Bestrafungen Testberichte

Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Tests und Erfahrungsberichte
-
Die Sicht eines Trainers
3Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Da ich noch keine eigenen Kinder habe, scheint es unsinnig zu sein, sich mit dem Thema Bestrafung zu beschäftigen. Ist es für mich aber nicht, da ich fast täglich mit einer Gruppe Jugendlicher arbeite – und gerade bei den oft nicht einfachen Pubertierenden kommt man nicht um das Thema herum. Es geht also in diesem Bericht um die „Bestrafungsmöglichkeiten“, die ich als Trainer einsetze – für manche mögen einige Dinge hart klingen, aber ich habe damit bisher gute Erfahrungen gemacht.
Allgemeines
Eigentlich halte ich von direkten Bestrafungen nur wenig, körperliche Züchtigung lehne ich (auch als Erziehungsmethode von Eltern) vollständig ab – mal ganz davon abgesehen, dass ich es als Trainer auch nicht dürfte.
Soweit es irgendwie möglich ist, versuche ich mit Lob und Anerkennung zu arbeiten. Diese Vorgehensweise gibt den Jugendlichen nicht nur ein positives Feedback auf ihre Leistungen und ihr Verhalten, sondern ist oft noch ein zusätzlicher Ansporn. Für die anderen Gruppenmitglieder hat das Lob eines Schwimmers ebenfalls ein positiven Hintergrund, denn fast jeder Mensch sucht positive Bestätigung und wenn jemand gelobt wird, versuchen die Gruppenmitglieder, die es mitbekommen haben, ebenfalls ein Lob zu erhalten und passen ihr Verhalten entsprechend an.
Trotzdem können nicht alle Konflikte oder Verhaltensweisen durch dieses Vorgehen gelöst werden und manchmal geht es gar nicht anders, als zu bestrafen. Dabei unterscheide ich sehr wohl zwischen Maßnahmen, die für mich als „erzieherische Maßnahmen“ gelten und „echter Bestrafung“, wobei letztere nur sehr selten angewandt wird.
Erzieherische Maßnahmen
Erzieherische Maßnahmen sind auch eine Form der Bestrafung – keine Frage, aber ihr Ziel ist es in erster Linie, das zukünftige Verhalten zu beeinflussen und nicht, eine reine Strafe zu erwirken. Einige Beispiele, die ich anwende:
~~~ Vergessene Sachen ~~~
Es kommt immer wieder vor, dass die Schwimmer irgendwelche Dinge am Beckenrand vergessen. Dies ist prinzipiell kein Problem, da ich die Sachen einsammele und dann am nächsten Trainingstag wieder verteile. Kommt es aber häufiger vor, so wird das Ganze ziemlich nervig. Schließlich ist es eigentlich nicht meine Aufgabe, den Sportlern ihren Krempel hinterher zu schleppen. Wer zu oft Gegenstände vergisst, bekommt sie nur wieder, wenn er/sie vor der gesamten Mannschaft eine Gegenleistung bringt. Meistens einigt sich die Mannschaft dabei, was für eine Gegenleistung es ist – wobei der Vergessliche eine Mitspracherecht hat. Zur Auswahl stehen: „ein Lied singen“, „ein Schwimmtechnik erklären“, „ein biologische Funktion (z.B. Pulsfrequenz) erklären“ oder „alle Schwimmleinen reinziehen“. Die Auswahl ist ganz unterschiedlich, aber insgesamt habe ich mit dieser Maßnahme ziemlich gute Erfahrungen gemacht. Demjenigen, der etwas vergessen hat, ist die auszuführende Aktion meist etwas peinlich und er achtet in der nächsten Zeit ziemlich gut auf seine Sachen ...
~~~ nicht zuhören ~~~
Das „Nicht-zuhören“ ist in meinen Augen schon ein größeres Vergehen, da es die Arbeit am Beckenrand erschwert und vor allem den Zeitplan des Trainings durcheinander bringt. Die Strafe besteht im allgemeinen darin, dass der- oder diejenige aus dem Wasser kommen muss und die nächsten Punkte des Trainingsplans gegenüber der Gruppe ansagt und erklärt. Dabei lenke ich dann andere Mitglieder der Mannschaft bewusst ab oder falle dem „Nicht-Zuhörer“ ständig ins Wort. Er/Sie soll lernen, wie störend es ist, wenn jemand ständig dazwischen redet oder nicht zuhört. Ziel ist es, die Folgen des eigenen Verhaltens am eigenen Leib zu spüren. Inzwischen kommt dieses Vergehen fast gar nicht mehr vor, denn fast jeder hat diese Strafe ein- oder zweimal bekommen und jeder hat daraus gelernt. Bald rückt aber wieder Nachwuchs auf, so dass ich diese Maßnahme wohl wieder ausgraben muss ...
~~~ Raufereien / verbale Auseinandersetzungen ~~~
Natürlich kommt es auch immer mal vor, dass sich zwei hitzige Teenies in die Wolle kriegen. Da gibt es dann keine Pardon mehr. Zunächst müssen beide das Wasser verlassen und sich alleine – also mit ausreichenden Abstand zueinander – auf die Bank setzen. Das ist eine echte Strafe, aber nach etwa 15 Minuten hole ich die beiden dann wieder zusammen, und zwinge sie mir den Grund der Auseinandersetzung zu erklären. Anschließend versuche ich immer, zu dritt eine akzeptable Lösung zu finden. Dabei kommt mir die vorhergegangene Strafe in den meisten Fällen zugute, da sich die beiden Hitzköpfe abgekühlt haben.
Echte Strafen
Echte Strafen spreche ich nur sehr selten aus, aber es gibt immer wieder Situationen, die sich leider nicht anders lösen lassen. Meistens sind solche Strafen dann eine Kollektivstrafe, d.h. die Strafe trifft nicht einzelne Personen sondern die gesamte Mannschaft. Ich habe mit dieser Form eine sehr gute Erfahrung gemacht, denn meistens führt es dazu, dass die Mannschaft aufpasst, dass niemand über die Stränge schlägt. Es entsteht eine Art Gruppenzwang und ein paar Personen sind immer dabei, die rechtzeitig merken, wenn die Situation „brenzlig“ wird – diese Personen greifen dann in das Geschehen ein und weisen den Rest der Mannschaft auf die möglichen Folgen hin. Und ob ihr es glaubt oder nicht, dass klappt auch bei den 14 bis 16jährigen bereits hervorragend. Schließlich will niemand dafür verantwortlich sein, dass die gesamte Mannschaft bestraft wird.
Eine der Strafen ist der Trainingsabbruch – meistens zunächst bejubelt, aber im Nachhinein wird diese Maßnahme durchaus als Strafe empfunden. Ich greife äußerst selten zu dieser Maßnahme und kann mich eigentlich gar nicht mehr erinnern, weshalb ich es das letzte Mal ausgesprochen habe.
Die letzte Stufe der Bestrafung ist die Einberufung eines Elternabend. Hiervor haben die Jugendlichen am meisten Angst. In meinem Verhältnis zu den Teenies betone ich immer, dass sie mit allen Problemen zu mir kommen und ich niemanden gegenüber etwas sage (auch gegenüber den Eltern nicht). Eine Ausnahme ist es natürlich, wenn ich rechtliche Konsequenzen zu befürchten hätte. An diese Regel halte ich mich und von daher ist eine Einberufung eines Elternabends immer damit verbunden, dass Dinge auf den Tisch kommen, von denen niemand etwas erfahren sollte. Wenn möglich drohe ich diese Maßnahme vorher mindestens einmal an – das alleine reicht im allgemeine aus. Zuletzt angewandt habe ich sie, weil sich die Jugendlichen nicht an das absolute Alkoholverbot während einer Wettkampffahrt gehalten haben – auch am zweiten Abend nicht, nachdem wir nach dem ersten Abend noch einmal darüber gesprochen haben. Seit dem spielt Alkohol zum Glück keine Rolle mehr ...
Schlußwort
Ich hoffe ihr konntet mit meinen Ausführungen aus der Sicht des Trainers etwas anfangen. Um es noch einmal zu betonen, wenn möglich bestrafe ich nicht, wenn es aber doch nötig wird, muss auf jeden Fall eine Lehre aus der Strafe gezogen werden können.
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren.
Cu easywk
P.S. Als erzieherische Maßnahme empfehle ich die Strafe mal :-) weiterlesen schließen -
Ab in die Ecke mit dir!
26.02.2003, 09:37 Uhr von
ClaudiaRetzmann
Hausfrau und Mutter von 3 Kindern, die ab und an ihr bißchen Freizeit hier verbringt;-)Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Bestrafungen – je nachdem, auf welcher Seite (ob nun Bestrafer oder Bestrafter) man nun steht, ein diskussionswürdiges und vor allem –reiches (zumal wenn die Kinder älter werden und nicht mehr alles still über sich ergehen lassen *gg*) Thema. Da es in der Kategorie Kind & Eltern steht, werde ich mich auch nur hierauf beziehen und all die „Bestrafungen“ die man eben auch im Erwachsenenalter erfahren kann, außer Acht lassen.
Ganz im Sinne meiner Überschrift war die erste Bestrafung, an die ich mich heute noch so richtig erinnern kann (sicher wird es zuvor welche gegeben haben, aber entweder waren die nicht so schwerwiegend oder mein Erinnerungsvermögen hat sie schlichtweg aus dem Gedächtnis gestrichen). Damals war ich knapp 4 ½ Jahre alt und durfte nachmittags eine Art Kindergarten besuchen. Zur damaligen Zeit gab es weitaus weniger freie Kindergartenplätze in unserer Großstadt und manche Eltern (so leider auch die meinigen) waren froh, wenn die Kinder wenigstens nachmittags mal für zwei Stunden dorthin durften. Ich weiß heute gar nicht mehr genau, was ich so schlimmes angestellt hatte, doch die Stimme der dortigen Erzieherin werde ich nie vergessen. Mit einem peitschenden scharfen Ton, wurde ich in die Ecke geschickt. Dort durfte ich 15 Minuten mit dem Gesicht zur Wand stehen bleiben und mich nicht vom Fleck rühren, während sich die anderen Kinder darüber köstlich amüsierten. Für mich zartes Seelchen war das in dem Alter die reinste Hölle, ich fand es so schlimm, dass ich mich fortan strikt weigerte diesen „blöden“ Kindergarten weiter zu besuchen, so dass meine Eltern irgendwann entnervt aufgaben – war für sie ja auch nicht angenehm, wenn ich kurz vor der Eingangstür so ein Theater aufführte, als würden sie mich zum Schafott führen.
Aber auch meine Kindheit bei meinen Eltern verlief (bis zu meinem 18. Geburtstag) nicht straffrei;-). Je nach Schwere des Deliktes, welches ich verbrochen hatte, fielen die Strafen unterschiedlich aus. Angefangen vom Hausarrest (sehr zur Freude meiner Mutter *lach*), über Fernsehverbot, kleine verhaßte Hausarbeiten erledigen bis hin zum „Nun setzt du dich in dein Zimmer und kommst erst wieder raus, wenn du über die Sache nachgedacht hast und dich bei uns entschuldigst“ verlief bei uns die Reihe der Bestrafungen. Ein einziges Mal habe ich eine richtige Tracht Prügel bezogen. Naja, ich glaub an dem Tag hatte ich den Bogen aber auch reichlich überspannt. Nachdem ich (mit damals zarten und unschuldigen 6 Jahren) meine technische Versiertheit an den Mann gebracht hatte (ich unterzog unserer Waschmaschine diverse Härtetests, mit dem Ergebnis, dass ich feststellen mußte, dass es sich um ein Schrottmodell handelte – die Waschmaschine war nach meinem Test leider kaputt), fand ich es überaus wichtig, unserem linoleumverzierten Fußboden mittels eines brennenden Streichholzes einem Feuerfestigkeitstest zu unterziehen. Der Boden versagte und ihn zierte ein ziemlich großes Brandloch. Doch mein Tatendrang an diesem Tag war trotz eines drohenden Nervenzusammenbruchs meiner Mutter bei weitem noch nicht befriedigt. Auf unserem Balkon standen noch einige Eimer Farbe (mein Vater hatte zuvor das Wohnzimmer neu gestrichen) und ich war der Meinung, dem Balkon könnte ein neuer Anstrich auch nicht schaden... Zur Entschuldigung für meine Mutter, dass sie nicht richtig auf mich aufpaßte sei gesagt, dass ich immer die Gunst der Minuten (mehr brauchte ich nicht *gg*) nutzte, wenn sie sich um meinen damals 3jährigen Bruder kümmern mußte. Nun denn, nach einem riesigen Donnerwetter meiner Mutter, machte ich mich sicherheitshalber freiwillig sehr früh auf, in mein Bettchen zu kriechen. Leider half es diesmal nichts, mein Vater holte mich – nachdem er von der Arbeit kam – aus dortigem heraus, legte mich im wahrsten Sinne des Wortes übers Knie und mein kleiner Allerwertester bekam eine Tracht Prügel, die sich wirklich gewaschen hatte. Das war aber auch das einzige Mal (bis auf eine Ohrfeige, die ich mit 15 bekam), dass mein Vater Hand anlegte und im Nachhinein muß ich sagen, dass ich es a) sogar verstehen kann und b) es mir in keinster Weise geschadet hat. Die schlimmste Strafe für mich war damals (und auch heute) jedoch der Liebesentzug meines Vaters und der hat mir sehr wohl geschadet. Je nachdem, was ich angestellt hatte, bestrafte mich mein Vater mit wochenlanger Nichtbeachtung – kein Gutenachtkuß, kein Streicheln über den Kopf und kein Schmusen, ganz zu schweigen von allgemeiner Unterhaltung. Sicher als Teenager war mir das später völlig schnuppe, aber als kleines Kind hat mir das unendlich weh getan. Da wäre es mir doch lieber gewesen, er hätte mir mal ein paar auf den Hintern gegeben. Ich weiß nicht mehr, was mir damals als Kind alles durch den Kopf ging, wenn es mal wieder soweit war, doch habe ich heute noch große Probleme damit, wenn sich meine bessere Hälfte und ich mal streiten und er sich ein paar Tage von mir zurückzieht. Man sieht also – manche Strafen können sehr negative Auswirkungen haben und man sollte sich schon überlegen, was man als Elternteil nun anwendet.
Mittlerweile bin ich selber Mutter von drei Kindern, alle drei mit unterschiedlichem Wesen. Und meine Worte in der Jugend, dass ich meine Kinder später NIEMALS bestrafen werde, sind in Vergessenheit geraten;-).
Sicher sieht jeder das Thema Bestrafung anders und ich gebe hier auch nur meine Meinung und meine Tipps & Tricks bekannt – schließendlich muß jeder selbst entscheiden, ob und welche Bestrafungen man bei seinen Kindern anwendet.
Zunächst sollte man sich erst einmal darüber bewußt werden, warum wir überhaupt bestrafen wollen und dies sollte man meiner Meinung auch den Kindern klar machen. Nämlich das wir nicht aus reiner Willkür handeln, einfach nur, um die Kinder zu ärgern, sondern dass es sehr wohl einen Grund hat, dass das Kind z.B. Hausarrest bekommt. Das ist natürlich altersabhängig, doch kann man hier ruhig sehr früh mit dem Erklären des Warum beginnen. Es gibt nun mal für uns alle gewisse Regeln, die wir einhalten müssen – egal, ob wir dies wollen oder nicht. Und auch Kinder sollten meiner Meinung nach gewisse Regeln einhalten, wird dies nicht getan und auch nach Erklären nicht beherzigt, dann greift man meist zu einer Bestrafung.
Ein weiterer meiner Meinung nach wichtiger Punkt ist zum einen die Konsequenz, die auferlegte Strafe auch durchzuziehen und des weiteren, dass sich hierin auch beide Elternteile einig sind. Es nutzt überhaupt nichts, einem Kind z.B. einen dreiwöchigen Hausarrest aufzuerlegen, diesen jedoch nach einem Tag schon wieder aufzuheben, weil das Kind zu Hause so lange mit Krach und dergleichen rebelliert, dass man froh ist, wenn es wieder draußen spielt *gg*. Genauso wenig bringt es etwas, wenn Mama etwas verbietet und das Kind zu Papa rennt, der dann ganz großzügig das Strafmaß aussetzt und dem Kind die Sache erlaubt. Die Folge hiervon ist nur, dass man als Elternteil nicht mehr für voll genommen wird, so nach dem Motto „laß sie ruhig reden, sie hält sich ja doch nicht dran“ oder „sie (oder er) kann mir ja gar nichts sagen, dann geh ich eben zu Papa (oder Mama), der (oder die) erlaubt mir das schon“.
Die Bestrafungen an sich sollten in Relation zur begangenen „Straftat“ stehen. Einen z.B. dreichwöchigen Hausarrest zu verhängen, weil das Kind ein Mal zu spät nach Hause gekommen ist, halte ich persönlich für überzogen.
Auch bei der Art der Bestrafung sollte man wohlüberlegt handeln. Einem Kind, was eh so gut wie nie Fernsehen schaut, ein Fernsehverbot zu erteilen, bezweckt natürlich gar nichts. Als Elternteil weiß man ja meist, woran die Kinder besonders großen Spaß haben und ich persönlich halte es dann für sinnvoller hier anzusetzen, immer altersentsprechend natürlich. Spielt ein Kind z.B. unheimlich gern mit seiner Puppe, dann kann man – wenn denn eine Bestrafung angebracht ist – hergehen und dem Kind die Puppe für ein oder zwei Tage wegnehmen (später ist es dann vielleicht der Gameboy oder ähnliches).
Sind die Kinder etwas älter, dann kann man meiner Meinung nach auch ruhig als Strafe ein paar verhaßte Hausarbeiten verhängen – z.B. die Spülmaschine ausräumen, den Müll runterbringen, Staubsaugen o.ä., sofern dies nicht zur täglichen Hilfe der Kinder im Haushalt gehören sollte.
Generell halte ich von Schlägen als Strafmaß überhaupt nichts. Trotzdem muß ich gestehen, dass auch mir schon mal die Hand ausgerutscht ist, und ich einen Klaps auf den Po gegeben habe bzw. eine Ohrfeige verteilt habe. Ich denke, dies kann jedem passieren, man sollte sich als Elternteil jedoch immer soweit unter Gewalt haben, dass dies nicht ausartet. D.h. es sollte a) nicht zur Regel werden und b) sollte man immer bedenken, dass man stärker ist und eine Ohrfeige nicht in der Weise ausartet, dass das Kind plötzlich in der Ecke liegt. Leider gibt es sowas immer wieder, man hört oder liest davon, der ein oder andere weiß davon vielleicht sogar aus eigener Kindheit zu berichten. Schläge an sich bringen meist eh nichts, sie zeigen nur das man als Elternteil versagt, weil man mit der Situation nicht mehr fertig wird. Und man darf nie vergessen, wie sehr man seelisch ein Kind mit Schläge verletzen kann.
Liebesentzug sollte auch niemals als Bestrafung eingesetzt werden. Es ist ganz gewiß nicht tragisch, wenn man sein Kind – wenn es irgend etwas schlimmes angestellt hat oder wieder einmal besonders frech war – auf sein Zimmer schickt und es für eine halbe Stunde oder Stunde nicht beachtet. Danach sollte man jedoch auf alle Fälle zeigen, dass man sein Kind liebt (gerade bei sehr kleinen Kindern halte ich dies für sehr wichtig) und ihm erklären, warum man so gehandelt hat. Wie gesagt, für mich war der Liebesentzug meines Vaters als Strafe in der Kindheit das furchtbarste was mir passieren konnte, da wäre es mir wirklich lieber gewesen, mein Vater hätte mir eine Tracht Prügel gegeben...
Was man vielleicht auch mal anwenden kann, dies jedoch erst, wenn die Kinder ein entsprechendes Alter erreicht haben, wo sie dies auch verstehen und dementsprechend handeln können, ist der Rollentausch. Sicher im ersten Augenblick mag dies nicht als Bestrafung ersichtlich sein, aber mit dem Rollentausch kann man seinem Kind vielleicht mal ein wenig näher bringen, warum man als Elternteil in gewissen Situationen mit Bestrafung handelt oder warum man mal total entnervt ist. Die Sache an sich ist ganz einfach und läßt sich sehr gut an einem Wochenende (beginnend mit Freitag nachmittag und endend am Sonntag abend) durchführen. Die Eltern schlüpfen in die Rolle der Kinder und die Kinder in die Rolle der Eltern.
Meine Eltern hatten das mal mit uns gemacht, da war ich 14 und mein mittlerer Bruder 11 Jahre alt. Wir waren plötzlich die Eltern und uns oblagen somit auch jegliche Pflichten und Rechte, die meine Eltern damals hatten. Als sie mit diesem Vorschlag ankamen, waren wir hellauf begeistert – endlich mal tun und lassen können, was wir wollten. Aber uns verging das Lachen schon nach kurzer Zeit und bereits Samstag abend bettelten wir wieder, dass der Rollentausch beendet sein möge. Während wir Kinder nunmehr die Wohnung putzen mußten (das machte meine Mutter immer am Wochenende), einkaufen mußten und für das Mittagessen sorgten, verhielten sich meine Eltern wohl so, wie wir es sonst taten. Sie nervten ohne Ende *gg*, taten grundsätzlich das Gegenteil von dem, was wir sagten, nörgelten und stampften mit den Füßen. Das hört sich witzig an, aber für uns war es damals wirklich nach kurzer Zeit alles andere als spaßig und wir verstanden unsere Eltern wenigstens für kurze Zeit (eine langanhaltende Wirkung hatte der Rollentausch jedoch nicht) und rissen uns in den nächsten Tagen am Riemen.
Ich denke, hier einige Tipps zu diesem Thema gegeben zu haben, muß aber selber eingestehen, dass ich auch an mir noch arbeiten muß, um bei der Art und Weise, wann und wie ich meine Kinder bestrafe, gerecht vorzugehen. Manchmal ist es für mich ziemlich schwierig, zumal dann, wenn Junior ein paar Nächte Krawall gemacht hat und meine Nerven eh schon überstrapaziert sind. Dann stelle ich bei mir fest, dass ich eher eine Strafe verhänge für etwas, worüber ich sonst hinweg sehen kann. Ab und zu greif ich mir dann meine beiden größeren (Junior ist dafür ja noch zu klein) und versuche mit ihnen zu reden. Zum einen frag ich sie dann, warum sie denn dauernd so viel Mist fabrizieren, mich provozieren und dazu bringen, dass ich mal ordentlich rumbrülle oder sie anderweitig bestrafe, zum anderen erkläre ich ihnen dann auch meine Handlungsweise. Eben warum ich manchmal schneller bestrafe und dass ich es eben auch nicht immer leicht habe und meine Nerven manchmal überstrapaziert sind. Auch hier habe ich nicht Riesenerfolg, als dass meine Kinder keinen Unfug mehr treiben. Aber für ein paar Tage herrscht bei uns Ruhe und ich habe das Gefühl, dass sie mich dann wenigstens ein bißchen verstanden haben. So wie auch ich sie ab und an verstehe – schließlich war auch ich mal Kind;-).
Bei dem Thema Bestrafung sollte man eines aber niemals vergessen – egal wie gereizt man ist und egal was die Kinder verbrochen haben. Schon im Grundgesetz heißt es „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ und auch unsere Kinder haben eine Würde, die wir Erwachsenen niemals verletzen dürfen. Wir dürfen mit unseren Bestrafungen niemals so weit gehen, die Seele eines Kindes zu zerstören, um uns die Kinder wie kleine Roboter gefügig zu machen. Und auch wir Erwachsenen sollten uns nicht zu fein dazu zu sein, uns bei unseren Kindern einmal zu entschuldigen, wenn wir sie mal ungerechterweise bestraft haben, nur weil wir einfach zu gestreßt waren.
© by Claudia Südkamp-Retzmann 2003 weiterlesen schließen -
Kinder schlagen als Bestrafung
20.01.2003, 21:29 Uhr von
Minilädchen
Ich bin 31 Jahre alt habe 2 Kinder von 2 und 5 Jahren einen in unseren kleinen Familie haben wir ...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Meiner Meinung nach hat es keiner verdient geschlagen zu werden, ob Mensch ob Tier und schon gar keine Kinder! Eine Kinderseele ist sehr zerbrechlich und wird gerade in den jüngen Jahren durch seine Umwelt geprägt, ich denke das Kinder die mit Gewalt in der Familie aufwachsen müßen eher in der Pubbertät und im Erwachsenenalter zur Gewaltbereitschaft neigen. Allerdings meine ich auch das man unterscheiden sollte zwischen maßiefen schlägen und einem klapps auf den Pemperspo oder auf die kleinen fingerchen die zum Xten mal an der Steckdose herumfingern, doch auch hier sollte man differenzieren können, ob das Kind in der lage ist zu verstehen warum es den Klapps bekommen hat, ich kann einem Säugling nicht mit dem Pempersklapps bestrafen nur weil er aus irgendeinem Grund nölig ist der Säugling würde logischer weise nicht verstehen was das soll, wenn aber mein 3 jährieger Sohn zum 10 mal die Blumenvase umstößt obwohl ich ihm 10 mal gesagt habe "nein das darfst du nicht" und er mich angrinnst und zum 11. mal die Vase umstoßen möchte dann bekommt auch er einen Klaps auf seinen Pemperspo. Ich glaube allerdings Kindern die wirklich mißhandelt werden wird leider Gottes immer noch viel zu selten geholfen! aber es sollte auch eine Mami oder ein Papi die Ihr Kind mit dem Pempersklapps bestrafen nicht gleich als Kinderschänder hingestellt werden.
Gruß K.A. weiterlesen schließen -
Nicht SCHLAGEN .....denken!!!!
20.01.2003, 20:59 Uhr von
mbumr
Hallo ich bin Melanie aus Schleswig Holstein!Ich bin eine junge Mutti von einem kleinem süßen Jun...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Wie bestraft man ein Kind denn nun richtig????
Was heißt bestrafen überhaupt und wie bestraft man?
Warum muß ich bestrafen und wofür???
Bestrafen ist immer so eine Sache, was mit einer Diskussion enden kann! Aber das ist auch gut so denn daraus kann man nur lernen!
Was heißt bestrafen???
Eine Strafe bekommt man doch eigentlich, wenn man etwas falsches oder unrechtes Getan hat...richtig???
Aber wann weiß man das Kind etwas unrechtes getan hat wo es auch weiß das es was unrechtes getan hat?
Bestrafen soll verhindern das ein Kind 2 mal den selben Fehler macht und das in einer Art und weise, das der Fehler und die Strafe im Zusammenhang im Kopf hängen bleiben, damit der Fehler nicht wieder passiert!
Ja da geht es schon los!
WIE bestrafe ich richtig????
Fangen wir mal im Kleinkind alter an:
Das Kind hat z.B. die Vase vom Tisch gerissen, natürlich ohne zu wissen, das es falsch war sich an die Tischdecke zu hängen, was tue ich dann?
Also ich persönliche hohle einen Lappen und Handfeger und Schaufel und mache alles Sauber, das Kind muß dabei natürlich helfen(z. b. Tisch abwischen)
Hier finde ich eine Strafe unangebracht weil das Kind ja nicht weiß was es gemacht hat und der Schreck des herunter fallens verhindert normaler weise das selbe Mißgeschick noch mal zu praktizieren! ! Passiert es allerdings noch mal , so darf es schon mal ein Klaps auf die Finger geben mit einem DU DU dazu!!!
Ja ein „ Arschvoll“ wäre hier fehl am Platz, da das unbewußt passierte Unglück ein Fehler war, aus dem für das nächste mal gelernt wurde und das zweite mal war dann Provokation um Grenzen auszutesten!
Das Trotzalter von 3 bis 5 Jahren:
Hier muß man schon ganz schön auf passen um „richtig“ zu bestrafen, denn hier der falsche Klaps am falschen Ort kann zu einer Katastrophe führen!
Jetzt wird viel nach eigener Nase gehandelt und warum sollen sie nicht? Die Fehler die jetzt gemacht werden sind meist schwer wiegend für die Gesundheit des Kindes, wo schon Mal versucht wird allein über die Strasse zu gehen oder sowas in der Richtung!
Hier sollte man auf keinen Fall über reagieren...denn die Strafe bei solchen „Vergehen „ ist meist eine Angst Reaktion die Mutti am Ende mehr weh tut als dem Kind! Solange nichts passiert ist alles gut und nicht weiter drüber nachdenken!
Was mache ich aber nun das das nicht noch mal vorkommt???
Am sichersten ist hier wohl die richtige Aufklärung zu Gefahren und ein kleiner Klaps auf den Po tut beiden nicht weh! Aber irgendwie dem Kind beibringen das es einen Fehler gemacht hat ...immer wieder an der Straße stehen z.B. und erzählen was alles passieren kann wenn man jetzt vor das kommende Auto läuft!
Schulalter bis 12 Jahre:
Jetzt geht es los, hier sind die „Vergehen „ schon anderer Klasse! So geht es hier wohl mehr um die Pflichten und das pünktliche nach hause kommen!
Hausarrest & Fernsehverbot finde ich am Effektivsten und Wirkungsvollsten! Der „ Arschvoll“ zieht nicht mehr und Ohrfeigen sind fehl am Platz!!!
Pubertät:
Die Pubertät ist wohl das schlimmste Alter für Fehler und vergehen im richtigen Sinne....so wird hier auch schon mal was im Laden mitgenommen, geraucht oder ein Bierchen getrunken!
Gegen Rauchen und trinken kann man glaube ich nicht viel machen, da man am Ende eh Mitleid hat, wenn das Kind dann Bauchschmerzen oder Kopfweh hat! Schachtel oder Whiskey Therapie sind wohl am häufigsten mit Wirkung.....so stellt man die Bedingung das der Jugendliche eine Zigarre oder Schachtel voll auf Lunge rauchen soll, vor den Eltern und wenn das geschafft wird, dann darf geraucht werden ( meist endet hier die erste Raucherkariäre) so Ähnlich dann auch mit dem Whiskey aber hier nicht übertreiben denn das ist schon gefährlich! Ansonsten ist wohl das bestrafen hier fehl am Platz da dann heimlich aus trotz geraucht oder getrunken wir, man sollte aber schon beobachten wie sich das mit dem Rauchen und Trinken entwickelt!!!
Und das heimliche rauchen, zwingt meist dazu mehr zu rauchen als wenn man erlaubt mal mit den Eltern zusammen zu rauchen!
Man sollte auch daran denken, wenn man selber raucht , das man ein VORBILD ist!
Was das andere Strafbare vergehen mit dem Ladendiebstahl betrifft ist eine Sache die meist und hoffentlich gütlich geregelt wird, wenn das Kind „ erwischt“ wird! Aber was ist wenn man es selber merkt und nicht der betroffene Laden z.b.????
Was tun???
Hier würde ich ruhig an die Sache rann gehen und versuchen mit dem Kind zu reden warum es sowas tut, manchmal ist die Taschengeld Sache hier schon das Problem oder der Gruppenzwang!
Über Taschengeld kann man reden, über Freunde meist nicht! Die Freunde verbieten ist ein Fehler das Kind weiter mit diesen ziehen lassen auch...was tun??? Auch hier kann ein Gespräch helfen, über die Wahl der freunde und was so toll an diesen ist, und darauf aufmerksam machen was passieren kann wenn man „erwischt“ wird! Wenn nichts hilft gibt es in jeder Stadt Beratungsstellen für verhaltens auffällige Kinder die für fast jede frage und Probleme ein Ohr offen haben!
Ja ist alles nicht so einfach mit dem bestrafen, und wenn man nun gut gelesen hat dann ist das bestrafen nicht immer eine Strafe sondern Aufklärung und Hilfe!
Man muß nicht schlagen um das Kind auf die richtige Bahn zu bringen!
Schlagen bewirkt meist sogar das gegenteil zum erhofften Erfolg! Ich bin kein Freund vom schlagen!
Aber strafe ist nicht nur das schlagen, viele Eltern strafen unbewußt mit Worten! Die seelische bestrafung!
Das ist noch viel schlimmer als Schlagen finde ich, denn die Sätze :
DU BIST JA SO DUMM! Oder
SO WIRD AUS DIR NIE WAS! Z.b.
Erwirken nur, das das Kind sich die Sätze einprägt und später unbewußt immer diese Sätze vor Augen hat und glaubt das es dumm sein oder das ja eh nie was aus ihm wird!
Und wer möchte schon ,das das Kind denkt es ist dumm....jeder will doch ein schlaues , aufgewecktes Kind oder nicht!!
Dann denkt daran:
Euer Kind wächst durch euch zu einer Persönlichkeit! Und schlagen und die falschen Worte unterstützen nicht gerade dabei! Ordnungsklapse sind dabei vollkommen in Ordnung, nur nicht übertreiben!
KINER müssen Fehler machen um aus Ihnen zu lernen und nicht um ständig Angst habenn zu müssen, das es einen Fehler macht, denn dann passieren die Fehler!!! weiterlesen schließen -
Schläge helfen nicht, sie lassen verbittern
01.01.2003, 10:38 Uhr von
kleineswoelkchen
....lesen und gelesen werden... schauen wir mal, was hier sich entwickelt hatDa ich mich beruflic...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Ich habe soeben einen Beitrag aus dieser Kategorie gelesen, der allein durch seine Überschrift mein Interresse erweckte.
Und ich stimme dem Autoren des anderen Beitrages zu, Schläge helfen nicht, wirken nicht erzieherisch. Vielleicht ein kleiner Klaps auf die Finger, einmal oder in vielen Jahren sehr sehr selten angewandt, dann kann noch erzieherisch damit wirken.
Doch wer einmal schlägt, ins Gesicht oder auf andere Körperteile, der wird immer schlagen. Vielleicht, weil er es selbst aus seiner Kindheit nur so kennt und sich denkt, das dies vollkommen helfen wird. Nur, den seelischen Schaden, den der Schläger der anderen Person antut, den bemerkt er nicht.
Personen, die geschlagen werden, stumpfen ab. Irgendwann lassen sie die Schläge über sich ergehen und wissen, okay, bald ist der Anfall vorbei.
Die körperlichen Schäden werden in einer gewissen Zeit verheilt sein, die seelischen Schäden verblassen nur und prägen sich ein Leben lang ein.
Aber viele ältere Menschen setzen in Diskussionen dann oft die Frage: *Wie kann man denn ein Kind bestrafen, damit es weiß, das es etwas falsch gemacht hat. Ein kleiner Klaps auf dem Po schadet ja nicht*
Ja, leider höre und hörte ich bisher zu oft diesen Satz.
Muss man schlagen? Nein ist meine Antwort.
Reden, auf Fehler hinweisen, kann selbst einem kleinen Kind das Selbstvertrauen geben, Fehler zu machen, um daraus zu lernen. Wer keine Fehler macht, wird immer Angst haben, neue Wege zu gehen oder selbst Entscheidungen zu treffen.
Reden und zeigen, was falsch war. Nicht schreien, sondern in einem ruhigen klärenden Gespräch die eigenen Ansichten einbringen und so überzeugend wirken. So erhält man sich auch die Achtung vor den eigenen Kindern.
Die Kinder tanzen dann irgendwann einem auf dem Kopf herum, so sprach einmal meine Schwester zu mir, als ich sie auf ihre laute Stimme hinwies. Nein, man sollte abwägen. Muss man schreien? Nein, dann verbietet man für einen Zeitraum zum Beispiel etwas, was die Kinder gerne machen. Nur sollte man darauf achten, das ihre Entwicklung nicht beeinträchtigt wird.
Bestrafen muss sein, das sehe selbst ich ein, nur muss es unbedingt auf die harte Tour sein? Nein, das ist meine Meinung.
eure andy
Dieser Beitrag ging beim kleinen Crash Anfang Dezember verloren, nun ist er wieder online. weiterlesen schließen -
Haut BIRGIT einfach drauf..?
29.12.2002, 18:08 Uhr von
Birgit-Judith
Hobbies: Skat, Skat und nochmals Skat...Inernet, Dart Lesen :-)Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Meine Eltern waren sich über die Erziehung meiner älteren Schwester und mir einig. So konnte es nicht angehen, dass Paps etwas erlaubte, was Mutti im Vorfeld bereits verboten hat. Das war Paragraph 1 der erzieherischen Maßnahmen und ich finde das auch komplett in Ordnung.
Theorie und Praxis
„Mama, ich will ein Eis!“
„Kommt nicht in Frage mein Kind, gleich gibt es Mittagessen und eventuell als Nachtisch dann. Übrigens ist der „ICH WILL“ gestorben“.
„Ich hab aber jetzt Hunger und möchte nur eine Kugel von dem Vanilleeis“.
„Nein und Schluss jetzt“.
Um’s Eck gewetzt und zum zeitungslesenden Papa gerannt.
„Papa, kann ich ein Eis haben, bitte?“ strahlendes Lächeln überhaupt aufgesetzt
„Gibt es nicht gleich Mittagessen?“
„Paps, das dauert noch, nur eine Kugel biiiiiiiitte.“
„Okay, aber wirklich nur ein Kugel.“
Abgewartet bis Mutti die Küche einen Augenblick verließ und ruck-zuck eine Kugel gehascht.
„Birgit, hab ich nicht ausdrücklich gesagt, dass es so kurz vor dem Essen kein Eis gibt?“
„Aber Papa hat es mir doch erlaubt!!!“
„Erich, wie kannst du Hexe (so wurde ich damals liebevoll genannt ausser wenn ich was ausgefressen habe) so knapp vor Tisch ein Eis erlauben?“
„Inge, ich habe sie extra gefragt ob es denn nicht gleich Mittagessen gibt und sie meinte, es dauert noch!)
Während der weiteren Konversationen zwischen meinen Erzeugern aß ich das Eis auf.
Meine Eltern: „Birgit, so geht das schlicht und einfach nicht. Wenn Mama nein sagt dann brauchst du bei Papa nicht nachfragen. Das haben wir dir aber bereits 100 x erklärt, ab in die Ecke.“
Anfangs hätten mich meine Eltern eher totschlagen können, bevor ich mich in die Ecke stellte. Dies änderte sich schlagartig zu einem Zeitpunkt, als ich ausfindig machte, dass Ecke stellen gar nicht so schlimm ist, wenn sich in der gegenüberliegenden Terassenglastür der Fernseher spiegelt. Was sind dann 15 Minuten Ecke stehen?
Ich wurde reifer und entwickelte mich zu einem Teenager, auch Pubertätsbazille genannt.
Papa testete seinen nagelneuen elektrischen Rasenmäher. Der Stecker wurde durch das offene Küchenfenster in eine Steckdose gesteckt und los ging es. Ich also hin an besagte Steckdose und Stecker gezogen. Rasenmäher machte brrrrr brr br br ...aus. Paps hat ihn sich näher angeschaut, ich den Stecker wieder zurück. Weiter ging es mit dem Mähen, aber halt nicht lange. Dasselbe Spiel ein paar Mal wiederholt und zwar genau solange bis der erste Nachbar nachfragte. Na Erich, neuen Rasenmäher? Klappt wohl nicht so das Teil, was? Schließlich erwischte er mich und bis zu dem Zeitpunkt ahnte ich gar nicht wie schnell mein Vater rennen konnte. Ich zur Haustür raus, er hinterher mit solchen Sätzen wie „wenn ich dich erwische schlag ich dich windelweich.“ Unsere Siedlung hatte ihren Spaß, in so einem Kuhkaff und Mama war es einfach nur peinlich, als Chefsekretärin des Bürgermeisters...*lach*.
Mir war’s wurscht, ich rannte und selbst wenn er mich erwischt hätte, niemals hätte er mich geschlagen. Mein Vater hatte durch eine Kriegsverletzung eine steifes rechtes Handgelenk. Würde er mir eine Ohrfeige geben, ich wär wohl im hintersten Eck gelandet. Tat er auch nie. Den Rest des Tages verbrachte ich mit Rasen zusammenrechen und ebenso gab es eine Woche Taschengeldentzug nebst Hausarrest. Dem widersprach auch Mama nicht, wenngleich ich ein Grinsen bei ihr feststellen konnte. Dies war nun mehr als dämlich, nahte doch der Samstag, mein Ausgehtag. Hausarrest und kein Taschengeld? Na klasse!
Die Freundinnen wurden aktiviert. Punkt 19:00 Uhr klingelten also 3 Mädels an unserer Haustür. Ich öffnete, chic gestylt (kenn doch meinen Paps), die Türe. Lautstark verkündige ich ihnen, dass ich ja Hausarrest habe und nicht mitkann. Ganz erstaunt fragten sie, ebenso laut nach, „echt? Hausarrest noch mit 16 Jahren? Nö, also mein Papa würd sowas nicht machen. Naja Birgit, schade und irgendwie tuste uns leid.“ Zurück ins Wohnzimmer das geknickteste Gesicht aufgesetzt und der Dinge geharrt, die da kommen würden und auch kamen. (Die Freundinnen warteten natürlich um’s Eck).
Papa: „Okay, aber um Mitternacht bist du daheim und fahr mit Keinem, der Alkohol getrunken hat, ruf dann lieber an.“ Ich sprang aus dem Sessel, zog Jacke über, stürzte zur Tür, dreht rum und fragte wovon ich denn bitte meine Colas bezahlen solle ohne Taschengeld? Ein 10-Mark-Schein wechselte die Geldbörse und gut war’s. Mutti bekam wieder mal Nichts mit und die anschließenden Diskussionen über Paragraph 1 interessierten mich nicht mehr, da ich eh schon weg war. Kurz und knapp, ich konnte meinen Paps um den Finger wickeln und es hat mir nicht geschadet, denk ich.
Ich kann mich aber auch gut daran erinnern, dass ich einmal wirklich Prügel bezog. Auf den Hintern und aus heutiger Sicht gesehen nicht einmal zu Unrecht. Das war meine Mutter, als ich mit knapp 11 Jahren im Einkaufsladen (Tante Emma-Laden) einen Kaugummi klaute, direkt vor ihren Augen. Ich fand einfach, dass die Verkäuferin und gleichzeitige Ladenbesitzerin und gleichzeitige Freundin meiner Mutti selbst schuld sei wenn sie denn so „dämlich“ ist und nicht besser aufpasste. Als ich Mum dann noch erklärte, dass dies nicht das erste Mal war hatte ich den Bogen wohl überspannt. Sie dreht mich rum und klatsch, klatsch hatte ich den Hosenboden voll . Meine Mutter, als Chefsekretärin vom Bürgermeister, na wo sind wir denn? *noch mehr lach* Eine klauende Tochter. Ich glaube ich war nie so blamiert wie damals. Immerhin waren noch mindestens 2 weitere Kunden, uns bekannte Kunden anwesend als ich die Prügel bezog.
So nun mal allgemein Etwas zum Thema Bestrafung. Baut man Mist, so muss man auch dafür gerade stehen. Dies ist meine Überzeugung. Die Bestrafung sollte aber nie so hart sein, dass Kinder das Vertrauen zu den Eltern verlieren. Ich kannte da Fälle, wo sich Kinder nicht nach Hause trauten, nur weil sie eine schlechte Note in Mathe hatten. Statt Bestrafung wäre hier ein Gespräch von Nutzen, mit Absicht schreibt kein Kind eine schlechte Note. Was sind die Gründe? Erwarte ich vielleicht zuviel von meinem Kind? Fühlt es sich unter Druck gesetzt?
Bestrafungen müssen sein, kein Thema. Aber wie weit kann/darf ich gehen? Sollen Strafen nicht ein Mittel dafür sein, Jemanden,. und ich rede da nicht nur von Kindern, den richtigen Weg zu weisen, ihn auf den rechten Weg zu bringen? Wieviele Strafen gibt es ungerechtfertigt? Was sehe ich als gerecht an, was ein anderer Mensch?
Ich weiß aus Erzählungen meiner Eltern, dass meine Schwester die Note 3 erhielt für ein sauberes, gesticktes Handtäschchen, das sie in der 4ten Klasse anfertigen musste. Als sie nachfragte meinte die Lehrerin: „Astrid, lila und giftgrün als Farben passen nun mal nicht zusammen. Da wird man ja farbenblind.“ Dies konnte auch meine „strenge“ Mutter nicht als Argument im Raum stehen lassen und hat höflich nachgefragt. Schließlich änderte die Lehrerin ihre Note auf eine 2. 2? Ist ja fast wie hier ein „h“ *ggg*
***FAZIT***
1: Ein Klaps auf den Hintern oder die Finger schadet keinem Kind.
2: Ein Kind schlagen ist ein Zeichen von eigener Schwäche und schadet dem Kind. Man erzieht hier wiederum einen „Schläger“, besonders dann, wenn die wehrlosen Seelen regelmäßig vermöbelt werden.
3: Einen Klaps mit einer Zeitung auf’s Hinterteil des Hundes, der immer noch nicht blickt, dass er sein „Geschäft“ bitte vor der Haustür zu verrichten hat schadet dem Hund nicht.
4: Schweigen ist wohl die schlimmste Strafe und bringt gar nichts. Ob Partner oder Kind, nur Reden kann da ein/das Problem lösen.
5: Wurde Mist gebaut muss man dafür gerade stehen. Hausarrest, Taschengeldentzug und Ähnliches wirkt oftmals Wunder, wenn denn Paragraph 1 wirklich durchgezogen wird. Bei schwereren Vergehen wirken oftmals Sozialstunden, die z. Bsp. meine Schwester hinter sich hat, nachdem sie meinte ohne Führerschein Auto fahren zu müssen und am nächsten Baum kleben blieb. Der Baum kostete noch extra 40 D-Mark ;-)
6: Sollte man immer erst den persönlichen Weg suchen. Das Gespräch. Erst anschließend dann kann es heißen: Wer nicht hören will muss fühlen.
Zum Schluss noch ein Beispiel, als ich meiner jüngsten Tochter mal einen Klaps auf dem Hintern gab. Wenn sie damals im Trotzalter meinte, beleidigt Abziehen zu müssen, nach einem Anpfiff von mir (wo sie das 3. Mal mit den Händen die Nudeln aus der Suppe grabschte) und dies dann noch kundgab mit einem lauten Zuknallen ihrer Zimmertür und sie meinen ständig wiederholten Spruch hörte der da lautete: „Hau die Tür nicht so zu!!“ Unser damaliges Au-pair Mädchen meinte zu mir: „Birgit, sag doch einfach mal Nix, wenn sie wieder die Zimmertür so zuhaut, mal sehen wie sie reagiert.“ Gesagt, getan. Rums machte es und ich schwieg. Töchterchen öffnete Tür aufs Neue und (noch lauter und fester) RUUMMMS... keine Reaktion von mir. Ich schielte aber um’s Eck, sah meine Jüngste, wie sie aus ihrem Zimmer schielte, die Tür nahm und RUUUUUMS, nochmals mit voller Wucht zuhaute. Provokation pur! Von einer knapp 4-Jährigen? Ich? NÖ!!!! Rein ins Zimmer und einen gehörigen Klaps auf den Poppes. Komisch, Türen schlägt sie seitdem nichtmehr zu :-)
Die Bewertung geht um's "Hauen" allgemien....
Hatte ich eigentlich erwähnt, dass ich gegen die Todesstrafe bin?
Birgit :-) weiterlesen schließen -
Bitte bestraft uns Sinnvoll
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Hi, heute wollte ich mal über das schreiben, was doch eigentlich auch anders geht. Vorweg möchte ich aber sagen das ich 14 bin und dies wahrscheinlich noch alles aus einer anderen Sicht sehe.
Bei meinem heutigem Bericht handelt es sich nämlich um Bestrafungen.
Schlagen wenn zu Spät?
Nein! Das ist meiner Meinung nach schon mal das schlimmste was passieren. Wenn ein Elternteil das Kind schlägt, so weiß dieses doch immer noch nicht wirklich was es gemacht hat. Schlagen ist bei uns in der Familie noch nicht vorgekommen. Meine Eltern sind auch strikt dagegen. Ich wüsste nicht was ich von meinen Eltern halten würde, wenn Sie mich schlagen würden. Ich würde Sie wahrscheinlich ignorieren und total sauer auf Sie sein. Ich hatte mal einen Freund, der geschlagen wurde, weil er zu Spaß kam. Bitte? Was hat den Zu spät kommen mit Schlagen zu tun? Nichts. Mein Freund kam zwar nun immer Pünktlich, trotzdem ist es keine Lösung.
Wie es bei uns ist?
Bei uns war es so gehandhabt, dass wenn ich mal zu Spät komme es nicht so tragisch ist. Meiner Eltern haben mir dann aber gesagt das es total schlimm für Sie wäre wenn ich schon 15min zu Spät bin. Sie würden sich sorgen machen, was ich ja auch verstehen kann. Beim zweiten mal fingen Sie mir dann an zu sagen, das ich beim nächstem mal früher nach Hause kommen werde, wenn ich noch einmal zu Spät komme. Dies war mir dann aber auch egal und ich kam trotzdem Später. Zack! Ich durfte das nächste mal eine Stunde früher nach Hause, was mir irgendwo peinlich war. Die anderen durften länger raus als ich... nach dem ich nun immer Pünktlich zu Hause war, fing ich langsam wieder an nachzufragen ob ich mal wieder Später kommen dürfte. Meine Eltern gingen drauf ein und wir unterhielten uns darüber wann ich nach Hause zu kommen hab. Nach diesem verkürztem Rausgehen war ich ab nun immer Pünktlich zu Hause.
Meine Meinung dazu:
Meiner Meinung nach ist das ,wie es bei uns Gehandhabt ist, immer noch am besten. Ich habe daraus gelernt, das meine Eltern sich sorgen machen und das ich trotzdem bestraft werde wenn ich zu Spät komme. Keine Bestrafung wäre hier schlecht, da meiner Meinung nach ich dann immer zu Spät kommen würde und wenn die Eltern sagen, wenn du das nächste mal zu Spät kommst, dann kommst du früher ,dieses aber nicht einhalten, dann bringt mir das auch nichts. Ich finde es so gut wie es bei uns ist.
Verbote wegen schlechten Noten?!
Ja, das ist eigentlich ne ganz gute Lösung. Ich kenne es so, das wenn ich ne schlechte Note nach Hause gebracht hab, dann dafür kürzer ins Internet darf, damit ich mich mehr auf die Schule konzentriere. Früher wurde mir das Fernsehen gestrichen, aber damit kann man mich nicht mehr locken. Meist sagen meine Eltern aber trotzdem einfach nur ich sollte mehr Lernen. Dies nehme ich dann aber auch meist zu Herzen, denn wenn ich dann die nächste Arbeit versaue bekomme ich wirklich ein Verbot.
Bei uns:
Hab es da ja schon angedeutet, nur ist es nachdem ich die 2te schlechte Note nach Hause bringe dann meist so, das ich Internetverkürzung bekomme. Den meine Eltern wissen das Ich zu gerne im Internet sitze und das ich wenn ich davor weniger Zeit verbringe auch mehr für die Schule machen werde. Also, Internetverkürzung.
Meine Meinung dazu:
Meiner Meinung nach ist das aber trotzdem positiv und gut von meinen Eltern durchdacht. Ich bekomme dadurch ja auch eigentlich bessere Noten. Meiner Meinung nach ist ein bisschen weniger Internet auch nicht so schlimm.
Hausarrest!?
Um Gottes Willen! Ich hatte in meinem ganzen leben 2mal Hausarrest und das waren Grunde, wo es wirklich schlimm war. Aber sonst... ne! Meine Freunde hatten schon so einige male Hausarrest, wo ich echt dachte , was soll das den? Wegen schlechten Noten gleich Hausarrest? Nein... kann nicht Wahrsein.
Bei uns:
Es wurde halt anders geregelt. Es wurde so geregelt, das ich nicht Hausarrest hatte. Irgendwas haben sich da meine Eltern schon einfallen lassen. Ich musste zum Beispiel mal Arbeiten oder so, wo auch ein tag draufging, aber gleich Hausarrest... NE!!
Meine Meinung dazu:
Meiner Meinung nach ist Hausarrest total Sinnlos. Das Kind sitzt dann nur zu Hause rum, vermutlich noch vor dem PC und hat Spaß daran mal zu Hause zu sein. Ne, das ist nicht das Richtige. Man muss was finden, das euer Kind diese Sache die es gemacht hat, so leicht nicht mehr machen wird....
Allgemein:
Bestrafungen sind angebracht, sie müssen einfach nur Sinn haben und die Kinder müssen draus lernen!! Ich finde das unnütz Bestrafungen eher nur daraus hinausführen, das ihr Kind es wieder macht. Es muss halt genau das sein, womit das Kind zu kriegen ist. Dieses muss halt immer was mit tat zu tun haben die es gemacht hat.
See ya
Tento weiterlesen schließen -
Man sollte es nicht übertreiben...
25.11.2002, 20:12 Uhr von
XXichbinsXX
Wer lust auf gegenseitige Lesungen hat bitte melden ;O)) Auch bei Ciao unter dem Mitgliedsname Li...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Vorwort
*******
Also, ich habe gesehen, dass es in dieser Kategorie nun schon ziemlich viele Berichte gibt und wußte erst gar nicht wie ich diese Kategorie richtig einschätzen sollte. Soll man hier nun Tipps geben wie man Kinder bestrafen soll? Kaum vorstellbar, doch auf den ersten Einblick macht das Wort “Bestrafungen” ja schon so den Eindruck. Ich denke, hier sollen dann doch eher Tipps gegeben werden, wie man Kinder vor Bestrafungen bewahren kann und wie man probleme oder ähnliches anders und ohne eine Bestrafung für die Kinder lösen kann.
Meine Meinung zu Bestrafungen
***************************
Ja, nun muß man ja erstmal klären, was man unter Bestrafungen überhaupt zu verstehen hat, denn ich denke, jeder von uns deutet dieses Wort anders. Soll es nun Schläge bedeuten? Soll es bedeuten, dass Kinder geschimpft bekommen wenn sie nicht hören? Hat es was mit Hausarrest zu tun? Nun, man kann sich viele Sachen ausmalen, die unter das Wort Bestrafungen fallen. Ich werde in diesem Bericht einfach mal schreiben, was ich von Bestrafungen halt und was für Bestrafungen für mich in Ordnung sind und welche absolut tabu.
Ich muß ja nun sagen, dass ich selber noch keine Kinder habe, da ich ja erst 19 bin und erst meine Lehre zu ende bringen möchte, doch ich habe einen kleinen Bruder und auch 2 kleine Patenkinder, die man eigentlich noch gar nicht richtig bestrafen kann, da sie gar nicht verstehen, was sie dürfen und was nicht, doch manchmal muß man ihnen schon erklären, dass sie manche Sachen einfach nicht machen dürfen und auch den grund dazu nennen. Doch ich war ja schließlich auch mal klein und habe auch viele Sachen gemacht, wo ich genau wußte , dass ich das nicht darf auch als Teenager und klar habe ich dann auch oft Ärger bekommen und auch Bestrafungen, denn irgendwie mußten mir meine Eltern ja klar machen, dass man mit 13 oder 14 nicht tun und lassen kann was man will, doch was für Bestrafungen das waren werde ich euch später noch erzählen.
So, nun will ich auch mal sagen was ich von Bestrafungen halte. Im Grunde sind Bestrafungen für mich eigentlich völlig in Ordnung, doch hierbei muß man wieder zwischen Bestrafung und Bestrafung unterscheiden, denn man kann zum Beispiel Hausarrest oder geschimpft bekommen nicht mit Schläge oder ähnlichem vergleichen.
Ich denke bei ganz kleinen Kindern sollte man sie nicht gleich ausschimpfen, wenn sie Sachen machen die einfach nicht in Ordnung sind, sondern sollte lieber mit Ihnen sprechen und ihnen erklären warum sie dies nicht dürfen und was sie falsch gemacht haben, denn man nur mit ihnen schimpft und ihnen droht das sie das zu unterlassen haben, können sie ja gar nicht verstehen ,was daran falsch war was sie da gerade gemacht haben.Mein 2 jähriges Patenkind zum Beispiel hat die Gabe, dass er zur Zeit eine Phase hat in der er alles kaputt macht und das dann auch noch toll findet und sagt: Guckt man was ich gerade kaputt gemacht habe. Deswegen bekommt er nicht gleich Schläge, doch er wird zurecht gewiesen und manchmal bekommt er auch einen Klaps auf die Finger. Das ist dann aber auch wirklich nur ein Klaps, und wenn er anfängt zu weinen, dann nicht, weil ihm das gerade furchtbar weh getan hat, sondern weil die anderen nicht darüber gelacht haben, dass er gerade etwas kaputt gemacht hat. Ich denke, dass ist gerade eine Phase von ihm, und es kommt meist vor wenn alle über seinen kleinen bruder lachen (1 Jahr), denn er kann es nicht haben, wenn die Aufmerksamkeit der anderem bei seinem Bruder liegt, dann macht er aus Trotz irgendwas kaputt, damit er im Mittelpunkt steht. Wir versuchen ihm dann klar zu machen, dass das nicht richtig war und er auch so Aufmerksamkeit bekommt.
Aber gut, lange Rede kurzer Sinn, nun will ich euch mal sagen, was ich von den einzelnen Bestrafungen, die es so gibt halte.
Schläge
*******
Ich denke, dass ist die härteste aller Bestrafungen, und für mich absolut nicht akzeptierbar. Hier kann man auch wieder zwischen Schläge und Schläge entscheiden, doch ich meine hier die richtige Schläge, dass was man auch unter verprügeln verstehen kann. Leider ist es doch viel verbreiteter als wir uns vorstellen können, und ich finde, dass ist das Schlimmste was man einem kleinen Kind oder auch größeren Kindern überhaupt antun kann, denn das werden sie ihr ganzen Leben nicht mehr vergessen können. Ich habe nie Schläge bekommen und ich kann mit ganz großer Sicherheit sagen, dass meine Kinder dies auch nie bekommen werden, denn ich bin total dagegen, und Leute die Ihre Kinder schlagen kann man nicht als Eltern bezeichnen. Mit Schläge erreicht man auch nicht immer das was man will, denn ich denke durch Schläge fangen die Kinder noch mehr an abzublocken und tun es immer wieder, ohne zu wissen, warum sie es nicht dürfen, denn wenn man es ihnen nicht erklärt und gleich draufschlägt können sie es auch nie lernen.
Einen Klaps
***********
Ich denke, dies ist doch soweit in Ordnung, soweit es auch wirklich nur ein Klaps ist, und es den Kindern nicht weh tut, sondern ihnen nur zeigt, dass sie dies nicht tun sollen. Ich denke, ein Klaps hat doch jeder von uns schon bekommen und wir leben immer noch:o)
Anschreien
*********
Ich finde, dies ist auch absoluter Schwachsinn, denn wenn man mich angeschrien hat, dann hab ich erst recht abgeblockt und mir nix mehr sagen lassen, und ich denke, dies wird bei den meistens Kindern so sein und auf keinen Fall den erzielten Erfolg bringen, denn dann schalten sie auf stur und hören gar nicht mehr zu, was man ihnen zu sagen hat. Ich denke, es in einem ruhigen Ton und vorallem sachlich zu erklären bringt den Eltern sowohl den Kindern viel mehr.
Hausarrest
*********
Ich denke, auch dies wird jeder von uns schon einmal gehabt haben und auch diese Methode finde ich nicht unbedingt verkehrt, bei mir zumindest hat es gewirkt und ich habe die Sachen auch nicht wieder getan. Ich muß sagen, da war ich auch schon Teenager, ich denke in dem Alter zieht das am Besten, wenn alle Freunde am Wochenende oder in der Woche weggehen und man selber muß zu Hause bleiben. Da überlegt man sich beim nächsten mal 2 mal ob man das nun tun sollte oder nicht. Ich denke es ist vollkommen in Ordnung wenn man mal sagt du kommst diese Woche sofort nach der Schule nach Hause und triffst dich auch mit niemanden, denn das zieht bei den meisten Kindern doch am besten. Ich hatte auch schon 2 Wochen Hausarrest und muß sagen, ich lebe immer noch und habe auch daraus gelernt:o))
Schlußfazit
**********
Bestrafungen sind meiner Meinung nach soweit in Ordnung, wie es in einem gewissen Maße bleibt und auch nicht zu streng vollzogen wird. Ich denke bestraft wurden wir alle schon und auch alle die von uns Kinder haben, haben diese schon bestraft, denn wer nein sagt, dem glaube ich nicht, denn irgendwie muß man seine Kinder ja auch erziehen. Bestrafungen müssen ja nicht immer was schlimmes sein, aber sie helfen den Kindern aus Fehlern zu lernen und zu lernen was man im Leben darf und was nicht. Also man sollte es nicht übertreiben und sie anschreien oder gar schlagen, aber man sollte ihnen schon zeigen wo ihre Grenzen sind:o)
Ich hoffe es war etwas hilfreich:o)) weiterlesen schließen -
Hausarrest - Nein, danke!!!!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Ich schreibe heute über Hausarrest, weil ich vor kurzer Ziet so etwas bei einer Kumpeline miterleben durfte. Aber lest selbst:
______________
Inhaltsangabe:
______________
1. Warum Hausarrest
2. Was bei meiner Kumpeline war
3. Was ich darauf tat
4. Schluss
____________________
1. Warum Hausarrest:
____________________
Hausarrest wird im Allgemeinen von den Eltern vergeben, wenn die Sprößlinge etwas gemacht haben, was in den Augen der Eltern nicht in Ordnung war.
Allerdings finde ich das es viel bessere Lösungen als Hausarrest oder gar Schläge gibt. Zudem denke ich das Hausarrest oder gar Schläge (oder auch nur "Klapse"), nur erzieherisches Unvermögen sind.
Der Satz "Mir tat es hinterher doch genauso weh, wie dem Kind" ist dabei nur die lächerlichste und zudem noch dümmste Ausrede.
________________________________
2. Was bei meiner Kumpeline war:
________________________________
Für diesen Teil braucht man eine kleine Vorkunde:
Ich bin antiautritär erzogen worden (jedoch nicht laissez-faire). D.h. ohne Schläge, oder vielen Einschränkungen. Im Moment bin ich 16 Jahre alt.
Sie ist 12. Sie wird autoritär (also mit Hausarrest) erzogen. Die Eltern haben auch ein behindertes Kind. Ich denke sie sind deswegen schon sehr überfordert.
Sie hat vor ungefähr 2 Monaten vor der Schule geraucht, und wurde dabei zufällig von Ihrem Vater gesehen. Zack, es gab 2 Wochen Hausarrest. Sie hat diese 2 Wochen einfach abgesessen und danach wieder geraucht. Der Hausarrest hatte also keine Wirkung, wie so oft schon.
Und sie wurde von ihrer Schwester verpetzt. Zack, 3 Wochen Hausarrest.
Als ich das mitbekommen habe, habe ich mir am den Kopf gepackt. Wie kann man nur so dumm-einfältig sein.
Daraufhin hab ich den Entschluss gepackt sie vom Rauchen zu bringen.
_________________________
3. Was ich daraufhin tat:
_________________________
3 Tage nach dem Hausarrest bin ich mit ihr zu unserer Lieblingspizzaria gefahren. Habe Ihr und mir eine Pizza gekauft und wir haben uns dann an einen Tisch gesetzt. Ich habe ihr dann natürlich gesagt, das Rauchen schlecht wäre usw. Wie nicht anders zu erwarten ging es ihr zum einem Ohr rein und zu Anderen raus. Doch dann habe ich ihr etwas gesagt, was sie dann wohl auch umgestimmt hat.
Ich hatte ihr folgendes gesagt:
XXX ich finde es nicht gut das du rauchst. Und Viele andere auch nicht. Z.B. deine Mutter, die dir Hausarrest gab, dein Vater,der dich gesehen hatte, aber auch deine Schwester, die dich verpetzt hatte. Doch sie können es nicht so sagen. Ich weiß nicht warum. Sie wollen damit erreichen das du nicht mehr rauchst. Sie wollen dich damit schützen.
Und darf ich dich fragen, was das Rauchen dir mittlerweile schon für Nachteile brachte??? Immense, nicht?? (Sie stimmte dem durch nicken zu, da ihr Mund voll war ;o)
Und was für Vorteile brachte dir das Rauchen??? Keine??? (Sie stimmte wieder zu)
Siehst du, du rauchst nur um "cool" zu sein. Wen willst du denn damit was beweisen??? Den Jungs, mit denen du eh nie was zu tun haben wirst??? Und glaub mir du bist cooler wenn du mit mir noch um 3 Uhr Nachts Straßen unsicher machst, anstatt um 14 Uhr vor der Schule zu Rauchen.
Ich gab ihr darauf hin eine lange Bedenkzeit. Schließlich musste ich ja auch noch meine Pizza essen ;o).
___________
4. Schluss:
___________
Als wir die Pizzaria verließen, gab sie mir ihre Zigarettenschachtel und sagte zu mir: Noah du hast Recht.
Ich hatte ihr daraufhin die Schachtel wieder in in ihre Hand gelegt und meinte: Sag das lieber deine Mutter damit sie auch versteht..
Bis jetzt hat sie nicht mehr geraucht. Und die Mutter hatte mich auch noch gefragt wie ich das geschafft hatte. Ich erzählte es ihr dann natürlich.
Die Pizza in unserer Lieblingspizzaria war überings nicht nur so. Ich denke durch die Pizza habe ich ihr Gehör gewonnen. Zudem konnte sie ja auch nicht abhauen. Und es war eine Umgebung in der wir schon viel Spaß hatten. Nur zu empfehlen..
Naja, ich bin der Meinung das es für Hausarrest und so, immer (und wirklich immer) eine bessere Lösung gibt. Ich denke es ist das Reden. Man muss der Person klarmachen, warum man so dagegen ist. Und warum man es ihr deswegen verbietet.
Wenn ihr konstruktive Kritik habt, immer her damit.
www.the-kidz.de weiterlesen schließen -
Bestrafung oder Schläge - Nein - es geht auch anders!!
25.11.2002, 02:53 Uhr von
nicki2807
Meine Tochter und mein Enkelkind Yannick gehen mir über alles, danach kommen ganz schnell meine b...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Halle liebe Leser und Leserinnen!
Lange hab ich überlegt, ob ich meinen Senf in dieser Kategorie auch noch abgeben soll. Da ich aber nun mittlerweile Omi eines zweijährigen Enkels bin, also drei Generationen kenne, denke ich doch, dass ich auch was dazu sagen kann.
Und falsch, denn eigentlich muss ich diesen Bericht in vier Generationen einteilen und dazu vorweg eine kleine Einteilung des Berichtes:
1. meine Kindheit bei meinen Großeltern
2. bei Muttern und Stiefvater
3. selber Mutter
4. Omi
5. müssen Bestrafungen wirklich sein
6. mein Fazit
Wer mich ein bisschen kennt in Ciao, weiss, dass ich bei meinen Grosseltern aufgewachsen bin und eine wunderschöne Kindheit hatte. Auf dem Land und in einer Gegend, in der sich Fuchs und Hase gute Nacht sagten, aber auch in einer Gegend, wo man alles anstellen konnte und beinahe täglich mit fürchterlich dreckigen Klamotten, oder noch schlimmer, mal wieder heulend mit blutenden Knien und einem Loch in den Strumpfhosen nach Hause kam. Meine Oma hat nie geschimpft, sondern getröstet (genau wie Opa), ein Pflaster draufgeklebt, wieder in die Wildnis entlassen, den Kopf geschüttelt und sich stillschweigend an den Waschbottich gemacht und gerubbelt und dann wieder zusammengeflickt - die Strumpfhose!
Warum wird heute von vielen Eltern so einen Aufstand gemacht, wenn die Kinder sich schmutzig machen, ich habe Bekannte, die den Sohnemann wunderschön teuer anziehen, aber wenn der Kleine vom Spielen nach Hause kommt, setzt es Ohrfeigen und der Kleine weiss nicht mal, warum und ist sich keiner Schuld bewußt. Und nur wegen ein paar Schmutzflecken in den Klamotten!
Ich kann mich an keine einzige Ohrfeige oder einen Klaps erinnern in den ersten 10 Jahren meines Lebens, aber an sinnvolle Erklärungen von meinem Opa und seine Strafmethoden, wenn ich wieder was angestellt habe und ihr könnt mir glauben, ich habe viel angestellt.
Hier eine kleine Geschichte dazu:
Das Schmunzeln meiner Großeltern (ich gebe ja zu, das hätte ich nicht sehen dürfen, wurde ja vorher aus dem Zimmer geschickt) werde ich nie vergessen, als unsere Nachbarn eines Tages ankamen und lautstark Bestrafung für mich forderten. Thomas, der älteste Sohn unserer Nachbarn und ich sind gleich alt und zusammen haben wir Regenwürmer aus dem Garten ausgebuddelt, gegrillt und seinen beiden jüngeren Brüdern als Delikatesse verkauft und selbstverständlich zum Essen angeboten. Dummerweise hat ein Wurm noch gezappelt und der kleinere Bruder lief schreiend mit dem Wurm zu seinen Eltern. Thomas bekam den Hintern voll und ich... - mein Opa ging mit mir in den Garten, wir haben Regenwürmer ausgebuddelt und er hat mir erklärt, wofür und wie sehr sie nützlich sind - nie wieder habe ich einen Regenwurm gegrillt oder ausgegraben, noch heute habe ich Respekt vor diesen Lebewesen.
Es gibt unendlich viele Geschichten in dieser Art, aber ich denke, damit würde ich Euch langweilen, gelle!
Also auf zum zweiten Teil:
Mit 10 Jahren musste ich zu meiner Mutter und zu meinem Stiefvater wegen der Schule, Nicht nur, dass die Herzen meiner Großeltern dran zerbrochen sind, nein, auch für mich begann eine neue Zeit im Punkt Bestrafungen.
Meine Eltern hatten eine Gaststätte, waren also rund um die Uhr beschäftigt und ich hatte plötzlich eine neue Schwester, die zu diesem Zeitpunkt zwei Jahre alt war und auf die ich ab jetzt ständig aufzupassen hatte. Mir fiel auch die Umstellung sehr schwer, da mich mein Stiefvater nicht leiden konnte und ich ihn genauso wenig. Meine Schwester war der absolute Liebling und alles, was ich gemacht habe, war falsch und wurde von seiner Seite mit Schweigen bestraft und von meiner Mutter - mit einer Ohrfeige. Als diese dumme Schwester auch noch reden konnte, also dann so ungefähr mit drei oder vier, hat sie alles verpetzt, was ich gemacht habe und die Dialoge gingen dann ungefähr so:
Meine Schwester: Mama, die hat überhaupt nicht mit mir gespielt, sondern da waren noch andere im Park und nur mit denen hat sie geredet
Meine Mutter: Du sollst auf Deine Schwester aufpassen....
Ich: habe ich doch gemacht
Meine Schwester: hat sie nicht, ich musste alleine rutschen
Und ich hatte die erste Klatsche im Gesicht
Anderer Tag:
Meine Schwester: Mama, die hat geraucht....
Ohrfeige
Ich hab die Ohrfeige weitergegeben an meine Schwester
Sie brüllend: Mama, die hat mich geschlagen
Und nun dürft ihr raten, was dann passiert ist...........
Auch hier langweilen mehr Geschichten, ausser einer noch:
Ich war knapp 14 und mit meiner Freundin auf irgendeinem Fest in Leutkirch, ich glaub sogar, Martinimarkt, was immer mit Schiffschaukel und Co. verbunden war. Dabei lernten wir ein paar Jungs kennen, die voller Stolz erzählten, dass sie einen Zigarettenautomat geknackt hätten. Wir glaubten es nicht, also gingen diese Jungs mit uns zu der Stelle, wo sie die Beute vergraben hatten und schenkten uns ein paar Schachteln.
Dummerweise verpassten wir einen Zug zurück, mussten aber abends pünktlich sein zum Sporttraining (Jugend trainiert für Olympia - lach) und ich konnte für die Ziggis kein Versteck mehr suchen – als ob ich es geahnt hätte.....
Meinereiner kam vom Training, Schweigen, Mutter heult blöd rum, Schwester feixt (mittlerweile war sie ja fast 6) Stiefvater zieht demonstrativ den Gürtel von der Hose.......... ich konnte drei Tage nicht sitzen
und klar war es von mir nicht richtig, aber allzu oft kam als Strafe genau Taschengeldentzug und ich war damals froh über geschenkte Zigaretten, schliesslich waren die Zigaretten nicht geklaut und die Schläge so einfach ohne Nachfrage auch nicht gerechtfertigt (und - der Gürtel kam öfter)
es gibt Dinge, die man nie vergisst und auch nie vergessen kann .... meine Mutter hat immer die Ohrfeigen vergeben, ohne nach dem warum zu fragen und ohne selber welche bekommen zu haben – meinem Stiefvater habe ich mittlerweile verziehen (er lebt nicht mehr), viel, viel später habe ich erfahren, dass er noch mehr misshandelt wurde und wohl ein Ventil gebraucht hat, dass dann wohl ich war..........
Teil 3 - selber Mama
Meine Schwangerschaft war natürlich alles andere als geplant und meine Eltern haben mich rausgeschmissen mit DM 50,-- und machs gut und meine Großeltern haben mich wieder aufgenommen. Ich hatte grade noch meine mittlere Reife abgeschlossen und drei Monate später kam meine Tochter zur Welt.
Nach meinen Erfahrungen wollte ich natürlich meine Tochter ohne Schläge erziehen und ich gestehe, da ich jung und unerfahren war, sollten schon meine Großeltern und auch sonstige Verwandte helfen.
Aber das Leben spielt anders, als Tanja 4 Monate alt war, starb mein Opi und der Streit ums Erbe ging los. Also hab ich mir einen Job gesucht, Tanja mitgenommen und das Leben war schwer – ich konnte meine Tochter nicht so selbst erziehen, wie ich wollte, da ich Geld verdienen musste. Das Ganze ging auch über mehrere Stationen und bis mein Kind endlich wieder bei mir war, ist viel kaputt gegangen. Tanja hat Schläge bekommen, allerdings nicht von mir und lange habe ich dies nicht gewusst..... und Folge davon war vielleicht
Teil 4 - Omi
die Heroinkarriere meiner Tochter
es ist hier kein Geheimnis und mein Stolz auf Tochter und Enkel ebenfalls und - meine Tochter erzieht Yannick ebenfalls ohne Schläge....
Und lach, auch hier ne kleine Geschichte am Rande:
Yannick, seines Zeichens 18 Monate - meine Tochter holt ihn vom Mittagsschlaf und ärgert sich, er hatte sich ausgezogen, komplett mit Pampers und das grosse Geschäft auf dem ganzen Bett incl. Wand verteilt
Sie ruft mich an, halb lachend, halb heulend - mein Frage nach ihrer Reaktion, ja, sie habe geschimpft - meine Frage, hast du ausnahmsweise erst auf die Finger geklopft und dann erst erklärt, wurde mit nein beantwortet - darauf ich, viel Spass beim nächsten Mal.... darauf meine Tochter, nein, dass macht er bestimmt nicht wieder, darauf ich, bedenke bitte, dass er nicht weiss, dass das, was sein grosses Geschäft ist, für uns eklig ist, für ihn aber nicht...
Eine Woche später - Mama, er hats schon wieder getan, dieses Mal bei Papi und der hat gelacht - ich, dann viel Spaß..........
Zwei Wochen später (das Glück war hold, er hat sein Geschäft immer vor dem Mittagsschlaf gemacht) - das Telefon klingelt, Mama, er hat schon wieder......... erneute Rückfrage, und Deine Reaktion - heul, ich bin ne Rabenmutter, ich hab ihm einen Klaps gegeben und da er ja keine Pampers mehr anhatte, wars der nackige Po...
Rabenmutter - ich denke nein, heute ist er 6 Monate älter und nach dem Klaps hat er es nie wieder getan und geht mittlerweile aufs Töpfchen, voller Stolz auf sein Geschäft...
Auch hier gab es natürlich viel Gesprächsstoff in Bezug auf Erziehung, aber alle Achtung vor meiner Tochter, ich ziehe den Hut - ihre Angst, was falsch zu machen, war riesengross!!!
Und, natürlich gibt es Dinge, wo ich schlucke, wo auch sie was falsch macht, aber diese Konsequenzen wird und muss sie selber tragen - keine Mama und kein Papa ist perfekt!
Nur wenn sie fragt, kriegt sie von mir ne Antwort und lach - die Fragen kommen immer öfter, auch darauf bin ich stolz - also habe ich nicht alles falsch gemacht im Leben.
Nächster Teil:
Kinder testen, wie weit sie gehen können und es muss eine Grenze gezogen werden, Kinder nerven auch bis zum gleichen Punkt, setze ich dem rechtzeitig eine Grenze, geht es dem Kind und mir gut.
Sage ich dem Kind auch noch, warum und wieso, dann habe ich gewonnen, wobei das Wort gewinnen mir nicht so gefällt.
Ich selber habe von eigentlich nicht bestrafen, also Erklärungen, weitaus mehr gehabt als von Schlägen, ich habe bei meinen Eltern nur randaliert..........
Mein Fazit:
Ich sage jetzt auch noch was, was manchen Berichteschreibern bzw. Müttern und Vätern nicht gefällt, auch ich bin über meterhohe Müllberge geklettert bei meiner Tochter, je mehr Verbote ich ausgesprochen habe, umso schlimmer hat sie reagiert und um so mehr hat das Zimmer gelebt... vielleicht hätte ein Klaps auf den Allerwertesten zur richtigen Zeit unser beider Nervenkostüm besser geschont. so gab es nicht nur wegen dem Zimmer ewige Auseinandersetzungen.
Auweia, was hat mich meine Tochter zur Weißglut gebracht, aber, ich danke Ciao für diese Kategorie, darüber habe ich jetzt erst nachgedacht und über meine Fehler und darüber, dass es doch meine Großeltern und vor allem mein Opa vorgemacht haben, wie es fast ohne Bestrafung und sinnvoll geht...........
Es grüßt mit einem ganz tollen Danke für Lesungen und Kommentare
Eure Nicki
Wer klaut, der kriegt den Arsch voll - versprochen!!
@Nicki2807
ähm, was soll das denn hier - Preis, Handhabung usw. - dieses Thema hat doch nichts mit einem Produkt zu tun weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben