Bauzeichner/in Testberichte
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- Einstellungschancen: durchschnittlich
- Aufstiegschancen: gut
- Verdienstmöglichkeiten: durchschnittlich
- Sozialleistungen: durchschnittlich
Pro & Kontra
Vorteile
- interessant, abwechslungsreich, macht einfach Spaß
- Abwechslungsreich, macht Spaß, man wird gefordert, Sprungbrett für´s Studium
Nachteile / Kritik
- schlechte Bezahlung, wenige Stellen
- Hohe Anforderungen, kann ganz schön stressig werden, könnt besser bezahlt sein, Zukunft is fragwürdug
Tests und Erfahrungsberichte
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Bauzeichner, und Sie leben doch !
3- Einstellungschancen: durchschnittlich
- Aufstiegschancen: durchschnittlich
- Verdienstmöglichkeiten: schlecht
- Sozialleistungen: durchschnittlich
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Nachdem ich so manche Berichte und Meinungen über den Beruf des Bauzeichners gelesen habe, war ich doch bisweilen erschrocken. Als Hochbauingenieur denke ich die Branche zu kennen und möchte hier einmal mein Urteil über diesen Beruf abgeben.
1. Die Einsatzfelder:
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Bauzeichner arbeiten in Architekturbüros, Ingenieurbüros, bei Landschaftsgestaltern, Maschinenbauern und sonstigen Konstrukteuren.
In der Mehrheit erarbeiten diese Leute selbständig komplette Genehmigungs- und Ausführungsplanungen für Wohn- und Geschäftshäuser, Straßen, Brücken und, und und. Sie fertigen für den Laien unlesbare Bewehrungszeichnungen, Stahlbauvorlagen, Schaltpläne und, und, und.
Dies passiert in der Mehrheit nicht mehr an riesigen Zeichenbrettern, sondern im PC, mittels sogenannter CAD-Programme.
2. neue Ansprüche an einen Bauzeichner:
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In den modernen Konstruktionsbüros (d.h. fast in allen) wird ausschließlich nur noch am Rechner geplant und entworfen. Hierfür gibt es eine riesige Menge an Anwendungsprogrammen für die reine Architektur und Baukonstruktion (ArchiCad, Nemetschek, AutoCad) und für die Statik. Teilweise kombinieren diese Programme Architektur und Statik, bis hin zur Landschaftsgestaltung, Vermessung und zum Tiefbau.
Nicht jeder im Büro und im Planungbüro ist ein Ingenieur oder Architekt. Vor allem deshalb liegt es an den Bauzeichnern, die Handwerkstechnik Computer zu beherrschen. Und da heutzutage alles nur noch auf einem "Blatt Papier (die Cad-Datei)" passiert, greift auch der Bauzeichner in all diese Entwurfsprozesse ein. Er zeichnet also nicht mehr ab.
Hierfür bedarf es aber der Sachkenntnis in Baukonstruktion, Gestaltung und Ansätzen ingenieurmäßigen Denkens. Somit wandelt sich der Beruf des Bauzeichners also vom Abzeichner zum Mitgestalter, und er erfährt damit eine Aufwertung.
Ebenfalls gestiegen ist somit der Anspruch an die Weiterbildung. Ständig schneien neue Updates der Programme ins Haus, oder im Büro wird mal eben schnell das gesamte Rechnersystem umgeworfen. Ebenfalls ändern sich ständig die Ansprüche und Qualitäten der Baumaterialien. Und oftmals wird das Aufholen diese Weiterbildungsbedarfes von den Chefs als selbstverständlich aufgenommen und auf die Freizeit abgewälzt, leider !
3. Zukunftsaussichten:
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Die Anzahl der Bauzeichner wird und hat sich gehörig verringert. Die riesigen Büros mit ganzen Sälen von Zeichenbrettern sind verschwunden. Was gebraucht wird, sind softwaresichere und helle Köpfe mit Sinn für Architektur, Statik und Mechanik. Leider gibt es derer zu wenige. Teilweise werden Architekten- und Ingenieurleistungen am Rechner von den Bauzeichnern mit übernommen. Logischerweise ist damit auch das Gehalt eines Bauzeichners anzupassen. Passiert das ? Meines Erachtens sind 95 % der Bauzeichner unterbezahlte Teilkonstrukteure. Wir hoffen mal, es geht der Branche rasch besser, damit ist dann auch den Bauzeichnern geholfen, hoffentlich !
profesohr weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Trolligun, 16.05.2008, 19:23 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ja, da wird es in Zukunft einen Engpass geben. LG
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Wozu gibt´s eigentlich Architekten?
