Pro:
Spannung, Schauspieler, Filmmusik (wenn man Whitney Houston mag)
Kontra:
wenig Bonusmaterial, Bild, Filmmusik (wenn man Whitney Houston nicht mag)
Empfehlung:
Ja
„Nie darfst Du sie aus den Augen lassen.“; „Nie darfst Du Dich sicher fühlen.“; „Nie darfst Du Dich verlieben.“
Dies sind die drei wichtigsten Regeln für Frank Farmer in seinem Job. Und an diese hält sich der Bodyguard.
Bis er den Schutz der attraktiven Sängerin Rachel Marron übernimmt, und ihm seine Gefühle in die Quere kommen.
>>Inhalt<<
Frank Farmer (Kevin Costner) ist von Beruf Bodyguard, und einer der besten seiner Branche.
Als die berühmte und erfolgreiche Sängerin Rachel Marron (Whitney Houston), die gerade für den Oscar nominiert wurde, von einem Psychopaten bedroht wird und nur knapp einem Mordanschlag entgeht, übernimmt Frank, nach einigem Zögern, ihren Schutz.
Er beginnt die Sicherheitsmassnahmen von Rachels Villa zu verschärfen. Diese ist von seiner Arbeit und von der Faszination, die er auf ihren Sohn Flechter (De Vaughn Nixon) ausübt, nicht sonderlich begeistert.
Bei einem kurzfristig festgesetzten Auftritt erhält Rachel einen weiteren Drohbrief und erfährt endlich wie ernst die Lage wirklich ist. Als sie trotzdem auf die Bühne geht um zu singen, kommt es zu einem Tumult und Frank rettet sie aus einer Horde wild gewordener Fans. Nun beginnt Rachel Frank zu vertrauen.
Die beiden verabreden sich zu einem Date und verbringen letztlich die Nacht miteinander.
Doch am nächsten Morgen verletzt Frank Rachel sehr damit, dass er mit ihr nicht zusammen sein kann. Denn seine Gefühle für sie verwirren ihn und machen es ihm unmöglich sie zu beschützen.
Und Schutz hat sie dringend nötig, da der Unbekannte immer noch hinter ihr her ist uns nicht eher ruhen wird, bis er sie getötet hat.
Wer steckt hinter alle dem?
Kann Frank Rachel schützen?
Und gibt es noch eine Chance für Beide?
>>Schauspieler<<
Kevin Costner (Der mit dem Wolf tanzt, Waterworld, Robin Hood. König der Diebe) spielt den Bodyguard Frank Farmer. Dieser will nie länger bei einem Schützling bleiben und keine persönliche Beziehung zu ihnen unterhalten, da Gefühle ihn bei seiner Arbeit ablenken könnten und er dann nicht mehr in der Lage wäre Schutz zu gewähren.
Kevin Costner kann in seiner Rolle als Gefühle unterdrückender und ewig cooler Bodyguard überzeugen. Nur selten zeigt sein Gesicht Gefühle und wirkt oft kühl und abweisend.
Whitney Houston (Rendez- vous mit einem Engel, Warten auf Mr. Right) spielt die Sängerin Rachel Marron. Diese wird von einem Unbekannten bedroht und von Frank, in den sie sich verliebt, geschützt.
Whitney Houston kann in ihrer ersten Rolle eine überraschend gute Leistung zeigen und ihren Charakter überzeugend darstellen. Dabei kommt es ihr zu gute, dass sie in „Bodyguard“ eine Rolle spielt, die aus ihrem wahren Leben hätte entnommen werden können, nämlich die des erfolgreichen Stars.
>>Infos zur DVD<<
Originaltitel: The Bodyguard
USA: 1992
FSK: 12
Spieldauer: 120 min.
Studio: Warner Bros.
