Pro:
lecker | cremig, angenehme Konsistenz
Kontra:
"glitschige" Fruchtstückchen
Empfehlung:
Ja
Kaufgrund
Meinen ersten 4-Korn-Joghurt von Bauer habe ich schon vor langer, langer Zeit gekauft. Es ist schon mindestens zwei Jahre her, da griff ich im Kühlregal nach dem 250-g-Becher, weil er genau der Größe entsprach, die ich mir vorgestellt hatte. Ich nahm damals von jeder Sorte einen Becher mit und blieb schließlich bei „Amarant Banane Apfel“ und „Melone Ananas“ hängen. Von letzterem möchte ich heute berichten.
Warum also den „großen Bauer“? Die kleinen Joghurt-Becher anderer Hersteller waren mir zu klein, weil ich morgens von 125 g nicht satt wurde. Die 500-g-Gläser waren mir viel zu unhandlich und da ich den Joghurt morgens nicht in ein anderes Gefäß abfüllen wollte, kamen die großen Portionen für mich auch nicht in Frage. Deshalb kaufte ich „großen Bauer 4-Korn“, obwohl ich eigentlich keine Joghurts mit „grobkörnigen/bissfesten Zusätzen“ mag. Das heißt: Ich mag es eigentlich nicht, wenn ich in meinem Joghurt auf irgendetwas herumkauen muss, was in irgendeiner Form „knorpelig“, „glitschig“ oder „trocken“ ist. Der „Melone Ananas“ enthält aber große Sonnenblumenkerne und das war für mich anfangs gewöhnungsbedürftig.
Zutaten/Inhalt
Der 250-g-Becher enthält Joghurt mild, Ananas, Zucker, Melone, Getreide (Hafer, Gerste, Roggen, Weizen, Leinsamenschrot, Weizenkleie) 1% Sonnenblumenkerne, 1% Kürbiskerne, Apfelsaft und natürliche Aromen. Das ganze soll bei mindestens 8° C gelagert werden und ist ca. drei Wochen ab Kaufdatum haltbar.
Die Auflistung der Nährwerttabelle spare ich mir an dieser Stelle. Nur eines möchte ich erwähnen: der Becher enthält 909 kJ/216 kcal, was – lt. CIAA – 11 Prozent der empfohlenen Tagesmenge entspricht.
Meine Meinung
Es gibt, glaube ich, vier Sorten dieser „Müsli-Joghurts“, wie ich sie allgemein immer nenne. Während die Sorten „Erdbeer-Rhabarber“ und „Bircher Müsli“ überhaupt nicht nach meinem Geschmack sind, mag ich die Sorten „Banane Apfel“ und „Melone Ananas“ sehr gern. Deshalb esse ich sie fast täglich zum Frühstück im Büro.
Der Melone-Ananas-Joghurt, von dem ich hier berichte, schmeckt nicht zu fruchtig, was man bei dieser Geschmacksrichtung eigentlich erwarten könnte. Ich hatte einen „aggressiv säuerlichen“ Geschmack erwartet, was aber glücklicherweise nicht der Fall ist. Der Joghurt ist eher mild und cremig und das gefällt mir sehr gut.
Die „Melone“ schmeckt man fast gar nicht. Es dominiert der „Ananas“-Geschmack, ohne aber zu aufdringlich zu sein. Ich finde den Geschmack alles in allem sehr gut.
Was mir besonders gut gefällt, ist, dass der Joghurt überhaupt nicht künstlich schmeckt. Es gibt Joghurts, da hat man nach dem Verzehr einen unangenehmen Geschmack im Mund, so als ob man Süßstoff gegessen hätte. Das ist hier nicht der Fall, worüber ich froh bin.
Die Joghurtmasse hat – meiner Meinung nach - eine angenehme Konsistenz. Sie ist cremig und nicht zu dickflüssig. Allerdings hatte ich anfangs ein Problem mit den großen und harten Kürbiskernen, auf denen man herumkauen muss. Doch inzwischen habe ich sie sogar lieben gelernt ;-)
Wenn ich jetzt einen Kürbiskern aus der weißen Masse hervorblitzen sehe, freue ich mich schon darauf, ihn in den Mund zu nehmen. Dann kaue ich ganz genussvoll darauf herum. Die Kerne mag ich inzwischen lieber, als die glitschigen Melonenstückchen im Joghurt, die ich eher ekelig finde. Wenn ich so ein Stück zwischen die Zähne bekomme, schlucke ich es ganz schnell runter, damit es weg ist.
Aussehen des Joghurts? Naja, „normal“, denke ich. Wie halt so ein Joghurt aussieht. Im Becher sieht er auch recht appetitlich aus. Auf einen Teller möchte ich den Joghurt aber nicht kippen müssen, weil die weiße Masse mit den seltsamen Fruchtstückchen und den Sonnenblumen- und Kürbiskernen dann bestimmt nicht sehr lecker aussieht, vermute ich.
250 g Joghurt sind die ideale Menge für mich. Nach einem Becher Joghurt bin ich angenehm satt und ich kann mit frischer Energie in den Tag starten. Das war ja auch der Hauptgrund, warum ich zum „großen Bauer“ griff: die ideale Menge in handlichen Plastikbechern!
Apropos Becher…
Verpackung
Ich bin ein wenig, äh, unbeholfen, wenn es darum geht, Verpackungen zu öffnen. Beim Bauern habe ich nur selten Probleme damit. Ab und zu reißt der Aludeckel zwar mal ein, was ich nicht schön finde, weil ich dann jedes Stück einzeln abpulen muss, aber das passiert eigentlich recht selten. In den letzten zwei Jahren ist mir das aber nur zweimal passiert, weil sich in der Arbeitstasche die Ecke eines Ordners hinein gedrückt hat. Das war dann unangenehm, weil sich überall in der Tasche Joghurt verteilt hat.
Das Design des Bechers finde ich ziemlich lieblos. Es ist nicht besonders originell, nicht sehr ansprechend und schön und vor allem nicht besonders auffallend. Da sollte sich die Firma Bauer wirklich mal etwas Neues einfallen lassen.
Preis
In einem örtlichen Lebensmittelladen habe ich für beide Joghurtsorten – sowohl Ananas als auch Banane - 39 Cent bezahlt. Da ich im Moment keine Preise im Kopf habe, kann ich leider nicht sagen, ob das im Vergleich zu anderen Joghurt günstig oder teuer ist. Ich finde es aber in Ordnung.
In diesem Sinne... Gedanken sind frei... eure Dotti weiterlesen schließen
Bewerten / Kommentar schreiben