4- Einstellungschancen: durchschnittlich
- Aufstiegschancen: durchschnittlich
- Verdienstmöglichkeiten: durchschnittlich
- Sozialleistungen: durchschnittlich
Pro:
Abwechslungsreich, macht Spaß, man wird gefordert, Sprungbrett für´s Studium
Kontra:
Hohe Anforderungen, kann ganz schön stressig werden, könnt besser bezahlt sein, Zukunft is fragwürdug
Empfehlung:
Ja
Heutzutage einen Aubildungsplatz direkt nach der Schule zu bekommen ist ja fast schon eine Glückssache. Und dann auch noch etwas zu finden was einem Spaß macht... Schätze mal bei mir wars ne Ausnahme, dass ich nach der ersten Bewerbung eingestellt wurde. Ok, mehr als zwei hab ich auch nicht weggeschickt, aber es ist ja keine Seltenheit, dass manche bis zu 50 Bewerbungen und mehr wegschicken müssen, bevor sie ne Stelle finden. Da ich nun mal Glück hatte dacht ich mir, wieso eigentlich nicht mal über den Beruf schreiben? Schließlich hab ich lange genug dafür gebraucht das passende für mich zu finden. Nachdem Abschluss der Schule, hing ich ne ganze Weile in der Luft und hatte kein Ahnung, was ich mit mir anfangen sollte. Aufem Gymi kriegt man ja eh keine Entscheidungshilfe ;) Mittlerweile steht jedoch fest: Bauzeichnerin soll´s sein.
Wieso gerade Bauzeichnerin?
Einfach deshalb, weil ich etwas gesucht hab bei dem ich zeichnerisch tätig sein konnte, aber auch am Computer arbeite. Da gibt es ja ne ganze Menge zur Auswahl. Mein erstes Anstreben war ein Studium zur Kommunikationsdesignerin... aber auch Medieninformatikerin, oder Grafikerin wären in Frage gekommen... kommt vielleicht auch noch :) Mich für Bauzeichnerin zu entscheiden, war eher Zufall, da ich mich durch die Bücher vom Arbeitsamt gewälzt hatte (Gespräche mit Berufsberatern waren übrigens kaum hilfreich!) und feststellte, dass es ziemlich genau meinen Interessen und Vorstellungen entspricht. Zwar kann man wenig kreativ sein, da man nach Vorgabe arbeitet... aber man hat trotzdem einen gewissen Spielraum.
Was man in jedem Fall mitbringen sollte, ist räumliches Vorstellungsvermögen, die Fähigkeit organisiert und präzise zu arbeiten und arbeiten im Team ist eh unabdingbar. Ausserdem schadet ein wenig mathematisches Know-how nicht... vor allem im Bereich der Geometrie, wie ich feststellen durfte. Flächenberechnungen muss man in jedem Fall beherrschen, aber das wird alles im 1.Lehrjahr in der Schule wiederholt.
Und: Wer nicht im Umgang mit dem Computer geübt ist oder sich damit schwer tut, sollte sich eh lieber zweimal überlegen 'Bauzeichner' als Beruf in Erwägung zu ziehen.
Ausbildungsinhalte
Als Bauzeichner arbeitet man hauptsächlich am Rechner. Vorrangig erstellt man Lagepläne, Grundrisse, Detailzeichnungen etc. zu einem Bauvorhaben. Und zwar nach Entwurfsskizzen und Anweisungen von Architekten und Ingenieuren. Anstellung findet man folglich also in Architektur- und Ingenieurbüros, im öffentlichen Dienst oder in Betrieben der Bauindustrie. Neben der zeichnerischen Tätigkeit müssen Bauzeichner, auch Flächenberechnungen durchführen, Bauanträge stellen und die Menge der nötigen Baustoffe berechnen... wo man auch nicht drumrum kommt: Telefon- und Schriftverkehr. Zudem können Bauzeichner auch zu Vermessungsarbeiten auf der Baustelle herangezogen werden.
Insgesamt gibt es drei Schwerpunkte:]- Hochbau und raumbildender Ausbau
- Ingenieurbau
- Tief-, Straßen- und Landschaftsbau
Mein Schwerpunkt ist der Hochbau bzw. Architekturbau. Natürlich wird wie überall, das duale Lernsystem angewendet, wobei die Schule für die Theorie und der Betrieb für die Praxis zuständig ist. Im Büro hab ich aber jetzt schon mehr gelernt als in der Schule... praktischer Unterricht ist eben immer noch am effizientesten. Die ersten zwei Ausbildungsjahre (Grundausbildung) unterscheiden sich noch nicht in den verschiedenen Fachbereichen und werden sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau gleich unterrichtet ... erst im 3. Jahr (Fachbildung) trennen sich die Wege und der Schwerpunkt wird auf die entsprechende Fachrichtung gelegt. Umgang mit dem Zeichenbrett hat man im Übrigen nur in der Schule, denn im Büro wird schon lange alles nur noch per Computer gemacht. Warum man es trotzdem noch lernt, bleibt fraglich... aber auch das wird sich wohl in den nächsten Jahren ändern, da selbst zeichnen einfach zu viel Zeit beansprucht... und der Umgang mit Tuschestiften und Schablonen will erst mal gelernt sein ;)
Im 1. und 2. Ausbildungsjahr lernt man erst mal die Arbeitsabläufe kennen und erfährt den Umgang mit Behörden und den am Bau beteiligten Gewerken. Was besonders wichtig ist: man muss mit der entsprechenden Software umgehen können, was sich als ziemlich schwierig herausstellt. In den meisten Büros werden AutoCAD, Spirit oder, wie bei uns, Nemetschek eingesetzt... was echt ne Wissenschaft für sich is. Man sollte schon allein dafür nen Orden kriegen, wenn man das beherrscht *g* Das ist auch mein größtes Sorgenkind, aber wird schon werden meint mein Chef ;) Zudem wirkt man an Bauprozessen mit, konstruiert Bauteile und lernt die Vermessungstechniken kennen.
Im 3. Lehrjahr kommen dann noch, speziell bei meinem Schwerpunkt, hinzu: Selbständiges Erstellen von Bauzeichnungen sowie die Auswahl und Verwendung der Baustoffe.
Zu der Ausbildung gehört im Übrigen auch ein Baustellenpraktikum, das sich auf insgesamt 3 Monate beläuft... was bedeutet, dass man richtig mitarbeitet um zu wissen mit was man es überhaupt zu tun hat, wenn man Baustoffe für sein Bauvorhaben verplant. Ich freu mich schon drauf mal ne Mauer hochzuziehn oder ne Wand zu verputzen, LOL! Ebenso gehören mindestens 20 Baubegehungen dazu.
Verdienstmöglichkeiten
Laut Tariftabelle des Arbeitsamtes sollte man im 1.Jahr um die 450 Euro und im 3. Jahr etwa 600 Euro verdienen.
Die Realität sieht da jedoch ganz anders aus, das ist immer noch abhängig von der Zahlungsmotivation des Arbeitgebers. Wozu es dann Tariftabellen gibt bleibt fraglich. Ich hab festgestellt, dass mein Gehalt guter Durchschnitt ist und mit den angegebenen Tarifen fast konform geht... allerdings kann man ab etwa 250 Euro aufwärts rechnen, wenn ich an die Mehrheit meiner Klassenkameraden denke. Azubigehälter sind ja für gewöhnlich immer recht mager. Sollte man clever genug sein, sich seinen Ausbildungsplatz zum Beispiel bei der Stadt zu suchen, wird man automatisch auch besser entlohnt. Zumindest bewegen sich die Zahlen dann eher zwischen 500 und 600 Euro. Ich war leider nicht clever genug *g*
Perspektiven
Ein Job mit Zukunft? Momentan sicher eher nicht, da es in der gesamten Baubranche - so wie eigentlich überall zur Zeit - recht mager aussieht. Wer nach der Ausbildung vom Betrieb übernommen wird, kann sich wirklich glücklich schätzen. Das entscheidet sich dann nach Auftragslage... wie das bei mir aussieht steht noch in den Sternen, aber ich bin ja auch erst am Anfang.
Jedoch heißt das nicht Ende der Fahnenstange, denn es gibt schließlich Weiterbildungsmöglichkeiten, z.B. zum Konstrukteur oder Bauleiter. Allerdings selbst wenn man in dem Beruf bleibt, ist man nicht vor ständiger Weiterbildung gefeit, da die rasante Entwicklung der EDV-Branche verlangt, dass man immer auf dem neusten Stand der Technik bleibt. Ebenso is dies nötig, was das Baurecht und insbesondere die Bautechnik angeht.
Von vielen wird die Ausbildung zum Bauzeichner auch als Vorbereitung für ein eventuelles Studium genutzt, was mich auch zum nächsten Punkt bringt.
Zugangsvoraussetzungen
Für die Ausbildung braucht man keine besondere schulische Vorbildung. Ob Hauptschulabschluss oder Abitur ist egal... so heißt es zumindest. Denn von den meisten Betrieben wird mindestens mittlere Reife oder höher verlangt, da die beruflichen Anforderungen stetig steigen. Ohne Abi hätte ich speziell in unserem Betrieb keine realistische Chance auf den Ausbildungsplatz gehabt. Und wer Abi hat, hat natürlich auch den Vorteil das 1. Lehrjahr zu überspringen. Wenn man das denn will... die Betriebe sind davon eher weniger begeistert, Azubis sind nun mal billige Arbeitskräfte. Ich hab diese Option ausgeschlagen, und im Nachhinein war´s auch die richtige Entscheidung. Ich wüsste nämlich nicht wo ich die Zeit hernehmen sollte, den Stoff eines ganzen Jahres nachzuholen.
In meiner Klasse ist das recht bunt gemischt, wobei die meisten mittlere Reife haben und von 20 Schülern nur 3 Abitur.. und zwar mit der Absicht ein späteres Studium anzuhängen. Als Auswahl wären da Architektur oder Bauingenieurwesen. Wobei ich eher noch am schwanken bin ob sich ein Studium lohnt, denn auch als Architekt hat man kaum noch Chancen eine feste Anstellung zu bekommen, da siehts noch düsterer aus, als bei den Bauzeichnern. Wenn dies der Fall nach abgeschlossenem Studium sein sollte, hat man ja aber immer noch seine Ausbildung auf die man zurückgreifen kann. Was wohl der Grunde für die meisten ist, erst selbige zu absolvieren... als Sicherheit.
Jedoch bleibt auch die Option - und zwar für jeden – die Ausbildung auf 2 bzw. 2,5 Jahre zu verkürzen, falls der Betrieb einverstanden ist.
Alternativ...
...wären auch Berufe wie Technischer Zeichner, Vermessungstechniker oder gar Designer ins Auge zu fassen. Denn das Tätigkeitsfeld ist recht ähnlich. Ich könnte mir auch gut vorstellen mich danach bei einem Grafiker zu bewerben, denn was ich allein in den letzten 3 Monaten über Bildbearbeitungsprogramme, erstellen von 3D-Zeichnungen und Grafiken gelernt habe, reicht locker um es nach 3 Jahren professionell zu betreiben, lol.
Prüfung
Wie bei jeder Ausbildung, kommt man um eine Abschlussprüfung nicht drumrum. Blöderweise wurde die alte Verfahrensweise bei Prüfungen komplett über den Haufen geworfen und eine neue erstellt. Wieso weiß ich nicht, aber man hat ja auch den Unterrichtsinhalt neu gegliedert. Früher war es beispielsweise noch so, dass man den computergestützten Teil der Prüfung bei sich im Büro machen durfte... am eigenen Rechner, mit der bekannten Software. Zu diesem Zweck musste natürlich in jeden Betrieb ein Beauftragter der IHK kommen um die Prüfung abzunehmen und zu gewährleisten, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Mittlerweile hat man dies geändert... die Prüfung findet in der Schule statt. Zu wenige Prüfer? Zu viel Aufwand! Zu hohe Kosten! Leider scheint keiner daran zu denken, dass man in der Schule mit AutoCAD arbeiten muss... dieses Fach haben wir alle 2 Wochen 2 Schulstunden lang. Wie soll man bitte in der Zeit, den Umgang mit einem so komplexen Programm beherrschen und damit ne Prüfung bestehen, wenn man täglich im Betrieb ein ganz anderes Programm nutzt? Ok, diejenigen die nächstes Jahr Prüfung machen, sind die ersten, die Bekanntschaft mit der neuen Verfahrensweise machen.. man wird ja sehn wie das klappt.
Neben dem computergestützten Teil der Prüfung, gibt es natürlich auch einen praktischen Teil, in der man von Hand zeichnen muss... es sei denn der Prüfungsauschuss entschließt sich, beide Teile nur am Rechner zu prüfen. Was man machen kann, aber eher unwahrscheinlich ist. Und letztendlich muss man dann auch den theoretischen Teil absolvieren. Was unschöne Erinnerungen an meine Abiklausuren wachruft. Dieser Teil besteht aus Multiple-Choice Aufgaben in den Fächern Fachkunde, Fachrechnen, technisches Zeichnen und Wirtschafts- und Sozialkunde.
Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung ist natürlich die Zwischenprüfung die am Ende des 2. Lehrjahres absolviert wird. Diese kann man im Fall der Fälle bis zu 3 mal wiederholen. Ebenso wichtig, ist es ein Berichtsheft zu führen um zugelassen zu werden... ich muss gestehn das meins seit Wochen vor sich hinstaubt. Is ja aber nur ne Formalität.
Laut meinem Lehrer, der zuuufällig auch im Prüfungsausschuß ist, sind die Anforderungen an Bauzeichner sehr hoch gesteckt; was zur Folge hat, dass man bei der Prüfung automatisch mit ein oder zwei Noten unter dem gewohnten Schnitt rechnen muss. 'Ne eins kommt einmal im Schalljahr vor'... meint der vermeintliche Experte ;)
Also...
...ganz allgemein kann ich sowieso denjenigen, die sich nicht sicher sind was ihre Zukunft angeht nur raten: erst mal ein Praktikum machen... egal ob für´s Studium oder Ausbildung, man stellt es sich meist anders vor als es in Wirklichkeit ist. Bei mir war es zumindest so, da mir nicht klar war, was alles dazu gehört. Trotz vorheriger Recherche, sollte man sich nicht auf die Theorie verlassen. Bevor man mir zugesagt hat, sollte ich auch erst mal einen Tag zum Probearbeiten erscheinen, nicht nur damit man mich einschätzen kann, sondern auch damit ich mir sicher bin, ob es wirklich das richtige für mich ist. Keine Ahnung ob das jeder macht...aber Nachfragen kostet nix.
Ich bin ziemlich froh, dass ich mich für die Ausbildung entschieden hab, denn die Arbeit macht meistens Spaß und ist abwechslungsreich. Vor allem natürlich da einem immer mehr Verantwortung übertragen wird. Glücklicherweise sind wir ein recht kleiner Betrieb mit etwa 15 Mitarbeitern... so dass die Atmosphäre recht locker ist (sonst hät man mir den kleinen Unfall mit dem Auto vom Chef wohl auch net so schnell verziehen *g*). In größeren Betrieben sieht´s da ganz anders aus, wie ich oft von meinen Mitschülern höre, da es nicht für jeden Azubi einen eigenen Rechner geben kann und man somit nicht von Anfang an die Möglichkeit hat wirklich was zu lernen. Wenn man Pech hat, wird man die ersten drei Monate mit Pläne falten beschäftigt, LOL. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit bei den größeren Betrieben übernommen zu werden auch höher. Ich hab´s jedenfalls gut getroffen und da ich die Probezeit auch endlich hinter mir hab bin ich guter Dinge, dass es weiterhin so gut läuft. Zwar hab ich auch öfter mal Zweifel, ob ich mir das alles zutraue wenn ich sehe, was mein Ausbilder so alles am Tag bewerkstelligt, aber ich hab ja noch ausreichend Zeit es zu lernen.
Übrigens: Der Anteil der Frauen liegt seit Jahren konstant bei über 50% ...was mehr als logisch ist bei den hohen Anforderungen :)
Und wozu gibt´s nun Architekten? Ich hab keine Ahnung, denn die Arbeit machen ja eh wir *g*
Merci für die Aufmerksamkeit. Wer noch Fragen hat, darf gerne losschießen.... :)
© ChopSuey weiterlesen schließen -
interessanter Beruf vom Aussterben bedroht?
4- Einstellungschancen: schlecht
- Aufstiegschancen: gut
- Verdienstmöglichkeiten: schlecht
- Sozialleistungen: durchschnittlich
Pro:
interessant, abwechslungsreich, macht einfach Spaß
Kontra:
schlechte Bezahlung, wenige Stellen
Empfehlung:
Ja
Hallo
hier kommt nun mein erster Bericht. Da ich selbst eine Ausbildung in diesem Beruf gemacht habe, die mir viel Spaß gemacht hat, möchte ich ihn nun auch anderen Leuten näher bringen.
Inhalt:
Beschreibung
Ausbildung
Karriere und Weiterbildung
Anforderungen
Meine Erfahrungen
Fazit
Beschreibung
Bauzeichner arbeiten vorwiegend in Bauunternehmen, Architektur- oder Ingenieurbüros. Man findet sie aber auch in Bauämtern, Wohnungsbaugesellschaften oder ähnlichem.
Ihre Hauptaufgabe ist es, die Gedanken des Architekten oder Bauingenieurs aufs Papier zu bringen, also zu zeichnen, sowohl Entwurfs- und Ausführungszeichnungen als auch Details, Lage- und Höhenpläne oder Baustelleneinrichtungspläne. Dabei werden leider ständig wieder Änderungen fällig, und so kommt es vor, dass man sich Tage lang immer wieder mit dem gleichen Plan beschäftigen muss. Auf der anderen Seite ist jedes Bauvorhaben etwas neues, so dass man auch ständig wieder neue Sachen lernt.
Heutzutage werden die Zeichnungen meistens mit CAD Programmen wie AutoCAD, Spirit oder Nemetschek gemacht. Nur noch selten wird in den Betrieben noch am Zeichenbrett gearbeitet.
Aber der Beruf ist abwechslungsreicher, als man zuerst annimmt. Bauzeichner müssen nicht nur zeichnen. Sie sind außerdem noch zuständig für die Vermessung und Kontrolle auf der Baustelle, sowie für diverse Berechnungen (Materialberechnungen, Anlagen für Bauanträge usw.), Schrift- und Telefonverkehr, Zusammenstellung von Unterlagen (z.B. für Ausschreibungen, Abrechnungen) und Terminplanungen. Sie müssen in der Lage sein Normen und Gesetze anzuwenden und Probleme lösen zu können.
Man sitzt also nicht den ganzen Tag am PC oder Zeichenbrett, sondern kommt auch viel raus und hat Kontakt zu anderen Menschen.
Arbeitsmittel waren früher größtenteils Transparentpapier, Bleistift und Tuschestifte, dazu kommen Taschenrechner, Lineale, Schablonen, Maßstäbe, Tabellen und Gesetze usw.
Heute wird dieses fast alles ersetzt durch einen CAD-Arbeitsplatz (PC, Drucker, Plotter, entsprechende Software...)
Ausbildung
Die Ausbildung dauert drei Jahre. Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Zeit auf 2,5 bzw. 2 Jahre verkürzt werden. Allerdings muss der Betrieb dieser Verkürzung zustimmen, was bei mir damals nicht der Fall war.
Es sind 3 Schwerpunkte möglich:
1.Hochbau einschließlich raumbildender Ausbau
– z.B. Zeichnungen im Bereich Hochbau, Massenermittlungen, Ausschreibungen
2.Ingenieurbau
– z.B. Zeichen von Positions- und Bewehrungsplänen
3.Tief-, Straßen- und Landschaftsbau
– z.B. Kanalbau, Lagepläne und Querschnitte von Straßensystemen
Die Ausbildung erfolgt „dual“. Das heißt man besucht 1-2 mal pro Woche die Berufsschule und den Rest der Woche verbringt man im Betrieb.
Weiterhin sind 3 Monate Baustellenpraktikum sowie 20 Baubegehungen Bestandteil der Ausbildung.
In der Berufsschule wird sehr viel Theorie gemacht, wie z.B. Bauplanungstechnik, Baukonstruktion, WBL und Statik. Weiterhin wird einem hier das technische Zeichnen mit Tusche gelehrt, was im Betrieb kaum noch gemacht wird. (Ich glaube die Fächerbezeichnungen variieren an den unterschiedlichen Berufsschulen etwas)
Im Betrieb soll dann das gelernte in die Praxis umgesetzt und vertieft werden. (funktioniert meistens nicht ganz, da vollkommen unterschiedliche Sachen gemacht werden.)
Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt, die dann später Vorraussetzng ist, um an der Abschlussprüfung teilnehmen zu dürfen.
Die Abschlussprüfung, die in der Regel nach dem 3. Lehrjahr stattfindet, unterteilt sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil (Kenntnisprüfung und Fertigkeitsprüfung).
In dem theoretischen Teil werden die Fächer Technologie, technische Mathematik, technisches Zeichnen und Wirtschafts- und Sozialkunde als Multiple Choice Fragen abgefragt.
Während der praktischen Prüfung sollen in insgesamt 6 Stunden verschiedene Zeichnungen angefertigt werden. Dieses können sein Grundrisse, Schnitte, Ansichten, Dreitafelprojektionen, Durchdringungen, Abwicklungen, Freihandzeichnungen, Detailzeichnungen u.a.
Hinzu kommen noch Zeichnungen innerhalb des gewählten Schwerpunktes.
Um zur Prüfung zugelassen zu werden, sind die Zwischenprüfung sowie ein ordentlich geführtes Berichtsheft erforderlich. Sie kann bei Nichtbestehen bis zu zweimal wiederholt werden.
Als ich vor einem Jahr meine Prüfung gemacht habe, war es schon möglich, die Hälfte der Aufgaben am PC zu erledigen, aber ich denke, irgendwann wird es auch möglich sein, alles am PC zu erledigen.
Dazu muss noch gesagt werden, dass wir unseren PC aus der Firma mit zum Prüfungsort bringen mussten, wogegen sich die meisten Chefs etwas wehren.
Das Gehalt ist sehr unterschiedlich, für die Auszubildenden bei den Behörden gibt es einen guten Tariflohn, auch in den Bauunternehmen kann man nicht klagen. Wer allerdings in ein kleines Architekturbüro geht, bekommt ziemlich wenig, weil die das frei bestimmen können. Fast jedes Büro zahlt also etwas anderes.
Karriere und Weiterbildung
Die Aussichten auf eine Stelle sind heutzutage nicht besonders gut und werden zudem noch schlecht bezahlt.
Die Weiterbildungsmöglichkeiten in diesem Beruf sind auch nicht besonders gut. Man kann zum Beispiel nach einer gewissen Berufspraxis den Techniker der Fachrichtung Bautechnik oder Vermessungstechnik machen, jedoch werden diese in der Praxis nicht gerne genommen, da sie zu teuer sind.
Anforderungen
Ich empfehle auf jeden Fall ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen. Außerdem sollte man in der Lage sein sauber und genau zu arbeiten und ein wenig Ahnung von Mathe und vor allem von Geometrie haben.
Je nach dem in was für einer Firma man arbeitet, ist auch Teamgeist erforderlich.
Meine Erfahrungen
Als ich vor 4 Jahren die Schule verließ, wusste ich eigentlich schon genau, was ich machen wollte. In der 11. Klasse hatte ich ein Praktikum in einem Architekturbüro gemacht und danach regelmäßig dort ausgeholfen. Und das war genau das, was ich machen wollte.
Also beschloss ich, erstmal eine Ausbildung machen, um ein wenig praktisch zu arbeiten, Geld zu verdienen und dann später noch zu studieren.
Gesagt, getan: Ich ließ mir von der IHK Unterlagen zuschicken, über die ausbildenden Betriebe in meiner Nähe (kann ich jedem nur empfehlen, das erspart viel Zeit) Dann schrieb ich mehrere Bewerbungen, bekam aber erstmal nur Absagen. Viele schrieben, dass sie sich schon vor einem halben Jahr entschieden hätten, andere fanden meine Noten zu schlecht...
Irgendwann war dann ein Stellenangebot in der Zeitung, das sich interessant anhörte. Ein mittelständisches Unternehmen aus dem Bereich Hochbau. Ich packte meine Unterlagen zusammen und fuhr persönlich dort vorbei, um mich zu bewerben.
Und plötzlich klappte es ... ich habe mich auf Anhieb mit den Leuten verstanden, und auf einmal waren meine Noten nicht mehr wichtig.
Ziemlich kurzfristig bekam ich die Stelle und war glücklich.
Sie hatten sich wohl hauptsächlich wegen meinen Vorkenntnissen aus dem Architekturbüro für mich entschieden.
Nun ging es also los:
Die erste Frage war, ob ich schon gelernt hätte, Pläne zu pausen und zu falten. Klar hatte ich das, und damit war meine Hauptaufgabe für die nächste Zeit klar. Von morgens bis abends am Kopierer stehen und Ausschreibungsunterlagen und Pläne kopieren, falten, heften und verschicken.
Kein besonders schöner Job.
In der ersten Zeit musste ich außerdem sehr viel Normschrift schreiben (mit Tusche) sowie alte Pläne abzeichnen und „Sauberkeitsübungen“ machen (d.h. Irgendwelche Muster zeichnen)
Einen PC bekam ich erst, als ich das alles fast perfekt konnte. (Danach habe ich im Büro nur noch sehr selten einen Tuschestift benutzt) Ich durfte an einem 14-Lehrgang teilnehmen, um das CAD Programm (damals AutoCAD 2000) zu erlernen. Am Anfang schien alles etwas kompliziert, aber ich hatte mich schnell mit dem Programm angefreundet. Danach durfte ich dann auch im Büro abundzu damit arbeiten.
Aber meine Hauptaufgabe war immer noch kopieren. Ich denke, in den ersten zwei Jahren habe ich in der Berufsschule mehr gelernt als im Betrieb. Sollte wohl eigentlich nicht so sein, aber bei mir war das eben so.
Wirklich Spaß machte mir die Arbeit damals nicht. Meine Zwischenprüfung war auch dementsprechend schlecht, obwohl ich wirklich viel gelernt habe. Mir fehlte einfach die praktische Erfahrung.
Doch dann änderte sich alles. Am Ende meines zweiten Lehrjahres meldeten wir Insolvenz an, und das wars dann...
Ich musste mir eine neue Stelle suchen... und hatte wirklich Glück.
Ich habe sehr wenige Bewerbungen geschrieben und gleich mehrere Zusagen bekommen. Die einen suchten nur jemanden, der das Büro aufräumt, und meinten, ich könnte ja jede Stelle gebrauchen. Die anderen wollten unter Tarif bezahlen, weil sie meinten, ich würde so kurzfristig nichts anderes finden. Und so weiter...
Doch dann meldete sich die Firma, wo ich von Anfang an hin wollte. Ziemlich groß, vertreten in allen Bereichen (Hochbau, Ingenieurbau, Kanalbau, Bergbau, eben alles) Und die wollten mich wirklich haben.
Und ab da hat mir die Arbeit richtig Spaß gemacht. Ich musste kaum noch kopieren. Und habe in allen Bereichen viel gelernt.
Habe viel gezeichnet (am PC), Angebote geschrieben, telefoniert usw.
Außerdem durfte ich regelmäßig mit auf die Baustelle, was äußerst interessant ist. Man fühlt sich richtig gut, wenn man Baustellen oder Bauwerke sieht, an denen man selbst mit geplant hat, auch wenn es nur Kleinigkeiten waren.
Ich bin dann noch ein Jahr in dieser Firma gewesen und muss heute sagen, ich hätte nicht besseres machen können. Es hat wirklich Spaß gemacht, war interessant und abwechslungsreich.
Also, informiert euch ausreichend über den Betrieb, bevor ihr dort anfangt, denn wie ich selbst erlebt habe, gibt es dort sehr große Unterschiede.
Ein weiterer Punkt ist der, dass die großen Firmen zum Teil Fortbildungen bezahlen, ich war zum Beispiel pro Jahr sechs Wochen in Kerpen in einem Ausbildungszentrum und das hat mir sehr viel gebracht. Man lernt dort viele Sachen, die einem der Betrieb und auch die Berufsschule nicht beibringen können.
Nach diesen drei Jahen habe ich eine gute Abschlußprüfung abgelegt und noch ein paar Wochen in dem Betrieb gearbeitet.
Heute studiere ich Bauingenieurwesen, da die Zukunftschancen als Bauzeichner nicht besonders gut sind. Es gibt wenige Jobs und die sind auch noch schlecht bezahlt.
Aber für den Start ins Studium hat sich meine Ausbildung auf jeden Fall gelohnt. Vor allem im Grundstudium hatte man viele Sachen schon mal gehört oder sogar selbst gemacht, sodass einem alles etwas einfacher viel als den ganzen „Anfängern“. Außerdem entfällt für mich jetzt das 21-wöchige Baustellenpraktikum.
Fazit
- sehr interessant
- abwechslungsreich
- man kann immer wieder neue Sachen kennen lernen
- gut geeignet für den Sprung ins Studium
- leider vom Aussterben bedroht
- in letzter Zeit ist in der Baubranche häufig ein Arbeitsplatzwechsel nötig (z.B. bei Insolvenz)
- schlechte Bezahlung
- keine (kaum) Aufstiegschancen
- sammelt vorher Informationen über den Ausbildungsbetrieb, da die Ausbildung sehr unterschiedlich ist! weiterlesen schließen -
Soll man das noch lernen?
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Der Beruf Bauzeichner ist vom Aussterben betroht-so hieß es schon vor 10 Jahren.
Und so ist es leider auch.
Durch ein ständiges auf und ab in der Baubranche ist es schwierig einen Arbeitsplatz für eine lange Zeit zu behalten.
Aber schauen wir uns erst einmal das Berufsbild an:
Bauzeichner werden in 3 verschiedene Bereichne aufgeteilt:
Straßen - und Tiefbau
Ingenieurbau
Architektur
Straßen und Tiefbau
Hier werden Straßenpläne und Kanalleitungspläne erstellt.
Ingenieurbau
Der Bauzeichner erstellt anhand der Statik und den Architektenplänen die Schal- und Bewehrungspläne mit dazugehörigen Stahl- und Mattenlisten.
Architektur
Der einzige etwas kreative Bereich!
Der Architekturbauzeichner erstellt Entwürfe,Baugesuche,Werkpläne und Exposes.
Er errechnet Wohnflächen und den umbauten Raum aus.
Der Architekturbereich ist sehr vielfältig.
Die Umstiegschanchen zwischen den 3 Bereichen:
Ich habe im Ingenieurbau gelernt, was eigendlich das Beste ist was man machen kann.
Vor kurzem habe ich als Architekturbauzeichnerin eine Stelle angenommen.
Der Umstieg war nicht allzu schwer.
Schwieriger wird es, wenn man als Architekturbauzeichner in den Ingenieurbau wechseln möchte.(Die Bewehrung ist ein komplexer Bereich,der schwer in einem halben Jahr zu lernen ist.)
Straßen-und Tiefbau-Bauzeichner haben die schlechtesten Karten.Sie haben absolut keine Ahnung von den anderen 2 Bereichen. Sie hätten nur noch die Alternative in ein Vermessungsbüro zu wechseln.
Ich habe dieses Thema jetzt angesprochen, weil ich die Flexibilität in einem Beruf sehr wichtig finde.
Man kann aber mit viel Glück und Einsatz seine Chancen als Bauzeichner erweitern.
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.(Ich habe z.B. eine Zeit Wintergärten und Küchenarbeitsplatten gezeichnet.)
Die Ausbildung
Die Ausbildung in allen 3 Bereichen dauert 3 Jahre.
Die Lehrzeit kann auf 2,5 Jahre verkürzt werden.
Mit Abitur kann im 2. Lehrjahr eingestiegen werden.
(Mit Lehrzeitverkürzung hätte man die Lehre in 1,5 Jahren)
Die Ausbildungsvergütung liegt zwischen ca.380 € im 1. Lehrjahr und ca.670 @ im 3.Lehrjahr
Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten
Durch dieses ständige auf und ab der Baubranche hat der Arbeitnehmer natürlich nicht viele Möglichkeiten seinen Preis in die Höhe zu treiben.
Die meisten Bauzeichner sind tariflich unterbezahlt.
Ein Berufsanfänger steigt mit ca. 1480 € Brutto ein und kann nach 5 Jahren Berufserfahrung auf ca.1790 € Brutto hoffen.
Nun ja - ein Familienvater könnte damit nicht seine familie ernähren.
Die Aufstiegschancen sind auch eher Bescheiden.
Es besteht die Möglichkeit sich als Bautechniker weiterzubilden.(Der Bautechniker kann leichte Statik rechnen oder Bauleitung machen)
Leider besteht seitens Arbeitgeber hierfür keine Nachfrage.(ein zu teurer Bauzeichner)
Den Bauzeichner-Beruf könnte man aber prima als Sprungbrett für ein Architektur oder Ingenieurstudium benutzen.
Allgemeines
Der Zeichner arbeitet am Zeichenbrett(Anno 1800) auf Transparentpapier ( wichtigste Utensilien sind hierfür Tuschestifte,Schriftschablonen und die gehasste Rasierklinge)
und/ oder am CAD. ( die meistgenutzten CAD-Programmme sind hierfür Nemetschek, Glaser, Autocad oder RIB)
pro
@am Ende das gebaute Haus oder zu sehen macht sehr stolz
@ständiges dazulernen
@Heimarbeitsplatz möglich
contra
@teilweise wenig
Menschenkontakt
@Ändern ist das
halbe Leben eines Bauzeichners
@Auf und Ab der Baubranche und die damit verbundenen vielen Arbeitgeberwechsel.
Ich hoffe in meinem Bericht den Beruf des Bauzeichners objektiv genug dargestellt zu haben.
Eine Empfehlung für oder gegen diesen Beruf kann und möchte ich nicht geben.
Vielleicht noch eine kleine Lebensweißheit am Ende:
Mit dem Beruf,den man einst lernte geht man sowieso nicht in die Rente ... weiterlesen schließen
Informationen
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