Preis: ca. 9, 99 €
Darsteller:
Rachel Marron (Whitney Houston)
Frank Farmer (Kevin Costner)
Sy Spector (Gary Kemp)
Devaney (Bill Cobbs)
Herb Farmer (Ralph Waite)
Portman (Thomas Arana)
Nicki (Michele Lamar Richards)
Tony (Mike Starr)
Fletcher (De Vaughn Nixon)
Regie: Mick Jackson (Volcano, L.A. Story )
Drehbuch: Lawrence Kasdan (Dreamcatcher)
Produzenten: Lawrence Kasdan
Jim Wilson (Message in a bottle, Postman)
Kevin Costner (Open Range, Der mit dem Wolf tanzt)
Musik: Alan Silvestri (Identität, Lilo & Stitch)
Schnitt: Richard A. Harris (Titanic, True Lies)
Kamera: Andrew Dunn (Was Mädchen wollen, Sweet Home Alabama)
Bildformat: 16:9 Widescreen
Tonformat: Dolby Surround 2.0 Stereo
Sprache: Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1), Spanisch
Untertitel: 12 verschiedene: Deutsch, Englisch, Spanisch, Holländisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Finnisch, Portugiesisch, Hebräisch, Französisch, Italienisch
Untertitel für Hörgeschädigte: Deutsch, Englisch
Extras:
+ Produktionsnotizen: diese bestehen aus zwei Texttafeln in Deutsch und sind nur Durchschnitt.
+ Besetzung: deutsche Texttafeln mit den Bio- und Filmographien der wichtigsten Darsteller
+ Filmtipps: diese bestehen aus 4 Bildern mit Filmempfehlungen, allerdings sind keiner Trailer dazu vorhanden.
>>Bild- und Tonqualität<<
Die Bildqualität der DVD ist zwar ganz gut, aber nicht besser als die eines Videotapes. Bei dunklen Szenen sieht man leicht wellenförmige Bildstörungen durchlaufen.
Die Tonqualität der DVD ist ganz gut aber auf der deutschen Tonspur nur in Stereo vorhanden und auch nicht besser, wie die des Videotapes.
Dafür ist die englische Tonspur in Dolby Digital 5.1 vorhanden. Das sich doch viel besser, vor allem bei Szenen mit mehr Action und Szenen mit Musik, anhört, als die deutsche Stereo Spur.
>>Meine Meinung und Fazit<<
„Bodyguard“ ist ein romantischer Thriller, mit einem Schwerpunkt auf der Filmmusik, der den Zuschauer zwei Stunden unterhalten kann und in einem spannenden Showdown gipfelt.
Der Film zeigt die Schattenseiten des Lebens von reichen und berühmten Manschen. Diese können sich meist nicht so unbekümmert wie „normale“ Menschen in der Öffentlichkeit bewegen. Sie haben zwar genug Geld für ein sorgenfreies Leben und ihre Berühmtheit öffnete ihnen fast jede Tür. Doch diese Geld und ihre Berühmtheit bedeutet auch Bedrohung für sie.
So werden Stars immer wieder Zielscheiben von so genannten Stalkern (jemand der besessen von einem anderen Menschen ist und diesen deshalb verfolgt und beobachtet. Dies kann letztlich auch in Gewalt und Aggression dem „Verehrten“ gegenüber, sowie Menschen aus dessen Umgebung, sowie vermeintlicher „Feinde“ dieses Menschen ausarten) und geistig Verwirrten, die sie und ihr Leben bedrohen.
Hier zeigt der Film auch, wie schnell Neid und Eifersucht in tödlichen Hass umschlagen kann. Und dass die Gefahr auch von den Menschen ausgehen kann, denen man am meisten vertraut.
„Bodyguard“ hält auch drei Überraschungen für den Zuschauer auf Lager. (wobei Thrillerexperten das ein oder andere wohl schon erahnen)
Die erste ist der Grund und der Auftraggeber für die Mordanschläge an Rachel.
Die zweite ist die Identität des Attentäters.
Und die dritte ist das eher doch Hollywood ungewöhnliche Ende bezüglich Rachel und Frank.
Der Film zeigt auch deutlich die Entwicklung von Frank. Ist er anfangs immer auf Distanz zu seinem Schützling bedacht, so ändert sich dies mit seinen wachsenden Gefühlen zu Rachel. Er lässt ihre Nähe zu, distanziert sich dann aber schnell wieder von ihr, da er Angst hat sie so nicht schützen zu können. Und so sieht man einen Mann, der hin und her gerissen wird zwischen seiner Pflicht und seinen Gefühlen.
Außerdem zeigt der Film auch noch die Oberflächlichkeit mancher Menschen am Beispiel von Rachels PR- Berater Sy (Gary Kemp). Für diesen zählt nur der Erfolg. Und das um jeden Preis, auch wenn dies Gefahr für Rachels Leben bedeutet. Er drängt sie zu Auftritten, obwohl gerade ihr Leben bedroht wurde. Doch im Showgeschäft gilt ja die Devise „The Show must go on“ (Die Show muss weiter gehen). Denn im Showgeschäft muss man immer präsent sein, sonst ist man schnell auf dem absteigenden Ast.
Am besten sieht man aber den Egoismus von Sy, wenn Frank, von einer Kugel schwer verletzt, blutend auf dem Boden liegt und alle außer Sy sich um ihn kümmern. Doch Sys ganze Aufmerksamkeit gilt nur dem Schreiben, auf dem Rachels Preisgewinn steht. Er geht lediglich hin, wischt Franks Blut ab und steckt dass Schreiben dann ganz stolz ein.
Zudem machen die Schauspieler des Films ihre Sache wirklich gut und können ihre jeweiligen Charaktere überzeugend darstellen.
Ob Kevin Costner, der den Bodyguard Frank Farmer darstellt (er gibt ihm eine kühle und professionelle Note, und zeigt nur dann Emotionen, wenn Rachel oder Flatchers Leben in Gefahr sind. Er zeigt auch wie tief getroffen es seinen Filmcharakter getroffen hat, das dieser nicht bei dem Attentat auf Präsident Regan anwesend war, um es zu verhindern), oder auch Whitney Houston, die sich in ihrem Filmdebüt als Sängerin Rachel schauspielerisch talentiert und stimmgewaltig zeigt. Aber auch die Nebenrollen, wie z.B. Franks Vater, sowie Rachels Schwester und Sohn wirken sympathisch und die jeweiligen Schauspieler können ihre Rollen gut ausfüllen.
Des Weiteren sollte auch der Filmmusik Beachtung geschenkt werden.
Diese besteht zum Großteil aus Songs von Whitney Houston, die diese als Sängerin auch im Film singt. Diese kann für den einen Zuschauer ein Pluspunkt sein (wenn man die Musik von Whitney Houston mag), aber für den anderen auch ein Minuspunkt sein(wenn man die Musik Whitney Houston nicht mag).
Die Musik kam beim Publikum so gut an, dass der Soundtrack zu „Bodyguard“ zum meistverkaufesten aller Zeiten wurde, und nach jeder Fernsehausstrahlung des Films wieder in den Top 100 Album- Charts auftaucht.
Die DVD zu „Bodyguard“ ist eine der ersten die auf dem deutschen Markt erschien. Sie verfügt, wie die meisten der damaligen DVD´ s, über fast kein Bonusmaterial.
Auch wirken Bild und Ton wie die einfache Wiederverwertung des Videotapes.
Dafür gibt es die DVD aber auch fast überall für unter 10,- Euro zu kaufen.
„Bodyguard“ kann ich allen empfehlen, die romantische Thriller und die Musik von Whitney Houston mögen. Menschen mit einer Abneigung für Whitney Houston sollten um diesen Film einen Bogen machen.
>>Bewertung<<
Der Film selbst hat mir gut gefallen und erhält von mir wegen der Schauspieler, der Filmmusik und der Spannung 4 von 5 Punkten.
Die DVD selbst ist eine Enttäuschung. Weder Bild- und Tonqualität, noch das Bonusmaterial können mich überzeugen. Deshalb erhält die DVD, gerade noch wegen des günstigen Preises, 2 von 5 Punkten.
Dies ergibt in der Gesamtwertung 3 von 5 Sternen.
Trotzdem kann ich den Kaufe der DVD für unter 10,- Euro empfehlen (denn schließlich werden Bild- und Tonqualität bei DVD´ s nicht (noch) schlechter, wie es dass bei Videotapes nach Jahren der Fall ist)
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren.
Euch allen noch einen schönen Tag. weiterlesen schließen
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