Pro:
schnelle und leicht zubereitende Mahlzeit
Kontra:
Putengeschmack fehlt doch
Empfehlung:
Ja
Puh, fertig, Einkauf zu Ende und nun langsam bemerkt man, dank dem Junior füllen sich auch die Einkaufstüten mehr denn je.
Ein Gläschen pro Tag muss nun zu Mittag gerechnet werden, und das Dessert kommt auch hinzu. Dabei wollten wir erst so viel später damit anfangen.
Heute gab es wieder einmal Spaghetti, naja, Gemüse-Spaghetti mit Pute. Und Sonnenschein nutzte dabei auch jede Gelegenheit, um sein Brrrrrrrrrr auch auszutesten, was er seit gestern kann. Wie ich nun nach dem Essen aussah, brauche ich nicht zu beschreiben, denn bei einem weißen Pullover sind die Flecken sehr stark sichtbar.
Wie sieht denn eigentlich ein Spaghettigericht für Babys von Bebivita aus? Die 190Gramm Bebivita-Gläser kennen wir ja eigentlich, 10cm mit dem Drehdeckel hoch und ca 6cm benötigt ein Gläschen an Stellfläche. Der Deckel hat bei diesem Gericht einen Pinkfarbenen Rand und sehr deutlich steht ab dem 4. Monat auf der Banderole am Glas. Inhaltsangaben, Qualitätsgarantie und Nährangaben kann man nach dem Betrachten des Bildes zum Gericht beim Drehen des Gläschens lesen. Doch schau ich mir das Essen selbst an, rümpfe ich als Mama erst einmal die Nase. Alles klitzeklein als Mus, und bei 8% Fleischeinlage brauch man hier nicht nach einem klitzekleinen Fleischstückchen suchen. Dreht man das Glas einmal auf den Kopf, dann kann man bei einem frischen Produkt sehr gut die feinen Luftbläschen sehen. Durch sein Karottenorange, leicht mit Gelb versetzt durch die Kartoffeln, sieht es im ersten Moment für mich als Mama nicht so appetitlich aus.
Junior dagegen hatte beim allererstenmal Essen dieses Breichens seine Vorliebe für Spaghetti entdeckt.
Und heute Mittag endlich gab es wieder seinen Brei. Ein leises Plupp zeigte mir beim Öffnen des Glases an, das sein Vakuumverschluß korrekt war. Da ich nie genau weiß, wieviel Junior eigentlich Appetit hat, mache ich immer nur ein halbes Gläschen im Wasserbad warm und die andere Hälfte stelle ich abgefüllt in ein leeres Gläschen in den Kühlschrank bis maximal zum nächsten Tag.
Beim allererstenmal der Zubereitung hatte ich mir nicht verkneifen können, einmal die kalte Speise zu kosten. Ich rate ab.
Man schmeckt Öl und Karotten und ein leichter bitterer Nachgeschmack bleibt im Mund. Doch wir wollten probieren, ob Junior es vielleicht doch mag. Der Kinderarzt sagte uns ja, langsam anfangen, so drei vier Löffelchen voll wird er beim erstenmal Breichenessen wohl probieren.
Der kennt Junior noch nicht richtig.
Erwärmt schmeckt es gut nach Karotten, Kartoffeln, leicht Spaghetti und den Geschmack von Pute nur als Hauch.
Papa erwärmte den Brei im Glas mit leichtem Umrühren, immer einen Kunststofflöffel, wie unsere Mütter uns das immer wieder sagten.
Ein zweiter Löffel lag dann zum Essen bereit. Dieser verfärbt sich, wenn das Essen zu heiß ist. Für uns eine Hilfe, für Junior etwas, was die Augen groß werden läßt.
Da wir seinen Brei auf seinem Tellerchen immer *servieren*, haben wir zum einen den Vorteil zu sehen, wieviel er ist und zum anderen, das der Brei sich gleichmäßig abkühlt.
Beim erstenmal hatten wir ein bißchen Wasser, was sich im Glas abgesetzt hatte und nach dem Umrühren aber sich im Brei verband. Dieses Glas war nur noch 5 Monate haltbar, jetzt achten wir drauf, das wir mindestens 1 Jahr an MHD sehen können. Da passiert uns das nicht. Aber es ist keine Qualitätsbeeinträchtigung.
Ich drehe gerade das Glas in meiner Hand und bemerke, das ich zum allererstenmal hier alles richtig lese. Das Essen ist fein pürriert, Babygerecht, da stimme ich voll zu. Hm, enthält Gluten und ist ohne Zusatz von Milcheiweiß, ohne Zusatz von Aromen und ohne Zusatz von Bindemitteln. Und wo ich voll zustimmen kann, es ist Stuhlregulierend. Denn seit wir bestimmte Gläschen füttern, haben wir keine Lotterie mehr, was uns beim Windeln erwartet. Doch deswegen ihm nur den Brei geben, nö, kommt gar nicht in die Tüte, ich meine auf den Teller.
So, Papa hatte den Brei fertig erwärmt und Mama schritt ans Werk.
ein Lätzchen für Junior, ein Tüchlein für Mama übers Bein griffbereit und den Löffel in die Hand. Und da Mama bemerkt hat, wie gut der brei erwärmt schmeckt, muss natürlich der Löffel erst einmal zu Mama, aber der leicht verwirrte Blick zweier *Männer* läßt ihn dann zu junior wandern. Mund auf, Ladung rein, Mund zu, ein bißchen raus und ein Strahlen in den Babyaugen. Diesen Brei ißt Junior sehr gerne und kaum ein Bruchteil kommt aus seinem kleinen Mund wieder heraus eigentlich. Schnalzend mit der Zunge drückt er sich immer alles so, das er gut essen kann. Nur heute probierte er nach dem halben Tellerchen auf einmal das *brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr* und Mama konnte nicht so schnell in Deckung gehen. Und da er auch beim nächsten Löffelchen dieses Spiel wiederholte und Papa nun auch seinen *Brei* abbekam, gaben wir es mit dem Löffel auf. Alles kam in ein Fläschen, ein bißchen seiner Milch hinzu, kräftig geschüttelt und der Nunni mit dem größeren Loch kam zum Einsatz. Perfekt. Dabei kam uns diese Idee nur so schnell, weil wir in Zeitnot waren.
Breichen, die ab dem 4. Monat sind, können nämlich noch sehr gut im Fläschen serviert werden, weil alles feiner Musbrei ist.
Oder würdet Ihr Euch gerne 52% Gemüse wie Karotten,Tomaten, Kartoffeln und gemahlene Spaghetti (hier genannt vermahlen gekocht), die 23% der Speise ausmachen, über euer Gesicht von eurem Sproß verteilen lassen? Hinzu kommen ja noch Wasser, die 8% Putenfleisch, Zwiebeln, Maiskeimöl und jodiertes Speisesalz.
Ich jedenfalls war überhaupt nicht begeistert, als mein Pulli eine Orangene Deko trug. Hier mein Tipp für alle Mütter, die auch die Erfahrung sammeln dürfen, sofort Salz richtig raufreiben, und in kaltes Wasser die Sachen. Die Flecken sind nicht mehr sichtbar, aber der Pulli muss trotzdem noch durch die Waschmaschine. Wie die kleinen Monster es schaffen, nur andere zu treffen und nicht sich selbst, habe ich noch nicht verstanden.
Um noch einmal kurz zu den Inhaltsstoffen zu kommen, 8% klingt nicht viel, aber bei 190Gramm sind das trotzdem 15,2Gramm. und ein Baby von 4 Monaten braucht bestimmt noch keine große Fleischeinlage. Daher finde ich es ausreichend.
In den 190Gramm Brei finden sich 525kJ oder 125kcal wieder. 5,5Gramm Eiweiß und 14,8Gramm Kohlenhydrate sowie 0,17Gramm Natrium und 8 Microgramm Jod. An Fetten sind davon insgesamt 4,9Gramm, die sich unterteieln in gesättigte Fettsäuren von 1,0g, in 1,3g einfach ungesättigten Fettsäuren und 2,5g mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
Die Haltbarkeit ( MHD findet man am Deckelrand aufgedruckt) sollte mindestens 1 Jahr sein, darauf achten mein Mann und ich beim Kauf. Auch schauen wir, das das Verkaufsregal nicht dem Sonnenlicht voll ausgesetzt ist, denn die Gläschen sollten am Besten leicht gekühlt stehen.
Der Preis liegt bei Schlecker und Kaisers bei 0,85 Euro. Unsere Erfahrungen hier im Berliner Raum zeigten, das bei Kaisers das längere MHD zu finden ist. Auch die Farbe der Banderole ist deutlicher sichtbar.
Die Bebivita GmbH mit Sitz in 80086 München (Postfach 101253) gibt mit einem Siegel *Sicherheits Kontrolle, streng kontrolliert* für sorgfältig ausgewählte Zutaten aus Vertragsanbau und Vertragslieferungen ein klein bißchen Sicherheitsgefühl, dem Baby das Richtige zu geben. Dazu tragen Qualitätskontrollen, umfangreiche Produktionskontrollen und die Beachtung der Diätsverordnung, hier vorwiegend auf Schadstoffkontrollen basierend sehr viel bei. Doch so ganz vertraue ich nach so vielen Lebensmittelskandalen keinem Siegel mehr. Oder Ihr?
Ich schaue, was mir und meinem Sonnenschein schmeckt, und dazu zählen die warmen Gemüse-Spaghetti mit Pute. Nur läßt Junior mir schon seit Wochen nichts mehr zum Naschen, er schafft langsam sein Gläschen ganz allein.
Doch fassen wir noch einmal kurz zusammen:
**Preis, mit 0,85 Euro eine preiswerte volle Mahlzeit.
**Aussehen, naja, nicht so dolle, aber es ist ja durch die Karotten und weil alles als Mus verarbeitet ist, schon korrekt.
**Zutaten, alles gesunde Zutaten, die dem Wachstum unseres Sonnenscheins gut tuen und ihn vor allen Dingen satt machen.
**Zubereitung, wirklich kinderleicht im Wasserbad.
**Haltbarkeit, immer gut 1 Jahr.
**Geschmack, Gemüse und Spaghetti schmeckt man, nur die Pute haucht sich durch die Speise. Hier gebe ich nicht ganz volle Punktzahl.
**Geruch, eigentlich schwer zu beschreiben, da man nur einen Geruch wie Karotten oder Spaghetti wahrnimmt. Aber wenn das Gläschen angebrochen im Kühlschrank steht, kann man stark die Spaghetti und Karotten riechen.
**Flecken, gehen gut heraus, wenn man sie gleich behandelt.
Unbehandelt sind sie bei 40°C in der Wäsche nicht herauszubekommen.
Alles in allem eine vollwertige Mahlzeit, die unserem Sonnenschein sehr gut schmeckt, wenn er nicht herumalbert.
Und da er wirklich mit seinen Gesten uns merken läßt, was ihm schmeckt und was ihm nicht schmeckt, werden wir die Spaghetti ihm wieder kaufen.
Einmal die Woche ist dies zum Mittag eine gute sättigende Mahlzeit für unseren Spatz.
Ich tendiere noch zwischen sehr gut und gut, bewerte mit sehr gut, da ich nur den vermissten Putengeschmack als negativ finde.
Wenn ich jetzt so den Bericht noch einmal durchlese, dann bemerke ich oft Dinge, die ich beim Öffnen eines Gläschens kaum beachte. Oft denkt man, probieren wir mal. Doch sollte ein Baby alles ausprobieren? Der Kinderarzt sagt, immer wenn es geht, bei einer Sorte bleiben. Doch ich finde, Abwechslung sollte sein. Und ehrlich, all die Produktproben der Babynahrungsmittel sind doch zum probieren da, das man sieht, was mag der Spatz und was nicht. Oder wie ist eure Meinung?
So, das war es für heute,
eure andy
PS* Rechtschreibfehler und so weiter sind dem strampelnden Junior auf meinem Schoß zuzuschreiben, ich bin mal wieder wie immer völlig unschuldig :o) weiterlesen schließen
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