Bittersweet Symphony - The Verve Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
- Cover-Design: sehr gut
- Klangqualität: sehr gut
Pro & Kontra
Vorteile
- eine der besten CDs der 90er
Nachteile / Kritik
- danach löste sich die Band auf
Tests und Erfahrungsberichte
-
Urban Hymns für die Welt
5- Cover-Design: sehr gut
- Klangqualität: sehr gut
Pro:
eine der besten CDs der 90er
Kontra:
danach löste sich die Band auf
Empfehlung:
Ja
1997 war es, in einem englischen Pub in Birmingham, als die Streicher von "Bitter Sweet Symphony" einsetzten. Herbst. Ich hörte zum ersten Mal DEN Song überhaupt. Der eigentlich monotone Rhythmus, dazu der melancholische Text und die darin aufgehende Stimme machten mich im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos. Mein erster Gedanke war: Wer ist das? Diese Worte richtete ich dann auch in die Runde, wir waren ca. 5 deutsche und 3 Belgier. Es war zu Beginn meiner 6 Monate, die ich in Birmingham gewohnt habe, The Verve im allgemeinen stehen und dieser Song im speziellen stehen noch heute für diese Zeit. Zurück zu meiner Frage, die deutschen wussten keine Antwort, doch einer der Belgier, er war selbst sehr musikbegeistert, kannte den Song nach kurzem Überlegen. Nun muss ich dazu sagen, der Song war im Sommer 1997 Nr. 2 in den britischen Charts, unbewusst mag ich ihn also auch durchaus schon vorher gehört haben, es lag vielleicht auch daran, dass die Umgebung einfach auch stimmte, dass dieser Song schließlich doch auch bei mir so einschlagen konnte.
Am nächsten Tag führte mich dann natürlich der erste Weg sofort zu Virgin, einer der beiden großen Musikketten, die quer über das ganze Land verstreut Filialen haben. Und was sah ich hocherfreut? Es gab eine komplette CD mit 13 Songs, und noch besser: man konnte auch reinhören. Ich höre oft vorm Kauf in CDs rein, meist aber spiele ich die Songs dann nur kurz an, um einen schnellen Eindruck zu gewinnen. Nicht so bei dieser CD. Wir waren damals zu zweit in den Laden reingegangen, ich schätze, ich habe die Geduld meiner Begleitung ziemlich strapaziert, denn ich habe den ersten Song ca. 3 mal angehört, und dann auch noch bis zum 7. Song alles komplett und konnte mich kaum trennen – musste es aber dann doch mal langsam. Ans mitnehmen war aber irgendwie nicht zu denken. Deutsche Preise war ich ja noch grade so bereit zu zahlen, aber die sollte 14 Pfund, also umgerechnet über 42 DM, kosten. Das war mir dann doch zuviel. Auf dem Weg zur Uni, die direkt am Stadtzentrum gelegen war, wusste ich noch einen recht kleinen Record Shop, den ich natürlich auch noch schnell aufsuchte, und was erblickten meine hocherfreuten Augen? "The Verve – Urban Hymns" für "nur" 10,99 Pfund. Na ja, da gab es kein Überlegen mehr, gekauft.
Bevor ich nun auf das Album näher eingehe, noch kurz etwas zur trotz nur 3 Alben sehr abwechslungsreichen Geschichte, die leider auch mittlerweile wirklich Geschichte ist. 1989 in Wigan, ihrem Heimatort in Nordengland (deshalb wird die Band auch zuweilen schon mal Wigan’s Finest genannt), gegründet, erschien das erste Album, "A Storm in Heaven", erst 4 Jahre später, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, auch der Verkaufszahlen lassen wohl eher auf einen typischen Insidertipp schließen. Dennoch sind einige recht interessante, aber eher psychedelische Songs auf diesem Album zu finden, ein reinhören lohnt sich auf jeden Fall. 1995 kam dann der zweite Streich "A Northern Soul", der dann schon einen richtigen Hit zu bieten hatte mit "History", der vom Arrangement her mit seinen Streicher schon an "Bitter Sweet Symphony" erinnert, wäre also quasi ein Vorläufer. Dann war Ende, ja, die Band löste sich einfach auf. Fast wäre der Nachwelt der famose dritte Geniestreich so vorenthalten worden, doch der Sänger und wohl auch Chef der Band, Richard Ashcroft, hatte ein Einsehen: Wie aus dem Nichts kamen sie 1997 wieder, besser denn je. "Urban Hymns" brach in Großbritannien alle Rekorde, belegte monatelang die Topposition der Albencharts und verkaufte sich allein dort mehrere Millionen Mal – und gewann dann auch zu Recht noch den Britaward für das beste Album 1997, neben noch einigen anderen Auszeichnungen. Leider war dann aber nach diesem Album schon wieder Schluß, diesmal wohl endgültig. Richard Ashcroft veröffentlichte 2000 sein erstes Soloalbum ("Alone With Everybody"), das mich aber nicht so recht überzeugen konnte.
Das Album im Einzelnen:
01 - Bitter Sweet Symphony (5:58)
Der Höhepunkt direkt am Anfang, versetzt einen auch gleich in eine sehr melancholische Stimmung. Einer der schönsten Songs, der je produziert wurde. Anleihen von den Rolling Stones sind nicht zu verleugnen, denn die Melodie stammt von ihnen. Da ich bereits eingangs auf diesen Song recht ausführlich eingegangen bin, an dieser Stelle einfach nur ein Textausschnitt:
…
"Cause it's a bitter sweet symphony that's life...
Try to make ends meet, you're a slave to the money then you die.
…
Well I never pray
But tonight I'm on my knees yeah
I need to hear some sounds that recognize the pain in me, yeah"
…
Kurz und gut, wunderschön stimmige Ballade für die traurigen Stunden, die auch noch passend zum Titel wie eine Symphony klingt.
02 - Sonnet (4:21)
Die vierte Singleauskoppelung, so mich meine Erinnerung nicht trügt. Im Gegensatz zu dem Opener, der doch ein wenig untypisch für dieses Album ist, gibt dieser dann die Richtung vor und fügt sich sehr harmonisch ein in das Gesamtbild, das vor allem vom Gitarrenspiel Nick McCabes geprägt ist. Rhythmuswechsel gibt es nur wenige, vor allem beim Refrain wird es etwas flotter, ansonsten ist es ein doch eher ruhiger Song. Gefällt mir sehr gut, verbreitet eine recht melancholische Stimmung – wie eigentlich alle Songs auf diesem Album. Wer zu Depressionen neigt, ist vielleicht nicht ganz so gut bedient – oder vielleicht grade doch?
03 - The Rolling People (7:02)
Dieser Song fängt schon etwas rockiger an, Drums stehen hier mehr im Mittelpunkt, dazu etwas verfremdet klingende Vocals. Vielleicht nicht der beste Song, aber durchaus auch gelungen. Da er eher einer der längeren Songs ist, gibt es auch ruhige Passagen, die dann wieder so typisch sind, dass er dann doch perfekt passt.
04 - The Drugs Don’t Work (5:05)
Ein weiteres Glanzlicht, und die mit Abstand bitterste Ballade auf dem Album. Vor allem der Refrain lässt einem Schauer den Rücken runterlaufen:
"Now the drugs don't work
They just make you worse
But I know I'll see your face again"
Bezaubernd schöne Melodie, der Gesang passt hier besser als auf irgendeinem anderen Stück. Und der Text wirkt so authentisch, man leidet schon fast mit bei dieser traurigen Liebesgeschichte:
"'Cause baby, ooh, if heaven calls, I'm coming, too
Just like you said, you leave my life, I'm better off dead"
War auch ein Nummer 1- Hit in England und brachte wohl auch in Deutschland den Durchbruch (so genau weiß ich das aber nicht, da ich zu der Zeit das, was sich hierzulande abspielte, nicht beobachtete). Soll wohl aussagen, dass eine zerbrochene Liebe auch nicht druch Drogen ersetzt werden kann. Erinnert ein wenig an "One" von U2.
05 - Catching The Butterfly (6:27)
Das ist ein recht mystisch klingender Song. Wieder ist auch hier die Stimme leicht verfremdet. Irgendwie auch psychedelische Einflüsse hörbar. Insgesamt auch wieder sehr ruhig, Tempowechsel gibt es kaum, gut geeignet zum entspannen.
06 - Neon Wilderness (2:38)
Ein recht kurzes Stück, dass ich auch nicht so herausragend finde, wirkt doch sehr eintönig und ist wohl eher als Übergang zum nächsten Song zu sehen. Sehr ruhig und wieder leicht verfremdeter Gesang mit dafür recht hellen Background-Vocals.
07 - Space And Time (5:37)
Wieder ein sehr schöner Song, sehr ruhig und sehr harmonisch. Die Stimme wirkt hier eher sanft. Beim Refrain wird sie allerdings dann auch etwas energischer. Passt eigentlich perfekt an diese Stelle, denn es leitet einige Songs ein, die eher im gemäßigten Tempo eingespielt wurden. Das auch dieser Song eine gewisse Melancholie ausstrahlt, wen wundert es zu diesem Zeitpunkt noch?
08 - Weeping Willow (4:49)
Klingt wie die logische Fortsetzung von Track No. 7. Der Spannungsbogen wird also gehalten, findet aber noch weitere Höhepunkte mit den beiden folgenden Songs.
09 - Lucky Man (4:54)
Klasse Song, war auch die dritte Singleauskoppelung und erneut ein Top 10 Hit in England. Ganz geprägt von einer Akustikgitarre und wie immer der prägenden Stimme von Richard Ashcroft. Diesmal allerdings eher von "Happiness" geprägt. Der Refrain hat regelrecht Ohrwurmcharakter:
…
"But how many Corners do I have to turn?
How many times do I have to learn
All the Love I have is in my Mind?
Well I’m A Lucky Man"
…
Kann man eigentlich nicht genug von bekommen, daher auch volle Punktzahl.
10 - One Day (5:03)
1000 Mal gespielt, also auf zum 1001. Mal. Vielleicht ungewöhnlich für diese CD; auf der viele "The Drugs Don’t Work" oder "Bitter Sweet Symphony" zu ihrem Lieblingssong auserkoren haben. Für mich ist das hier eigentlich der Song, der über allen anderen steht. Eine gescheiterte Liebesbeziehung wird versucht, musikalisch zu verarbeiten, die gesangliche Umsetzung des Textes ist einfach zauberhaft:
…
"You've been swimming in the lonely sea
With no company
…
Oh, don't you want to find?
Can't you hear this beauty in life?
…
One day maybe I will dance again
One day maybe I will love again
…
One day maybe you will love again
You've gotta tie yourself to the mast my friend
And the storm will end"
…
Als ich diesen Song das erste Mal hörte, wusste ich irgendwie sofort: das ist es, na ja, und kurz und gut, ich habe die Repeat-Taste gedrückt und schätzungsweise den halben Tag nur noch in voller Lautstärke genossen – laut kommt das noch besser. Melodisch, tieftraurig aber irgendwie auch wieder voller Hoffnung, dass es irgendwie doch mal irgendwann eine neue Liebe kommt oder man zumindest wieder wahr nimmt, dass das Leben auch so schönes für jeden bereit hält, wenn man dazu bereit ist.
11 - This Time (3:51)
Fällt doch leider deutlich ab im Vergleich mit dem Rest des Albums, zwar sehr langsam, aber doch keine Ballade. Plätschert fast schon sinnlos dahin. Immerhin, man kann es aushalten, ohne gegen die Wand zu laufen, aber mehr als Durchschnitt ist das nicht, eher ein Lückenfüller.
12 - Velvet Morning (4:57)
Die Befürchtung allerdings, dass die restlichen Songs ab Track No. 11 nur dazu dienen, die CD vollzubekommen, sie bewahrheitet sich dankenswerterweise nicht. Dieses Stück fängt sehr langsam an, nur beim Refrain erhebt sich die Stimme etwas, um allerdings sofort wieder in ruhigere Gefilde abzutauchen. Leicht verfremdete Vocals, langsame Gitarre. Gefällt mir sehr gut, obwohl es sicherlich keine markanten Merkmale hat wie eingänigen Refrain oder überragende Melodie.
13 - Come On (ca. 6:30)
Das zweitlängste Stück auf dieser CD ist den reinen Zahlen nach das längste. So sah früher ein Kopierschutz aus: einfach den letzten Song so verlängern, dass die CD eine Spielzeit von 76 Minuten und mehr hat, daran scheiterten 1997 noch viele Brenner. Heutzutage natürlich absolut sinnlos und zum Glück findet man solche kurios langen Songs nicht mehr auf neuen CDs. Mein CD-Player jedenfalls sagt mir, dass der Song länger als 15 Minuten ist, inkl. Leerminuten. Der Song selbst ist zwar das Finale einer berauschenden CD, aber für mich eigentlich nicht der würdige Abschluß. Sehr rockig, nicht schlecht, aber passt so gar nicht zum Rest des Albums und wirkt auch leicht deplaziert deshalb.
Letztlich bleibt der Eindruck, es hier mit einem Meilenstein der 90er Jahre zu tun zu haben. Sicherlich nicht jedermanns Geschmack, ein Partyalbum ist es ganz bestimmt nicht, eher geeignet für ruhige und einsame Stunden, in denen man seinen Weltschmerz verarbeiten will oder sich einfach nur diesem hingeben möchte. Für alle, die Angst davor haben, depressiv werden zu können: Finger weg.
Die Höchstwertung für ein phantastisches Album, dass den Zeitgeist getroffen hat. Ähnlich eingeschlagen haben in diesen Tagen damals nur Radiohead und Travis. Diese seien denn auch genannt als – im weitesten Sinne unter Vorbehalt – in einem ähnlichen Genre wildernde Bands, manche sagen auch Britpop, ich nenne es einfach: intelligente Popmusik mit Tiefgang, die zum Nachdenken anregt. Leider gibt es im Booklet keine Texte zu den einzelnen Songs. Diese kann man aber problemlos im Internet finden.
Band:
Richard Ashcroft (Gesang)
Nick McCabe (Gitarre)
Simon Jones (Bass)
Peter Salisbury (Drums)
Lyrics: http://www.odc.net/~ssharma/verve/lyrics/
HP der Band : http://www.theverve.co.uk weiterlesen schließen -
-
Warscheinlich eines der besten Lieder aller Zeiten
07.08.2005, 22:45 Uhr von
SebiPokemon
Herzlich Willkommen bei mir;) Ich muss sagen das ich Yopi im Moment sehr zufriedenstellend finde....5- Cover-Design: gut
- Klangqualität: sehr gut
Pro:
Klang,Stimme,Text
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Bekannt ist das Lied aus dem Film "Eiskalte Engel", doch den sah ich nicht mal.
Ich hörte das Lied mal beiläufig irgendwo, doch durch dieses durch und durch vibrierende Geigenspiel welches dauerhaft im Hintergrund ertönt ging mir das Lied nicht mehr aus den Ohren.
Endgültig überzeugt war ich nach dem Liveafutritt bzw der Performance auf dem Live8 Konzert vor einigen Wochen in London.
Die Gruppe "The Verve" kannte ich vorher gar nicht und hab auch danach nichts mehr bewusst von ihnen gehört, war wohl ein "One Hit Wonder", aber was für eins.
Der Stil, um es vorweg zu nehmen ist natürlich etwas Britisch angehaucht, aber dennoch ist es ein Lied was noch in Jahrzehnten Landunabhängig viele Anhänger finden wird wenn man es irgendwie performt oder gespielt wird.
DAS LIED:
Es fängt ganzzzzzz ruhig an, ein seichtes Klaverspiel was die ganze Zeit weitergeht und bald setzt der wunderschöne Backround ein mit herrlichen Geigen die immer wieder einen Rythmus spielen, dieser wird dann verstärkt durch Gitarren und einen Bass, das leitet den Song dann in die Hauptphase wo der Sänger von "The Verve", Richard Ashcroft anfängt mit seinen ersten Zeilen, mit viel Kraft im Hintergrund.
Die Zeilen sind das Lied an sich:
"Cause it's a bitter sweet symphony this life..."
Hiermit wirft er das Lied schon in eine melancholische Schublade voller Kraft in der Stimme und doch traurigem Thema.
Das zieht sich durch das ganze Lied, der Text badet nur so in Selbstmitleid, und doch mit einem Fünkchen Kraft versehen der aus selbigen entspringt.
Ich habe glaub ich vorher noch keine so ausdrucksvolle Stimme gehört, einfach wunderbar, sie sticht aus dem Lied heraus ohne den Rest zu vernachlässigen, es ist eine wahre "Gesamt-Komposition" die hier begeistern kann.
Der erste Vers des Liedes ist nur der Anfang der "Offenbarung":
"Cause it's a bitter sweet symphony this life...
Trying to make ends meet, you're a slave to the money then you die.
I'll take you down the only road I've ever been down...
You know the one that takes you to the places where all the veins meet, yeah."
Denn dann kommt der zweite Vers wo nun endlich mal die Kraft herausspricht aus einem geschundenen und nachdenklichen Herzen:
"No change, I can't change, I can't change, I can't change,
but I'm here in my mold, I am here in my mold.
But I'm a million different people from one day to the next...
I can't change my mold, no,no,no,no,no,no,no"
Immer und immer wieder wird man im Hintergrund geradezu von den Geigen massiert, sowie eine seichte Schlagzeugbegleitung runden das Gespann ab.
Besonders Eindrucksvoll ist die Szene
"Have you ever been down?"
Hier wird die Stimme noch ein Stück imposanter und drückt diese Verzweiflung aus die bei diesem leicht depressiven Lied zum Ausdruck gebracht werden soll.
Auch könnte man dies als eine seelische Sackgasse definieren, man weiß keinen Ausweg.
Am Ende fließen die Zeilen durcheinander und überlappen sich, ebenfalls ein tolles Effekt, gerade wenn dauernd "evvveeeer beeeen down?" hineinschwebt in den normalen Text.
MEINE MEINUNG:
Ich liebe dieses Lied, es hat soviel Kraft in sich und dennoch kann man es gut hören wenn man schlecht drauf ist, es hat einfach irgendwas, was viele andere Lieder nicht rüberbringen können.
Auch nach vielmaligem Anhören hat man einfach nicht genug von dem Lied.
Wer es gerne mal hören möchte schaut sich am besten den Liveauftritt an vom Live8 Konzert, kostenlos als Internetstream auf:
http://music.channel.aol.com/live_8_concert/highlights
Dort findet man "Bitter Sweet Symphony" und daneben den Play-Button.
FAZIT:
Geniales Lied, volle Punktzahl, macht einfach Spaß es zu hören, es geht sehr tief ins Gehör und das will schon was heißen, einfach super;)
Weiß gar nicht was ich noch groß sagen soll, ich denke es kam rüber das es der Perfektion sehr sehr nahe kommt.
MFG-Sebi weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
Fluetie, 10.08.2005, 00:57 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich habe die Disc auch. Kleine Randbemerkung: Das Viedeo zu dem Lied findet hauptsächlich auf einer Straße in London statt. Bei einem London besuch von mir entdeckte ich dort ALDI, LIDL, SPAR und COOP! Wer genau hinsieht, kann im Video Spar und
-
DAS Meisterwerk
Pro:
Angenehme CD
Kontra:
Nix
Empfehlung:
Ja
Urban Hyms ist in meinen Augen DAS Meisterwerk der britischen Band "The Verve". Sehr melodische Lieder und die unverwechselbare Stimme von Richard Ashcroft zeichnen dieses Stück Musikgeschichte aus.
Das Album verfolgt vom ersten bis zum letzten Lied so etwas wie eine Linie. Dabei sind die ersten Songs mehr Balladenartig (bestes (und bekanntestes) Bsp.: Bitter Sweet Symphony - dieses Lied kennt eigentlich jedes Kind!), die Lieder im mittleren Teil werden dann rockiger und schließlich sind die letzten Songs wieder mehr in Richtung Ballade!
Jeder Song erreicht ein in meinen Augen hohes Niveau; sowohl in melodischer und textlicher Hinsicht! Insbesondere der Text erschließt sich vielfach erst beim zweiten oder dritten hören (am besten zu sehen bei "the drugs don´t work", welches von der britischen Regierung fälschlicherweise für eine Anti - Drogenkampagne genutzt werden sollte, was aber absolut nicht im Sinne von The Verve war)! Dazu die markante und ausdrucksstarke Stimme von Richard Ashcroft, welcher ja zur Zeit mit seiner Solokarriere sein Können unter Beweis stellt.
Meine persönlichen Favoriten auf Urban Hyms sind der zweite ("Sonnet") und der siebte Song ("Space and Time")!
Wenn man dieses Sahnstück britischer Musikkultur in einem Plattenladen entdeckt, sollte man also unbedingt mal probehören und sich überraschen lassen, was Britpop doch für ein hohes Niveau haben kann!
Hier noch die Songliste:
01. Bitter Sweet Symphony
02. Sonnet
03. The Rolling People
04. The drugs don´t work
05. catching the butterfly
06. Neon Wilderness
07. Space and Time
08. Weeping Willow
09. Lucky man
10. One day
11. This Time
12. Velvet Morning
13. Come on
Ein Tip noch: Man sollte die CD bis zum Schluß laufen lassen, denn ein paar Minuten nach Ende des 13. Liedes (in der Zeit hört man nichts), kommt noch so etwas wie ein Bonustrack!
Leider war Urban Hymns das letzte Album von The Verve; die Band löste sich nach etlichen Streitereien auf. Allerdings hat der Frontmann Richard Ashcroft noch ein Soloalbum herausgebracht; dieses sollte man unbedingt Probe hören! weiterlesen schließen -
Ein Sommer der Liebe... ;-)
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Heute mal wieder eine Episode aus der Reihe „Jana erzählt aus ihrem unglaublich ereignisreichen Leben“ *g*...
Wir schreiben den Sommer im Jahre 1997, es ist Urlaubszeit, und ich bin mit meinen geschätzten Eltern in unserem Nachbarland Österreich zu Gast. Das Wetter ist traumhaft, die Landschaft atemberaubend und als wenn das alles nicht schon großartig genug wäre, gibt es noch etwas zu berichten: ich habe mich verliebt – und das gleich zweimal! ;-)
Die erste große Liebe ist ein junger, äußerst attraktiver Blondschopf namens Stefan – seines Zeichens Kellner in unserem Hotel.*g*
Die zweite große Liebe ist der Song „Bittersweet symphony“ der englischen Band „The Verve“.*g*
Von einer der beiden musste ich mich nach einer Woche wieder trennen, der anderen gehört bis heute noch mein Herz. Und nun ratet mal... *wart*... richtig: Stefan ließ ich in Österreich und „Bitter sweet symphony“ ist bis heute nicht aus meinem CD-Player wegzudenken.*lach*
>> Aber wer ist denn nun eigentlich diese Band, der ich den Vorrang gab, anstatt in Österreich zu bleiben und mit Stefan ein neues Leben zu beginnen? *lach* <<
Im Jahre 1991 gründeten die fünf Schulspezis Richard Ashcroft (Gesang/Gitarre), Simon Jones (Bass), Peter Salisbury (Schlagzeug) und Nick McCabe (Leadgitarre) in ihrem beschaulichen Heimatort Wigan (bei Manchester) die Band „Verve“. Nachdem sie bereits ein Jahr später ihre erste Single veröffentlichten, gab es schon das erste Problem: das gleichnamige Jazzlabel verlangte eine sofortige Namensänderung, fortan durften sich die Jungs nur noch „The Verve“ nennen.
Ihre erste LP „A storm in heaven“ erschien 1993 und wurde von der englischen Musikpresse begeistert aufgenommen. Doch schon nach dem zweiten Album „A northern soul“ der Jungs sah es nicht mehr ganz so rosig aus. Ständige Streitereien zwischen Nick McGabe und Richard Ashcroft führten schließlich zur (ersten) Trennung der Band.
Nach kurzer Zeit fanden sich Ashcroft, Jones und Salisbury wieder zusammen, Simon Tong (Gitarre/Keyboards) sollte der neue vierte Mann im Bunde sein. Doch wie das Leben so spielt, mussten die Jungs sehr schnell feststellen, dass den „neuen“ „The Verve“ etwas ganz Besonderes fehlte: Nick McCabe. Kurzerhand wurde er wieder in die Band geholt und siehe da, man verstand sich prächtig.;-)
1997 wurde schließlich das dritte Album „Urban hymns“ veröffentlicht, „The Verves“ größter kommerzieller Erfolg, der ihnen auch im Ausland einen größeren Bekanntheitsgrad verschaffte.
Doch wieder standen die Zeichen auf Sturm, erneut trennte sich die Band, dieses Mal allerdings (wohl) endgültig...
>> Cover- und Bookletgestaltung <<
Auf dem Cover sehen wir die fünf jungen Herren in einem Park auf einer Grünfläche sitzen und relaxen. Keiner der Fünf schaut in die Kamera, sondern scheinen irgendetwas Anderes ihre Beachtung zu schenken (eine gutaussehende junge Frau vielleicht?*g*).
Das Booklet wurde recht aufwendig gestaltet: eine Menge an Bandfotos in schwarz/weiß und Farbe; nicht näher definierbare (Nah-) Aufnahmen eines Hochhauses, eines atemberaubenden blauen Himmels, alle bisher erschienenen Plattencover der Gruppe, sowie kurze Textpassagen der 13 Titel des Albums.
>> Die Songs <<
01. BITTER SWEET SYMPHONY 5:58 mins
text: Richard Ashcroft
music: Mick Jagger + Keith Richards
Mein Lieblingssong. Wunderbare Streicher, und ein militärisch anmutendes Schlagzeugspiel. Das mag auf den ersten Blick vielleicht etwas befremdlich wirken, ich kann Euch aber sagen: ist es nicht, es passt unglaublich gut zusammen. Der schleppende Rhythmus und die herrlich verträumte, melancholische Melodie lassen einen nicht nur vom ersten Augenblick an dahinschmelzen, nein, sie bleibt einem auch noch sofort im Ohr und wird auch in den nächsten Wochen nicht verschwinden.;-)
Richard singt mit hingebungsvollem Gesang von seinem Dasein und seiner momentanen Stimmung...
> I am here in my mood
> But I’m a million different people from one day to the next
~~~
> Ich bin hier in dieser Stimmung
> Aber ich bin eine Million Menschen auf einmal, von einem Tag auf den anderen
...die Übergänge zwischen wehmütig und lebensbejahend sind bei diesem Song kaum auszumachen, das mag wohl auch der Grund sein, warum ich ihn so sehr liebe.;-)
02. SONNET 4:21 mins
music + text: Richard Ashcroft
“Ja, es gibt Liebe, wenn du es willst / yes there’s love if you want it)” heißt es im Refrain und genau darum geht es in diesem Stück auch: die Liebe, in all ihren Variationen.
Während Nick anfangs noch sanft auf der Akustikgitarre spielt, erwartet uns im weiteren Verlauf eine recht hingebungsvolle E-Gitarrenmelodie. Im Hintergrund erklingen dann zarte Streicher und Richard wartet mit eindringlicher Stimme auf. Dennoch ist es keine typische „Kuschelballade“, sondern mehr ein sommerlicher Radiosong mit einprägsamer Melodie, und verleitet einen sofort zum Träumen und in den blauen Himmel Starren.
03. THE ROLLING PEOPLE 7:01 mins
music + text: The Verve
Wer bis jetzt dachte, dass “The Verve” zur Gitarren-Kuschelrock-Fraktion gehört, dem sei gesagt: dem ist nicht so. Spätestens bei „The rolling people“ erfahren wir, welches Potential eigentlich in den fünf Musikern steckt, denn hier erwartet uns ein sieben-minütiger Rocksong, der es in sich hat!
Das Stück besticht hauptsächlich durch sein unglaublich abwechslungsreiches Gitarrenspiel. Mal sanft, mal hart, mal verträumt, mal eindringlich und dann setzt Nick plötzlich zu nem atemberaubenden Gitarrensolo an – wow! Kopnicken, fußauftippen, abrocken, umherspringen – dieser Song bietet eigentlich jedem Muskliebhaber etwas.
Passend zur Musik singt Richard bei diesem Lied recht kraftvoll und mitreißend. Inhaltlich geht es dabei um die Tatsache, das heutzutage alle Menschen ständig in Bewegung sind. Sie müssen sich geradezu bewegen, um wirklich sicherzustellen, dass sie noch am Leben sind und nicht schon längst tot.
04. THE DRUGS DON’T WORK 5:05 mins
music + text: Richard Ashcroft
Wie der Titel es schon verrät, handelt es sich bei diesem Lied um eine Art „Anti-Drogen-Song“, wobei man sich aber bis heute nicht wirklich sicher sein kann, ob Richard den Text nicht doch eher ironisch meint.;-)
Der Song kommt eher schwermütig daher, mit Akustikgitarren und zartem Streicherspiel. Wenn man es genau betrachtet ist es ein furchtbar melancholischer Song, der selbst einen sonst fröhlichen Menschen zu panischen Heulkrämpfen „verhilft“.;-) Hört sich jetzt bestimmt ziemlich melodramatisch an, aber auf mich hat dieser Song wirklich so eine Wirkung. Und wenn Richard dann schließlich noch so hingebungsvoll ins Mikro raunt, dass „die Drogen eh nicht funktionieren würden, sondern alles nur noch schlimmer machen“, tja, da kann man doch nur noch die Taschentücher rausholen und losheulen.;-)
Trotzdem mag ich das Lied irgendwie total gerne.*lach*
05. CATCHING THE BUTTERFLY 6:27 mins
music + text: The Verve
Mit “Catching the butterfly” komme ich nun zu einem Song, der mich irgendwie an die 60er Jahre Blumenkinder erinnert.
Richard hat im Text sehr viele interessante sinnbildliche Worte verwendet. Das „versuche weiter den Schmetterling zu fangen“ soll dabei für das „nach den Träumen greifen“ stehen. Merkwürdig, merkwürdig. Auf mich wirkt das eher, als wenn hier mit verbotenen Substanzen experimientiert wurde.*g* Okay, aber mal abgesehen vom eigenartigen Text ist der Song wirklich nicht von schlechten Eltern.
Emphatische Gitarren, die unter die Haut gehen und ein sanftes Schlagzeugspiel bestimmen den Song. Richards Gesang wirkt passend dazu sehr verspielt und beschwörend, fast wie ein Guru oder ein Hypnotiseur, der uns mit seiner Stimmung verzaubern will.
06. NEON WILDERNESS 2:37 mins
music + text: Nick McCabe + The Verve
“Neon wilderness” ist ein sehr merkwürdiges Stück. Es erklingen ein paar Gitarrenpassagen, ein stockendes Bassspiel und im Hintergrund scheint Richard schon fast den Text des Songs zu flüstern. Es sind auch nicht gerade zusammenhängende Sätze, die er da formuliert, sondern eher Fragmente („he was restless - escape loneliness - for a new address“), die in den Raum geworfen werden, in der Hoffnung, dass sie jemand auffängt und etwas damit anfangen kann.
Alles in allem ein äußerst interessantes Experiment, was die Jungs da geschaffen haben – aber mal ehrlich: mehr als 2 ½ Minuten erträgt man das nicht.;-)
07. SPACE AND TIME 5:36 mins
msuic + text: Richard Ashcroft
In diesem Song lässt Richard seine verflossene Liebe Revue passieren und muss schließlich feststellen, dass man außer der Existenz, nichts mehr miteinander teilt (“we have existance and that’s all we share“). Textlich gesehen, mag das sicherlich traurig wirken, aber musikalisch hat man hier doch einen richtig schönen Song gemacht. Richard singt mit zuckersüßer Stimme und wird dabei tatkräftig von den Gitarren unterstützt. Im Refrain wird es dann noch einen Tick süßer, das Gitarrenspiel scheint förmlich dahinzuschweben, um aber auch schon im nächsten Augenblick wieder ordentlich abzurocken.
Der Schlussteil besteht schließlich aus improvisiertem Gesang und zartem Akustikgitarrenspiel.
08. WEEPING WILLOW 4:50 mins
music + text: Richard Ashcroft
Noch so ein depressiv-großartiges Stück aus dem Hause „the Verve“. Im Gegensatz zu „The drugs don’t work“ ist „Weeping willow“ [Trauerweide] aber ein recht rockiges Stück.
Die Streicher unterstützen Richards Gesang, die kurzen Klaviereinspieler lockern das Stück hin und wieder auf und die vielen unterschiedlichen Gitarrenpassagen geben dem Stück den endgütigen Schliff.
Was mich bei diesem Song besonders beeindruckt, ist die Tatsache, dass sehr viel mit der Stimme von Richard gearbeitet wurde. Da werden schon mal drei Gesangsparts übereinandergelegt und trotzdem wirkt es keinesfalls verwirrend, sondern äußerst harmonisch und mitreißend.
09. LUCKY MAN 4:53 mins
music + text: Richard Ashcroft
Noch ein Stück aus dem Kapitel „Verliebte Männer schreiben Songs“.;-) Nachdem ich ja letzens schon Noel Gallagher von Oasis hatte, ist es dieses Mal Richard Ashcroft, der sein Glück besingt. Zwar tut er es nicht so offen wie Noel („She is love...“), aber wenn Mr Ashcroft ganz fröhlich herausposaunt, dass er ein „lucky man“ ist, na dann wissen wir doch alle Bescheid, oder?*g*
Anfangs wird da noch fröhlich auf der Akustikgitarre geklimpert, und im nächsten Augenblick schreien uns schon die E-Gitarren an. Dann setzen auch noch die Streicher ein, und schon schmilzt man wieder dahin. Richards Gesang wirkt dann auch fast wie eine Geschichte, in der er uns erzählt, wie gut es ihm nun ginge und wie sehr er die Freiheit und das Glück genieße.*träum*
10. ONE DAY 5:03 mins
music + text: Richard Ashcroft
Der Song beginnt mit einer langsamen Hammondorgelmelodie und leitet zu Richards zweistimmigem Gesang über. Es wirkt auf mich irgendwie traurig und herzzerreißend, da hier sehr viel mit Gitarreneffekten (Slides etc.) gearbeitet wurde, die diese Stimmung zum Ausdruck bringen. Hinzu kommt noch, das das Stück relativ langsam ist und das Schlagzeugspiel auch eher nur im Hintergrund dahinplätschert, ohne tiefer ins Geschehen einzugreifen.
Es ist Richards Gesang, der bei diesem Song ganz besonders zur Geltung kommt, da er, wie schon vorher erwähnt, zweistimmig singt und daher eine sehr merkwürdige, fast schon unheimliche Stimmung, erzeugt wird.
11. THIS TIME 3:51 mins
music + text: Richard Ashcroft
“This time“ ist nun fast eine Art Rückbesinnung auf all die schlechten Zeiten, die man in seinem Leben hatte und jetzt ist man an einem Punkt angekommen, wo man alles hinter sich lässt und von vorne anfängt („No time for sad lament“ – „Keine Zeit für trauriges Lamentieren“).
Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass das Stück geradezu locker, leicht und beschwingt daherkommt. Es scheint als würde die gute Laune diesen Song in bessere Zeiten davontragen.
Fröhlich und glücklich wirkt auch Richards Gesang, der vor Freude nur so übersprudeln zu scheint. Dabei wird er von den Gitarren unterstützt, die hier sehr zarte, aber beeindruckende Zwischenspiele abgeben und damit zum kollektiven Glücksgefühl beitragen.
Richards Gesang erinnrt mich bei diesem Song fast schon an einen R’n’B-Sänger, da er sehr viel improvisiert oder auch mal hier und da ein paar „aaahs“ einwirft. Außerdem wurde hier ein Schlagzeugspiel verwendet, was man normalerweise nicht unbedingt bei Rockbands, sondern eher bei HipHoppern findet – aber Respekt: es passt unglaublich gut zur Atmosphäre des Stücks.
12. VELVET MORNING 4:57 mins
music + text: Richard Ashcroft
Okay, kommen wir nun zum einzigen Song dieses Albums, den ich wirklich nicht sonderlich leiden kann. „Velvet morning“.
Der Song beginnt ganz beschwerlich und wirkt auf mich fast schon leiernd und nervend, was besonders durch Richards Gesang hervorgerufen wird.*grr* Im Mttelteil wird es dann zwar wieder etwas freundlicher und lockerer, aber irgendwie haut es mich trotzdem nicht vom Hocker.
Der Song wird hauptsächlich von den (plärrenden) Gitarren, einschläfernden Streichern und einem langweiligen Schlagzeugspiel getragen.
Zum Schluss wird es dann zwar nochmal etwas eindringlicher, aber das lässt mich aber dennoch nicht über die Enttäuschung hinwegtrösten.:-(
13. COME ON + HIDDEN TRACK (mit Pause) 15:15 mins
music + text: The Verve
6 ½ Minuten geballte Rock’n’Roll-Power erwartet uns hier! Besser kann man ein Album eigentlich gar nicht beenden. Anfangs wirkt es noch ein wenig ruhig und dahinplätschernd, und als man schon denkt, dass wohl gar nichts mehr gehen mag, kommt der Umschwung, und der Song ROCKT! Richards Gesang wechselt zwischen sanft, beharrlich, eindringlich und schreiend. „Come on let the spirit inside you“ heißt es da im Refrain, während im Hintergrund heftigst auf die Gitarren eingedroschen wird – herrlich. Einige Oasis-Fans behaupten, dass angeblich Liam Gallagher auf diesem Song die Backgroundvocals beisgesteuert hat, allerdings hab ich dafür keine wirklichen Beweise gefunden. Mit viel Phantasie könnte ich mir ausmalen, dass das „Come on“ im Schlussteil zwischen den Gitarrensoli von ihm sein könnte, aber ich will mich da jetzt nicht festlegen.
Auf jeden Fall leisten die Gitarristen bei diesem Stück wirklich glanzvolle Arbeit, auch Peter Salisbury an den Drums ist nicht verzichten: alle scheinen den besten Sound aus ihren Instrumenten herausbringen zu wollen, was ihnen auch wirklich ganz eindrucksvoll gelingt. - Das ist Rock pur - das ist „The Verve“!!!
Der Hidden Track ist dann ein Wirrwarr aus Babygeschrei, sanften Gitarren und atmosphärischen Keyboardklängen. Soll das etwa das Wunder der Geburt darstellen? Oder hab ich einfach nur zu viel „Schnulleralarm“ geguckt? *lach* Auf jeden Fall ist es ziemlich eigenartig, keine Ahnung, was sich dies Jungs dabei gedacht haben.*g*
FAZIT:
Anfangs gab es für mich nur “Bitter sweet symphony”, jetzt gibt es “Urban hymns”. Die Jungs haben hier wirklich ein sehr beeindruckendes Album abgeliefert. Schade, dass sie sich getrennt haben, davon hätte ich noch gerne mehr gehört. Aber besser sich mit so einem tollen Album zu verabschieben, als mit einem fuchtbar schrecklichen, doer was denkt Ihr?;-)
Rock, Balladen, Atmosphäre, Lebensfreude, Melancholie... abwechslungsreicher kann man ein Album eigentlich gar nicht gestalten. Für Freunde gepflegter britischer Gitarrenmusik ist diese Platte absolut empfehlenswert und den Anderen sei gesagt: wer dieses Album nicht besitzt, der hat wirklich was verpasst.;-) weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben