Blue Man Group, Berlin Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Absolut geil! Das muss man erlebt haben!!!
- tolle Musik, Kreative Show, Standort
- Ich habe einmal geschmunzelt...
- gute Ideen, einige witzige Sachen, fulminante Musik, gute Sound- und LIchteffekte
- Super Show, Einbundung des Publikums, Ein Fest für die Sinne, Innovtativ
Nachteile / Kritik
- ein bisschen teuer...
- man muss die Sprache sprechen, wenn man Pech hat wird man Teil der Show
- ...die restliche Zeit fand ich es schrecklich!
- nicht alles überzeugt
- Teuer
Tests und Erfahrungsberichte
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Das blaue Wunder
5Pro:
Vielfalt während der gesamten Show, die keine Langeweile aufkommen lässt. Entertainment pur.
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Mein Freund, mit dem ich die Show der Blue Man Group besucht habe, meinte immer, dass die Blue Man Group doch lediglich aus drei Männern besteht, die sich blau anmalen und für Intel Werbung machen. Ich weiß nicht, wie lange ich ihn damit genervt habe, dass wir endlich hingehen.. Aber endlich haben wir es dann im letzten Jahr doch gemacht! Und neulich meinte er, dass wir eigentlich noch einmal hingehen sollten.. jaja, die drei blau angemalten Männer…
The Blue Men
Jeder weiß mittlerweile wie sie aussehen: Schwarze Hosen, schwarze schlichte Pullis und kahlgeschorene Köpfe mit blauen Masken. Wenn Blicke töten könnten, dann würden sie Leben retten, denn ihre vertrauenswürdigen Augen schauen immer ein bisschen ratlos und unwissend umher.
Gegründet wurde die Blue Man Group ursprünglich von Matt Goldman, Phil Stanton und Chris Wink, und zwar 1987 in New York. Seitdem ist nicht nur der Bekanntheitsfaktor, sondern wohl auch der Geldbeutel der drei Herren etwas wohlproportionierter geworden. Mittlerweile gibt es so etwas wie die Blue Man Group School, denn jetzt gibt es nicht mehr nur drei, sondern gleich dreißig blaue Männer, die in NY, Chicago, Las Vegas, London, Toronto, Berlin und seit Neustem auch Oberhausen zu sehen sind. Da die Show Live-Musik beinhaltet und viele helfende Hände benötigt, umfasst das Gesamtteam rund 50 Musiker und 500 Mitarbeiter.
Blue in Berlin
Gesehen haben wir das Ganze am Potsdamer Platz in Berlin. Im letzten Jahr war die Show noch im Theater am Potsdamer Platz. Allerdings soll sie ab 01.02.2007 im Bluemaxx stattfinden (was sich aber auch am Potsdamer Platz direkt gegenüber des alten Theaters befindet). Am Besten erreicht man den Potsdamer Platz mit der UBahn (Halt Potsdamer Platz). Man geht dann rechts am Sony Center und den Arkaden vorbei. Die Adresse des neuen Theaters konnte ich leider nicht ausmachen, aber die alte war: Marlene-Dietrich-Platz 1, 10785 Berlin. Ich gehe davon aus, dass die neue Adresse dann wohl die Hausnummer 2 sein wird =).
Tickets
Man kann die Tickets an der dortigen Kasse, online oder per Telefon bestellen. Wir haben sie damals einen Tag vorher an der Theaterkasse gekauft.
Die Ticket-Hotline: 0 18 05 / 44 44 (14 ct/min). Erreichbar ist die Hotline folgendermaßen: Montag bis Freitag: 8.00 bis 20.00 Uhr, Samstag: 9.00 bis 18.00 Uhr und Sonntag: 12.00 bis 20.00 Uhr.
Die Abendkasse öffnet zwei Stunden vor Beginn der Vorstellung. Meiner Meinung nach war der Saal so gestaltet, dass man eigentlich von überall gut sehen konnte, auch wenn natürlich die Plätze in der Mitte der Mitte immer die Besten sind. Aufgrund einiger Features der Show würde ich nicht vorschlagen, direkt vorne zu sitzen.
Die Vorstellungszeiten sind Montag und Freitag um 20.00 Uhr, Mittwoch und Donnerstag um 18.00 Uhr, Samstag um 18.00 und 21.00 Uhr und Sonntag um 18.00 Uhr.
Die Preise bewegen sich in Berlin zwischen 60 und 80 Euro, je nach Wochentag und Kategorie. Diese sind online unter www.topticketline.de einzusehen. Man kann sich aber natürlich diesbezüglich auch noch einmal telefonisch beraten lassen.
Das Theater fasst unglaubliche 1800 Besucher – und es war bei unserem Besuch mitten in der Woche um 18 Uhr ausverkauft. Ich habe mich gefragt, ob wir Glück gehabt hatten, dass wir am Abend zuvor noch Karten bekommen hatten, denn allem Anschein nach sind die Tickets schon schnell verkauft
Final Countdown
Das Theater am Potsdamer Platz ist ein sehr schönes Theater und hat recht nette Ecken, in denen man sich vorher aufhalten kann. Im unteren Bereich kann man schon vorher Fanartikel erstehen (mein Freund wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass er sich die CD der BMG im Nachhinein vor lauter Begeisterug kaufen und sie 3 Monate lang am Stück im Auto hören würde).
Im Theater selbst saßen wir links unter der Loge, hatten aber für unsere Preiskategorie wirklich tolle Plätze. Vor der Show wurde erstmal darauf aufmerksam gemacht, welche bekannten Personen sich gerade im Saal befinden. Ich kannte niemanden der drei vorgestellten bekannten Personen und fragte mich zuerst mal, ob sie wirklich bekannt waren. Wird vor Betreten des Theaters ein Gesichtscheck gemacht und dann der Bekanntheitsgrad bestimmt? Oder wollen sich die Leute promoten und sagen vorher mal kurz an der Theaterkasse Bescheid, dass sie da sind? Gerade, dass ich den Gag erst überhaupt nicht verstanden habe, hat mich so zum Lachen gebracht. Übrigens mussten die bekannten Personen auch von allen brav gegrüßt werden. Hallo Bob. Hallo Mr President.
Die Show vor der Show hat richtig Lust auf die Show gemacht und wir waren sehr gespannt.
In Action
Endlich erlosch das Licht. Die Blue Man erschienen als Schatten auf der Leinwand. Was folgte war, das sage ich ohne Zögern, eine der besten und unterhaltsamsten Shows, die ich je gesehen habe.
Ich will hier für die zukünftigen Besucher nicht zu viel vorwegnehmen. Doch man kann so viel sagen:
Es erfolgte ein farbenfrohes, artistisches, interessantes, rhythmisches, einfallsreiches, abwechslungsreiches, lustiges, geniales Schauspiel.. vollführt von drei Männern, die sich „doch nur die Köpfe blau anmalen“ (wie sehr ich meinen Freund danach damit aufgezogen habe, will ich Ihnen nicht verraten).
Das gesamte Publikum wird mit Papierrollen (Sie werden sehen, wie) und sonstigen liquiden Mitteln (bitte schauen Sie oben in meinem Text, wo) rege mit einbezogen und man hat wirklich Spaß an der gesamten Vorführung. Die 105 Minuten der Show vergehen wie im Flug. Links und rechts neben der Bühne gibt es noch zwei Leinwände mit der Übertragung der Show, so dass man auch alles genau miterlebt, wenn man nicht so nah an der Bühne sitzt.
Auf der Bühne befinden sich zwei Käfige, in denen die Bandmitglieder musikalisch begleiten und „abrocken“, was das Zeug hält. Die Blue Man Group hat eigene Instrumente entworfen, die in der Show auf sehr interessante Art und Weise unter Beweis gestellt werden. Besonders auf percussionartige Instrumente wird Wert gelegt.. aber auch aus alten Rohren lässt sich doch sicherlich etwas Tolles basteln!
Nach der Show ist vor der Show
Mein Tipp: ANSCHAUEN! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 09.02.2007, 16:57 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh :o)
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°°°Jetzt wird’s BLAU °°°
Pro:
tolle Musik, Kreative Show, Standort
Kontra:
man muss die Sprache sprechen, wenn man Pech hat wird man Teil der Show
Empfehlung:
Ja
Aloha,
Wie ich ja schon erwähnt hatte war ich vor kurzer Zeit mit meinem Freund für 2 Tage in Berlin, um die Blue Man Group zu sehen. Das wollte er mir schon mal zu Weihnachten schenken, was aber dann doch etwas teuer geworden wäre.
Nun hatten wir aber 2 Wochen Urlaub und nicht genug Geld um in den Süden zu fliegen. Da kam uns der Flyer von Karstadt genau Recht.
Darauf wurde nämlich folgendes angeboten: 1 Karte für die Blue Man Group an einem Mittwoch oder Donnerstag im August oder September um 18:00 plus 1 Übernachtung im Maritim Hotel (pro arte oder das Neue) mit Frühstück. Und das ganze für 99,90€ pro Person.
Da haben wir dann natürlich zugeschlagen.
Über das Hotel werde ich natürlich auch noch Berichten. Doch heute ist erstmal ein Bericht über die Blue Man Group dran. Und ich bin jetzt schon gespannt wie er wird und wie er euch gefällt!!
Inhalt:
1. Das Theater
2. Die Erfinder und Wie alles begann
3. Die Show
- Am Eingang
- Genaue Betrachtung
- Die Show beginnt
4. Hoffentlich nicht ich…
5. Die Musik
6. Preise / Sitzplan
7. www.bluemangroup.de
8. Meine Meinung
1. Das Theater
Das Theater am Potsdamer Platz ist wirklich äußerst zentral gelegen. In direkter Nähe befinden sich U-Bahn-Station („Bahnhof am Potsdamer Platz“) und Bushaltestellen. Auch mit dem Auto kann man anreisen. Denn unter den Arkaden (Einkaufspassage) befindet sich eine kostenpflichtige Tiefgarage.
Die Adresse des Theaters ist:
THEATER AM POTSDAMER PLATZ
Marlene-Dietrich-Platz 1
Ticket Hotline: 01805/44 44 (12 ct./min)
www.stageholding.de
Steht man nun vor dem Theater wirkt es schon ganz schön beeindruckend. Alles ist aus Glas und sieht sehr modern aus. Direkt neben dem Theater befindet sich auch noch ein Casino mit rotem Teppich. Alles sehr edel.
Zum Theater führen sehr flache aber dafür auch große Treppen und rechts und links befinden sich Wasserläufe mit kleinen Springbrunnen.
Geht man in das Theater hinein befindet sich auf der linken Seite die Kasse und damit auch die Stelle für den Kartenverkauf. Über eine Art Brücke, die über einen Nachtclub führt, geht man ins Foyer. Hier kann man auch seine Jacke und Tasche an der Garderobe für je 1,50€ abgeben. Das finde ich allerdings zu teuer. Und da es ja eh Sommer war, habe ich meine Sommerjacke auch net abgegeben.
Auf der rechten und linken Seite befindet sich jeweils eine Bar, wo es Sekt, Bier, Wein etc. gibt. Auch ein Blue Man Shop, wo man alle mögliche mehr oder weniger sinnvollen Souvenirs kaufen kann, gibt es natürlich.
Die Lage des Theater ist auch toll. Am Potsdamer Platz gibt es sehr viele Restaurants und Bars. Zum Beispiel McDonald’s, Maredo, ein Sushi-Restaurant, Cocktail-Bars, Starbucks etc.
Im riesigen Einkaufszentrum „Arkaden“ gibt es auch noch Nordsee, Tchibo Coffee Bar, Pomme de Terre, Asia-Pavillion und noch viel mehr. Natürlich kann man da auch super shoppen!!!
Die Restaurant-Hinweise sollte man ernst nehmen. Denn im Theater selbst gibt es nichts zu essen.
Naja und da ist noch das Sony-Center und der Fernsehturm in der Nähe.
2. Die Erfinder und Wie alles begann
Ausgedacht haben sich diese neuartige Show 3 Freunde aus den USA: Matt Goldman (42), Phil Stanton (43) und Chris Wik (auch 42). Sie gründeten 1987 die „BLUE MAN GROUP“. Aus mehreren kleinen Shows und Auftritten entwickelte sich mit der Zeit die preisgekrönte Show, welche 1991 im Astor Place Theatre anlief. Nach zahlreichen Preisverleihungen wurde sogar eigens für die Blue Man Group eine neue Kategorie geschaffen: „Unique Theatrical Produktion“.
Nachdem sie nun New York erobert hatten, ging es weiter nach Boston (1995), Chicago (1997) und im März 2000 dann nach Las Vegas ins Luxor Theater.
Es gab auch eine Vielzahl von Auftritten in Fernsehshows USA , z.B. „The Tonight Show with Jay Leno“. Und nachdem die 3 Blauen Männer in der Intel Centrino Werbung auftraten, sollten sie wohl jedem bekannt sein.
Zuerst traten die drei Gründer der Show jeden Abend selbst auf die Bühne und zeigten ihr Programm. Heute stehen sie auch noch weiterhin auf der Bühne, haben ihre Truppe jedoch vergrößert. Zur Zeit sind es ca. 30 Blaue Männer und 50 Musiker, die in Amerika und Europa verteilt sind.
In Berlin ist nun seit Frühling 2004 auch eine Show der Blue Man zu sehen. Mit 1.800 Sitzplätzen ist sie auch die größte!
Zitat des Mitbegründers Chris Wink: „Deutschland war immer unser Favorit für eine Premiere der USA….Berlin hat eine phantastische Ausstrahlung. Berlin ist sexy. Eine Stadt im Aufbruch, innovativ, dynamisch und voller Widersprüche. Für uns Amerikaner ist Berlin der Mittelpunkt von Kultur und Kunst in Europa und somit der beste Spielort für unsere Show“
Mensch, mensch, was für Komplimente. Und das von nem Ami ;-)
3. Die Show
°°°Am Eingang
So circa 10 Minuten bevor die Show losgehen sollte, machten wir uns auf die Suche nach unseren Plätzen. Die haben wir aber super schnell gefunden, da alles sehr übersichtlich und gut beschildert war. Alle Ebenen sind auch für Behinderte sehr gut zu erreichen. Ein absolutes PLUS.
Am Eingang stand dann eine eigentlich recht freundlich wirkende „Kartenabreißerin“, die uns noch jedem ein weißes Kreppband in die Hände drückte. Leider ohne Kommentar! Nun gut, aus anderen Berichten hatte ich ja schon herausgelesen, dass man seiner Phantasie freien Lauf lassen kann. Und siehe da, ca. 1/6 der Besucher hing sich das Band um die Ohren, wickelte es um den Kopf oder band es sich einfach ums Handgelenk.
In den vorderen 5 bis 6 Reihen gab es für die Zuschauer noch blaue „Regen-Ponchos“, die aber eher wie Müllsäcke aussahen. Aber sie dienten ja zum Schutz vor dem spritzenden Wasser. Ein Glück, dass wir etwas weiter hinten saßen ;-)
°°°Genaue Betrachtung
Nach einem kurzen „Rund-Um-Blick“, hatten wir noch 5 Minuten Zeit und scheuten uns das Ganze mal genauer an.
Rechts und Links neben der Bühne befanden sich jeweils eine große Wassersäule mit lustigen Menschenfiguren drum herum. Wozu diese gut sind, klärt sich während der Show noch auf faszinierende Weise auf.
Sonst befand sich rein gar nichts auf der Bühne.
Die Sitze auf denen man Platz nehmen darf sind sehr schön. Im typischen „Theater-Rot“ und sehr gut gepolstert. Zwischen den Reihen ist leider sehr wenig Platz, so dass man aufstehen muss, wenn jemand durch möchte. Aber das ist ja nur am Anfang etwas nervig.
°°°Die Show beginnt
Bevor es mit der eigentlichen Show losging wurden schon mal die Zuschauer animiert. Es sollen Leute gegrüßt werden, was schon in sehr witziger Weise gemacht wird. So wurde das Publikum schon mal aufgelockert und auf die witzige Show eingestimmt.
Danach wurde es dunkel und es ging so richtig los. Die 3 Blauen Männer in schwarzen Anzügen stehen auf der Bühne !!!
In vielen kleinen Show-Teilen wurde Musik gemacht, entweder mit der Band oder mit den selbstgebastelten Instrumenten, eine Lasershow gezeigt oder auf lustige und auch ernsthafte Weise etwas über Musik, Animation und Kommunikation erzählt.
Zwischendurch gehen die blauen Männer schon mal langsam durchs Publikum und gucken immer so verwirrt, als wären sie von einem anderen Planeten. Sie sehen mit ihren blauen Latex-Masken ja auch wie Ausserirdische aus.
Ich kann kaum glauben, wie man es schafft so ruhig zu bleiben und keine Miene zu verziehen. Ich würde mich totlachen. Und das ganze 100 Minuten lang, ohne Pause !!!
An dieser Stelle möchte ich sagen, dass ich hier keine weiteren Show-Details verraten möchte, da es einfach so unterschiedliche Teile sind und ich auch nicht zuviel verraten will.
Lasst euch überraschen !!!
Nur soviel: Es gibt viel zu lachen, ab und zu wird’s eklig, überraschend ist es allemal !!!
4. Hoffentlich nicht ich…
Ich hatte ja schon davon gehört, dass das Publikum mit in die Show eingebunden wird. Als es dann aber losging und die 3 Blauen Männer durch die Reihen schreiten, um ihr nächstes „Opfer“ zu suchen, wurde mir doch mulmig. Ich finde den Gedanken nämlich gar nicht so toll auf einer Bühne vor fast 2.000 Leuten zu stehen.
Insgesamt wurden 2 Leute auf die Bühne geholt und ein paar von den Sitzen aus in die Show integriert.
Die meisten Sachen sind wirklich richtig lustig!
Bei 2 Show-Teilen muss dann das ganze Publikum ran. Beim ersten Mal darf sich das ganze Publikum im Rhythmus von Rock-Musik bewegen. Head-Banging ist angesagt ;-)
Bei den Zuschauern, die auf die Bühne geholt wurden, bin ich mir leider immer nicht ganz sicher, ob das auch alles so echt ist. Eine Freundin, die in einem Theater arbeitet hat mir schon mal erzählt, dass es manchmal Laienschauspieler sind, die da auf die Bühne geholt werden. Man will meist nicht riskieren, dass die Zuschauer nicht so mitmachen, wie es sein sollte. Aber na ja, eigentlich ist es auch egal! Ich fand’s trotzdem witzig!!
5. Die Musik
Links und rechts oben auf der Bühne hingen Käfige in denen die Band-Mitglieder standen und ihre Instrumente (hauptsächlichen Trommeln und Schlagzeug, aber auch Gitarre und Keyboard) spielten. Alle waren mit Neonfarben bemalt, die im Schwarzlicht leuchteten. Das sah wirklich toll aus. Wie ein paar wilde Urzeit-Menschen.
Auch die Selbst-kreirten Instrumente aus Abflussrohren und anderen Sachen sind faszinierend. Hätte nie gedacht, dass man damit so mitreißende Musik machen kann.
Auch trommeln sie mal auf Trommeln herum, auf denen sie farbige Flüssigkeiten gekippt hatten. Dann spritzt diese Neonfarbe jedes Mal richtig in die Höhe. Spätestens jetzt wissen die Leute in den ersten Reihen, warum sie so lustig aussehen sollen.
Die Musik der Blue Man Group gibt es auch au CD’s :
1. Album „AUDIO“, was 1999 sogar für den Grammy nominiert wurde
2. Album „THE COMPLEX“, dieses wurde von bekannten amerikanischen Künstlern unterstützt, die auch singen
Alles in allem ist die Musik einfach toll. Phantastische Rhythmen die einem einfach mitreißen. Wirklich super!! Da muss man einfach mit dem Fuß mitwippen.
6. Preise / Sitzplan
Da ich ja ein Komplett-Paket gebucht hatte, musste ich mich jetzt erstmal informieren, was die Tickets denn im „normalen“ Verkauf so kosten.
Vorstellungen finden statt:
Montag 20:00 Uhr
Donnerstag 18:00 Uhr und 21:00 Uhr
Freitag 18:00 Uhr und 21:00 Uhr
Samstag 15:00 Uhr, 18:00 und 21:00 Uhr
Sonntag 18:00 Uhr
Wie man hier schon sieht finden Dienstag und Mittwoch keine Veranstaltungen statt. Schließlich brauchen die Blauen Männer auch mal eine Verschnaufpause.
Der Sitzplan sieht 2 Kategorien vor. Einmal „Blue“, das ist die Standart-Kategorie und „Premium“. Bei Letzteren sitzt man in den vorderen Reihen und darf sich dann auch einen der schicken blauen Müllsäcke anziehen, damit die Kleidung nicht nass wird. Sieht sehr schick aus.
Die Preise sind unterschiedlich. Es liegt halt daran, ob man an der Abendkasse oder im Reisebüro kauft. Beim Reisebüro sind die Karten meist etwas teuer. Aber so im Durchschnitt kosten die „Blue“-Karten 62,00€ und die „Premium“-Karten 74,00€. Näheres findet man auf Seiten von Reiseveranstaltern oder direkt bei www.bluemangroup.de.
Bei der Onlinebuchung muss man auch bedenken, dass es keine freie Platzwahl gibt. Das ist ehrlich gesagt auch nicht so wichtig. Man kann wirklich von überall aus, super gut sehen und bekommt alles mit. Wir saßen etwas weiter hinten auf der linken Seite, jedoch direkt am Gang. Und hatten wirklich einen phantastischen Blick.
Dafür, dass das Theater 1.800 Plätze hat, hätte ich es größer erwartet. Aber es hat eine wirklich gute Größe, so dass man überall sehr gut auf die Bühne blicken kann.
Bei der Online-Reservierung muss man außerdem beachten, dass noch 10% Vorverkaufsgebühr und 2,00€ Systemgebühr hinzukommen.
Für Kinder, Schüler, Auszubildende, Senioren (ab 65 Jahre), Behinderte, Zivil- und Grundwehrdienstleistende gibt es Ermäßigungen. Man muss an der Kasse dann aber auch nachweisen können, dass man zu einer dieser Gruppen zählt.
7. www.bluemangroup.de
Als ich das erste Mal auf der Homepage war, hatte ich eigentlich etwas mehr erwartet. Ich dachte man kommt direkt auf die Seite der Blue Man Group, aber irgendwie sah das hier alles mehr nach nem Ticket-Point aus, weil auch andere Shows, wie zum Beispiel „Der König der Löwen“ in Hamburg beworben wurden.
Bei näherem hinschauen gibt es jedoch auch viele Infos zur Blue Man Group. Zum Beispiel einen Trailer mit Show-Ausschnitten und Infos über Menschen hinter den drei Blauen Männern, wie der Drummer Tim Neuhaus.
Natürlich gibt es auch Tickets, die man online bestellen kann. Aber auch eCards und ein Gewinnspiel, wo man einen 3tägigen Reise in ein Luxus-Hotel in Las Vegas plus Show-Besuch gewinnen kann, findet man.
Leider ist die Seite etwas unübersichtlich, aber man findet sich schon zurecht.
8. Meine Meinung
Also ich kann nur sagen: Die Show ist phantastisch. Sie ist kreativ und völlig neuartiges. Etwas in der Art habe ich bis jetzt noch nie gesehen. Man kann es auch gar nicht richtig einordnen. Es ist kein Musical, aber auch kein Theater-Stück. Es werden viele verschiedene Aspekte, wie Farben, Licht, Musik, Comedy, Wissen und Animation verwendet.
Und obwohl die drei kein einziges Wort sprechen, sind sie irre witzig. Allein ihre Mimik und Gestik lässt einen nicht nur schmunzeln, sondern lauthals lachen.
Und das mache nicht nur ich; nein das ganze Publikum hat gelacht und mitgemacht!
Auch erkennt man in den einzelnen Blauen Männern verschiedene Charaktere, wie zum Beispiel den Tollpatsch. Man glaub kaum, dass das alles rein mit Mimik und Verhalten funktioniert!!!
Ich kann nur jedem empfehlen, sich die Show anzuschauen so lange sie noch in Berlin „gastiert“. Einen passenden Hotel-Tipp habe ich euch mit dem „Berlin Plaza Hotel“ ja schon gegeben. Der nächste folgt bald mit dem neuen „Maritim Hotel“.
Ich hoffe mein Bericht konnte euch weiterhelfen und dazu bringen jetzt gleich im Interne nach Karten zu schauen ;-)
Fazit: Eine gelungene Show, die ihr Geld absolut wert ist!!
LG Eure Claudia
PS: Für Kommentare und Bewertungen bin ich wie immer dankbar!!! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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ein absolut blaues Vergnügen
Pro:
gesamte Show
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Liebe Leserinnen und Leser,
eine sehr aufregende Woche in Berlin liegt hinter mir. Mein drang nach der Stadt musste seit meines letzen Besuchs zu Silvester/Neujahr dieses Jahres wieder gestillt werden. Aufregung gab es nicht nur wegen zahllosen Terrorräumungen der U-Bahn, Flugzeugabstürzen vor dem Reichstag, während ich mich auf dem Weg von der Kuppel nach unten bewegte, sondern auch wegen der Blue Man Group.
Einen Besuch wollte ich dieser hoch umworbenen Show unbedingt abstatten. Mein einwöchiger Berlinaufenthalt war dazu natürlich eine tolle Gelegenheit. So buchte ich noch von zu Hause aus zwei Karten für einen Freund und mich.
Man kennt sicher schon ein wenig aus der Werbung, dennoch ist man sehr gespannt was einen noch alles erwartet. Wer vielleicht zeitweise denkt, wie ich dachte, dass es nicht viel neues in der Show geben kann, da man ja schon so viele Ausschnitte im TV sieht, liegt falsch.
Aber nun von Anfang an. Wir waren am Mittwoch da, wo die Show schon sehr früh startet, um 18 Uhr. Die Blue Man Group wird im Theater am Potsdamer Platz gezeigt. Etwa eine Viertelstunde vor Showbeginn waren wir da. Schon ertönte ein Hinweis, dass die Show in wenigen Minuten starte und sich alle Gäste zu ihren Plätzen begeben sollten. Die verschiedenen Blöcke und Plätze im Theater waren sehr gut beschildert. Blöcke wurden nochmals nach Reihen aufgeteilt, die einzelne Zugänge hatte. Vor jedem dieser Zugänge stand eine freundliche Mitarbeitern, der die Karten vorgezeigt werden mussten. Sie begrüßte uns und gab eine kleine Beschreibung, wie der Platz zu finden ist und wo er sich befindet. Zusätzlich übergab sie uns ein längeres, weißes Band, mit den Worten "Hier noch etwas zum Eigenschmuck.".
Im Theater war schon sehr viel los. Es gibt eine große Sitzfläche, "am Boden des Theaters". Zusätzlich einen größeren darüber gelegenen Balkon und darüber noch einen. Seitlich finden sich einige Ehrenlogen. Kaum platz genommen, begann schon das Vorprogramm der Blue Man Group. Der Vorhang war noch unten, aber auf zwei seitlich angebrachten Laufbändern wurde Stimmung gemacht, indem besondere Gäste des Abends begrüßt wurden. Diese besonderen Gäste haben einzigartiges geleistet. So hieß es zum Beispiel, dass jemand eine bedeutende Rolle bei der Entschlüsselung des menschlichen Erbgutes getragen hat. Wer nun aber denkt, zwischen zahlreichen wichtigen Leuten zu sitzen hat sich getäuscht. Die dort genannten Personen sind Leute, die Karten im Vorverkauf gekauft haben und dessen Namen per Zufall gewählt wurden. Auch jemand der Kopfschmerzen hatte, wurde im Laufband genannt. Wie bei jedem "Ehrengast" haben die übrigen Zuschauer mit einem vorgegebenen Text gebührt oder wie in diesem Fall Mitleid gehabt. So heißt es dann… "[...] hat Kopfschmerzen. Lasst uns […] zum Ausdruck bringen, dass sie uns allen fürchterlich leid tut und das wir mit ihr fühlen …FERTIG… …LOS… "[…] du tust uns fürchterlich leid und wir fühlen mit dir.". Ja und da ist ohne Zweifel schon der ein und andere Lacher mit dabei.
Kurz drauf ertönten ein paar Hinweise, wie ein Rauchverbot und ähnliches. Dann ging es schon los. Und damit ich allen, die es nicht wollen, nicht noch mehr von der Show verrate, sollte hier mal lieber übersprungen werden, da ich ein paar Punkte nenne, die unter anderem in der Show vorkommen und welche davon absolut sehenswert sind.
Der Start begann mit einer musikalischen Einlage der drei blauen Köpfe, wobei mit alltäglichen Dingen Musik gemacht wurde. Kurze Zeit darauf, mitten in einer Aktion, wo ein Luftballon mit Farbe spektakuläres leisten sollte, ging grelles Licht im ganzen Theater an, auf der Leimwand blinkte auf rote/schwarz wechselndem Hintergrund in Großbuchstaben die beiden Wörter "ZU SPÄT". Dazu eine grässliche Sirene, als ob ein Feuer ausgebrochen wäre. In Windeseile Stürmte auch ein Kameramann hervor und filmte (auf der Leimwand für alle zu sehen), wie von einer Mitarbeiterin zwei Personen von hinten ins Theater gebracht wurden, die zu spät gekommen sind. Die drei blauen Köpfe machten dazu ihre lustigen, leicht entsetzten Gesichter, wie die ganze Show über. Dies war für mich persönlich so das erste Highlight, weil es extrem lustig war. Auch wenn es auf Kosten der zu spät kommenden war, war es sehr amüsant und ich denke, dass diese beiden ihr Leben lang nicht mehr zu spät kommen werden.
Weiterhin war eine Einlage sehr lustig, in der eine Frau aus dem Publikum zur Hilfe genommen wurde und weshalb es sehr komisch war. Auf jeden Fall ging erneut das Licht im ganzen Theater an und zu einer spannenden Musik stürmte die Blue Man Group in die Zuschauermassen, ungehalten einfach über Sitze und Köpfe hinweg. Nach einiger Zeit Suchen und langem Bangen ("Hoffentlich komme ich nicht dran…") wurde die Frau ausgewählt. Wer übrigens denkt, die Damen und Herren auf den Balkonen wären verschont, nein! Auch dort nach oben kletterte jemand um Ausschau nach Opfern zu halten. Lustig wurde es vor allem, da beobachtet wurde, was die Frau machte. Neben der Blue Man Group setze man sie an einen Tisch. Die drei blauen Köpfe machten etwas und einfach zu sehen, was die Frau macht, ob mit oder nicht, oder etwas ganz anderes, das war sehr interessant. Natürlich passierten da noch einige Sachen, aber da möchte ich unter keinen Umständen zu viel verraten.
Gespickt ist die Show immer von Musik, Kunst und weiteren Comedyakten. Im Hintergrund, in farbige Boxen gesetzt, spielt zudem eine Band, die für live Musik sorgt und effektvoll Leuchtet.
Um ein abschließendes Highlight zu nennen…. Es gab am Ende der Show eine große Aktion, in der hunderte von Toilettenpapierrollen von hinten hinüber über alle Köpfe hinweg nach vorne transportiert werden mussten. Unter toller Musik und Licht, das die Aktion wie in Bildern ablaufen ließ, war es sehr sehenswert und unterhaltsam, wie alles unter Schwarzlicht leuchtete und alle Leute kräftig zu tun hatten. Viele Mitglieder der Crew und auch die Blue Man Group half, damit alles funktionierte. Was es genau aber mit der Sache auf sich hat, möchte ich nicht verraten.
Nun ja, es gab noch vieles andere zu sehen, aber das zu nennen wäre nur halb so spannend, wie es sich anzuschauen und würde den Rahmen sprengen.
Ab hier kann auch wieder jeder mitlesen, denn nun sage ich ein paar allgemeine Sachen zur Show. Generell möchte ich erstmal zu den Plätzen sagen, dass man von allen gut sehen kann. Jedoch gilt natürlich, je weiter weg, je weiter weg vom Geschehen. Für Situationen, wo allerdings nicht alles genau erkennbar ist, gibt es einen Kameramann, der dafür sogt, dass alles auf der Leimwand landet und somit alle sehen können.
Die Show verspricht nicht zu viel. Es sind wirklich alle Elemente von der Musik bis Kunst, Licht und Comedy mit drin. Im guten Wechsel erlebt man ein wirklich unterhaltsames kulturelles Event, das seinen Preis wert ist. Ich habe etwa 40 Euro + Versand und Gebühren bezahlt und denke, es ist nicht zu viel. Jeder sollte sich diese gut durchdachte Show anschauen, die einen immer wieder aufs Neue Überrascht.
Nach der Show zeigten sich die blauen Köpfe und die Band übrigens in Foyer des Theaters, wo man noch Fotos machen konnte und sein persönliches Feedback abgeben kann. Also wirklich auch Künstler zum anfassen.
Hier sein nochmals abschließend gesagt, dass die Blue Man Group selbst nicht spricht, alles basiert auf Gesichtsausdruck und Körpersprache. Es gibt Aktionen, wo aber ein Sprecher aktiv ist.
Übrigens… den blauen Körper erzeugen die drei Männer mit Hilfe einer hauchdünnen, elastischen Haut, die als solche nicht sichtbar ist. Sie tragen ansonsten nur schwarze Kleidung am Körper (Hose + T-Shirt).
Und zuletzt noch eine Empfehlung für Leute, die nicht gerne aktiv sind und in das Showgeschehen eingebunden werden: geht nicht zur Blue Man Group. Es gibt zahlreiche Aktionen, wo das Publikum mitmacht und das macht auch die Blue Man Group aus.
Mehr Infos auf http://www.bluemangroup.de. weiterlesen schließen -
Das Blaue vom Himmel
13.07.2005, 18:40 Uhr von
dcaddict
Bin auch bei diao als dcaddict und neuerdings bei dooyoo als dessch, lest bitte auch bei meinen V...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Vor gut einem Jahr hatte mein geliebter Feind (mein kleiner Bruder) Jugendweihe und weil es irgendwie zur Familientradition geworden ist da etwas in der Hauptstadt zu unternehmen, hat die ganze Familie nach etwas gesucht, das ihm gefallen könnte. Es sollte ja schließlich eine Überraschung werden. Das einzige was nun übrig blieb und auch dem Rest der Familie zuzumuten war, war die Show der Blue Man Group.
1. Was ist das eigentlich?
2. Preise/Vorstellungen/Tickets
3. Anfahrt
4. Hunger?
5. Das Theater
6. Die Show
7. Fazit
1. Was ist das eigentlich?
Es handelt sich hierbei um eine Show, die in den letzten Jahren ausschließlich in Amerika aufgeführt wurde. Drei Gestalten in Blau führen, zusammen mit ihrer Band, durch das Programm. Jetzt sind die Möchtegernmarsmenschen in Europa und beginnen den Kontinent von Berlin aus aufzurollen. Hauptziel ist die Unterhaltung der Gäste (wobei diese auch gern mit ins Programm eingebunden werden) aber gelegentlich kann man sogar etwas lehrreiches entnehmen. Mehr dazu später.
2. Preise/Vorstellungen/Tickets
Da es natürlich jeden potenziellen Besucher interessiert wie viel der ganze Spaß kostet hier die Preise (bei Kauf an der Abendkasse):
Mo 20:00................– 49,90€
Do 18:00 & 21:00... – 49,90€
Sa 15:00................– 49,90€
So 18:00................– 49,90€
Fr 18:00 & 21:00.....– 59,90€
Sa 18:00 & 21:00....– 59,90€
Im Vorverkauf: alle Preise zzgl. 2€ Vorverkaufs- & Systemgebühr
Ermäßigungen gibt es auch. Kinder (bis 12), Schüler, Studenten, Senioren (ab 65), Azubis, Behinderte, Zivis und Bundis kommen billiger rein. Auch diverse andere Firmen haben Verträge mit den Organisatoren. So haben wir zum Beispiel über den ADAC eine Vergünstigung bekommen. Ein Ausweis, der die Berechtigung der „normalen“ Ermäßigung bestätigt muss beim Eintritt vorgelegt werden. Kindern kauft man zwar noch ab, dass sie Schüler sind aber wenn man kurz vorm Abi steht, Student oder Senior ist, sieht man einem das nicht unbedingt sofort an.
Tickets gibt es entweder bei diversen Anbietern wie z.B. eventim.de oderdirekt vom Theater an der Tickethotline oder Abendkasse. Die Tickets sehen dann natürlich auch unterschiedlich aus.
Tickethotline: 0 18 05 / 44 44 (12 cent/min)
3. Anfahrt
Berlin dürfte aus allen Richtungen nicht schwer zu finden sein und der Potsdamer Platz sollte auch auf jeder Karte sein. Wenn man es trotzdem nicht findet – einfach Richtung Zentrum. Dort wo das riesige Kino, das Sonycenter und der Fernsehturm ist. Wenn man sich dann durch die Restaurants, die rechts und links den Weg säumen, geschlagen hat findet man das Theater am Potsdamer Platz. Mit roter Schrift springt es einem entgegen. Notfalls kann man auch einen Taxifahrer oder x-beliebigen Passanten fragen (oder gleich das Taxi nehmen), schließlich stehen die da immer herum. Für wen das nicht reicht, hier noch die genaue Anleitung (von stageholding.de kopiert):
Anfahrt mit dem Auto:
Nördlicher Berliner Ring (A10)
AB Oranienburg, Abzweig auf die A111, geht über in die A100.
Südlicher Berliner Ring (A10)
AB Drewitz, Abzweig auf die A115, geht über in die A100.
Dann Ausfahrt Kaiserdamm, Richtung Zentrum/Mitte, am Platz der Siegessäule rechts in die Hofjägerallee, am Lützowplatz links in das Lützowufer, geht über in Reichpietschufer, dann links in die Linkstraße.
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Busse:
Linie 148, 200, 248, 348 bis Varian-Frey-Straße
U-Bahn:
Linie U2 bis Potsdamer Platz oder Mendelssohn-Bartholdy-Park
S-Bahn:
Linie S1, S2 oder S25 bis Potsdamer Platz
Parkplätze gibt es überall um das Zentrum herum. Wir haben in einem Parkhaus in der Voxstraße geparkt. Das ist zwar leicht unübersichtlich für den Kleinstädter aber machbar, wenn man einen freien Platz gefunden hat, der noch nicht reserviert ist.
4. Hunger?
Verhungern muss man in Berlin auf keinen Fall, im Zentrum erst recht nicht. Von McDonalds bis hin zu Restaurants unterschiedlicher nationaler und internationaler Küche gibt es alles. Wir haben es mit der italienischen Küche aufgenommen, wurden extrem schnell bedient (das hab ich wirklich noch nie vorher erlebt) und geschmeckt hat es auch noch. Ungefähr 9 Euro haben wir Pro Portion Lasagne (die allerdings vollkommen ausreichend war) mit großem Getränk bezahlt. Dafür, das es mitten in der Stadt liegt ist das ein guter Preis.
Im Theater selbst wird man nicht so gut (eigentlich gar nicht) verköstigt, dafür kann man dort noch schnell ein Glas Wein trinken und auf was auch immer anstoßen.
5. Das Theater
Das Theater am Potsdamer Platz ist eines der größten Deutschlands. In der Vorhalle kann man diverse „Fanartikel“, wie zum Beispiel das Programmheft kaufen. Allerdings kommen mir diese Artikel alle ziemlich überteuert vor. Eine Garderobe gibt es natürlich auch, wie sich das für ein Theater gehört und nebenan kann man mit etwas Alkohol noch was für die gute Laune tun (nein, das ist keine Aufforderung zum Trinken). Die Sitze sind richtig typische moderne Theatersitze: gut gepolstert aber so eng, dass man aufstehen sollte, wenn wer durch will.
Mit Hilfe von 2 Rängen fasst das Theater über 1800 Menschen (ja, es gibt nur Sitzplätze). Die Show ist zwar so angelegt, dass man von überall aus alles sieht aber ich saß in der 9. (oder 10.?) Reihe und hätte nicht weiter hinter gewollt. Dann ist man nämlich nicht so stark auf die Leinwand angewiesen, die in einigen Programmteilen benötigt wird um jedem alles zeigen zu können.
Das Publikum ist weit gefächert. Man sieht Lederjacken neben Anzügen. Es mag vielleicht aber auch nur an der außergewöhnlichen Show liegen, die nicht nur überzeugte Theatergänger anspricht.
Fotografieren oder filmen ist übrigens nicht erlaubt.
6. Die Show
Ich möchte hier nicht zu viel verraten, werde aber trotzdem versuchen zu beschreiben, was den Besucher erwartet.
Zu Beginn sollte man nicht versäumen auf die Hinweise zu achten, die rechts und links oben mit roter Farbe durchlaufen. Es beginnt ganz harmlos damit, dass einige mehr oder weniger wichtige Persönlichkeiten gegrüßt werden, allerdings auf eine ganz spezielle, immer lustiger werdende Art und Weise. Hat man die kleine Einstimmung überstanden beginnt das eigentliche Programm.
Eine richtige Handlung konnte ich nicht erkennen, aber da sie Show hauptsächlich Unterhaltungswert haben soll, ist das ja auch nicht wirklich nötig. Hauptakteure sind die drei Glatzen in Blau. Im Hintergrund befinden sich 4 (!) Drummer, ein Keyboarder und ein Gitarrist. Die sind auch kräftig in Neonfarben getüncht damit man sie auch ja nicht übersieht.
Die Lieblingsinstrumente der 3 blauen bestehen hauptsächlich aus abflussrohrähnlichen Gebilden, die mit Farben verziert und zusammengebastelt wurden. Überhaupt sind Farben und Töne ihre am meisten verwendeten Werkzeuge. Aber auch viele Leinwände, alles was bunt ist, Klopapierrollen (ich werde hier aber nicht sagen wofür die gut sind, sonst machts keinen Spaß mehr :oP) und natürlich das Publikum werden zweckentfremdet. Man muss gelegentlich mal etwas lesen (und einige werden dabei feststellen wie schlecht sie sich im Informationswald zurechtfinden) und die komischen Gebilde um die Wassersäulen herum erfüllen im Programmverlauf ebenfalls einen Zweck. Ganz nebenbei werden auch „moderne“ Kunstwerke geschaffen. Teilweise wird’s mal etwas eklig wenn es ums Essen geht aber damit hat man wenigstens auch, ansonsten desinteressierte, Kinder für die Show gewonnen.
Eines der Hauptthemen ist das Netz, das uns alle verbindet, auch wenn wir ganz allein zu Hause sitzen...“dieses Netz nennt sich:...“ Und nein, es kommt nicht, was ihr jetzt denkt :oP Das ganze ist sehr witzig aufgezogen und dürfte jedem wenigstens ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern. Das Publikum nimmt dabei eine besondere Stellung ein. Nichtsahnende Theaterbesucher stehen plötzlich im Rampenlicht und die Reaktionen dieser gehen von verwirrt bis dick und fett grinsend.
Wer es vermeiden möchte sich ein fesches Regencape überziehen zu müssen, sollte übrigens wenigstens für Reihe 8 oder 9 buchen. Weiter vorn wird es eventuell etwas nass. Aber die Capes liegen ja schon vorbereitet auf den Sitzen...wie fürsorglich.
So, ich hoffe damit konnte ich den ein oder anderen etwas neugierig machen ohne zu viel zu verraten.
7. Fazit
Einen tieferen Sinn kann man zwar nur in einigen Programmteilen erkennen aber der Unterhaltungswert ist sehr hoch. Die Show dürfte jeden in jedem Alter begeistern. Das einzige Problem an der Sache sind die recht hohen Preise. Aber einmal ist es auszuhalten, wenn das Konto es gerade mal mitmacht. Es lohnt sich auf jeden Fall. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Sommergirl, 05.09.2006, 15:09 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
die sollte ich mir wirklich mal anschauen
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anonym, 31.08.2006, 10:43 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Schöner Bericht von Dir.LG Bernd
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Ja, ja so blau, blau, blau blüht ... Berlin
Pro:
Super Show, Einbundung des Publikums, Ein Fest für die Sinne, Innovtativ
Kontra:
Teuer
Empfehlung:
Ja
Mahlzeit!!!
Hallo erstmal! Nach einer ganzen Weile schreiberischer Abstinenz melde ich mich nun wieder zurück. Zwar erstmal nur mit einem Bericht, aber da werden nach und nach noch ein paar weitere folgen.
Worum geht es dieses mal? Ein paar unter euch haben vielleicht mitbekommen, dass ich ein paar Tage in unserer Hauptstadt verbracht habe. Eigentlich wollten wir nur ins Theater dort, haben das aber dann zu einem Drei-Tages-Trip ausgedehnt. Dieser Bericht soll nun also über das genannte Theaterstück sein. Es handelt sich um die „Blue Man Group“.
Vorweg eine kleine Warnung: Vielleicht werden im Laufe der Beschreibung ein paar Sachen genannt, die der ein oder andere nicht hören möchte um sich den Spaß nicht nehmen zu lassen. Diese werden aber entsprechend gekennzeichnet.
Nun aber mal los:
- Wer ist die „Blue Man Group“
- Wo ist die Show?
- Wie erreicht man sie?
- Wann wird sie gezeigt?
- Was kostet der Eintritt?
- Wie kommt man an die Tickets?
- Unterkünfte
- Hunger/Durst
- Die Show – Das Vorspiel
- Die Show – Mainact
- Meine Meinung
- Fazit
Wer ist die „Blue Man Group“:
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Die „Blue Man Group“ selber besteht aus drei Künstlern, die in Berlin schwarze Klamotten tragen, und sowohl über Hände, als auch über das Gesicht blaue Latexmasken gelegt haben. So sieht man also lediglich drei blaue Glatzköpfe mit blauen Händen in schwarzen Pullovern und Hosen. An sich sind es drei Künstler, die mit allen möglichen Dingen Musik und Spaß machen. Wenn man möchte kann man die Show als eine „Multimedia-Performance“ beschreiben. Die Augen und die Ohren des Publikums werden die ganze Zeit in den Bann der Show gezogen. Das Zwerchfell nicht zu vergessen. Das schmerzt nämlich nach der Show vom Lachen. Kritiker beschreiben das Theaterstück als „witzig“, „optisch überwältigend“ und „musikalisch stark“.
Die Shows der „Blue Man Group“ sind in Boston, New York, Chicago und Las Vegas zu sehen. Seit Mai 2004 ist die fünfte Stadt, die die “Blue Man Group” beheimaten darf Berlin. Seit Mai 2004 haben schon einige Menschen das stück gesehen, und ich wage zu behaupten, dass kaum einer enttäuscht war.
Matt Goldman, Phil Stanton und Chris Wink gründeten die „Blue Man Group“ 1987 im Künstler-Viertel von New York. Sie gaben zahlreiche kleinere Auftritte. 1991 feierte die preisgekrönte Show dann ihre Premiere im Astor Place Theatre. Nach und nach wurden dann weitere Shows in Boston (1995) und Chicago (1997) gegründet, ehe sie 2000 auch nach Las Vegas kam und dort zu den größten Attraktionen im Luxor-Hotel gehört. 1999 erschien die erste CD der „Blue Man Group“ mit dem Titel „Audio“. Dieses Album besteht aus Instrumentalstücken und wurde sogar für den Grammy nominiert. Die zweite CD „The Complex Rock Tour“ erschien in den USA 2003 und hier 2004. Hier sind richtige Lieder mit Texten zu hören, die von vielen amerikanischen Künstlern unterstützt werden. Es gab zu diesem Album auch eine Tour durch über 80 amerikanische Städte. Die Live-DVD zu dieser Tour ist inzwischen auch in Deutschland erhältlich.
Goldman, Stanton und Wink traten bis 1994 in New York ohne Zweitbesetzung auf. Inzwischen gibt es allerdings insgesamt über 30 Blue Men und mehr als 50 Musiker, die turnusmäßig die Shows wechseln.
Was als eine Gruppe von drei Freunden begann, ist zu einer Organisation von 500 Mitarbeitern geworden, die nicht nur Theaterproduktionen entwickelt, sondern ihre Vision und Philosophie auch über viele anderen Medien kommuniziert.
Wo ist die Show?
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In diesem Falle geht es um die Show in Berlin. Gezeigt wird sie im Theater am Potsdamer Platz. Die genaue Postadresse wäre:
Marlene-Dietrich-Platz 1
10785 Berlin (Tiergarten)
Telefon: 01805 - 4444
Direkt an den „Arkaden“ gelegen und direkt am Sony-Center und am Potsdamer Platz gelegen ist dieses Theater optisch gar nicht schlecht. Mir hat es sehr gut gefallen, zumal es sehr behindertengerecht ist und sogar über mehrere Aufzüge zu den verschiedenen Ebenen verfügt.
Mit einer Kapazität von 1800 Zuschauern ist es der größte der fünf Veranstaltungsorte, an denen die Show der „Blue Man Group“ gezeigt wird.
Wie erreicht man sie?
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Zu erreichen ist die Show eigentlich recht gut. Sowohl mit dem Bus, als auch mit der S-Bahn und der U-Bahn. Die Buslinien 148, 200 und 248 halten in unmittelbarer Nähe zum Theater. Auch die S- und U-Bahn-Haltestelle „Potsdamer Platz“ und „Mendelssohn-Bartholdy-Park“ sind in der nächsten Umgebung. Die U- und S-Bahnlinien, die diese beiden Haltestellen anfahren sind die U2 (beide Haltestellen) und die S1 und S2 (Potsdamer Platz).
Wenn man mal eine Linie verpasst oder einen Zug, ist das alles halb so wild, denn spätestens in fünf Minuten fährt die gleiche Linie wieder. Das ist in Berlin, wie übrigens auch in anderen Großstädten mit U- und S-Bahn-Netz sehr gut gelöst.
Wann wird die Show gezeigt?
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Zu sehen ist die Show mehrmals pro Woche.
Montags: 20 Uhr
Dienstags: Ruhetag
Mittwochs: 21 Uhr
Donnerstags: 18 Uhr und 21 Uhr
Freitags: 18 Uhr und 21 Uhr
Samstags: 15 Uhr, 18 Uhr und 21 Uhr
Sonntags: 18 Uhr
Man sieht also, die Show wird jede Woche zehn mal gezeigt. Da sollte doch für jeden etwas dabei sein. Wir persönlich waren am Mittwochabend in der Vorstellung, da wir das sehr günstig mit drei Tagen Berlinaufenthalt verbinden konnten und es entsprechend günstiger ist, als am Wochenende.
Was kostet der Eintritt?
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Der Eintritt ist, wie bei vielen Theaterstücken nicht ganz billig, aber er lohnt sich in jedem Fall. Angefangen bei 49,90 Euro dehnt sich die Spanne bis hin zu 69,90 Euro pro Ticket.
Das Theater selber bietet 2 Preiskategorien. Die Kategorie 2 kostet im Grundpreis zwischen 49,90 Euro und 59,90 Euro. Die Kategorie 1 kostet dagegen zwischen 59,90 Euro und 69,90 Euro.
Es gibt allerdings auch noch Ermäßigungen für Kinder bis 12 Jahre (am Tag der Veranstaltung), Senioren ab 65, Schüler, Studenten, Azubis, Wehrdienstleistende und Zivis, behinderte Besucher (ab einem Behinderungsgrad von 70%), Begleitperson (sofern im Schwerbehindertenpass ein „B“ für Begleitperson eingetragen ist) und Rollstuhlfahrer mit deren Begleitperson. Hier ist die Preisspanne der Preiskategorie 2 zwischen 37,43 Euro und 44,93 Euro und in der ersten Kategorie zwischen 44,93 Euro und 52,43 Euro. Man spart also zwischen 12 und 17 Euro pro Person.
Nun noch die Eintrittspreise aufgelistet:
Tag Uhrzeit: Preis PK2/PK1 (ermäßigt PK2/PK1)
Montags 20 Uhr: 54,90/64,90 Euro (41,18/48,68 Euro)
Mittwochs 21 Uhr: 49,90/59,90 Euro (37,43/44,93 Euro)
Donnerstags 18 Uhr: 49,90/59,90 Euro (37,43/44,93 Euro)
Donnerstags 21 Uhr: 54,90/64,90 Euro (41,18/48,68 Euro)
Freitags 18 Uhr: 49,90/59,90 Euro (37,43/44,93 Euro)
Freitags 21 Uhr: 59,90/69,90 Euro (44,93/52,43 Euro)
Samstags 15 Uhr: 49,90/59,90 Euro (37,43/44,93 Euro)
Samstags 18 Uhr: 59,90/69,90 Euro (44,93/52,43 Euro)
Samstags 21 Uhr: 59,90/69,90 Euro (44,93/52,43 Euro)
Sonntags 18 Uhr: 54,90/64,90 Euro (41,18/48,68 Euro)
Man sieht also, es sind nicht unbedingt die günstigsten Preise. Zumal da noch 1,50 Euro pro Kleidungsstück für die Garderobe hinzukommen.
Wie kommt man an die Tickets?
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Zum einen kommt man mit Sicherheit über das Internet an die Tickets. Hier gibt es ja verschiedene Anbieter von Theatertickets. Ich habe unsere Karten ebenfalls über das Internet bestellt, und zwar über „Stageholding – The Theater Company“ (www.stageholding.de). Dieses ist der Betreiber des Theaters selber. Nach der Überweisung des Geldes bekommt man eine Bestätigungsmail zugesandt, mit der man am Tag der Vorstellung seine Karten an der Abendkasse abholen kann. Angeblich unter Vorlage der Mail. Bei uns war es allerdings so, dass wir den Namen des Bestellers, die Straße und die Postleitzahl mit Wohnort angeben mussten. Die Mail hätten wir auch getrost vergessen können. Aber ob dies immer der Fall ist, weiß ich nicht.
Wer kein Internet hat, oder es nicht über das Internet machen möchte, der kann seine Karten auch telefonisch bestellen. Die Ticket-Hotline des Theaters ist die oben schon genannte (01805-4444). Kostenpunkt: 12 Cent pro Minute. Zumindest steht es so auf der Internetseite des Betreibers. Ich persönlich würde allerdings jederzeit wieder über das Internet bestellen. Bequemer geht es bald gar nicht mehr, wenn man auch noch Online-Banking betreibt.
Unterkünfte:
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Für einige ist es wahrscheinlich zu weit mal eben nach Berlin zu fahren, und dann am selben Abend nach dem Theaterstück wieder zurück. So war es bei uns zumindest. Mal eben von Dortmund aus nach Berlin und wieder zurück für eine Vorstellung hätte sich nicht gelohnt. Weil es wahrscheinlich mehreren Leuten so gehen wird, bietet „Stageholding – The Theater Company“ so genannte Kombipakete an. Das beinhaltet den Eintritt in die Show und eine Nacht im Doppelzimmer eines Hotels. Hier kann man auswählen, ob man denn lieber ein Fünf-Sterne-Hotel hätte, oder ob es doch schon mit weniger geht. Die Preise der Kombipakete starten bei 83 Euro pro Person in einem Drei-Sterne-Hotel und enden bei 163 Euro pro Person im Fünf-Sterne-Hotel „Grand Hyatt“. Wem das aber nicht weiterhilft, weil er lieber zwei oder drei Übernachtungen hätte, dem sei zu der Internetseite www.hrs.de geraten. Hier haben wir zum Beispiel unser Hotel gefunden. Wir haben für zwei Übernachtungen im Vier-Sterne-Hotel „California“ am Kurfürstendamm pro Nacht 65 Euro gezahlt inklusive des Frühstücksbuffets. Somit sind wir bei zwei Übernachtungen auf insgesamt 130 Euro gekommen. Alles andere waren dann allerdings Extrakosten.
Manche Hotels bieten auch einen Paketpreis an. Dazu gehören dann zum Beispiel noch ein Drei-Gänge-Abendessen ein Willkommenscocktail und eine Stadtrundfahrt. Der Preis läge dann bei zwei Übernachtungen um die 400 Euro. Da wir allerdings auf die Stadtrundfahrt verzichten konnten, haben wir nicht auf diese Angebote zurückgegriffen.
(Kleine Zusätzliche Information: Wer nicht viel Geld Ausgeben möchte, aber dennoch viel sehen will, der sollte sich ein eine 48-Stunden-Karte oder eine 72-Stundenkarte der BVG kaufen. Der Höchstpreis beträgt 18.90 Euro. Damit kann man allerdings dann auch 72 Stunden alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, von den Sonderlinien mal abgesehen. Wer dieses Ticket hat, sollte sich dann am Bahnhof/Zoologischer Garten in die Linie 100 setzen und kann mit dieser fahren. Sie hält an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten. Angefangen bei der Siegessäule (Haltestelle „Großer Stern“), über das Brandenburger Tor und den Reichstag (Haltestelle „Reichstag/Bundestag“) bis hin zum Alexanderplatz (Haltestelle „Alexanderplatz“))
Wie gesagt, ich kann dieses Hotel-Reservierungs-System (www.hrs.de) nur uneingeschränkt empfehlen.
Hunger/Durst:
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Zum einen gibt es in Berlin auf jeden fall genug Möglichkeiten seinen Hunger und seinen Durst zu stillen. Aber in diesem Fall geht es natürlich um die Möglichkeiten am Theater am Potsdamer Platz. Hier besteht natürlich die Möglichkeit im Theater selber zu essen und zu trinken. Aber auch in unmittelbarer Umgebung gibt es die Möglichkeit. Die „Arkaden“ sind direkt nebenan. Ein Einkaufszentrum, in der man auch genug gastronomische Entfaltungsmöglichkeiten findet. Im Untergeschoss findet man „Nordsee Gourmet“ und „Segafredo“. Im Erdgeschoss findet man die „Weinhandlung Hardy“, „Tony Roma’s“, „Mommsen Eck – Das Haus der hundert Biere“, „McDonald’s“, „Interflug“, „Diekmann“, „Tchibo Coffee Bar“ und „BB’s“. Und letztendlich im Obergeschoss gibt es noch das „Wiener Café“, „Salomon Babels“, „Pomme de Terre“, „Play Off“, „caffee e gelato“ und „Asia-Pavilion“. Ich denke da sollte für alle was dabei sein.
Die Show – Das Vorspiel:
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Hinweis:
In den folgenden beiden Punkten werden ein paar Sachen über die Show verraten, wer völlig unvoreingenommen in die Show gehen möchte, der sollte die beiden Punkte überspringen.
Während des Einlasses (ca. 45 Minuten vor dem Showbeginn) bekommt jeder Besucher ein weißes Kreppband mit den Worten „Hier haben sie noch etwas um sich zu schmücken“ überreicht. Tatsächlich haben fast alle Besucher sich das Band um den Kopf gebunden, um den Hals gelegt, über die Ohren gehängt oder ähnliches. In den ersten sechs Reihen liegen blaue Müllsackähnliche Regencapes, die auch von enormer Bedeutung für diese Reihen werden während der Show, denn es wird viel mit Wasser gespritzt.
Wenn sich dann so ziemlich alle Leute auf ihren Plätzen eingefunden haben laufen links und rechts über der Bühne die Hinweisschriften ab, dass man doch bitte seine Handys, Organizer, Game-Boys und anderen tragbaren Faxgeräte ausschalten möge. Der Hinweis auf genutztes Stroboskoplicht erscheint mehrfach. Dies ist unter anderem wichtig für Epilepsiepatienten. Nach zahlreichen Wiederholungen der Hinweise ändert sich der Inhalt. Es wird darauf hingewiesen, das Frau Schlag-Mich-Tot im Publikum sitzt, die 1990 bei den olympischen Winterspielen eine Goldmedaille gewonnen hat. Des weiteren werden die anderen Zuschauer aufgefordert ihr dafür zu danken. Seltsamerweise sprechen auch fast alle den angezeigten Text mit. Ähnliche Nachrichten werden nun noch öfter angezeigt. Auf diese Art und Weise fließen noch mal 10 Minuten dahin, die auch für den ein oder anderen Lacher sorgen…
Als kleiner Hinweis: Die Sache mit den Kopfschmerzen fand ich persönlich sehr gut. Auch wenn ich feststellen musste, dass es keine realen Personen betraf, die wirklich im Publikum sitzen, sondern, dass es wohl immer die gleichen Texte sind, die über den „Pager“ flimmern. Dennoch war es recht amüsant.
Die Show – Der Mainact:
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Die Show selber ist eine Mischung aus Musik und Comedy. Alles fängt damit an, dass die Blue Men mit eher ungewöhnlichen Musikinstrumenten Töne erzeugen. So spielen sie zum Beispiel das ein oder andere bekannte deutsche Lied auf einer Konstruktion aus verschiedenen Abwasserrohren, oder sie holen sich jemanden aus dem Publikum um mit ihm „Kunst“ zu betreiben. Oder sie produzieren Melodien, indem sie auf „Kellogg’s Pops“ herumkauen. Oder sie machen Kunst aus mit dem Mund gefangenen Marshmellows und Farbkugeln.
Viel mehr möchte ich über die Show eigentlich dann nicht verraten, denn ich bin der Meinung, wenn man zu viel erfährt, wird vieles der ungewöhnlichen Begegnungen mit der „blauen Kunst“ genommen.
Ich möchte lediglich noch darauf eingehen, dass es sich lohnt die blauen Regencapes anzuziehen, denn es wird wie gesagt sehr feucht in den ersten Reihen, sowohl wegen der Wasserfarbe, als auch wegen des Wackelpuddings, der so durch die Gegend fliegt. Wer also seine Klamotten nicht versauen möchte, sollte sich die Dinger überziehen, auch wenn sie nicht wirklich schön aussehen.
Desweiteren noch ein Hinweis auf die Einbindung des Publikums. Es wird mehrfach eine Person aus dem Publikum geholt, die in die Show eingebunden wird und übergangsweise in einen „Blue Man“ verwandelt wird. Wer nun also denkt, dass man hinten sicherer sitze als vorne, dem sei dieser Gedanke schnell auszureden, denn die Blue Man kommen sowohl ins Parkett bis ganz nach hinten, als auch nach oben auf den Balkon um sich die Leute zu holen. Man ist also nirgends sicher vor ihnen. Wir selber haben zum Beispiel in Reihe 16 linkes Parkett gesessen und uns wäre es beinahe passiert. Schwein gehabt sage ich da nur.
Die ganze Show ist eine überwältigende Zusammenarbeit aus Ton, Licht und Farbe und Komik. Ich habe unheimlich viel gelacht, und wenn mal nichts komisches zu sehen war, dann haben sie Musik gemacht. Die Musik auf Rohren und ähnlichem ist zwar hart und laut, aber sie hat mich Sitzriesen dazu bewegt die ganze Zeit mitzumachen, ob jetzt nur mit dem Fuß zu wackeln, oder sogar wie alle anderen aufzustehen und mich im Takt zu bewegen.
Allerdings darf man auch nicht erwarten, dass lediglich die drei Blue Men Musik machen. Mit zu der Gruppe gehören noch 10 weitere Musiker, von denen zwei Seiteninstrumente spielen und einer Keyboard. Die anderen sieben spielen ebenfalls Schlagzeug. Aber auch sie werden durch Hervorhebung der Farben sehr genial in die Show eingebunden.
Was mir persönlich auch sehr gut gefallen hat ist die „Rockshow“ und das „unter die Lupe nehmen des Publikums“, auch wenn es viele nicht so gut fanden. Ich habe mich allerdings vor Lachen nicht mehr eingekriegt.
Die gesamte Show war gegen 22:50 Uhr zu Ende. Das macht also genau 110 Minuten Spaß und Musik ohne Pause und inklusive des Vorspieles. Aber auch darauf wird hingewiesen.
Meine Meinung:
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Ich persönlich habe bisher in kaum einem anderen Theaterstück so viel erlebt wie hier. Die Vielfalt der vorgeführten „Kunststückchen“ reichten wirklich von Publikumseinbezug über Musik, über zirkusreife Artistik bis hin zu Comedy vom feinsten. Aber alles auf wirklich ungewöhnliche Art und Weise. Es war nicht eine Stelle, wo ich sagen konnte, das kann ja wirklich fast jeder. Ein absolut lohnenswertes Ereignis. Wer die Möglichkeit hat, die „Blue Man Group“ Live zu sehen, der sollte sie nutzen. Ich persönlich würde auch noch ein zweites Mal hinfahren und 65 Euro Eintritt zahlen. Momentan ist eine Fortsetzung der Show bis Ende Februar 2005 geplant. Was danach ist, wird sich zeigen. Aber meine Empfehlung ist: Hingehen, Ansehen und Begeistern lassen.
Fazit:
OoOo
Ein abschließendes Fazit zu finden ist schwer. Ich denke „Innovativ. Lustig und Anregend“ passt am besten. Lohnenswert und absolut empfehlenswert. Das ist zumindest meine Meinung. Deswegen gebe ich auch uneingeschränkte fünf Sterne.
© DocMuellfreak, Hamm, 03.12.2004 bis 16.12.2004 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Snive, 09.05.2005, 17:29 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
klasse bericht! ich hatte auch das vergnügen eine show der bluemangroup in berlin mitzuerleben und war ebenfalls ziemlich begeistert davon! teile deine meinung voll und ganz!
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Seht euch diese Show an & genießt sie mit allen Sinnen!
02.04.2005, 18:36 Uhr von
TOMM28
Nettes Forum, Nette Community! Ich hoffe, ich hab genug Zeit hier öfter mal rein zu kommen, meine...Pro:
Absolut geil! Das muss man erlebt haben!!!
Kontra:
ein bisschen teuer...
Empfehlung:
Ja
Hallo, ich möchte euch von einer Darstellung der besonderen Art erzählen.
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Die "BLUE MAN GROUP".
Wo?
In Berlin, leicht zu erreichen mit öffentlichen Verkehrsmitteln am Potsdamer Platz.
Man bekommt richtig was geboten, ein unvergesslicher Abend!
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*Zur Geschichte*
Es begann mit drei Freunden, Matt Goldman (42), Phil Stanton (43) und Chris Wink (42), zusammen gründeten sie die BLUE MAN GROUP 1987 mit einer Reihe von Happenings, die aus Zusammenkünften im Salon-Stil entstanden.
Diese Ereignisse entwickelten sich zu der preisgekrönten Show, die 1991 am Astor Place Theatre anlief.
Nach dem Erfolg der Show in vielen Städten startete die
BLUE MAN GROUP gleichermaßen erfolgreiche Produktionen in Boston (1995) und Chicago (1997).
Im März 2000 eröffnete die BLUE MAN GROUP ihre bisher größte Show im 1200 Plätze fassenden Luxor Theater in Las Vegas.
Die unvergleichliche Musik mit den Selbstkreierten Instrumenten sind die wichtigsten Bestandteile der Shows.
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*Tipp*
Das Debütalbum der BLUE MAN GROUP, Audio, wurde im Dezember 1999 auf Virgin Records herausgebracht und 2003 mit Gold ausgezeichnet.
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Wir kauften uns die DVD für ca. 28,-€ (auch ein stolzer Preis)
Die jetzt zu Beschreiben wäre Quatsch ;-).
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Goldman, Stanton und Wink traten in den ersten drei Jahren der Spielzeit in New York ohne Zweitbesetzung auf. Und sie stehen weiterhin auf der Bühne, aber die Truppe hat sich vergrößert inzwischen gibt es über 30 Blue Men und über 50 Musiker.
Was als eine Gruppe von drei Freunden begann, hat sich zu einer Organisation von 500 Personen entwickelt.
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*Das Heute*
Inzwischen kann man die Show in Berlin erleben, am Potsdamer Platz.
Postanschrift:
Theater am Potsdamer Platz
Marlene-Dietrich-Platz 1
10785 Berlin
Tel: 030/259290
Fax: 030/25929100
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Diese Show live zu erleben ist wirklich umwerfender als erwatet.
Ein Konzert der Extraklasse mit Comic, was fürs Auge und Ohr fantastisch umgesetzt. Der Zuschauer wird sogar mit einbezogen, man wird mit etwas Glück ein Teil der Show und steht auf der Bühne.
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*Unser Eindruck*
Kurz vor dem letzten Jahreswechsel bestellte meine Freundin die Karten, so ganz kurz entschlossen 2 Personen knapp 110,- EURO. Wir wollten uns mal was besonderes gönnen.
Die Anreise für uns als Berliner denkbar einfach und schnell, nur 20 mit der S- Bahn, dann noch mal 10 Minuten zu Fuß.
Die bezahlten Karten waren an der Abendkasse hinterlegt.
Die Show begann an diesem Freitag um 21.00 Uhr und wir waren 30 Minuten früher da, also noch genug Zeit für eine Cola, Saft Bier oder Kaffee zu ganz stattlichen Preisen.
Eine Cola für 2,50€ ebenso das Tässchen Kaffee, Bier und andere alkoholischen Getränke umso teuerer. Wir entschlossen uns für Cola und Kaffee, inzwischen gaben wir unsere Jacken bei den freundlichen Damen an der Gradrobe für je 1,50€ ab.
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*Nun zur Show*
Am Einlass bekommt jeder ein weißes Bändchen, mit dem Hinweis „das brauchen Sie noch“...
Dieser Bitte folgt natürlich jeder Gast ganz artig und hängt es sich um den Hals oder hält es jetzt die nächsten 120 Minuten neugierig erwartend in der Hand.
Als Einleitung werden alle Zuschauer gebeten Handys auszuschalten, nicht zu fotografieren oder zu filmen, Eine Ausdrückliche Warnung lautet:
„Es wird während der Show Stroboskoplicht verwendet!“
Sämtliche elektronische Geräte sind doch bitte während der Show auszuschalten!
Nun wird ein Text angezeigt wie:
"Wir begrüßen unter den Zuschauern Frau XY, Sie feiert heut Ihren 30jährigen Geburtstag "Herzlichen Glückwunsch", wir bitten alle Zuschauer sich zu erheben! Wir singen jetzt ein Ständchen..." und schon machen alle mit.
So geht das noch ca. 30 Minuten, aber keine Angst lange Weile kommt nicht auf.
Herr Meier, aus der Reihe 3, wird herzlich begrüßt und wir gratulieren zur Goldmedaille im ...was auch immer!
Zuspätkommer werden gesondert mit Scheinwerferlicht, extra Begrüßung und einer Menge Aufmerksamkeit empfangen.
Es folgt ein Kracher nach dem anderen und das Zwerchfell tut jetzt schon weh.
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*Nun beginnt die Show*
3 blaue Karlköpfe erzeugen mit Plastikrohren und Mülltonnen Klangvolle und auch Farbvolle Effekte, begleitet von mehreren Bands im Hintergrund.
Während der Action sieht man in den ersten 6 Reihen Zuschauer sitzen in Plastiksäcken eingehüllt und von der Bühne spritz immer mal wieder ordentlich Farbe auf den einen oder anderen.
Im Verlauf der Show werden mehrere Teile man könnte fast sagen Sketche gezeigt. Manchmal ist hier eine Spur von schwarzem Humor zu spüren (vielleicht nicht jeder man´s Sache...)
...Jetzt kommen die Jungs ins Publikum mit starrem suchendem Blick gestürmt, jeder in einer anderen Ecke des Saals. Einzelne Gäste werden begutachtet, was man auch auf der Leinwand mit verfolgen kann.
Ein mutiger Freiwilliger wird mit nach vorn genommen und auf eine Leinwand festgeackert... na ich will hier nicht zu viel verraten!
Schaut es euch & ihr werdet begeistert sein!
Mit Licht und Lasershow wird das ganze ein purer Augenschmaus.
Man muss schon einige Euros investieren, aber die sind es sicher wert!
Der ein oder andere könnte meinen das ganze ist doch ein Fake= das da Zuschauer extra zu spät kommen, die Zuschauer auf der Bühne sind eingeweiht in die Show oder ähnliches...
Also, ich bin der Meinung das ist doch echt egal, das Ergebnis ist Klasse!!!
Wenn ich einen Film schau kann ich auch sagen, das war ein Stunt oder die Schnulzenarie ist doch das gleiche wie gestern...
Die Show ist super! Sehr empfehlenswert!
Tickets und Preise: stageholding.de
von 49,90 bis 69,90EURO pro Person
Insgesamt dauert die Show ca. 120 Minuten, was ich ein bisschen Schade find, mal abgesehen vom Preis ich könnt den Jungs Stundenlang zuschauen und zuhören.
Darum gibt’s gleich im Empfangsaal eine Art Fanshop, hier bekommt man zum Beispiel für stolze 28,- € die DVD welche leider nur in Englisch ist, aber die Sprache ist ja nicht so wichtig.
Der Preis, tja für 2 Personen ca. 59,00Euro für Sitzplätze im Mittleren Bereich, dazu kommt Gradrobe für 1,50 Euro.
Wer mag gönnt sich vorher noch einen Drink (z.B. Cola 0,2 L oder Kaffee für 2,50€).
Für weitere 10,- EURO kann man zur After Show Party.
Die After Show Party findet jeden Freitag und Samstag Club ADAGIO (auch im Theater am Potsdamer Platz) statt. Hierzu kann ich leider nichts näheres sagen, außer der Club ist sehr exklusiv!
Damit auch der kleinste Zuschauer in der letzten Bank alles sieht wird die Show auf eine Leinwand übertragen, dort sind dann einige Details besser zu erkennen. Aber Vorsicht, einiges ist nicht für jeden Zuschauer, entscheidet einfach selbst!
Lassen sie sich verzaubern!
Ich wünsche jedem der diese Show genießen kann viel Spaß!
Hiermit Danke ich noch mal meiner wundervollen Freundin für einen wirklich tollen Abend!
Gruß Tom
Das Kopierrecht dieses Berichtes liegt natürlich bei mir:
TOMM28 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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smart21, 18.01.2006, 13:38 Uhr
Bewertung: nicht hilfreich
Tomm28 übertreibt maßlos. Die Show ist den hohen Preis nicht wert. <br/>Hier schreibt einer in Superlativen, hat er sonst nichts von der Welt gesehen? Oder ist er etwa von den Initiatoren beauftragt? <br/>Die Show ist sicher unterhaltsam, der Eine wird sie
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BEDSusi, 12.04.2005, 18:20 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Klingt gut was Du da beschreibst. Wußte bisher nicht so genau, was es mit der Show auf sich hat. LG
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peter-stephan, 10.04.2005, 20:43 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Da will ich unbedingt hin, ich geh sowieso schon gerne in Musicals und ich denke dies wird mir auch gefallen, auch wenns kein Musical ist! peter-stephan
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goldstück, 10.04.2005, 20:29 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
das wollt ich immer schon mal sehen, aber mir war bis jetzt der Weg zu weit :-(
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Die \"Show-Verarschung\" aus den USA...
Pro:
Ich habe einmal geschmunzelt...
Kontra:
...die restliche Zeit fand ich es schrecklich!
Empfehlung:
Nein
Neugierig gemacht von den Lobeshymnen der Presse („Die Show-Sensation aus den USA“) und den vielen begeisterten Zuschauern, die man immer wieder in Fernsehspots etc. sehen kann, entschlossen mein Freund und ich uns, diesem „Geheimnis“ auf die Spur zu kommen und zu erfahren, was das Besondere an der Blue Man Group ist!
Ich möchte vorweg nehmen, dass mein Freund und ich beide Musicals, Shows etc. über alles lieben, über eine ganze Menge Humor verfügen und über vieles lachen können und eigentlich jeden Spaß mitmachen...
...aber leider sind wir bei dieser Show mit unserem Humor an unsere Grenzen gestoßen.
Aber alles der Reihe nach! Zunächst einmal:
Wer hat die Blue Man Group ins Leben gerufen?
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Gegründet wurde die Blue Man Group im Jahr 1987 von Matt Goldman, Phil Stanton und Chris Wink. Zunächst trat die Gruppe im Künstler-Viertel von New York auf, schnell entwickelte sich daraus jedoch eine preisgekrönte Show, die 1991 am „Astor Place Theatre“ Premiere feierte. Nachdem die Gruppe für ihre Show in New York mehrere Awards, darunter auch den bekannten Tony-Award bekam, folgten weitere Shows in Chicago, Boston und Las Vegas. 1999 erschien das erste Musik-Album, welches sogleich für den Grammy nominiert wurde. Es folgte ein weiteres Musik-Album im Jahr 2003.
Richtig bekannt wurde die Blue Man Group meines Erachtens aber hauptsächlich durch den Auftritt in den Intel-Werbespots im Fernsehen.
Was ist die Blue Man Group?
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Um es einmal mit eigenen Worten zu umschreiben (und nicht den Standard-Text der Internetseite wiederzugeben): Die Blue Man Group besteht aus drei „Künstlern“, die – vollkommen bekleidet mit blauem Latex – mehr oder weniger gekonnt vor einem großen Publikum (oder besser gesagt: auf Kosten des Publikums) eine Unterhaltungsshow mit Musik- und Theaterelementen veranstalten.
In erster Linie ist die Blue Man Group bekannt für ihren eigenartigen Musikstil und ihre selbst-kreierten Musikinstrumente.
Aktuelle Show
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Die Show spielt seit Mai 2004 sehr erfolgreich in Berlin im „Theater am Potsdamer Platz“
Theater am Potsdamer Platz
Marlene-Dietrich-Platz 1
10785 Berlin
Tel: 030/259290
Fax: 030/25929100
Die Tickets kosten – je nach Sitzkategorie – zwischen ca. 60,- € und ca. 80,- €. Auf genauere Preisangaben möchte ich an dieser Stelle verzichten, da diese zum einen bereits in den Berichten meiner Vorgänger mehrfach genannt wurden, zum anderen diese Informationen sehr ausführlich auf der Internetseite www.bluemangroup.de zu finden sind.
Jetzt aber zu meinen persönlichen Eindrücken:
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Hinweis:
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Wenn jemand von Ihnen plant, sich diese Show völlig unvoreingenommen und voller Vorfreude anzusehen, dann sollten Sie an dieser Stelle nicht mehr weiterlesen. Ich werde nämlich auf einige Szenen der Show näher eingehen und beschreiben, worum es dabei geht.
Mein Freund und ich haben uns die 18-Uhr-Vorstellung am Samstag, 04.12.2004 angesehen. Rechtzeitig vor Beginn trafen wir im „Theater am Potsdamer Platz“ ein und schon kurz darauf konnten wir auf unseren Sitzen Platz nehmen. Da ich mich vorher intensiv u.a auch bei Ciao über diese Show informiert hatte, war mir bewusst, dass das Publikum sehr stark mit in das Programm einbezogen wird. Deshalb legte ich bei Buchung der Tickets großen Wert darauf, so weit wie möglich hinten zu sitzen. Unsere Plätze waren letztendlich in der vorletzten Reihe (Reihe 26, Sitze 14+15) im Parkett links. Diese Plätze kann ich jedem, der ebenso wie ich große Angst davor hat, auf die Bühne geholt zu werden, sehr empfehlen, weil ich der Meinung bin, dass man hier ziemlich sicher sitzt. Grundsätzlich sitzt man inmitten einer Reihe sicherer als direkt am Gang! Und wer glaubt, man sitze auf den Rängen ganz sicher, der irrt sich gewaltig! Dies nur als kleiner Tipp!
Allerdings habe ich so oder so den Eindruck, dass die Personen, die Teil der Show werden, d.h. die auf die Bühne geholt werden, die auf ihren Plätzen angesprochen werden, die zu spät kommen etc. bereits vor der Show von den Ordnern gefragt werden, ob sie Interesse daran hätten, Teil der Show zu werden oder dass zumindest auf den Plätzen Hinweise für einen „Auftritt“ vorhanden sind. Dies kann ich zwar nicht mit Sicherheit bestätigen, jedoch kam mir mehrfach der Verdacht...
Die Show beginnt um 18 Uhr, indem auf zwei Video-Laufbändern mehr oder weniger witzige Sprüche ablaufen: „Frau Regine soundso hat heute Geburtstag. Wir alle gratulieren Frau Regine soundso mit einem lauten Happy Birthday. Fertig Los. Frau Regine soundso, bitte zeigen sie sich, damit wir unsere Glückwünsche direkt an Sie richten können“ oder „Wir danken Herrn Soundso für die Entschlüsselung des Erbguts. Einen großen Applaus bitte für Herrn Soundso. Herr Soundso, stehen Sie bitte auf“.
Solche Sprüche werden die ersten 10 Minuten der Show fast ausschließlich gemacht und es stehen auch tatsächlich Personen im Publikum auf (so auch genau eine Reihe hinter uns), wobei ich nach wie vor der Meinung bin, dass diese Personen vorher informiert wurden.
Dann geht die eigentliche Show los! Laute Musik dröhnt durch den Raum und dann sieht man die drei blauen Männer, wie sie wild auf mit Wasserfarbe gefüllten Fässern einschlagen. An dieser Stelle erinnert mich die Show ein wenig an „Stomp“. Der Sound ist gar nicht schlecht, sehr laut und rockig, und auch die Mimik und Komik der drei blauen Männer ist irgendwie faszinierend. Doch schon sehr schnell müssen wir erkennen, dass die ungewöhnliche Musik auf ungewöhnlichen Instrumenten sowie die Mimik und Komik der drei Männer auch schon alles ist, was die drei können. Ach nein, eine Sache hatte ich noch vergessen: Die drei können auch wunderbar Farbkugeln mit dem Mund auffangen und zu „Kunstwerken“ verarbeiten. Dass dabei einer der drei blauen Männer hinterher einen „Turm“ aus einer undefinierbaren weißen Masse „auswürgt“, lasse ich an dieser Stelle mal so im Raum stehen....
Der Rest der Show besteht weniger aus dem „Können“ der drei blauen Männer. Eben so wenig das Halten von drei Tafeln, auf denen jeweils ein schwachsinniger Text steht - wo man sich als Zuschauer für das kontinuierliche Lesen einer der Tafeln entscheiden soll, wie auch das Rollen von Klopapier durch den gesamten Saal von vorne bis nach hinten hat für mich absolut gar nichts mit Talent, Können etc. zu tun. Meiner Meinung nach ist das einfach nur „Zeit schinden“, weil man nicht imstande ist, eine zweistündige Show zu füllen. So ziehen sich durch die gesamte Show hindurch immer wieder Aufführungen, wo man sich fragt, was das jetzt eigentlich soll und wo das Können der blauen Männer gar keine Rolle spielt.
Des weiteren werden viele Dinge auch schlichtweg wiederholt, so z.B. gibt es zwei Szenen, wo auf den Tonnen mit Wasserfarbe getrommelt wird, es gibt mehrfach Szenen, wo auf Abflussrohren Musik gemacht wird. Alles ist ja in gewisser Weise ganz „nett“, aber absolut nicht ausreichend für eine so „teure“ und als „sensationell" angepriesene Show.
Der Rest der Show besteht überwiegend aus Einbeziehung des Publikums. Mehrmals laufen die blauen Männer in die Menge, schauen den Zuschauern tief in die Augen, klettern über die Sitze drüber, machen ihre Scherze mit dem Publikum. Zweimal werden Personen aus dem Publikum auf die Bühne geholt.
Einmal werden sie für einen meiner Meinung nach absolut abartigen und widerlichen Auftritt missbraucht: Die drei blauen Männer nehmen mit der oder dem Auserwählten aus dem Publikum an einem Tisch platz und machen ihre Scherze (bei dieser Szene musste ich doch tatsächlich einmal Grinsen), bis sie schließlich jeder einen kleinen Kuchen essen, der dann irgendwann in f l ü s s i g e r Form aus einem Loch in ihrer Brust wieder herausläuft. Das allein reicht an Ekelhaftigkeit wohl noch nicht aus, so fangen die drei dann auch noch an, diesen „Brei“ (es erinnerte mich die ganze Zeit sehr stark an „Kotze“), auch noch wieder mit voller Hingabe aufzulöffeln und zu essen. Ich kann nur sagen: „Igitt“. Was bitte soll so etwas???
Eine andere Szene, wo jemand aus dem Publikum miteinbezogen wird, habe ich ebenfalls vom Sinn her absolut nicht verstanden! Ein Zuschauer soll als „lebendes Kunstwerk“ missbraucht werden, d.h. er bekommt einen weißen Maleranzug angezogen und dann verschwindet er hinter der Bühne. Dann sieht man auf einem Bildschirm, was hinter der Bühne mit „ihm“ gemacht wird. Er wird mit blauer Farbe bepinselt, an einem Seil befestigt und an eine Leinwand geklatscht – als Kunstwerk sozusagen. Dabei gehen die Helfer hinter der Bühne (Anmerkung: Auch hier machen die blauen Männer wieder rein gar nichts, außer den Mann aus dem Publikum auf die Bühne zu holen) ziemlich unsanft mit der Person um. Aber jedem ist doch wohl klar, dass es sich bei der gezeigten Person nicht um die Person handelt, die zuvor auf die Bühne geholt wurde. Nachdem das Kunstwerk fertig ist, fährt eine Kiste auf die Bühne und Überraschung – der Zuschauer kommt mit einem blauen Maleranzug aus der Kiste hervor. Wie witzig und einfallsreich!!! Warum hat man das ganze nicht A U F der Bühne veranstaltet. Sonst wird doch auch die ganze Zeit rumgesaut, da hätte so ein bißchen Farbe doch nichts weiter ausgemacht? Warum haben die Gäste in den ersten Reihen denn ihre Plastiktüten überziehen müssen, wenn sie dann doch nicht nass werden???
Eine andere Szene, die meiner Meinung nach relativ vielversprechend begann, wurde nicht einmal zu Ende gebracht! Die drei blauen Männer haben die Idee, eine mit roter Wasserfarbe gefüllte Wasserbombe mit einer Gummi-Flitsche gegen eine Zielscheibe zu schmettern. Eine witzige Idee, wenn man dabei das rege Treiben in den ersten Reihen beobachtet, wie sie alle panisch ihre Kapuzen aufsetzen, weil sie Angst haben, dass sie gleich fürchterlich nass werden könnten. Doch dann plötzlich eine Unterbrechung, das Scheinwerferlicht fällt auf die Eingangstüren hinten im Saal und „straft“ die „Zu-Spät-Kommer“. Der Sketch von zuvor wird jedoch nicht wieder aufgegriffen. Eigentlich schade, denn das hätte ja durchaus witzig sein können.
Auch das viele Gerede einer oberlehrerhaften Tonband-Stimme, die einem Definitionen von Begriffen wie „Animation“ etc. beibringen will, finde ich in einer derartigen Show mehr als überflüssig (und wieder einmal haben die blauen Männer rein gar nichts gemacht..). Das erweckte in mir wieder einmal den Verdacht, dass das alles nur dazu dient, um Zeit zu schinden, damit die Show nicht schon nach 15 Minuten vorbei ist (das wäre nämlich meiner Meinung nach das Maximum gewesen, was die blauen Männer allein mit ihrem Können auf die Beine gestellt hätten).
Auch das „Erlernen“ von Rock-Konzert-Bewegungen mit Hilfe der Tonbandstimme wie z.B. Kopfnicken, Faust in die Luft strecken etc. reicht nicht aus, um mich zu begeistern. Anmerken möchte ich auch hier, dass die blauen Männer lediglich die auf Leinwand vorgemachten Bewegungen nachgemacht haben – mehr nicht!
Dies sind nur einige zweifelhafte Szenen, wo ich mich ernsthaft gefragt habe, was das bitte soll!
Alles in allem waren mein Freund und ich mehr als enttäuscht von dieser Show. Nachdem wir schon so viele positive Dinge in der Presse gehört hatten und jeder völlig begeistert war von der Show, hatten wir zugegebenermaßen hohe Erwartungen. Aber das diese nicht einmal im geringsten erfüllt wurden, hat uns sehr stark enttäuscht.
Am meisten enttäuscht waren wir jedoch von der Tatsache, dass die blauen Männer allein mit ihrem Können (dazu zähle ich in erster Linie das musizieren auf Abflussrohren sowie auch das theatralische Können wie Pantomime, Mimik, Gestik) K E I N E Show, die länger als 15 Minuten gedauert hätte, auf die Beine gestellt hätten. Daher wurde vermutlich so verstärkt auf das Publikum sowie auf Nebenschauspieler gesetzt bzw. wurden einige Szenen deutlich in die Länge gezogen oder es wurden vollkommen überflüssige Szenen (ich sag nur: Klopapier, Lasershow) gezeigt.
Die Show hat so schon nicht viel länger als 90 Minuten gedauert (Beginn 18 Uhr, Ende 19.40 Uhr), was ich allein schon eine ziemliche Frechheit finde. Und wenn man sich dann die Eintrittspreise anschaut, dann bin ich der Meinung, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis hier absolut nicht stimmt.
Ich persönlich kann den Boom, den diese Show derzeit erlebt, absolut nicht verstehen. Mir ist es unerklärlich, warum sich die Presse förmlich vor Begeisterung überschlägt und warum jeder sich diese „Show Sensation“ unbedingt ansehen will.
Meiner Meinung nach ist es die „Show Verarschung“ schlechthin aus den USA - eine Unterhaltung auf sehr primitivem Niveau und auf Kosten der Zuschauer.
Vielleicht hätten ein- oder zwei Glühweine mehr auf dem Weihnachtsmarkt gegenüber ihre Wirkung getan und ich hätte vollkommen „blau“ die Show bei weitem besser gefunden...? ;-) In nüchternem Zustand war dies jedoch nicht möglich!
Viel Spaß beim Lesen und Bewerten!
Liebe Grüße
Wildpflaume78
P.S. Dieser Bericht ist ebenfalls gepostet unter www.ciao.de unter meinem Nickname Sassi2002 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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smart21, 18.01.2006, 13:28 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Zu teuer ist die Show allemal. Dafür würde ich 7x das Kino bevorzugen, <br/>leider ist es aber so, dass da auch nichts neues mehr gezeigt wird. <br/>Und im Unterschied zum Kino, kann man sich vorher kaum eine Meinung bilden, sodass tatsächlich Lehrgeld ge
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TOMM28, 11.03.2005, 15:03 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Guter Bericht, darum ein "sehr nützlich". Ob die Show nun gut ist oder nicht muß jeder für sich beantworten (zum Glück). ;-) Ja, sicher in dieser Show ist einiges an Schwarzen Humor. Wir waren übrigens zur selben Vorst
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Fulminanter Farb- und Trommelspaß
Pro:
gute Ideen, einige witzige Sachen, fulminante Musik, gute Sound- und LIchteffekte
Kontra:
nicht alles überzeugt
Empfehlung:
Ja
Vorigen September erlebte ich mal wieder während des DOG-Kongresses in Berlin ein Kulturhighlight, zu dem mich mein Schatz eingeladen hatte – der Blue Man Group.
Das sagte mir erst mal gar nichts. Dummerweise hatte ich es auch versäumt, mal im Internet herumzuschnüffeln, denn da gibt es schon einige gute Berichte zu dem Event. Ich dachte bis zuletzt, es handle sich dabei eher um so einen Männerstrip à la Chippendales. Doch weit gefehlt.
** Veranstaltungsort **
Die Show der Blue Man Group findet im Theater am Potsdamer Platz statt, das sich eigentlich auf dem Marlene-Dietrich-Platz befindet. Wer dem dann diesen Namen gegeben hat, war wohl etwas verwirrt, so wie mancher Tourist auch, wenn er das Theater sucht. Doch zu finden ist es im Grunde einfach.
Man begibt sich am besten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln U- oder S-Bahn oder sogar Bus bis zum Potsdamer Platz. Dann hält man sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Sony-Center, folgt der Straße entlang des Einkaufszentrums Arkaden und am Ende liegt das Theater vor einem. Parkplätze direkt am Theater sind rar, aber es gibt ein kostenpflichtiges Parkhaus in der Nähe.
Das Theater ist ein moderner Bau, in dem neuerdings vor allem Musicals gastieren.
Im recht großen Foyer besteht noch die Möglichkeit, etwas zu trinken, sich kurz auszuruhen oder auf Mitstreiter zu warten. Dafür sind die Sitzgruppen und Stehtische bestens geeignet.
Hier treibt sich auch ein Fotograf herum, der Freiwillige ablichtet. Diese Fotos kann man nach der Vorstellung für 5 € kaufen.
Wer die Möglichkeit hat, sollte Jacken oder Taschen im Auto lassen. Die Garderobe hier ist mit 1,50 € pro Kleidungsstück unverschämt teuer, jedes weitere Stück Gepäck oder Tasche kostet 50 Cent. Außerdem sind nach der Vorstellung nur ganze 3 Kräfte darum bemüht, den Gästen ihre Sachen wiederzugeben, was in endlose Warteschlangen ausartet. Also, das ist nicht zu empfehlen.
Im Theater finden 1800 Zuschauer Platz.
Theater am Potsdamer Platz
Marlene-Dietrich-Platz 1
10785 Berlin
Tel.: 030 – 259 290
Fax : 030 – 259 9100
** Die Blue Man Group **
Die Gruppe wurde ursprünglich 1987 von Matt Goldman, Phil Stanton und Chris Wink gegründet; die Uraufführung war 1991 in New York. Seitdem gastieren sie mit ihrer Show weltweit und haben inzwischen eine recht große Fangemeinde.
Nach Europa kam die Gruppe erst in diesem Jahr, wo sie seitdem mit ihrer Show aus Performance, Comedy und Musik gastiert.
Die Truppe besteht aus 7 Künstlern, d. h. 3 Blue Men und vier Musikern.
** Die Show **
Hat man sich dann einmal entschlossen, das eigentliche Theater zu betreten, bekommt man beim Vorzeigen der Karte ein weißes Kreppband aus Papier. Auf die Frage „Was soll ich damit machen?“ hieß es nur lakonisch „Seien Sie kreativ.“. Nun gut, ich weiß nicht, was andere damit gemacht haben, ich hab’s mir um den Hals geschlungen.
Die Plätze sind ordentlich durchnumeriert, so dass man den seinigen recht leicht findet. Mein Schatz hatte wohlweislich nicht in den ersten 6 Reihen gebucht, die man sichtbar einer Sonderbehandlung unterzog – sie bekamen alle spritzdichte Regencapes übergezogen, die mir aber auch nicht so vertrauenerweckend erschienen. Gute Wahl! Wir hatten Plätze in der 11. Reihe, also nahe genug am Geschehen, aber fern genug von der Suche nach Mitstreitern. Dachten wir.
Während sich allmählich die Reihen füllen, laufen auf Monitorbändern in luftiger Höhe Anweisungen und Grüße. So zum Beispiel wird Sabine begrüßt, die heute Kopfschmerzen hat. Die Gäste werden dann aufgefordert, Sabine zu bemitleiden. Oder Heinz Irgendwer, der einen wesentlichen Beitrag zur Entschlüsselung des menschlichen Genoms geleistet hat. Wir danken dir. Oder Claudia, die heute Geburtstag hat. Wir gratulieren dir.
Erst fand ich das wirklich witzig, weil ich dachte, dass das wirklich stimmt. Es stehen ja tatsächlich auch Leute auf und zeigen sich. Aber als ich letztens mit meiner Freundin über die Show sprach, stellten wir fest, dass wir die gleichen Leute begrüßt und beglückwünscht hatten. Also alles getürkt. Dabei halte ich das echt für eine gute Idee, realen Gästen mal eine Überraschung zu bieten.
Immerhin war erstaunlich, dass so viele Leute diesen Quatsch mitgemacht und im Chor gesprochen haben. Man wird einfach angesteckt.
Dann endlich geht es los und gleich in die vollen. Auf der Bühne tauchen drei Männer auf, deren Köpfe total blau sind, nur die Augen kann man grad noch erkennen. Und die hauen sprichwörtlich auf die Pauke. Auf riesigen Tonnen wird Wasser vertrommelt – jetzt wissen die in den ersten Reihen, warum sie die Capes tragen – das entweder farbig ist oder mittels Licht farbig aussieht. Das konnten wir nicht so richtig herausbekommen. Überhaupt, Licht spielt hier eine entscheidende Rolle. So wird oft UV-Licht eingesetzt, das alle Farben in anderem Spektrum erscheinen lässt, Stroboskoplicht flackert zur harten Musik (Leute mit Epilepsie müssen da glaub ich aufpassen)
Auch die Musik ist allgegenwärtig. Und sie ist keineswegs gefällig, sondern hart, schlagzeugbetont und laut. Wer da empfindlich ist, sollte sich Ohrenstöpsel mitnehmen. Komischerweise hatte ich diesmal damit kein Problem, im Gegenteil, bei den Rhythmen zuckten mir schon mal die Füße.
Die Gruppe ist besonders erfindungsreich in der Wahl ihrer Musikinstrumente: da kommen schon mal Abwasserrohre aus Plastik zum Einsatz oder eben die Blechtonnen.
Als die drei Männer auch das Publikum in die Show einbezogen, und denkt ja nicht, da sind nur die ersten Reihen dran, hab ich auch gesehen, was es mit diesen blauen Köpfen auf sich hat – die Schädel sind komplett mit einer latexartigen Schicht überzogen, aber so komplett, dass sogar die Wimpern blau sind. Gruselig, wenn dann nur noch ein starrer Blick auf dich fällt.
Insgesamt ist das Programm ziemlich abwechslungsreich: von Musikakts, Clownerie, akustischen Gags, Lichteffekten, sogar Wissensvermittlung – alles ist dabei. Die sehr passende Mischung aus Ton, Licht und Wasser macht es tatsächlich zu einem akustischen Erlebnis. Nicht alles gefällt allen, eine Nummer fand selbst ich eher eklig, aber da muß man einfach drüber wegsehen.
Erstaunt waren wir allerdings schon, dass nach gut 1,5 Stunden schon wieder Schluß war. Im Nachhinein logisch, denn es finden ja zwei Vorstellungen pro Abend statt. Es wird übrigens anfangs darauf hingewiesen, dass es keine Pause gibt.
** Preise **
Die Preise kann man gut der Homepage www.bluemangroup.de entnehmen, wo man auch Reservierungen vornehmen kann. Deshalb einfach nur meine Aufzählung einiger Preise, die vom Wochentag und der Uhrzeit sowie der Preiskategorie je nach Sitzgruppe abhängig sind.
B = Blau ( Parkett und 1.+2. Rang )
P = Premium ( Vorne Mitte und 1. Reihe, 1. Rang )
Do, Fr 18 Uhr, Sa 15 Uhr, Mi 21 Uhr : 59,90 € (P), 59,90 € (B)
Mo 20 Uhr, Do 21 Uhr, So 18 Uhr : 64,90 € (P), 54,90 € (B)
Fr 21 Uhr, Sa 18 Uhr, Sa 21 Uhr : 69,90 € (P), 59,90 € (B)
Einen Rabatt von 25% gibt es für:
- Kinder bis 12 Jahre (am Tag der Veranstaltung)
- Senioren ab 65 Jahre
- Schüler/Studenten/Azubis/Zivis und Grundwehrdienstleistende
- Behinderte Besucher (Behinderungsgrad von 70% und mehr)
- Begleitpersonen, sofern im Schwerbehindertenausweis ein „B" für Begleitperson eingetragen ist
- Rollstuhlfahrer und Begleitpersonen
Man kann Tickets entweder telefonisch unter der Bestellhotline 01805 / 4444 ( 12 Cent pro Minute ) direkt an der Theaterkasse, oder online unter www.bluemangroup.de vorbestellen oder kaufen. Online- oder telefonische Bestellungen kosten zusätzlich noch je 5% Vorverkaufsgebühr und je 2,- € Systemgebühr.
Da lohnt es sich schon, die Tickets an der Kasse zu holen.
Wegen der hohen Besucherzahlen sollte man auf jeden Fall vorbestellen und erst recht, wenn man mehrere Karten auf einmal haben möchte. Denn nur so ist auch gewährleistet, dass man gute Plätze und auch noch zusammen bekommen kann. Ale Einzelperson oder Paar hat man sicher auch an der Abendkasse noch Glück. Aber wer verlässt sich heutzutage schon darauf?
** Meine Meinung **
Dafür, dass ich vorher von der Show noch nichts gehört hatte, fand ich es tatsächlich sehenswert, aber nicht so spektakulär, wie die Medien himmelhochjauchzend in Bild-Manier berichten.
Ehrlich gesagt, wenn ich nicht eingeladen worden wäre und wüsste, worum es sich handelt, ich müsste mir die Show nicht ansehen. Es gibt ein paar gute Ideen und Gags, aber manches ist auch irgendwie albern. Vielleicht sollte man vorher einen getankt haben, dann sieht man das wohl noch witziger.
Trotzdem, mein Urteil lautet: sehenswert.
PS: DOG = Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (Augenärzte) weiterlesen schließen
Informationen
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