ich selber machen ? was will ich selber machen ? Tapete kann man selber machen - das Haus sollte eh erst 1 Jahr trocknen, bevor man tapeziert. Teppichboden kann man machen - oder läßt es machen. 3 Euro pro Quadratmeter incl. Lieferung bei einer Zeitersparnis von 2-3 Tagen ist gut angelegtes Geld ! Fliesen sollte man auch von einem externen Fliesenleger machen lassen - spart meist viel Geld !
Über diese Dinge kann man beim Bauen reden - dann muß man es meist selber zahlen - oder man spricht gleich bei den Vertragsgesprächen darüber. Für die Vertragsgespräche sollte man sich 1-2 Tage Zeit nehmen. Denkt dran: wie lange schaut ihr Euch ein gebrauchtes Auto für 10.000 Euro an ? 2 Stunden ? Okay - dann müßtet ihr bei einem Haus für 180.000 Euro als 36 Stunden investieren ! Das solltet ihr auch tun !
Soviel für jetzt - wenn Jemand Tips aus eigener Erfahrung hat, so möge er mir dies sagen und ich baue sie hier ein. Wenn mir noch was einfällt, gibt es natürlich ein update. weiterlesen schließen -
Der Traum vom Eigenheim
23.01.2003, 14:48 Uhr von
Hajott
Hi, please allow me to introduce myself ... :-) Also, ich heiße Hans-Jürgen, werde aber fast über...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
„Hausbau allgemein“ ... zu diesem Thema sind schon ganze Bücher geschrieben worden. Damit dieser Bericht nicht zum Buch ausartet (ich weiß schon jetzt, wo ich damit beginne, dass er sehr lang werden wird), möchte ich mich auf bestimmte Themenbereiche, die den eigentlichen Hausbau betreffen, beschränken.
Infos über Bauvorschriften wie „Baufenster“, „Grundflächenzahl“ (GRZ), „Geschossflächenzahl“ (GFZ) oder „Bebauungsplan“ werdet ihr in diesem Bericht ebenso wenig finden wie Infos über geeignete Grundstücke, Baufinanzierungsmöglichkeiten oder öffentliche Fördermittel. Auch die ganzen Vorarbeiten wie Planung, Statik, Baugenehmigung usw. sehe ich als gegeben an.
Wir haben Mitte August 2001 unser neu gebautes Haus bezogen - und ich möchte hier meine Erfahrungen, die ich bei diesem Bau gemacht habe, weitergeben. Ich habe das Ganze so strukturiert, dass ich „unten“ (also im Keller) anfange und zu jedem Bauabschnitt den einen oder anderen Tipp gebe bzw. meine Erfahrungen dazu schreibe.
Zunächst sollte man sich über eines klar sein: Will man ein Massivhaus oder ein Fertighaus bauen? Ich schreibe hier über den Bau eines Massivhauses, eines Hauses also, das „Stein auf Stein“ gebaut wurde. Fertighäuser bestehen meist aus einer Holz-Skelett-Konstruktion, wobei die einzelnen Wände in einem Werk vorgefertigt und auf der Baustelle „nur noch“ montiert werden. Theoretisch können im Werk fast alle Innenausbauarbeiten bereits vorgefertigt werden - ich habe tatsächlich schon Fertighaus-Baustellen gesehen, wo an den Wänden bereits die Waschbecken und Kloschüsseln hingen (ernsthaft, kein Witz!). Durch die Vorfertigung im Werk wird die Bauzeit wesentlich verkürzt, allerdings bin ich der Meinung, dass ein massiv gebautes Haus einfach stabiler ist als ein noch so gut vorgefertigtes Haus aus Holzbalken. Das fängt bei der Dämmwirkung an und hört bei der Gesamt-Stabilität nicht auf. Trotzdem ist es natürlich so, dass auch Fertighaushersteller sich an statische Gegebenheiten halten müssen.
Ich persönlich würde aber niemals ein Fertighaus bauen - dies nur am Rande.
Wenn man ein Massivhaus bauen will, dann steht man vor der nächsten Frage: Ausbauhaus oder schlüsselfertig? Ausbauhaus bedeutet nicht zwangsläufig, dass man den Innenausbau „selber macht“, sondern vielmehr, dass man für die Auswahl der Handwerker, welche die einzelnen Gewerke erledigen, selbst verantwortlich ist.
Wir haben uns seinerzeit für ein Ausbauhaus entschieden - das Angebot lautete: Kauf des Grundstücks und Rohbau mit Dach. Alles weitere haben wir dann in Eigenregie gemacht.
Wir haben uns auch mehrere Bauträger-Angebote eingeholt, die schlüsselfertige Angebote hatten. Die Häuser waren weitestgehend identisch wie unseres. Das liegt daran, dass in Neubaugebieten die Grundstücke relativ ähnlich geschnitten sind, sodass die Häuser zwangsläufig ähnlich aussehen. Wie dem auch sei, jedenfalls haben wir uns für das im Prinzip „tupfengleiche“ Haus auch ein Bauträgerangebot machen lassen, und das war locker mal 50.000 DM teurer als unseres, wobei folgendes zu berücksichtigen ist:
Bauträger sind ja auch nur Menschen, das heißt sie müssen Geld verdienen. Damit sie das können und die Preise trotzdem noch einigermaßen „erträglich“ sind, wird sehr knapp und nicht gerade mit den besten Baumaterialien kalkuliert. Bei uns waren im schlüsselfertigen Preis zum Beispiel Fliesen für maximal 30 DM/qm (inkl. Mehrwertsteuer) enthalten. Will man nun höherwertige Fliesen, dann kostet es gleich mehr. Des weiteren ist mir aufgefallen, dass gerade in der Küche die Anzahl der Steckdosen extrem knapp war (zwei oder drei Steckdosen über der Arbeitsplatte). Will man mehr Steckdosen, dann kostet das extra. Wenn man das nun „weiterspinnt“, dann können sich die Mehrkosten locker auf zig-tausende von DM bzw. Euro summieren.
Wir haben - in Eigenregie - unser Haus für rund 50.000 DM weniger gebaut, und das obwohl wir im Bad zum Beispiel einen Granit-Fußboden für 130 DM/qm und zum Beispiel wesentlich mehr Steckdosen haben. Um beim Bad zu bleiben: wir haben auch nicht unbedingt die Standard-Sanitär-Objekte von Villeroy & Boch, wie sie in der Regel von Bauträgern angeboten werden. Damit keine falschen Eindrücke entstehen: Man kann auf Kloschüsseln von V & B genauso gut sein Geschäft verrichten wie auf Kloschüsseln aus purem Gold (wobei ich betonen möchte, dass wir keine goldenen Sanitärobjekte haben ...). :-)
Anyway, genug gelabert, jetzt gehen wir mal in medias res ... (ich werde im Verlauf dieses Berichts noch das eine oder andere zu Bauträgern erwähnen, wobei ich diese Branche auf gar keinen Fall schlecht machen will).
Also: Irgendwann rückt also der Bagger an und hebt den Keller aus. Natürlich kann man auch ohne Keller bauen (was sicherlich auch noch mal 25.000 bis 30.000 Euro spart, was ich aber nicht empfehlen kann - Bekannte von uns haben ohne Keller gebaut, und die vermissen den zusätzlichen Stauraum.
Die Preisangaben, die ich mache, beziehen sich auf unsere tatsächlich bezahlten Preise und sind noch in DM angegeben (weil es im Jahr 2001 den Euro zwar schon gab, aber allgemein noch in DM bezahlt wurde).
Beton- und Maurerarbeiten
***********************
Danach werden die Fundamente und die Bodenplatte betoniert. Hier gleich der erste Tipp: Achtet bitte darauf, dass in die Bodenplatte ein so genanntes „Fugenblech“ eingearbeitet wird. Das ist ein ca. 6 bis 7 mm breiter Blechstreifen, der aus der Bodenplatte herausragt und auf den die Kellerwände gestellt werden. Da die Kellerwände extra betoniert werden (oder evtl. ein Fertigkeller gestellt wird), sind die dadurch entstehenden Fugen eine kleine Schwachstelle, was eindringendes Wasser angeht. Die Fugen werden zwar mit einem Teer-Anstrich wasserdicht verfugt, aber trotzdem. Da dieses Fugenblech ein wenig aus der Bodenplatte herausragt, müsste eventuell eindringendes Wasser einen Höhenunterschied überwinden; und da Wasser grundsätzlich nach unten fließt und nicht nach oben, kommt es an diesem Fugenblech nicht vorbei. Eine zusätzliche Sicherung gegen feuchte Keller, die nur wenig kostet (einen feuchten Keller trockenzulegen kostet ein Vielfaches davon!).
Danach kommen normalerweise die äußeren Kellerwände dran. In der Regel werden sie betoniert, es gibt aber auch Fertigkeller, wo einfach die Wände (normalerweise auch aus Beton) fertig angeliefert und aufgestellt werden. Die Innenwände werden gemauert.
Wenn die Kellerwände fertig sind, kommt die Kellerdecke. Hier kommt gleich der nächste Handwerker ins Spiel: Der Elektriker. Er muss - bevor die Kellerdecke betoniert wird, Leerrohre für Elektroleitungen verlegen, damit man später zum Beispiel Lampen an der Decke aufhängen kann. Wenn die Decke erst einmal betoniert ist, gibt es keine Chance mehr, hier Leitungen zu verlegen. Das müsste dann „auf Putz“ erfolgen, was nicht gerade schön aussieht. Das heißt, dass man relativ früh auch schon den Elektroinstallateur beauftragen muss.
Wenn man eine Betontreppe haben will, dann wird auch diese in diesem Stadium (also die Kellertreppe) betoniert. Es gibt auch die Möglichkeit, eine Holztreppe zu installieren, man sollte sich aber zum einen über die Kosten (eine Holztreppe kostet ein Vielfaches) und auch über die Geräuschentwicklung (dadurch, dass die Treppe normalerweise „an die Wand geschraubt“ wird, überträgt sich der Trittschall wesentlich besser über die Wände) im Klaren sein. Dass eine Holztreppe viel schöner aussieht als eine geflieste Betontreppe, steht wohl außer Frage (wobei ein schöner Granitbelag durchaus auch seine Reize hat). Hier gilt es, die Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen.
Die restlichen Geschosse werden analog zum Keller gebaut, wobei hier die Außenwände normalerweise natürlich nicht betoniert, sondern „Stein auf Stein“ gemauert werden. Für die Erdgeschoss-Decke (und alle eventuell noch folgenden Decken) gilt in Bezug auf den Elektriker das Gleiche wie für die Kellerdecke; das Gleiche gilt auch für die Treppen, die nach oben führen werden.
Heizung
*******
Hier gleich ein kleiner Einschub in Bezug auf die Heizung: Wenn ihr eine Fußbodenheizung plant, dann sollte das bei der Erstellung der Innenwände bzw. bei der Höhe der „Türlöcher“ (die Öffnungen, die später mal Türen werden sollen) berücksichtigt werden. Denn bei Fußbodenheizung ist der so genannte „Fußbodenaufbau“ (hierzu weiter unten mehr unter dem Stichwort „Estrich“) meist 2 bis 3 cm höher als normal. Das heißt, dass auch die Türen um 2 bis 3 cm höher geplant werden müssen. Normalerweise ist das Rohbaumaß einer Innentür 2,16 m in der Höhe. Wenn dann normalerweise (ohne Fußbodenheizung) noch 6 cm Estrich und 1 cm Bodenbelag draufkommen, dann bleiben 2,10 m übrig. Wenn man nun noch den Türrahmen der Innentür berücksichtigt, dann kommt man auf knapp über 2 Meter, was das normale Maß einer Tür ist. Wenn nun der Fußboden höher ist, dann kann es sein, dass die Türrahmen nicht mehr in die „Löcher“ passen und evtl. abgehobelt werden müssen. Das ist nicht nur ein nicht unerheblicher Mehraufwand, das kann auch noch zu Problemen in Bezug auf Garantie führen.
Küche
*****
Woran man in der Rohbauphase auch schon denken sollte, ist die Küche! Ja, ich weiß, die Küche ist normalerweise so ziemlich das Letzte, was eingebaut wird. Trotzdem müsst ihr spätestens dann, wenn der Elektriker loslegt, wissen, wo ihr den Herd hinstellen wollt und wo eure Arbeitsfläche ist bzw. wo überall Steckdosen installiert werden sollen. Auch der Wasserinstallateur muss wissen, wo die Spüle hinkommt, damit er die entsprechenden Anschlüsse für Wasser und Abwasser legen kann.
Dach
****
Wenn der Rohbau weitgehend fertig ist, kommt der Zimmermann und „schlägt das Dach auf“. Hier gleich ein weiterer Tipp, den ich unbedingt empfehlen möchte: Lasst euch vom Zimmermann doch mal ein Angebot über eine so genannte „Auf-Sparren-Dämmung“ machen. Begriffsdefinition: „Sparren“ sind die Balken, die das schräge Dach bilden und die später von den Dachziegeln verdeckt werden.
Eine Auf-Sparren-Dämmung sieht folgendermaßen aus: Die Sparren werden nicht nur gesägt, sondern zusätzlich gehobelt und „gefast“. Gefast bedeutet, dass die Kanten etwas abgeschrägt werden. Wenn die Sparren montiert sind, werden von außen Bretter (Nut und Feder) draufgenagelt. Auf diesen Brettern wird nun vollflächig eine spezielle Dämmung verlegt, und auf diese Dämmung kommen dann die Dachziegel (mit einer Lattenkonstruktion, damit sie auch halten). Die Sparren bleiben innen sichtbar (deswegen werden sie auch gehobelt, damit sie schöner aussehen). Das Ganze bringt nun zwei Vorteile: Zum einen muss man sich nicht mit dieser ekelhaften Mineralwolle abquälen (ich habe schon mit so was gearbeitet, das Zeug ist dermaßen ätzend - da jucken die Hände mindestens zwei Wochen lang), zum zweiten hat man dort, wo die Wände schräg sind, schon eine fix und fertige Holzdecke, die zudem durch das sichtbare Gebälk sehr reizvoll aussieht. Hinzu kommt, dass durch die vollflächige Dämmung der Dämmwert des Daches wesentlich besser ist als bei der herkömmlichen „Zwischen-Sparren-Dämmung“. Bei letzterer werden Dämmkeile aus Mineralwolle zwischen die Sparren geklemmt. Und hier ist eben die volle Dämmwirkung auch nur zwischen diesen Sparren gegeben. Die Sparren selbst haben zwar auch eine gewisse Dämmwirkung, aber bei weitem nicht so gut wie das Dämmmaterial. Ich merke das, wenn ich bei unserem Nachbarn im Sommer im Dachzimmer bin: Hier ist die Temperatur an sonnigen Tagen locker 15 Grad wärmer als bei uns. In unserem Dachzimmer (nur schräge Wände) wird es im Sommer zwar auch warm, aber nie so warm, dass man es gar nicht mehr aushält (mehr als 33 bis 34 Grad hatten wir bisher noch nie!). Beim Nachbarn (er hat die konventionelle Dämmung gewählt) kann man es an sonnigen Sommertagen in diesem Zimmer nicht aushalten, so warm ist es dort.
Nun ja, wo Vorteile sind, sind natürlich auch Nachteile: Wir haben das bei unserem Haus gemacht und haben ca. 20.000 DM Aufpreis dafür bezahlt. Auf der anderen Seite haben wir aber dann zum einen das Geld für die „Zwischen-Sparren-Dämmung“ (dieses ekelhafte Mineralwolle-Zeug) gespart (vom Arbeitsaufwand und von den schon erwähnten „Nebenwirkungen“ ganz zu schweigen; zum zweiten spart man dadurch auch das Geld und die Arbeit für eine eventuell geplante Holzdecke. Wenn ich diese gesparten Kosten dagegen rechne, dann kommt per saldo ein Aufpreis von ca. 5.000 DM (bzw. 2.500 Euro) zu Stande - und das war es uns wert!
Wenn die Zimmermann-Arbeiten beendet sind, wird das Dach eingedeckt. Hier kann man in Bezug auf Dachziegel auch „arm werden“. Vom Material und vom Preis her sind nach oben fast keine Grenzen gesetzt. Aber mal ehrlich: Wer schaut schon, welche Dachziegel auf dem Dach liegen. Oftmals ist das Dach von der Straße aus auch nicht so ohne weiteres einsehbar (wenn es zum Beispiel relativ flach ist). Was nützen dann also zum Beispiel die teuren lackierten Biberschwanz-Ziegel, wenn sie eh keine Sau sehen kann? Standard-Ziegel (zum Beispiel „Frankfurter Pfanne“) erfüllen genau den gleichen Zweck (nämlich zu verhindern, dass es reinregnet) und kosten nur einen Bruchteil!
Dachentwässerung ist auch noch ein Thema. Normalerweise beschäftigt der Dachdecker auch einen Blechner, der die Dachrinne fertigen und montieren kann. In Bezug auf die Dachentwässerung muss man oft auch Vorschriften beachten. So erlauben viele Gemeinden die Einleitung des Dachwassers ins Abwasser nicht mehr, sondern schreiben eine Versickerung auf dem Grundstück vor. Auch sind oftmals nicht alle Materialien gestattet, vor allem Zink und Kupfer (die relativ leicht oxidieren und damit das Grundwasser belasten können) sind vielerorts verboten.
Unsere Kosten für Keller, Rohbau, Dach inkl. Auf-Sparren-Dämmung: Ca. 190.000 DM.
Bauzeit: Ca 3 bis 4 Monate.
Hausanschlüsse
****************
In der Rohbauphase sollten auch schon einige Formalitäten in Angriff genommen werden. So muss das Haus mit Elektrizität, Trinkwasser, Telefon sowie eventuell Gas und Kabel-TV versorgt werden. Die zuständigen Lieferanten sind von Ort zu Ort unterschiedlich – hier sollte man sich erkundigen, an wen man sich da wenden kann. Auch muss die Heizungsanlage vor Inbetriebnahme vom zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister abgenommen werden. Auch mit ihm sollte man frühzeitig Kontakt aufnehmen. Er berät euch dann auch über Sicherheitsvorschriften in Bezug auf Feuersicherheit usw.
Fenster
*******
Wenn das Dach mal auf dem Haus ist, dann ist der nächste Schritt der Einbau der Fenster. Denn die Maurer sind das Arbeiten bei Wind und Wetter gewöhnt, aber die Handwerker, die danach kommen, sind da etwas „zimperlicher“. :-) Hinzu kommt, dass diese Handwerker (Elektriker und Wasser- bzw. Heizungsinstallateur) oftmals schweineteure Geräte mitbringen, die sie für die Zeit, in der sie auf der Baustelle sind, auch dort deponieren. Also sollte die Baustelle nicht so leicht zugänglich sein, sonst könnte es durchaus passieren, dass da was geklaut wird.
Was den Fensterbauer betrifft, so kann man auch schon in der Rohbauphase Angebote einholen. Hierzu bedient man sich der Pläne, die man vom Architekten bekommen hat. Auf Basis dieser Pläne kann der Fensterbauer ein Angebot erstellen. Die endgültigen Maße werden eh erst nach Fertigstellung des Rohbaus festgelegt. Hier kommt dann normalerweise ein Mitarbeiter und macht das „Aufmaß“, das heißt er vermisst genau die Löcher, wo die Fenster reinkommen. Merke: 1 bis 2 cm Toleranzabweichung zu den Planmaßen sind im Rohbau durchaus normal und kein Reklamationsgrund! Im Prinzip kann dieser Mitarbeiter schon kommen, wenn das Dach noch nicht drauf ist, die Maurerarbeiten aber abgeschlossen sind (also alle Fenster samt Rollladenkästen fertig sind). Denn die Produktion von Fenstern dauert in der Regel mehrere Wochen, sodass dies schon während der Dacharbeiten in Angriff genommen werden kann.
Fenster gibt es in Kunststoff, Holz, Aluminium oder einer Kombination dieser Materialien. Von der Dämmwirkung her nehmen sich die einzelnen Varianten nicht viel bzw. gar nichts - es kommt hier wohl ausschließlich auf den persönlichen Geschmack (und den persönlichen Geldbeutel) an. Wir haben weiße Kunststofffenster ausgesucht, weil die pflegeleicht sind (Holzfenster müssen zum Beispiel regelmäßig gestrichen werden und sind zudem in der Regel aus Hartholz, welches aus tropischen Regenwäldern kommt).
Die Haustür kauft man in der Regel zusammen mit den Fenstern. Allerdings sollte diese in diesem Baustadium noch nicht eingebaut werden. Alternativ empfiehlt es sich, eine „Baustellentür“ einzubauen (kann man kaufen oder leihen), zur Not tut es aber auch eine ausrangierte Zimmertür, wo man ein Vorhängeschloss montiert, damit die Baustelle abgeschlossen werden kann.
Unsere Kosten für die Fenster: Ca. 12.000 DM
Produktionsdauer: 3 bis 4 Wochen
Einbaudauer: 1 Tag
Elektro/Gas-Wasser-Schei*e
*************************
Mittlerweile habt ihr einen Elektroinstallateur und wohl auch einen Heizungs- bzw. Wasserinstallateur gefunden. Letztere müssen nicht unbedingt beides machen, es bietet sich aber an, diese beiden Gewerke in eine Hand zu geben. Denn hier muss alles eng „Hand in Hand“ gehen - die Warmwasserleitungen müssen zum Beispiel an die Heizungsanlage angeschlossen werden. Wenn hier nun zwei verschiedene Firmen arbeiten und irgend etwas geht schief, dann ist die Gefahr groß, dass jeder Handwerker den Fehler auf seinen Kollegen schiebt. Ihr als Bauherren steht dann in der Mitte, und Ärger ist vorprogrammiert.
In Bezug auf die Elektroinstallation ist es sinnvoll, sich frühzeitig genau zu überlegen, wo man überall Lichtschalter, Steckdosen usw. haben will. Hier sei gesagt, dass man eigentlich nie zu viele Steckdosen haben kann. Hier kommt auch wieder die Sache mit dem Bauträger, denn um die Kosten zu minimieren (und entsprechend günstigere Angebote machen zu können), wird hier oft gespart. Hinterher ärgert ihr euch grün und blau, wenn gerade dort, wo ihr unbedingt eine Steckdose braucht, keine auch nur in der Nähe installiert ist. Wenn der Bau erst mal fertig ist, können neue Steckdosen und Lichtschalter entweder auf Putz (was entsprechend hässlich aussieht) oder nur mit erheblichem Aufwand und entsprechendem Schmutzanfall unter Putz verlegt werden. Also überlegt es euch gut und denkt auch daran, dass ihr vielleicht irgendwann neue Möbel kauft, die dann möglicherweise ganz anders im Raum aufgestellt werden als vorher. Also vielleicht auch an der gegenüber liegenden Wand eine Antennen-Steckdose für den Fernseher einplanen!
Der Elektroinstallateur verlegt auch zum Beispiel Telefon- und/oder ISDN-Kabel sowie Netzwerkkabel. Auch hier gilt: Lieber einen Anschluss zuviel einplanen, der dann nicht genutzt wird, als sich hinterher ärgern, dass vielleicht eine Anschlussmöglichkeit fehlt. Die Installation einer zusätzlichen Steck-, Antennen-, Telefon- oder Netzwerkdose kostet ein paar Euro - hinterher aber ein Vielfaches!
In Bezug auf die Heizung steht eine weitere Entscheidung an: Öl, Strom oder Gas? Ich lasse andere Möglichkeiten außer Acht (zum Beispiel Fernwärme).
Bei einer Ölheizung muss man sich im Klaren darüber sein, dass man eine Lagermöglichkeit für das Heizöl (sprich: Öltanks) braucht. Meistens geht dafür ein Raum im Keller drauf; man kann aber zum Beispiel einen Öltank auch im Garten oder Vorgarten vergraben (was ich aber nicht unbedingt empfehlen würde, denn wenn so ein Teil mal undicht wird, ist in diesem Fall die „Kacke am Dampfen“ (ganz abgesehen von umfangreichen Grabearbeiten in solch einem Fall).
Elektroheizung ist meistens mit einem speziellen Stromliefervertrag verbunden (Stichwort: „Nachtstrom“). Hier wird der Strom für die Heizung vor allem nachts verbraucht, und der Abnehmer bekommt einen besonderen Tarif für die nächtliche Stromentnahme.
Gasheizung ist relativ preisgünstig (Voraussetzung hierfür ist aber die Möglichkeit eines Gasanschlusses) und Platz sparend.
Alle drei Systeme bedienen normalerweise eine „Zentralheizung“ (eine andere Möglichkeit kommt meines Erachtens im Neubau nicht infrage), das heißt innerhalb eines geschlossenen Kreislaufs von Rohren wird Wasser erwärmt, und diese Wärme wird dann über Heizkörper und/oder Fußbodenheizung an die Umgebung abgegeben.
Wir haben uns für eine Gas-Brennwert-Therme entschieden. Diese verbraucht extrem wenig Platz, weil sie im Keller an der Wand hängt. „Brennwert“ bedeutet, dass durch ein spezielles Verfahren die Abgase „auskondensieren“ und hierdurch zusätzliche Energie frei wird, die dann auch für die Heizung genutzt werden kann. Der Verbrauch ist dadurch etwas geringer. Ein weiterer Vorteil einer solchen Variante ist der, dass man auf einen Kamin verzichten kann. Statt dessen wird einfach ein Abgasrohr aus Metall durch das Haus nach oben zum Dach geführt. Dieses Abgasrohr ist auch dann notwendig, wenn man einen gemauerten Kamin hat - insofern würde ein Kamin keine Kostenersparnis bringen. Im Gegenteil: Ein Kamin (dieser wird aber unbedingt benötigt, wenn man zum Beispiel einen Kachelofen installieren will) kostet auch Geld; und wenn man eben keinen offenen Kamin, Kachelofen oder „Schwedenofen“ möchte, dann kann man - wenn man sich für eine Gas-Brennwert-Heizung entscheidet - durchaus darauf verzichten. Kosten für einen Kamin: Ca. 3.000 Euro.
Gasheizungen werden heute nahezu ausschließlich mit Brennwert-Technik angeboten.
Wie bereits erwähnt, müssen sowohl der Elektro- als auch der Wasser-Installateur wissen, wie die Küche aussehen soll, damit sie die Anschlüsse an der richtigen Stelle anbringen können. Auch ist es hilfreich, bereits jetzt zu wissen, wie das Badezimmer aussehen soll. Denn auch hier müssen entsprechende Anschlüsse für Waschbecken, Toilette, Badewanne und Dusche angebracht werden. Es ist sinnvoll, zu diesem Zeitpunkt bereits die Sanitär-Objekte bestellt zu haben (bzw. sich für bestimmte Objekte entschieden zu haben), denn bei manchen Waschbecken, Badewannen, Duschen oder auch Toilettenschüsseln sind spezielle Anschlüsse erforderlich; und das muss der Installateur wissen.
Stichwort Fußbodenheizung: Dies ist eine sehr angenehme Art zu heizen. Zum einen werden keine Wände durch Heizkörper verunstaltet (ganz praktisch ist auch die Tatsache, dass man die Schränke da hinstellen kann, wo man will und nicht durch evtl. vorhandene Heizkörper (die man ja nicht unbedingt verstellen sollte und wo man die Schränke eh nicht bis an die Wand stellen kann) eingeschränkt. Da bei der Fußbodenheizung quasi der gesamte Fußboden einen „Heizkörper“ (genauer gesagt: eine Wärme-Abstrahlfläche) darstellt, müssen da auch keine besonders hohen Temperaturen gefahren werden, denn merke: je größer die Abstrahlfläche, desto geringer muss die Temperatur dieser Fläche sein, um den Wärmebedarf in Watt zu decken.
Wir haben im gesamten Erdgeschoss sowie im Badezimmer Fußbodenheizung verlegen lassen, in den restlichen Räumen sind Heizkörper angebracht. Besonders im Bad ist es sehr angenehm, wenn der Boden leicht warm ist.
Im Badezimmer haben wir zusätzlich einen „Handtuch-Heizkörper“ installieren lassen. Da kann man dann die Badetücher etwas vorwärmen. Bei diesem empfiehlt es sich übrigens, eine so genannte „Elektro-Patrone“ einbauen zu lassen, damit man auch im Sommer, wenn die Heizung ausgeschaltet ist bzw. auf Sommerbetrieb steht (dann wird nur warmes Wasser bereitet, die Heizung an sich ist aus) diesen Heizkörper betreiben und somit warme Handtücher haben kann. Mit dieser „Elektro-Patrone“ kann das im Heizkörper befindliche Wasser elektrisch erwärmt werden, was dann natürlich auch im Sommer funktioniert.
Unsere Kosten für die Elektroinstallation: Ca. 15.000 DM
Unsere Kosten für Heizung- und Wasserinstallation: Ca. 28.000 DM
Unsere Kosten für Sanitärobjekte (1 Badewanne, 1 Duschwanne, 1 Ganzglas-Duschwand, 2 Toiletten, 3 Waschbecken): Ca. 15.000 DM
Dauer: Ca. 3 bis 4 Wochen.
Gipser
*****
Wenn die Installationen soweit abgeschlossen sind, kommt als nächstes der Gipser. Da ist nicht viel dazu zu sagen, die brauchen so ca. eine Woche und verputzen die Innenwände. Auf diesen Putz kann dann zum Beispiel tapeziert werden.
Bei Bauträger-Häusern habe ich schon gesehen, dass die Gipser, wenn sie den Innenputz machen, auch gleich das Haus von außen mit verputzen – sozusagen in einem Aufwasch. So was ist natürlich extrem kostengünstig, weil die Maschinen sowieso auf der Baustelle sind und man so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann. Hinzu kommt, dass auch der Außenputz ein Teil der schlüsselfertigen Leistung ist und der Bauträger die gesamte Kohle eben erst dann kriegt, wenn die Leistung komplett erbracht wurde. Ich will das hier wirklich nicht anprangern, auch eine Bauträger-Gesellschaft arbeitet gewinnorientiert, das Ziel heißt „Gewinnmaximierung bei Minimierung der Kosten bzw. des Materialeinsatzes“. An dieser Einstellung ist grundsätzlich nichts Schlechtes zu finden.
In diesem speziellen Fall jedoch kann es da Probleme geben. Nicht gleich, sondern oft erst später, wenn die Garantie abgelaufen ist (5 Jahre gemäß VOB). Denn man muss sich folgendes vorstellen: Um einen Quadratmeter Wand zu verputzen, werden ungefähr 10 bis 15 Liter Wasser benötigt. Dieses Wasser „verlässt“ die Gipsmasse durch den Trocknungsprozess, wird aber nur zu einem sehr geringen Teil an die Umgebungsluft abgegeben. Den Großteil dieses Wassers nimmt die verputzte Wand auf und speichert es zunächst. Ein „Poroton“-Stein in den Maßen 50 x 30 x 30 cm kann ohne weiteres bis zu 9 Liter Wasser aufnehmen und speichern. Das bedeutet, dass die Außenwände zunächst mal relativ feucht sind. Wird nun auch gleichzeitig von außen verputzt (womöglich noch mit zusätzlicher Außendämmung aus Styropor oder ähnlichem Material), dann wird die Außenwand quasi versiegelt, und das in der Wand gespeicherte Wasser hat keine Chance, nach draußen zu diffundieren. Also sucht es sich einen anderen Weg – und der führt nach innen. Hier ist dann sehr regelmäßiges und sehr gründliches Lüften extrem wichtig, ansonsten werden binnen weniger Jahre schwarze Schimmelflecken an den Wänden auftauchen. Abgesehen davon, dass das ziemlich hässlich aussieht, ist es auch nicht gerade gesundheitsfördernd – im Gegenteil! Stichwort Lüften: Mindestens eine halbe Stunde pro Tag alle Fenster aufreißen und durchziehen lassen. Gekippte Fenster (auch wenn sie länger offen sind) reichen nicht aus!!
Meine Empfehlung lautet: Mindestens einen Winter durchheizen und frühestens im nächsten Frühjahr/Sommer den Außenputz anbringen lassen!
Noch ein Wort zum Innenputz: In Feuchträumen (Badezimmer und auch Küche) würde ich einen so genannten Kalk-Zement-Putz anbringen lassen. Dieser ist etwas beständiger gegen Feuchtigkeit. In den übrigen Räumen reicht ein gewöhnlicher Gips-Putz.
Unsere Kosten für den Innenputz: Ca. 15.000 DM
Unsere Kosten für den Außenputz (vor wenigen Wochen erledigt worden): Ca. 8.000 Euro inkl. 6 cm Vollwärmeschutz.
Estrich
*******
Der nächste Handwerker, der die Baustelle betritt, ist der Estrichbauer. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Fließestrich und der zweite Name fällt mir nicht mehr ein – ich glaube „Anhydrit-Estrich“ oder so ähnlich. Jedenfalls ist der Fließestrich komplett flüssig und wird auf den Boden gegossen (direkt auf den Betonboden kommt noch eine Wärme- und Trittschall-Dämmung, darauf dann der Estrich). Dadurch, dass das Zeug flüssig ist, nivelliert es sich von ganz allein, das heißt es wird automatisch waagerecht. Bei der zweiten Variante muss das Ganze glatt gestrichen werden. Fließestrich trocknet relativ schnell und wird hart – man kann schon nach zwei bis drei Tagen zumindest drauf laufen. Allerdings habe ich gehört, dass er nicht so haltbar sei. Der „andere“ Estrich braucht mindestens eine Woche, bis man überhaupt mal drauf gehen kann. So richtig belasten sollte man den Estrich erst nach vier bis fünf Wochen!
In den Feuchträumen sowie im kompletten Keller haben wir – analog zum Gipser – so genannten Kalk-Zement-Estrich legen lassen, wegen der Feuchtigkeitsresistenz.
Weiter oben habe ich geschrieben, dass die Estrichhöhe bei Fußbodenheizung normalerweise höher ist als bei „normaler“ Heizung. Das hat folgenden Grund: Normalerweise wird auf dem Betonboden eine 3 cm dicke Dämmschicht aus sehr hartem Polystyrol (also so was wie Styropor) ausgelegt. Darauf kommt dann eine 2 bis 3 cm dicke Estrich-Schicht. Gesamthöhe also ca. 6 cm. Bei Fußbodenheizung wird ebenfalls eine 3 cm dicke Dämmung ausgelegt. Auf diese Dämmung werden nun die Heizungsrohre verlegt. Diese Heizungsrohre müssen von allen Seiten vom Estrich umschlossen werden – sie müssen „im Estrich liegen“. Der Durchmesser dieser Rohre beträgt ca. 2 bis 3 cm. Damit der Estrich stabil ist, muss er mindestens 2 cm höher sein als die Heizungsrohre. Das bedeutet: 3 cm Dämmung + 2 bis 3 cm Rohrdurchmesser + 2 cm über dem Rohr ergibt eine Gesamthöhe von 7 bis 8 cm.
Nach vier bis fünf Wochen muss dann ein so genanntes „Heizprotokoll“ für die Fußbodenheizung gefahren werden. Das bedeutet, dass die Rohre langsam über mehrere Tage bis auf 50 Grad erhitzt werden, damit der Estrich gut durchtrocknet. Diese Temperatur von 50 Grad wird drei Tage aufrecht erhalten, danach wird sie wieder schrittweise über mehrere Tage bis auf ca. 30 Grad zurückgefahren. Übrigens: Als wir das gemacht haben, war Mitte Juni, und wir hatten Außentemperaturen von mehr als 35 Grad im Schatten (ist sehr schön, wenn man ins Haus kommt und dann die Fenster aufreißen kann, um die 35 Grad „kühle“ Luft hereinzulassen). Sprich: Wir hatten sozusagen Sauna-Verhältnisse. :-/ Nicht sehr angenehm und kaum auszuhalten, aber leider notwendig, denn wenn der Estrich nicht komplett durchgetrocknet ist und es werden zum Beispiel Fliesen angebracht, dann kann es sein, dass die Fliesen Sprünge kriegen, weil der Estrich untendrunter noch „arbeitet“. Ganz wichtig also!
Vor dem Estrich sollte auch die endgültige Haustür montiert werden; ansonsten könnte hier Nachbesserungsbedarf entstehen, weil die Tür vielleicht einen oder zwei Zentimeter weiter vorn sitzt und die dadurch entstehende Fuge aufgefüllt werden muss.
Unsere Kosten für den Estrich: Ca. 5.000 DM
Unsere Kosten für die Haustür: Ca. 6.500 DM
Damit ist das Haus schon fast fertig :-) – es sieht schon fast „wohnlich“ aus.
Innenausbau
**************
Während der Trocknungsphase für den Estrich kann schon der Fliesenleger anfangen, die Wände im Bad, in der Küche sowie eventuell im Gäste-WC zu fliesen. Auch die Treppen können ggf. jetzt schon gefliest werden.
Parallel könnte man zum Beispiel bereits tapezieren oder Parkett/Laminat verlegen. Diese Arbeiten haben wir selbst gemacht, für die Fliesenlegerarbeiten hatten wir einen Fachmann.
Bei Fliesen gibt es preislich nach oben fast keine Grenzen. Hier entscheidet zum einen der individuelle Geschmack, zum anderen natürlich auch der Geldbeutel ...
Wenn die Bodenbeläge angebracht sind, können die Innentüren montiert werden. Auch hier entscheiden sowohl der individuelle Geschmack als auch der Geldbeutel.
Zwischendurch kommt noch mal der Elektriker und montiert zum Beispiel die Lichtschalter und Steckdosen (also das, was davon dann noch sichtbar ist) sowie die Gegensprechanlage und Türklingel. Auch der Heizungsmonteur kommt noch mal und nimmt die Heizung endgültig in Betrieb (nachdem die Genehmigung vom Schornsteinfeger erteilt wurde).
So, und dann müssen eigentlich nur noch die Möbel rein und ihr könnt einziehen.
Unsere Kosten für Fliesenarbeiten (ohne Fliesen):
Boden/Wand: Ca. 25 Euro/qm
Treppe: Ca. 50 Euro/Stufe.
Der relativ hohe Preis für die Treppe (bei 3 Treppen à 15 Stufen kommen hier allein fast 2.500 Euro zusammen) ist gerechtfertigt, denn eine Treppe hat die Angewohnheit, relativ verwinkelt zu sein, so dass nahezu jede Fliese individuell zugeschnitten werden muss.
Laminat habe ich selbst verlegt, Kostenpunkt für das Material: Ca. 18 DM/qm.
Innentüren: 11 Türen haben incl. Montage ca. 6.500 DM gekostet.
Puuh, das ist wirklich ein extrem langer Bericht. Wer sich bis hierher durchgekämpft hat, den wird mein Dank auf ewig verfolgen. :-) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
-
Das Fertighaus und wie ich dazu stehe
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Als angehender Architekt wird man mir beim Thema Fertighaus sicherlich eine gewisse Subjektivität vorwerfen, aber ich möchte unbeeindruckt dessen meine Meinung äussern.
Fertighäuser sind einheitlich geplante und schnell "fabrizierte" Wohneinheiten, die in den Bergen genauso wie an den Küsten unseres Landes zu finden sind. Durch dekorativen Schnick-Schnack werden sie oberflächlich an die jeweilige Region angepasst, aber in wirklichkeit zerstören solche Fertighäuser nur das landschaftliche Gesamtbild. Das Problem das sich dabei stellt ist das, das die regionale Bauindentität und über Jahrzehnte gewachsene Baustrukturen damit aufgelöst werden und durch das einheitliche, ja sogar langweilige Bild des Fertighauses ersetzt werden.
Der Zweite Kritikpunkt ist der, das man im allgemeinen denkt, ein Fertighaus wäre kostengünstig, dabei wäre billig der passendere Begriff, denn baut man ein Fertighaus, muss man davon ausgehen, das es vorkommen kann, das chemische Mittel mitverarbeitet werden, die für die Umwelt und für die Bewohner des Hauses gesundheitsschädigend sind.
Desweiteren kann die Haltbarkeit eines Fertighauses eingeschränkt sein im Gegensatz zu einem individuell geplanten und durchgeführten Bauvorhaben.
Das die Kosten, die beim Neubau eines Fertighauses später in die Sanierung fliessen könne, kalkulieren die wenigsten Bauherren ein.
Somit lohnt es sich, auf eine verlängerte Lebensdauer zu spekulieren und vom Haus von der Stange, so wie es heute grössenteils angeboten wird, Abstand zu nehmen und lieber ein individuelles Bauvorhaben zu starten, indem der Architekt oder Bauingenieur von der Planungsphase bis hin zur Ausführung des Bauvorhabens beteiligt sind. Denn Architekten sind nicht Kostentreiber, sonder oftmals Garanten für eine höhere Qualität am Bau wie auch für einen Dialog von Bau und umgebender Umwelt und Landschaft.
Ich möchte nicht sagen, das ich grundsätzlich gegen das Konzept des Fertighauses bin, aber so, wie es in unserer heutigen Zeit hauptsächlich angeboten wird, muss ich dagegen sein.
Ein Fertighaus-Konzept, welches sich modular und individuell planen und errichten lässt, mit hochwertigen Materialien und einer kompetenten Bauplanung würde ich jederzeit unterstützen.
Man könnte auf vorhandene Module zurückgreifen und so individuellen Wohnraum schaffen, der auch im Dialog zur Umgebung steht und nichtsdestotrotz nicht teuer sein muss.
Ich möchte ausdrücklich hervorheben, das ich nicht gegen die Firma Haacke-Haus bin oder sie auf sonstige Weise schädigen möchte, ich wollte nur meine persönliche Meinung zum Ausdruck bringen. Diese Meinungsäusserung hätte auch unter der Rubrik Kampa-Haus oder Weber-Haus stehen können. weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben